DE2834035A1 - Verfahren zur herstellung von kornorientiertem siliziumeisen-flachmaterial und kaltgewalztes siliziumeisen-flachmaterial als produkt - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kornorientiertem siliziumeisen-flachmaterial und kaltgewalztes siliziumeisen-flachmaterial als produktInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von kornorientiertem Siliziumeisen-Flachmaterial
und kaltgewalztes Siliziumeisen-Flachmaterial als Produkt
Die Erfindung betrifft allgemein die Herstellungstechnik von elektrischem
Stahl und insbesondere ein neues Verfahren zur Herstellung von einzeln
orientiertem Siliziumeisen-Flachmaterial mit sowohl guter Schweißbarkeit als auch ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften und ferner das entstehende
neue Produkt.
Die Flachmaterialien gemMß der Erfindung werden im allgemeinen in der
Technik als "elektrische" SiliziumBtähle oder richtiger als Siliziumeisen
bezeichnet und bestehen im allgemeinen im wesentlichen aus einer Eisenlegierung
mit etwa 2,2 bis k,5 % Silizium und relativ/ geringeren Mengen
von verschiedenen Verunreinigungen und sehr geringen Mengen Kohlenstoff.
Diese Produkte sind vom .Typ "hochkantgestellter Würfel" (cube-on-edge),
wobei mehr als 70 % der Kristallstruktur in der Textur (11O)/OQ17
orientiert sind, ausgedrückt in Miller-Indizes.
itB13-RD-10237/10321-v -Z-
909815/0670
Derartige kornorientierte Siliziumeisen-Flachmaterialien stellt man
derzeit technisch durch eine Folge von Warmwalzen, Wärmebehandlung,
Kaltwalzen, Wärmebehandlung, wiederholtes Kaltwalzen und danach Wärmeendbehandlung
her, entkohlt es, entschwefelt ss und rekristallisiert es. Blöcke verformt man üblicherweise warm zu Streifen oder Flachmaterialien
mit einer Dicke van weniger als 3,81 mm (0,150 in), die man als
"warmgewalztes Band" bezeichnet. Das warmgewalzte Band walzt man danach kalt mit einer geeigneten Glühzwischenbehandlung (intermediate annealing)
auf eine Dicke des fertigen Flachmaterials oder Streifens, die im allgemeinen eine mindestens 50 %ige Verminderung in der Dicke ergibt und
wendet eine End- oder die Textur herstellende Glühbehandlung an.
Bei diesen Bor oder Stickstoff enthaltenden Siliziumeisen ist eine
Btarke Beschränkung des normalen Kornwachstums und demgemäß eine Förderung der sekunderen Rekristallisation zu einer genauen (110)/Ö0l/-Kornorientierung
das Ergebnis der Bereichsregelung dieser Bestandteile. Der Schwefel, der
zu diesem Zweck wirksam ist, ist nicht an starke sulfidbildende Elemente
gebunden, wie z.B. Mangan,und eine derzeit unvermeidbare Verunreinigung
in Eisen und Stahl. Demgemäß ist der Gesamtschwefelgehalt notwendigerweise größer als er zur Hemmung des Kornwachstums notwendig ist.
Ferner ist es allgemein in der Technik bekannt, daß die Anwesenheit eines
hohen Gesamtschwefelgehaltes und eine kleine Menge an Bor zu einer
bemerkenswerten Sprödigkeit in Schweißstellen aus der Siliziumeisen-Legierung
führen kann. Wegen dieser Schweißstellen-Sprödigkeit war es
im allgemeinen nicht möglich, zwei warmgewalzte Wicklungen (coils) ium Kaltwalzen zusammenzuschweißen, das eine erwünschte Arbeitsmethode
wäre, da die Herabsetzung des Schwefelgehalts für diesen
Zweck eine Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften des Metalls ergeben würde· Unter diesen Umständen zieht man im allgemeinen
den Vorteil der guten Schweißbarkeit vor.
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ErfindungBgemäß ujurde festgestellt, daß man in bestimmten Siliziumeisen-Chargen,
die Bür und Stickstoff enthalten, den erforderlichen Schwefelgehalt
zur Hemmung des Karnwachstums im größeren oder geringeren Maß
durch die Uerwendung von Zinn oder Antimon einhalten kann. Ferner uiurde
erfindungsgemäß festgestellt, daß die Zugabe van Zinn zu diesem Zweck nicht die Schujeißstellen-Sprädigkeit steigert, und daß die magnetischen
Eigenschaften jenen von Chargen mit höherem Schuiefelgehalt ohne Zinn
oder Antimon überlegen sind. Erfindungsgemäß wurde also festgestellt,
daß man durch die Verwendung von Zinn oder Antimon Chargen mit magnetischen
Eigenschaften herstellen kann, die jene von Chargen mit hohem'Schuiefelgehalt
übertreffen, und die die wünschenswerten Schweißstellen-Eigenschaften aufweisen, die bei niedrigem Schwefelgehalt auftreten.
Insbesondere wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß man die obigen
neuen Ergebnisse durchwegs erzielen kann, indem man bis zu D,10 % Zinn
oder Antimon zu Legierungen zugibt, die einen niedrigen Schwefelgehalt
von 0,010 % aufweisen, uiobei die benötigte Menge an Zinn oder Antimon
um so größer ist, je niedriger der Schwefelgehalt ist.
Ferner wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß man die magnetischen
Eigenschaften im Siliziumeisen noch weiter verbessern kann, indem man Zinn oder Antimon derart zugibt, daß man den Bor enthaltenden Überzug
auf das kaltgewalzte Siliziumeisen-Flachmaterial vor der Ulärmeendbehandlung
aufbringt.
Die anfängliche Uarmwalztemperatur hat, wie ebenso festgestellt wurde,
eine bemerkenswerte Wirkung auf die Permeabilität dieser Siliziumeisen-Legierungen
mit Zinn- oder Antimonzugabe. Demgemäß haben Flachmaterialien
mit der Dbigen Zusammensetzung, die man bei einer Temperatur von 1200 bis *
1300 0C warmgewalzt hat, durchwegs eine höhere Permeabilität als jene,
die man bei einer Temperatur von 1100 bis 1150 0C warmgewalzt hat.
