DE894202C - Pumpe oder Motor mit Verdraengerzellen veraenderlichen Hubvolumens - Google Patents

Pumpe oder Motor mit Verdraengerzellen veraenderlichen Hubvolumens

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DE894202C
DE894202C DEB2805D DEB0002805D DE894202C DE 894202 C DE894202 C DE 894202C DE B2805 D DEB2805 D DE B2805D DE B0002805 D DEB0002805 D DE B0002805D DE 894202 C DE894202 C DE 894202C
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MAG IAS GmbH Eislingen
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Gebrueder Boehringer GmbH
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    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
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Description

  • Pumpe oder Motor mit Verdrängerzellen veränderlichen Hubvolumens Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe oder einen Motor mit Verdrängerzellen, z. B. nach Art der Kapselwerke, Taumelscheibenpumpen oder -motoren oder Sternzylindermaschinen, bei der bzw. dem die Verbindung der Zellen mit einer Saug-bzw. Druckleitung durch eine umlaufende Steuerung, z. B. durch einen Drehschieber, hergestellt und unterbrochen wird und die bzw. .der ein durch ein Stellglied veränderliches Hubvolumen aufweist.
  • Es ist bekannt, bei einer Maschine .dieser Art auf das Stellglied einen von einer Betriebsgröße, z. B. dem Förderdruck, abhängigen Flüssigkeitsdruck wirken zu lassen. Das kann beispielsweise dem Zweck dienen, einen etwaigen Spielraum im Gestänge des Stellgliedes aufzunehmen oder das Stellglied zum selbsttätigen Regeln der Betriebsgröße nachgiebig mit einem Regelorgan zu fesseln. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (Patent 662 563), bei der die Maschine eine Sternzylindermaschine ist und ihr Stellglied von einem quer zur Achse verschiebbaren Exzenterring gebildet wird, wirkt der die selbsttätige Verstellung dieses Ringes entgegen der Kraft einer Feder herbeiführende Flüssigkeitsdruck auf einen besonderen Kolben, dessen Zylinder im Gehäuse der Maschine quer zu deren Achse angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt,die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Anordnung durch Fortfall des besonderen Verstellzylinders zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine solche Ausgestaltung der die Verdrängerzellen abwechselnd an die Saug- und Druckleitung anschließenden Steuerung gelöst, daß der auf das Stellglied wirkende Flüssigkeitsdruck in den Verdrängerzellen entsteht.
  • Bei der bisher üblichen Ausgestaltung der Steuerung wird jede Verdrängerzelle in den Totpunkten ihrer Volumenänderung mit Bezug auf die Saug-und Druckleitung umgeschaltet. Wenn das geschieht, halten sich die auf das Stellglied rückwirkenden Kräfte mit mehr oder weniger großer Annäherung das Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht wird für die Zwecke der Erfindung gestört.
  • Um das zu erreichen, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Eine Ausführungsform der Erfindung ist durch eine solche Ausgestaltung der Steuerung gekennzeichnet, daß die Unterbrechung bzw. Herstellung der Verbindung gegenüber einer oder beider Totpunktlagen 'so verschoben ist, daß ein vorübergehender Abschluß der einzelnen Zellen eintritt, wodurch eine unausgeglichene Kraft auf das Stellglied wirkt.
  • Man kann die einzuhaltende Bedingung aber auch dahin kennzeichnen, daß die Mitte des Anschlußbereiches der Saugleitung gegenüber der Mitte des Anschlußbereiches der Druckleitung um einen von 2 a abweichenden Winkel versetzt ist, wobei a der Winkel ist, den der Läufer bei einem Zellenarbeitsspiel zurücklegt.
  • Das hat dann die Wirkung, daß eine im Sinne der Verstellung auf das Stellglied wirkende freie Kraft entsteht, die statt des Stellkolbens zur selbsttätigen Regelung nutzbar gemacht werden kann.
