DE2533367A1 - Walze zum transport von glasscheiben bei erhoehter temperatur und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Walze zum transport von glasscheiben bei erhoehter temperatur und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Walze zum Transport von Glasscheiben bei erhöhter Temperatur und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft Walzen zum Transport von Glasscheiben bei erhöhter Temperatur und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Insbesondere betrifft die Erfindung starre Walzen aus Silica oder Metall, die mit schmiegsamen Hüllen überzogen
sind, die vun einer schlauchförmigen Umflechtung aus hitzebeständigen
Fasern gebildet werden. Solche Walzen werden benutzt zum Abstützen von Glasscheiben während ihrer Erwärmung
bis zu ihrer Erweichungstemperatur, damit sie gewölbt und/oder abgeschreckt. ( vorgespannt) werden können.
In der FR-PS 1 448 274 wird eine Vorrichtung zum Horizontaltransport
von bis zu ihrer Erweichungstemperatur erwärmten
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Glasscheiben in einem Ofen beschrieben, die darauf beruht,
daß zum Transport eine Bahn starrer, paralleler Walzen benutzt wird, die mit einer schmiegsamen Hülle aus hitzebestandigem
Fasermaterial überzogen sind. Dieses Vorgehen ermöglicht insbesondere den Transport der Glasscheiben in
waagerechter Lage während ihrer Erwärmung im Ofen, jedoch auch außerhalb des Ofens zum Zweck ihrer Wölbung, ihrer
Abschreckung*,τ)6&Φ elfter beliebigen, anderen Wärmebehandlung.
Die schmiegsame Hülle aus hitzebestandigem Fasermaterial, die die Transportwalzen umgibt, dient dazu, aufgrund ihrer
übereinandergelegten Fasbrl'agen dafür zu sorgen, daß die
Unterseite der durch die Erwärmung erweichten Glasscheiben nicht durch Kontakt mit der harten Oberfläche der Transportwalzen
beschädigt wird.
In der genannten Patentschrift wird ausgeführt, daß es im Hinblick auf den angestrebten Zweck und eine möglichst
einfache Montage besonders vorteilhaft ist, die Walzen mit einer nahtlosen, schlauchförmigen, geflochtenen oder
gewirkten Hülle aus hitzebeständigen Fasern zu überziehen.
Eine solche rohrförmige Umflechtung paßt sich tatsäcäich
leicht und dicht der zu umhüllenden Walze an, indem lediglich an den Enden der Hülle gezogen wird, wobei dann die
zwei Enden der Umflechtung mit Hilfe beliebiger Mittel an der Oberfläche der Walze befestigt werden.
Im Inneren des Erwärmungsof ens, wo eine Temperatur nahe
770 C herrscht, und in unmittelbarer Nähe des Austritts des Ofens, wo die Glasscheiben noch eine sehr hohe Temperatur
haben, bestehen die Walzen aus Silica, . obei sie mit einer geflochtenen oder gewirkten Hülle aus Silicafasern ( Kieselsäurefasern)
überzogen sind.
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Außerhalb des Ofens, beispielsweise in der Station zum Abschrecken durch Anblasen, sind die Walzen entweder aus
Silica oder aus Metall und mit Hüllen bzw. Umf lechtungen aus Glasfasern überzogen.
Obwohl die beschriebene Vorrichtung zu ausgezeichneten Ergebnissen
führt, ist festgestellt worden, daß das kontinuierliche
Ablaufen der Glasscheiben auf den Walzen schließlich zu einem Verschleiß der Hüllen an bestimmten Stellen führt, und zwar
insbesondere in Bereichen, wo die Kanten der Glasscheiben auf den Hüllen sitzen.
Dieser Verschleiß führt auf lange Sicht am Umfang der
Hülle in einem bestimmten Bereich zum Brechen der Einzelfasern und allmählich der Fäden, die die Fadengruppen
der schlauciiförmigen Umflechtung bilden.
Vcn da an zerfasern die Fäden und .lockert sich die Hülle.Dann
müssen die betreffenden Hüllen sofort ausgetauscht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil
durch eine Faserhülle zu beheben, deren Lebensdauer größer ist und deren Fäden und Fadengruppen, die die Hülle bilden,
bei Abnutzung eine geringere Neigung zum Zerfasern oder zum Lockern haben.
