DE2530887B2 - Steuereinrichtung zum Informationsaustausch - Google Patents
Steuereinrichtung zum InformationsaustauschInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum Informationsaustausch nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Die Erfindung findet Anwendung in einem modular aus Verarbeitungseinheiten (Subprozessoren) aufgebauten,
digital arbeitenden Prozessor. Sie befaßt sich mit der Übertragung von Information über eine gemeinsame
Sammelleitung zwischen den Subprozessoren einerseits unu ufι Schiiiibieiic, die /wischen der
Sammelleitung und einem übergeordneten Rechner vorgesehen ist, der insbesondere Steuer- und Diagnoseaufgaben
in dem Prozessor zu erfüllen hat. Außerdem kann die Erfindung in Datenverarbeitungsanlagen
verwendet werden, bei denen weniger intelligente Einheiten über ein Sammelleitungssystem untereinander
und/oder mit höher intelligenten Einheiten zusammenarbeiten.
Bei Prozessoren der unteren Leistungsklasse spielt das Preis/Leistungsverhältnis eine besondere Rolle. Aus
diesem Grunde lassen sich Technologien, die von größeren Anlagen her bekannt sind, nicht auf derartige
Anlagen übertragen. Eine beträchtliche Kosten- und auch eine erhöhte Fehlerquelle stellen vollparallele
Sammelleitungssysteme dar, über die die Information bit- und oft auch byteparallel übertragen wird. Diese
Parallelität macht die Anlagen einerseits sehr teuer und andererseits auf Grund des meist festen Datenformats
hinsichtlich der Datenstruktur unflexibel, so daß unter Umständen auf die Implementierung bestimmter
Funktionen, z. B. im Diagnosebereich, verzichtet werden mußte. Dieses sind hinsichtlich der Preissituation,
Flexibilität und Zuverlässigkeit Nachteile, die insbesondere bei Datenverarbeitungsanlagen der unteren
Leistungsklasse nicht mehr hingenommen werden können.
In der DE-AS 12 99 145 ist eine Schaltungsanordnung zum Steuern von peripheren Ein- und Ausgabegeräten
von Datenverarbeitungssystemen beschrieben, bei der dem Hauptdatenkanal weitere Daten-Sub-Kanäle nachgeschaltet
sind, die mit Steuereinheiten zur Steuerung jeweils einer Gruppe von peripheren Ein- und
Ausgabegeräten verbunden sind. Die Steuereinheiten enthalten ein Netzwerk aus Registern und Vergleichsschaltungen, welche die Adresse der aufgerufenen
Einheit mit den Adressen der peripheren Ein- und Ausgabegeräte vergleichen. Es sind ferner Datenregister vorgesehen, die einen Informationsaustausch
ermöglichen. Diese sehr komplexe Anordnung ist für Datenverarbeitungsanlagen der unteren und mittleren
Preisklasse zu aufwendig, da das Übertragungsleitungskonzept für eine bit- und byteparallele Übertragung
ausgelegt ist Aus diesem Grunde ist eine Verwendung in Datenverarbeitungsanlagen der genannten Art nicht
sinnvoIL
Des weiteren ist in der DE-AS 20 22 096 ein Verfahren zur Steuerung des Datenübertragungsverkehrs in einem eine zentrale Steuereinheit und eine
Vielzahl von Endstellen umfassenden Übertragungssy-
stem beschrieben, bei dem es vor allem auf die Reihenfolge der Nachrichtenübertragung von den
einzelnen Endstellen zu der zentralen Steuereinheit ankommt. Bei dem in F i g. 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel sind in jeder Endstelle zwei Schieberegister vorgesehen, wobei das eine Schieberegister das
Kennzeichen dieser Endstelle aufnimmt und im anderen Schieberegister die an die Steuereinheit jeweils zu
übertragende Nachricht bereitgestellt wird. Von Nachteil ist jedoch, daß durch die spezielle Anordnung des
letztgenannten Schieberegisters hier eine Nachrichtenübernahme von der zentralen Steuereinheit nicht
möglich ist. Für elektronische Datenverarbeitungsanlagen ist aufgrund dieser Inflexibilität ein solches Konzept
für den Informationsaustausch zwischen einer übergeordneten Steuerung und einer beliebigen Anzahl von
Verarbeitungseinheiten ungeeignet.
Schließlich ist aus der DE-OS 22 22 855 eine Steuereinrichtung zum Informationsaustausch zwischen
übergeordneten Einheiten und einer beliebigen Anzahl von Verarbeitungseinheiten, die jeweils über ein
Adressenregister und Datenregister verfügen und über eine Daten- und Steuerleitung miteinander verbunden
sind, bekannt. Der hier beschriebene Datenaustausch erfolgt über eine Sammelleitung relativ großer Breite,
die, einschließlich ihrer Schnittstellen, wegen des zu hohen Aufwandes für Datenverarbeitungsanlagen der
mittler.n und unteren Preisklasse zu aufwendig sind. Aus diesem Grunde verbietet sich der Einsatz solcher
Lösungskonzepte für preiswerte Datenverarbeitungsanlagen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, irr! für die Übertragung von Information
vorgesehenen Sammelleitungssystem, das sind die Sammelleitungen selbst sowie die Ein- und Ausgangstorschaltungen
für die Übertragung von Information auf die Sammelleitung sowie deren Steuerung Lösungen
vorzusehen, die eine extreme Kostenreduzierung und hohe Flexibilität hinsichtlich der Datenstruktur mit sich
bringen, so daß auch nun z. B. besondere Diagnosefunktionen wirtschaftlich vertretbar sind, die insgesamt die
Anlage zuverlässiger machen.
Gelöst wird diese Aufgabe der Erfindung für eine Steuereinrichtung zum Informationsaustausch in einer
Datenverarbeitungsanlage durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die Erfindung wird also eine Lösung für elektronische Datenverarbeitungsanlagen, insbesondere
der unteren Leistungsklasse, vorgesehen, die die Datenübertragung und die hierfür erforderlichen
Schaltkreise extrem preiswert und zuverlässig machen, so daß dafür wieder wichtige Funktionen, z. B.
Diagnosefunktionen im System, vorgesehen werden können, wodurch eine derartige Datenverarbeitungsanlage nicht nur preisgünstiger ist, sondern auch eigentlich
zuverlässiger und flexibler zu arbeiten vermag.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines modular aus Subprozessoren aufgebauten Prozessors, in welchem die
Ausführungsbeispiele der Erfindung anwendbar sind,
F i g. 2 ein Blockschaltbild der in den Subprozessoren und in der Schnittstelle zu einem Warnings- und
Dienstrechner erforderlichen Schaltkreise für den
Anschluß desselben an das Sammelleitungssystem,
Fig. 3 das Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels dieser in Fi g. 2 dargestellten Schaltkreise,
Fig. 4, 4A und 5 Prinzipdarstellungen von Verschiebetaktschaltungen
für die in den Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendeten Schieberegister,
Fig. j und 8 Prinzipdarstellungen der verwendeten
Umschalter,
Fi g. 7 das Blockschaltbild eines in den Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendeten Adiesscndecodierers
und Vergleichers,
Fig. 9 ein Prinzipschaltbild zur Veranschaulichung des Einschreibens und Auslesens von Information in
einen Matrixspeicher und aus demselben mit Hilfe von zu Ketten zusammengefaßten Schieberegistern,
F i g. 1OA, IOD Prinzipdarstellungen bestimmter Registerbetriebsweisen
und
Fig. ΐ 1 cine PriMicipuarsteMurig einer Einrichtung zur
Feststellung physikalischer Grenzen bei unterteilten Schieberegistern, deren Teile sich auf unterschiedlichen
physikalischen Blöcken befinden.
F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage, die aus einem Prozessor
(P) 10 sowie peripheren Geräten (I/O) 15 besteht, die für
die Informationsein- und -ausgabe vorgesehen sind. Der Prozessor 10 verfügt über eine Reihe von Subprozessoren
(P1 — Pn)M, die über eine Sammelleitung 14 untereinander und über eine Schnittstellenschaltung
(MSPI) 12 mit einem übergeordneten Rechner, z. B. einem Wartungs- und Dienstrechner (MSP) 11 verbunden
sind. Der modular aufgebaute Prozessor 10 verfügt also über eine Reihe von Subprozessoren, denen jeweils
verschiedene Aufgaben des Gesamtsystems übertragen sind. Der Subprozessor Pn steuert beispielsweise den
Verkehr des Prozessors 10 mit den peripheren Geräten 15.