  • Da dies für Verdrängerzellenmaschinen der verschiedensten Bauart gilt, ist die Erfindung keineswegs auf Maschinen der erwähnten Sternzylinderbauart mit verstellbarem Exzenterring oder auf andere bestimmte Maschinenbauarten beschränkt. Vielmehr eignet sie sich in gleicher Weise für. Flügelkolbenmaschinen mit quer zur Achse verstellbarem Läufer oder Gehäuse, insbesondere für Maschinen der bekannten Sturm-Bauart nach Patent 5i9 686. Auch auf Taumelscheibenmaschinen ist sie anwendbar.
  • Die selbsttätige Einstellung der Maschine kann z. B. zur Regelung verschiedener Betriebsgrößen oder zur Spielaufnahme in ihrer Steuerung benutzt werden.
  • Da die Stellkräfte j e nach der Ausbildung der Steuerung vom Förderdruck der Maschine, der Volumenänderung der Zelle (also dem Fördervolumen) oder der Drehzahl abhängig sein können, ist es möglich, als zu regelnde Betriebsgrößen die Leistung bzw. die die Leistung bestimmenden Faktoren, z. B. Förderdruck, Drehmoment oder Drehzahl, zu wählen.
  • Handelt es sich beispielsweise um eine Pumpe, so kann, wie bekannt, deren Förderdruck gleichbleibend erhalten werden. In diesem Fall wird die Steuerung so ausgestaltet, daß die Umschaltzeitpunkte der Verdränggerzellen gegenüber den Totpunkten ihrer Volumenänderung vor- oder nacheilen und daher der auf die Zellen wirkende Förderdruck eine in der Verstellrichtung wirkende Kraftkomponente erzeugt. Diese Kraftkomponente ist dann unter anderem von dem Förderdruck abhängig und kann z. B. unter Zusammenwirken mit einer eine entsprechende Kennlinie aufweisenden Federung dazu benutzt werden, bei ansteigendem Förderdruck die Fördermenge der Pumpe zu verringern, so daß deren. Leistung gleichbleibt. Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht in einer solchen Ausgestaltung der Steuerung, daß jede Verdrängerzelle während ihrer Vergrößerung oder Verkleinerung vorübergehend sowohl von der Saug als auch von der Druckleitung abgeschlossen ist, wodurch in dieser Zelle ein auf das Stellglied wirkender Regeldruck entsteht. Je nach den Erfordernissen wird die Steuerung erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß dieser Regeldruck väm Förderdruck unabhängig oder abhängig ist.
  • Es soll beispielsweise eine schwere Masse durch ein Flüssigkeitsgetriebe bewegt werden. Zu überwinden sind lediglich die Bewegungswiderstände. Da diese im wesentlichen Reibungskräfte sind, wird ein konstantes Drehmoment verlangt. Die Erfahrung zeigt aber, daßdurch Luftwiderstände und andere Einflüsse das Drehmoment im allgemeinen mit der Drehzahl etwas ansteigt. Erfolgt der Antrieb des Flüssigkeitsgetriebes mit veränderlicher Drehzahl, so würde mit steigender Antriebsdrehzahl bei gleicher Einstellung des Getriebes auch die Abtriebsdrehzahl steigen. Das kann vermieden werden durch eine Steuerung nach der Erfindung, indem eine mit steigendem Förderdruck (infolge des durch höhere Drehzahl wachsenden Drehmomentes) wachsende Steuerkraft herbeigeführt wird, die z. B. gegen eine Feder arbeitet und den Flüssigkeitsmotor auf größere Exzentrizität, also kleinere Drehzahl bringt. Es ist auf diese Weise möglich, wenigstens Drehzahlspitzen abzuschneiden.