Diese Aufgabe wird erfindung- lemäß dadurch gelöst, daß
die Fasern,die sich auf der Innenseite der die Hülle bildenden Umflechtung befinden, mittels eines härtbaren Bindemittels
bis zu einer gewissen Tiefe miteinander verbacken bzw. agglomeriert werden.
In vorteihafter Ausbildung der Erfindung ist insbesondere
vorgesehen, daß das härtbare Bindemittel ein. Silikon-
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elastomer oder ein Silikonfett ist.
Vorteilhafterweise werden die Fasern bis zu einer Tiefe agglomeriert, die ungefähr die Hälfte der Gesuititdicke
der Wand der uie Hülle bildenden Umflechtung einnehmen
kann.
Es ist festgestellt worden, daß dann, wenn auf eine starre Walze eine Hülle aus hitzebestündigen Fasern aufgezogen
worden ist, die zum Abstützen der Glasscheibe erforderliche Nachgiebigkeit in ausreichender Weise durch die Zusammendrückbarkeit
der oberen Lagen der übereinandergelegten Einzelfasern hervorgerufen wird, auch wenn die unteren Lagen
mittels eines gehärteten Bindemittels verbacken bzw. agglomeriert sind.
Wenn die Hülle von einem schlauehförmigen Geflecht gebildet
wird, läuft jede Fadengruppe abwechselnd von der Außenseite zur Innenseite der Hülle. Da die Verschleißzonen
selbstverständlich außen liegen und da die Fadengruppen vom gehärteten Bindemittel sowohl auf der einen als auch
auf der anderen Seite der Verschleißstelle innen festgehalten werden, versteht es sich, daß die Zerstörung sehr
langsam erfolgt und daß die Hüllen, obwohl sie verschleißen, dennoch während langer Zeit eine Außenfläche behalten, die
keine Fehler in der Oberfläche des Glases hervorruft.
Ferner ist festgestellt worden, daß die Lebensdauer der umhüllten Walzen weiter verbessert werden kann, wenn die Hüllen
zusätzlich über ihre gesamte Länge auf die Walzen dicht aufgeklebt sind. Diese Maßnahme stellt exn weiteres Merkmal der
Erfindung dar.
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Die Befestigung der Hülle auf der Walze, die gemäß der genannten Patentschrift mittels mechanischer Mittel, beispielsweise
mit Hilfe von Schellen oder Bunden, die die Enden der Hülle einklemmen,erfolgen mußte, erfolgt bei
der Erfindung nicht mehr auf diese Weise und ist durch eine kontinuierliche Klebung ersetzt, so daß die Montage
einfacher ist und Zeit und Arbeitskräfte eingespart werden.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß das Klebe- bzw. Haftmittel von gleicher Art wie das Agglomeriermittel ist und daß es sich dabei insbesondere
um ein Mittel auf Silikonbasis handelt.
Ferner betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung von Walzen, die mit einer aufgeklebten Hülle überzogen sind,
deren Fasern in den inneren Schichten miteinander verbacken bzw. agglomeriert sind.
Ein vorteilhaftes Verfahren zu diesen: Zweck besteht darin,
daß die Walze mit einem Haft- und Agglomeriermittel bestrichen wird, daß über die Walze ein dünnes Metallrohr gezogen
wird, das einen etwas größeren Durchmesser als die Walze hat, daß die Hülle über das Metallrohr gezogen wird,
daß das Metallrohr herausgezogen wird, daß an den beiden Enden der Hülle gezogen wird, um sie in engen Kontakt mit
der Walze zu bringen, und daß die umhüllte Walze dann auf eine zum Aushärten des Haft- und Agglomeriermittels erforderliche
Temperatur erwärmt wird.