Der Verkehr des übergeordneten Rechners 11 mit den Subprozessoren P\ — Pn erfolgt über ein Sammelleitungssystem
14, wobei auf der Seite des übergeordneten Rechners 11 eine Schnittstellenschaltung (MSPI)\2
und auf der Seite der Subprozessoren Schnittstellenschaltungen vorgesehen sind, die in den Fig. 2 und 3
näher dargestellt sind. Der Verkehr des übergeordneten Rechners muß nicht ausschließlich mit intelligenten
Subprozessoren erfolgen, sondern er kann auch mit einfachen Einheiten durchgeführt werden, sofern sie
eine gleiche oder ähnliche Schnittstelle zur Sammelleitung 14 haben, wie die Subprozessoren. Der Prozessor
10 verfügt ferner über einen Speicher (ST) 16, der im allgemeinen über die Speichersammelleitung 17 mit der
Sammelleitung 14 und mit einem der Subprozessoren verbunden ist, der die Funktion der Speichersteuerung
wahrnimmt. Diese Verbindungen sind in den Figuren nicht dargestellt
Insbesondere bei elektronischen Datenverarbeitungsanlagen der unteren Leistungsklasse spielen die Kosten
der Informationsverteilung innerhalb der zentralen
Steuerung eine bedeutende Rolle. Einsparungen auf dieser Seite, beispielsweise durch eine mehr serielle
denn parallele Informationsübertragung tragen zur Reduzierung der Gesamtkosten erheblich bei Dieses
wird besonders deutlich, wenn man sich die einzelnen Aufgaben der Sammelleitung 14 innerhalb des Prozessors 10 vor Augen hält Diese Sammelleitung zwischen
dem Warnings- und Dienstrechner und den anderen Funktionseinheiten, beispielsweise den Subprozessoren,
dient der Durchführung folgender Aufgaben:
Anfängliche Mikroprogrammladung mit vorhergehender Systemriickstellung,
Überwachung der Versorgungsspannung beim Ein- und Abschalten,
Systemüberwachung,
Überwachung der Versorgungsspannung beim Ein- und Abschalten,
Systemüberwachung,
Kommunikation zwischen dem Wartungs- und Dienstrechner und den Subprozessoren und den
Ein/Ausgabegeräten,
logische Schnittstelle zwischen den Subprozesso-Mi
ren und dem Wartungs- und Dienstrechner,
Fehlerabspeicherung,
Fehlerprüfung,
manuelle Operationen,
Betriebsarteneinstellung.
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Fehlerabspeicherung,
Fehlerprüfung,
manuelle Operationen,
Betriebsarteneinstellung.
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F i g. 2 zeigt nun das Prinzip der Informationsübertragung über die in Fig. 1 dargestellte Sammelleitung 14.
Diese Sammelleitung ist in F i g. 2 in die Leitungen 26a und 2ÖD unterteiii. Die Datenübertragung von und zu
_'(i dem Wartungs- und Dienstrechner zu und von den
Subprozessoren erfolgt seriell über die Ringleitung, die aus einer Hinleitung FML {26b) und einer Rückleitung
TML (26c) besteht.
Das Schnittstelleninformationsregister (IIR)2\, das >->
Subprozessor-Datenregister (DR)22 sowie das Subprozessor-Adressenregister
(AR)23 sind ihrer Struktur nach Schieberegister, bestehend aus zu Ketten zusammengeschalteten
Verriegelungsschaltungen, die seriell oder parallel geladen und ausgelesen werden können.
in Alle Daten und Adressen werden über die FML-Le\- tung bitseriell vom Schnittstelleninformationsregister 21 zu den Registern der Subprozessoren verschoben, d. h. übertragen. Die Rückübertragung von Daten aus den Subprozessoren in das Schnittstelleninformations-)-, register 21 erfolgt ebenfalls bitseriell.
in Alle Daten und Adressen werden über die FML-Le\- tung bitseriell vom Schnittstelleninformationsregister 21 zu den Registern der Subprozessoren verschoben, d. h. übertragen. Die Rückübertragung von Daten aus den Subprozessoren in das Schnittstelleninformations-)-, register 21 erfolgt ebenfalls bitseriell.
Die über die Leitung FML übertragenen Informationen können sowohl Daten als auch Adressen sein. Die
Unterscheidung, ob eine Information als Daten oder als Adressen zu einer bestimmten Zeit zu betrachten sind,
4n wird durch ein Signal auf der Leitung ADL getroffen, mit dessen Hilfe ein in jedem Subprozessor befindlicher
Schalter (SW? 24 gesteuert wird. Ist zu einer gegebenen
Zeit die über die Leitung FML übertragene Information als Adresse zu betrachten, dann wird durch das
Steuersignal auf der Leitung ADL der Schalter 24 so eingestellt, daß diese Information in das Adressenregister
23 gelangen kann. Der Weg, den die Information dabei nimmt, verläuft aus dem Schnittstelleninformationsregister
21 über die Leitung FML, die Abzweigung 246, den Schalter 24 und dessen Ausgangsleitung 24c in
das Adressenregister 23.
Die Steuerung der Adressenübertragung wird so
vorgenommen, daß alle über die Leitung FML
übertragenen Subprozessor-Selektionsadressen gleich
zeitig in die Adressenregister aller Subprozessoren
in F i g. 1 sind in F i g. 2 nur für den ersten Subprozessor
Sind dagegen die über die Leitung FML übertragenen Informationen als Daten zu interpretieren, dann
gelangen sie nur in das Datsnregister 22 desjenigen Subprozessors, der zuvor mittels seiner Adresse
selektiert wurde. Der für dieses Übertragungsverfahren erforderliche Steuermechanismus arbeitet so, daß die in
jedem Subprozessor vorhandene Identifizierungslogik die zuvor in das Adressenregister, z. B. 23, gelangte
Adresse untersucht, indem diese zu einem Adressendecoder und -vergleicher (ADEC& COMP)Tl übertragen
wird. Dieser vergleicht die in ihm selbst gespeicherte Adresse des eigenen Subprozessors mit der zuvor in das
Adressenregister 23 übertragenen Adresse. Bei Gleichheit der beiden Adressen liefert dieser Adressendecoder
und -vergleioher 27 über die Leitung 27a ein Steuersignal an den Schalter 24, so daß dieser in seine
andere Lage umgeschaltet wird, in der er dann die weitere über die Leitung FML und 24£>
übertragene Information über seinen Ausgang 24a in das Datenregister 22 überträgt. Von dort können dann diese Daten
beispielsweise über den Parallelausgang 22a aller Stufen des Datenregisters 22 an den gewünschten Datensenken
des betreffenden Subprozessors verfügbar gemacht werden.
Der Schalter 24 wird also von zwei Steuersignalen gesteuert: Einmal über ein Signal über die Leitung ADL,
die den Schalter vor einer jeweiligen Übertragung von Auresseiiiinumiaiiuii in allen Subpiu/essuicii »u cii'istellt,
daß die Adresseninformation in die Adressenregister 23 gelangen kann. Das zweite Signal wird von dem
subprozessoreigenen Adressendecodierer und -vergleicher 27 dann erzeugt, wenn die eigene Adresse in einem
Subprozessor festgestellt wird. Dieses Ausgangssignal des Adressendecodierers und -vergleichers schaltet den
Schalter in demjenigen Subprozessor, der seine eigene Adresse erkannt hat, so um, daß die im Anschluß daran
über die Leitung FML übertragenen Daten in das Datenregister 22 des Subprozessors gelangen.
Die Daten in dem Datenregister irgendeines der Subprozessoren P\ bis Pn müssen nicht ausschließlich
den Datensenken des eigenen Subprozessors zur Verfügung gestellt werden, sondern sie können auch,
wie bereits erwähnt wurde, über die Leitung TML seriell in das Schnittstelleninformationsregister 21 in der
Schnittstellenschaltung des Wartungs- und Dienstrechners übertragen werden. Mit dieser Übertragung
können Daten, die in einem Subprozessor generiert wurden, zum Wartungs- und Dienstrechner übertragen
werden. Auch diese Datenübertragung erfolgt bitseriell.