  • Bei den beiden vorstehend erläuterten Anwendungsbeispielen dient die Stellkraft dem Zweck, einen selbsttätigen Regelvorgang im Zusammenwirken mit einer zweckmäßig einstellbaren Feder herbeizuführen. Die Kraft kann aber auch lediglich zur Spielaufnahme in der Steuerung der Maschine oder als Rückstellkraft in selbsttätigen Steuerungen dienen. Erfolgt die Einstellung der Förder- bzw. Schluckmenge z. B@. durch einen Servomotörkolben, so kann erfindungsgemäß dieser als einfach wirkender Tauchkolben ausgebildet sein., während er beim Fehlen der durch die Erfindung erzielten Stellkraft als doppelt wirkender Kolben ausgeführt sein müßte. -In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf eine Flügelkolbenmaschine veranschaulicht, und zwar zeigen die Fig. i bis 7 den Querschnitt durch eine solche Maschine mit verschieden ausgestalteter Steuerung.
  • In einem zylindrischen Gehäuse i o, das am besten frei um seine Achse drehbar im Gestell der Maschine gelagert ist, läuft um eine parallele Achse i i eine Trommel i2 mit radialen, am Umfang mündenden Schlitzen 13, in denen Flügelkolben 14 verschiebbar geführt sind. Diese Kalben legen. sich unter der Wirkung der Fliehkraft oder nicht näher dargestellter Federn innen an das Gehäuse i o an und zerlegen den Raum zwischen dem Gehäuse io und der Trommel 12 in einzelne Zellen 15, deren Größe sich beim Umlauf der Trommel 1-2 ändert. Das Maß dieser Änderung hängt vom Abstand der Achsen der Elemente i o und 12 ab.
  • Da das Gehäuse io um seine Achse frei drehbar ist, kann es von den Flügelkolben 14. mitgenommen und in Drehung versetzt werden, so. daß zwischen den Flügelkolben und der Innenwandung des Gehäuses io nur eine geringe Reibung entsteht.
  • Die Trommel 12 hat eine zu ihrer Achse i i gleichachsige Bohrung und ist auf einer am Maschinengestell befestigten hohlen Achse gelagert, die der Länge nach von einem Saugkana116 und einem Druckkanal 17 durchsetzt wird. Diese beiden Kanäle haben je eine im Bereich der Lagerfläche der Trommel 12 liegende Öffnung.
  • Zwischen den Schlitzen 13 hat die Trommel 12 radiale Kanäle 23, die vom Umfang bis zur inneren Lagerfläche verlaufen und dort beim Umlauf der Trommel abwechselnd mit dem Saugkanal 16 und dem Druckkanal 17 in Verbindung treten. Zur Änderung des Hubvolumens ist die Achse des Gehäuses io längs der waagerechten Linie 18-18 beweglich geführt und verstellbar. Bei diesem Ausführungsbeispiel .der Erfindung stellt daher das Gehäuse io das Stellglied dar, welches das veränderliche Hubvolumen der Verdrängerzellen bestimmt.
  • Bei bekannten Ausführungen dieser als Pumpe oder Flüssigkeitsmotor verwendbaren Flügelkolbenmaschine liegen die Steuerkanten 1g-22 symmetrisch zur Achse 18-18. Dabei ist der Abstand der beiden Steuerkanten rg und 2o bzw. 21 und 22 nur wenig größer bemessen als die Breite der inneren Mündungen der Kanäle 23. Das hat die Wirkung, daß die Gesamtkraft, zu der sich die von der Flüssigkeit auf die Innenseite des Gehäuses io wirkenden Kräfte zusammensetzen, im allgemeinen rechtwinklig zur Achse 18-18 verläuft und daher keine Verstellung des Gehäuses io herbeiführt.
  • Für die Zwecke der Erfindung sind jedoch eine oder mehrere der Steuerkanten 1g-22 unsymmetrisch angeordnet.
  • So zeigt Fig. i einen Fall, in welchem zwar die Steuerkanten 19, 20 und 2z ihre bisher übliche symmetrische Lage beibehalten haben, während die Steuerkante 21 einen größeren Winkelabstand von der Linie 18-18 besitzt.
