DE2533367C2 - Walze zum Transportieren von auf Erweichungstemperatur erhitzten oder allgemein einer Wärmebehandlung auszusetzenden Glastafeln - Google Patents

Walze zum Transportieren von auf Erweichungstemperatur erhitzten oder allgemein einer Wärmebehandlung auszusetzenden Glastafeln

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DE2533367C2
DE2533367C2 DE19752533367 DE2533367A DE2533367C2 DE 2533367 C2 DE2533367 C2 DE 2533367C2 DE 19752533367 DE19752533367 DE 19752533367 DE 2533367 A DE2533367 A DE 2533367A DE 2533367 C2 DE2533367 C2 DE 2533367C2
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roller
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DE19752533367
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DE2533367A1 (de
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Adrien Saint-Leger-Au Dumontois
Francois Thourotte Vitoux
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Saint Gobain Industries SA
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Saint Gobain Industries SA
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B35/00Transporting of glass products during their manufacture, e.g. hot glass lenses, prisms
    • C03B35/14Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands
    • C03B35/16Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands by roller conveyors
    • C03B35/18Construction of the conveyor rollers ; Materials, coatings or coverings thereof
    • C03B35/181Materials, coatings, loose coverings or sleeves thereof

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Walze zum Transportieren von auf Erweichungstemperatur erhitzten oder allgemein einer Wärmebehandlung auszusetzenden Glastafeln, wobei über die starren unverformbaren Walzen eine schlam hförmige Hülle aus geflochtenen oder gewirkten Fasern gezogen und an den außenliegenden Enden der Hülle an der Vorrichtung befestigt gegebenenfalls verklebt ist.
In der FR-PS 14 48 278 ist eine solche Walze zum Horizontaltransport von bis auf ihre Erweichungstemperatur erwärmten Glasscheiben in einem Ofen beschrieben. Hierbei wird zum Transport eine Bahn paralleler Walzen benutzt, die mit einer schmiegsamen Hülle aus hitzebeständigem Fasermatrial überzogen sind. Solche Walzen sind nicht nur für den Transport der Glasscheiben im Ofen, sondern auch außerhalb des Ofens zum Zweck ihrer Wölbung, ihrer Abschreckung (Vorspannung) oder einer anderen beliebigen Wärmebehandlung geeignet.
Die schmiegsame Hülle aus hitzebeständigem Fascrmati ial dient dazu, die Unterseite der durch die Erwärmung erweichten Glasscheiben nicht durch Kontakt mit der harten Oberfläche c" .r Transportwalzen zu beschädigen. Als besonders vorteilhaft sollen die W.i'zen mit einer nahtlosen, schlauchförmigen, geflochtenen oder gewirkten Hülle aus hitzebeständigen Fasern überzogen werden.
Im Innern des Ofens, wo eine Temperatur nahe 77O"C herrscht, sowie in unmittelbarer Nähe des Ofenendes, wo die Glasscheiben noch eine sehr hohe Temperatur haben, bestehen die Walzen aus Silica, wobei sie mit einer geflochtenen oder gewirkten Hülle aus Silicafasern überzogen sind.
Außerhalb des Ofens, beispielsweise in der Vorspannungsanlage bestehen die Walzen entweder aus Silica odef aus Metall und sind mit Hüllen aus Glasfasern überzogen.
Das kontinuierliche Ablaufen der Glasscheiben über die Walzen führt schließlich zu einem Verschleiß der Hüllen an bestimmten Stellen, insbesondere in Berei* chen, wo die Kanten der Glasscheiben auf den Hüllen
sitzen. Dieser Verschleiß führt auf lange Sicht am Umfang der Hülle in einem bestimmten Bereich zum Brechen der Einzelfasern und allmählich der Fäden, die die Fadengruppen der schlauchförmigen Umflechtung bilden.
Von da an zerfasern die Fäden; die Hülle locken sich. Die betreffenden Hüllen müssen sofort ausgetauscht werden.
