DE660484C - Drehkolbenpumpe fuer tropfbar fluessige Mittel, die einen sichelfoermig ausgebildeten Arbeitsraum und Arbeitskammern besitzt, welche in innerhalb der Arbeitskammern angeordnete Saug- bzw. Druckraeume muenden - Google Patents
Drehkolbenpumpe fuer tropfbar fluessige Mittel, die einen sichelfoermig ausgebildeten Arbeitsraum und Arbeitskammern besitzt, welche in innerhalb der Arbeitskammern angeordnete Saug- bzw. Druckraeume muendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenpumpe für tropfbar flüssige Arbeitsmittel mit
sichelförmigem Arbeitsraum und in gemeinsame Saug- und Druckräume mündende Arbeitskammern,
bei denen die Saug- und Druckräume zwecks Änderung der Förderleistung und Förderrichtung gegenüber dem
sichelförmigen Arbeitsraum verlagert werden. Die Saug- und Druckräume können innerhalb
oder auch außerhalb des Arbeitsraumes angeordnet sein. Bei Pumpen der erstgenannten
Art ist die Erfindung gekennzeichnet durch eine drehbewegliche Trennwand zwischen
dem Saug- und dem Druckraum, deren Lage zum sichelförmigen Arbeitsraum zum Zweck einer Änderung der Förderleistung und
der Förderrichtung der Pumpe veränderlich ist. Bei Pumpen der letztgenannten Art ist die
Erfindung gekennzeichnet durch zwei drehbewegliche, einander gegenüberliegende und miteinander
verbundene Trennwände zwischen dem Saug- und dem Druckraum. Durch entsprechende Verdrehung der im Beharrungszustand
feststehenden Trennwand bzw. Trennwände kann eine Änderung der Förderleistung und Förderrichtung auf einfache Weise erzielt
werden, ohne daß sich Nachteile hinsichtlich der Füllung der Arbeitsräume oder Drosselverluste
ergeben.
•30 Weiterhin sollen nach der Erfindung die Ein- und Auslaßöffnungen der Saug- und
Druckräume einander gegenüberliegend bei den Lagen der Trennwand bzw. Trennwände
angeordnet sein, welche der größten Förderleistung der Pumpe entsprechen. Wird die
vorgeschlagene Bauart bei Flüssigkeitsgetrieben bekannter Art mit mittlerem Umströmungskanal
angewandt, so ist es zur Regelung nur erforderlich, die sonst feststehende Trennwand
bzw. Trennwände zu drehen.
Die Abb. 1 bis 5 der Zeichnung zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. In ihnen
bedeuten:
α und U1 Laufräder, b und O1 deren Flügel,
c die Verbindungskanäle zwischen den einzelnen Zellen und den Saug- und Druckräumen
und e feststehende Zellenwände.
Bei Abb. 1 sind die Saug- und Druckräume innerhalb des Laufrades α und die
Verbindungskanäle c in diesem vorgesehen; bei den Abb. 2 und 3 umschließen sie das
Laufrad a, und zu ihrer Verbindung mit den
Einzelzellen ist die Zellenwand e durchbrochen.
Für die Ausführungen nach Abb.-i und 2 besteht bei der dargestellten Lage der Trennwände
d, und wenn das Laufrad α sich im Uhrzeigersinn bewegt, größte Förderleistung
in dem durch Pfeile angedeuteten Sinn. Werden die Trennwände d im Uhrzeigersinn
verdreht und damit die Saug- und Druckräume den unverändert bleibenden Zellen gegenüber
im Kreise verlagert, so nimmt die Förderleistung ständig und stetig ab, indem ein zunehmender Ausgleich zwischen den
Saug- und Druckzellen entsteht, bis in der Mittelstellung der Trennwände rf, die in Abb. ι
strichpunktiert angedeutet ist, jede Förderung unterbleibt. Dadurch, daß die Ausmündungen
der Saug- und Druckräume gegenüberliegend bei den Endlagen der TreW
wände rf angeordnet sind und nicht in dereif Mittellage, beginnt beim Verdrehen der Trennwände
rf über die Mittelstellung hinaus eine ίο Förderung in umgekehrter Richtung, die in
der zur Ausgangsstellung entgegengesetzten Endstellung der Trennwände d ihr Größtmaß
erreicht.