Gemäß einem weifaaen erfindungsgemäßen Verfahren kann vorgesehen
sein, daß die Hülle außen mit dem Agglumeriermittel bestrichen wird, daß dem Agglomeriermittel Gelegenheit zum
Trocknen gegeben wird, daß eines der Enden der Hülle auf
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einer Länge von ungefähr 5 cm nach innen eingeschlagen
wird, daß dieser eingeschlagene bzw. umgewendete Abschnitt auf die Walze gezogen wird, die zuvor mit einem Haftmittel
bestrichen worden ist, daß schrittweise die Hülle vollständig auf die Walze in der Weise umgewendet wird, daß die
Hülle schließlich in ihrer gesamten Länge vollständig auf die Walze gezogen ist, wobei sich die agglomerierte Seite
der Hülle innen befindet, daß dann die Hülle durch Ziehen an
beiden Enden -gespannt wird, ue sie in engen Kontakt mit der be
strichenen Walze zu bringen, und daß dem Haftmittel Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird.
Das zuerst beschriebene Verfahren ist besonders für Walzen aus Silica geeignet, die mit Hüllen aus Silica1t&er^^igen^
sind und im Inneren eines Ofens oder in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet sind. Wie dies noch ausführlicher in Verbindung
mit den folgenden Beispielen erläutert werden wird, ist ein Agglomeriermittel auf Silikonbasis mit dem Silica der Walze
und der Hülle verträglich, so daß es auch als Haftmittel dienen kann.
Bei diesem Verfahren bestimmt die Menge des auf die Walze aufgebrachten Bindemittels die Tiefe, bis zu der die Fasern
verbacken bzw. agglomeriert verden.
Untersuchungen haben gezeigt, daß diese Tiefe nicht mehr als die Hälfte der Gesamtdicke der Wand der Hülle einnehmen
sollte, damit die Hülle ausreichend schmiegsam bleibt.
Das zweite der beschriebenen Verfahren ist besonders für Walzen aus Silica oder Metall geeignet, die mit Hüllen aus
Glasfasern überzogen sind und sich außerhalb des Ofens befinden.
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Bei diesen Verfahren unterscheidet sich das Agglomeriermittel
vcan Klebe- bzw. Haftmittel, wobei es sich allerdings bei beiden Mitteln um Mittel auf Silikonbasis
handelt.
Die Menge des auf die Hülle aufgebrachten Agglomeriermittels bestimmt ungefähr die Tiefe, bis zu der die Fasern verbacken
bzw. agglomeriert werden, wobei diese Tiefe - wie
bereits gesagt - nicht mehr als ungefähr die Hälfte der Gesamtdicke der Hülle betragen sollte.
In den folgenden Beispielen werden weitere Einzelheiten bezüglich der Herstellung der erfindungsgemäßen Walzen
und insbesondere hinsichtlich der Verfahren zur Aufbringung
des Agglomeriermittels und des Haftmittels angegeben.
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Walzen aus Silica, die einen Förderer bilden, der Glasscheiben, die gebogen bzw. bombiert werden sollen, in
einem Erwärmungsofen trägt, werden mit einer faserigen Hülle überzogen. Die Walzen haben einen Durchmesser von
60 mm.
Als Hülle zur Umhüllung der Walzen werden Stücke geeigneter Länge benutzt, die von einem schlauchförmigen Geflecht aus
Silcafasern abgetrennt wurden, das 120 Flachfadengruppen umfaßt/ die durch Nebeneinanderanordnung von acht parallelen
Fäden gebildet werden, wobei diese Fäden von 960 Binzelfasern gebildet werden, bei denen es sich um Silicafasern mit
einem Durchmesser von 9Mi krön handelt. Die Dicke einer
solchen Hülle beträgt 0,6mm.
Zum Verbacken bzw. Agglomerieren der inneren Faserlagen und zum Aufkleben der Hülle auf die Walzen aus Silica wird ein
Dimethyl-Silikonfett benutzt, das mit staubfeiner Kieselsäure vermischt ist. Zu diesem Zweck wurde ein von der Firma RHONE-POULENC
unter der Bezeichung "RHODORSIL S 428" vertriebenes Mittel benutzt. Zur Anwendung wird dieses Silikonfett in
einem Verhältnis von 600 g/l in Trichloräthylen gelöst.
Die Oberfläche jeder Walze wird mit dieser Lösung betrichen. Dann wird auf die Walze ein sehr dünnes Metallrohr mit einem
Durchmesser, der etwas größer als der der Walze ist, gezogen, wonach die geflochtene Hülle auf dieses Rohr gezogen wird.
