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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Kathodenstrahlröhrenanordnung und betrifft
insbesondere eine nahe beim Strahlsystem befindliche Struktur und
eine Geschwindigkeitsmodulationsspule.
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Die
WO 97/07523 A1 beschreibt
eine Kathodenstrahlröhre
mit einer Geschwindigkeitsmodulationsspule und einem zylindrischen
Bauteil, das ein Endteil des Elektronenstrahlsystems bildet und Schlitze
zur Verringerung von Wirbelströmen
aufweist. Das frontplattenseitige Ende der Geschwindigkeitsmodulationsspule
befindet auf einer Seite des Strahlsystems bezüglich einem Ende der Horizontalablenkspule
auf Seiten des Strahlsystems und befindet sich an der Seite der
Frontscheibe bezüglich
eines Endes der zylindrischen Komponente des Strahlsystems auf Seiten
der Frontscheibe.
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Die
JP 2000188067 A beschreibt
eine Kathodenstrahlröhre,
die am Außenumfang
ihres Halsteils eine Geschwindigkeitsmodulationsspule aufweist und
quer zur Längsröhrenachse
die Elektroden G3 und G4 sowie die zwischen G3 und G4 gebildeter Hauptlinse überlappt.
Die Zylinderelektroden G3 und G4 haben einen Zylinderteil und einen
spulenförmigen
Teil. Letzterer ist dort vorgesehen, so sich die Geschwindigkeitsmodulationsspule
befindet.
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Stand der Technik
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3 zeigt
einen Seitenschnitt durch eine Kathodenstrahlröhrenanordnung, die wie man
hier sieht, eine Kathodenstrahlröhre,
ein Ablenkjoch 5, ein Konvergenzjoch 7 und Geschwindigkeitsmodulationsspulen 6 enthält. Die
Kathodenstrahlröhre
hat eine Frontplatte 1, deren innere Oberfläche mit
einem Leuchtstoffschirm 8 versehen ist, sowie einen Konus 2 und
ein Elektronenstrahlsystem 4, das innerhalb eines Halsteils 3 des
Konus 2 angeordnet ist. Das Ablenkjoch 5 weist
Horizontalablenkspulen und Vertikalablenkspulen auf, die an einer
Außenfläche des
Konus 2 montiert sind und bezüglich des Elektronenstrahlsystems 4 seitlich
der Frontplatte 1 angeordnet sind. Das Konvergenzjoch 7 befindet
sich an einer Außenfläche des
Halsteils 3.
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11 zeigt
einen Seitenschnitt durch den Halsteil 3. Das Elektronenstrahlsystem 4 (welches nicht
als Schnittansicht gezeichnet ist) hat einen Aufbau, bei welchem
nacheinander angeordnet eine Kathode 21, eine Steuerelektrode
(G1-Elektrode) 22, eine Beschleunigungselektrode (G2-Elektrode) 23, eine
Fokussierelektrode (G3-Elektrode) 24 und eine Anode 25 mit
einer G4-Elektrode 26 und einer Endeinheit 27 vorgesehen
sind. Die Endeinheit 27 ist ein becherförmiges Teil mit einem Zylinderteil
und einem Bodenteil, der mit einem Elektronenstrahldurchtrittsloch
versehen ist. Ehe die von der Kathode 21 ausgesendeten
Elektronenstrahlen 9 (s. 3), den auf
der Innenfläche
der Frontscheibe 1 ausgebildeten Leuchtstoffschirm 8 erreichen,
werden ihre Wege durch ein magnetisches Wechselfeld abgelenkt, das von
dem Ablenkjoch 5, den Geschwindigkeitsmodulationsspulen 6 (die
in 11 aus Gründen
der Einfachheit nicht maßstabsgerecht
gezeichnet sind, tatsächlich
aber wie in 2 gezeigt ausgebildet sind) und
das Konvergenzjoch 7 erzeugt wird. Das Ablenkjoch 5 enthält Horizontalablenkspulen 51 zur
horizontalen Ablenkung der Wege und Vertikalablenkspulen 52 zur
vertikalen Ablenkung der Wege und ist auf einem Konusteil des Konus 2 montiert.