Weiterhin ist durch die österreichische Patentschrift 2 85 848 die Verwendung von Filzbändern aus feuerfesten Fasern bekannt, die beispielsweise schraubenlinienförmig aufgewickelt und auf den Walzen mit einem in Luft trocknenden feuerfesten Haftkleber aufgeklebt sind.
Haben nun die nur an ihren Enden verklebten Hüllen (FR-PS 14 48 278) einen mittigen freien Bereich, so hat sich herausgestellt, daß sich Torsionskräfte an der Hülle einstellen, die zum Riß führen können. Treten aber Risse auf, se ist die Homogenität der Hülle nicht mehr gegeben. Die Hülle verhält sich dann so, als ob sie aus mehreren getrenmt-ti Stücken besteht, wobei die Stücke am Lnde der Walzen nur durch ihre Verklebung gegen eines ihrer Enden gehalten sind. Die anderen Stücke sind dabei überhaupt nicht gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Walzen der eingangs geschilderten Art mit einem homogenen Schutz zu versehen und Maßnahmen anzugeben, die einen Verschleiß der Hülle in bestimmten Bereichen verhindern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß überraschend dadurch gelöst, daß über die gesamte Walze die Faserhülle mit diese· verklebt und die auf der Innenseite der Faserh'jlle befindlichen Fasern mittels eines härtbaren Bindemittels bis zu einer gewissen Tiefe agglomeriert sind, wobei iür Walzen aus Silica bei hoher Temperatur ein einziges Agglomerier- und Klebmittel, für Walzen aus Metall oder Silica ein Agglomeriermittel sowie ein Klebmittel, beide zum Trocknen bei Umgebungstemperatur, aufgebracht ist.
Ebenfalls gute Ergebnisse werden allerdings erreicht, wenn bei einer Walze der eingangs genannten Art über die gesamte Walzenerstreckung die auf der Innenseite der Faserhullen befindlichen Fasern mittels eines härtbaren Bindemittels bis ?:u einer gewissen Tiefe agglomeriert sind, wobei für Walzen aus Silica bei hoher Temperatur ein einziges Agglomerier- und Klebmittel, für Walzen aus Metall oder Silica ein Agglomenermittel sowie ein Klebmittel, beide zum Trocknen bei Umgebungstemperatur, aufgebracht ist.
Durch die Maßnahme nach der Erfindung bleibt die Hülle homogen, Verschleiß, insbesondere an den Stellen, wo die Glasscheiben auftreten, ist nicht zu erwarten.
Erstaunlich ist. daß für Walzen im Innern des Ofens ein Verkleben mit einem Silitatkleber vorgeschlagen wird, da bisher die Befürchtung eines Angriffs der Silicatwal/en durch Klebstoffe vorherrschte. Durch das Agglomerieren der Fasern mittels eines Klebstoffs über einen Teil ihrer Dicke werden die oben genannten Vorteile voll erreicht. Torsionskräfte, die bisher vor allen Dingen in der Mitte der Faserhülle zum Tragen kamen, treten nicht mehr auf, so daß Risse vermieden werden können. Die Hülle wirkt nunmehr als eifiheitli* ches Produkt Für den Fäll, daß die agglomerierte Hülle darüber hinaus noch verklebt ist, fällt die Unabhängigkeit in der Mitte der Hülle völlig fort Ein Reißen der Einzelfäden der Hülle, wie dies ohne Agglomerierung möglich war, wurde weitgehend vermieden. Tritt trotzdem aufgrund Verschleiß. Fadenbruch auf, so sind Zerfaserungen ebenso wenig zu befürchten, wie eine Fortpflanzung der Zerfaserung über die gesamte Länge der Hülle. Der Bruch eines Fadens bleibt als lokalisierter Bruch bestehen, da die durchschnittenen Fadensträhnen benachbart ihrer Bruchstelle im Agglomerat eingefangen sind.
