DE2531536C2 - Verfahren zum Herstellen eines kornorientierten Siliziumstahlbleches - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines kornorientierten SiliziumstahlblechesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines kornorientierten Siliziumstahlbleches, bei welchem
is ein Blech auf seine Endabmessung kaltgewalzt und einer Schlußglühung zum Entkohlen sowie zum Entwickeln
einer sekundären (110j001]-Rekristallisationstextur unterworfen wird, wobei das Blech Xl bis 4,5% Silizium, 5
bis 45 ppm Bor, 15 bis 95 ppm Stickstoff, 0,007 bis 0,06% Schwefel und 0,002 bis 0,1% Mangan enthält Ein
solches Verfahren ist bereits aus der DE-OS 24 09 895 bekannt Bei diesem bekannten Verfahren wird eine
Siliziumstahlschmelze hergestellt die 0,002 bis 0,012% Bor und 0,003 bis 0,010% Stickstoff neben 2 bis 4%
Silizium, 0,01 bis 0,15% Mangan, 0,02 bis 0,05% Kohlenstoff, 0,01 bis 0,03% Schwefel, Rest Eisen und herstellungsbedingte
Verunreinigungen aufweist
Das bekannte Verfahren gestattet die Herstellung von Elektrostahlblechen mit recht guten magnetischen
Induktionen B8 von 1,82 T aber die Streuung der magnetischen Eigenschaften beim bekannten Verfahren ist
groß und zudem erfordert dieses Verfahren einen aufwendigen Glühseparator für die als Kastenglühung
ausgebildete Schlußtexturglühung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen
Gattung so auszubilden, daß auf treffsichere und vergleichsweise einfache Weise Elektrostahlbleche mit
guten magnetischen Eigenschaften hergestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst indem dafür Sorge getragen wird, daß im Stahlblech der Stickstoffgehalt das Zwei- bis Vierfache des Borgehaltes beträgt und daß das Verhältnis von Schwefel zu Mangan so eingestellt wird, daß ein Mindestschwefelgehalt von 0,007% in gelöster Form während der Schlußglühung resultiert
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst indem dafür Sorge getragen wird, daß im Stahlblech der Stickstoffgehalt das Zwei- bis Vierfache des Borgehaltes beträgt und daß das Verhältnis von Schwefel zu Mangan so eingestellt wird, daß ein Mindestschwefelgehalt von 0,007% in gelöster Form während der Schlußglühung resultiert
Die Erfindung beruht auf dem vorteilhaften Einfluß geringer Bormengen auf die Entwicklung der Sekundärrekristallisation
und beruht insbesondere darauf, daß gefunden wurde, daß Stickstoff und Bor in dem im Patentan-Spruch
angegebenen Relationen im Blech vorliegen müssen, um die geforderten guten Ergebnisse zu erzielen. In
Verbindung mit der im Patentanspruch angegebenen Einstellung des Verhältnisses von Schwefel zu Mangan
wird ferner sichergestellt, daß keine entschwefelnde Hochtemperaturglühung erforderlich ist, so daß eine
Entschwefelung der Stahlschmelze völlig ausreicht und eine entschwefelnde Behandlung des gewalzten Bleches
nicht vonnöten ist. Innerhalb der im Patentanspruch angegebenen Relation von Stickstoff zu Schwefel sind
Borgehalte im Blech von 5 bis 20 ppm besonders bevorzugt.
Bevorzugterweise liegt die Stickstoffmenge im Blech nicht oberhalb von 60 ppm, so daß eine Neigung zu
durch Stickstoff geförderten unerwünschten Phänomenen (Walzsplitter- und Blasenbildung) vermieden wird.
Bor wird deshalb zu der Schmelze hinzugegeben, nachdem diese zum Vergießen in die Gießpfanne abgestochen
worden ist. Es werden etwa 10 bis 20 ppm vom Schmelzgewicht an Bor hinzugesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der im folgenden erläuterten Weise durchgeführt.
Es wird eine Siliziumstahlschmelze der erforderlichen chemischen Zusammensetzung hergestellt und zu
Blöcken vergossen. Diese Blöcke werden zunächst auf eine Zwischendicke warmgewalzt und abschließend in
einer Kaltwalzstufe oder in zwei Kaltwalzstufen mit Zwischenglühung auf Fertigmaß ausgewalzt.