Zum Herein- und Herausschieben der Informationsimpulse in die bzw. aui den Daten- oder Adressenregistern
22 oder 23 sind verschiedene Techniken möglich. So kann beispielsweise die Steuerlogik (CTRL L)20 in
der Schnittstelle MSPl des Wartungs- und Dienstrechners über die Leitung CGL ein Torsteuersignal genau
festgelegter zeitlicher Länge übertragen, dessen Länge so bemessen ist, daß die in den einzelnen Subprozessoren
und beispielsweise auch in der Schnittstelle befindlichen Verschiebetaktsteuerungen (SCTL)IS im
Falle des Subprozessors P1 die erforderliche Zahl von Verschiebeimpulsen erzeugen können, die ihrerseits im
wesentlichen von der jeweiligen Stufenzahl der Register abhängt
Die Verschiebetaktsteuerung 25 kann im einfachsten Falle eine einzige Torschaltung sein, an deren einem
Eingang der allen Einheiten gemeinsame Takt CLS im Falle eines synchronen Betriebs zugeführt wird und an
dessen zweitem Eingang das über die Leitungen CGL und 25i>
übertragene Torsteuersignal genau festgelegter Dauer anliegt Werden beispielsweise 10 Verschiebeimpulse
benötigt dann ist die Länge des Torsteuersignals so bemessen, daß es 10 Taktimpulse aus dem
Zeittaktsignal CLS durch die Torschaltung passieren läßt Diese Verschiebetaktimpulse, die der Ausgang der
Torschaltung in der Verschiebetaktsteuerung 25 liefert, werden zu den Verschiebeeingängen der Schieberegister
übertragen. Eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung der VerThiebeimpulse, die vor allen Dingen bei
asynchronem Betrieb der einzelnen Subprozessoren und Systemelemente verwendet werden kann, besteht
darin, über die Leitung CGL die Verschiebeimpulse direkt von dei Schnittstelle MSPI zu übertragen, wobei
die Verschiebeimpulse entweder in der Steuerlogik 20 erzeugt oder, wenn die Verschiebeimpulse an anderer
Stelle erzeugt werden, von dieser deren Übertragung gesteuert werden.
Einzelheiten der Verschiebeimpulserzeugung sind in den Fig. 4 und 4a sowie 5 dargestellt. Zunächst zeigt
Fig. 4 die Verschiebeimpulserzeugung für den asynchronen Betrieb der Subprozessoren. In Verbindung mit
Fig. 4a ist zu sehen, daß die Zeittaktimpulse auf der Leitung CLS fortlaufend erzeugt werden. Das über die
Leitungen CGL und 25b übertragene Torsteuersig;ial
öffnet die Torschaltung 40 in der Verschiebeimpuls-Steuerung 25 für eine solche Dauer, daß die gewünschte
Beispiel 10, auf die Ausgangsleitung 25a übertragen werden.
F i g. 5 zeigt die Verschiebetaktsteuerung 25 für einen synchronen Betrieb, wobei festzustellen ist, daß diese
Verschiebetaktsteuerung 25 nur aus einer einzigen durchgehenden Leitung besteht, die zu dem Schalter 24
in Fi g. 2 weiterführt.
Einzelheiten des Schalters 24 sind in F i g. 6 dargestellt. Die zentralen Elemente dieses Schalters sind
zwei Umschaltekontakte 61 und 62 eines elektromechanischen oder rein elektronischen Relais, die von einer
Schaltersteuerung (SW-CTL)60 in Abhängigkeit von
Steuersignalen betätigt werden, die über die Leitungen 24c/ und 27a zu der Schaltersteuerung 60 übertragen
werden. Die gestrichelte Linie 63 zeigt die Wirkverbindung von der Schaltersteuerung 60 zu den Umschaltekontakten
61 und 62.
Es ist auch eine Möglichkeit denkbar, bei der mittels des Schalters 24 nur die Verschiebetakteingänge und die
Ausgänge des ausgewählten Datenregisters umgeschaltet werden, während die Informationseingänge des
Adressenregisters und des Datenregister? fest mit der Leitung FML verbunden sind.
Die Umschaltekontakte 61 und 62 sind in Fig. 6 in einer Position dargestellt, in die sie durch ein
Steuersignal auf der Leitung 27a stets eingestellt werden. In dieser Lage ist die Leitung 24b mit der
Leitung 24c und die Leitung 25a mit der Leitung 24/" verbunden. In die andere Lage werden die Umschaltkontakte
61 bzw. 62 durch ein Steuersignal auf der Leitung 24c/eingestellt, so daß dann die Leitung 24έ>
mit der Leitung 24a und die Leitung 25a mit der Leitung 24e verbunden ist. Mit dieser Schaltung wird erreicht, daß
durch ein Steuersignal auf der Leitung ADL, die zur Unterscheidung der über die Leitung FML übertragenen
Information in Adressen oder Daten vorgesehen ist, der Schalter 24 so eingestellt wird, daß sowohl die
Informationsleitung FML über die Leitungsabschnitte 24b und 24c als auch die Verschiebeimpulsleitung 25a
über den Teilabschnitt 24/ auf das Adressenregister 23 geschähet sind
Durch ein Steuersignal auf der Leitung 27a, das
gegeben wird, wenn der Adressendecodierer und -vergleicher 27 die eigene Adresse, d h. die Adresse des
eigenen Verarbeitungsmoduls, erkennt wird die Kontaktlage der Umschaltkontakte 61 und 62 geändert, so
daß nun die Informationsieitung FML und die Verschiebeimpulsleitung 25a auf das Datenregister 22
geschaltet sind.
Eine elektronische Realisierung des Schalters 24 zeigt
Fig. 8. Zentrales Element dieses Schalters ist eine Verriegeiungsschaltung 80, die über ein Signal auf der
Leitung 24c/ eingestellt und von einem Signal iiuf der
Leitung 27a rückgestellt wird. In der Einstellage führt der Ausgang A 1 ein der binären Eins entsprechendes
Ausgangssignal und der Ausgang A 2 ein der binären
Null entsprechendes Signal. In der Rückstellage sind die soeben genannten Signalverhältnisse an den beiden
Ausgängen umgekehrt. Ein Impuls auf der Leitung 24c/
beispielsweise bewirkt, daß der Ausgang A 1 ein der binären Eins entsprechendes Alisgangssignal führt, das
zu den UND-Gliedern 81 und 83 übertragen wird und diese UND-Glieder für eine Übertragung vorbereitet.
Wenn nun Signale auf den Leitungen 246 und 25/? vorliegen, werden diese über die UND-Glieder 83 und
81 auf die Leitungen 24c bzw. 24f übertragen. Dieses entspricht einer Durchschaltung der Informationslei·
Im folgenden werden nun Funktionen aufgeführt, deren Ausführung über die Sammelleitung 14 in Fig. 1
möglich sind. Es gilt hierbei zu unterscheiden zwischen Funktionen, die bei einem laufenden Subprozessor und
solchen, die nur bei einem gestopptem Subprozessor durchgeführt werden können.
Zur Gruppe der Funktionen, d:e nur mit einem
laufenden Subprozessor ausgeführt werden können, gehört die Status-Abfrage eines Subprozessors, mit
deren Hilfe zur Erhöhung der Sicherheit zunächst eine positive Adressenrückmeldung und danach die Meldung
des gegenwärtigen Zustandes des Subprozessors an die Schnittstelle 12 in F i g. 1 erfolgt.
Zu dieser Gruppe zählt ferner die Eingabe von Information, d. h. Laden eines Steuerregisters (nicht
dargestellt) in dem ausgewählten Subprozessor zur Steuerung desselben bei der Durchführung manueller
Operationen, beim Starten und Stoppen oder ähnlichen Funktionen. Das Steuerregister und die in ihm
25a auf das Adressenregister 23.
Ein über die Leitung 27a übertragener Impuls
beispielsweise stellt die Verriegelungsschaltung 80 wieder zurück, so daß an ihrem Ausgang A 2 ein der
binären Eins entsprechendes Signal anliegt, das die UND-Glieder 82 und 84 für eine Durchschaltung
vorbereitet. Auf diese Weise wird der Schalter 24 umgeschaltet, so daß nun die Informationsleitung FML
und die Verschiebeimpulsleitung CGL bzw. 25a auf das
Datenregister 22 über die TeilHtungen 24a bzw. 24e auf
das Datenregister 22 umgeschaltet werden.
