DE2533095C2 - Taumelscheibentriebwerk mit verstellbarem Kippwinkel der Taumelscheibe insbesondere für Heißgaskolbenmaschinen - Google Patents
Taumelscheibentriebwerk mit verstellbarem Kippwinkel der Taumelscheibe insbesondere für HeißgaskolbenmaschinenInfo
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Description
a) daß die Mittel zum Kippen der Platte durch mit der Welle mitdrehbare und in der Richtung der Welle
verschiebbare Verstellkolben gebildet sind, von denen der eine an der einen Seite der Kippachse
mit der Platte gekuppelt ist,
b) daß jeder Verstellkolben einen Raum begrenzt, dem Flüssigkeit unter Druck zugeführt werden
kann,
c) daß jeder Verstellkolben weiter mit einem Gewicht verbunden ist, das auf der anderen Seite der Platte
liegt als der betreffende Verstellkolben und einen Schwerpunkt hat, der auf derselben Seite der
Kippachse liegt wie die Kupplung des betreffenden Verstellkolbens mit der Platte und
d) daß der Gesamtschwerpunkt des ersten Verstellkolbens und der damit verbundenen Teile und
desjenigen Teils der Platte, der auf derselben Seite der Kippachse liegt wie die Kupplung des ersten
Verstellkolbens mit der Platte und der Gesamtschwerpunkt des zweiten Verstellkolbens und der
damit verbundenen Teile und desjenigen Teils der Platte, der auf derselben Seite der Kippachse liegt
wie die Kupplung des zweiten Verstellkolbens mit der Platte in der Lage, in der die Platte senkrecht
auf der Welle steht, beide in einer Ebene liegen, die entweder senkrecht auf der Welle steht oder mit
der senkrecht *uf4er Weile stehenden Ebene einen
Winkel einschließt, der an der anderen Seite dieser Ebene liegt als der Winkel, um den die Platte
gegenüber der senkrecht auf der Welle stehenden Ebene kippbar ist
Mit Hilfe des Flüssigkeitsdruckes können die Verstellkolben entgegen dem Druck bewegt werden,
der verursacht wird durch die Kolbenkräfte, die durch die Gleitkörper auf die Platte einwirken.
Ein Vorteil dieser Konstruktion i t, daß der
Flüssigkeitsdruck äußerst leicht derart gewählt werden kann, daß er von der Drehzahl des Triebwerkes
abhängig ist Wenn das Triebwerk beispielsweise an einem Motor eingesetzt wird, kann der Flüssigkeitsdruck
beispielsweise derart geregelt werden, daß die Kurve des Drehmomentes als Funktion der Drehzahl
hyperbolisch verläuft, was für Traktionszwecke äußerst günstig ist Auch ist es möglich, die Drehzahl-Drehmomenten-Charakteristik
entsprechend einem konstanten Wirkungsgrad des Motors verlaufen zu lassen. Daraus
geht a?so hervor, daß die Einstellvorrichtung eine große Freiheit bietet was die Regelung der betreffenden
Maschine anbelangt
Wie untenstehend noch näher erläutert wird, läßt sich
bei dem Triebwerk nach der Erfindung auch eine sehr gute Auswuchtung erzielen.
Bei bekannten Konstruktionen wird zum Auswuchten die Dicke der Platte derart gewählt daß die
Massenträgheitskräfte der hin- und hergehenden Teile ausgewuchtet sind. Im allgemeinen wird dadurch die
Dicke der Platte wesentlich größer als aus Stärkenerwägungen notwendig ist Ein Nachteil dabei ist, daß das
Triebwerk und folglich die ganze Maschine dadurch größer wird als notwendig.
Damit diese Nachteile ausgeschaltet werden, wurde vorgeschlagen, statt einer dickeren Platte eine dünnere
Platte zusammen mit auf der Welle auf beiden Seiten der Platte angeordneten Auswuchtmassen auszubilden.
Eine derartige Auswuchtung ist nur anwendbar bei einem Triebwerk, bei dem die Platte gegenüber der
Welle eine feste Lage hat.
