DE3018837A1 - Verfahren zum herstellen von siliciumstahl mit wuerfel-auf-kante-orientierung - Google Patents

Verfahren zum herstellen von siliciumstahl mit wuerfel-auf-kante-orientierung

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DE3018837A1
DE3018837A1 DE19803018837 DE3018837A DE3018837A1 DE 3018837 A1 DE3018837 A1 DE 3018837A1 DE 19803018837 DE19803018837 DE 19803018837 DE 3018837 A DE3018837 A DE 3018837A DE 3018837 A1 DE3018837 A1 DE 3018837A1
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melt
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silicon
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Jun Frank Angelo Malagari
Richard Paul Schrecongost
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Allegheny Ludlum Steel Corp
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    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung bei der Herstellung von kornorientiertem Siliciumstahl.
Eine Vielzahl von Patentschriften betreffend borinhibitierte kornorientierte Siliciumstahle sowie Verfahren zu deren Herstellung sind in den letzten Jahren veröffentlicht worden. Diese Veröffentlichungen umfassen die US-Patentschriften
3 905 842; 3 905 843; 3 957 5^6; 4 000 015; 4 O 5^ W;
4 0 78 952; 4 102 713; 4 113 529; 4 II5 161 sowie 4 123 299·
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zum Verbessern der magnetischen Eigenschaften von borinhibitiertem kornorientiertem Siliciumstahl und zum Verbessern der Schweißbarkeit des erfindungsgemäß hergestellten Stahles vorgeschlagen. Stickstoff, Schwefel und Phosphor werden innerhalb spezifischer Gehaltsbereiche verwendet, die Verfahrensschritte folgen, wie im weiteren noch näher erläutert, aufeinander. Die Gehaltsbereiche und die Verfa"'irensschritte unterscheiden sich vom in den oben genannten Schriften wiedergegebenen Stand der Technik.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Erzeugen von elektromagnetischen Siliciumstahlen mit Wurfel-Auf-Kante-Orientierung zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird eine Si-Stahlschmelze zubereitet, welche 0,02 bis 0,06 Gew.-% Kohlenstoff, 0,015 "bis 0,15 Gew.-% Mangan, 0,0006 bis 0,008 Gew.-% Bor, bis zu 0,0045 Gew.-% Stickstoff, 0,005 bis 0,019 Gew.-% Schwefel, nicht mehr als 0,0065 Gew.-% Phosphor sowie 2,5 bis 4,0 Gew.-% Silicium enthält. Diese Schmelze wird dann den herkömmlichen Verfahrensschritten des Abgießens, Warmwalzens,
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-ι-
ein- oder mehrstufigem Kaltwalzens auf eine Dicke von nicht mehr als 0,508mm, Entkohlens, Auftragens einer feuerfesten oxidischen Beschichtung und einer Schlußtexturglühung unterworfen. Innerhalb des Verfahrens kann auch eine Wärmebehandlung des warmgewalzten Bandmaterials vorgenommen werden. Wenngleich die einzelnen Kaltwalzungen mittels einer Zwischenglühung voneinander getrennt werden können, sieht die bevorzugte Ausführung der Erfindung vor, daß das Kaltwalzen des Stahls auf die Endabmessung ohne eine solche Zwischenglühung erfolgt. Dabei wird dem Kaltwalzen ein warmgewalztes Bandmaterial mit einer Dicke von 1,27 bis etwa 3?O48 mm unterworfen. Insbesondere bevorzugt sind zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schmelzen mit 0,02 bis 0,06 Gew.-% Kohlenstoff, 0,015 bis 0,15 Gew.-% Mangan, 0,0006 bis 0,008 Gew.-% Bor, bis zu 0,004-5 Gew.-% Stickstoff, 0,005 bis 0,0019 Gew.-% Schwefel, nicht mehr als 0,0065 Gew.-% Phophor, 2,5 bis 4,0 Gew.-% Silicium, bis zu 1,0 Gew.-% Kupfer, bis zu 1,0 Gew.-% Zinn, nicht mehr als 0,009 Gew.-% Aluminium, Rest Eisen. Die Borgehalte sollten oberhalb von 0,0008 Gew.-% liegen. Die feuerfeste oxidische Beschichtung sollte wenigstens 50 % NgO enthalten. Der erfindungsgemäß hergestellte Stahl zeichnet sich aus durch eine Permeabilität von wenigstens 1870 G/0 bei 10 Oersted und einem Kernverlust von nicht mehr als 0,7 Watt ,-je 0,453 ^S ^ei 17 Kilogauss und 60 Hz. Permeabilitäten von mehr als 1890 G/0 bei 10 0 und Kernverluste von weniger als 0,68 Watt je 0,453 kg bei 17 KÜogauss und 60 Hz. liegen innerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches .
Stickstoff und Phosphor werden innerhalb der jeweiligen Gehalte von bis zu 0,0045 % und nicht mehr als 0,0065 % gehalten, da gefunden wurde, daß beide Elemente eine nachteilige Wirkung auf die Schweißbarkeit des Stahls
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ausüben können. Die Schweißbarkeit eines Stahls mit weniger als 0,0065 % Phosphor ist besser, als diejenige eines Stahls mit mehr als 0,0065 % Phosphor und entsprechendes gilt für Stähle mit weniger als 0,0045 % Stickstoff gegenüber Stählen mit mehr als 0,0045 % Stickstoff. Der Phosphorgehalt wird vorzugsweise auf nicht mehr als 0,006 % eingestellt. Der Stickstoffgehalt beträgt vorzugsweise nicht mehr als 0,004 %. Das Schweißen stellt innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens einen wichtigen Schritt dar, da es den Herstellungsgang vereinfacht, die Ausbeute erhöht und die Kosten herabsetzt. Wenngleich es bevorzugt ist, das warmgewalzte Bandmaterial vor anschließenden Verarbeitungsschritten zu verschweißen, kann dieses Schweißen dennoch zu anderen Stufen im Herstellungsgang erfolgen. Die Erfindung ist nicht abhängig von einer speziellen Schweißart. Verschiedene Formen des Schweißens, wie das Unterpulverschweißen, das Wi derstandsachweißen und das Elektronenstrahlschweißen können verendet werden.
Ein weiterer Grund für das genaue Einstellen des Stickstoffgehaltes und des Schwefelgehaltes ist die dadurch erzielbare Verbesserung der magnetischen Eigenschaften.
Aus Schmelzen mit weniger als 0,0045 °/o Stickstoff hergestellter Stahl zeichnet sich gegenüber aus Schmelzen mit mehr als 0,0045 % Stickstoff enthaltenden Schmelzen durch bessere magnetische Eigenschaften aus. Untersuchungen an warmgewalzten Bandmaterialien lassen erkennen, daß Schwefel entsprechende Auswirkungen hat. Aus diesem Grund ist der Schwefelgehalt in einem Bereich von 0,005 Bis 0,019 % zu halten.
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Ein bevorzugter Gedanke liegt einem Verfahren zum Herstellen von elektromagnetischem Siliciumstahl mit Würfel-Auf-Kante-Orientierung. Das Verfahren umfaßt die folgenden Stufen: Zunächst wird eine Si-Stahl schmelze mit 0,02 "bis 0,06 % Kohlenstoff, 0,015 bis 0,15 % Mangan, 0,0006 bis 0,008 % Bor, bis zu 0,0045 % Stickstoff, 0,005 bis 0,019 % Schwefel, nicht mehr als 0,0065 % Phosphor wie von 2,5 "bis 4-,O % Silicium hergestellt (Alle Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozent). Sodann wird die Schmelze abgegcßsc-n und der erstarrte Stahl warm ausgewalzt. Der Stahl wird mit einem anderen Stahl vergleichbarer Zusammensetzung verschweißt und sodann wird der Stahl auf eine Dicke von nicht mehr als 0,508 mm kaltgewalzt. Anschließend wird der Stahl entkohlt, mit einer feuerfesten oxidischen Beschichtung versehen und einer Schlußtexturglühung unterworfen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Warmgewalzte Bänder aus Siliciumstahl wurden mit Hilfe des Unterpulverschweißens mit anderen Bändern gleichartiger Zusammensetzung verschweißt und entsprechend herkömmlicher Verarbeitungsweise für Siliciumstähle kaltgewalzt. Alle Bandmaterialien waren aus Schmelzen hergestellt worden, deren Gehalte an Kohlenstoff, Mangan, Schwefel, Bor, Stickstoff und Silicium innerhalb des breiten Bereiches der eingangs genannten Patentschriften lagen. Einige der Bandmaterialien waren jedoch aus Schmelzen hergestellt worden, deren Zusammensetzung innerhalb der erfindungsgemäßen Gehaltsgrenzen lagen.