Aufgrund der durchgehenden Struktur der Schlauchhülle im Gegensatz zu schraubenlinienförmig gewickelten Bändern (österreichische Patentschrift 2 85 348) braucht das Verkleben nicht so stark zu sein. Das Verkleben braucht nicht mit so großer Kraft erfolgen wie bei einem schraubenlinienförmig gewickelten Band.
Die zum Abstützen der Glasscheibe erforderliche Nachgiebigkeit wird ausreichend durch die Zusammei drückbarkeit der oberen Lage gewährleistet, auch wenn die unteren Lagen mittels eines gehärteten Bindemittels verbacken bzw. agglomeriert sind.
Ist die Hülle aus einem schlauchförmigen Ge.iecht gebildet, zo läuft jede Fadengruppe beispielsweise abwechselnd von der Außenseite zur Innenseite der Hülle. Da die Vsrschleißzonen selbstverständlich außen liegen und da die Fadengruppen vom gehärteten Bindemittel sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite der Verschleißstelle innen festgehalten werden, versteht es sich, daß die Zerstörung sehr langsam erfolgt und daß die Hüllen, obwohl sie verschleißen, dennoch während langer Zeit eine Außenfläche behalten, die keine Fehler in der Oberfläche des Glases hervorruft.
Die Befestigung der Hülle auf der Walze, die gemäß der genannten Patentschrift mittels mechanischer Mittel, beispielsweise mit Hilfe von Schellen oder Bunden, die die Enden der Hülle einklemmen, erfolgen mußte, erfolgt bei der Erfindung nicht mehr auf diese Weise und ist durch eine kontinuierliche Klebung ersetzt, so daß d'e Montage einfacher ist und Zeit und Arbeitskräfte eingespart werden.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann
•»Ο vorgesehen sein, daß das Klebe bzw Haftmittel von gleicher Art wie das Agglomeriermittel ist und daß es sich dabei insbesondere um ein Mittel auf Silikonbasis handelt.
Ferner betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung von Walzen, die mit einer aufgeklebten Hülle überzogen sind, deren Fasern in den inneren Schichten miteinander verbacken bzw. agglomeriert sind.
Fm vorteilhaftes Verfahren zu diesem Zweck besteht dann, daß die Walze mit einem Haft und Agglomerier mittel bestrichen wird, daß über die Walze ein dünnes Metallrohr gezogen wird, das einen etwas größeren Durchmesser als die Walze hat. daß die Hülle über das Metallrohr gezogen wird, daß das Metallrohr herausgezogen wird, daß an den beiden Enden der Hülle gezogen wird, um sie in engen Kontakt mit der Walze zu bringen, und daß die umhüllte Walze dann auf eine zum Aushärten des Halt- und Agglomeriermittels erforderliche Temperatur erwärmt wird.
Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Verfah ren kann vorgesehen sein, daß die Hülle außen mit dem Agglomeriermittel bestrichen wird, daß dem Agglomeriermittel Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird, daß eine« der Enden der Hülle auf einer Länge von ungefähr 5 cm nach innen eingeschlagen wird, daß dieser
eingeschlagene bzw. umgewendete Abschnitt auf die Walste gezogen wird, die zuvor mit einem Haftmittel bestrichen worden ist, daß schrittweise die Hülle vollständig auf die Walze in der Weise umgewendet
wird, daß die Hülle schließlich in ihrer gesamten Länge vollständig auf die Walze gezogen ist, wobei sich die agglomerierte Seite der Hülle innen befindet, daß dann die Hülle durch Ziehen an beiden Enden gespannt wird, um sie in engen Kontakt mit der bestrichenen Walze zu bringen, und daß dem Haftmittel Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird.
Das zuerst beschriebene Verfahren ist besonders für Walzen aus Silica geeignet, die mit Hüllen aus Silica (Kieselsäure) überzogen sind und im Inneren eines Ofens oder in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet sind. Wie dies noch ausführlicher in Verbindung mit den folgenden Beispielen erläutert werden wird, ist ein Agglomeriermittel auf Silikonbasis mit dem Silica der Walze und der Hülle verträglich, so daß es auch als Haftmittel dienen kann.