  • Es sei angenommen, daß die Maschine als Motor arbeitet, dem die Druckflüssigkeit durch den Kanal 17 zugeführt wird, während der Kanal 16 mit dem Auslaß verbunden ist. Solange die Zellen 15 den in Fig. i oberhalb der Linie 18-18 liegenden Bereich durchlaufen, vergrößert sich ihr Inhalt. Sie stehen währenddessen mit dein Druckkanal 17 in Verbindung. Während die Zellen jedoch den Bereich unterhalb der Linie 18-18 durchlaufen, verkleinern sie sich. Sie sind dabei auf Abfluß geschaltet. Man erkennt nun, daß infolge der Verlegung der Steuerkante 21 jede Zelle sowohl von der Druckleitung 17 als auch von der Abflußleitung 16 längere Zeit abgeschlossen bleibt, während ihr Kanal 23 von dem die Steueröffnungen trennenden, Steg 24. überdeckt wird. Die durch -den Steg 24 geschlossen gehaltene Zelle 15 durchläuft im Augenblick dieses Abschlusses, der bei der in Fig. i gezeichneten Lage noch nicht ganz erreicht ist, ihren Totpunkt, in welchem der Rauminhalt ein Mindestmaß hat. Bis die Zelle wieder eröffnet und an die Leitung 17 angeschlossen wird, erfährt sie eine Vergrößerung ihres Inhaltes, so daß in ihr ein Unterdruck entsteht. Dieser sucht das Gehäuse io in Richtung des Pfeiles a5 zu verstellen. Der Verstellung wirkt eine schematisch bei 26 angedeutete Feder entgegen. Die Kraft 25 ist indessen nicht nur durch den Unterdruck bedingt, welcher in der durch den Steg 24 während ihrer Vergrößerung geschlossen gehaltenen Zelle entsteht, sondern außerdem durch den Überdruck, den die Druckflüssigkeit in den mit der Druckleitung 17 verbundenen Zellen auf das Gehäuse io ausübt. Die Kraft 25 hängt daher wesentlich von dem Druckunterschied zwischen den Leitungen 16 und 17 ab, ohne jedoch beim. Sinken dieses Druckunterschiedes auf Null ebenfalls zu verschwinden. Darin liegt ein wesentlicher Vorteil gegenüber solchen selbsttätigen Steuerungen, die ausschließlich vom Förderdruck abhängen.
  • Die Steuerung nach Fig. i kann z. B. verwendet werden, um den Flüssigli:eitsmotor auf gleichbleibende Leistung zu regeln, indem durch die Stellkraft 25 bei steigendem Förderdruck der Flüssigkeitsmotor entgegen der Wirkung der Feder 26, auf größeres Schluckvermögen und damit niedrigere Drehzahl und höheres Drehmoment eingestellt wird.
  • Freilich wirkt die Kraft 25 bei der Anordnung nach Fig. i nicht gleichförmig, da sie jeweils unterbrochen wird, wenn eine Zelle 15 zum Druckkanal 17 oder auf der Gegenseite zum Abflußkanal 16 geöffnet wird, so lange, bis die folgende Zelle 15 durch die Steuerkante 22 abgeschlossen wird bzw. der Flügelkolben 14 auf der G.°gen.seite die Winkelstellung durchlaufen hat, die dem Winkelabstand der Steuerkante 21 entspricht. Um zu verhindern, daß während dieser Intervalle das Gehäuse io eine unerwünschte Verstellung durch die Feder 26 erfährt, kann die Verschiebung des Gehäuses io entsprechend gedämpft werden, entweder durch besondere Dämpfungsmittel, z. B. .durch einen Dämpfungskolben, der mit dem Gehäuse io verbunden ist, oder lediglich durch die Größe der Masse des Gehäuses io. Diese muß in Abhängigkeit von der Federkraft und der von der Drehzahl abhängigen Dauer der Unterbrechung der Stellkraft 25 gewählt werden.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind die Steuerkanten ig-2i in der bisher üblichen symmetrischen Lage beibehalten, während die Steuerkante 22 einen größeren Winkelabstand von der Achse 18-18 besitzt. Das hat zur Folge, daß jede Zelle sowohl von der Druckleitung 17 als auch von der Abflußleitung 16 längere Zeit abgeschlossen bleibt, während ihr Kanal 23 von dem die Steueröffnungen trennenden Steg 24 überdeckt wird. Während dieser Zeit verringert sich aber dass Volumen der Zelle 15. In ihr entsteht daher ein Überdruck. Dieser Überdruck wirkt in Richtung des Pfeiles 27 auf das Gehäuse io und sucht dieses daher im Sinne einer Verringerung der Exzentrizität des Gehäuses io gegenüber der Trommel 12, also im Sinne einer Verringerung des Schluckvermögens des Motors zu verstellen.