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-l·
Die Schweißüberlebensquoten (weld survival rate) der kaltgewalzten Stahlbänder wurde als Funktion des Bad phosphors untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tafel 1 zusammengestellt.
Phosphor (%) Schweißüberlebensquote (%)
max. 0,0060 65,2
max. 0,0065 60,3
max. 0,0070 4-1,4·
max. 0,0100 26,0
Essei unterstrichen, daß die Schweißüberlebensquote mit abnehmenden Phosphorgehalten zunimmt, was im Einklang steht mit der Lehre der vorlxegenden Erfindung. Lediglich 26,0 und 4-1,4- % der Schweißungen der Bandmaterialien mit Phosphorgehalten von jeweils 0,01 % oder weniger und 0,07 % oder weniger überlebten, wo hingegen 65,2 und 60,3 % der verschweißten Bänder mit jeweils Badphosphorgehalten von 0,006 % oder weniger sowie 0,0065 % oder weniger überlebten. Ferner sei auf die nachfolgende Tafel 2 verwiesen, welche zeigt, daß lediglich 14-,6 % der verschweißten Bandmaterialien mit Badphosphorgehalten zwischen 0,0065 unö 0,0070 % überlebten, wo hingegen 59?5 % der verschweißten Bandmaterialien mit Badphosphorgehalten von 0,006 bis 0,0065 % überlebten.
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3-
Tafel 2
Phosphor (%) Schweißüberlebensquote (%)
0,0060 bis 0,0065 59,5 0.0065 bis 0,0070 14,6
Die Schweißüberlebensrate der kaltgewalzten Bandmaterialien aus Beispiel 1 wurde als Funktion sowohl des Bad-Phosphors als auch des Bad-Stickstoffs untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tafel 3 zusammengestellt.
Tafel 3
Phosphor (%) Stickstoff (%) Schweißüberlebensquote (%)
max. 0,0065 max. 0,0045 65,8
max. 0,0065 max. 0,0040 80,0
max. 0,0060 max. 0,0045 68,9
max. 0,0060 max. 0,0040 80,0
Es sei unterstrichen, daß sich entsprechend der Lehre der vorliegenden Erfindung die Schweißüberlebensquote mit abnehmendem Stickstoffgehalt erhöht. Bandmaterialien mit sowohl niedrigen Phosphorgehalten als auch niedrigen Stickstoffgehalten besaßen einen höheren Prozentsatz an
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40-
die Schweißung überlebenden Proben als solche Proben, die lediglich niedrige Phosphorgehalte aufwiesen. So überlebten beispielsweise 65,8 und 68,9 % der verschweißten Bandmaterialien mit Phosphor gehalt en von maximal 0,0065 % und maximal 0,006 % sowie Stickstoffgehalt en von maximal 0,0045 %, gegenüber Schweißüberlebensquoten von 60,3 und- 65,2 % (Tafel 1) bei Chargen, deren Stickst of f gehalt e bis etwa 0,0065 % betrugen. Bei Stickstoff gehalten unter 0,004- % betrug die tjberlebensquote bei Phosphorgehalten von 0,0065 % oder weniger und 0,006 % oder weniger 80 %.