Bei diesem Verfahren bestimmt die Menge des auf die Walze aufgebrachten Bindemittels die Tiefe, bis zu der die Fisern verbacken bzw. agglomeriert werden.
Untersuchungen haben gezeigt, daß diese Tiefe nicht mehr als die Hälfte der Gesamtdicke der Wand der Hülle einnehmen sollte, damit die Hülle ausreichend schmiegsam bleibt.
Das zweite der beschriebenen Verfahren ist besonders für Walzen aus Silica oder Metall geeignet, die mit Hüllen aus Glasfasern überzogen sind und sich außerhalb des Ofens befinden.
Bei diesen Verfahren unterscheidet sich das Agglomeriermittel vom Klebe- bzw. Haftmittel, wobei es sich allerdings bei beiden Mitteln um Mittel auf Silikonbasis handelt.
Die Menge des auf die Hülle aufgebrachten Agglomeriermittels bestimmt ungefähr die Tiefe, bis zu der die Fasern verbacken bzw. agglomeriert werden, wobei diese Tiefe — wie bereits gesagt — nicht mehr als ungefähr die Hälfte der Gesamtdicke der Hülle betragen sollte.
In den folgenden Beispielen werden weitere Einzelheiten bezüglich der Herstellung der erfindungsgemäßen Walzen und insbesondere hinsichtlich der Verfahren zur Aufbringung des Agglomenermittels und des Haftmittels angegeben.
Beispiel I
Walzen aus Silica, die einen Förderer bilden, der Glasscheiben, die gebogen bzw. bombiert werden sollen, in einem Erwärmungsofen trügt, werden mit einer faserigen Hülle überzogen. Die Walzen haben einen Durchmesser von 60 mm.
Als Hülle /ur Umhüllung der Walzen werden Stücke geeigneter Länge benutzt, die von einem schlauchförmigen Geflecht aus Silicafasern abgetrennt wurden, daß 120 Flachfadengruppen umfaßt, die durch Nebeneinanderanordnung von acht parallelen Fäden gebildet werden, wobei diese Fäden von 960 Einzelfasern gebildet werdrn. bei denen es sich um Silicafasern mit einem Durchmesser von 9 Mikron handelt. Die Dicke einer solchen Hülle beträgt 0,6 mm.
Zum Verbacken bzw. Agglomerieren der inneren Faserlagen und zum Aufkleben der HuIIe auf die Walzen aus Silica wird ein Dimethyl-Silikonfett benutzt, das mit Staubfeiner Kieselsäure vermischt ist Zur Anwendung wird dieses Silikonfett in einem Verhältnis von 600 g/l in Tfichioräthylen gelöst.
Die Oberfläche jeder V/aize wird mit dieser Lösung beslrichen. Dann wird auf die Walze ein sehr dünnes Metallrohr mit einem Durchmesser, der etwas größer als der der Walze ist, gezogen, wonach die geflochtene Hülle auf dieses Rohr gezogen wird. Wenn die Hülle bezüglich der Walze in ihrer richtigen Lage ist, wird das Metallrohr herausgezogen, während die Hülle festgehalten wird. Dadurch wird verhindert, daß die auf die Oberfläche der Walze aufgebrachte Schicht aus Silikonfett von der Hülle weggeschoben wird, während diese auf die Walze gezogen wird.
Dann braucht lediglich an den beiden Enden der Hülle gezogen zu werden, wodurch diese verengt wird und sich dicht auf die Walze auflegt. Die umhüllte Walze wird dann auf ca. 700°C erwärmt, wodurch das Lösungsmittel verdampft und das Silikon gehärtet wird, was zur Folge hat, daß die Hülle ausgezeichnet auf der Walze haftet.
Die mittlere Lebensdauer einer in beschriebener Weise mit einer faserigen Hülle umhüllten Walze aus Silica beträgt in einem Erwärmungsofen, dessen Temperatur bei ungefähr 750° bis 775° C liegt, mindestens zwei Monate. Eine so lange Lebensdauer konnte bisher nicht erreicht werden.