Das Ablenkjoch 5 erzeugt ein magnetisches Wechselfeld zur
Ablenkung der Wege der Elektronenstrahlen, wobei der Leuchtstoffschirm
mit den Elektronenstrahlen abgetastet wird. Das Konvergenzjoch 7 befindet
sich außerhalb
des Halsteils 3 und fokussiert die drei Elektronenstrahlen
mit seinem Magnetfeld auf einen Punkt.
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Bei
der derzeitigen fortgeschrittenen Bildschirmtechnologie wird das
Magnetfeld durch die Geschwindigkeitsmodulationsspulen
6 so
moduliert, dass eine sogenannte Geschwindigkeitsmodulation der Elektronenstrahlen
auftritt, um die Fokussierungseigenschaft zu verbessern (s.
JP 10(1998)-74465 A ).
Die Geschwindigkeitsmodulationsspulen
6 sind je zwischen
dem Konvergenzjoch
7 und dem Halsteil
3 in einer
Position angeordnet, wo sich die G3-Elektrode
24 und die
G4-Elektrode
26 befinden. Die Geschwindigkeitsmodulationsspulen
6 erzeugen
ein magnetisches Wechselfeld
28 (welches tonnenförmig mit
gestrichelten Linien gezeigt ist), um die Abtastgeschwindigkeit
der Elektronenstrahlen zu modulieren und dadurch einen Teil großer Helligkeit und
einen Teil geringer Helligkeit auf dem Leuchtstoffschirm bewirken,
so dass ein scharfes Bild erreicht wird.
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Die
Frequenz des magnetischen Wechselfeldes 28 zur Modulierung
der Elektronenstrahlen liegt in der Größenordnung von einem MHz, also
in der Höhe
einer Videofrequenz. Wenn also die Geschwindigkeitsmodulationsspulen 6 in
der aus 11 ersichtlichen Position angeordnet
sind, dann wird das magnetische Wechselfeld 28 von der
G3-Elektrode 24 und der G4-Elektrode 26 gedämpft, die
aus metallischem Material, wie nicht rostendem Stahl, bestehen,
und damit ergibt sich ein Problem, dass nämlich die Elektronenstrahlen
nicht in einer gewünschten Weise
moduliert werden können.
Mit anderen Worten erzeugt das magnetische Wechselfeld 28 Wirbelströme in der
G3-Elektrode 24 und in der G4-Elektrode 26, welche
eine Dämpfung
des magnetischen Wechselfeldes 28 verursachen.
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Einem üblichen
Vorschlag zufolge wird eine durch Tiefziehen geformte Elektrode
in mehrere Teile unterteilt, die dann im Abstand voneinander angeordnet
werden, um die magnetische Permeabilität zu verbessern (s.
JP 8(1996)-115684 A ).
Wenn jedoch der Abstand zwischen den Elektroden im Strahlsystem
zu groß bemessen
ist, dann trennt ein in den Halsteil eintretendes elektrisches Potential
die drei Elektronenstrahlen, die auf einen Punkt auf dem Leuchtstoffschirm
fokussiert sind, und dies ergibt im praktischen Gebrauch ein Problem.
Es ergaben sich auch insofern Probleme, als die Montagegenauigkeit geringer
wird, die Kosten steigen und die magnetische Permeabilität nicht
erheblich verbessert werden kann, weil die Größe jedes Bauteils nicht zu
sehr verringert werden kann, um eine mechanische Festigkeit jeder
der geteilten Elektroden beizubehalten.