  • Die Stellkraft 27 kann z. B. als Rückstellkraft für einen Servomotorkolben benutzt werden, mit dem der Flüssigkeitsmotor in Abhängigkeit vom Förderdruck auf gleichbleibende Leistung geregelt werden soll. Bedeutsam ist dabei, daß die Kraft 27 von dem zwischen den Leitungen 16 und 17 herrschenden Druckunterschied im wesentlichen unabhängig ist. Infolgedessen ist die Zuverlässigkeit der Steuerung auch dann gewährleistet, wenn dieser Druckunterschied sehr gering wird, wodurch sich die Steuerung vorteilhaft von solchen unterscheidet, die ausschließlich vom Förderdruck abhängen.
  • Fig.3 veranschaulicht eine Ausgestaltung der Steuerung, bei welcher lediglich die Steuerkante ig eine Versetzung in Drehrichtung erfahren hat. Das hat die Wirkung, daß, wenn die Zelle @i 5 beim Umlauf der als Motor wirkenden Maschine die Linie i8-i8 an der rechten Seite durchläuft und damit den Totpunkt überschreitet, sie zunächst geschlossen bleibt, obgleich ihr Inhalt sich wieder verringert. Sie ist also mit Druckäl gefüllt, dessen Druck durch Verringerung des Volumens noch zunimmt. Dieses Drucköl übt auf das Gehäuse io eine Kraft in Richtung des Pfeiles 28 aus. Die Größe dieser Kraft hängt aber innerhalb gewisser Grenzen von dem Druck ab, der in der betreffenden Zelle 15 vor deren Verschließen durch die Steuerkante 2o bestand. Dieser Druck aber ist wiederum vom Druckunterschied zwischen den Kanälen 16 und- 17 abhängig.
  • Im übrigen hängt die Kraft 28 auch von der jeweiligen Exzentrizität des Gehäuses io ab, weil diese Exzentrizität das Maß bestimmt, um das sich der Inhalt der Zelle 15 beim Durchlaufen des vorstehend in Betracht gezogenen Bereiches verändert. Auch -in diesem Fall wirkt der Kraft 28 eine nachgiebige Kraft entgegen, die sich in Abhängigkeit vom Weg des Gehäuses io nach einer passend gewählten Kennlinie verändert und von einer Feder gebildet werden kann, die der Einfachheit halber nicht mit dargestellt ist. Ferner hängt der Regeldruck von der Drehzahl der Maschine ab, denn wegen der unvermeidlichen Schlupfverluste sinkt der Regeldruck mit abnehmender Drehzahl.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. ¢ hat nur die Kante 2o eine Versetzung entgegen der Umlaufrichtung erfahren. Infolgedessen wird die mit Drucköl gefüllte Zelle 15 durch die Steuerkante 2o bereits abgeschlossen, bevor sie den Totpunkt erreicht. -Nach ihrem Abschluß vergrößert sie ihren Inhalt, so daß sich das in ihr eingeschlossene Drucköl entspannt. Infolgedessen setzen sich die gesamten auf die Innenseite des Gehäuses io wirkenden Flüssigkeitskräfte zu einer- Resultierenden zusammen, die eine Komponente 29 in Richtung der Linie 18-18 aufweist. Die Kraft 29 sucht das Gehäuse io im Sinne einer Verkleinerung der Exzentrizität zu verstellen und ist von der Größe des Druckunterschiedes zwischen der Druckseite 17 und der Abflußseite 16 abhängig, wird aber auch von dem Weg der Verstellung des Gehäuses io beeinflußt.