Beispiel M
Dieses Beispiel beziehi sich $ρ_-ζ'=ίΐ auf Walzen aus Silica oder Metall, die mit einer schlauchförmigen Umflechtung aus Glasfasern umhüllt sind und die außerhalb eines Ofens in einer Zone angeordnet sind, in der eine Abschreckung bzw. Härtung durch Anblasen erfolgt.
Diese Walzen haben einen Durchmesser von 60 mm. Als Agglomeriermittel wurde eine Dispersion mit einer Konzentration von 75% in einem Naphthalösungsmitte! aus einem Einkomponenten-Silikonelastomer gewählt, das bei Umgebungstemperatur in Gegenwart von Luft durch katalytische Reaktion härtbar ist.
Zur Anwendung wird diese Silikonelastomerdispersion durch Zugabe von Petroläther in einem Verhältnis von 0.2 I für 1 kg Dispersion verdünnt.
Die Hülle wird außen mit dieser Dispersion bestrichen, der danach Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird. Wenn das Agglomemrmiuel trocken und gehärtet ist. wird die Walze, nachdem sie mit Tnchloräthylen gereinigt worden ist. mit einem Kleber auf Silikonbasis bestrichen, der mit 50% Trichlorethylen verdünnt ist. Dieser Kleber wird auf die Walze aus Stahl oder Silica aufgesirichen.
Dann wird eines der Enden der Hülle in Länge von ungefähr 5 cm nach innen umgeschlagen und dieser umgeschlagene Abschnitt auf die mit dem Haftmittel bestrichene Walze gezogen, wonach allmählich die gesamte Hülle in der Weise auf die Walze durch LImwenden aufgebracht wird, daß die Hülle in ihrer gesamten Länge die Walze vollständig überzieht, wobei sii-H die agglomerierte Seite aufgrund des Umwendens darin innen befindet. Dann wird die Hülle gespannt, indem an ihren zwei Enden gezogen wird, um sie in engen Kontakt mit der Walze zu bringen, wonach schließlich der Haftmittel Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird.
Bei bestimmten Vorrichtungen zum Bombieren bzw. Wölben werden gewölbte Walzen benutzt, um die sich eine elastisch· Metallhülle dreht, die ihrerseits mit einer faserigen Hülle bedeckt ist, die sich zusammen mit der Metallhülle so um die Walze dreht, daß Glasscheiben transportiert werden (FR-PS 14 7"> 785 und erstes französisches Zusatzpatent 92 064).
Bei einer solchen Vorrichtung dreht sich die Hülle, die beispielsweise <&is Glasfasern besteht, um eine nicht geradlinige Achse, so daß es aufgrund der durch die
Drehung hervorgerufenen Verformungen nicht möglich ist, die faserige Hülle auf die Metallhülse zu kleben. Die faserige Hülle wird in diesem Fall allein von herkömmlichen, mechanischen Mitteln gehalten, beispielsweise von Schellen oder Bunden, die die Enden der Hülle auf der Metallhülse festspannen. Die Agglomeration der Fasern, die die inneren Lagen der erfindungsgemäßen Faserhülle bilden, ist jedoch auch bei einer solchen Vorrichtung möglich, wobei das Verfahren zur Agglomeration das gleiche ist, wie es zuvor für Hüllen beschrieben wurde, die für gerade bzw. zylindrische Walzen bestimmt sind. Diese Agglomeration führt zu einer Verminderung des Verschleißes der Hüllen und verlängert ihre Lebensdauer.