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Weiterhin
wird in der
JP 5(1993)-347131
A vorgeschlagen, dass Geschwindigkeitsmodulationsspulen
so vorgesehen werden können,
dass sie die Horizontalablenkspulen überlappen, wobei sie einen Teil
bilden, in welchem eine Elektrode des Strahlsystems und die Geschwindigkeitsmodulationsspule
einander nicht überlappen,
wodurch die Modulationsempfindlichkeit der Geschwindigkeitsmodulationsspule
verbessert wird. In diesem Fall liegt die Frequenz eines magnetischen
Wechselfeldes von den Geschwindigkeitsmodulationsspulen in der Größenordnung
von einem MHz und höher
als die Videofrequenz, und dabei stört dieses Magnetfeld das Magnetfeld
von den Horizontalablenkspulen und beeinträchtigt Signale eines Fernsehgeräts. Dies
führt zu einer
schlechten Bildqualität,
die für
den praktischen Gebrauch ungeeignet ist.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung wurde gemacht, um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, und
ihre Aufgabe besteht in der Schaffung einer Kathodenstrahlröhrenanordnung,
welche einen gewünschten
Modulationseffekt auf die Elektronenstrahlen erreichen kann, ohne
dass das Eindringen eines Geschwindigkeitsmodulationsmagnetfeldes
von außerhalb
der Kathodenstrahlröhre
blockiert wird.
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Eine
Kathodenstrahlröhrenanordnung
gemäß der Erfindung
enthält
eine Frontplatte, einen Konus und ein innerhalb eines Halsteils
des Konus angeordnetes Elektronenstrahlsystem, ein Ablenkjoch mit
einer Horizontalablenkspule und einer Vertikalablenkspule, welche
auf einer Außenfläche des
Konus montiert und bezüglich
des Elektronenstrahlsystems auf einer Seite der Frontplatte positioniert
ist, sowie eine Geschwindigkeitsmodulationsspule, die sich an einer
Außenfläche des
Halsteiles befindet. Das Elektronenstrahlsystem enthält ferner
eine G4-Elektrode und eine G3-Elektrode, die von der Seite der Frontplatte
aufeinander folgen, und zwischen der G3-Elektrode und der G4-Elektrode
ist eine Hauptlinse ausgebildet. Das Ende der Geschwindigkeitsmodulationsspule
auf Seiten der Frontplatte ist auf der Strahlsystemseite bezüglich des
Endes der Horizontalablenkspule angeordnet, welche dem Strahlsystem
gegenüber
liegt, und ist auf der Frontplattenseite bezüglich des Endes des Strahlsystems,
welches der Frontplatte gegenüber
liegt, positioniert. In einer Richtung rechtwinklig zur Röhrenachse
der Kathodenstrahlröhre
liegen die Geschwindigkeitsmodulationsspule und die G4-Elektrode einander
gegenüber.
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Weil
bei der oben beschriebenen Struktur die Horizontalablenkspule des
Ablenkjoches und die Geschwindigkeitsmodulationsspule in Richtung
rechtwinklig zur Röhrenachse
der Kathodenstrahlröhre einander
nicht überlappen, beeinträchtigt keine
Störung
von diesen Spulen Signale eines Fernsehgerätes, die eine schlechte Bildqualität zur Folge
hätten. Weil
ferner mindestens ein Teil der Geschwindigkeitsmodulationsspule
auf Seiten der Frontplatte nicht das bildschirmseitige Ende einer
Elektrode des Strahlsystems in Richtung senkrecht zur Röhrenachse
der Kathodenstrahlröhre überlappt,
ist es möglich, eine
Dämpfung
des magnetischen Wechselfeldes von der Geschwindigkeitsmodulationsspule
infolge von Wirbelströmen
zu verringern und auf diese Weise einen gewünschten Modulationseffekt auf
die Elektronenstrahlen zu erreichen.
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Vorzugsweise
beträgt
der Abstand längs
der Röhrenachsenrichtung
der Kathodenstrahlröhre
zwischen dem Ende der Geschwindigkeitsmodulationsspule auf Seiten
der Frontplatte und dem Ende des Strahlsystems auf Seiten der Frontplatte
mindestens 10% der Länge
der Geschwindigkeitsmodulationsspule längs der Röhrenachse. Bei diesem Aufbau
ist es möglich,
die Dämpfung
des magnetischen Wechselfeldes von der Geschwindigkeitsmodulationsspule infolge
von Wirbelströmen
zu verringern und somit den gewünschten
Modulationseffekt auf die Elektronenstrahlen zu erreichen.
