DE2826892C2 - Ablenkjoch für eine Fernsehröhre - Google Patents
Ablenkjoch für eine FernsehröhreInfo
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- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/70—Arrangements for deflecting ray or beam
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Ablenkjoch für eine Fernsehröhre mit einem zylindrischen Kern, mit einer
vertikalen Ablenkspule, die ringförmig um den Kern gewickelt ist, mit einem Paar sattelförmiger horizontaler Ablenkspulen, die sich durch den Kern erstrecken
und ein kissenförmiges Ablenkfeld an der Schirmträgerseite des Ablenkjochs erzeugen, so daß, wenn durch dir
horizontalen Spulen Strom fließt, die vertikale Kissei -verzerrung des abgetasteten Rasters auf der Bildscheibe
vermindert wird, mit vorwärts und rückwärts des Ablenkjochs quer verlaufenden Rändern der horizontalen Spulen am Ende des Jochs, die in radialer Richtung
vom Kern hervorspringen.
Ein derartiges Ablenkjoch zeigt die US-PS 33 21 724. Dabei sind Schlitze und Aussparungen zur Aufnahme
von Vertikal-Spulen vorgesehen. Der Kern selbst ist oval und hat eine Hauptachse sowie eine Nebenachse. In
Verbindung mit diesem feffomagnetischen, ovalen Kern
soll eine genaue Justierung der Torus-Vertikal-Spulen
zueinander ermöglicht werden, um dadurch die Raster-Verzeichnung klein zu halten.
Durch die Zeilschrift »Electronics« 197t, 78 wird ein
Ablenkjoch vorgeschlagen, das zur Verminderung de? Brandrisikos unter Hochspannung eine Glasfasermatten-Verstärkung am Spulenrand vorsieht.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein
Ablenkjoch anzugeben, das keine Vertikal-Kisscnverzeichnung eines Rasters erzeugt, wobei dies in einfacher
Weise ohne besonderen Aufwand erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Hauptanspruch angeführten Maßnahmen. Die Unteransprüche
enthalten zweckmäßige weitere Ausbildungen.
Wenn ein durch einen im Rand fließenden Strom erzeugtes Magnetfeld zunimmt oder abnimmt oder
wenn die Form des Magnetfeldes verändert wird, kann die Verzeichnung der zweiten Harmonischen verringert
werden. Bei der Erfindung wird das durch den Rand erzeugte Magnetfeld in einem Bereich oder einer Fläche
gesteigert, durch die der Elektronenstrahl verläuft, und
dieses Magnetfeld wird positiv verwendet
Wenn der Mittenabschnitt des Randes konkav oder linear geformt ist oder wenn der gesamte Rand einen
elliptischen Verlauf hat, ist der Mittentei! des Randes
näher der Fläche, durch die der Elektronenstrahl verläuft Daher ist das Magnetfeld, das durch den im
Rand fließenden Strom erzeugt ist, stärker in der Fläche, durcn die der Elektronenstrahl verläuft, als das
Magnetfeld, das durch den Strom erzeugt ist, der im herkömmlichen kreisförmigen Rand fließt Das Magnetfeld, das durch den im deformierten Rand fließenden
Strom erzeugt ist hat eine zum Schirmträger senkrecht Feldkomponente, xlie die Vertikal-Äblenkung des
horizontal abgelenkten Strahles unterdrückt. Folglich ist der Betrag der Vertikal-Äblenkung der horizontal
abgelenkten Elektronenstrahles verringert und damit ist die Verzeichnung kleiner. Da weiterhin das durch den
Rand erzeugte Magnetfeld lediglich in der Nähe des Randes stark ist, wirkt dieses Magnetfeld stark auf den
weit vertikal abgelenkten Elektronenstrahl ein, d. h„ auf den Elektronenstrahl, der das verzeichnete Raster
erzeugt.
Das erfindungsgemäße Ablenkjoch ist für einen Fernsehempfänger mit einem weiten Ablenkwinkel von
110° besonders vorteilhaft Die Fernsehempfängerschaltung benötigt nicht weiter einen Kissenverzeichnungs- Kompensierer oder einen Kompensierer für die
Verzeichnung der zweiten Harmonischen. Da weiterhin lediglich die Form der Horizontal-Ablenkspule verändert wird, erfordert das erfindungsgemäße Ablenkjoch
keinen besonderen Aufwand.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ablenkjochs,
Fig.2 eine Verzeichnung eines Rasters auf einem Schirmträger,
Fig.3 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Horizontal-Ablenkspule,
Fig.4 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels
der F i g. 3,
Fig.5 eine Vorderansicht einer Horizontal-Ablenkspule entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer Hälfte und
F i g. 6 eine Vordersicht einer Horizontal-Ablenkspule entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung in einer Hälfte.