Während die Erzeugung der Verschiebeimpulse bereits ausführlich im Zusammenhang mit den F i g. 4,4a
und 5 erläutert wurde, wird im folgenden die Erzeugung des Rückstellsignals auf der Leitung 27a für die
Umschaltung des Schalters 24 an Hand der Fig. 7 erläutert. Wie bereits erwähnt wurde, wird das
Ausgangssignal auf der Leitung 27a von dem Adressendecodierer und -vergleicher 27 dann erzeugt, wenn die
in seinem Adressenregister befindliche Adresse, die in einem zuvor erzeugten Übertragungsvorgang in dieses
Adressenregister eingegeben wurde, der Adresse seines eigenen Subprozessors, beispielsweise des Subprozessors
P1 in F i g. 2, entspricht. Es ist für diesen Zweck ein Vergleicher (COMP)TX vorgesehen, an dem die beiden
miteinander zu vergleichenden Adressen anliegen. Die in die Adressenregister 23 aller Subprozessoren
übertragene Adresse eines auszuwählenden Subprozessors wird über die Leitung 23a zu dem Vergleicher 71
übertragen. Die subprozessoreigene Adresse befindet sich in einem internen Adressenregister (A-REG)IO,
das am vorteilhaftesten bei der anfänglichen Programmladung (ICPL) über eine interne Leitung 72 mit
der Subprozessoradresse geladen wurde. Diese Adresse steht ebenfalls am Eingang des Vergleichers 71 zur
Verfügung.
Bei einer festgestellten Gleichheit liefert der Vergleicher 41 an seinem Ausgang ein Signal, das zu einem
Eingang des UND-Gliedes 73 übertragen wird. Der andere Eingang dieses UND-Gliedes 73 fährt zur
Taktleitung CZ-S die durch Übertragung eines Impulses zur gewünschten Zeit das Ausgangssignal des Vergleichers auf die Leitung 27a überträgt, das die gewünschte
Umschaltung des Schalters 24 vom Adressenregister 23 auf das Datenregister 22 vornimmt
Die vorstehend erläuterten Operationen sind Elementaroperationen der in einem Subprozessor für die
Datenübertragung vorgesehenen Elementarschaltkreise.
llUllt-fll UL/t-t
nen, die etwa dem Einstellen von Konsol-Schaltern bei solchen Maschinen entspricht, deren manuelle Operationen
von Konsol-Schaltern gesteuert werden. Schließlich gehört auch zu dieser Gruppe die
?"> programmierte Übertragung von Daten zwischen dem Wariungs- und Dienstrechner 11 in Fig. 1 und den
aufgerufenen Subprozessoren 13. Mit Hilfe dieser Funktionen können Bytes bitseriell im Mikroprogramm
eines gewünschten Subprozessors von dem Wartungs-
!(i und Dienstrechner ausgetauscht oder ergänzt werden,
wobei dieser Austausch oder diese Ergänzung in beiden Richtungen erfolgen kann, d. h. auch ein Subprozessor
ist in der Lage, mit Hilfe dieser Funktion Bytes irr
Steuerprogramm des Wartungs- und Dienstrechners
π oder in einem anderen Subprozessor auszutauschen oder zu ergänzen.
Zu den Funktionen, die nur bei einem gestoppten Subprozessor möglich sind, zählen das Abfragen von zu
Ketten zusammengeschalteten Verriegelungsschaltun-
4Π gen, die letztlich die Schieberegister bilden,
das Laden von Schieberegisterketten und das Lesen und Schreiben von matrixartig zusammengeschalteten
Speicherzellen mit Hilfe von Schieberegisterketten.
Bevor nun die Operationen für die Durchführung der vorstehend genannten Funktionen erläutert werden, sei
zunächst ncch einmal auf die Schaltkreisstruktur der Schnittstelle 12 zwischen dem Wartungs- und Dienst-
v> rechner 11 einerseits und der Sammelleitung 14 und den
Schaltkreisen der Subprozessoren 13 in Fig. 1 näher eingegangen. Fig.3 zeigt im oberen Teil die wesentlichen
Schaltkreiselemente der Schnittstelle MSPI(U). Diese sind das Schieberegister (SRL)3i, das Steuerregi ster (ECR) 30, das über drei Adressen A, B und C
adressierbar ist, die Steuerlogik (CL)32, die auch einen Verschiebungszähler enthält und das Abfühlregister
(ESR)33, das über zwei Adressen, die Adressen Dund E,
adressierbar ist
t>o Das Schieberegister 31 kann parallel von dem
externen Steuerregister 30 eingestellt und von dem Abfühlregister 33 abgefragt werden. Ferner kann es
seine Information seriell an die Leitung FML abgeben oder über die Leitung TML empfangen, wie es auch
bereits im Zusammenhang mit F i g. 2 kurz angedeutet wurde.
Die Funktionen des externen Steuerregisters 30 sind dabei folgende:
Einstellen mit der Adresse A:
Bei dieser Funktion werden die Daten mit korrekter Parität in das Schieberegister 31
eingegeben.
Einstellen mit der Adresse B:
Die Daten werden ohne Parität in das Schieberegister 31 eingegeben.
Einstellen mit der Adresse C:
Die Steuerlogik 32 wird in der folgenden Weise aufgesetzt:
Verschiebung um 0 bis
15
15
1 Einstellimpuls (SET)
-Einsteüirnpuisaufder
Leitung ADL für den
Schalter24 (Fig. 1)
Leitung ADL für den
Schalter24 (Fig. 1)
Wie zu sehen ist bilden die Bits 0 und 1 eine Reserve für eine mögliche spätere Zusatz-Steuerfunktion.
Das Bit 2 dient zur Einstellung des Schalters 24 in Γ i g. 2, und es wird über die Leitung ADL übertragen. Es
dient, wie bereits mehrfach erwähnt wurde, der Einstellung des Schalters 24 derart, daß Information, die
über die Leitung FML übertragen wird, in da Adressenregister 23 in F i g. 2 gelangt.
Bit 3 dient zur Erzeugung eines Einstellimpulses SE
in dem Steuerdecodierer 34, der in jedem Subprozesso vorhanden ist Dieser Einstellimpuls dient zur Durch
schaltung einer Torschaltung, die aufgrund der übertra genen Steuerinformation oder auch Abfühlinformatioi
nach der Decodierung im Decodierer 34 ausgewähl wurde. Diesem Steuerimpuls ist also die Ietzti
Zeitsteuerfunktion bei der Durchführung einer Funküoi
übertragen worden.
Die Bits 4 bis 7 schließlich geben in binärer Codierunj
die Verschiebungslänge an, um die eine seriell· Verschiebung von Information, insbesondere in dei
Schieberegistern der Subprozessoren, durchgeführ werden soll. Diese binäre Codierung der Verschiebungs
länge wird im Steuerdecodierer 34 des jeweiligei Subprozessors in die erforderliche Anzahl von Schie
beimpulsen umgewandelt oder in ein Taktsigna bestimmter Dauer, das die gewünschte Menge ai
Zcitiaktirnpuläen, die in einem Subprozessor ioka
erzeugt werden, zu den Schieberegistern gelangen läßt Es handelt sich hierbei cim die synchrone odei
asynchrone Übertragung, die bereits im Zusammenhanj mit den F i g. 4,4a und 5 ausführlich erläutert wurde.
Die Funktion des Abfühlregisters 33 wird mit Hilf« der Adressen D und £ gesteuert. Das Abfühlen mit dei
Adresse Dbedeutet, daß der Inhalt des Schieberegister
abgefühlt und zu diesen Daten die korrekte Paritä generiert wird. Bei der Steuerung mit der Adresse I
wird folgendes abgefühlt:
Reserve
Paritätsprüfung der Information im Schieberegister
"Status des Verschiebetores
Die Steuerlogik 32 dient zur Durchführung mehrerer Aufgaben. Zunächst obliegt ihr die Zählung der
Verschiebungsschritte und damit die Feststellung der gesamten Verschiebungslänge, die mit einer durch die
Adresse C im externen Steuerregister 30 aufgesetzten Information definiert wird.
Ferner wird die Leitung ADL aufgesetzt, wie es durch Bit 2 der im Steuerregister 30 mittels der Adresse C
aufgesetzten Information spezifiziert ist.
