DE2533014C2 - Teilnehmerleitungsschaltung zur Verbindung eines für mehrere Teilnehmerleitungen ausgerüsteten Fernsprechapparates mit einer Vermittlungsstelle - Google Patents
Teilnehmerleitungsschaltung zur Verbindung eines für mehrere Teilnehmerleitungen ausgerüsteten Fernsprechapparates mit einer VermittlungsstelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Teilnehmerleitungsschaltung zur Verbindung eines für mehrere Teilnehmerleiiungen
ausgerüsteten Fernsprechapparates mit einer Vermittlungsstelle, wobei der Fernsprechapparat eine
Lampenschaltung zur Anzeige optischer Signale, eine Rufstromschaltung zur Bereitstellung akustischer Signale
und mehrere Tastenstromkreise aufweist, die je die Sprechschaltung des Fernsprechapparates mit einer
bestimmten Teilnehmerleitung verbinden, und wobei die Teilnehmerleitungsschaltung für jede Teilnehmerleitung
eine Relaisschaltung zur Erzeugung eines Signals bei Feststellung des Zustandes des Fernsprechapparates
sowie Betätigungsschaltungen aufweist die aufgrund des den Zustand kennzeichnenden Signals die Lampenoder
Rufstromschaltung aktiviert.
Es ist eine Vielzahl von Teilnehmerleitungsschaltungen bekannt, die zur Steuerung der Nachrichtenübertragung,
beispielsweise des Rufstroms und des Haltezustandes zwischen einer Vermittlungsstelle und einer
Fernsprechteilnehmerstelle ausgebildet sind. Viele dieser Schaltungen haben wirtschaftlichen Erfolg gehabt
und erfüllen ihren vorgesehenen Zweck. Bei allen Schaltungen besteht jedoch der Nachteil, daß sie in
Reihe in die Adern zwischen der Vermittlungsstelle und den Teilnehmerapparat eingefügt werden müssen, um
den Betriebszustand des Teilnehmerapparates festzustellen. Diese Reihenschaltung ist notwendig, um
angeben zu können, ob Leitungsstrom fließt oder nicht und demgemäß der Teilnehmerapparat ausgehängt
oder eingehängt ist.
In der USA-Patentschrift 34 36 488 ist ein typisches Beispiel für eine Teilnehmerleitungsschaltung beschrieben,
bei der ein Leitungsrelais verwendet wird, um den Unterschied zwischen dem Haltebetätigungssignal und
den von der Teilnehmerstelle erzeugten Trennsignalen anzuzeigen. Von der Teilnehmerleitungsschaltung aus
gesehen, besteht das Haltebetätigungssignal in typischer Weise aus einem Verschwinden des Erdpotentials auf
der Α-Ader in Verbindung mit weiterhin über die Nachrichtenadern T und R (a- und b-Adern) zwischen
der Teilnehmerleitungsschaltung und der Sprechschaltung des Teilnehmerapparates fließendem Strom. Ein
solches Signal ergibt sich, da die Betätigung der Haltetakte am Fernsprechapparat die Α-Ader vor
Abtrennung der Sprechschaltung öffnet. Bei bekannten Teilnehmerleitungsschaltungen bewirkt also die Abtrennung
der /4-Ader die Einschaltung eines Leitungsrelais L in die Nachrichtenadern in Reihe zwischen das
Vermittlungsnetzwerk und den Teilnehmerapparat zwecks Anzeige des andauernden Stromflusses über die
Teilnehmerleitung. Wenn das Leitungsr^lais anzieht und einen Stromfluß über den Teilnehmerapparat anzeigt
(Aushänge-Zustand), dann geht die Teilnehmerleitungsschaltung in den Haltezustand, und das Leitungsrelais
bleibt durch den von der Vermittlungsstelle kommenden Strom angezogen. Wenn andererseits das Leitungsrelais
nicht anzieht (Teilnehmerstelle geht vom Aushänge-Zustand in den Einhänge-Zustand), dann bedeutet das
Fehlen von Erdpotential auf der Α-Ader, daß der Teilnehmer getrennt hat, und die Teilnehmerleitungsschaltung
geht in den Trennzustand.
Ein Problem bei einer solchen Anordnung besteht darin, daß, weil die Wicklung des Leitungsrelais in Reihe
mit einer der Nachrichtenadern liegt, die Spannung der Ader Tgegen Erde von der Spannung der Ader R gegen
Erde abweicht, wenn die Schaltung im Haltezustand ist, so daß Lenkstörungen erzeugt werden. Eine Lösung
dieses Problems besteht in der Verwendung von Symmetrierwiderständen zum Ausgleich der Fehlanpassung.
Damit wird jedoch das Problem nur teilweise
gelöst Ein Ausgleich der Blindwiderstandskomponente des Relais findet nicht statt
Den heute verwendeten Schaltungen ist der Grundgedanke gemeinsam, daß die Feststellung des Leitungsstroms der Ausgangspunkt für die Steuerung ist Es muß
also ein Stromfühler irgendeiner Art in die Nachrichtenadern eingefügt werden. Diese Forderung führt zu der
weiteren Notwendigkeit, daß die Aachrichtenadern
unterbrochen werden müssen, um zu einer seriellen Stromanzeige zu kommen. Bei Ausfall einer solchen ι ο
Anzeigevorrichtung oder bei Außerbetriebnahme der
Teilnehmei leitungsschaltung werden die Nachrichtenadern aufgetrennt und die Nachrichtenverbindung wird
unterbrochen. Bei der Wartung solcher Schaltungen muß daher der Frei· Zustand der Leitung abgewartet
werden.