In Fig. 1 hat ein erfindungsgemäßes Ablenkjoch 1 zwei Horizontal-Ablenkspulen 2, einen Zylinder-Kern 3,
dessen Bohrung auf der Seite des Schirmträgers größer ist als auf der Seite nahe des Halses der Bildröhre, eine
Vertikal-Ablenkspule 4, die in einem Torus-Muster auf dem Kern 3 gewickelt ist und ein Trennglied 5. Der
Kern 3 ist zylinderförmig mit zwei Halbzylinder-Ker-
nen, die durch eine Kernklammer 8 zusammengehalten sind. Die Horizontal-Ablenkspule 2 hat zwei Sattel-Spulen
2/4 und 2ß mit jeweils einem Band 6, 6', der in Radialrichtung über den Kern vorspringt Die Spulen
2A und 22? sind so angeordnet, daß sie sich in den Kern 3
erstrecken. Das Trennglied 5 liegt zwischen der Vertikal-Ablenkspule 4 und der Horizontal-Ablenkspule
2, und es hält eine Isolation zwischen der Vertikal-Ablenkspiüe 4 und der Horizontal-Ablenkspule
2 aufrecht Die Ablenkspule 2 des Ablenkjoches 1 hat eine kleine Weite L und erzeugt ein kissenförmiges
Ablenkfeld am Austritt eines Elektronenstrahles. Das kissenförmige Ablenkfeld ist am stärksten bei einem
Winkel θ =30°, wobei θ der Winkel zwischen einer das Ende der Horizontal-Ablenkspule 2 und einer Mitte 0
verbindenden Linie und einer X-Achse ist Bei einer herkömmlichen Horizontal-Ablenkspule 2, die das
kissenförmige Magnetfeld erzeugt, beträgt der Winkel θ näherungsweise 45°. Die Horizontal-Ablenkspule 2
hat einen Rand 6, dessen Mittenabschnitt 7 konkav ist Die Verzeichnung der zweiten Harmonischen eines
Rasters 12, das auf einem Schinnträger 13 e^er in
Fig.2 dargestellten Bildröhre 11 abgetastet ist, wird
durch das vom Mittenabschnitt 7 des Randes 6 erzeugte Magnetfeld ausgeschlossen.
Um die Verzeichnung des Rasters 12 auszuschließen, muß dieses in durch Pfeile Au A2, A3 und Aa, gezeigte
Richtungen bewegt werden. Im folgenden wird die Funktion des Mittenabschnittes 7 des Randes 6 näher
erläutert Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung wird die Mittenachse des Ablenkjochs 1 als
Z-Achse bezeichnet, während die X-Achse und eine Y-Achse in der in Fig. 1 dargestellten Weise festgelegt
sind. Auf ähnliche Weise werden die X-Achse, die Y-Achse und die Z-Achse der Bildröhre 11 festgelegt 3s
Die Erfindung wird für einen Fall erläutert, indem ein Elektronenstrahl zum ersten Quadranten der X-V-Ebene
der Bildröhre 11 abgelenkt ist
Wenn ein Strom in der Horizontal-Ablenkspule 2 auf dem durch eine- Pfeil B in F i g. 3 gezeigten Weg fließt *o
erzeugt ein im Rand 6 auf der Seite des Schirmträgers fließender Strom ein Magnetfeld 21, das im Rand 6 eine
Feldkomponente - H1 in negativer Z-Richtung und vor
dem Rand 6 eine Feldkomponente - Hy in negativer
V-Richtung hat. Da der Mittenabschnitt 7 des Randes 6 « konkav ist wird das Magnetfeld 21 mit wer Feldkomponente
- H1 näher bei der Mittenachse 0 (vgl. F i g. 4) als
das bei dem herkömmlichen kreisförmigen Rand gebildete Magnetfeld erzeugt, so daß das Magnetfeld
bei der Durchtrittsfläche dtr- Elektronenstrahls stärker so
erhöht ist Da der im ersten Quadranten abgelenkte Elektronenstrahl die Z-Achsen-Komponente sowie die
zusätzliche X-Geschwindigkeitskomponente hat, wird
der Elektronenstrahl durch eine Kraft in der durch einen
Pfeil D gezeigten Richtung von der Feldkomponente -H1 beeinflußt Obwohl der Elektronenstrahl auch
durch eine derartige Kraft in der herkömmlichen Ablenkspule beeinflußt wird, ist diese Kraft bei der
vorliegenden Erfindung stärker, da die erfindungsgemäße Horizontal-Ablenkspule 2 die erhöhte Feldkomponente
— H1 aufweist Da weiterhin der Elektronenstrahl
durch die Kraft in der Richtung des Pfeiles D beeinflußt wird, wird das in Fig.2 gezeigte Raster 12 in der
Richtung des Pfeiles A\ bewegt
Bei der erfindungsgemäßen Horizontal-Ablenkspule 2 dient das vor dem Rand 6 erzeugte Magnetfeld auch
zur Bewegung des Rasters 12 in den Richtungen Au Ait
Ai und A4. Bei der herkömmlichen Horizontal-Ablenkspule,
deren Rand kreisförmig ist ist das vor dem Rand durch den im Rand fließenden Strom erzeugte
Magnetfeld kissenförmig und weist im ersten Quadranten
die Feldkomponente — Hx in negativer X-Richtung
auf. Entsprechend wird der Elektronenstrahl mit der Geschwindigkeitskomponente in positiver Z-Richtung