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- Jl ~
Daraus ergibt sich für den Fachmann, daß die Erfindung sowohl ein l/er-1
ahren als auch das Heratellungspradukt betrifft. Das Produkt ist ein
kaltgewalztes Flachmaterial mit einem Gehalt an Bor, Stickstoff, Schwefel
und Zinn bzuj. Antimon in geregelten Mengen, bei dem es möglich ist,
gewünschte magnetische Eigenschaften und die gewünschte Schweißbarkeit im fertigen Flachmaterial zu entwickeln. Das Produkt, aus dem man das
Flachmaterial herstellt, ist gleicherweise neu, insbesondere in seinem
Verhältnis zwiachen dem Schwefel- und dem Zinn- bzw. Antimongehalt.
Kurz gesagt, betrifft die Erfindung ein kaltgewalztes Siliziumeisen-Flachmaterial
mit einem Behalt \jan 2,2 bis k,5 % Silizium und 3 bis 35
ppm Bor, 3D bis 75 oder 100ppm Stickstoff (bei einem Verhältnis
zu Bor im Bereich von 1 bis 15 Teile auf 1 Teil), 0,02 bis 0,05 % Mangan, 0,005 bis Ώβ25% Schwefel und mit einem Gehalt an Zinn
oder Antimon im Bereich von 0,01 bis 0,10 %, wobei der höchste Zinnbzw. Antimongehalt dem niedrigsten Schwefelgehalt entspricht.
Dementsprechend umfaßt das erfindungsgemäße l/erfahren die Stufen der
Herstellung einer Siliziumeisen-Schmelze der obigen Zusammensetzung,
den Guß der Schmelze, das Warmwalzen des erhaltenen Barrens zur Herstellung
eines flachen Körpers, das Kaltwalzen des warmgewalzten Körpers zur Herateilung eines Flachmaterials mit der maßstäblichen Enddicke
(final gauge thickness) und eine UlMrmebehandlung des erhaltenen kaltgewalzten
Flachmaterials zu seiner Entkohlung und zur Entwicklung der
sekundären Rekristallisation (11O)/OQ1/ in ihm.
Bei der Ausführung der Erfindung kann man das obige kaltgewalzte Flachmaterial
herstellen, indem man eine Siliziumeisen-Schmelze mit der erforderlichen chemischen Zusammensetzung herstellt, sie danach gießt und sie
auf eine Zwischendicke warmwalzt. Demgemäß enthält die Schmelze nach
dem Gießen 2,2 bis 4,5 % Silizium, etwa 3 bis 35 ppm Bor und etwa
30 bis 100 ppm Stickstoff (bei einem Verhältnis zu Bor im Bereich
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von1 bis 15 Teile auf 1 Teil), Mangan in einer Menge von 0,02 bis 0,05 %
und Schwefel und Zinn bzw. Antimon im obigen Mengenbereich, wobei der
Rest aus Eisen und geringen Mengen an gelegentlichen Verunreinigungen
besteht. Nach dem Glühen walzt man das heiße Band kalt mit ader ahne
Zwischenglühen auf die maßstäbliche Enddicke aus und entkohlt es danach <>
Das erhaltene feingekörnte primär rekristallisierte Siliziumeisen-Flachmaterial
(unabhängig davon, wie man es hergestellt hat) versieht man mit einem Magnesiaüberzug für das Endglühen zur Entwicklung der
Textur. Vorzugsweise erzielt man die Stufe des Überziehens auf elektrolytischem
Wege, wie in der US-PS 3 05*t 732 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt
durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird, wobei man einen gleichmäßigen Überzug von Mg (0H)„ mit einer Dicke von
ca. 0,127 mm (0,5 mil) dadurch auf das Flachmaterial aufbringt. Bor kann
man in den erhaltenen Überzug in der obengenannten Menge und für den
obigen Zweck einarbeiten, indem man die überzogenen Streifen beispielsweise in eine wässrige Barsäurelösung eintaucht usw·'
Als Endstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens erwärmt man daB derartig
überzogene Flachmaterial in Wasserstoff und bewirkt ein sekundäres Kornwachstum, das bei etwa 950 0C beginnt. Indem man die Temperatur mit
einer Geschwindigkeit von etwa 50 °C/h auf 1000 0C anhebt, vervollständigt
man die Rekristallisation, und man kann das Erwärmen bis zu einer Temperatur von 1175 0C weiterführen, wenn man sicherstellen will, daß
der restliche Kohlenstoff, Schwefel und Stickstoff, vollständig entfernt wird.
Erfindungsgemäß werden also die magnetischen Eigenschaften von Siliziumeisen durch die Zugabe von Zinn ader Antimon verbessert; und indem man
sowohl Zinn bzw. Antimon zugibt als auch den Schwefelgehalt herabsetzt, vermindert man die Schweißstellen-Spcödigkeit zusätzlich zur Verbesserung
der magnetischen Eigenschaften.
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~Γ
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Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erlMutert.
Vier LaboratDriumschargen schmolz man in einem Luft-Induktionsafen
(air induction furnace) unter einem Argon-Schutzmantel (wobei man elektrolytisches Eisen und Fe:irosiliziuin(9e#) verwendete),die jeweils
3,1 % Silizium, Ü,D25 % Mangan, 0,G12 % Schwefel, 5 bis 10 ppm Bor,
if5 bis 75 PPm Stickstoff, 0,10 % Kupfer und 0,035 % Chrom enthielten.
Zinn gab man in verschiedenen Mengen zu den einzelnen Chargen und sorgte
für einen Zinngehalt im Bereich von 0,002 bis 0,0^5 %. Die Zusammensetzungen
dieser Chargen gemäß der Analyse sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt:
Tabelle I
% Mn % S Mn/S . % Sn ppm N
% Mn % S Mn/S . % Sn ppm N
1 | 0,025 | 0,012 | 2,0 | 0,002 | 69 |
CVi | 0,02<f | 0,012 | 2,0 | 0,010 | lh |
3 | 0,026 | 0,012 | 2,1 | 0,020 | k6 |
k | 0,025 | 0,011 | 2,3 | D.0t»5 | kB |
Scheiben mit einer Dicke von k,kk5 cm (1,75 in) schnitt man aus Blöcken,
die man aus diesen Schmelzen gegossen hatte, und walzte sie warm ausgehend von 1250 C in sechs Durchgängen auf eine Dicke von etwa
2,286 mm (90 mils).