Nach dem Vergießen enthält die Siliziumstahlschmelze 2,2 bis 4,5% Silizium, 0,007 bis 0,06% Schwefel, 0,002 bis 0,1% Mangan und 5 bis 45 ppm Bor sowie 15 bis 95 ppm Stickstoff, wobei der Stickstoffgehalt im Blech das Zwei- bis Vierfache des Borgehaltes betragen soll. Den Rest der Schmelze bilden Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen, einschließlich Kohlenstoff, Aluminium und Sauerstoff.
Nach dem Vergießen enthält die Siliziumstahlschmelze 2,2 bis 4,5% Silizium, 0,007 bis 0,06% Schwefel, 0,002 bis 0,1% Mangan und 5 bis 45 ppm Bor sowie 15 bis 95 ppm Stickstoff, wobei der Stickstoffgehalt im Blech das Zwei- bis Vierfache des Borgehaltes betragen soll. Den Rest der Schmelze bilden Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen, einschließlich Kohlenstoff, Aluminium und Sauerstoff.
Das Warmwalzen erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 1100 und 1350°C und das warmgewalzte
Blech wird gebeizt bzw. entzundert und dann geeigneterweise einige Minuten lang bei 900 bis 1000° C geglüht,
bevor die Kaltwalzung begonnen wird. Nach dem Kaltwalzen auf Fertigmaß wird das Blech einer abschließenden
Wärmebehandlung zur Entkohlung und Entwicklung der sekundären (llOjOOlj-Rekristallisationstextur
unterworfen. Die Schlußglühung (Entzunderung und Rekristallisation) erfolgt bei 800°C in einer Wasserstoff»l·
mosphäre, welche zur Entfernung des Kohlenstoffs ausreichende Mengen an Wasserdampf enthält Zum Zwekke
der Entkohlung wird etwa 1 bis 5 Minuten lang geglüht. Beim anschließenden Texturglühen wird das
angestrebte sekundäre Kornwachstum bei etwa 950° C eingeleitet, in dem in einer reinen Stickstoffatmosphäre
mit einer Temperatursteigerungsrate von 50 K/h aufgeheizt wird. Die Rekristallisation sollte beim Erreichen
einer Temperatur von 1000°C abgeschlossen sein, worauf die Glühatmosphäre in eine trockene Wasserstoffatmosphäre
geändert werden kann. Das Erwärmen kann bis auf etwa 10250C fortgesetzt werden, um bei dieser
Temperatur zu glühen oder gar bis zu einer höheren Temperatur, wie 11750C, um etwa verbliebene Reste an
Schwefel, Kohlenstoff und Stickstoff vollständig zu entfernen.
Gegebenenfalls kann die Schmelze vor dem Vergießen durch Zugabe von Kalk und Flußspat entschwefelt
werden, so daß der Schwefelgehalt der Schmelze bereits in etwa auf den im fertigen Blech tolerierbaren
Schwefelgehalt abgesenkt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel I
Eine Schmelze der folgenden Zusammensetzung wurde im Vakuumofen erschmolzen:
Eine Schmelze der folgenden Zusammensetzung wurde im Vakuumofen erschmolzen:
Silizium | 3,25% |
Schwefel | 0,009% |
Mangan | 0,002% |
Kohlenstoff | 0,021% |
Bor | 13 ppm |
Aluminium | 32 ppm |
Stickstoff | 32 ppm |
Sauerstoff | 23 ppm |
Eisen | Rest |
10
15
Der Ofen wurde mit Elektrolyteisen und Kohlenstoff chargiert und die Schmelze wurde für etwa 1 Stunde im
geschmolzenen Zustand gehalten, um die Reduktion von Bor aus dem Ofenmaterial zu ermöglichen. Dann
wurden Ferrosilizium, Eisensulfid und weiterer Kohlenstoff hinzugefügt und die Schmelze wurde zu einem Block
von 28 χ 14x6,7 cm vergossen. Der Block wurde 45 Minuten unter einer Wasserstoffatmosphäre auf 1325°C
erwärmt und dann zu einem Blech von etwa 2,2 mm Dicke mit 8 Durchgängen ohne Wiedererwärmung warmgewalzt.