durch die Kraft in der K-Richtung von der Feldkomponente — Hx beeinflußt, so daß das in F i g. 2 gezeigte
Raster 12 in Richtung der K-Achse abgelenkt wird. Da andererseits bei der erfindungsgemäßen Horizontal-Ablenkspule
2 das vor dem Rand 6 durch den im Rand 6 fließenden Strom erzeugte Magnetfeld etwas tonnenförmig
ist, ist die Feldkomponente — Hx kleiner als beim
herkömmlichen Horizontal-Ablenkjoch. und damit wird der Elektronenstrahl weniger durch ük.· Kraft in der
K-Richtung beeinflußt Entsprechend wird das Raster 12
in der Richtung des Pfeiles A\ bewegt
Das gleiche gilt auch für die übrigen Quadranten, und am Raster 12 wird jeweils in den Richtungen der Pfeile
Au Az, A3 und At bewegt Damit wird die Verzeichnung
des Rasters 12 verringert
Fig.5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
Horizontal-Ablenkspule des erfindungsgemäßen Ablenkjoches. Eine Horizontal-Ablenkspule 2C hat einen
Rand 6/4, dessen Mittenabschnitt 7A einen linearen Verlauf hat Wenn in der Horizontal-Ablenkspule 2Cein
durch einen Pfeil C dargestellter Strom im Rand 6A
fließt, kann der Mittenabschnitt 7A des Randes 6/4 im
Durchtrittsbereich des Elektronenstrahles ein Magnetfeld erzeugen, das eine stärkere Feldkomponente - Hz
als der herkömmliche kreisförmige Rand aufweist Obwohl der Einfluß des durch den Mittenteil TA des
Randes 6/4 erzeugten Magnetfeldes kleiner ist als der Einfluß beim ersten Ausführungsbeispiel, kann die
Horizontal-Ablenkspule 2C des vorliegenden Ausführungsbeispiels
vorteilhaft eingesetzt werden, wenn die Verzeichnung des in F i g. 2 gezeigten Rasters 12 gering
ist
Fig.6 zeigt ein drittes Ausführungsheispiel der Horizontal-Ablenkspule des erfindungsgemäßen Ablenkjoches.
Eine Horizontal-Ablenkspule ID hat insgesamt eine im allgemeinen elliptische oder ovale Form,
und der Abstand h zwischen einem Mittenabschnitt TB
eines Randes 6Sund der Mittenachse 0 ist kürzer als der
Abstand h im übrigen Dereich. Wenn in der Horizontal-Ablenkspule
2Dein durch einen Pfeil Cgezeigter Strom im Rand 6B fließt, kann tier Mittenabschnitt TB des
Randes vB im Durchtrittbereich des Elektronenstrahles
ein Magnetfeld mit stärkerer Feldkomponente - H, a!s der herkömmliche kreisförmige Rand erzeugen. Der
Einfluß des durch den Mittenabschnitt 7ßdes Randes 6B erzeugten Magnetfeldes ist geringer als der Einfluß
beim zweiten Ausführungsbeispiel, wobei jedoch die Horizontal-Ablenkspule ID vorteilhaft einsetzbar ist,
wenn die Verzeichnung des Rasters 12 in F i g. 2 gering ist
Hierzu 2 Blatt Zcichnuneen
Claims (4)
1. Ablenkjoch für eine Fernsehröhre,
— mit einem zylindrischen Kern,
— mit einer vertikalen Ablenkspule, die ringförmig
um den Kern gewickelt ist,
— mit einem Paar sattelförmiger horizontaler Ablenkspulen, die sich durch den Kern erstrekken und ein kissenförmiges Ablenkfeld an der
Schirmträgerseite des Ablenkjochs erzeugen, so daß, wenn durch die horizontalen Spulen
Strom fließt, die vertikale Kissenverzerrung des abgetasteten Rasters auf der Bildscheibe
vermindert wird,
— mit vorwärts und rückwärts des Ablenkjochs
quer verlaufenden Rändern der horizontalen Spulen am Ende des Jochs, die in radialer
Richtung vom Kern hervorspringen,
20
dadurch gekennzeichnet, daß der vordere
Rand (6) derart ausgebildet ist. daß der Abstand zwischen dem Mittenabschnitt (7) und der Mittelachse (0) des Ablenkjochs (1) kürzer ist als der Abstand
zwischen einem jeden anderen Abschnitt des Randes (6) von der Mittelachse (0), wodurch eine Verzerrung
der zweiten Harmonischen άύτ vertikalen Kissenverzerrung des abgetasteten Rasters beim Betrieb
des Ablenkjochs (1) verringert wird.
2. Ablenkjoch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenabstand (7) der horizontalen
Ablenkspule \2) konkav ist (F i g. 4).
3. Ablenkjoch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenabschnitt (17^der horizontalen Ablenkspule (2) linear ist (T ) g. 5).
4. Ablenkjoch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenabschnitt (7B) der horizontalen Ablenkspule (2) konvex ist (F i g. 6).
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