DE2531696A1

DE2531696A1 - Schaltvorrichtung im schalthebelgriff eines lenkstockschalters

Info

Publication number: DE2531696A1
Application number: DE19752531696
Authority: DE
Inventors: Herbert Erdelitsch; Otto Machalitzky; Walter Neubauer; Wolf Seitter
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1975-07-16
Filing date: 1975-07-16
Publication date: 1977-02-03
Also published as: DE2531696C3; DE2531696B2

Description

Schaltvorrichtung im Schalthebelgriff eines Lenkstockschalters Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung im ScJialthebel griff eines Lenks tockschalters mit mehreren Kontaktanordnungen zur Schaltung unterschiedlicher Funktionen, wobei mit einzelnen Gehäuseteilen des Schalthebelgriffes sowohl axiale als auch radiale Schaltbewegungen zur Betätigung der Kontaktanordnungen auszuführen und die Gehäuseteile untereinander verrastet sind.
Die Notwendigkeit, immer mehr Funktionen über den Lenkstockschalter zu schalten, machte es erforderlich, auch im Schalthebelgriff eine Schaltvorrichtung unterzubringen.
Diese dient dazu, beispielsweise die Wisch-Wasch-Automatik, das Signalhorn und ähnliche Funktionen zu schalten. Eine derartige Schaltvorrichtung wurde unter anderem durch die DT-PS 2 133 985 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Vorrichtung im Bauaufwand zu vereinfachen und nötigenfalls um eine zusätzliche Schaltfunktion zu erweitern.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß ein am Schalthebel feetgelegtes Bauteil einen mehrstufigen IXontaktträger mit auf einer Trägergrundplatte radial und einem Trägerstiel axial angeordneten Kontakten trägt, die von den Gegenkontakten in den Gehäuseteilen beaufschlagt sind.
Die Verbindung der Kontaktpaare erfolgt durch Verstellen der beweglichen Gehäuseteile gegenüber dem am Schalthebel festgelegten Bauteil. Die beweglichen Gehäuseteile bestehen aus einem radial beweglichen Drehgriff und einem dazu axial verschiebbaren Druckknopf. Diese beiden Bauteile sind in Ausgestaltung der Erfindung zu einem Bauteil kombiniert, das heißt, daß das radial verstellbare Gehäuseteil gleichzeitig axial verstellbar ist. Der Bauaufwand fiir die Schaltvorrichtung wird dabei deutlich verringert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung trägt der Trägerstiel zwei axial hintereinander angeordnete Kontaktpaare, die von in unabhängig voneinander axial verschiebbaren Gehäuseteilen angeordneten Gegenkontakten beaufschlagt sind.
Dabei können je nach Auslegung der Schaltvorrichtung die axial verschiebbaren Gehäuseteile zusätzlich zu einem radial beweglichen Gehäuseteil vorgesehen werden oder es kann auch das radial bewegliche Gehäuseteil mit dem einen axial verschiebbaren Gehäuseteil kombiniert werden.
Das eine axial verschiebbare Gehäuseteil und das radial bewegliche Gehäuseteil oder das kombinierte (axial-radial verstellbare) Gehäuseteil sind auf dem am Schalthebel festgelegten Bauteil gelagert, während das andere axial verschiebbare Gehäuseteil, das eine axial verschiebbare bzw.
das kombinierte Gehäuseteil in einer Bohrung durchdringend, auf dem Trägerstiel gelagert ist.
Der Trägerstiel ist im Querschnitt rechteckig, bevorzugt auch quadratisch und'trägt an den Flächen die als vorgespannte Federn ausgebildeten Kontaktpaare. Die Kontaktpaare sind ebenfalls in der Trägergrundplatte festgelegt, die mit Steckern zur steckbaren Verbindung mit den in einem Sammelstecker vereinten Zuführungsleitungen versehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht einer auf einem Schalthebel angeordneten Schaltvorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Längs schnitt gemäß der Linie 1I-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2.
Auf dem Endstück 2 des Schalthebels 1 eines nicht dargestellten Ienkstockschalters ist ein zweiteiliges Bauteil festgelegt. Dieses besteht aus dem Immittelbar mit dem Endstück 2 verrasteten Grundteil 3 und dem in diesem eingerasteten, mit einer Schaltkurve 5 versehenen Aufnahmeteil 4. In das Aufnahmeteil 4 ist ein Halteteil 6 zusammen mit einem Kontaktträger 7 und einem Schaltstück 8 eingeschoben und verrastet. Die Verrastung erfolgt mit den üblichen Elementen und in Anpassiulg an die Kunststofffertigungstechnik, so daß sich die genaue Beschreibung, die sich im übrigen an der Montagereihenfolge orientiert, erübrigt. Der Kontaktträger 7 besteht aus einer Trägergrundplatte 9 mit radial angeordneten Kontakten 10 und einem Trägerstiel 11 mit zwei unterschiedlich langen Kontaktpaaren 12 und 13. Dabei zweigt der Minuskontakt 14 des Kontaktpaares 12 rechtwinklig von dem Minuskontakt 15 des Kontaktpaares 13 ab, an den er mit dem Niet 16 angenietet ist.
Die Festlegung der Kontaktpaare erfolgt unter Vorspannung in Schlitzen 17 und 18. Die anderen Enden der Kontaktpaare 12 und 13 durchdringen die Trägergrundplatte 9 des Kontaktträgers 7 und sind mit Zuführungsleitungen 19 verlötet.
Die radial angeordneten Kontakte 10 werden von dem mit Schal tbrücken 20 versehenen Schaltstück 8 beaufsclllagt.
Die Betätigung des Schaltstückes 8 erfolgt über das radial verstellbare, mit einem angeformten Ring 21 hinter Federnasen 22 des Halteteiles 6 gerastete Gehäuseteil 23, das zur Aufnahme des Schaltstückes 8 mit Längsnuten 24 versehen ist. Zur zweifelsfreien Montage des Schaltstiickes 8 ist dieses einseitig mit einer Kerbe 25 gekennzeichnet.
Das Schaltstück 8 wird mittels einer Feder 26 gegen die Schaltkurve 5 gedrückt. Als Gegenlager für die Feder 26 dient eine in dem einen axial verschiebbaren Gehäuseteil 27 eingelegte Kontaktbrückenscheibe 28, die bei axialer Bewegung das Kontaktpaar 13 verbindet. Das Gehäuseteil 27 wird von geschlitzten Zungen 29 des' Ilalteteiles 6 gehalten und an der Innenwand 30 des Gehäuseteiles 23 gefüllt. Die Zungen 29 sind zur zerstörungsfreien Demontage mit Ablaufschrägen 31 versehen. Diese Ausbildung wäre auch bei den Federnasch 22 möglich, ist aber durch die Möglichkeit der Verwendung eines Demontage-Werkzeuges nicht notwendig.
In einer Bohrung 32 des Gehäuseteiles 27 ist das andere axial verschiebbare Gehäuseteil 33 gefülirt und über mit Langlöchern 34 versehenen Federstegen 35 an am Trägerstiel 11 angeformten Noppen 36 befestigt. zur Kontaktgabe ist 90° zu den Federstegen 35 versetzt eine U-förmige Konlaktbrücke 37 mit Auflaufschrägen 38 am Deckelteil 39 des Gehtuseteiles 33 befestigt. Zur Rückstellung in die gezeichnet Nullstellung dient die in einer Bohrung 40 im Trägerstiel 11 und an einem Bolzenstumpf 41 im Deckelteil 39 befestigte Druckfeder 42.