Die nachfolgende Tafel 4- zeigt ferner, daß die Schweißüberlebensquote mit sinkenden Stickstoffgehalten zunimmt. Man beachte, daß lediglich 46,7 % der verschweißten Bandmaterialien mit Bad-Phosphorgehalten von weniger als 0,0065 % sowie Bad-Stickstoffgehalten zwischen 0,004-5 und 0,0055 % überlebten wo hingegen 59,4- % der Schweißungen von Bandmaterialien mit Bad-Phosphorgehalten von weniger als 0,0065 % sowie Bad-Stickstoff gehalten zwischen 0,0035 und 0,004-5 % überlebten.
Tafel 4-
Phosphor (%)
Stickstoff (%) Schweißüberlebensquote (%)
max. 0,0065
max. 0,0065
0,0035 bis 0,004-5 0,004-5 bis 0,0055
59,4-46,7
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Beispiel 3
Eine Anzalil von Chargen aus Siliciumstahl wurde abgegoßen und zu Siliciumstahl mit Würfel-Auf-Kante-Orientierung verarbeitet. Das Verarbeiten der Chargen umschloß ein mehrstündiges Durchwärmen auf erhöhter Temperatur, ein Warmwalzen auf eine Nennabmessung von 2,03 mm, eine Normalisierungsbehandlung für das warmgewalzte Band, ein Kaltwalzen auf eine Endabmessung von etwa 3OA-,8 mm, eine Wärmebehandlung bei 802° C, ein Beschichten mit einer feuerfesten oxidischen Beschichtung, sowie eine Schlußtexturglühung bei einer Maximaltemperatur von 1177° C in Wasserstoff.
Jede Charge wurde in Abhängigkeit vom Kernverlust in die Qualitäten A bzw. B geschieden. Die Chargen von A-Qualität waren jene, bei welchen wenigstens 50 % der untersuchten Bunde einen Kernverlust von maximal 0,704 Watt je 0,0453 kg bei 17 Kilogauss und 60 Hz. aufwiesen. Als B-Qualität wurden solche Chargen bezeichnet, bei denen wenigstens 50 % der untersuchten Bunde größere Kernverluste als 0,704 Watt je 0,453 kg bei 17 Kilogauss und 60 Hz. aufwiesen.
Eine Analyse (Kernverlust versus Bundende-Schwefel gehalt) der Chargen (bei 11 Chargen beidendig, bei 3 Chargen lediglich einendig) wurde durchgeführt. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tafel 5 zusammengestellt,
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Tafel 3
Bundende-Schwefelgehalt (%) Anzahl Qualität Anzahl 0,017 0,018 0,019 0,020 0,021 0,022 0,023 0,024
16 3 4 VJl 1 3 0 0 0
9 0 0 0 5 2 1 0 1
Der sich aus der Einstellung der Schwefelgehalte ergebende Vorteil ergibt sich leicht aus Tafel 5· Alle Chargenenden (12) mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,019 gehörten der Α-Qualität an, d. h. besaßen einen Kernverlust von maximal 0,704 Watt je 0,453 kg bei 17 Kilogauss und 60 Hz. Demgegenüber muß dann 9 von 13 Bundenden mit einem Schwefelgehalt von mehr als O.OI9 der B-Qualität zugewiesen werden.
Beispiel 4
Eine Anzahl von Chargen aus Siliciumstahl wurde abgegoßen und zu Siliciumstahl mit Würfel-Auf-Kante-Orientierung verarbeitet. Das Verarbeiten dieser Chargen umfaßte ein mehrstündiges Durchwärmen auf erhöhter Temperatur, ein Warmwalzen auf eine Uennabmessung von 2,032 mm, eine Normalisierung des warmgewalzten Bandmaterials, ein Kaltwalzen auf eine Endabmessung von etwa 304,8 mm, eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 802° C, ein Beschichten mit einer feuerfesten oxidischen Beschichtung, sowie eine Schlußtexturglühung bei einer Maximaltemperatur von 1177° C in Wasserstoff.