Nach dem Beizen behandelte man die heißen Bandproben in der üJärme bei
950 0C, uobei der Zeitraum bei einer Temperatur von 930 bis 950 DC
etwa 3 min betrug. Die heißen Bänder walzte man danach kalt direkt auf
eine maßstäbliche Enddicke von 0,275 mm (11 mils) aus. Danach entkohlte
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man Streifen von Epstein-Format aus dem kaltgewalzten Material auf einen
Gehalt von ueniger als 0,G06 %, indem man 2 min bei BOD DC in Wasserstoff
mit einem Taupunkt (dem point hydrogen) von 20 °C erwärmte. Bei einem
Zinngehalt von 0,10 % betrug der Kohlenstoffgehalt nach der entkohlenden
Wärmebehandlung ungefähr 0,010 %. Das führte zu höheren Verlusten,
beeinträchtigte jedoch nicht die Permeabilität. Einen niedrigeren Kohlenstoffgehalt
und niedrigere Verluste konnte man durch Verwendung einer Glühatmosphäre mit einem höheren Taupunkt erzielen. Die entkohlten
Streifen bestrich man mit Magnesiamilch bis zu einem Gemichtszuuiachs
von etwa 40 mg pro Streifen,und Borzugaben bei einigen der mit Magnesia
überzogenen Streifen führte man unter Verwendung einer Borsäurelösung (0,5 56) durch, was genügend Bor auf dem Überzug ablagerte, daß bei einer
vollständigen Aufnahme durch das Siliziumeisen der Bargehalt des Metalles um 12 ppm angestiegen wäre. Die erhaltenen überzogenen Streifen,
und zwar sowohl die mit der Barsäurelösung bestrichenen als auch die nicht derart behandelten, unterwarf man einem Endglühen, wobei man sie
mit einer Geschwindigkeit von 40 DC/h von BOO 0C bis 1175 0C im trockenen
Wasserstoff erwärmte und die letztere Temperatur 3 h aufrechterhielt.
Die Wirkung des Zinns auf die Permeabilität und die Verluste bei 60 Hz
und 17 kG (kB) sind in Figur 1 gezeigt, worin die Permeabilität bei 10 Oe (H) gegen den Zinngehalt in der Schmelze in % aufgetragen ist.
Die Kurve A stellt die Proben mit einem Bor enthaltenden Überzug dar, während die Kurve B jene Proben mit borfreien Überzügen darstellt. Die
Verluste in mW/0,454 kg (mW/Pfund, muipp) sind neben den entsprechenden
Datenpunkten auf jeder Kurve eingetragen. Wie sich aus den in der Figur
angegebenen Daten ergibt, ergibt die Anwesenheit einer derart kleinen Menge Zinn wie 0,010 %, insbesondere wenn man Bor dem Überzug zufügt,
eine wesentliche Verbesserung der magnetischen Eigenschaften. Bei diesen Legierungen erzielt man im wesentlichen den gesamten Vorteil in dieser
Hinsicht bei einem Zinngehalt von 0,020 %.
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Bei einem weiteren Versuch uiie in Beispiel I schmalz man zwei Laboratoriumschargen
in einem Luftinduktiansüfen unter einem Argan-Schutzmantel
(wobei man elektrolytisches Eisen und Ferrosilizium (98 #) verwendete), die
jeweils 3,1 % Silizium, 10 ppm Bor und kü bis 50 ppm Stickstoff
enthielten und im übrigen die Zusammensetzungen aufwiesen, die in Tabelle II aufgeführt sind.
Tabelle II Charge
%
Mn
% S %
C
%
Sn
5 | O | ,02B | 0 | ,013 | Q, | 036 | <0, | 002 |
6 | O | ,026 | D | ,013 | α, | 035 | Q, | 02 |
Die Verarbeitung aus dem Zustand der Schmelze bis zum geglühten Endzustand
uiar die gleiche wie in Beispiel I mit der Ausnahme, daß man das Warmwalzen
bei fünf verschiedenen Temperaturen durchführte und der Borgehalt der
Überzüge größer uiar, und zwar äquivalent zu 15 ppm bezogen auf das
Substrat aus Siliziumeisen-Flachmaterial oder Siliziumeisen-Streifen. Die Permeabilitätswerte der Legierungen 5 und 6 sind in Figur 2 aufgezeichnet,
wobei man sie endgültig ahne Barzugabe zum Überzug geglüht hatte, und sie sind in Figur 3 aufgezeichnet, wobei man Bor zum Überzug
zugegeben hatte. Die Verluste in nuü/D,k5k kg (mW/Pfund) sind neben den
entsprechenden Datenpunkten auf jeder der Kurven angegeben, die die
Chargen 5 bzw. 6 darstellen, wie angegeben.
Die Überlegenheit der Charge, die Zinn enthält, ist aus öinem Vergleich
der magnetischen Eigenschaften, insbesondere der Permeabilitäten in den
Figuren 2 und 3 ersichtlich. Sogar ohne Bor im Überzug war die Permeabilität
größer als 1900 oder nahe an 1900, wenn man bei einer Temperatur ausgehend
von 1200 0C bzw. 1250 0C warmwalzte, und mit Bor im Überzug überstiegen die
Permeabilitäten 1900, wenn man von allen außer der niedrigsten Temperatur
ausgehend walzte.
W13-RD-1G237/1G321-V g Q 9 8 1 5 ^CT6 7 0
In einem dritten Versuch stellte man wie in den Beispielen I und II
sieben Chargen her, die jeweils 3,1 % Silizium, 0,1 % Kupfer und G,03 %
Chrom zusätzlich zu den Zusammensetzungen enthielten, die in der nachstehenden
Tabelle III aufgeführt sind.