Von dem warmgewalzten Blech wurden Stücke abgeschnitten, um die Dicke durch Kaltwalzen weiter zu
verringern, nachdem man durch Beizen den beim Warmwalzen entstandenen Zunder entfernt hatte. Dann wurde
5 Minuten bei 900°C in Wasserstoff (Taupunkt -180C) normalisiert. Das Blech wurde dann ohne Zugspannung
bis zu einer Dicke von etwa 0,7 mm kaltgewalzt und danach 3 Minuten bei 900° C in Wasserstoff (Taupunkt etwa
— 18° C) normalisiert und danach nochmals kaltgewalzt (aber mit Zugspannung) bis zu einer Blechdicke von
etwa 0,3 mm. Von dem erhaltenen Bandmaterial wurden Teststreifen mit einer Größe von 3 χ 30,5 cm in
Walzrichtung abgeschnitten, und diese reichten aus, eine Epstein-Versuchspackung zu bilden. Die Streifen
wurden durch 3minütiges Erwärmen auf 800°C in feuchtem Wasserstoff (Taupunkt +21°C) entkohlt. Danach
wurden sie als Paket durch Aufheizen mit 50 K/h in gereinigtem Stickstoff bis auf 9750C und danach mit
derselben Aufheizungsgeschwindigkeit bis zu 10240C in gereinigtem Wasserstoff und durch 3stündiges Halten
bei dieser Temperatur geglüht und danach wurde mit einer Geschwindigkeit von 50 K/h in Wasserstoff bis auf
6000C abgekühlt. Von 6000C bis auf Zimmertemperatur erfolgte das Abkühlen durch Herausnehmen der
Retorte zur Kühlzone des Ofens. Die Ergebnisse magnetischer Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle
zusammengefaßt. Wurde die gleiche Packung nochmals geglüht durch Erwärmen in Wasserstoff bis auf 1175° C,
dann verbesserten sich die magnetischen Eigenschaften dabei nur wenig. Damit ist ein Material erhalten worden,
das nur ein Glühen bei relativ tiefer Temperatur erfordert, um gute magnetische Eigenschaften zu entwickeln.
Im fertigen Blech war der Stickstoffgehalt wenigstens zweimal so hoch wie der Borgehalt.
Magnetische Eigenschaften
Wärmebehandlung Dicke Ummagnetisierungsverlust magnet.
mm bei 60 Hz (W/kg) Induktion B8
P 1,5 P 1.6 (T)
45
1025°C(l. Glühung) 0,27 1,184 1,426 1,856
1175°C (2. Glühung) 0,27 1,166 1,420 1,862
Beispiel Il
50
Nach dem in Beispiel I beschriebenen Verfahren wurde eine siliziumhaltige Eisenschmelze der folgenden
Zusammensetzung zubereitet:
55
60
Wie im Beispiel I beschrieben, wurde der erhaltene Block warmgewalzt und den anderen Bearbeitungsstufen
unterworfen und man erhielt ein Produkt, das dem in Beispiel I erhaltenen entsprach und das eine magnetische
Induktion B8 von I.865T und Ummagnetisierungsverluste P 1,5 von 1,219 W/kg und P 1,6 von 1,466 W/kg
aufwies, nachdem es bei 1025°C geglüht worden war. Im fertigen Blech war der Stickstoffgehalt etwa viermal so
groß wie der Borgehalt.
