DE2531189B2 - Fernsehkameraröhre - Google Patents
FernsehkameraröhreInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
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- Details Of Audible-Bandwidth Transducers (AREA)
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsehkameraröhre mit einer evakuierten, im wesentlichen zylindrischen Umhüllung,
mit einem in einem Ende der Umhüllung angeordneten Elektronenstrahlerzeugungssystem und
einer die Umhüllung am anderen Ende abschließenden Frontplatte mit einer lichtempfindlichen Schicht, wobei
vom Elektronenstrahlerzeugungssystem aus betrachtet
vor der lichtempfindlichen Schicht eine Elektrode angeordnet ist, die an einer zylindrischen Buchse
befestigt ist, die mittels federnder Elemente in der Umhüllung abgestützt wird und die federnden Elemente
mit je einem Ende an der zylindrischen Buchse befestigt sind und eine derartige gekrümmte Form aufweisen, daß
sie mit dem anderen Ende gegen die zylindrische Buchse
ίο drücken, wobei ein zwischen beiden Enden liegender
Teil der federnden Elemente einen gegen die Wand der Umhüllung drückenden Abstützungspunkt bildet
Eine derartige Fernsehkameraröhre ist aus der US-PS 30 38 094 bekannt In dieser Röhre vom
»Orthikon«-Typ erzeugt das Elektronenstrahlerzeugungssystem
einen Elektronenstrahl, der auf die genannte Elektrode auffällt, die zwischen dem Elektronenstrahlerzeugungssysiem
und einer photoemittierenden Schicht liegt und eine Auftreffplatte bildet, die mit
der photoemittierenden Schicht elektrisch zusammenarbeitet
Der Elektronenstrahl wird auf die genannte Auftreffplatte fokussiert und tastet unter der Einwirkung
von Ablenkmitteln die Auftreffplatte ab, wobei er ein Linienraster schreibt
In einer Fernsehkamera von einem anderen Typ, dem sogenannten »Vidikon«-Typ, tastet der Elektronenstrahl
die photoleitende Schicht ab. Es ist in diesem Falle wichtig, daß der genannte Elektronenstrahl nahezu
senkrecht auf die photoleitende Schicht auffällt Dazu ist die Elektrode netzförmig gestaltet und vor der
photoleitenden Schicht angeordnet Die Netzelektrode übt eine Linsenwirkung auf den Elektronenstrahl aus, so
daß dieser senkrecht auf die photoleitende Schicht auffällt
Wenn derartige Röhren in einer Schwingungen oder Erschütterungen ausgesetzten Umgebung verwendet
werden (z. B. in Fahrzeugen, Maschinen, Raumfahrzeugen u. dgl.), wird die federnd abgestützte Elektrode in
bezug auf die lichtempfindliche Schicht zu schwingen
beginnen und sogenannte »Mikrophoniestörungen« herbeiführen, die sich in einem verschmierten Bild
äußern.
In der genannten US-PS sind bereits Federn beschrieben, mit denen die Mikrophonie herabgesetzt
werden kann. Es werden zwei Arten Federn verwendet, und zwar zwei mit einer großen Federkonstante und
zwei mit einer kleinen Federkonstante. Die Fixierung in axialer Richtung erfolgt mittels einiger elektrisch
leitender Drähte, die durch die Glaswand der Umhüllung
herausgeführt werden. Dadurch ist die Elektrode ziemlich starr mit der Umhüllung verbunden. Wegen
ihrer Form, ihrer Lage in einer zu der Achse der Röhre senkrechten Ebene und des beschränkten Raumes
zwischen der Buchse und der Innenwand der Umhüllung können die Federn nicht genügend lang sein und werden
somit starr. Auch müssen die Federn während der Montage der Buchse in der Umhüllung alle zugleich
eingedrückt werden, um die Buchse in die Umhüllung schieben zu können, was ziemlich aufwendig ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fernehkameraröhre der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß sowohl eine leichte Montage mit genauer Positionierung und Fixierung der die Elektrode
tragenden zylindrischen Buchse, als auch minimale Mikrophonie erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die federnden Elemente sich in Längsrichtung der
Buchse erstrecken und die Länge der federnden
Elemente größer als die Hälfte der axialen Länge der zylindrischen Buchse ist
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Elektrode und die zylindrische Buchse, an der sie
befestigt ist, sowohl in bezug auf die photoleitende
Schicht gut fixiert sein müssen als auch mit starker Dämpfung federn können müssen. Dies wird durch die
erfindungsgemäße Ausbildung der federnden Elemente erreicht, die den großen Vorteil aufweist, daß die Federn
durch ihre Montage in der Längsrichtung erheblich länger als d<<; Federn gemäß der Lehre der genannten
US-PS 30 38 094 ausgebildet werden können, wodurch eine Feder mit der gewünschten Federkonstante leicht
erhalten werden kann. Auch ist eine einfachere und schnellere Montage möglich, wobei die Federn mit
ihrem Abstützungspunkt in Aussparungen der Wand fallen. Die federnden Elemente bilden je für sich ein
Hebelsystem, wodurch eine günstige gegenseitige Beeinflussung der Enden der Feder erreicht werden
kann, wobei eine Seite der Feder gegen die zylindrische Buchse drückt und eine gedämpfte Federung bewirkt.