Wenn Bit 3 (vgl. Fig.3) der mittels Adresse C im Steuerregister 30 aufgesetzten Information eine binäre
Fins ist, dann wird von der Steuerlogik ein Einstellimpuls SFTauf eine Einstelleitung gegeben, die sich in der
Sammelleitung 38 in F i g. 3 befindet und nicht gesondert dargestellt ist. Es ist diejenige Leitung, die, wie bereits
zuvor schon erläutert wurde, eine Torschaltung steuert, die als letzte Funktion eines Steuer- oder Abfühlauftrages
in dem ausgewählten Subprozessor eine Übertragung innerhalb des Subprozessors oder nach außen zur
Schnittstelle oder zu einem anderen Subprozessor vornimmt oder sperrt, je nach dem, welche Funktion das
von diesem Signal gesteuerte Tor innerhalb des Datenflusses wahrzunehmen hat.
Diese durch Bit 3 der mit der Adresse Caufgesetzte
Information dient zur Erzeugung des Einstellimpulses SET in der Steuerlogik 32 in F i g. 3. Er wird dort
generiert, wenn das Torsteuersignal für die Übertra gung der gewünschten Anzahl von Verschiebeimpulser
wieder abgeschaltet ist. Gegebenenfalls kann dei Zeitpunkt für die Erzeugung des Einstellimpulses SEI
auch verzögert erfolgen, nachdem die Rückflanke de« Torsteuersignals festgestellt wurde. Dieses gilt sowoh
für das Torsteuersignal, das für die Übertragung vor Adressen als auch Daten für die notwendige Verschiebung
sorgt. Das Einstellsignal SET wird in dem Subprozessor zu einer weiteren Torschaltung geleitet
deren anderer Eingang an einer Informationsleitung liegt, über die bestimmte Schieberegister in dem
Subprozessor parallel geladen werden können. Außerdem kann das Einstellsignal 5£Tin dem ausgewählten
Subprozessor logisch mit anderen Signalen verkniipfl werden, die beispielsweise durch die Decodierung einer
internen Adresse gewonnen werden. Eine weitere Verknüpfung kann auch mit einem Signal erfolgen, das
durch das Signal einer bestimmten Bitstelle im Datenregister erzeugt wird. Mit Hilfe des Einstellimpulses
SET ist es möglich, den Parallelbetrieb interner Register zu steuern.
Wenn schließlich eine Adresse verschoben werden soll und die Verschiebung 14 Schritte betragen soll, dann
werden 8 + 1 Bits aus dem Schieberegister 31 ausgesendet, denen 4 + 1 Nullbits folgen.
Obwohl die Anlage mit einer Byteorganisation von 8 Informationsbits plus einem Paritätsbit je Byte
arbeitet, können aber beliebige Datenkonfigurationen gewählt werden, von denen die Adressenkonfiguratio-
nen, die noch erläutert werden, als Beispiel dienen können.
Die Sequenz der seriellen Datenübertragung ist der nachstehenden Darstellung zu entnehmen:
Verschieberichtung
Byte 1
0 1 2
höchster Stellenwert niedrigster Stellenwert
Es ist in dieser Darstellung zu erkennen, daß bei der Sequenz der seriellen Datenübertragung zunächst das
Paritätsbit (P), dann das hochstellige (0) und zum Schluß das niedrigstellige Bit (7) eines Bytes übertragen wird.
Es lassen sich beliebig viele Bytes durch Aneinanderkettung übertragen, wobei allerdings zu berücksichtigen ist,
daß die Zahl, die sich ieiziiich aus den gesamten
Verschiebeschritten bei einem Übertragungsakt zusammensetzt, nicht größer sein darf als die Zahl der
Verschiebeschritte, die sich maximal aus dem Umfang der gewählten Verschiebeschrittcodierung ergibt. Dieses
gilt streng nur für die Erzeugung der Länge des Toröffnungssignals aus der Codierung der Verschiebeschritte
für die Tore, über die Verschiebetakte übertragen werden, wie es beispielsweise aus F i g. 4
ersichtlich ist.
Wird hingegen eine Lösung nach Fig.5 gewählt,
dann ist der Umfang der Verschiebeschritte und damit die Zahl der übertragenen Bytes nicht durch eine solche
Codierung begrenzt, sondern sie wird innerhalb der Anlage auf andere Weise abgeleitet.
In F i g. 3 ist die Schaltkreisstruktur eines Subprozessors, beispielsweise des Subprozessors Pl oder Pn, in
einer etwas anderen Form dargestellt wie in Fig. 2. Die Funktion des Schalters 24, der Verschiebeschrittsteuerung
25 sowie der Register 22 und 23 und des Adressendecodierers und -vergleichers 27 ist in die
beiden Bauelemente 34 und 35 integriert, wobei die Schaltkreisstruktur 34 als Steuerdecodierer (CDEC) und
die Schaltkreisstruktur 35 als Adressendecodierer und Serien/Parallelwandler (ADEC& SD) bezeichnet wird.
Die Ein- und Ausgänge des Adressendecodierers und Serien/Parallelwandlers 35 sind der Ketteneingang CHI
und Kettenausgang CHO, die für den Betrieb von Matrizen vorgesehen sind, die später noch erläutert
werden. Dann gibt es einen Eingang und einen Ausgang, der mit BDT bezeichnet ist und für die byteweise
Datenübertragung vorgesehen ist. Schließlich ist noch ein mit MPD bezeichneter Ausgang vorhanden, der für
die subprozessorinterne Adressenvordecodierung verwendet wird.
Nicht besonders dargestellt in der zu einem Subprozessor, z. B. Pl, gehörenden Schaltkreisstruktur
sind auch ein Steuerregister sowie eine Zustands-Verriegelungsschaltung
für die Auftragsabfrage innerhalb eines Subprozessors. Diese Auftragsabfrage besteht
darin, daß in den Pausen zwischen den Bearbeitungen aufeinanderfolgender Aufträge mit Hilfe des Steuerprogramms,
das in den Subprozessoren gespeichert ist, das Auftreten bestimmter Bits in bestimmten Registern
überwacht wird, wobei diese Bits wieder für eine
ü Bedienungsanforderung eines Auftrages indikativ sind.
Ferner sind in der Schaltkreisstruktur eines Subprozessors Übertragungsregister 100, 101 in Fig. 10
vorgesehen, die für die Übertragung von Daten zu einem Subprozessor und für die Übertragung von einem
■»n Subprozessor zu der Schnittstelle oder einem anderen
Subprozessor vorgesehen sind. Die folgende Darstellung zeigt Adressenformate, die beispielsweise in dem
beschriebenen Subprozessor verwendet werden können:
O | I | *- | I. BYT | r | S. | 4 | 5 | SUBPROZESSOR-ADRESSE | 6 | 7 | Pl | 0 | BYTE | 2 | 3 | INTERNE ADRESSE NIEDRIGSTELLIG |
|
3 | INT. ADR. HÖCHST. |
1 | |||||||||||||||
Pi | |||||||||||||||||
W |
Dieses Adressenformat läßt insbesondere zwei Formen der Adressierung zu, von denen die eine die
sogenannte kurze Adressierung und die andere die sogenannte lange Adressierung ist.
Bei der kurzen Adressierung wird vom Programm des Wartungs- und Dienstrechners 11 in F i g. 1 nur ein Byte
als Adresse ausgesendet, das die Einheitenadresse und die hochstellige interne Adresse umfaßt. Die übrigen
Teile der Adresse bestehen aus O-Bits. Wie das Format der Darstellung erkennen läßt, erlaubt die kurze
Adressierung vier interne Adressen, und zwar die Adresse für die zuvor schon erwähnte Auftragsabfüh-
!ung, eine Adresse für eine gegebenenfalls erweiterte Auftragsabfrage, eine Adresse des Übertragungsregisters
100 in Fig. 10a, in das Daten von außen her
übertragen werden, und die Adresse des Übertragungsregisters 100 in Fig. 10b, von dem Daten nach außen
abgegeben werden. Außen bedeutet im vorliegenden Falle stets außerhalb des betrachteten Subprozessors.
Um diese Adresse über die Sammelleitung 14 in Fig. 1 zu übertragen, sind 14 Verschiebeschritte
erforderlich, und zwar ein Verschiebeschritt für das
Paritätsbit Pi, sechs Verschiebeschritte für die Subprozessoradresse,
zwei Verschiebeschritte für die interne hochstellige Adresse, die insgesamt das erste Byte der
Adresse bilden, sowie einen weiteren Verschiebeschritt für das Paritätsbit Pl und schließlich vier weitere
Verschiebeschritte für die Bits in der internen niedrigstelligen Adresse, die bereits Teil des zweiten
Bytes sind und im Falle der kurzen Adressierung stets binäre Nullen sind.