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Bunde einer jeden Charge wurden im Hinblick: auf ihren Kernverlust untersucht. Sieben der Klassifikationen "betreffen Bunde mit Kernverlusten von maximal 0,634-; 0,664; 0,704; 0,744; 0,764 und 0,834 , sowie wenigstens 0,835 wurden aufgestellt. Die Kernverlustbestimmungen erfolgten in Watt je 0.453 kg bei 17 Kilogauss und 60 Hz.
Eine Analyse (Kernverlust versus Bad-Stickstoff) der Bunde (Gesamtzahl 157) wurde durchgeführt. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tafel 6 zusammengestellt.
(%) Anzahl 109
48
TafeljB 0,664 0, 704 0,744 0,764 0,834 0,835
,0045
,0046
Kernverlust 6
0
39
10
28
17
8
17
8
33
9
23
0,634
0
0
2
0
Tafel 6 zeigt deutlich die Vorteile , die durch Einstellen der Stickstoffgehalte erzielt werden können. 8 % der Bunde mit einem Bad-Stickstoffgehalt von maximal 0,0045 % zeigten einen Kernverlust von maximal 0,664 und 47 % dieser Bunde zeigten einen Kernverlust von maximal 0,704. Demgegenüber zeigten lediglich 10 % der einen Bad-Stickstoff gehalt von 0,0046 % oder mehr aufweisenden Bunde einen Kernverlust von maximal 0,704, wobei 0 % dieser Bunde einen Kernverlust von maximal 0,664 zeigten.
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/NSPECTED
Beispiel 5
Drei Chargen (Charge A, Charge B, Charge C) aus Siliciumstahl wurden abgegoßen und zu Siliciumstahl mit Würfel-Auf -Kante-Orientierung verarbeitet. Die chemische Zusammensetzung dieser Chargen ist in der folgenden Tafel 7 zusammengestellt.
Tafel 7
Charge ehem. Zusammensetzung (Gew.-%)
C Mn S B E Si Cu Al P Sn Fe
A. 0,03 0,035 0,016 0,0010 0,0037 3,15 0,35 0,003 0,005 0,039 Rest
B. 0,031 0,036 0,015 0,0013 0,0038 3,09 0,34- 0,003 0,006 0,039 Eest
C. 0,039 0,035 0,106 0,0011 0,0034 3,17 0,35 0,003 0,005 0,041 Rest
Die Verarbeitung dieser Chargen umfaßte ein mehrstündiges Durchwärmen bei erhöhter Temperatur, ein Warmwalzen auf eine Nenndicke von 2,03 mm, eine Normalisierung des warmgewalzten Bandmaterials, ein Verschweißen der warmgewalzten Bandmaterialien, ein Normalisieren des warmgewalzten Bandes, ein Kaltwalzen auf eine Endabmessung von etwa 279,4 mm, eine Wärmebehandlung bei 802° C, ein Beschichten mit einer feuerfesten oxidischen Beschichtung sowie eine Schlußtexturglühung bei einer Maximaltemperatur von 1177° 0 in Wasserstoff. Alle verschweißten Chargen überstanden das Kaltwalzen. Die Chargen besaßen alle einen Phosphorgehalt von weniger als 0,0065 % und einen Stickstoffgehalt von weniger als 0,0045 %.
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Die mittleren magnetischen Eigenschaften (Kernverlust und Permeabilität) für diese Chargen sind in der folgenden Tafel 8 zusammengestellt.
Tafel 8
Charge Kernverlust Watt bei 17KG u. 60Hz. Permeabilität 0,859kg (at 1OOC)
A. 0,658 1912
B. 0,658 1905
C. 0,666 1898
Aus Tafel 8 geht deutlich hervor, daß die erfindungsgemäß hergestellten Stähle ausgezeichnete magnetische Eigenschaften aufweisen.
Es versteht sich für den Fachmann, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, da diese lediglich zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen. Innerhalb des Erfindungsgedankens sind dem Fachmann mannigfaltige Modifikationen der Erfindung möglich.