Außerdem müssen bei Verwendung der heute verfügbaren Teilnehmerleitungsschaltungen komplizierte
Verdrahtungsanordnungen benutzt werden, um eine serielle Einfügung in den Nachrirhtenweg zu
ermöglichen. Dadurch wird die Flexibilität solcher Anordnungen weiter verringert, und es besteht nicht die
Möglichkeit, schnell von der normalen, ungesteuerten
Bedienung (ohne Teilnehmerleitungsschaltung) auf eine gesteuerte Bedienung unter Verwendung einer tastengesteuerten
Fernsprechteilnehmerschaltung überzugehen.
Es besteht demgemäß der Wunsch nach einer tastengesteuerten Fernsprechteilnehmerleitungsschaltung
zur Steuerung der Nachrichtenübertragungsvorgänge zwischen einer Vermittlungsstelle und einer
Teilnehmerstelle, ohne daß eine serielle Einschaltung der Teilnehmerleitungsschaltung in den Nachrichtenweg
erforderlich ist.
Eine weitere Anforderung gehl dahin, daß eine tastengesteuerte Fernsprechteilnehmerleitungsschaltung
für gleichen Blindwiderstand gegen Erde von beiden Adern des Adern-Paares ausgelegt ist, wenn sich
die Schaltung im Haltezustand befindet.
Es ist Ziel rier Erfindung, eine tastengesteuerte Fernsprechteilnehmerleitungsschaltung zu schaffen, die
das Vorsehen und die Abschaltung einer gesteuerten Bedienung für eine Fernsprechteilnehmerstelle auf
einfache Weise ermöglicht.
Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Teilnehmerleitungsschaltung der eingangs genannten
Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerleitungsschaltung parallel zur Teilnehmerleitung
geschaltet ist, daß die Relaisschaltung unter Ansprechen auf sich ändernde Spannungen auf der
Teilnehmerleitung, die beim Übergang des Fernsprechapparates vom Einhänge- in den Aushänge-Zustand
oder vom Aushänge- in den Einhänge-Zustand erzeugt werden, oder auf Rufstromsignal ein Signal zu den
Betätigungsschaltungen gibt, und daß die Betätigungsschaltungen aufgrund des Signals die Abgabe des
optischen und/oder akustischen Signals an den Fernsprechapparat veranlaßt.
Es ist demgemäß eine Teilnehmerleitungsschaltung geschaffen worden, die parallel zu den Nachrichtenädern
von der Vermittlungsstelle zum Teilnehmerapparat liegt. Der Paralleldetektor zeigt einen Wechselstromfluß
zur Rufstromsteuerung sowie auch das Einschwingen des Systems beim Übergang der Teilnehmerstelle
vom Einhänge- in den Aushänge-Zustand oder vom Aushänge- in den Einhängezustand an.
Die Anzeige von Rufstrom-Signalen wird dadurch erreicht, daß man den durch die Rufspannung erzeugten
Wechselstrom in praktisch der gleichen Weise wie bei bekannten Leitungsschaltungen über das Leitungsrelais
L fließen und dieses anziehen läßt Das Anziehen des Relais L bringt die Teilnehmerleitungsschaltung in den
Rufstromzustand.
Das Relais L ist kapazitiv zwischen die Nachrichtenadern Tund R geschaltet so daß das Relais L abgefallen
ist, wenn sich die Teilnehmerleitungsschaltung im Sprech- oder Besetzt-Zustand befindet Wenn die
Teilnehmerstelle einen Übergang vom Aushänge- zum Einhänge-Zustand durchführt, wird ein Einschwingsignal
erzeugt und das Relais zieht kurzzeitig an. Da das L-Relais nur aufgrund des Einschwingsignals anzieht,
das bei Durchführung eines solchen Übergangs erzeugt wird, kann es in Verbindung mit der Λ-Ader benutzt
werden, um zwischen einem Haltezustand und einem Trf-nnsignal zu unterscheiden. Wenn demgemäß durch
die Betätigung der Haltetaste am Teilnehmerapparat die Α-Ader vom Erdpotential getrennt wird, bleibt der
Sprechstromkreis des Teilnehmers kurzzeitig an die Nachrichten-Adern angeschaltet. Es wird kein Einschwingsignal
erzeugt und das L-Relais bleibt abgefallen. Die Teilnehmerleitungsschaltung ist so ausgelegt,
daß sie bei NichtVorhandensein von Erdpotential auf der ,4-Ader und weiterhin abgefallenem Zustand des
L-Relais die Schaltung in den Haltezustand bringt
Wenn der Teilnehmer einhängt, wird die Α-Ader von Erde getrennt und gleichzeitig der Schleifenstrom
unterbrochen. Das sich ergebende Einschwingsignal läßt das L-Relais kurzzeitig anziehen, wodurch die
Teilnehmerleitungsschaltung veranlaßt wird, in den Frei- oder Trenn-Zustand zu gehen.
Da das L-Relais nicht an der Feststellung von zur Teilnehmerstelle fließendem Leitungsstrom beteiligt ist,
wie das nach dem Stand der Technik erforderlich ist, kann es statt in Reihe parallel zu den Nachrichtenadern
T und R geschaltet werden. Demgemäß kann die Teilnehmerleitungsschaltung abgetrennt werden und
der Nachrichtenverkehr kann über die Nachricbtehadern zwischen der Vermittlungsstelle und dem
Teilnehmerapparat weitergehen, wobei die einzige Verschlechterung der Bedienung darin besteht, daß die
Lampensignale und die Möglichkeit zum Halten der Leitung wegfallen. Die Teilnehmerleitungsschaltung ist
also sozusagen sowohl für die Vermittlungsstelle als auch für die Teilnehmemation voll transparent.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild für die Anschaltung einer
tastengesteuerten Fernsprechteilnehmerleitungsschaltung nach dem Stand der Technik,
F i g. 2 das Blockschaltbild für die Anschaltung der tastengesteuerten Fernsprechteilnehmerleitungsschaltung
nach der Erfindung,
Fig. 3 das Schaltbild der Teilnehmerleitungsschaltung nach der Erfindung,
F i g. 4 ein Zustandsdiagramm für die Relais B und C
für jeden Schaltungszustand,
Fig. 5 eine Tabelle mit typischen Widerstands- und Kapazitätswerten, die jedoch lediglich als Beispiel
angegeben sind.