Dabei ist eine Änderung der Förderleistung auch möglich, wenn abweichend von den
Abb. ι und 2 die Austritts öffnungen der Saug- und Druckräume mit den Trennwänden
d verbunden sind. Werden z.B. in Abb. 2 die Trennwänden? ebenso, wie es die Saug-
und Druckstutzen sind, mit der äußeren Gehäusewand fest verbunden, so bleibt beim gemeinsamen
Verstellen dieser Teile um die feststehende Gehäusewand e die Wirkung der
Einrichtung auf die Förderleistung grundsätzlich die gleiche, wie wenn die Trennwände
d allein zwischen den beiden Gehäusewänden verstellt werden. Nur müssen dann
die an die Saug- und Druckstutzen angeschlossenen Leitungen beweglich gestaltet
werden.
Mit der stetigen Änderung der Förderleistung 'und mit der Umkehrung des Fördersinnes
sind die beiden Hauptbedingungen für die zweckmäßige Ausbildung von Flüssigkeitsgetrieben
erfüllt. Bestehen diese insonst bekannter Weise aus einem Pumpenteil und
einem Kraftmaschinenteil, so können Pumpe oder Kraftmaschine oder beide nach der
Erfindung eingerichtet sein.
In den Abb. 3 bis 5 ist ein besonders einfaches Beispiel für ein solches Flüssigkeitsgetriebe gegeben, bei dem sich Drehkolbenpumpe und Drehkolbenkraftmaschine
umschließen. Hier sind die der Regelung dienenden unveränderlichen Trennwände d zu
einem unveränderlichen Ring (Steuerring) vereinigt, der im Kreise beweglich ist, nach
innen hin entsprechend Abb. 2 das Steuermittel für die Saug- und Druckräume der -
Pumpe«,b,e bildet und nach außen hin als
Widerlager der Schieberkolben B1 der Kraftmaschine
dient.
Beim Verstellen des Steuerringes d werden die Schieberkolben O1 zwangsläufig so ein-
und ausgeschoben, daß sie in dauernder Berührung mit der äußeren SteuerringfLäche
bleiben, ihre Symmetrieachse also mit dem Steuerring im Kreise wandert, während die
Pumpenzellen unverändert bleiben, da deren Gehäuses feststeht. Das Getriebe stellt also
die Vereinigung einer der Erfindung nach Abb. 2 entsprechenden Pumpe mit einer Kraftmaschine
dar, deren Zellen bei wechselnder Übersetzung nicht unverändert bleiben.
Bei der in Abb. 3 dargestellten Stellung Trennwände d des Steuerringes und beim
iilauf der Pumpe im Uhrzeigersinn ergibt
:h für.das KraftmaschinenradOt1 die größtmögliche
Umdrehungszahl im zum Pumpenrad e entgegengesetzten Drehsinn; diese Umdrehungszahl
nimmt beim Verdrehen des Steuerringes rf ständig und stetig ab, um bei
900 Verdrehungswinkel gleich Null zu sein,
und wächst bei weiterem Verdrehen des Steuerringes rf bis zu etwa i8o° stetig zu einem
Höchstwert in umgekehrtem Drehsinne an.
In Abb. 4 ist der die Trennwände rf enthaltende Steuerring in einer Lage dargestellt,
die zu der in Abb. 3 gezeigten um etwa 1.350 verdreht ist, wodurch sich der
Gegenlauf mit größter Übersetzung in einen Gleichlauf von mittlerer Übersetzung ändert.
In Abb. 5, die einen Schnitt nach Linie A-B-C der Abb. 4 darstellt, ist beispielsweise gezeigt,
wie der Steuerring d verstellt und in bestimmter
Lage festgehalten werden kann durch ein mit ihm verbundenes Zahnsegment/2, in
das ein Zahnrad/ auf Welleg eingreift. "'
Die Darstellung der Zellenräume und Zellenflügel in den Abb. 1 bis S ist nur beispielsweise
gegeben; für ihre Ausbildung als Kolben-, Flügel- oder Räderzellen ist jede bei
derartigen Drehkolbenmaschinen übliche Anordnung möglich. Die Erörterungen gelten
sinngemäß für Drehkolbenkraftmaschinen wie für Drehkolbenpumpen.