% Mn %_S %_C ppm B ppm M % Sn
0,028 0,013 0,036 7 43 <0,002
0,026 0,013 0,035 8 39 0,02
0,025 0,014 0,034 6 38 0,047
10 0,025 0,009 0,035 4 38 <0,002
11 0,025 0,009 0,035 4 38 0,023
12 0,027 0,010 0,035 5 35 0,048
13 0,024 0,008 0,036 8 36 0,097
Die Verarbeitung bis zum Endglühen war die gleiche uiie in Beispiel I
mit der Ausnahme, daß man fünf verschiedene Idarmwalztemperaturen anwendete,
tüie in Beispiel II. Ferner arbeitete man Bor in einige der Magnesia überzüge
wie in Beiapiel II ein, wie in den Tabellen IU und V angegeben,
und der Bargehalt des Überzugs betrug in jedem Fall 12 ppm bezogen
auf das Substrat aus Siliziumeisen-Flachmaterial bzw. Siliziumeisen-Streifen.
Die magnetischen Eigenschaften der Siliziumeisen-Streifen, die man im Verlauf dieses Versuchs herstellte und prüfte, sind in Tabelle IV
(Chargen mit einem Behalt von 0,013 % Schwefel) und Tabelle V angegeben
(Chargen mit einem Behalt von 0,009 % Schwefel).
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RD-102 | lilarmualzen Temp., 0C |
Magnetische Eigenschaften nach | Charge | ] | 1451 1487 |
7 | MgO+E | 1518 1739 |
dem Endglühen uon | Charge | Chargen | mit 0,013 | 1808 1903 |
% Schuefel | Charge | ] | 9 | MgO+B | 1878 1893 |
37/10321-u | 1100 1150 |
mW/0,k54 kg (mupp) 17 kG /j1D Oe |
1680 | 1856 | a | 1924 | >4 kg /u10 Oe |
mW/0,454 kg (mmpp) 17 kG Ai10 Oe |
1932 | ||||||||||
1200 | MgC | 1280 1273 |
1774 | 1862 | MgO | if kg /U1O Oe |
MgO+B | 1912 | MgC | 1732 1878 |
727 720 |
1928 | |||||||
•ο ο OP ca |
1250 | 987 | 1657 | mW/0,454 kg (mupp) 17 kG /j1G Oe |
1696 | mW/0,45 (mujpp) 17 kG |
1530 1848 |
mW/0,454 kg (muipp) 17 kG /j10 De |
1907 | (mupp) 17 kG |
1920 | 665 | 1920 | ||||||
«Λ O CD ■<! |
1300 | 847 | 1218 874 |
1244 767 |
1894 | 832 707 |
929 788 |
1919 | 674 | ||||||||||
CD | 1071 | 701 | 714 | 1912 | 699 | 681 | 1912 | 688 | |||||||||||
699 | 707 | 1859 | 705 | 702 | |||||||||||||||
937 | 762 | 709 | 734 | ||||||||||||||||
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m | CM | rH | ||||||||||||
3 | r-A | |||||||||||||
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4b
283A03I
In einem vierten Versuch stellte man wie in den Beispielen I, II und III
10 Chargen her, die jeweils 3,1 % Silizium, D,1G % Kupfer, D,03 % Chrom,
0,0t+ % Kohlenstoff, 0,035 % Mangan, 5 bis 10 ppm Bor und 35 bis 65
ppm Stickstoff enthielten. Zu fünf Chargen gab man 0,05 % Zinn zu, während man kein Zinn zu den anderen fünf Chargen zugab. Zusammensetzungen
dieser Chargen gemäß der Analyse und da3 Schweißverhalten des aus ihnen
hergestellten Materials sind in Tabelle UI angegeben.
nu ο/ μ o/ c o/ c Parallele Transversale
Charge % Mn %S % Sn Riase Rigse/m
14 0,034 0,010 <0,002 nein 0
15 0,035 0,013 <0,002 nein 16
16 0,037 0,016 <0,002 nein 64
17 0,036 0,019 <0,Q02 ja 173
18 0,03If 0,022
< 0,002 ja 192
19 0,03^4 0,010 0,045 nein k
20 0,035 0,013 0,040 nein 37
21 0,032 0,015 0,046 nein 65
22 0,036 0,017 0,045 nein 75
23 0,035 0,019 0,049
Die Tabelle UI zeigt, daß bei steigendem Schwefelgehalt die Häufigkeit
der Risse in der Schweißstelle anstieg, und bei einem Schwef elgeha.lt van
0,019 % oder mehr entwickelte sich ferner ein Sprung in der Schweißnaht
parallel zu ihrer LSnge. Die Tests, die diese Ergebnisse ergaben und zu
dem Schluß führten, daß das Auftreten von Rissen in erster Linie vom Schwefelgehalt abhingt, führte man durch simuliertes Schweißen aus,
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- - zS-
2834Q3§
wobei man eine ldolframelektrode (mit einem Durchmesser νση 1, 5Β75 mm
bzw. 1/16 in) in einem Abstand von 0,79375 mm (1/32 in) oberhalb der Oberfläche einer 1,52** mm (60 mil) dicken kaltgewalzten Streifenprobe
in einer Haltevorrichtung befestigt betrieb. Bei einer Stromstärke van 50 A und einem Elektrodenvorschub von 20,32 cm/min (B in/min) erhielt
man eine geschmolzene Zone mit einer Breite von 2,5^ mm bis 3,B1 mm
(100 bis 150 mil). Nach einem Durchgang mit der Elektrode wurden die Testproben in drei Kategorien eingeteilt:
(1) Jene mit einem deutlichen Riß, der der Länge der Schweißstelle
nach verlief ("paralleler Riß" in Tabelle UI) und mit anderen kleinen Rissen in der Schweißstelle;
(2) jene ohne einen parallelen Riß aber mit gelegentlichen Rissen in oder neben der Schweißstelle, die in einem Winkel zu der
Schweißstelle angeordnet wauen ("transversale Risse" in Tabelle UI);
und
(3) jene ohne Risse, was man durch Anwendung eines Farbstoffes als
Durchdringungsmittel bestätigte, der im allgemeinen zum Zweck der Rißbestimmung verwendet wird.
Dieser Test übertreibt die Neigung des Materials, Risse zu entwickeln,
wobei man annimmt, daß ein Material, das nur transversale Risse bei der Bewertung entwickelte, mit geeigneten Methoden schweißbar ist.
Die Figuren k und 5 zeigen die magnetischen Eigenschaften der zehn Chargen
nach dem Endglühen. Kein Bor gab man zu dem Überzug vor dem Glühen. Neben den Datenpunkten sind die Uerluste bei 17 kG und 60 Hz angegeben.