Gemäß Fig. 1 sind bekannte Teilnehmerleitungsschaltungen für Tastenfernsprechapparate, beispielsweise
die in der obengenannten USA-Patentschrift beschriebene Schaltung in die Nachrichtenadern Tund
R zwischen der Vermittlungsausrüstung 11 eines Amtes
oder einer Nebenstellenanlage und dem Teilnehmerap-
parat Si eingeschaltet. Da die Verbindungen von der
Vermittlungsstelle 11 zum Teilnehmer-Apparat S 1 über
die Teilnehmerleitungsschaltung 10 hergestellt werden, unterbricht ein Herausnehmen der Teilnehmerleitungsschaltung
alle Verbindungen zum Teilnehmerapparat. Die Teilnehmerleitungsschaltung kann also für Wartungszwecke
oder andere Zwecke nur dann entfernt werden, wenn der Teilnehmerapparat frei ist und bei
Durchführung der Wartung wird der Teilnehmer abgeschaltet.
Entsprechend Fig 2 können die Adern Tund R, die
ein Nachrichtenadernpaar zum Teilnehmerapparat 52 darstellen, direkt über das Kabel 103 zu den Adern T
und R vom Amt der Nebenstellenanlage 12 geführt werden, so daß die Paralleldetektor-Teilnehmerleitungsschaltung
20 selbst dann entfernt werden kann, wenn eine Verbindung zum Teilnehmerapparat hergestellt
ist, und zwar ohne diese Verbindung zu unterbrechen. Beim Entfernen der Teilnehmerleitungsschaltung
20 ist dann das Hallemerkmal für den Teilnehmerapparat 52 nicht mehr verfügbar und es
können keine Lampensignale mehr geliefert werden. Nimmt man an, daß der Teilnehmer für ein direktes
Rufen über die Adern T und R im Gegensatz zu der dargestellten Rufmöglichkeit in Brückenschaltung eingerichtet
ist, so können jedoch normale, ungesteuerte Verbindungen zwischen dem Amt bzw. der Nebenstellenanlage
12 und dem Teilnehmerapparat 52 über die Adern T und R hergestellt oder aufrechterhalten
werden. Wenn eine Teilnehmerleitungsschaltung nach der Erfindung als direkter Ersatz für eine Teilnehmerleitungsschaltung
nach dem Stand der Technik verwendet werden soll, ohne daß Änderungen der bestehenden
Verdrahtung erforderlich sind, so kann der Teilnehmerapparat 52 an die von der rechten Seite der
Teilnehmerleitungsschaltung 20 ausgehenden Adern T und R unter Wegfall des Kabels 103 angeschaltet
werden. Bei einer solchen Anordnung würde die Teilnehmerleitungsschaltung 20 in jeder Beziehung ein
direkter Ersatz für die Teilnehmerleitungsschaltung 10 sein. Bei beiden Anschaltungsarten arbeitet die Schaltung
auf eine nachfolgend genauer zu beschreibende Weise.
Die Arbeitsweise der Teilnehmerleitungsschaltung nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung soll
anhand des Schaltbildes gemäß Fig.3 für jede Betriebsart von Bedeutung beschrieben werden. Die
Betriebsarten sind in Fig.4 angegeben, wobei eine 0
einen Ruhezustand oder abgefallenen Zustand des zugeordneten Relais und eine 1 den angezogenen
Zustand des Relais angibt
Ansprechen auf ankommendes Rufstromsignal
Wenn die Teilnehmerleitungsschaltung 20 gemäß F ι g. 3 im Frei-Zustand ist. sind beide Relais B und C
abgefallen und alle Transistoren mit Ausnahme der Transistoren Ti, T2 und TA ausgeschaltet Der
Transistor Π ist eingeschaltet da seine Basis über die Wicklung des Relais Sund den Widerstand R 16 an Erde
liegt und sein Emitter mit der (negativen) Batteriespannung verbunden ist Der Transistor TI leitet da seine
Basis über den Widerstand R6 an Erde liegt und der Emitter mit der Batterie verbunden ist Die Basis des
Transistors 7"4 liegt über die Widerstände R 9 und R 8
an Erde und sein Emitter ist mit negativem Potential am Spannungsteiler ff 10, ff 11 verbunden, so daß der
Transistor T4 eingeschaltet ist Der Transistor Tl ist zwar zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet aber es fließt
kein Kollektorstrom, da die A-Ader offen ist.
Der Betrieb der Teilnehmerleitungsschaltung wird durch Anlegen von Rufspannung über die Adern Tund
ff im Amt oder in einer anderen Vermittlungsstelle eingeleitet, beispielsweise einer Nebenstellenanlage.
Dann fließt ein Rufstrom von der ff-Ader des Amtes über den Ruhekontakt ß-1, den Widerstand ff 2, den
Kondensator Cl, die in Reihe geschalteten Wicklungen
des Relais L und den Varistor Vl zur T^Ader. Das
ίο Relais L zieht dann bei jeder Periode des Rufstroms an.