Wenn die Hülle bezüglich der Walze in ihrer richtigen Lage ist, wird das Metallrohr herausgezogen, während die Hülle
festgehalten wird. Dadurch wird verhindert, daß die auf die Oberfläche der Walze aufgebrachte Schicht aus Silikonfett
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von der Hülle weggeschoben wird, während diese auf die Walze gezogen wird.
Dann braucht lediglich an den beiden Enden der Hülle gezogen zu werden» wodurch diese verengt wird und sich dicht
auf die Walze auflegt. Die umhüllte Walze wird dann auf ca,
700 0C erwärmt, wodurch das Lösungsmittel verdampft·und
das Silikon gehärtet wird, was zur Folge hat, daß die Hülle ausgezeichnet auf der Walze haftet.
Die mittlere Lebensdauer einer in beschriebener Weise mit
einer faserigen Hülle umhüllten Walze aus Silica beträgt in
einem Erwärmungsofen desser. Temperatur bei ungefähr 750
bis 775 0C liegt, mindestens zwei Monate. Eine so lange
Lebensdauer konnte bisher nicht erreicht werden»
Dieses Beispiel bezieht sich speci^II auf Walzen aus i»il.L£;:.·.
oder Metall, die mit einer schlauchförmigen UmxIechtuiiO aus
Glasfasern umhüllt sind und die außerhalb exnes Ofens ir; einer Zone angeordnet sind, in der eins Abschreckung cuva-.
Härtung durch Anblasen erfolgt.
Diese Walzen haben einen Durchmesser von 60 mm. Als Aggfomeriermittel wurde eine Dipersion mit einer Konzentration
von 75% in einem Naphthalösungsmittel aus einem Einkomponenten-Silikonelastomer
gewählt, das bei Umgebungstemperatur in Gegenwart von Luft durch katalytische Reaktion härtbar
ist. Ein solches Produkt wird von der FirrocSOCIETE INDUSTRIELLE
DES SILICONES unter dem Warenzeichen "CAF 7 037" oder "SILASTEME RTV S 7037" vertrieben.
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Zur Anwendung wird diese Silikonelastomerdispersion durch Zugabe von Petroläther in einem Verhältnis von 0,21
für 1 kg Dispersion verdünnt.
Die Hülle wird außen mit dieser Dispersion bestrichen, der danach Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird. Wenn das
Agglomeriermittel trocken und gehärtet ist, wird die Walze, nachdem sie mit Trichlorethylen gereinigt worden ist, mit
einem Kleber auf Silikonbasis bestrichen, der unter der Bezeichnung "RHODORSIL CAF 538" von der Firma RHONEtPOULENC
vertrieben wird und mit 50% Trichlorethylen verdünnt ist. Dieser Kleber wird auf die Walze aus Stahl oder Silica
aufgestrichen.
Dann wird eines der Enden der Hülle in Länge von ungefähr 5 cm nach innen umgeschlagen und dieser umgeschlagene
Abschnitt auf die mit dem Haftmittel bestrichene Walze gezogen, wonach allmählich die gesamte Hülle in der Weise
auf die Walze durch Umwenden aufgebracht wird, daß die Hülle in ihrer gesamten Länge die Walze vollständig überzieht^
wobei sich die agglomerierte Seite aufgrund des Umwendens dann innen gefindet. Dann wird die Hülle gespannt, indem
an ihren zwei Enden gezogen wird, um sie in engen Kontakt mit der Walze zu bringen, wonach schließlich dem Haftmittel
Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird.
Bei bestimmten Vorrichtungen zum Bombieren bzw. Wölben werden gewölbte Walzen benutzt, um die sich eine elastische Metallhülle
dreht, die ihrerseits mit einer faserigen Hülle bedeckt ist, die sich zusammen mit der Metallhülle so
um die Walze dreht, daß Glasscheiben transportiert werden (FR-PS 1 476 785 und erstes französisches Zusatzpatent 92 064)
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Bei einer solchen Vorrichtung dreht sich die Hülle, die beispielsweise aus Glasfasern besteht, um eine nicht geradlinige
Achse, so daß es aufgrund der durch die Drehung hervorgerufenen Verformungen nicht möglich ist, die faserige
Hülle auf die Metallhülle zu kleben. Die faserige Hülle wird in diesem Fall allein von herkömmlichen, mechanischen
Mitteln gehalten, beispielsweise von Schellen oder Bunden, die die Enden der Hülle auf der Metallhülle festspannen.