  • Etwas anders gestalten sich die Kräfte, wenn die Maschine als Pumpe wirkt. Es ist dies in den Fig. 5 bis 7 dargestellt.
  • In Fig. 5 wird die Trommel i2 in Pfeilrichtung durch eine äußere Kraftquelle angetrieben. Die sich verkleinernden Zellen führen das aus ihnen verdrängte Öl dem Druckkanal 16 zu, während die sich erweiternden Zellen Öl durch den Kanal 17 ansaugen. Die Verlegung der Steuerkante 22 hat eine ähnliche Wirkung wie in Fig. 2. Es entsteht also die Kraft 25 (Fig. 5), die, ähnlich wie die Kraft 27 in Fig. 2, von der Höhe des Förderdruckes weitgehend unabhängig ist und daher eine selbsttätige Verstellung der Exzentrizität auch dann ermöglicht, wenn der Förderdruck im Kanal 16 sehr gering sein sollte und nicht ausreichen würde, um in bekannter Weise einen Verstellkolben für das Gehäuse io anzutreiben. Die Feder 26 gemäß Fig. i, die auch in diesem Falle vorgesehen ist, ist der Einfachheit halber nicht mit dargestellt.
  • Die Verlegung der Steuerkante 22 hat insofern eine von der Fig. i etwas abweichende Wirkung, als die Kraft 25 auch von dem auf die andere Seite des Gehäuses io wirkenden Förderdruck beeinflußt wird. Auch ergibt sich insofern eine gewisse Abhängigkeit vom Druckunterschied zwischen den Kanälen 16 und 17, als die Verdichtbarlceit des Öles in der durch die Steuerkante 22 abgeschlossenen, sich verkleinernden Zelle von dem Anfangsdruck bei Abschluß des Zelleninhaltes abhängt.
  • In Fig. 6 sind die Steuerkanten 2,1 und 22 in der Umlaufrichtung versetzt. Das hat die Wirkung, daß die auf die Innenfläche des Gehäuses io wirkenden Kräfte eine unausgeglichene Resultierende mit einer Komponente 30 erzeugen, welche die Exzentrizität der Pumpe zu verkleinern sucht und durch eine Feder mit gewünschter Kennlinie ausgeglichen werden kann.
  • In Fig. 7 ist die Steuerkante ig versetzt, ähnlich wie in Fig. 3. Es wird dadurch der Bereich der unter dem Druck der Saugleitung 17 stehenden Innenfläche des Gehäuses io vergrößert, was eine Kraftkomponente 31 erzeugt, die ebenso wirkt wie die l;@omponente 3o .der Fig. 6 und ebenso wie diese vom Förderdruck im Kanal 16 abhängig isst.
  • In allen Fällen kann der Hub des Gehäuses io in beiden Richtungen durch einen einstellbaren Anschlag, z. B. in Gestalt einer Stellschraube begrenzt sein.
  • Die Ausführungsform der Fig. 2, bei welcher die Stellkraft 27 von dem zwischen den Leitungen 16 und 17 herrschenden Druckunterschied im wesentlichen unabhängig ist, kann auch verwendet werden, um die Drehzahl der als Motor wirkenden Maschine gleichbleibend zu erhalten, sofern diese mit gleichbleibendem Druck gespeist wird, etm#a durch Vorschaltung eines Speichers oder durch Vorschaltung einer auf gleichbleibenden Druck geregelten Pumpe.