Silizium | 3,28% |
Schwefel | 0,009% |
Mangan | 0,002% |
Kohlenstoff | 0,024% |
Bor | C ppm |
Aluminium | 47 ppm |
Stickstoff | 27 ppm |
Sauerstoff | 18 ppm |
Eisen | Rest |
Gegenüber dem in Beispiel I beschriebenen Verfahren wurde für die Zubereitung der Schmelze dieses
Beispiels eins Änderung vorgenommen. Die Schmelze wurde in dem Tiegel nur wenige Minuten im geschmolzenen
Zustand gehalten, um die Reduktion von Bor aus dem Ήegelmaterial zu begrenzen. Dafür wurde ein
Borzusatz in Form eines 19°/oigen Ferrobors zu der Schmelze gemacht, nachdem Ferrosilizium, Eisen-II-Sulfid
und die abschließende Kohlenstoffzugabe erfolgt war. Die erhaltene Zusammensetzung war gemäß Analyse die
folgende:
Silizium | 3,25% |
Schwefel | 0,008% |
Mangan | 0,003% |
Kohlenstoff | 0,02% |
Bor | 12 ppm |
Stickstoff | 37 ppm |
Sauerstoff | 30 ppm |
Eisen | Rest |
Das Warmwalzen wurde gegenüber dem in Beispiel I verändert, indem der durch Walzen hergestellte
Knüppel von 2J5 χ 3,8 cm Querschnitt auf Zimmertemperatur abgekühlt und in verschiedene Stücke zerteilt
wurde. Diese wurden auf eine von verschiedenen Temperaturen wieder erwärmt und danach wurde das Warmwalzen
bis zu einer Blechdicke von etwa 2 mm fortgesetzt. Das Material dieses Beispiels WuWe auf 1300"C
wieder erwärmt Die Gesamtzahl der Durchgänge und die Dickenverringerung für jeden Durchgang waren
unverändert. Im fertigen Blech war der Stickstoffgehalt etwa dreimal so groß wie der Borgehalt.
Das Kaltwalzen wurde in zwei Stufen ausgeführt mit einer Zwischendicke von etwa 1,2 mm. Die Zwischenwärmebehandlung erfolgte für 3 Minuten bei 900°C in trockenem Wasserstoff wie vorher. Nach dem Kaltwalzen
bis zu einer Enddicke von etwa 0,28 mm wurden Epstein-Streifen geschnitten, bei 8000C in Wasserstoff mit
einem Taupunkt von Zimmertemperatur entkohlt und, wie in Beispiel I beschrieben, geglüht. Die magnetischen
Werte nach Glühen bei 10250C und zweitem Glühen bei 1175°C waren die folgenden:
Magnetische Eigenschaften
■ ■—
mm bei60Hz(W/kg) Induktion B8
P 1,5 P 1,6 P 1,7 (T)
1025°C(l.Glühung) 0,27 1,206 1,446 1,649 1,856
1175" C (2. Glühung) 0,27 1,109 U23 1,479 1,867
Zur Bestimmung der Wirkungen der verschiedenen Bor-zu-Stickstoff-Verhältnisse bei der Entwicklung der
zweiten Rekristallisation während des abschließenden Glühens wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt.
Und zwar wurden sechs getrennte Ansätze zubereitet, die alle die folgende Grundzusammensetzung aufwiesen:
Silizium 3,25%
Schwefel 0,008%
Kohlenstoff 0,0025%
und der Rest war Eisen.
und der Rest war Eisen.
Zu vier der Ansätze gab man Ferrobor hinzu, um eine Nominalmenge von 50 ppm Bor einzustellen, während
der Borgehalt der beiden anderen auf 50 und 75 ppm Bor eingestellt wurde. Der Stickstoffgehalt in diesen
Ansätzen lag im Bereich von 40 bis 145 ppm.
Der Partialdruck des Stickstoffes im Ofen wurde bei 30 mm gehalten und das Metall wurde nach Zugabe des
Ferrobors aus der Gießpfanne gegossen. Der erhaltene Block wurde, wie in Beispiel HI beschrieben, warm- und
kaltgewalzt und wärmebehandelt. Die Analyse des kaltgewalzten Streifens ergab einen Borgehalt von 30 ppm
und einen Stickstoffgehalt von 41 ppm. Die magnetischen Eigenschaften des kaltgewalzten Streifens sind zusammen
mit denen der folgenden Beispiele in der nachfolgenden Tabelle A zusammengefaßt.
Nach dem in Beispiel IV beschriebenen Verfahren wurde mit Ausnahme eines Stickstoffpartialdruckes von
60 mm im Ofen ein kaltgewalztes Produkt erhalten, das nach der Analyse 30 ppm Bor und 53 ppm Stickstoff
enthielt.