J3022S/183

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Walze zum Transportierten von auf Erweichungstemperatur erhitzten oder allgemein einer Wärmebehandlung auszusetzenden Glastafeln, wobei über die starren unverformbaren Walzen eine schlauchförmige Hülle aus geflochtenen oder gewirkten Fasern gezogen und an den außenliegenden Enden der Hülle an der Vorrichtung befestigte gegebenenfalls verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß über die gesamte Walze die Faserhülle mit dieser verklebt ist und die auf der Innenseite der Faserhülle befindlichen Fasern mittels eines härtbaren Bindemittels bis zu einer gewissen Tiefe agglomeriert sind, wobei für Walzen aus Silica bei hoher Temperatur ein einziges Agglomerier-und Klebmittel, für Walzen aus Metall oder Silica ein Agglomeriermittel sowie ein Klebmittel, beide zum Trocknen bei Umgebungstemperatur, aufgebracht ist
2. Walze zum Transportieren von auf Erweichungstemperatur erhitzten oder allgemein einer Wärmebehandlung auszusetzenden Glastafeln, wobei über die s\arren unverformbaren Walzen eine schlauchförmige Hülle aus geflochtenen oder gewirkten Fasern gezogen und an den außenliegenden Enden der Hülle an der Vorrichtung bebefestigt gegebenenfalls verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß über die gesamte Walzenerstreckung die auf der Innenseite der Faserhülle befindlichen Fasern mittels eines härtbaren Bindemittels bis zu einer gewissen Tiefe agglomeriert sind, wobei für Walzen aus Silica bei hoher Temperatur ein einziges Agglomerier- und Klebmittel, für Walzen aus Metall oder Silica ein Agglomeriermittel sowie ein Klebmitte!, beide zum Trocknen bei Umgebungstemperatur, aufgebracht ist
j Walze nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Agglomeriermittel ein Elastomer oder ein Siliconfett ist.
4. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern bis auf weniger als die Hälfte der Gesamtdicke der Wandlungshülle agglomeriert sind.
5 Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Ankleben benutzte Mittel gleich dem Agglomerier mittel fur die Fasern ist.
b Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbil dung der f aserhülle aus einem schlauchförmigen Geflecht jede Fadengruppe abwechselnd von der Außenseite zur Innenseite der Faserhülle verläuft.
7. Verfahren zur Herstellung einer Walze nach einem der Anpsprüche 1 und 3 bis 6. wobei das Haftmittel gleich das Agglomenermittel ist. dadurch gekennzeichnet, daß die WaLe mit einem Haft- und Agglomeriermittel bestrichen wird, daß über die Walze cm dünnes Metallrohr gezogen wird, das einen etwas größeren Durchmesser als die Walze hat, daß die Hülle über das Metallrohr gezogen wird, daß das Metallrohr zurückgezogen wird, während die Hülle bezüglich der Walze in geeigneter Lage gehalten wird, daß an den beiden Enden der Hülle gezogen wird, um sie zu verengen und in dichten Kontakt mit der Walze zu bringen, und daß die umhüllte Walze darin auf eine zum Aushärten des Haft- und Agglomeriermittels erforderliche Tempe-
ratur erwärmt wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer Walze nach einem der Ansprüche 1 sowie 3 bis 6, wobei sich das Haftmittel und Agglomeriermittel unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle außen mit dem Agglomeriermittel bestrichen wird, daß dem Agglomeriermittel Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird, daß eines der Enden der Hülle auf einer Länge von ungefähr 5 cm nach innen eingeschlagen wird, daß dieser eingeschlagene bzw. umgewendete Abschnitt auf die Walze gezogen wird, die zuvor mit dem Haftmittel bestrichen worden ist, daß schrittweise die Hülle auf die Walze in der Weise umgewendet wird, daß die Hülle schließlich in ihrer gesamten Länge auf die Walze gezogen ist, wobei sich die agglomerierte Seite der Hülle innen befindet, daß dann die Hülie durch Ziehen an beiden F.nden gespannt wird, um sie in dichten K mtakt mit der Walze zu bringen, und daß dem Haftmittel Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der Hülle aus Silica bestehen.
DE19752533367 1974-07-26 1975-07-25 Walze zum Transportieren von auf Erweichungstemperatur erhitzten oder allgemein einer Wärmebehandlung auszusetzenden Glastafeln Expired DE2533367C2 (de)

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