Die überlegenen magnetischen Eigenschaften der Chargen, die Zinn enthielten,
sind offensichtlich. Aus dem Schueißverhalten, das in Tabelle UI angegeben
itB13-RD-10237/10321-v
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iat, und den magnetischen Eigenachaften in den Figuren 4 und 5 ist es
offensichtlich, daß man bei einer Zugabe von Zinn hohe Permeabilität
und geringe Verluste bei Chargen erzielen kann, die einen ausreichend geringen Schwefelgehalt aufweisen, daß sie keinen "parallelen Riß" bei
der Bewertung des Schweißens zeigten.
Fünf Laboratoriumschargen schmolz man in einem Luft-Induktionsofen
unter einem Argon-Schutzmantel ( uiobei man elektrolytisches Eisen und Ferro
silizium (98 #) verwendete) ,die jeweils 3,1 % Silizium (Si), 0,022
bis 0,026 % Mangan (Mn), 0,003 bis 0,005 % Schwefel (S), weniger als
1 ppm oder 7 bis 10* ppm Bor (B), 41 bis 58 ppm
Stickstoff (N), 0,10 % Hupfer (Cu), 0,03 % Chrom (Cr) und 0,038 bis
0,04ν Kohlenstoff (C) enthielten. Antimon (Sb) gab man in verschiedenen
Mengen zu den einzelnen Chargen zu und erzielte einen Antimongehalt im Bereich von 0,001 bis 0,041 %. In der nachstehenden Tabelle Uli
sind die ungefähren Mengen der obigen Bestandteile dieser
Schmelzen gemäß der Analyse nach steigendem Antimongehalt aufgeführt.
Die Prozente und ppm beziehen sich jeweils auf das Gewicht der
Charge und beginnen wieder mit Charge 1.
Tabelle UH
% Sb % Mn % S Mn/S ppm. B ppm IM B/IM
% Sb % Mn % S Mn/S ppm. B ppm IM B/IM
1 | 0,001 | 0,025 | 0,005 | 5,0 | 7,1 | 41 | 6 |
2 | 0,014 | 0,024 | 0,006 | 4,0 | 8,4 | 58 | 7 |
3 | 0,030 | 0,022 | 0,005 | 4,4 | 7,0 | ■ 45 | 6,5 |
it | 0,031 | 0,031 | 0,006 | 5,0 | 0 | 55 | 0 |
5 | 0,041 | 0,026 | 0,006 | 8,4 | 58 | 7 |
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Scheiben mit einer Dicke von ^,Mt5 cm (1,75 in) schnitt man aus Blöcken,
die man aus diesen Schmelzen gegossen hatte, und walzte sie warm bei
einer Temperatur ausgehend von 1200 0C in sechs Durchgängen und formte
heiße Bänder van etwa 2,286 mm (90 mils) Dicke. !Mach dem Beizen behandelte man die
heißen Bandpraben in der Wärme bei 950 0C, uiobei der Zeitraum bei einer
Temperatur von 930 bis 950 0C etwa 3 min betrug. Die heißen Bänder walzte
man danach kalt direkt auf eine ungefähre maßstäbliche Enddicke von etwa 0,279it mm (11 mils). Danach entkohlte man Streifen im Epstein-Format
des kaltgewalzten Materials auf einen Kohlenstoffgehalt von
weniger als 0,006 %, indem man 2 min bei BOD 0C in Wasserstoff mit
einem Taupunkt von 20 0C erwärmte. Bei 0,04 % Antimon betrug der Kohlenstoffgehalt
nach der entkohlenden Wärmebehandlung ungefähr 0,015 %. Das führte zu höheren Verlusten, beeinträchtigte jedoch nicht die
Permeabilität. Einen niedrigeren Kohlenstoffgehalt und niedrigere Verluste
kann man durch Verwendung einer Glühatmosphäre mit einem höheren Taupunkt erzielen. Die entkohlten Streifen bestrich man mit Magnesiamilch
■bis zu einem Gewichtszuwachs von etwa k0 mg pro Streifen. Eine wässrige
Barsäurelösung (0,5 bzw. 1,0 90 strich man auf einige der mit Magnesia
überzogenen Streifen, wobei man ausreichende Mengen der Lösung verwendete, daß bei einer Aufnahme des gesamten Bors im erhaltenen Überzug durch das
Siliziumeisen der Borgehalt der Legierung um 12 bzw. 2h ppm angestiegen
wäre, wie in Tabelle VIII gezeigt. Die erhaltenen überzogenen Streifen und zwar sowohl jene, die man mit der Borsäurelösung bestrichen
hatte, als auch jene, die man nicht derart behandelt hatte, unterwarf
man einem Endglühen, wobei man mit einer Geschwindigkeit von WD DC/h
von BOO 0C bis 1175 0C in trockenem Wasserstoff erwärmte und die letztere
Temperatur 3h aufrechterhielt.
Die Ergebnisse der Teets, die man an Epstein-Bündeln (Epstein packs)
aus Streifen, die man aus den Chargen 1 bis 5 hergestellt hatte, zur
Bestimmung der magnetischen Eigenschaften (Energieverlust und Permeabilität) nach ihrem Endglühen durchgeführt hatte, sind in Tabelle VIII gezeigt.
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Ungefähre | Bormenge | 1503 | , die im | Überzuq aufgebracht wurde | 24 | ppm | |
D ppm · | 1594 | 12 | ppm | mW/O,454 bei 17 kG(a) |
kg (mtjpp) >u1D 0e(b) |
||
Charge | mU/O,454 kg (mupp) bei 17 kBCa) Λ.1Ο Oe(b) |
1621 | mW/O,«** bei 17 kG(a) |
kg (muipp) /110 Ge(b) |
1298 | 1499 | |
1 | 1341 | 1490 | 1332 | 1506 | 746 | 1844 | |
2 | 1186 | 1641 | 748 | 1856 | 905 | 1760 | |
3 | 1197 | 746 | 1865 | 1304 | 1489 | ||
4 | 1326 | 1306 | 1496 | 686 | 1900 | ||
5 | 1088 | 692 | 1901 |
(a) Der Energieverlust in mljJ/0,454 kg (müJ/Pfund, rnupp) bei einer
magnetischen Induktion von 17 kG (kB) eines Wechselstroms mit einer Frequenz von 60 Hz.