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Weiterhin
wird bevorzugt der Abstand längs der
Röhrenachsenrichtung
der Kathodenstrahlröhre zwischen
dem Ende der Geschwindigkeitsmodulationsspule auf Seiten der Frontplatte
und dem Ende des Elektronenstrahlsystems auf Seiten der Frontplatte
mit mindestens 1 mm und nicht mehr als 10 mm bemessen. Hierbei ist
es möglich,
die Dämpfung des
magnetischen Wechselfeldes von der Geschwindigkeitsmodulationsspule
infolge von Wirbelströmen zu
verringern und auf diese Weise einen gewünschten Modulationseffekt auf
die Elektronenstrahlen zu erreichen.
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Darüber hinaus
enthält
vorzugsweise eine Komponente am Ende des Elektronenstrahlsystems auf
Seiten der Frontplatte ein zylindrisches Bauteil, dessen Länge in Richtung
der Röhrenachse 10%–30% seines
Außendurchmessers
beträgt.
Hierbei lassen sich Probleme vermeiden, wie Festigkeitsverringerung,
sowie eine Isolationsverschlechterung zwischen einem elektrisch
leitenden Film auf der Innenfläche
des Halsteiles der Kathodenstrahlröhre und der G3-Elektrode und
nachteilige Auswirkungen eines elektrischen Potentials des elektrisch
leitenden Filmes auf die Hauptlinse, während man einen kurzen Endabschnitt
des Elektronenstrahlsystems beibehalten kann.
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Vorzugsweise
wird auch ein Zylinderteil des zylindrischen Bauteils mit einer Öffnung versehen. Bei
dieser Ausbildung verringert die Öffnung die Gesamtmenge der
Wirbelströme,
und man erreicht eine ausreichende Verringerung der Verluste.
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Schließlich wird
vorzugsweise das frontplattenseitige Ende eines zylindrischen Teils
des Zylinderbauteils mit einer Kerbe versehen, welche die Gesamtmenge
der Wirbelströme
verringert und somit eine ausreichende Verringerung der Verluste
zur Folge hat.
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Das
frontplattenseitige Ende des Elektronenstrahlsystems ist vorzugsweise
mit einem zylindrischen Bauteil versehen, welches das Strahlsystem haltert,
Hochspannung führt
und einen Zylinderteil sowie einen spulenförmigen Teil umfasst, der auf
Seiten der Frontplatte bezüglich
des zylindrischen Teils vorgesehen ist. Ein Ende der Geschwindigkeitsmodulationsspule
auf Seiten der Frontplatte ist auf der Seite der Frontplatte bezüglich eines
Endes des zylindrischen Teils des Elektronenstrahlsystems auf Seiten
der Frontplatte positioniert.
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Weil
die Verringerung der Erzeugung von Wirbelströmen in dem spulenförmigen Teil
es ermöglicht,
dass das Geschwindigkeitsmodulationsmagnetfeld effizient durch den
spulenförmigen
Teil hindurchtritt, ist es bei dieser Konstruktion möglich, einen
gewünschten
Geschwindigkeitsmodulationseffekt über einen weiten Frequenzbereich
zu erhalten.
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Vorzugsweise
ist ferner der Abstand zwischen benachbarten Drähten des spulenförmigen Teils
nicht größer als
2,5 mm. Weil hierbei das Geschwindigkeitsmodulationsmagnetfeld durch
den spulenförmigen
Teil effizient hindurchtreten kann, lässt sich ein erwünschter
Geschwindigkeitsmodulationseffekt über einen weiten Frequenzbereich
erreichen.