Claims (5)
1. Drehkolbenpumpe für tropfbar flüssige Mittel, die einen sichelförmig ausgebildeten
Arbeitsraum und Arbeitskammern besitzt, welche in innerhalb der Arbeitskammern angeordnete Saug- bzw.
Druckräume! münden, gekennzeichnet durch eine drehbewegliche Trennwand (rf) zwisehen
dem Saug- und dem Druckraum, deren Lage zum sichelförmigen Arbeitsraum zum Zweck einer Änderung der
Förderleistung und der Fördeorrichtung der Pumpe veränderlich ist.
2. Drehkolbenpumpe für tropfbar flüssige Mittel, die einen sichelförmig ausgebildeten Arbeitsraum und Arbeitskammern
besitzt, welche in außerhalb der Arbeitskammern angeordnete Saug- bzw. Druckräume münden, gekennzeichnet durch
zwei drehbewegliche, einander gegenüberliegende und miteinander verbundene
Trennwände (rf, rf) zwischen dem Saug- und dem Druckraum.
3. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
a*"-: ll
Ein- bzw. Auslaßöfifnungen der Saug- und
Druckräume einander gegenüberliegend bei den Lagen der Trennwände angeordnet
sind, die der größten Förderleistung entsprechen.
4. Flüssigkeitsgetriebe in sonst bekannter Weise aus Pumpe und Kraftmaschine
bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe oder die Kraftmaschine oder beide nach Anspruch 1 oder Anspruch 2
ausgebildet sind.
5. Flüssigkeitsgetriebe, bei dem Pumpe und Kraftmaschine einander umschließen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände gemäß Anspruch 2 zwischen Pumpe und Kraftmaschine angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW87142D DE660484C (de) | 1931-10-04 | 1931-10-04 | Drehkolbenpumpe fuer tropfbar fluessige Mittel, die einen sichelfoermig ausgebildeten Arbeitsraum und Arbeitskammern besitzt, welche in innerhalb der Arbeitskammern angeordnete Saug- bzw. Druckraeume muenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW87142D DE660484C (de) | 1931-10-04 | 1931-10-04 | Drehkolbenpumpe fuer tropfbar fluessige Mittel, die einen sichelfoermig ausgebildeten Arbeitsraum und Arbeitskammern besitzt, welche in innerhalb der Arbeitskammern angeordnete Saug- bzw. Druckraeume muenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660484C true DE660484C (de) | 1938-05-25 |
Family
ID=7612532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW87142D Expired DE660484C (de) | 1931-10-04 | 1931-10-04 | Drehkolbenpumpe fuer tropfbar fluessige Mittel, die einen sichelfoermig ausgebildeten Arbeitsraum und Arbeitskammern besitzt, welche in innerhalb der Arbeitskammern angeordnete Saug- bzw. Druckraeume muenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660484C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894202C (de) * | 1943-02-19 | 1953-10-22 | Boehringer Gmbh Geb | Pumpe oder Motor mit Verdraengerzellen veraenderlichen Hubvolumens |
US3038412A (en) * | 1962-06-12 | Variable displacement pump | ||
DE1133248B (de) * | 1957-12-27 | 1962-07-12 | Karl Schaeff K G Maschinenfabr | Drehkolbenpumpe |
US3090547A (en) * | 1962-06-12 | 1963-05-21 | Moreira Renan | Multi-stage radial sliding vane pump |
DE3630515A1 (de) * | 1986-09-08 | 1988-04-07 | Pierburg Gmbh | Regelbarer hydrostatischer antrieb |
DE3630514A1 (de) * | 1986-09-08 | 1988-04-14 | Pierburg Gmbh | Regelbarer hydrostatischer antrieb |
-
1931
- 1931-10-04 DE DEW87142D patent/DE660484C/de not_active Expired
Cited By (7)
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US3038412A (en) * | 1962-06-12 | Variable displacement pump | ||
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US4793138A (en) * | 1986-09-08 | 1988-12-27 | Pierburg Gmbh | Hydrostatic drive with radially-nested radial-roller pump and motor having common displacement control ring |
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