(b) Magnetische Permeabilität </j) bei 10 Oe (H).
Die Daten zeigen, daß im allgemeinen bei einem vorgegebenen Überzug die
l/erluste abnehmen und die Permeabilität zunimmt, uienn man den Antimongehalt
steigert, vorausgesetzt, daß die Schmelze Bar enthält. (Die Schmelze der Charge 4 enthielt praktisch kein Bor.) Die Daten zeigen
ferner, daß im allgemeinen bei einer vorgegebenen Charge mit einem
vorgegebenen Antimongehalt in der Schmelze das Aufbringen eines Bor
enthaltenden Überzugs die Uerluste vermindert und die Permeabilität
steigert. Die niedrigen Uerluste und die hohe Permeabilität der Streifen
aus Charge 5 (0,041 % Antimon in der Schmelze), die man mit jedem der
Borsäureüberzüge geglüht hatte, sind mit dem derzeit technisch interessanten Siliziumeisen mit hoher Permeabilität vergleichbar.
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Wie sich aus den Daten ergibt, ergibt die Anwesenheit einer kleinen
Antimonmenge von etuia 0,01 % insbesondere bei einer Borzugabe zu dem
Überzug eine wesentliche Verbesserung der magnetischen Eigenschaften.
Die Chargen 1 bis einschließlich 5 bewertete man hinsichtlich ihrer
Schweißbarkeit, indem man einen Schmelzstreifen (fusion stripe) der
Länge nach an einem 12,7 cm (5 in) langen und 1,651 mm (65 mil) dicken kaltgewalzten
Streifen aus den Chargen entlangführte. Keine dieser Chargen entwickelte
irgendwelche Risse, was anzeigte, daß sie im wesentlichen frei von SchweiBstellen-Sprödigkeit waren. Die Laboratoriumschargen
mit dem gleichen Mangangehalt ohne Antimon und mit einem Behalt von
etwa 0,02 % Schwefel zur Hemmung des Harnwachstums zeigten ein ausgedehntes
Reißpn im gleichen Test. Genauer gesagt führte man die Tests, die diese Ergebnisse ergaben und zu dem Schluß führten, daß das Auftreten
von Rissen in erster Linie vom Schwefelgehalt abhängt, durch simuliertes Schweißen durch, wobei man eine UIaIframelektrode mit einem Durchmesser
von 1,587 mm (1/16 in) in einem Abstand von 0,79375 mm (1/32 in) von der Oberfläche deB kaltgewalzten Streifens in einer Haltevorrichtung
befestigt betrieb. Bei einer Stromstärke von 80 A und einem Elektrodenvorschub
mit einer Geschwindigkeit von 20,32 cm/min (8 in/min) erhielt man eine geschmolzene Zone von 2,54 bis 3,41 mm (100 bis 150 mil) Breite.
Zwei Laboratoriumschargen stellte man mit der Methode von Beispiel I
mit den nachstehenden Ausnahmen her: Die Zusammensetzung der Schmelzen dieser Chargen (6 und 7) war im wesentlichen die gleiche wie bei den
Chargen 2 bzw. 5 mit der Ausnahme, daß man einen höheren Stickstoffgehalt
verwendete. In Tabelle IX sind die ungefähren Mengen der Bestandteile dieser Schmelzen gemäß der Analyse aufgeführt, sofern sie nicht an
anderer Stelle angegeben sind.
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as
%
Sb
0,014
0,038
0,038
%
Mn
0,025
0,024
0,024
%
5
0,005
0,003
0,003
ppm B ppm IM
(10)" (10)1
100 86
B/N
(0,10)' (0,11)'
* Heine Analyse auf Bar (B), 10 ppm
der Schmelzen zu.
der Schmelzen zu.
Bor gab man bei der Herstellung
Die Verarbeitung aus dem Zustand der Schmelze zum geglühten Endzustand
uar die gleiche wie in Beispiel U. Den ungefähren Bargehalt der Überzüge
variierte man rrlt Steigerungsstufen von 12 ppm van 0 ppm - bis 60 fpm ,bezogen auf das Substrat aus Siliziumeieenflachmaterial adei SiIi-
^iumeiseiistreifen.Bie Ergebnisse in der Permeabilität und im Energieverlust
beim Prüfen van Epstein-Bündeln aus Streifen dieser Flachmaterialien
sind in Tabelle X gezeigt.
Magnetische Eigenschaften der Chargen 6 und 7 nach dem Endglühen
Charge 6
Charge 7
ppm B aufgebracht im Überzug |
müJ/0,454 17 kG(a) |
kg (muipp) bei /i1O 0e(b) |
müJ/0,454 17 kG(a) |
kg (miipp) bei /u1D Oe(b) |
0 | 865 | 1787 | 1192 | 1598 |
12 | 733 | 1859 | 737· | 1876 |
24 | 724 | 1873 | 673 | 1897 |
36 | 700 | 1875 | 674 | 1897 |
48 | 672 | 1889 | 713 | 1887 |
60 | 681 | 1884 | 753 | 1839 |
(a) Energieverluste uie in Tabelle Ulli
(b) Permeabilität uie in Tabelle Ulli.
^13-^10237/10321-,,
Die Daten zeigen mieder, daß die magnetischen Eigenschaften durch einen
Überzug mit Bor verbessert werden, daß der Energieverlust vermindert
wird und die magnetische Permeabilität erhöht wird. Ferner nimmt diese
V/erbesserung deutlich mit steigenden Mengen an Bor zu, das man im
Überzug aufgebracht hat, bis eine maximale verbesserung erreicht ist.
Der V/ergleich der Chargen 6 und 7 zeigt, daß ein derartiges Maximum bei
einer höheren Borzugabe im Überzug bei Chargen auftritt, die man aus Schmelzen mit einem höheren Stickstoffgehalt hergestellt hat. (Das
Maximum trat von 36 bis 60 ppm Bor, das man im Überzug aufgebracht
hatte, bei Charge 6 aus einer Schmelze mit einem Stickstoffgehalt von 100 ppm auf, während es von 2k bis 48 ppm Bor bei Charge 7
mit einem Stickstoffgehalt von 86 ppm in der Schmelze auftrat.)