Auch wurde vorgeschlagen, die Platte dünn auszubilden, wobei sich dann im Rand der Platte ein
Auswuchtring aus einem Material mit einer hohen Dichte angeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Triebwerk kann man nun die zwei Verstellkolben und zusätzliche Ausgleichsgewichte
auf beiden Seiten der Platte derart anordnen, daß bei einem Winkel von 90° zwischen der Platte und
der Welle die Schwerpunkte der beiden Verstellkolben und der damit verbundenen Teile sich einander
diametral gegenüberliegen. In dieser Lage wird also durch die beiden Verstellkolbensysteme kein Drehmoment
ausgeübt. Beim Kippen der Platte bewegen sich die beiden Verstellkolben in Achsrichtung immer weiter
voneinander weg, wobei das dabei auftretende Drehmoment zunimmt. Dieses Drehmoment kann nun durchaus
die auch zunehmenden Massenträgheitskräfte der hin- und hergehenden Teile auswuchten. Jedoch ist eine
vollständige Auswuchtung abgesehen von der bei einer Lage der Platte senkrecht auf der Welle für nur eine
weitere bestimmte Lage der Platte möglich. Dies findet seine Ursache in der Tatsache, daß die Unwuchtkräfte
mit dem Produkt aus Sinus mal Kosinus des Winkels zwischen der Platte und der Welle sich ändern, während
sich das Auswuchtmoment der Verstellkolben mit allen damit verbundenen Teil', η mit dem Sinus dieses Winkels
ändert Es ist deswegen vorgesehen, die beiden Gesamtschwerpunkte der Versteilkoiben und der damit
verbundenen Teile auf beiden Seiten der Welle durch geeignete Massenverteilung derart anzuordnen, daö sie
in der Lage, in der die Platte senkrecht auf der Stelle steht, nicht beide in einer Ebene liegen, die senkrecht auf
der Welle steht sondern in einer Ebene, die mit dieser Ebene einen Winkel einschließt wobei dieser Winkel
dann an der anderen Seite dieser Ebene liegt als der ίο Einstellwinkel der Platte. Das bedeutet daß in der Lage,
in der die Platte senkrecht auf der Welle steht und folglich keine Hin- und Herbewegung der Kolben
auftritt dennoch ein kleines Drehmoment auftritt Beim Verstellen der Platte wird dieses Drehmoment zunächst
is abnehmen, zu einem gegebenen Augenblick durch Null
gehen und dann in der anderen Richtung zunehmen. Dies wird nachstehend anhand der Figurenbeschreibung
noch näher erläutert
Bei einer weiteren Ausführungsform ist jedes der genannten Gewichte auch als ein auf der Welle
verschiebbarer kolbenförmiger Kö'per ausgebildet der
zusammen mit dem auf derselben Seite der Plane liegenden Verstellkolben einen Raum einschließt dem
Flüssigkeit zugeführt bzw. entnommen werden kann. Dadurch wird eine Vergrößerung der wirksamen
Kolbenoberfläche erhalten, so daß entweder die Konstruktion gedrängter oder ein geringerer Flüssigkeitsdruck
gewählt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1—4 schematische und nicht maßgerechte Schnitte durch ein Ausführungsbeispiel eines Heißgasmotors,
F i g. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines Heißgasmotors,
F i g. 6 eine grafische Darstellung des Verlaufes der Unwuchtkräfte und des Auswuchtmomentes als Funktion
des Winkels, den die Platte mit der Welle einschließt.
Der dargestellte Heißgasmotor enthält vier doppelw:-kende
Kolben 1,2,3 und 4, die in vier Zylinder 5,6,7
und 8 aufgenommen sind. Die Kolben 1,2, 3 und 4 sind mit je einer Pleuelstange 9, 10,11 und 12 /ersehen, die
abgedichtet durch die geschlossenen unteren Enden der Zylinder einem in einem Gehäuse U angeordneten
Triebwerk zugeführt sind.
Die Kolben 1, 2, 3 und 4 trennen in jedem Zylinder einen warmen Raum 14,15,16 und 17 von einem kalten
Raum 18,19,20 und 21.
Zwischen den Zylindern 5,6,7 und 8 sind eine gleiche
Anzahl Einheiten 22, 23, 24 und 25 angeordnet die je einen Kühler und einen Regenerator enthalten.
Kühierseitig sind die Einheiten 22,23,24 und 25 über
Kanäle 26 mit den Zylindern 5,6,7 und 8 verbunden. Auf
diese Weise ist eir? doppelwirkender Vieriylinderheißgasmotor
erhalten worden, dessen Prinzip in der niederländischen Patentschrift 65 813 beschrieben worden
ist, so daß sich eine weitere Beschreibung det Wirkungsweise ei Jbrigt.