Eine nahezu mikrophoniefreie Röhre wird erhalten, wenn die Abstützungspunkte der Federn in einer zu der
Achse der Umhüllung senkrechten Ebene liegen, die nahezu durch den Schwerpunkt der mit der Elektrode
versehenen zylindrischen Buchse verläuft.
Wenn der Abstützungspunkt bei jedem federnden Element dem gegen die Buchse drückenden Ende näher
als dem an der Buchse befestigten Ende liegt, wobei der Abstand des Abstützungspunktes von dem gegen die
Buchse drückenden Ende vorzugsweise höchstens ein Drittel der Länge des federnden Elementes beträgt,
stellt sich heraus, daß die Unterdrückung von Mikrophonieerscheinungen
maximal ist
Auch können die Abstützungspunkte Knickpunkte bilden, die in eine Aussparung in der Wand der
Unhüllung fallen, oder die federnden Elemente können an den Abstützungspunkten mit einer Aussparung
versehen sein, in die ein vorstehender Teil der Wand fällt.
Die Aussparungen und vorstehenden Teile können achsenparallele Nuten und Rippen sein.
Die zylindrische Buchse kann mit die federnden Elemente bildende Einschneidungen versehen sein.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungrbeispiel,
F i g. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel und
F i g. 3 einige Meßergebnisse.
In Fig. 1 ist eine Fernsehkameraröhre mit einer Netzelektrode 1 dargestellt, die in einem Tragring 2
montiert und in einer aus zwei Teilen bestehenden zylindrischen Buchse 3 festgeklemmt ist, die koaxial in
einer Umhüllung 4 positioniert ist Die Röhre ist weiter mit einer photoleitenden Schicht 5 und einem (nicht
dargestellten) Elektronenstrahierzeugungssystem versehen.
Der Abstand der Netzelektrode 1 von der photoleitenden Schicht 5 ist genau bestimmt und muß
konstant bleiben. Dazu wird die zylindrische Buchse 3 mittels einer Anzahl Federn 6 in der Umhüllung 4
positioniert Diese Federn 6 sind an einem Ende 7 der zylindrischen Buchse 3 befestigt während diese Federn
gegen das andere Ende 8 drücken. Die Federn drücken auch gegen die Wand der Umhüllung 4 an der Stelle, an
der diese mit ihrem Abstützungspunkt in eine
so Aussparung 9 fallen.
Die zylindrische Buchse 3 ist mit Hilfe von Kontaktfedern 10 mit einer anderen Elektrode 11
elektrisch verbunden. Diese Kontaktfedern sollen derart schlaff sein, daß sie keine Schwingungen von
dieser Elektrode 11 auf die zylindrische Buchse 3 übertragen. Die zylindrische Buchse 3 kann aus
mehreren ineinander passenden und/oder aneinander befestigten Teilen bestehen. Die Netzelektrode 1 ist
meistens in einem Tragring 2 montiert und in der zylindrischen Buchse festgeklemmt oder -geschweißt
Das Fenster 12, auf dem sich die pholoieifende Sehich! 5
befindet, ist auf der Umhüllung festgeklebt oder daran mittels eines Indiumringes 13 befestigt. Der von dem
(nicht dargestellten) Elektronenstrahlerzeugungssystem erzeugte Elektronenstrahl beschreibt ein Linienraster
über die photoleitende Schicht 5. Dieses Raster kann aus parallelen Linien oder konzentrischen Kreisen bestehen.