Der Vergleich der Eigenschaften von Charge 6 (0,014 % Antimon überzogen
mit 12 ppm Bor) mit Charge 2 (auch 0,014 % Antimon und überzogen
mit 12 ppm Bor) zeigt, daß bei niedrigeren Antimongehalten ein ^
höheren Stickstoffgehalt (1QD ppm bzui. 5B .ppm ·) die magnetischen
Eigenschaften verbessert. Diese vorteilhafte Wirkung des gesteigerten Stickstoffgehaltes erzielte man nicht bei den höheren Antimongehalten
der Chargen 5 und 7.
Sieben Laboratoriumschargen (Nummer B bis einschließlich 14) stellte man
mit der Methode von Beispiel \l mit den nachstehenden Ausnahmen her: Die
Zusammensetzung der Schmelzen dieser Chargen war im wesentlichen die gleiche wie bei den Chargen 1 bis 5 außer den nachstehend angegebenen
ungefähren Mengen der nachstehenden Bestandteile: 0,D34 % Mangan, 0,030
bis 0,G4G % Kohlenstoff, 10 ppm Bor (zugegeben aber nicht analysiert),
27 bis 52 ppm Stickstoff, 0,0D6 bis D,021 % Schwefel in Chargen, die
kein Antimon enthielten (Chargen B bis 12) und D,0D6 bis 0,011 % Schwefel
in Chargen, die Antimon enthielten (0,045 % Antimon in Charge 13 und
0,046 % Antimon in Charge 14). In Tabelle XI sind die ungefÖhren Mengen
der angegebenen Bestandteilen jeder Schmelze gemäß der Analyse aufgeführt.
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m | Charge | - | % Sb | Tabelle XI | • | und magnetische Eigenschaften | Kein B im Überzug aufgebracht |
(rnupp) bei | B im Überzug aufgebracht * |
+ kg (mupp) bei |
113-RD- | 8 | 0 | Charcjenzusammensetzunq | müd/D,if5it kg | μ 1D De | mkl/0, k5l | μ 1D De | |||
•10237/ | 9 | 0 | 17 kG i | 1495 | 17 kG | 1503 | ||||
'1D321 | 10 | ü | Mn/S ppm | 1344 | 1480 | 1318 | 1483 | |||
11 | 0 | 5,7 | . N | 1372 | 1495 | 1326 | 1499 | |||
12 | C | % S | 3,8 | 27 | 1381 | 1491 | 1369 | 1544 | ||
co | 13 | 0,045 | 0,006 | 2,6 | 35 | 1380 | 1774 | 1299 | 1870 | |
«ft cc |
14 | 0,046 | 0,009 | 2,0 | 44 | 954 | 1848 | 758 | 1867 | |
cn | 0,013 | 1,6 | 45 | 743 | 1878 | 767 | 1916 | |||
O | 0,017 | 5,7 | 50 | 718 | 719 | |||||
O) | 0,021 | 3,2 | 38 | |||||||
0,006 | 37 | |||||||||
0,011 | ||||||||||
ppm Bor im Überzug aufgebracht, auf Geuiichtsbasis des Substrates
Bemerkung: Verluste und Permeabilitätseinheiten wie in Tabelle Ulli angegeben
Bemerkung: Verluste und Permeabilitätseinheiten wie in Tabelle Ulli angegeben
K) CX) CO 4>CD Ca»
Die Daten zeigen, daß bsi Abwesenheit,van Antimon die Permeabilität
niedrig war, bis man den Schuiefelgehalt auf 0,021 % steigerte (Charge 12).
Jedoch mit 0,046 % Antimon und nur 0,011 % Schwefel (Charge 1*0 erzielte
man eine hohe Permeabilität (1878), ohne daß man Bor im Überzug aufbrachte,
und man erzielte eine höhere Permeabilität (1916), wenn man Bor im Überzug aufbrachte.
Die Chargen 8 bis einschließlich 14 bewertete man nach ihrer Schweißbarkeit,
wobei man die Testanordnung von Beispiel W mit der Ausnahme anwendete,
daß die kaltgewalzten Streifen eine Dicke von 1,50 mm (60 mils) aufwiesen.
Dieser Test übertreibt eine eventuelle Neigung des Materials, Risse zu entwickeln. Es ist zu erwarten, daß ein Material, das nur transversale
Risse und weniger als zehn derartige Risse/m entwickelte, geeignet schweißbar ist, wenn man bekannte Schweißmethoden anwendet, wobei man
beispielsweise ein Füllmittel verwendet und eine schmälere Schmelzzone anwendet. Die Ergebnisse der Schweißbarkeittests bei den Chargen B bis
14 sind in Tabelle XII dargestellt, worin auch der Schwefel- und Antimongehalt
dieser Chargen gezeigt ist.
Tabelle XII Chargenzusammensetzung und Schweißbarkeit
0 0
• if 63
2DO 8 4
* erstreckt sich im wesentlichen entlang der gesamten Länge der
Schweißstelle
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Charge | % S | % Sb | Paralleler Riß |
B | 0,006 | 0 | nein |
9 | 0,009 | Q | nein |
10 | 0,013 | 0 | nein |
11 | 0,017 | 0 | nein |
12 | 0,021 | 0 | ja |
13 | 0,006 | 0,045 | nein |
14 | 0,011 | 0,046 | nein |
-JK -
Dia Daten in Tabelle XII zeigen, daß die transversalen Risse in ihrer
Zahl mit steigendem Schwefelgehalt oberhalb von etwa DfD1 % Schwefel
zunahmen, und daß in Chargen mit einem Gehalt von mehr als etuia 0,015 %
Schwefel das transversale Reißen beträchtlich war, während das parallele
Reißen (was eine extreme Sprödigkeit der Schweißstelle anzeigt) bei etwa
0,021 % Schwefel auftrat. Von Chargen, die weniger als etwa 10 transversale
Risse/m bei diesem Test zeigten, ist anzunehmen, daß sie geeignet schweißbar sind. Obwohl die Chargen 8 bis 11 mit niedrigem Schwefelgehalt
eine ausreichend niedrige Sprödigkeit der Schweißstelle zeigten, waren
ihre magnetischen Eigenschaften verloren (siehe Tabelle XI). Zum Vergleich
zeigten die Antimon enthaltenden Chargen 13 und 14 sowohl eine geeignete
Schweißbarkeit (Tabelle XII) als auch ausgezeichnete magnetische Eigenschaften (Tabelle XI).