Wenn das Relais L anzieht, wird Batteriespannung über den Arbeitskontakt L-I, den Ruhekontakt B-Z, die
Diode D 4 und den Widerstand ff 8 zur Basis des Transistors Γ 4 gegeben. Vor dem Anziehen des Relais
is L ist der Kondensator C4 auf die Kollektor-Basisspannung
des Transistors Γ 4 aufgeladen, so daß der Kondensator C4 einen Basisstrom für den Transistor
T4 für eine gewisse Zeit aufrecht erhält und für wenigstens 100 ms nach Schließen des Kontaktes L-X
verhindert, daß der Transistor 74 ausschaltet. Diese zeitliche Überwachung stellt sicher, daß das Relais L
aufgrund des gelieferten Rufstroms und nicht aus irgendeinem anderen Grund angezogen hat. Der
Kondensator C4 steuert also das anfängliche Ruf-Zeit-Steuerungsintervall. Wenn der Kondensator C4 sich so
weit entladen hat, daß die Basis des Transistors Γ4 nicht mehr positiv mit Bezug auf die Emitter-Spannung ist, so
schaltet der Transistor T 4 aus, wodurch die negative Spannung von der Basis des Transistors T5 abgetrennt
wird und der Transistor T5 die Zener-Diode ZT. und der
Transistor Γ9 aufgrund eines Basisstroms für den Transistor TS einschalten der über den Widerstand
ff 12 geliefert wird. Wenn der Transistor T"9 einschaltet,
so zieht das Relais C durch die Anschaltung der negativen Spannung an.
Bei angezogenem Relais C wird über dessen Arbeitskontakt C-6 Erdpotential an die Startleitung des
Motors M gelugt und der Motor, der für eine Gruppe von Teilnehmerleitungsschaltungen der gezeigten Art
gemeinsam ist läuft an. Der Motor M steuert den Betrieb der Lampenblinkschaltung 301, der Lampenblitzschaltung
302 und der Rufstromquelle 303, die impulsförmige Spannungen für die Lampen der Teilnehmerstelle bzw. die Rufstromschaltungen liefern.
Demgemäß wird, wenn das Relais C anzieht, eine Lampenblitzspannung über den Ruhekontakt B-S, den
Arbeitskontakt C-S und die Ader L geliefert um die Lampe LMP der Teilnehmerstelle 52 blitzen zu lassen.
Außerdem wird durch das Anziehen des Relais C ein unterbrochener Rufstrom von der Rufstromquelle 303
über den Arbeitskontakt C-4 und den Ruhekontakt 5-4 sowie die Ader ffCzur Teilnehmerstelle 52 geführt um
die Rufstromschaltung 102 zu betätigen Es können
übliche Verdrahtungsvorbereitungen (nicht gezeigt) vorgesehen sein, derart, daß alternativ auch ein
kontinuierlicher Rufstrom angeboten werden kann. Weiterhin kann ein Erdanschluß verfügbar gemacht
werden, um Summer oder andere Tonquellen zu betätigen.
Zeitablauf der Rufschaltung
Der Kondensator CI wird auf negative Spannung
aufgeladen, wenn die Schaltung im Freizustand ist und zwar von der Batterie über den Ruhekontakt C-I und
den Widerstand ff"4. Wenn die Relais Cund L anziehen,
liefern die Arbeitskontakte L-I und C-2 weiterhin -negative Spannung, um die Ladung aufrecht zu erhalten.
Der Kondensator CT. wird zu diesem Zeitpunkt benutzt
um die Pause zwischen den Rufstromimpulsen zu überbrücken, wenn das Relais L abgefallen ist. Dies ist
möglich, weil beim Abfallen des Relais L während der Pause zwischen den Rufstromimpulsen die Batteriespannung
durch den Arbeitskontakt L-X abgeschaltet wird. Der geladene Kondensator C2 liefert jedoch
negative Spannung, die den Transistor Γ 4 ausgeschaltet hält. Die Transistoren T5 und Γ9 bleiben daher
eingeschaltet und das Relais C bleibt angezogen. Die Entlade-Zeitkonstante des Kondensators C2 wird
durch die Widerstände R 4 und R 9 bestimmt, so daß, wenn der Widerstand Λ 9 zu etwas 300 Kiloohm und der
Kondensator Cl zu 60 Mikrofarad gewählt wird, das Relais C für etwa 5 bis 10 Sekunden nach Abfallen des
Relais L angezogen bleibt. Wenn das Relais L während dieser Zeitspanne wieder anzieht, lädt sich der
Kondensator C2 erneut auf und die Schaltung bleibt im Rufstromzustand, wobei nur das Relais Cangezogen ist.
Wenn das Relais L nicht wieder anzieht, bevor die ' Spannung an der Basis des Transistors Γ 4 positiver als
die (durch den Spannungsteiler R 10 und R 11 gelieferte)
Spannung am Emitter des Transistors T4 wird, dann schaltet der Transistor ein, wodurch die Transistoren
7'5 und Γ9 ausschallen und das Relais C abfällt. Die Teilnehmerschaltung ist dann in den Ruhezustand
zurückgeführt.
Beantwortung eines ankommenden Anrufs
Besetztzustand
30
Ein ankommender Anruf wird durch Betätigung der üblichen Aufnahmetaste (Amtsleitungstaste) eines Fernsprechapparates,
die der gerufenen Leitung zugeordnet ist, und durch Abheben des Hörers von der Gabel
beantwortet. Dadurch gelangt die Teünehmerstelle in
den Ausgänge-Zustand. Für die Sprechschaltung des Teilnehmer-Apparats ergibt sich dann ein Einhänge-Aushängeübergang,
weil sie durch die Kontakte der betätigten Aufnahmetaste und den Gabelschalter-Kontakt
über die Leitung geschaltet wird. Der Rufstrom wird im Amt auf die übliche Weise abgeschaltet Zu
diesem Zeitpunkt ist die Α-Ader über den Gabelschalter-Konlakt
SW-i, den Halletasten-Kontakt ΗΚΛ und
den Aufnahmetasten-Kontakt PUK-X mit Erde verbunden. In allen Teilnehmerapparaten erscheint das
Erdpotenlial auf der Α-Ader vor Anschaltung der Sprechschaltung an die Adern Tund R. Beim Trennen
wird die Sprechschaltung von den Adern T und R abgeschaltet, bevor das Erdpotential von der A-Ader
verschwindet Es wird sich zeigen, daß diese Kombina- so tion von Faktoren bei der Auslegung der Schaltung nach
dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgenutzt wird.