Nach den Verfahren der Beispiele IV und V, doch mit einem weiter erhöhten Stickstoffpartialdruck im Ofen '
von 100 mm wurde ein kaltgewalztes Produkt erhalten, das einen Borgehalt von 32 ppm und einen Stickstoffgehalt
von 78 ppm aufwies. 5 j
Beispiel VIl
Nach dem Verfahren des Beispiels IV wurde mit Ausnahme eines Stickstoffpartialdruckes von 400 mm im
Ofen ein kaltgewalztes Produkt erhalten, das 34 ppm Bor und 145 ppm Stickstoff enthielt. ίο · ί
Beispiel VIII U
Nach dem Verfahren des Beispiels IV wurde mit einem Stickstoffpartialdruck von 200 mm in dem Ofen und I*
Zugabe einer größeren Menge Ferrobor zu der Gießpfanne ein kaltgewalztes Produkt erhalten, das 59 ppm Bor 15 I
und 68 ppm Stickstoff enthielt. f
Beispiel IX |
Nach dem Verfahren des Beispiels IV wurde durch Zugabe von Ferrobor zu der Gießpfanne durch Aufrecht- 20 |
erhalten eines Stickstoffpartialdruckes im Schmelzofen von 200 mm ein kaltgewalzter Streifen erhalten, der I'
44 ppm Bor und 93 ppm Stickstoff enthielt. '
Die Beispiele IV, V, VII und VIII sind Vergleichsversuche.
Wo immer in dieser Beschreibung und in den Ansprüchen auf Mengen, Prozentgehalte oder Verhältnisse
Bezug genommen ist, beziehen sich diese auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben.
Die in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen verwendete Bezeichnung »Block« bezieht sich 40
auf einen Körper, hergestellt durch Erstarrenlassen eines geschmolzenen Stahles nach irgendeinem Gußverfahren,
wobei der Stahl nach irgendeinem geeigneten Stahlherstellungsverfahren erhalten wurde, und dies schließt
einen brammenartigen Block ein, wie er durch kontinuierliches Gießen erhalten wird.
Bei der kristaiiographischen »Goss«- oder (ii O)[OOl j-Textür sind die Körner so orientiert, daß vier der
Würfelkanten der Einheitszelle im wesentlichen parallel zur Blechebene und zur Walzrichtung [001] liegen und 45
daß die kristallographische (110)-Ebene im wesentlichen parallel zur Blechebene liegt
Beispiel | Dicke mm | Ummagnetisierungsverlust bei 60 Hz magnet. Induktion | P 1,7 | BS(T) |
(W/kg) | ||||
P 1,5 | 2,235 | 1,421 | ||
IV | 0,28 | 2,802 | 1,490 | 1,669 |
V | 0,28 | 1,515 | 2,767 | 1,894 (Erf.) |
VI | 0,27 | 1,142 | — | 1,551 |
VII | 0,27 | 2,050 | 1,570 | 1,413 |
VIII | 0,27 | 2,511 | 1,842 (Erf.) | |
IX | 0,27 | 1,188 | ||
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen eines kornorientierten Siliziumstahlbleches, bei welchem ein Blech auf seine Endabmessung kaltgewalzt und einer Schlußglfihung zum Entkohlen sowie zum Entwickeln einer sekundären (110)[001]-Rekristallisationstextur unterworfen wird, wobei das Blech 2,2 bis 4,5% Silizium, 5 bis 45 ppm Bor, 15 bis 95ppm Stickstoff, 0,007 bis 0,06% Schwefel und 0,002 bis 0,1% Mangan enthält dadurch gekennzeichnet, daß der Stickstoffgehalt im Blech das Zwei- bis Vierfache des Borgehaltes beträgt und daß das Verhältnis von Schwefel zu Mangan so eingestellt wird, daß ein Mindestschwefelgehalt von 0,007% in gelöster Form während der Schlußglühung resultiert
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DE2531536C2 true DE2531536C2 (de) | 1986-10-16 |
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ID=10300899
Family Applications (1)
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- 1975-07-17 GB GB3001575A patent/GB1521731A/en not_active Expired
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: ALLEGHENY LUDLUM STEEL CORP., PITTSBURGH, PA., US |
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D2 | Grant after examination | ||
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