Die Pleuelstangen 9, 10, 11 und 12 sind mit je einem
Pleuelkopf 32 versehen, der mit zwei schalenförmigen Ausnehmungen 33 und 34 versehen ist, in denen
Gleitkörper 35 und 36 gelagert sind, deren flachere Seiten mit einer zwischenliegenden Platte 37 zusammenarbeiten.
Die Platte 37, die in der Mitte ein Loch 38 aufweist ist um eine Welle 39 angeordnet und mit zwei zvlinderför-
migen Zapfen 40 und 41 in einem Block 42 gelagert, der
mit der Welle 39 fest verbunden ist. Auf diese Weise kann die Platte 37 nicht um die Welle 39, wohl aber um
die Mittellinie der Zapfen 40,41 kippen. Die Welle 39 ist an den Stellen 43,44 und 45 im Gehäuse gelagert.
Die Platte 37 ist weiter mit zwei in einer Bohrung in dieser Platte angeordneten Stiften 46 und 47 versehen,
die neben dem Block frei liegen und an einer Seite durch eine Ausnehmung 48 bzw. 49 der Platte unterstützt
werden.
Der Stift 46 ist andererseits in einer Ausnehmung 50 eines Teils 51 gelagert, der mit einem Verstellkolben 52
verbunden ist, der längs der Welle 39 verschiebbar ist. Der Stift 47 ist auf dieselbe Weise in einer Ausnehmung
53 eines Teils 54 gelagert, der mit einem Verstellkolben 55 verbunden ist, der ebenfalls längs der Welle 39
verschiebbar ist und an der anderen Seite der Platte 39 liegt als der Verstellkolben 52.
Die Verstellkolben 52 und 55 sind dabei derart ausgebildet, daß ihre Schwerpunkte neben der Mittellinie
der Welle 39 liegen, und zwar an derselben Seite wie die Kupplung 50,51,46 bzw. 53,54,47 des betreffenden
Verstellkolbens mit der Platte 37.
Statt der obenstehend beschriebenen Stift-Schlitzkupplung zwischen den Teilen 51 bzw. 54 und der Platte
kann gegebenenfalls auch eine Kupplung verwendet werden mit einem Zahnrad- und einem Zahnstangensegment.
Der Teil 51 des Verstellkolbens 52 ist weiter mit einem Ausgleichsgewicht 56 verbunden, das an derselben
Seite der Platte 37 wie der Verstellkolben 55 verschiebbar auf der Welle 39 angeordnet ist.
Die Verstellelemente 55 und 56 sind dabei derart ausgebildet, daß sich die einander zugewandten Seiten
derselben ineinander schieben können und auf diese Weise einen Raum 57 veränderlichen Volumens
begrenzen.
Das Ausgleichsgewicht 56 ist derart konstruiert worden, daß der Schwerpunkt desselben in darselben
Ebene durch die Mittellinie der Welle 39 liegt wie der Schwerpunkt des Verstellkolbens 52, wobei der
Gesamtschwerpunkt in der Mittenebene 61 der Platte 37 liegt.
Auf gleiche Weise ist der Teil 54 des Verstellkolbens 55 mit einem Ausgleichsgewicht 58 verbunden, das an
derselben Seite der Platte 39 liegt wie der Verstellkolben 52. Zwischen den Verstellelementen 52 und 58 gibt
es einen Raum 59 veränderlichen Volumens. Weiter sind die Massen und die Lagen der Verstellelemente 52 und
58 wieder derart gewählt worden, daß der Gesamtschwerpunkt ebenfalls in der Mittenebene 61 der Platte
3/ liegt, aber an der anderen Seite der Kippachse als der Schwerpunkt der Kombination der Verstellelemente 55
und 56.
Den Räumen 57 und 59 kann durch einen Kanal 60 in der Welle 39 Flüssigkeit unter Druck zugeführt werden
und zwar mit Hilfe einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten Pumpvorrichtung.