Das Erdpotential auf der Α-Ader geht zur Teilnehmerleitungsschaltung
20 und bewirkt die Lieferung von Kollektorstrom über den Widerstand R17 zum
eingeschalteten Transistor TX, über den dann ein Strom fließt Der Basis des Transistors TX wird Erdpotential
über die Wicklung des Relais B und den Widerstand R 16 zugeführt Das Relais B kann jedoch zu diesem
Zeitpunkt wegen des Widerstandes R16 nicht anziehen.
Der eingeschaltete Transistor TX liefert negative Spannung an die Basis des Transistors T6, der dadurch
ausgeschaltet gehalten wird Da Erdpotential auf der A-Ader zu diesem Zeitpunkt bedeutet, daß der
Teilnehmer aushängt ist die Sprechschaltung über die Aufnahmetasten-Kontakte PUK-2, PUK-Z und den
Gabelschalter-Kontakt SW-2 über die Adern Γ und R
gelegt. Bei diesem Vorgang wird ein Einschwingvorgang oder eine Spannungsänderung zwischen den
Adern T und R verursacht, die zu einem Stromfluß zwischen der T- und der Λ-Ader über den Ruhekontakt
B-X, den Widerstand R 2, den Kondensator CX, die in
Reihe geschalteten Wicklungen des Relais 11 und den Varistor VX führt. Dieser Strom bewirkt ein kurzzeitiges
Anziehen der Relais L
Wenn das Relais L anzieht, wird Batteriespannung über den Arbeitskontakt L-X und die Diode D X zur
Basis des Transistors TX geliefert, der dadurch ausschaltet. Dann gelangt Erdpotential von der A-Ader
zur Basis des Transistors T6, der daraufhin einschaltet und das Relais B anziehen läßt. Da Erdpotential von der
A-Ader außerdem über den Widerstand R 22 zur Basis des Transistors TS gelangt, schaltet dieser Transistor
ein und liefert Batteriespannung an die Basis des Transistors Γ9, der daraufhin ausschaltet und das Relais
C abfallen läßt. Die Teilnehmerleitungsschaltung ist dann im Besetzt-Zustand, wobei das Relais B angezogen
und das Relais Cabgefallen ist.
Wenn das Relais B anzieht, wird der Rufstrom von der Teilnehmerstelle durch den Ruhekontakt BA
abgeschaltet und die Lampenblitzspannung durch den Arbeitskontakt B-S und den Ruhekontakt C-5 durch ein
kontinuierliches Signal ersetzt.
Der Varistor Vl stellt sicher, daß im besetzten Zustand der Schaltung ein genügend großer Widerstand
zwischen den Adern Tund R liegt.
Herstellen einer abgehenden Verbindung
Besetzt-Zustand
Besetzt-Zustand
Das Verfahren zur Herstellung einer abgehenden Verbindung ist das gleiche wie bei der Beantwortung
einer ankommenden Verbindung mit der Ausnahme, daß der Transistor 79 bei Zuführung von Erdpotential
über die A-Ader abgeschaltet und das Relais C abgefallen ist.
Steuerung der Haltefunktion
Eine besetzte Teilnehmerleitung kann durch Betätigung der üblichen Haltetasie am Fernsprechapparat in
den Haltezustand gebracht werden. Beim Drücken der Haltetaste wird die Α-Ader von Erde getrennt. Zu
diesem Zeitpunkt wäre die Schaltung 20 ohne eine zusätzliche Information nicht in der Lage, festzustelllen,
ob das Erdpotential von der Α-Ader verschwindet, weil die Haltetaste gedrückt worden ist oder weil der
Teilnehmer aufgelegt hat. Bei Betätigung der Haltetaste wird jedoch in der bei Tastenfernsprechapparaten
üblichen Weise das Erdpotential von der A-Ader vor Abschalten der Sprechschaltung von den Adern Fund R
entfernt Durch einen Vergleich der Bedingung für die Α-Ader mit der Bedingung für die Adern 7"und R kann
also festgestellt werden, welcher Zustand gewünscht wird.
Der Kondensator C3 überwacht die Vorgänge bezüglich der Α-Ader und des /.-Relais. Es ist eine
Anzahl solcher Vorgänge möglich, nämlich:
a) Erdpotential verschwindet von der A-Ader, das Relais L bleibt abgefallen (Halten),
b) Erdpotential erscheint auf der Α-Ader mit kurzzeitigem Anziehen des Relais L unmittelbar gefolgt
von Verschwinden von Erdpotential auf der Α-Ader (Einleiten des Besetzt-Zustandes gefolgt
durch Halten),
c) gleichzeitiges Verschwinden von Erdpotential auf der Α-Ader und Anziehen des Relais L (Teilnehmer
trennt),
d) Relais L zieht an gefolgt von Verschwinden von Erdpotential auf der Α-Ader (Teilnehmer trennt).
Jeder dieser Fälle soll im einzelnen besprochen werden unter Berücksichtigung des Umstandes, daß der
Kondensator C3 zur Steuerung der jeweiligen Funktionen benutzt wird. Wenn das Relais L bei Herstellung des
Besetzt-Zustandes anzieht, wird der Kondensator C3 teilweise von der negativen Batteriespannung über den
Arbeitskontakt L-I und die Diode D 7 aufgeladen. Nach dem Trennen des Arbeitskontaktes L-I lädt sich der
Kondensator C3 weiter über den Widerstand R 7 und den Basis-Emitterübergang des Transitors T2 auf.
Nimmt man eine negative Spannung von —24 V an, so lädt sich der Kondensator CZ auf eine Spannung von
-23,3 V aufgrund des Basis-Emitterspannungsabfalls des Transistors T2 von 0,7 V auf. Der Transistor T2 ist
eingeschaltet wegen des von Erde über den Widerstand R 6 fließenden Stromes. Da die Belegung L des
Kondensators Ci an Erde auf der Α-Ader liegt, wird der Kondensator auf — 23,3 V aufgeladen.
