CH646562A5 - Nachrichtenvermittlungsanlage mit einem vermittlungsnetzwerk. - Google Patents

Nachrichtenvermittlungsanlage mit einem vermittlungsnetzwerk. Download PDF

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CH646562A5
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Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
memory
interface unit
reserve
time slot
output
Prior art date
Application number
CH592179A
Other languages
English (en)
Inventor
Matthew Francis Slana
Henry Earle Vaughan
Original Assignee
Western Electric Co
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Publication of CH646562A5 publication Critical patent/CH646562A5/de

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
  • Detection And Prevention Of Errors In Transmission (AREA)
  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Nachrichtenvermittlungsanlage gemäs dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage unter Verwendung eines zeitanteilig benutzten Raummultiplex-Netzwerkes und Schnittstellenschaltungen mit Eingangs- und Ausgangspufferspeichern sowie Steuerspeichern ist in der US-PS 3 736 381 beschrieben. Zur Erreichung der erwünschten hohen Zuverlässigkeit einer unabhängig betriebenen Fernsprechvermittlungsanlage ist es allgemein üblich, die kritischen Bauteile der Anlage zu verdoppeln und parallel zu betreiben. Gewöhnlich spricht man davon, dass diese Bauteile sich entweder im «aktiven» Betrieb oder im «Reserve»-Betrieb befinden, und nur die von den aktiven Bauteilen der Anlage erzeugten Ausgangsinformationen werden als Ausgangsinformationen der Anlage anerkannt. Falls ein Fehler in einer aktiven Einheit festgestellt wird, vertauscht man die Rollen der beiden Einheiten, so dass die Reserveeinheit dann die aktive Einheit wird. Im normalen Betrieb enthalten beide Einheiten die gleichen Daten und Steuerinformationen, da beide Einheiten kontinuierlich auf den neuesten Stand gebracht werden. Dann kann eine Umschaltung vom aktiven Betrieb in den Reservebetrieb ohne wesentliche Zeitverzögerung oder Informationsverluste erfolgen. Eine solche Verdoppelung der Ausrüstungen ist zwar zuverlässig, erhöht aber den Aufwand der Anlage beträchtlich, so dass eine Anordnung mit vergleichbarer Zuverlässigkeit, aber ohne vollständige Verdopplung wünschenswert ist.
Nach dem Stand der Technik sind Anlagen, beispielsweise solche mit Multiprozessor-Aufbau vorgeschlagen worden, die mehrere aktive Einheiten und eine Reserve- oder Ersatzeinheit verwenden, die bei Ausfall einer der aktiven Einheiten in Betrieb genommen wird. Solche Anordnungen befriedigen jedoch bei Realzeit-Nachrichtenvermittlungsanlagen im allgemeinen nicht, weil ein beträchtlicher Datenverlust während derjenigen Zeit auftreten kann, die zur Aktivierung einer Reserveeinheit erforderlich ist, insbesondere, weil Steuerinformationen, die sich mit der Zeit ändern, zu der Reserveeinheit übertragen werden müssen.
In Zeitmultiplex-Vermittlungsanlagen, beispielsweise der in der obengenannten US-PS beschriebenen Anlage, werden PCM-Datenwörter, die Sprachabtastwerte darstellen, von einer Zeitmultiplexleitung in serieller Form empfangen, gepuffert und in serieller Form über ein Vermittlungsnetzwerk übertragen. In einer anderen, bekannten Anordnung, die in der GB-PS 1 349 823 beschrieben wird, werden die Datenwörter gleichzeitig über parallele Wege geschaltet. Beispielsweise belegt ein Wort mit 8 Bits gleichzeitig 8 Vermittlungswege, und zwar einen Vermittlungsweg für jedes Bit. Aus Gründen der Zuverlässigkeit ist für jedes Wort mit 8 Bits ein zusätzlicher Weg vorgesehen, der als Reserveweg benutzt werden kann, wenn ein Fehler bei einem der 8 anderen Wege auftritt. Eine solche parallele Vermittlungsanordnung ist jedoch in der Praxis für jede Vermittlungsanlage grosser Kapazität zu aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu beseitigen. Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Nachrichtenvermittlungsanlage, die