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Vorzugsweise
stehen ferner benachbarte Drähte
des spulenförmigen
Teils in Kontakt miteinander, und weil bei dieser Struktur die Erzeugung
von Wirbelströmen
geringer als im Fall einer zylindrischen Endeinheit ist, wobei das
Geschwindigkeitsmodulationsmagnetfeld leichter durch den spulenförmigen Teil
hindurchtreten kann, ist es möglich,
einen gewünschten
Geschwindigkeitsmodulationseffekt über einen weiten Frequenzbereich
zu erhalten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein vergrößerter Querschnitt,
welcher die Umgebung der Geschwindigkeitsmodulationsspulen einer
Kathodenstrahlröhreneinrichtung gemäß der Erfindung
darstellt.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Geschwindigkeitsmodulationsspulen
der Kathodenstahlröhreneinrichtung
nach der Erfindung.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch eine Kathodenstrahlröhreneinrichtung.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, welche die Endeinheit gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, welche die Endeinheit gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, welche die Endeinheit gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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7 ist
eine Seitenansicht, welche die Endeinheit gemäß der vierten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht, welche eine andere Endeinheit gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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9 ist
eine Seitenansicht, welche die Endeinheit gemäß der vierten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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10 ist
eine Ansicht, welche die Beziehung zwischen einer Frequenz eines
Geschwindigkeitsmodulationsmagnetfeldes und einer Geschwindigkeitsmodulationsempfindlichkeit
veranschaulicht.
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11 ist
ein vergrößerter Querschnitt,
welcher die Umgebung der Geschwindigkeitsmodulationsspulen einer üblichen
Kathodenstrahlröhreneinrichtung
zeigt.
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Beste Art zur Ausführung der
Erfindung
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Es
folgt eine Beschreibung einer Kathodenstrahlröhreneinrichtung gemäß der Erfindung
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen. Eine Gesamtbeschreibung
ist hier entbehrlich, vielmehr wird die Umgebung der Geschwindigkeitsmodulationsspulen, die
ein Hauptteil der Erfindung sind, im Einzelnen beschrieben.
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(1. Ausführungsform)
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1 ist
ein Seitenschnitt zur Veranschaulichung der Umgebung eines Halsteils
einer Kathodenstrahlröhreneinrichtung
gemäß der Erfindung. Ein
Elektronenstrahlsystem 4 hat eine Grundstruktur ähnlich einem üblichen
Elektronenstrahlsystem und enthält
eine Kathode 21, eine G1-Elektrode 22, eine G2-Elektrode 23,
eine G3-Elektrode 24, welche sich in einem vorbestimmten
Abstand von der G2-Elektrode 23 befindet, und eine Anode 25,
die in einem vorbestimmten Abstand von der G3-Elektrode 24 angeordnet
ist. Die Anode 25 hat eine G4-Elektrode 26, welche
eine Hauptlinse zwischen sich selbst und der G3-Elektrode 24 bildet,
und eine zylindrische Endeinheit (Zylinderbauteil) 27,
welches sich auf einer Seite des Leuchtstoffschirms bezüglich der
G4-Elektrode 26 befindet und das Elektronenstrahlsystem 4 trägt und eine
Hochspannung führt.
Die Endeinheit 27 ist aus nicht rostendem Stahl gefertigt.
Spannungen von ungefähr
1 KV, ungefähr
5–10 KV
bzw. ungefähr 20–35 KV werden
der G2-Elektrode 23,
bzw. der G3-Elektrode 24 bzw. der G4-Elektrode 26 zugeführt. Die
Endeinheit 27 ist mit einer Mehrzahl (bei der hier beschriebenen
Ausführungsform
3) von streifenförmigen
Zentrierfeder 29 versehen, welche zur Bildschirmseite vorstehen
und in praktisch gleichen Winkelabständen zueinander montiert sind.
Durch Berührung
einer Innenfläche
des Halsteils 3 haltern die Zentrierfeder 29 das
Elektronenstrahlsystem 4 und bilden einen elektrischen
Kontakt mit einem (in der Figur nicht dargestellten) elektrisch
leitenden Film, der auf der Innenfläche des Halsteils 3 ausgebildet ist,
so dass die oben erwähnte
Spannung der G4-Elektrode 26 über die Endeinheit 27 zugeführt wird.
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Längs einer äußeren Oberfläche des
Trichters 2 ist ein Ablenkjoch 5 montiert, welches
hier vereinfacht dargestellt ist. Das Ablenkjoch 5 enthält Horizontalablenkspulen 51,
um die Elektronenstrahlen horizontal abzulenken, und Vertikalablenkspulen 52, um
sie vertikal abzulenken.