Mit den sechs Bitstellen der Subprozessoradresse lassen sich insgesamt 64 Subprozessoren adressieren.
Ferner verfügt dieses oben dargestellte Adressenformat über sechs Bits für die interne Adresse, so daß sich auf
ihr 64 interne Schaltkreiskomplexe, beispielsweise die genannten Register 100 und 101, und weitere in einem
Subprozessor vorhandene Schieberegisterketten adressieren lassen. Die früher schon erwähnten Reserve-Bits
0 und 1 können hier z. B. zur Adressenerweiterung verwendet werden.
Die lange Adressierung, die auch aus der obigen DarstelluEg des Adressenformats zu erkennen ist,
besteht aus einem ersten Byte zu insgesamt 9 Bits und einem zweiten Byte zu insgesamt 5 Bits. Bei der langen
Adressierung werden also noch vier niedrigstellige Adressenbits zur Adressierung von insgesamt 64'
internen Schaltkreiskomplexen verwendet.
Bei einem laufenden Subprozessor können eine Reihe von dynamischen Funktionen ausgeführt werden. Zu
diesen dynamischen Funktionen zählt die bereits erwähnte Auftragsabfrage mit dem nachstehenden
Format
0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | SUBPROZESSOR-ADHESSE | 6 |
SUB PROZESS. STATUS |
sowie die erweiterte Auftr;igsabfr;ige mil den Formai:
0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
MSP- ANFOKD. |
wahlfrei!
Aus dem Format der Auftragsabfrage ist zu erkennen, daß die Bits 0 bis 5 der Subprozessoradresse zugeordnet
sind und die Bits 6 und 7 dem Status des adressierten Subprozessors. Mit Hilfe einer derartigen Information
ist ein Subprozessor in der Lage, dem Wartungs- und Dienstrechner 11 in Fig. 1 über die Sammelleitung 14
und die Schnittstelle 12 seinen Zustand mitzuteilen. Das Bit 6 in diesem Format kann z. B. einer programmgesteuerten
Subprozessoranforderung PCUR und das Bit 7 der Mitteilung eines anormalen Zustandes in
irgendeinem Schaltkreiskomplex des Subprozessors vorbehalten sein.
Bei der erweiterten Auftragsabfrage können beispielsweise die Bits 0 bis 6 beliebigen, noch zu
definierenden Aufgaben zugeordnet werden; lediglich Bit 7 kann einer Anforderung (MSP REQ) des
Wartungs- und Dienstrechners 11 zugeordnet sein.
Die information bezüglich der Auftragsabfrage oder der erweiterten Auftragsabfrage wird über die Schnittstelle
MSPl in den Schaltkreiskomplex 35, genauer gesagt in die Schieberegister des Serien/Parallelwandlers
des selektierten Subprozessors eingegeben, wenn die entsprechende interne Adresse für diesen Schaltkreiskomplex
ausgewählt und der Einstellimpuls, der bereits vorher ausführlich erläutert wurde, erzeugt
wurde.
Für mikroprogrammgesteuerte Subprozessoren ist auch eine Möglichkeit der bytebreiten Übertragung von
und zu den Subprozessoren vorgesehen, <iie in den F i g. 10a und 10b dargestellt sind, überhaupt liegen der
Datenformatierung keine Beschränkungen auf, sie kann vielmehr sehr leicht von einem Format in ein anderes
transformiert werden — durch geeignete Wahl der Verschiebeimpulse und Breite der Senkenregister.
Fig. 10a zeigt das bytebreite Register 100 (XTU-
REG)(Hr die Übertragung eines Bytes von außen in den
selektierten Subprozessor über die Leitung 102. Dieses Byte kann über die Leitung 104 wieder seriell nach
außen übertragen werden oder in paralleler Form über die Leitung 106 im eigenen Subprozessor verfügbar
gemacht werden.
in ähnlicher Form erfoigt der Verkehr in Gegenrichtung über das Register 101, das in Fig. 10b dargestellt
ist. Das Byte wird in diesem Falle vom Subprozessor über die Leitung 107 parallel in das Register 101
(XFU-REG)übertragen und kann in serieller Form über
die Leitung 105 nach außen übertragen werden. Ebenso ist es auch mögih-h, über die Leitung 103 dieses Register
von außen her zu laden.
Das Register 100 empfängt also die Daten seriell vom Wartungs- und Dienstrechner 11 in F i g. 11 und kann sie
dem eigenen Subprozessor in paralleler Form zur Verfügung stellen. Das Register 101 dagegen empfängt
diese Daten parallel vom eigenen Subprozessor und kann sie seriell an den Wartungs- und Dienstrechner 11
in F i g. 1 übertragen.
Jedes dieser beiden genannten Register kann über die zuvor erläuterte kurze Adressierung erreicht werden.
Die Synchronisierung von Multibyteübertragungen erfolgt mit Hilfe von zwei Vt.ri'igelungsschaltungen
PCUR und MSPREQ (nicht dargestellt), die von den bereits erwähnten Bits 6 im Format der Auftragsabfrage
und von dem Bit 7 im Format der erweiterten Auftragsabfrage gesteuert werden. Die beiden genannten
Verriegelungsschaltungen können sowohl vom Wartungs- und Dienstrechner 11 in Fig. 1 als auch von
den jeweiligen Subprozessoren abgefragt werden. Die vom Bit 7 gesteuerte fMSy-flEOVerriegelungsschaltung
wird eingestellt, wenn die interne Adresse des Registers 100 in Fig. 10a eingestellt und über die bereits
im Zusammenhang mit der Fig.3 erläuterte Leitung der Einstellimpuls SET abgegeben wird. Die Rückstellung
dieser Verriegelungsschaltung kann jedoch nur durch den eigenen Subprozessor erfolgen.
Die vom Bit 6 des Formats der (einfachen) Auftragsabfrage gesteuerte Verriegelungsschaltung
PCUR wird von dem zugehörigen Subprozessor eingestellt. Seine Rückstellung erfolgt, wenn die interne
Adresse des Registers 101 ausgewählt und über die bereits erwähnte Leitung wiederum der Einstellimpuls
übertragen wird.
Für die Ausführung statischer Funktionen muß der Subprozessor vorher gestoppt werden, und zwar
entweder durch eine bestimmte Einstellung des nicht dargestellten Steuerregisters oder durch einen Fehlerstop
des Subprozessors. Alle Schieberegister innerhalb eines Subprozessors können mit der zuvor erwähnten
langen Adressierung ausgewählt werden. Wurde ein
bestimmtes selektiert, dann kann es seriell ausgelesen und auch seriell geladen werden.
Bezüglich der Länge der aus zu Ketten zusammengeschalteten
Verriegelungsschaltungen bestehenden Schieberegister gibt es prinzipiell keine Einschränkungen,
sie sind jedoch noch leicht und mit Vorteil zu handhaben bis etwa 28 (256) Stufen. Außerdem
empfiehlt es sich, wichtige Information, wie beispielsweise Prüfinformation, an den Anfang einer Kette zu
stellen, so aaß Prüfsignale vor der geprüften Logik ausgelesen werden können. Aus diesem Grunde
empfiehlt sich auch eine Sequenz der Datenübertragung, beginnend mit dem Paritätsbit, dem dann das
hochstellige Bit folgt, bis schließlich als letztes das niedrigstellige Bit übertragen wird. Die Bits müssen
längs eines Datenpfades sequentiell sein und dürfen nicht von einem anderen Signal unterbrochen werden.