Die Bewegung der Kolben 1, 2, 3 und 4 wird durch Pleuelstangen usw. und die Platte 37 in eine Drehbewegung
der Welle 39 umgewandelt Der Hub der Kolben 1, 2, 3 und 4 wird dabei durch den Winkel bestimmt, den
die Platte 37 mit der Welle 39 einschließt Durch Änderung dieses Winkels kann also der Hub und damit
die Motorleistung geändert werden.
Der Winkel wird nun bei dem Triebwerk nach der Zeichnung dadurch geändert, daß durch den Kanal 60
Jen Räumen 57 und 59 Flüssigkeit zugeführt wird.
Ausgehend von der in F i g. 1 dargestellten Lage, wobei die Platte 37 senkrecht auf der Welle 39 steht, so daß der
Kolbenhub Null ist, werden bei Flüssigkeitszufuhr zu den Räumen 57 und 59 die Verstellelemente 55, 56 und
52, 58 sich voneinander wegbewegen. Dies hat zur Folge, daß der Stift 46 mit dem Verstellkolben 52 mit
nach unten und der Stift 47 mit dem Verstellkolben 55 mit nach oben bewegt.
Auf diese Weise tritt also eine Kippbewegung der Platte 37 auf, wobei beispielsweise letzten Endes die in
F i g. 4 dargestellte Lage der Platte 37 erreicht werden kann. Wird nachher die Flüssigkeitsabfuhr aus den
Räumen 57 und 59 freigegeben, so wird durch die von den Pleuelstangen auf die Platte 37 ausgeübten Kräfte
die Platte 37 wieder in ihre frühere Lage zurückgedrückt werden.
Auf diese Weise ist ein einfacher Verstellmechanismus für die Platte 37 erhalten worden. Die Flüssigkeits-711- iinrl -ahfiihr 7ii h7W vr>n den Räumen 57 und 59 kann
verschiedenartig geregelt werden, beispielsweise mit Hilfe eines auf die Motordrehzahl ansprechenden
Reglers oder mit einem Regler, der durch eine Kombination der Motordrehzahl und des Druckes in
den Arbeitsräumen geregelt wird; auch ist es möglich, die Flüssigkeitszu- und -abfuhr mit Hilfe des »Gaspedals«
zu regeln.
Eine weitere Besonderheit ist, daß der Verstellmechanismus »-gleich als Massenausgleich wirksam ist. Dies
ist dadurch erreicht worden, daß von den miteinander gekuppelten Verstellelementen 52 und 56 die Schwerpunkte
an derselben Seite der Mi»*ellinie der Welle 39 liegen wie die Kupplung des Versicllkolbens 52 mit der
Platte 37 und ihr gemeinsamer Schwerpunkt in der Mittenebene 61 der Platte 37 liegt, während die
Verstellelemente 55 und 58 dieselbe Masse haben wie die Verstellelemente 52 und 56, wobei der Gesamtschwerpunkt
der Verstellelemente 55 und 58 ebenfalls in der Mittenebene 61 liegt. Dies hat zur Folge, daß in der
Stellung nach F i g. 1 die Drehkräfte der Verstellelemente
52, 56 und 55, 58 einander ausgleichen, so daß kein Kippmoment auf die Welle 39 ausgeübt wird.
Wird nun den Räumen 57 und 59 Flüssigkeit zugeführt und bewegen sich die Verstellelemente auseinander, so
wird ein Kippmoment ausgeübt, dessen Größe mit dem Stand zwischen den Verstellmomenten 52,56 und 55,58
und folglich mit der Zunahme des Winkels, den die Platte 37 mit der horizontalen Ebene einschließt,
zunimmt Mit der Zunahme der Anstellung der Platte 37 nehmen auch die Massenträgheitskräfte der hin- und
hergehenden Teile (Kolben 1, 2,3 und 4, Pleuelstangen 9, 10, 11, 12 und Pleuelköpfe 32) zu, so daß bei «.mer
geeigneten Wahl der Massen der Verstellelemente 52, 56 und 55, 58 gegenüber diesen hin- und hergehenden
Teilen die Massenträgheitskräfte ausgeglichen werden können. Jedoch nehmen, wie in Fig.6a und 6b
graphisch dargestellt ist die Auswuchtmomente (Linie 1) beim Kippen der Platte proportional zum Sinus des
Winkels β zwischen der Platte und der Welle zu, während das Massenträgheitsmoment (Linie 2) proportional
zu sin β ■ cos β = 'Λ · sin 2 β zunimmt Im
allgemeinen wird also bestimmt für kleine Verstellwinkel β eine gute Auswuchtung erhalten werden können.