Übrigens erfolgt das beispielsweise im Anspruch 1 erwähnte Verschweißen des Stahls mit einem anderen Stahl gl eichnrtiger Zusammensetzung zum Zwecke der Herstellung längerer Blechbunde durch Aneinanderfügen von zwei Bunden.
030049/0755 BAD ORIGINAL

Claims (10)

  1. f · .'f- 3
    PATE.MTaNWäLTE.
    A. GRUNECKER
    QPl. ING
    H. KINKELDEY
    Oft 'NG
    W. STOCKMAIR
    Dft -ING ■ A*€ (CAl.TQ>*
    K. SCHUMANN
    OWPtBWT opl-pmvs
    P. H. JAKOB
    DiPl.-.NG
    G. BEZOLD
    DR HER ma. OPLOtM
    8 MÜNCHEN 22
    MAXIMILIANSTRASSE 43
    Mai 1980 P 15 O
    Allegheny Ludlum Steel Corporation 2000 Oliver Building, Pittsburgh, Pennsylvania 15222 V.St.A.
    Patent ansnriiche
    Verfahren zum Herstellen von Siliciumstahl mit Würfel-Auf-Kante-Orientierung
    Verfahren zum Herstellen von elektromagnetischem Siliciumstahl mit Würfel-Auf-Kante-Orientierung, gekennzeichnet durch Zubereiten einer Siliciumstahl-Schmelze, enthaltend 0,02 bis 0,06 Gew.-% Kohlenstoff, 0,015 "bis 0,15 GewT% Mangan, 0,0006 bis 0,008 Gew.-% Bor, bis zu 0,0045 Gew.-%
    030049/0755
    ORIGINAL INSPEOTFD
    Stickstoff, 0,005 bis 0,019 Gew.-?o Schwefel, nicht mehr als 0,0065 Gew.-% Phosphor und 2,5 bis 4,0 Gew.-% Silicium, Abgießen dieser Stahlschmelze, .V/armwalzen des hergestellten Stahls, Verschweißen dieses Stahls mit einem anderen Stahl gleichartiger Zusammensetzung, Kaltwalzen dieses Stahls bis auf eine Dicke von nicht mehr als 0,508 mm, Entkohlen dieses Stahls, Aufbringen einer feuerfesten oxidischen Beschichtung auf diesen Stahl und durch eine Schlußtexturglühung dieses Stahls.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wenigstens 0,0008 % Bor enthaltende Schmelze verwendet wird.
  3. 3« Das Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze mit einem Stickstoffgehalt von nicht mehr als 0,004 % verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze mit nicht mehr als 0,006 Gew.-% Phosphor verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze mit einem Stickstoffgehalt von nicht mehr als 0,004 % verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus diesem Stahl hergestelltes Warmband mit einem anderen warmband verschweißt wird.
  7. 7. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze mit 0,02 bis 0,06 % Kohlenstoff, 0,015 bis 0,15 % Mangan, 0,0006 bis 0,008 % Bor, bis zu 0,0045 % Stickstoff, 0,005 "bis 0,0019 % Schwefel, nicht mehr als
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    0,0065 % Phosphor, 2,5 bis 4,0 % Silicium, bis zu 1,0 % Eupfer, bis zu 0,1 % Zinn, nicht mehr als 0,009 % Aluminium, Rest Eisen, verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze mit wenigstens 0,0008 % Bor verwendet wird.
  9. 9- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze mit einem Stickstoffgehalt von nicht mehr als 0,004- % und einem Phosphorgehalt von nicht mehr als 0,006 % verwendet wird.
  10. 10. Siliciumstahl mit Würfel-Auf-Kante-Orientierung gekennzeichnet durch eine Permeabilität von wenigstens 1870 G/0 bei 10 0 und einem. Kernverlust von nicht mehr als 0,7 Watt je 0,453 kg bei 17 κΠ-ogauss und 60 Hz. ι hergestellt gemäß Anspruch 2.
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DE19803018837 1979-05-21 1980-05-16 Verfahren zum herstellen von siliciumstahl mit wuerfel-auf-kante-orientierung Withdrawn DE3018837A1 (de)

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