Claims

A n s p r ü c h e

Schaltvorrichtung im Schalthebelgriff eines Lenkstockschalters mit mehreren Kontaktanordnungen zur Schaltung unterschiedlicher Funktionen, wobei mit einzelnen (;ehäuseteilen des Schalthebelgriffes sowohl axiale als auch radiale Schaltbewegungen zur Betätigung der Kontaktanordnungen auszuführen und die Gehäuseteile untereinander verrastet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein als Schalthebel (1) festgelegtes Bauteil (2, 3) einen mehrstufigen Kontaktträger (7) mit auf einer Trägergrundplatte (9) radial (10) und einem Trägerstiel (11) axial (12, 13) angeordneten Kontakten trägt, die von den Gegenkontakten in den Gehäuseteilen (23, 27, 33) beaufschlagt sind.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h net, daß das radial verstellbare Gehäuseteil gleichzeitig axial verstellbar ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hnet, daß der Trägerstiel (11) zwei axial hintereinander angeordnete Kontaktpaare (12, 13) trägt, die von in unabhängig voneinander axial verschiebbaren Gchäuseteilen (27, 33) angeordneten Gegenkontakten (28, 37) beaufschlagt sind.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, daß das eine axial verschiebbare Gehäuseteil (27) dadurch das radial und axial verstellbare Gehäuseteil ersetzt ist.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch geRennzeichnet, daß das eine axial verschiebbare Gehäuseteil (27) auf dem festgelegten Bauteil (2,3) und das andere axial verschiebbare Gehäuseteil (33), das eine axial verschiebbare Gehäuseteil in einer Bohrung (32) durchdrit,gend, auf dem Trägerstiel (11) gelagert sind.
6. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dor Trägerstiel (11) im Querschnitt rechteckig ist und die Kontaktpaare (12, 13) als vorgespannte Blattfeeern an den Flächen angecrdnet sind.
7. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tra'gergrundplat te (9) mit Steckern zur steckbaren Verbindung mit den in einem Sammelstecker vereinten Zuführungsleitungen (19) versehen ist.

L e e r s e i t e