Haltezustand
Durch den Haltetasten-Ruhekontakt HK-i wird das
Erdpotential von der Α-Ader getrennt, während weiterhin ein Strom über die Adern T und R zum
Teilnehmer-Apparat fließt. Da das Relais L wechselstrommäßig mit den Adern Tund R gekoppelt ist, bleibt
es abgefallen. Unter diesen Umständen wird negative Spannung über die Widerstände R 19, R 22 und R 3 zur
Belegung L des Kondensators Ci geführt. Da jedoch eine plötzliche Änderung der Spannung über dem
Kondensator Ci nicht möglich ist, fließt ein Strom über den Widerstand R 6 und die Diode D 5, um die
Ladespannung des Kondensators Ci aufrechtzuerhalten. Weil jetzt kein Strom über den Widerstand R 6 für
die Basis des Transistors T2 zur Verfügung steht, schaltet der Transistor aus. Um zu verhindern, daß der
Transistor T2 zerstört wird verhindert die Diode D 6, daß die Spannung an der Basis des Transistors negativer
als — 24,7 V wird. Wenn der Transistor T2 ausschaltet, schallet der Transistor Ti ein, der dann Erdpotential
über die Zener-Diode Z1 liefert, um den Transistor Γ6
eingeschaltet zu halten und den Transistor Γ9 über den Widerstand R14 einzuschalten. Daraufhin zieht das
Relais C an. Dann fließt ein Strom vom Amt über den Widerstand R 1, die Arbeitskontakte C-I und B-2, eine
Wicklung des Relais L und den Varistor V1, wodurch
das Relais L anzieht- O&er di? Arbeitskontakte L-I, B-3
und C-3 gelangt dann Batteriespannung an die Basis des
Transistors T 2, um diesen ausgeschaltet zu halten. Da beide Relais Bund Cangezogen haben, befindet sich die
Teilnehmerleitungsschalturig im Haltezustand.
Die Wicklung des Relais L, der Widerstand R1 und
der Varistor V 1 dienen als Haltebrücke für das Amt und trotz Abtrennung der Sprechschaltung wird die
Verbindung im aktiven (Halte-)Zustand gehalten. Dabei ist die Übertragungsleitung zum Amt längs symmetrisch
gegen Erde, wodurch Längsstörspannungen vermieden werden, die auftreten können, wenn die Impedanz an
der Ader T nicht mit der Impedanz an der Ader R übereinstimmt Wenn die Teilnehmerleitungsschaltung
im Haltezustand bei angezogenen Relais B und C ist,
werden Lampenblinksignale über die Ader 11 und die Arbeitskontakte 5-6 und C-5 geliefert
Einleiten des Besetzt-Zustandes
unmittelbar gefolgt durch ein Haltesignal
unmittelbar gefolgt durch ein Haltesignal
Wie oben beschrieben, lädt sich der Kondensator C3 teilweise und sehr schnell über den Arbeitskontakt L-I
auf, sobald das Relais L bei Herstellung einer ankommenden oder einer abgehenden Verbindung
anzieht. Wenn der Arbeitskontakt L-I wieder öffnet, lädt sich der Kondensator C3 weiter, aber langsamer
über den Widerstand R 7 auf. Das schnelle Aufladen, das weniger als etwa 750 ms benötigt, ist erforderlich, um
sicherzustellen, daß die Schaltung in den Haltezustand geht, wenn unmittelbar bei Herstellung einer Verbindung
das Erdpotential auf der Α-Ader durch Betätigung des Haltetastenkontaktes HK-i abgetrennt wird. Da
der Kondensator C3 sich schnell auflädt, wenn das Erdpotential entfernt wird und das Relais L abgefallen
bleibt, schaltet der Transistor Γ2 wie oben erläutert aus und die Schaltung geht auf die beschriebene Weise in
den Haltezustand.
Teilnehmerstelle trennt
Wenn die Schaltung im Besetzt-Zustand ist und der Teilnehmer einhängt, wird die Sprechschaltung 101 von
den Adern Tund R getrennt, wodurch eine Spannungsänderung bewirkt wird, die das Relais L kurzzeitig
anziehen läßt. Dieser Einhänge-Zustand wird durch das öffnen des Gabelschalterkontaktes SW-2 oder der
Aufnahmetastenkontakte PUK-2 und PUK-i gesteuert. Außerdem wird zu diesem Zeitpunkt die Α-Ader über
den Gabelschalter-Arbeitskontakt SW-X oder den
Aufnahmetasten-Arbeitskontakt PUK-X von Erde getrennt. Wenn das Relais L anzieht, wird Batteriespannung
über die Arbeitskontakte L-I und B-i, den Widerstand R 5 und den Ruhekontakt C-3 zur Belegung
L des Kondensators C3 geführt, wodurch der Kondensator sich schnell entlädt Dieser Vorgang
sperrt, wie noch erläutert werden soll, die Betätigung der Haltebrücke. Wenn gleichzeitig mit oder nach dem
Anziehen des Relais L die Α-Ader von Erde getrennt wird, kann der jetzt entladene Kondensator C3 keinen
Strom über den Widerstand R 6 ziehen, wie dies im geladenen Zustand der Fall wäre. Beim Abtrennen des
Erdpotentials auf der Α-Ader und dem Anziehen des Relais L bleibt also der Transistor T2 eingeschaltet und