Bei der Herstellung der Subprozessoren und der übrigen Teile der Anlage in hochintegrierter Technik ist
es durchaus möglich, daß ein Schieberegister nicht auf ein und demselben Chip unterzubringen ist, sondern,
daß je zwei oder mehr Chips notwendig sind. Es ergeben sich daraus zwangsläufig Unterschiede tischen den
Grenzen (CHB) der logischen Einheiten (LU) und physikalischen Einheiten, welch letztere beispielsweise
durch die Chipgrenzen gegeben sind. Aus Gründen der Austauschbarkeit von Schaltkreisen von Maschinen am
Einsatzort des Kunden im Fehlerfall ist es deshalb notwendig, festzustellen, innerhalb welcher physikalischen
Grenzen sich beispielsweise defekte Schaltkreise bewegen. Für diesen Zweck ist die Identifizierung von
physikalischen Grenzen von essentialer Bedeutung. In F i g. 11 sei beispielsweise für ein solches Schieberegister,
das aus seriellen Ketten von Verriegclungsschaltungen SRL besteht, eine solche physikalische Grenze
bei 110. Die Kette von Verriegelungsschaltungen ist daher so organisiert, daß die erste Stufe des
Schieberegisters nach der Grenze auf dem nächsten Chip eine sogenannte Prüfstufe CHK SRL ist, die über
die Leitung 118 erreichbar ist. Die danach folgende erste Stufe de:, Schieberegisters ist jedoch funktionell die
letzte Stufe LFSRL einer Funktionseinheit LU. Diese Stufen sind über die Leitungen 115, Ηβ, 117, 119 zu
erreichen. Zur Identifizierung der Chipgrenze (CHB) 110 ist der Ausgang 113 der Prüfstufe über einen
Inverter 114 mit dem Ausgang der letzten funktioneilen
Stufe LFSRL verbunden. Auf uiese Weise wird ein
Sprung in der Datenkonfiguration erzeugt, der mil bekannten technischen Mitteln identifizierbar ist.
Eine weitere Betriebsweise der Einrichtung zeigt Fig.9, bei der Matrizen (ARRJ90 für Schreib- und
Lesevorgänge angesteuert werden. Ein Dateneingangs-Schieberegister (DIR)9l, ein Adressenschieberegis-.er
(ADR)92 sowie ein Datenausgangs-Register (DOR)93,
die ebenfalls Schieberegister der bereits beschriebenen Art sind, sind über die Veibindungsieitungen 97 und 98
zwischen den genannten Registern zu einer Schieberegisterkette zusammengeschaltet Beschickt wird diese
Schieberegisterkette über die Eingangsleitung CHI; entnommen werden die Daten über die Ausgangsleitung
CHO(VgI. F ig. 3).
Beim Einschreiben von Daten in den Speicher 90 wird zunächst die Adresseninformation und unmittelbar
danach die einzuschreibende Information bereitgestellt, die dann mit Hilfe der Verschiebetakte so durch die
beiden Schieberegister 91 und 92 verschoben werden, daß am Ende der Verschiebung die vollständige Adresse
im Register 92 und die vollständigen Eingabedaten in dem Schieberegister 91 stehen. Die Adresseninformation
wird dann über die Leitung 95 an die Matrix angelegt, während die Eingabedatr über die Leitung 94
bcrcügcSiciii Werden.
Bei einem Lesevorgang kann man so vorgehen, daß zunächst die Adresseninformation bereitgestellt und
dann eine solche Anzahl von binären Nullen angeschlossen -vird, wie das Dateneingangs-Register 91 Stufen
aufweist. Es wird dann diese Gesamtinformation so lange verschoben, bis die vollständige Adresseninformation
wieder im Adressenregister 92 steht. Über die Leitung 96 wird dann das Datenavsgangsregister 93
parallel mit den Daten geladen, die aus der adressierten Speicherstelle ausgelesen wurden. Danach werden die
aus dem Speicher 90 ausgelesenen Daten aus dem Datenausgangs-Register 93 über die Ausgangsleitung
CWO herausgeschoben und an den benötigten Stellen
im eigenen Subproz.essor oder extern verfügbar gemacht.
Ein Vergleich mit Fig. 3 zeigt, daß die Dateneingangsleitung
CHf und die Datenausganpsleiti-ng CHO
jeweils an den Adressendecodierer und Serien/Paralielwandler 35 eines jeden Subprozessors angeschaltet sind.
Pie mit der Matrix zusammenhängenden Operationen werden also auch hier z. B. über den Steuerdecodierer
34 und den Schaltkreiskomplex 35 gesteuert.
Aber auch das Schnittstelleninformatioruregister 21
kann diesen Zweck erfüllen, wen.i es statt des
Schieberegisters im Adressendtcodier- und Serien/Parallelwandler 35 mit den genannten Schieberegistern 91,
92 und 93 zu einem Ring zusammengeschaltet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (22)
1. Steuereinrichtung zum Informationsaustausch
zwischen einer übergeordneten Steuerung und einer s beliebigen Anzahl von Verarbeitungseinheiten, die
sowohl aktiv als auch gestoppt sein können, jeweils über ein Adressenregister und Datenregister verfugen und über eine Daten- und Steuerleitung
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schnittstelle (12) der
übergeordneten Steuerung (11) ein Schieberegister (21) mit einer Länge vorgesehen ist, die der
Informationsbreite dieser übergeordneten Steuerung angepaßt ist, das im Sende- und Empfangsfalle
den parallel zugreifbaren Teil der zu übertragenden Information enthält, daß ferner beim Selektionsvorgang der Verarbeitungseinheiten durch die übergeordnete Steuerung deren Schieberegister zu allen
Adreßschieberegistern der während des Selekrions-Vorgangs parallel an die übergeordnete Schnittstelle
angeschlossenen Vcrarbciiungseinhciten in Reihe
geschaltet ist und daß nach dem Selektionsvorgang nur das Datenschieberegister der selektierten
Verarbeitungseinheit, das im Sende- und Empfangsfalle den parallel zugreifbaren Teil der zu übertragenden Information enthält, mit dem Schieberegister der übergeordneten Schnittstelle zu einem Ring
zusammengeschaltet ist, während alle übrigen Schieberegister abgetrennt sind, so daß der Informa- jo
tionsaustausch zwischen den zu einem Ring zusammengescharrten Schieberegistern durch eine Rotationsverschiebung erfolgt
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheiten (13; J5
F i g. 1) mehr oder weniger inte!..gente Subprozessoren (PX bis Pn) und die übergeordnete Steuerung ein
Warnings- und Diensi'.rechner (11) sind.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterscheidung zwischen
dem Selektionsvorgang und dem eigentlichen Informationsaustauschvorgang zwischen der
Schnittstelle (12) der übergeordneten Steuerung und den Verarbeitungseinheiten (13) eine einzige Steuerleitung (ADL) vorgesehen ist, an die von der
übergeordneten Steuerung ein Signal angelegt wird, das auf eine Umschalteinrichtung (24) in jeder
Verarbeitungseinheit einwirkt und den Selektionsoder den Informationsaustauschmodus bestimmt.
4. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragung von Information aus dem Wartungs- und Dienstrechner (11) oder aus einer
Verarbeitungseinheit (13), die bit- und byteserial erfolgt, von einer Steuereinrichtung (20) der
Schnittstelle (12) gesteuert wird, wobei die Information von dem Schieberegister (21) in der Schnittstelle
über eine abgehende Sammelleitung (26b) in das Adressen- (22) oder Datenschieberegister (23) einer
Verarbeitungseinheit (z.B. Pi) oder von dem Datenschieberegister einer Verarbeitungseinheit
über eine ankommende Sammelleitung (26c) in das Schieberegister in der Schnittstelle übertragen wird.
5. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Selektion einer Verarbeitungseinheit (Pi) die Steuerung des aus dem Schieberegister (21) der
Schnittstelle (12) und dem Datenschieberegister (22)
der selektierten Verarbeitungseinheit gebildeten
Schieberegisterringes für die Positionierung der Information im Schieberegisterring derart erfolgt,
daß die gewünschten Daten im Schieberegister erscheinen, indem die hierfür erforderlichen Schiebetaktsignale (CLS) von der Schnittstellensteuerung
(32) an die Stufen des Schieberegisterringes angelegt werden,
6. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenzahl des Schieberegisters (21) in der
Schnittstelle (12) entsprechend der verwendeten Informationsstruktur gewählt ist
7. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß
zur Abnahme der positionierten Information aus dem Schieberegister (31) der übergeordneten
Steuerung ein Paritätsbitgenerator (in 33) vorgesehen ist, der für die aus der angeschlossenen
Verarbeitungseinheit (Pi) übernommene Information die korrekte Parität erstellt und diese der
Information beigibt, um ein Ansprechen der
Fehlerkorrekturschaltungen der übergeordneten Steuerung zu verhindern, so daß auch Information
ohne Parität aus der angeschlossenen Verarbeitungseinheit übemehmbar ist
8. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche Z bis 7, dadurch gekennzeichnet daß
zur Paritätsprüfung der im Schieberegister (31) der übergeordneten Steuerung positionierten Information ein Paritätsgültigkeitssignal erzeugt wird, indem
das in der übergeordneten Steuerung aus den positionierten Informationsbits erzeugte Paritätsbit
mit dem in der dem Paritätsbit zugehörigen Position befindlichen Bit die Übereinstimmung festgestellt
wird.
9. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß
zur Eingabe von Information anstelle der positionierten Information in das Schieberegister (31) in der
übergeordneten Steuerung aus der übergeordneten Steuerung Information in der Form
a) von Informationsbits plus Paritätsbit oder
b) von Informationsbits plus einem invertierten Paritätsbit oder
c) von Informationsbits, wobei das Bit in der Position des Paritätsbits gegebenenfalls ein
Informationsbit der vorlaufenden Informationsgruppe unverändert bleibt,
bereitgestellt werden kann.
10. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
für eine gewünschte Verschiebung der Information in den genannten Schieberegistern (21, 22, 23;
F i g. 2) eine Verschiebesignal-Steuerung (SCTL; F i g. 5) vorgesehen ist, die von einem über eine zur
Steuerleitung (14; Fig. 1) gehörenden Verschiebesignal-Steuerleitung (CGL) übertragenen Verschiebesteuersignal derart gesteuert wird, daß dieses
Signal aus einer permanent lokal in der Verarbeitungseinheit erzeugten Taktimpulsreihe· (CLS) die
für die gewünschte Verschiebung erforderliche Zahl von Taktimpulsen ausblendet (asynchroner Betrieb).
11. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine gewünschte Verschiebung der Information in den genannten Schieberegistern (21, 22, 23;
F i g. 2) erforderliche Zahl von Taktimpulsen direkt
über die Verschiebesignal-Steuerleitung (CGS; F i g, 5) übertragen wird (synchroner Betrieb),
12. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß
die über die Verschiebesignal-Steuerleitung (CGL; Fig.5) übertragene Information die Angabe über
die gewünschte Zahl von Verschiebeimpulsen in codierter Form enthält, die in einem in den
Verarbeitungseinheiten (2. B. Pl; F i g. 3) vorhandenen
Steucrdecodierer (34) decodiert und in ein Taktimpuls-Ausblendsignal umgewandelt wird.
13. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalter (24; F i g. 2,6 und 9) eine Schaltersteuerung
(60,80) aufweist, welche die Umschaltung der Eingangsinformationsleitung (FML, 24b) auf das
zugehörige Adressenregister (23) über eine Anschlußleitung (24c) vornimmt, wenn sie ein Umschaltsignal
über eine Steuerleitung (ADL) von der Schnittstellensteuerung (20) empfängt und eine
Umschaltung der Eingangsinformationsleitung auf das zugehörige Datenregister (22) über eine
Anschlußleitung (24a) vornimmt, we;:fi sie ein
Steuersignal über eine Steuerleitung (27a) des verarbeitungseinheiteneigenen Adressendecodierers
und -vsrgleichers (27) empfängt, wenn er in
seinem angeschlossenen Adressenregister (23) die eigene Verarbeitungseinheitenadresse erkennt
14. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittstellensteuerung (12) zur Steuerung der Betriebsweise und der Informationsübertragung der
Verarbeitungseinheiten (13) über ein Steuerregister (30; Fig.3) ein Schnittstellen-Informationsregister
(31), eine Steuerlogikschaltung (32) sowie ein 3-Abfühlregister (33) verfügt, wobei das Steuerregister
adressengesteuert zu übertragende Information mit oder ohne korrekter Parität in das Schnittstellen-Informationsregister
eingibt und/oder die Steuerlogikschaltung (32) zur Übertragung von Steuerinformation
übi ;· die Sammelleitung (38) in die Steuerdecodierer
(34) der Verarbeitungseinheiten derart einstellt, daß diese ein Steuersignal an die Schalter (24)
liefern, wenn die zu übertragende Information als Adresse zu interpretieren ist, ferner in codierter
Form die Zahl der Verschiebeschritte und gegebenenfaüs einen Einstellimpuls (SET) abgibt und daß
schließlich das Abfühlregister (33) adressengesteuert zu einer nicht paritätshitversehenen Information, die
aus einer der Verarbeitungseinheiten empfangen wurde, die korrekte Parität erzeugt und/oder nach
einer vollständigen Rotationsverschiebung, bei der mindt3tens zwei Schieberegister, eines in der
Schnittstelle und eines in einer Verarbeitungseinheit vorübergehend zu einem Ring zusammengeschaltet ^
waren, eine Prüfung auf korrekte Parität und auf den Zustand einer UND-Schaltung (40; Fig.4) vornimmt,
um bei asynchronem Betrieb somit festzustellen, ob eine gewünschte Verarbeitungseinheit
noch an einer Verschiebeoperation arbeitet oder b0
schon mit einer neuen betraut werden kann.
15. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Adresseninformation aus einer Verarbeitungseinheitenadresse für die Selektion einer Verarbei- h-,
tungseinheit und einer internen Adresse für die interne Selektion von Schaltkreiskomplexen, wie
Schieberegistern, L jgikschaltungen, Leitungen in
einer Verarbeitungseinheit, besteht
16. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 15, insbesondere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Verarbeitungseinheit
(13) ein weiteres Schieberegister (100; Fig, 1OA oder 101; Fig. 10B) für eine parallele
Übertragung der gespeicherten Information in der Verarbeitungseinheit in Abhängigkeit von einem
Einstellimpuls (S£77vorgesehen ist
17. Steuereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet daß das Schieberegister (100;
F i g. 10A) über die Sammelleitung (FML) seriell von der Schnittstellen-Steuerung (12) mit Information
geladen und bei Auswertung des Einstellimpulses (SET) in einer Verarbeitungseinheit parallel in
diesem für eine weitere Verarbeitung verfügbar gemacht wird.
18. Steuereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet daß das Schieberegister (101;
Fig. 10B) in einer Verarbeitungseinheit bei der Auswertung eines Einstelltmpu'"es (SET) parallel
mit Information geladen wird, die danach seriell zur
Schnittstellen-Steuerung (12) übertragen wird.
19. Steuereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet daß aus dem Einstellimpuls (SET)\n einer Verarbeitungseinheit ein direktes Steuersignal
ableitbar ist indem ein durch Decodierung einer internen Adresse gewonnenes Signal mit dem
Einstellimpuls logisch verknüpft wird.
20. Steuereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Einstellimpuls (SET)\n
einer Verarbeitungseinheit ein Steuersignal ableitbar ist indem ein durch Decodierung einer internen
Andresse gewonnenes Signal logisch mit einem bestimmten Bitsignal der Information im Datenregister
(22; Fig.2) und mit dem Einstellimpuls verknüpft wird.
21. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Informationsaustausch mit Speichermatrizen (90; Fig.9) ein Informations-Eingangsregister (91),
sin Adressenregister (92) und ein Informations-Ausgangsregister (93), die alle als Schieberegister
ausgebildet sind, mit einem Schieberegister (z. B. 21) zu einem Ring zusammengeschaltet sind und zum
Einschreiben Information aus diesen Schieberegister in die Speichermatrix zunächst die Adresse
durch das Informations-Eingangsregister in das Adressenregister seriell durchgeschoben wird, so
daß die der Adresse unmittelbar folgende Eingangsinformation parallel in die adressierte Speichersteile
eingeschrieben werden kann, und daß zum Auslesen von Information zunächst wieder die Adresse duroh
das Informations-Eingangsregister seriell in das Adressenregister geschoben, dann die Information
an der adressierten Speicherstelle panllel ausgelesen
und in das Informations-Ausgangsregister parallel übertragen und schließlich seriell aus diesem
in ein angeschlossenes Schieberegister (z. B. 21) zur weiteren Vera'beitung hineingeschoben wird.
22. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Identifizierung physikalischer Grenzen von solchen Schieberegistern, die in Teilabschnitte
unterteilt, deren Teilabschnitte sich jedoch in anderen physikalischer. Bereichen, z. B. auf anderen
Chips, befinden, der ersten Stufe des Schieberegisters in dem neuen physikalischen Bereich eine
Prüfstufe (CHK SRL) vorgeschaltet, deren Ausgang über einen Inverter (114) mit der nächsten Stufe des
Schieberegisters in dem betreffenden physikalischen Bereich verbunden ist, so da1} auf diese Weise ein
feststellbarer Sprung in der Datenkonfiguration erzeugt wird, der die physikalische Grenze angibt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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- 1976-07-07 JP JP51080000A patent/JPS5853383B2/ja not_active Expired
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