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Die
in 11 nicht wirklichkeitsgetreu dargestellte Geschwindigkeitsmodulationsspule 6 hat
ein Ende auf der Seite der Frontplatte 1, das an der Seite des
Elektronenstrahlsystems 4 bezüglich des befindlichen Endes
der Horizontalablenkspule 51 liegt, auf Seiten des Elektronenstrahlsystems 4 und
ist auf der Seite der Frontplatte 1 bezüglich eines Endes Elektronensystems 4 auf
Seiten der Frontplatte 1 positioniert. Bei der hier beschriebenen
Ausführungsform bedeutet
das „Ende
des Elektronenstrahlsystems 4 auf Seiten der Frontplatte 1" das Ende der Endeinheit 27 auf
Seiten der Frontplatte 1 und enthält nicht die Zentrierfedern 29.
Zur Sicherstellung der Isolierung ist wünschenswerterweise zwischen
der Horizontalablenkspule 51 und der Geschwindigkeitsmodulierungsspule 6 vorgesehen.
Wenn jedoch beide Spulen mit einem Isolierüberzug versehen sind, kann man
sie auch aneinander stoßen
lassen.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Halsteils 3, welche die
Form der Geschwindigkeitsmodulationsspulen 6 zeigt, und
wie sie auf dem Halsteil 3 angeordnet sind. Längs des
Halsteils 3 ist eine Geschwindigkeitsmodulationsspule 6 oben
vorgesehen, und eine ist unterhalb des Halsteils 3 vorgesehen.
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Wenn
der Abstand längs
der Röhrenachsenrichtung
der Kathodenstrahlröhre
zwischen dem Ende der Geschwindigkeitsmodulationsspule 6 auf Seiten
der Frontplatte 1 und dem Ende der Endeinheit 27 an
der Seite der Frontplatte 1 durch a ausgedrückt wird
(wie in 1 durch eine Abmessungslinie angedeutet
ist), dann kann ein Vergrößern des
Abstandes a einen Verlust infolge von Wirbelströmen, die in der G3-Elektrode 24 und
der Anode 25 erzeugt werden, verringern. Genauer gesagt
ist es vorzuziehen, dass der Abstand a mit 1 mm oder größer gewählt wird.
Wenn der Abstand a 3 mm oder mehr beträgt, dann lassen sich die Verluste
noch stärker
reduzieren. Jedoch wird ein Abstand a von mehr als 10 mm nicht bevorzugt,
weil es dann erforderlich wird, den Röhrenhals zu verlängern. Der
Abstand a von mindestens 10% der Länge der Geschwindigkeitsmodulationsspule 6 längs der
Röhrenachsenrichtung der
Kathodenstrahlröhre
kann genügend
Verlustreduzierung bewirken.
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Die
Endeinheit 27 hat einen Außendurchmesser von etwa 24,4
mm, wenn der Halsteil 3 einen Außendurchmesser von ∅ 32,5
mm hat, etwa 22,3 mm, wenn der Halsteil 3 einen Außendurchmesser von ∅ 29,1
mm hat, und etwa 15,3 mm, wenn der Halsteil 3 einen Außendurchmesser
von ∅ 22,5 mm hat. Die Länge der Endeinheit 27 längs der
Röhrenachsenrichtung
der Kathodenstrahlröhre
beträgt
bei der hier beschriebenen Erfindung etwa 5 mm, während sie
bei einer üblichen
Kathodenstrahlröhre
etwa 10 mm beträgt.
Die Endeinheit 27 hat vorzugsweise eine Länge im Bereich
von 10% bis 30% ihres Außendurchmessers.
Eine übermäßig kurze
Endeinheit 27 ist nicht zu bevorzugen wegen verschiedener
Probleme, wie eine Verminderung der Festigkeit der Endeinheit 27,
einer Verschlechterung der Isolierung zwischen einem (in der Figur
nicht dargestellten) auf der Innenfläche des Halsteils 3 aufgebrachten
elektrisch leitenden Film und der G3-Elektrode 24, und nachteilige
Auswirkungen eines elektrischen Potentials des elektrisch leitenden
Films auf die Hauptlinse. Andererseits ist auch eine übermäßig lange
Endeinheit 27 nicht vorzuziehen, weil der Abstand a abnimmt
und damit die Wirkung der Verlustreduzierung geringer wird.