Wählt man die Bemessungen derart, daß bei β = 0, also bei senkrechter Stellung der Platte gegenüber der
Welle, die beiden Gesamtschwerpunkte 100 und 101 der auf beiden Seiten der Kippachse liegenden Teile der
Platte und der Verstellelemente in einer Ebene 61 liegen, die senkrecht auf der Welle steht vergl. F i g. 6a,
so wird bei β = 0 eine völlige Auswuchtung auftreten. l?ei zunehmendem Winkel β nehmen dann die
Massenträgheitskräfte (Linie 1) sowie das Auswuchtmoment (Linie 2) zu. Dies ist in F i g. 6a dargestellt. Es ist
auch möglich, wie in Fig.6b dargestellt, die Abmessungen
derart zu wählen, daß die Gesamtschwerpunkte 100 und 101 bei β = 0 in einer Ebene 103 liegen, die mit der
Ebene senkrecht zur Welle 39 einen Winkel β eins( i-;ießt, der auf derselben Seite als der Verstellwinkel
β liegt. Dies bedeutet, daß nun bei β - 0 das Drehmoment (Linie 2) nicht 0 ist. Beim Verstellen nimmt
nun zunächst dieses Drehmoment ab, w'.id sogar Null und nimmt danach zu. Dies kann unter Umständen im
Mittel zu einer geringeren Unwucht führen als die zunächst beschriebene Konstruktion, weil nun die
Massen derart gewählt werden können, daß die Linie 2 des Auswuchtmomentes die Linie 1 der Unwuchtkräfte
zweimal schneidet, so daß die mittlere Abweichung diese r beiden Linien kleiner sein kann als im Falle nach
Obschon in der Zeichnung der Getriebemechanismus anhand eines Heißgasmotors beschrieben wurde, dürfte
es einleuchten, daß ein derartiger Mechanismus auch bei anderen Vorrichtungen mit hin- und hergehenden
Kolben wie Pumpen, Verdichtern usw. verwendet werden kann.
In F i g. 5 ist im Schnitt eine andere Ausführungsform
des Triebwerks schematisch dargestellt.
In dieser Figur sind alle entsprechenden Teile mit denselben Bezugszeichen wie in den übrigen Figuren
angegeben.
Die Platte 37 ist nun über zwei Stift-Schlitzverbindungen 46 und 47 mit zwei Kolbenstangen 70 und 71
ίο verbunden, die ihrerseits mit zwei Verstellkolben 72 und
73 verbunden sind, die in die Zylinder 74 und 75 aufgenommen sind, die in einem mit der Welle 39
verbundenen Konstruktionsteil 76 untergebracht sind. Durch den Kanal 60 in der Welle 39 kann wieder
Druckflüssigkeit den Räumen 74 und 75 zugeführt werden. Dadurch, daß weniger oder mehr Öl zugeführt
wird, kann die Lage der Platte 37 verändert werden. Da die Kolben 72 und 73 auf beiden Seiten der Welle 39
angeordnet sind, wird bei einer schrägen Lage der Platte
verschoben sind, ein Kippmoment auftreten, das bei einer geeigneten Bemessung die auftretenden Massenträgheitskräfte
lOmpensieren kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Taumelscheibentriebwerk mit verstellbarem
Kippwinkel der Taumelscheibe insbesondere für s Heißgaskolbenmaschinen mit mindestens drei hin-
und herbeweglichen Kolben, die mit je einer Pleuelstange versehen sind, die über einen Pleuelkopf
mit darin aufgenommenen Gleitkörpern mit einer Platte zusammenarbeitet, die auf einer drehbar ι ο
in der Maschine gelagerten Welle derart angeordnet ist, daß diese Platte gegenüber der Welle keine
Drehung durchführen, wohl aber um eine quer auf der Mittellinie der Welle stehende Kippachse kippen
kann, wobei weiter Mittel vorhanden sind zum Kippen der Platte, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Mittel zum Kippen der Platte (37) durch mit der Welle (39) mitdrehbare und in der
Richten« der Welle verschiebbare Verstellkolben (52, 55) gebildet sind, von denen der eine
(52) an der einen Seite (46, 50) der Kippachse und der andere (55) an der anderen Seite (47,53)
der Kippachse mit der Platte (37) gekuppelt ist,
b) daß jeder Verstellkolben einen Raum (59, 57) begrenzt, dem Flüssigkeit unter Druck zugeführt
werden kann,
c) daß jeder Verstellkolben (52, 55) weiter mit einem Gewicht (56, 58) verbunden ist, das auf
der anderen Seite der Platte (37) liegt als der betreffende Verstellkolben und einen Schwerpunkt
hat, der auf derselben Seite der Kippachse liegt wie die Kupplung (46, 50 bzw.