der Transistor Ti ausgeschaltet Der Transistor Γ6 schaltet aus, weil kein Erdpotential auf der A-Ader
vorhanden ist, und das Relais B fällt dann ab. Die Schaltung ist auf diese Weise in den Freizustand
zurückgebracht, wobei das Relais L am Ende der durch den Übergang vom Aushängezustand in den Einhängezustand
bewirkten Spannungsänderung abfällt
Trennen der Teilnehmerstelle
frühe Spannungsänderung
In einigen Fällen kann die Sprechschaltung 101 wesentlich vor Entfernen des Erdpotentials auf der
Α-Ader von den Adern Tund R abgetrennt werden. Das
Relais L würde dann anziehen und abfallen, während das Erdpotential auf der Α-Ader noch vorhanden ist Wenn
die Schaltungsanordnung nicht in der Lage wäre, solche vorzeitigen Betätigungen des Relais L festzustellen,
würde sie bei Abtrennen des Erdpotentials von der A-Ader in den Haltezustand gehen, da zu diesem
Zeitpunkt kein Anziehen des Relais L zwecks Entladung des Kondensators C3 und Sperren der Haltebrücken-
Betätigungsschaltung stattfinden würde. Diese Situation wird dadurch vermieden, daß der Kondensator C3 sich
langsam wieder auflädt, nachdem er durch das Anziehen des Relais L entladen worden ist. Diese Wiederaufladung
des Kondensators C3 erfolgt über den Widerstand R 7. Selbst wenn also das Erdpotential auf der
v4-Ader nicht für 2 Sekunden nach Anziehen und Abfallen des Relais L verschwindet, »erinnert« sich die
Schaltung an das vorhergehende Anziehen des Relais L und geht in den Freizustand. ,
Freigabe der Haltebrücke
durch eine Teilnehmerstelle
durch eine Teilnehmerstelle
Es sei jetzt angenommen, daß die Teilnehmerleitungsschaltung im Haltezustand ist, wobei die Relais B und C
angezogen haben und der Transistor 72 durch einen über die Arbeitskontakte L-I, ß-3 und C-3 zugeführte
negative Spannung an seiner Basis ausgeschaltet gehalten ist. Wenn irgendeine Teilnehmerstelle der
Tastenfernsprechanlage die Teilnehmerleitungsschaltung durch Betätigung der zugeordneten Aufnahmetaste
und Aushängen belegt, so wird erneut Erdpotential auf die Λ-Ader gegeben und dadurch der Transistor 78
wieder eingeschaltet, der das Ausschalten des Transistors 79 und damit das Abfallen des Relais C bewirkt.
Beim Abfallen des Relais C wird über den Arbeitskontakt C-I das Relais L von den Adern 7und R getrennt.
Außerdem kann nach dem Abfallen des Relais C der Transistor Cl durch Abtrennen der Batteriespannung
von seiner Basis über den Arbeitskontakt C-3 einschalten. Die Schaltungsanordnung wird damit sofort
in den Besetzt-Zustand zurückgebracht, in welchem das Relais B über den Transistor TS und den Widerstand
R 17 angezogen und das Relais Cabgefallen ist.
35
Nichtfreigabe der Haltebrücke vom Amt
oder von der Nebenstellenanlage aus bei
kurzzeitigem öffnen der Teilnehmerleitungsschleife
Freigabe der Haltebrücke
bei anhaltend geöffneter Teilnehmerschleife
bei anhaltend geöffneter Teilnehmerschleife
Wenn die Teilnehmerschleife mit den Adern 7und R langer geöffnet bleibt als der Kondensator C2 zu einer
Entladung auf 0,7 V benötigt, dann schaltet der Transistor T2 ein, wodurch die Transistoren Γ3, 76
und T9 ausschalten und die Relais B und C abfallen
lassen. Die Schaltung wird auf diese Weise in den Freizustand zurückgebracht.
Unmittelbare Freigabe der Haltebrücke
bei Unterbrechung der Adern 7und R
bei Unterbrechung der Adern 7und R
Wie oben erläutert, wird beim Abfallen des Rejais L
aufgrund einer offenen Schleife der Transistor Tl für eine Zeitspanne ausgeschaltet gehalten, die der
Kondensator C2 benötigt, um sich auf 0,7 V zu entladen. Durch Abtrennen des Anschlusses Cvon Erde (Trennen
der Verbindung zwischen den Anschlüssen D und Cund Einfügen der nach Erde führenden Dioden D 2 und D 3
wird der Kondensator C2 auf eine um 0,7 V weniger negative Spannung als bei geerdetem Anschluß C
aufgeladen. Beim Abfallen des Relais L beginnt sich dann der Kondensator über den Widerstand R 6 zu
entladen. Da jedoch cie Anfangsspannung des Kondensators C2 die gleiche Spannung ist, die das Einschalten
des Transistors 72 ohne Verzögerung ermöglicht, schaltet der Transistor 72 sofort ein. Sobald also das
Relais L abfällt, schaltet der Transistor 72 wodurch die Transistoren 73, 76 und 79 ausschalten und die Relais
B und C abfallen. Die Schaltung wird damit in den Freizustand gebracht, sobald der T- und /?-Strom
unterrochen wird.