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10 zeigt
einen Effekt der Erfindung anhand der Beziehung der Frequenz eines
Geschwindigkeitsmodulationsmagnetfeldes und der Geschwindigkeitsmodulationsempfindlichkeit.
Die „Geschwindigkeitsmodulationsempfindlichkeit", die auf der Ordinate
abgetragen ist, zeigt, wie stark die Elektronenstrahlwege sich verändern, wenn
eine konstante Leistung (elektrischer Strom) den Geschwindigkeitsmodulationsspulen
zugeführt
wird, und zeigt die Beziehung, wie die Auftreffpunkte der Elektronenstrahlen
auf dem Leuchtstoffschirm sich in Querrichtung bewegen. Ein höherer Wert
bedeutet eine stärkere
Wirkung der magnetischen Modulation. In 10 zeigen
eine Kurve a und eine Kurve b einer üblichen Kathodenstrahlröhreneinrichtung,
bei welcher die Geschwindigkeitsmodulationsspulen 6 in
der in 11 gezeigten Position vorliegen,
bzw. im Falle der Erfindung. Man sieht, dass sich bei der Erfindung ein
größerer Geschwindigkeitsmodulationseffekt
als im üblichen
Fall über
einen weiteren Frequenzbereich erreichen lässt.
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(2. Ausführungsform)
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Bei
der Erfindung ist ein Zylinderteil (ein zylindrischer Oberflächenteil)
der Endeinheit mit Öffnungen
versehen. Andere Teile haben den gleichen Aufbau wie bei der ersten
Ausführungsform.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Endeinheit 27. In dem
zylindrischen Teil der Endeinheit 27 sind vier rechteckige Öffnungen 61 vorgesehen,
deren längere
Seiten 3 mm lang und deren kürzere
Seiten 0,5 mm lang sind. Die Öffnungen 61 sind bezüglich der
Horizontalablenkrichtung und der Vertikalablenkrichtung symmetrisch
angeordnet.
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Die
Wirkung der Erfindung ist durch eine Kurve c in 10 veranschaulicht.
Man sieht, dass erfindungsgemäß ein größerer Geschwindigkeitsmodulationseffekt
auftritt als im Falle der ersten Ausführungsform (Kurve b), der über einen
weiten Frequenzbereich erhalten werden kann. Der Grund liegt darin,
dass infolge der Öffnungen 61 die
Gesamtmenge der Wirbelströme
abnimmt, so dass sich ein genügender
Verlustreduzierungseffekt ergibt.
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(3. Ausführungsform)
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Bei
der Erfindung ist ein frontplattenseitiges Ende des zylindrischen
Teils (Zylinderoberflächenteil)
der Endeinheit mit Ausnehmungen versehen. Andere Teile haben denselben
Aufbau wie bei der ersten Ausführungsform.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Endeinheit 27. Vier rechteckige
Ausnehmungen 71, deren längere Seiten 3 mm (Tiefe) und
deren kürzere Seiten
0,5 mm lang sind, sind am Vorderende des zylindrischen Teils der
Endeinheit 27 ausgebildet. Die Ausnehmungen 71 sind
symmetrisch bezüglich
der Horizontalablenkrichtung und der Vertikalablenkrichtung angeordnet.
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Die
Wirkung der Erfindung wird durch Kurve d in 10 veranschaulicht.
Man sieht, dass erfindungsgemäß sich eine
größere Geschwindigkeitsmodulationswirkung
als im Fall der ersten Ausführungsform
(Kurve b) über
einen weiten Frequenzbereich erreichen lässt. Der Grund liegt darin,
weil die Ausnehmungen 71 die Gesamtmenge der Wirbelströme herabsetzen
und somit einen ausreichenden Verlustreduzierungseffekt bewirken.
Durch Vorsehen der Ausnehmungen 71 ergibt sich ferner eine
kleinere Schleife für
die Wirbelströme
im Vergleich zu den Öffnungen 61 der
zweiten Ausführungsform.