47,53) des betreffenden Ver-tellkolbens mit der
Platte und
d) daß der Gesamtschwerpunkt des ersten Verstellkolbens (52) und der damit verbundenen
Teile (51, 56) und desjenigen Teils der Platte (37), der auf derselben Seite der Kippachse liegt
wie die Kupplung (46, 50) des ersten Verstellkolbens (52) mit der Platte und der Gesamtschwerpunkt
des zweiten Verstellkolbens (55) und der damit verbundenen Teile (54, 58) und
desjenigen Teils der Platte (37), der auf derselben Seite der Kippachse liegt wie die
Kupplung (47, 53) des zweiten Verstellkolbens (55) mit der Platte in der Lage, in der die Platte
(37) senkrecht auf der Welle (39) steht, beide in einer Ebene liegen, die entweder senkrecht auf
der Welle (39) steht oder mit der senkrecht auf der Welle stehenden Ebene einen Winkel
einschließt, der an der anderen Seite dieser Ebene liegt als der Winkel, um den die Platte
(37) gegenüber der senkrecht auf der Welle (39) stehenden Ebene kippbar ist.
2. Taumelscheibentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der genannten
Gewichte (56, 58) als ein auf der Welle (39) verschiebbarer kolbenförmiger Körper ausgebildet
ist, der jeweils zusammen mit dem auf derselben Seite der Platte (37) angeordneten Verstellkolben
(52, 55) einen Raum (59, 57) einschließt, dem Flüssigkeit zugeführt bzw. entnommen werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Taumelscheibentriebwerk mit verstellbarem Kippwinkel der Taumelscheibe
insbesondere für Heißgaskolbenmaschinen mit mindestens drei hin- und herbeweglichen Kolben, die
mit je einer Pleuelstange versehen sind, die über einen Pleuelkopf mit darin aufgenommenen Gleitkörpern mit
einer Platte zusammenarbeitet, die auf einer drehbar in der Maschine gelagerten Welle derart angeordnet ist,
daß diese Platte gegenüber der Welle keine Drehung durchführen, wohl aber um eine quer auf der Mittellinie
der Welle stehende Kippachse kippen kann, wobei weiter Mittel vorhanden sind zum Kippen der Platte.
Triebwerke dieser Art eignen sich zum Gebrauch bei Heißgaskolbenmaschinen, Pumpen und Verdichtern.
Das Triebwerk wandelt dabei die hin- und hergehende tsewegung der Kolben in eine Drehbewegung der Platte
und der damit verbundenen Welle um oder umgekehrt Der Kolbenhub wird bestimmt durch den Abstand, in
dem sich die Pleuelstangen von der Welle befinden, und durch den Winkel, den die Platte mit der Welle
einschließt.
Dadurch, daß man die Weile um die Kippachse kippen läßt, ändert sich der Winkel, den die Platte mit
der Welle einschließt Auf diese verhältnismäßig einfache Art und Weise kann eine Hubveränderung der
Kolben erhalten werden. Dadurch kann dann bei Motoren, Pumpen und Verdichtern die Leistung
geregelt und geändert werden.
Aus der US-PS 35 11102 ist ein Heißgasmotor
bekannt, dessen Leistung dadurch regelbar ist, daß man die Platte, mit der die Kolben zusammenarbeiten, mehr
oder weniger kippen läßt. Das Kippen der Platte erfolgt dabei mit Hilfe mechanischer Mittel, wodurch der ganze
Einstellmechanismus verwickelt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Taumelscheibentriebwerk der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei
der die Einstellung der Platte auf einfachere Art und Weise erfolgt und gleichzeitig eine weitgehende
Ausgleichung der Massenträgheitskräfte erreicht wird.
Die gestellte Aufgabe ist erfindurigsgemäß dadurch
gelöst,
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