Die Agglomeration der Fasern, die die inneren Lagen der erfindungsgemäßen Faserhülle bilden, ist jedoch auch bei
einer solchen Vorrichtung möglich, wobei das Verfahren zur Agglomeration das gleiche ist, wie es zuvor für Hüllen
beschrieben wurde, die für gerade bzw. zylindrische Walzen bestimmt sind. Diese Agglomeration führt zu einer Verminderung
des Verschleißes der Hüllen und verlängert ihre Lebensdauer.
Patentansprüche:
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Claims (11)
- PatentansprücheStarre Walze, die mit einer aus hitzebeständigen Pasern gewirkten oder geflochtenen, schlauchförmigen Faserhülle überzogen ist und zum Horizontaltransport von Glasscheiben in einem Ofen zum Zweck ihrer Erwärmung bis zu ihrer Erweichungstemperatur oder außerhalb eines Ofens zum Zweck ihrer Wölbung oder ihrerbeliebigen, anderen Wärmebehandlung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern,die sich auf der Innenseite der Hülle befinden, mittels eines härtbaren Bindemittels bis zu einer gewissen Tiefe miteinander verbacken bzw. agglomeriert sind.
- 2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Agglomeriermittel ein Elastomer oder ein Silikonfett ist.
- 3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Agglomeration der Fasern eine Tiefe einnimmt, die nicht größer als die Hälfte der Gesamtdicke der Wand der Hülle ist.
- 4. Wälze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Agglomeration der inneren Faserschichten dadurch ergänzt ist, daß die Hülle in gesamter Länge auf die Oberfläche der Walze aufgeklebt ist.
- 5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel zum Ankleben der Hülle ein Mittel auf Silikonbasis ist.60 98 14/10 56
- 6. Walze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Ankleben benutzte Haftmittel identisch mit dem Agglomeriermittel für die Pasern ist.
- 7. Verfahren zur Herstellung der Walze nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Haftmittel identisch mit dem Agglomeriermittel ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze mit einem Haft- und Agglomeriermittel bestrichen wird, daß über die Walze ein dünnes Metallrohr gezogen wird, das einen etwas größeren Durchmesser als die Walze hat, daß die Hülle über das Metallrohr gezogen wird, daß das Metallrohr zurückgezogen wird, während die Hülle bezüglich der Walze in geeigneter Lage gehalten wird, daß an den beiden Enden der Hülle gezogen wird, um sie zu verengen und in dichten Kontakt mit der Walze zu bringen, und daß die umhüllte Walze dann auf eine zum Aushärten des Haft- und Agglomeriermittels erforderliche Temperatur erwärmt wird.
- 8. Verfahren zur Herstellung der Walze nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei sich das Haftmittal vom Agglomeriermittel unterscheidet, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle außen mit dem Agglomeriermittel bestrichen wird, daß dem Agglomeriermittel Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird, daß eines der Enden der Hülle auf einer Länge von ungefähr 5 cm nach innen eingeschlagen wird, daß dieser eingeschlagene bzw. umgewendete Abschnitt auf die Walze gezogen wird, die zuvor mit dem Haftmittel bestrichen worden ist, daß schrittweise die Hülle auf die Walze in der Weise umgewendet wird, daß die Hülle schließlich in ihrer gesamt ei Länge auf die Walze gezogen ist, wobei sich die agglomerierte Seite der Hülle innen befindet, daß dann die Hülle durch Ziehen an "beiden Enden gespannt wird, um sie in dichten609814/1056Kontakt mit der Walze zu bringen, und daß dem Haftmittel Gelegenheit zum Trocknen gegeben wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daiJ die Fasern der Hülle aus Silica bestehen.
- 10. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der Hülle aus Silica bestehen.
- 11. Transportvorrichtung für Glasscheiben mit Walzen, die mit einer schlauchförmigen Faserhülle überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß Walzen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 10 zur Anwendung kommen oder daß die Wal zen nach einem der Verfahren gemäß den Ansprüchen 7 bis 9 hergestellt wurden.609814/1056ORIGINAL INSFECTEP
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