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(4. Ausführungsform)
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Erfindungsgemäß enthält die Endeinheit
einen zylindrischen Teil und einen spulenförmigen Teil. Ferner ist die
Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsmodulationsspulen 6 sich in
einer anderen Position als bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
befinden.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Endeinheit 27, und 7 zeigt
eine entsprechende Seitenansicht. Die Endeinheit 27 enthält einen
zylindrischen Teil 82 und einen spulenförmigen Teil 81, der
auf Seiten der Frontplatte 1 (in diesen Figuren nicht gezeigt)
bezüglich
des zylindrischen Teils 82 vorgesehen ist. Die Lage der
Geschwindigkeitsmodulationsspulen 6 ist in diesen Figuren
nicht gezeigt, aber das Ende der Geschwindigkeitsmodulationsspule 6 auf
Seiten der Frontplatte 1 liegt auf Seiten des Elektronenstrahlsystems 4 bezüglich des
Endes der Horizontalablenkspule 51 auf der Seite des Elektronenstrahlsystems
und liegt auf der Seite der Frontplatte 1 bezüglich des
Endes des zylindrischen Abschnittes 2 der Endeinheit 27 auf
der Seite der Frontplatte 1.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist der im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschriebene Abstand
a nicht vom Vorderende der Endeinheit 27, sondern vom Vorderende
des zylindrischen Teils 82 gemessen. Ein bevorzugter Wert
des Abstandes a ist derselbe wie bei der ersten Ausführungsform.
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Ein
Draht für
den spulenförmigen
Teil 81 hat eine Dicke von 0,3 mm. Vorzugsweise beträgt der Abstand
zwischen benachbarten Drähten
zwischen 0 und 2,5 mm.
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Die
Wirkung der Erfindung im Falle, wo der Abstand zwischen benachbarten
Drähten
2,5 mm beträgt,
ist in Kurve e in 10 veranschaulicht. Man sieht,
dass gemäß der Erfindung
ein Geschwindigkeitsmodulationseffekt über einen weiten Frequenzbereich
erreicht werden kann, der größer als
im Fall der ersten Ausführungsform
(Kurve b) ist, weil der Verlust in dem spulenförmigen Teil 81 aufgrund
der Wirbelströme
klein ist und somit das Geschwindigkeitsmodulationsmagnetfeld durch
den spulenförmigen
Teil 81 effektiv hindurchtreten kann.
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Wenn
der Abstand zwischen benachbarten Drähten 0 mm beträgt, dann
berühren
sich die benachbarten Drähte,
wie es die 8 und 9 zeigen.
In diesem Fall ist es ebenfalls möglich, einen genügenden Modulationsmagnetfelddurchtrittseffekt
zu erreichen, welcher größer ist
verglichen mit dem Fall einer beispielsweise vollständig spaltfreien
Zylinderform, wo ein Plattenmaterial durch Tiefziehen verarbeitet
wird. Um jedoch einen noch größeren Modulationseffekt
zu erreichen, wird vorzugsweise mindestens ein gewisser Zwischenraum
zwischen benachbarten Drähten
vorgesehen. Andererseits ist ein Abstand zwischen benachbarten Drähten von
mehr als 2,5 mm nicht zu empfehlen, weil dann die Suszeptibilität gegenüber einem äußeren Magnetfeld
zunimmt.
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Wenn
hier auch die Erfindung in Anwendung auf eine Farbbildröhreneinrichtung
beschrieben worden ist, so ist ihre Anwendung auch auf eine Einfarbenkathodenstrahlröhreneinrichtung
möglich.
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Die
Erfindung lässt
sich auch in anderen speziellen Formen innerhalb des Erfindungsgedankens realisieren.
Die in dieser Anmeldung beschiebenen Ausführungsformen sollen in jeder
Hinsicht nur als Illustration, nicht jedoch als Beschränkung angesehen werden,
wobei der Umfang der Erfindung durch die beiliegenden Ansprüche und
nicht durch die vorstehende Beschreibung definiert ist.