Die Netzelektrode 1 übt eine solche Linsenwirkung, daß der Elektronenstrahl senkrecht auf die
photoleitende Schicht 5 auffällt. Die Feder 6 kann auch eine andere als die in der Figur dargestellte Form
aufweisen. Wesentlich ist lediglich die doppelte Federung, wobei ein federndes Elemente verwendet
wird, das eine teilweise gedämpfte Federung aufweist und einen Hebel um einen Abstützungspunkt bildet
Nach F i g. 2 können die federnden Elemente 6 aus dem Material der zylindrischen Buchse 3 ausgeschnitten sein,
wobei dann eine zusätzliche zylindrische Buchse 14 in die in der Figur dargestellte Buchse 3 eingesetzt wird,
-to um eine gute Abschirmung zu erhalten.
In Fig. 3 sind Meßergebnisse eines Versuches dargestellt, bei dem eine Röhre vom »Vidikon«-Typ mit
(Kurve 1) und ohne (Kurve 2) Anwendung erfindungsgemäßer Maßnahmen für Frequenzen zwischen 0 und
4"> 3000 Hz erregt wurde. In beiden Fällen wurde die
Ausweichung der Netzelektrode in bezug auf die photoleitende Schicht (in beliebigen Einheiten) aus einer
Kapazitätsänderung des Kondensators gemessen, der durch die Netzelektrode und die photoempfindliche
Schicht gebildet wird. Das nahezu vollständige Fehlen von Mikrophonie (Schwingungen der Netzelektrode in
bezug auf die photoemfindliche Schicht) ist deutlich ersichtlich in dem Falle, in dem Maßnahmen nach der
Erfindung getroffen sind (Kurve 1). Auch wird, wie gefunden wurde, oberhalb des in F i g. 3 dargestellten
Frequenzbereiches noch eine erhebliche Verbesserung erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Fernsehkameraröhre mit einer evakuierten, im wesentlichen zylindrischen Umhüllung, mit einem in
einem Ende der Umhüllung angeordneten Elektronenstrahlerzeugungssystem
und einer die Umhüllung am anderen Ende abschließenden Frontplatte mit einer lichtempfindlichen Schicht, wobei vom
Elektronenstrahlerzeugungssystem aus betrachtet vor der lichtempfindlichen Schicht eine Elektrode
angeordnet ist, die an einer zylindrischen Buchse befestigt ist, die mittels federnder Elemente in der
Umhüllung abgestützt wird und die federnden Elemente mit je einem Ende an der zylindrischen
Buchse befestigt sind und eine derartige gekrümmte Form aufweisen, daß sie mit dem anderen Ende
gegen die zylindrische Buchse drücken, wobei ein zwischen beiden Enden liegender Teil der federnden
Elemente einen gegen die Wand der Umhüllung drückenden Abstüteungspunkt bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß die federnden Elemente sich in Längsrichtung der Buchse erstrecken und die
Länge der federnden Elemente größer als die Hälfte der axialen Länge der zylindrischen Buchse ist
2 Fernsehkameraröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungspunkte in einer
zu der Achse der Umhüllung senkrechten Ebene liegen, die nahezu durch den Schwerpunkt der mit
der Elektrode versehenen zylindrischen Buchse verläuft.
3. Fernsehkameraröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützungspunkt
bei jedem federnden Element dem gegen die Buchse drückenden Ende näher ist als dem an der Buchse
befestigten Ende.
4. Fernsehkameraröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Abstützungspunktes
von dem gegen die Buchse drückenden Ende höchstens ein Drittel der Länge des federnden
Elementes beträgt
5. Fernsehkameraröhre nach Anspruch 1,2,3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungspunkte Knickpunkte bilden, die in eine Aussparung
in der Wand der Umhüllung fallen.
6. Fernsehkameraröhre nach Anspruch 1,2,3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente an den Abstützungspunkten mit einer
Aussparung versehen sind, in die ein vorstehender Teil der Wand fällt
7. Fernsehkameraröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung in der Wand
der Umhüllung eine achsenparallele Nut ist.
8. Fernsehkameraröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Teil der Wand
eine achsenparallele Rippe ist.
9. Fernsehkameraröhre nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zylindrische Buchse mit federnde Elemente bildenden Einschneidungen versehen ist.
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