40
Wie oben erläutert sind, wenn sich die Schaltung im Haltezustand befindet, die Relais B und C angezogen
und der Transistor 72 wird durch eine über die Arbeitskontakte L-I, B-3 und C-3 an seine Basis
gelieferte Batteriespannung ausgeschaltet gehalten. Da das Relais L durch den vom Amt aus über die Adern 7
und Ä fließenden Schleifenstrom angezogen gehalten wird, fällt es bei einer Unterbrechung des Schleifenstroms
sofort ab. Das Abfallen des Relais L trennt über den Arbeitskontakt L-I die Batteriespannung von der
Basis des Transistors 72. Dieser Transistor bleibt jedoch ausgeschaltet bis seine Basis um 0,7 V positiver
als sein Emitter wird. Nimmt man eine Verbindung zwischen den Anschlüssen D und C an, so wäre der
Kondensator C2 auf eine Spannung von — 24 V aufgeladen. Wenn dann das Relais L abfällt, würde sich
der Kondensator C2 über den Widerstand R 4 und die Arbeitskontakte C-2, 5-3 und C-3 entladen und den
Transistor 72 ausgeschaltet halten, bis der Kondensator auf 0,7 V entladen ist Die Entladegeschwindigkeit
wird durch den Widerstand R 6 bestimmt, der so
gewählt ist, daß sich eine Verzögerungszeit von 300 ms ergibt Wenn innerhalb des Zeitintervalls von 300 ms
der Schleifenstrom über die Adern 7 und R wieder zu fließen beginnt, zieht das Relais L erneut an und liefert
Batteriespannung über den Arbeitskontakt L-I wodurch der Transistor 72 ausgeschaltet gehalten wird und
gleichzeitig der Kondensator C2 sich erneut auflädt
Lampenanzeigen der Teilnehmerleitungsschaltung
Die Luminiszenzdiode LED DIl ist vorgesehen, um
einer Wartungsperson den Zustand der Teilnehmerleitungsschaltung anzuzeigen. Da die Luminiszenzdiode
DIl über die Diode DlO und der Widerstand Λ21 mit
der Ader L verbunden ist, zeigt sie optisch den Zustand der Schaltungsanordnung an, der durch die zur
Teilnehmerstelle gelieferten Lampensignale bestimmt wird. Da außerdem die Luminiszenzdiode DIl über die
Widerstände R 21 und R 20 sowie über den Transistor 77 mit der Ader A verbunden ist, leuchtet sie immer
dann auf, wenn die A- Ader auf Erdpotential liegt Dieser Vorgang ist wichtig, da das Wartungspersonal routinemäßig
Erdpotential an die Querverbindungsanschlüsse legt um die Teilnehmerleitungsschaltung zu lokalisieren.
Bei bekannten Teilnehmerleitungsschaltungen veranlaßt dieses Anlegen von Erdpotential an die
Λ-Ader das Anziehen der des Relais A, wodurch die
Schaltung lokalisiert wird. Nach dem Weglassen des Relais A ist dies nicht mehr möglich und stattdessen
bewirkt das Erdpotential auf der Λ-Ader das Einschalten
des Transistors 77 und damit das Aufleuchten der Luminiszenzdiode D11. Da die Diode D10 dabei sperrt,
wird die Stationslampe nicht beeinflußt Der Widerstand .R 20 setzt den bei Einschalten der Luminiszenzdiode
DIl über den Transistor 77 fließenden Strom auf
etwa denjenigen Strom herab, der beim Einschalten der Luminiszenzdiode DIl über die Ader L fließt so daß in
beiden Fällen die Diode etwa gleich hell leuchtet
Musikübertragung im Haltezüstand
Der Widerstand R1 ist vorgesehen, damit Musik im
Haltezüstand über die Adern Tund R geliefert werden kann. In typischer Weise erfolgt eine solche Übertragung
von Musik oder anderen Signalen über die Adern R und R1. Die vorliegende Schaltung arbeitet unter
solchen Bedingungen.
Schutz gegen Blitzeinschlag
Doppeltgerichtete symmetrische Oberspannungsdetektoren YI und F4 sowie ein Varistor V3 werden
benutzt, um die Schaltung gegenüber Spannungen zu schützen, die normalerweise auftreten, wenn bei
Blitzeinschlägen Spannungen auf die Leitung gekoppelt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Teilnehmerleitungsschaltung zur Verbindung eines für mehrere Teilnehmerleitungen ausgerüsteten Fernsprechapparates mit einer Vermittlungsstelle,wobei der Fernsprechapparat eine Lampenschaltung zur Anzeige optischer Signale,
eine Rufstromschaltung zur Bereitstellung akustischer Signale und mehrere Tastenstromkreise aufweist, die je die Sprechschaltung des Fernsprechapparates mit einer bestimmten Teilnehmerleitung verbinden,und wobei die Teilnehmerleitungsschaltung für jede Teilnehmerleitung eine Relaisschaltung zur Erzeugung eines Signals bei Feststellung des Zustandes des Fernsprechapparates sowie Betätigungsschaltungen aufweist die aufgrund des den Zustand kennzeichnenden Signals die Lampen- oder Ruf-Stromschaltung aktiviert,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilnehmerleitungsschaltung (20) parallel ;:ur Teilnehmerleitung (103) geschaltet ist,
daß die Relaisschaltung (L, Varistor, Kondensator) unter Ansprechen auf sich ändernde Spannungen auf der Teilnehmerleitung, die beim Übergang des Fernsprechapparates (S 2) vom Einhänge- in den Aushänge-Zustand oder vom Aushänge- in den Einhänge-Zustand erzeugt werden, oder auf Rufstromsignale ein Signal zu den Betätigungsschaltungen gibt, und daß die Betätigungsschaltungen aufgrund des Signals die Abgabe des optischen und/oder akustischen Signals an den Fernsprechapparat veranlaßtZ Teilnehmerleitungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsschaltungen so ausgelegt sind, daß sie das optische Signal abschalten, wenn die Relaisschaltung eine sich ändernde Spannung auf der Teilnehmerleitung feststellt, die beim Übergang des Fernsprechapparates vom Aushänge-Zustand in den Einhänge-Zusiand erzeugt wird.3. Teilnehmerleitungsschaltung nach Anspruch 1 mit einem Haltetastenstromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsschaltungen beim Einschalten des Haltetastenstromkreises (HK-i) die Relaisschaltung als Haltebrücke über die Teilnehmerleitung legen und die Lampenschaltung (LMP) erregen.4. Teilnehmerleitungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Betätigungsschaltungen aufgrund des durch Rufstromsignale erzeugten Signals die Rufstromschaltung (102) erregen und die LanipenschaltungfLA/f^blitzen lassen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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D2 | Grant after examination |