  • Die Stellkraft 27 hängt nämlich von der Drehzahl der Maschine ab. Wegen der unvermeidlichen Schlupfverluste sinkt sie mit abnehmender Drehzahl. Trifft man nun die Anordnung so, daß der Regeldruck entgegen der Kraft einer Feder das Hubvolumen zu verringern sucht, dann ergibt sich die gewünschte Wirkung: Wenn infolge einer Entlastung des Flüssigkeitsmotors dessen Drehzahl steigt, dann wächst der Regeldruck, verringert das Hubvolumen und schwächt dadurch das erzeugte Drehmoment, was ein entsprechendes Sinken der Drehzahl herbeiführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE, - i. Pumpe oder Motor mit Verdrängerzellen, z. B. nach Art der Kapselwerke, Taumelscheibenpumpen oder -motoren oder Sternzylindermaschinen, bei der bzw. dem die Verbindung der Zellen mit einer Saug- bzw. Druckleitung durch eine umlaufende Steuerung, z. B. durch einen Drehschieber, hergestellt und unterbrochen wird und die bzw. der ein durch ein Stellglied veränderliches Hubvolumen aufweist, gekennzeichnet durch eine solche Ausgestaltung der Steuerung, daß die Unterbrechung bzw. Herstellung der Verbindung gegenüber einer oder beiden Totpunktlagen so verschoben isf, daß ein vorübergehender Abschluß der einzelnen Zellen (15) für eine gewisse Zeit eintritt, -,vodurch eine unausgeglichene Kraft (25, 27-3o) auf das Stellglied (1o) wirkt.
  2. 2. Pumpe oder Motor mit Verdrängerzellen, z. B, nach Art der Kapselwerke, Taumelscheibenpump-en oder -motoren oder Sternzylindermaschinen, bei der bzw. dem die Verbindung der Zellen mit einer Saugleitung und einer Druckleitung durch eine umlaufende Steuerung, z. B. durch einen Drehschieber, hergestellt und unterbrochen wird, und die bzw. der ein durch ein Stellglied veränderliches Hubvolumen aufweist, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung der Steuerung, derzufolge die Mitte des Anschlußbereiches der Saugleitung (16) gegenüber der Mitte des Anschlußbereiches der Druckleitung (17) um einen von 2 a abweichenden Winkel versetzt ist, wobei a der Winkel ist, den der Läufer (12) bei einem Zellenarbeitsspiel zurücklegt.
  3. 3. Flügelkolbenmaschine nach Anspruch i oder 2, bei welcher die die Flügelkolben enthaltende Trommel und das die Flügelkolben umgebende Gehäuse relativ zueinander längs einer Durchmesserlinie verstellbar sind und der An-und Abschluß der Zellen durch um. die Umlaufachse herum verteilte Steueröffnungen bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer-Öffnungen zwischen den Kanten (,i g und 22) und zwischen den Kanten (2o und 2f) unsymmetrisch zu der Durchmesserlinie (f8-18-) angeordnet sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zelle (15) vor Erreichen ihres größten und/oder kleinsten Inhalts vorübergehend von Saug- und Druckleitung (16, 17) abgeschlossen bleibt. $.
  5. Maschine nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zelle (15) nach Erreichen ihres größten und/oder kleinsten Inhalts vorübergehend von Saug- und Druckleitung (ff-), 17) abgeschlossen bleibt.
  6. 6. Maschine nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Feder (26), welche das Stellglied (1o) nachgiebig in die Lage des geringsten Hubvolumens zu bringen sucht.
  7. 7. Maschine nach irgendeinem, der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Feder (26), welche das Stellglied (1o) nachgiebig in die Lage des größten Hubvolumens zu bringen sucht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 660 484; österreichische Patentschrift Nr. 92 978; französische Patentschrift Nr. 793 452; USA.-Patentschrift Nr. 1 468 889.
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