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Claims (1)
- Patentansprüche. Verfahren zur Herstellung von kornorientiertein Siliziumeisen-Flachmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Siliziumeisen-Schmelze mit einem Gehalt von 2,2 bis 4,5 % Silizium, etwa 3 bis 35 ppm Bor, etwa 30 bis 75 ppm Stickstoff (im Verhältnis zu Bor von 1 bis 15 Teile auf 1 Teil Bor), 0,02 bis 0,05 % Mangan, O,005 bis 0,025 % Schwefel und einem Gehalt an Zinn oder Antimon im Bereich von 0,01 bis 0,10 % herstellt, daß man die Schmelze gießt, die erhaltenen Barren warmwalzt, einen langgestreckten flachen Körper bildet, den warmgewalzten Körper kaltwalzt, ein Flachmaterial· mit einer Blech-Enddicke herstellt, das erhaltene kaltgewalzte Flachmaterial einer Wärme-Endbehandlung unterwirft, um es zu entkohlen und eine sekundäre Rekristallisationstextur (110) [001] in ihm zu entwickeln.909815/06702. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze verwendet, die einen Mangangehalt von etwa 0,025 %, einen Schwefelgehalt von etwa 0,012 % und einen Zinngehalt van etwa 0,010 biB 0,050 % aufweist.3. V/erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze verwendet, die etwa 0,02 bis 0,03 % Mangan, etwa 0,009 bis 0,01*» % Schwefel und etwa 0,020 bis 0,050 % Zinn enthält.h. Uerfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze mit einem Gehalt von etwa 0,030 bis 0,040 % Mangan, etwa 0,013 bis 0,019 % Schwefel und 0,020 bis 0,050 % Zinn verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze mit einem Gehalt von etwa 0,02G % Mangan, etwa 0,013 % Schwefel und etwa 0,02 % Zinn verwendet, und daB man bei der Herstellung für die lUärme-Endbehandlungsstufe das kaltgewalzte Siliziumeisen-Flachmaterial mit einem elektrisch isolierenden haftenden Überzug versieht, der etwa 15 ppm Bor enthält (bezogen auf das Siliziumeisen-Flachmaterial).6. V/erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze mit einem Gehalt von etwa 0,024 % Mangan, etwa 0,008 % Schwefel und etwa 0,097 % Zinn verwendet, und daß man bei der Herstellung zur lilärme-Endbehandlungsstufe das kaltgewalzte Siliziumeisen-Flachmaterial mit einem elektrisch isolierenden haftenden Überzug versieht, der etwa 12 ppm Bor enthält (bezogen auf das Siliziumeisen-Flachmaterial).7. Uerfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze verwendet, die Antimon enthält, und deren Stickstoffgehalt30 bis 100 ppm beträgt (in einem Verhältnis zum Bar von 1 bis 15 Teile auf 1 Teil Bor).4813-RD-10237/10321-V - 3 -90981 5/06708. V/erfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB man eine Schmelze verwendet, deren Mangangehalt etwa 0,024 %, deren Schwefelgehalt nicht mehr als etwa 0,006 % und deren Antimangehalt mindestens etbia O1Ok % beträgt.9. V/erfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze verwendet, deren Mangangehalt etuia 0,034 %, deren Schwefelgehalt nicht mehr als etwa 0,011 % und deren Antimongehalt mindestens etua 0,04 % beträgt.10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung für die üJärmeendbehandlungsstufe das entkohlte Flachmaterial mit einem elektrisch isolierenden haftenden Überzug versieht, der etuia 12 bis etuia 60 ppm Bor enthält (bezogen auf das Gewicht des Flachmaterials).11. Verfahren nach Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung für die üJärmeendbehandlungsstufe das entkohlte Flachmaterial mit einem elektrisch isolierenden haftenden Überzug versieht, der mindestens etuia 12 ppm Bor enthält (bezogen auf das Gewicht des Flachmaterials).12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung für die ülärmebehandlungsstufe das entkohlte Flachmaterial mit einem elektrisch isolierenden haftenden Überzug versieht, der mindestens etua 12 ppm Bor enthält (bezogen auf das Gewicht des Flachmaterials).13. Haltgewalztes Siliziumeisen-Flachmaterialprodukt, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 2,2 bis 4,5 % Silizium, etwa 3 bis 35 ppm- . Bor, etwa 3D bis 75 ppm Stickstoff (im Verhältnis zum Bar von 1 bis Teile pro 1 Teil Bor), 0,02 bis 0,05 % Mangan, 0,005 bis 0,025 % Schwefel und einen Gehalt an Zinn oder Antimon im Bereich von 0,010 bis 0,10 %.4813-RD-10237/10321-V Q Q ff £ ffc / 0 6 7 01A-- Kaltgewalztes Flachmaterial nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Mangangehalt van etwa 0,025 %, einen Schwefelgehalt van etwa 0,013 % und einen Zinngehalt van etwa 0,05 %.15. Kaltgewalztes Flachmaterial nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Mangangehalt von etwa 0,035 %, einen Schuiefelgehalt von etwa 0,017 % und einen Zinngehalt von etwa 0,05 %.16. Kaltgewalztes Flachmaterial nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Antimongehalt und durch einen Stickstoffgehalt van 30 bis 100 ppm (Verhältnis zu Bar van 1 bis 15 Teile pro 1 Teil Bor).17. Kaltgewalztes Flachmaterial nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Mangangehalt van etua 0,026 %, einen Schwefelgehalt von nicht mehr als etwa 0,006 % und einen Antimongehalt von mindestens etwaG,DA %.1B. Kaltgewalztes Flachmaterial nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Mangangehalt van etwa 0,03it %, einen Schwefelgehalt von nicht mehr als etwa 0,011 % und einen Antimongehalt von mindestens etwa 0,0if %.4813-RD-10237/10321-V909815/0670
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