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die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale aufweist.
Entsprechend der Erfindung sind demgemäss die Anschlussleitungen (Amtsleitungen) einer Zeitmultiplex-Nachrichtenvermittlungsanlage und ihre zugeordneten Schnittstellenschaltungen in Gruppen unterteilt, und für jede Gruppe ist eine Reserve-Schnittstelleneinheit vorgesehen.
Eine Fehleranzeigeschaltung stellt Fehler in den Schnittstelleneinheiten fest und erzeugt Fehlersignale, die eine bestimmte Schnittstelleneinheit identifizieren, in der ein Fehler aufgetreten ist. Ferner können Schaltungen vorgesehen sein, die unter Ansprechen auf die Fehlersignale Daten von einer Anschlussleitung, die mit einer fehlerhaften Schnittstelleneinheit verbunden ist, zu der Reserveeinheit wegführt und das Netzwerk ferner so steuert, dass es Wege zu der Reserveeinheit anstelle der fehlerhaften Einheit herstellt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jede Zeitmultiplex-Anschlussleitung mit einer Eingangs-Schnitt-stelleneinheit, die an die Eingangsseite des Vermittlungsnetzwerks angeschlossen ist, und einer Ausgangs-Schnittstellen-einheit ausgestattet, die mit der Ausgangsseite des Vermittlungsnetzwerks verbunden ist. Jede Eingangs-Schnittstellen-einheit wandelt einen ankommenden, seriellen Strom von Datenbits in Datenwörter mit je mehreren Bits um und speichert die Datenwörter zeitweilig. Bei der hier als Beispiel beschriebenen Zeitmultiplex-Nachrichtenvermittlungsanlage stellt jedes dieser Datenwörter einen Abschnitt codierter Sprache dar, der von einer Eingangs-Schnittstelleneinheit über ein zeitanteilig betriebenes Raummultiplex-Netzwerk unter Steuerung von Zeitlagenspeichern zu einer Ausgangs-Zeitlagen-Schnittstelleneinheit übertragen wird. In der Aus-gangs-Zeitlagen-Schnittstelleneinheit werden Datenwörter zu einem seriellen Datenstrom multiplexiert, der über eine abgehende Zeitmultiplexleitung übertragen wird.
In jeder Schnittstelleneinheit sind Fehleranzeigeschaltungen vorgesehen, und wenn ein Fehler in einer aktiven Einheit festgestellt wird, so wird ein der fehlerhaften Einheit besonders zugeordnetes Fehlersignal erzeugt. Das Fehlersignal aktiviert eine Übertragungssteuerschaltung, die weitere ankommende Daten von der fehlerhaften Einheit zur Reserveeinheit wegführt. Danach werden die ankommenden PCM-Datenwörter über die Reserveeinheit zum Netzwerkanschluss gegeben, an den der Speicher der Reserveeinheit angeschlossen ist. Die durch das Fehlersignal aktivierte Übertragungssteuerschaltung ändert ausserdem die Informationen in den Zeitlagenspeichern, um eine Änderung der Netzwerkverbindungen durchzuführen. Entsprechend der Erfindung wird diese Änderung mit Hilfe autonomer Steuerschaltungen und ohne Beeinflussung der weiteren Gesprächsverarbeitungsfunktionen der Anlage erreicht. Ausserdem wird der Austausch von Ausrüstungen ohne wesentliche Verluste an codierter Sprache erzielt.
Bei einer beispielhaften Zeitmultiplex-Nachrichtenver-mittlungsanlage, beispielsweise der in der obengenannten US-PS beschriebenen Anlage, weist ein Datenstrom 128 PCM-Kanäle auf. Ein Netzwerkzyklus ist in 128 Zeitlagen unterteilt, und das Vermittlungsnetzwerk wird in jedem Zyklus 128mal neu geschaltet. In dieser Anlage weisen die Zeitlagenspeicher, die die zur Steuerung bei der Übertragung von Datenwörtern zum und über das Netzwerk benutzten Informationen enthalten, 128 Eintragungen auf. Um den Weg von Daten über das Netzwerk bei Auftreten eines Fehlers einer Schnittstelleneinheit zu ändern, müssen 128 Zeitlagen- • speicher-Eintragungen geändert werden. Um die Änderung aller 128 Eintragungen unter Steuerung des Zentralprozessors der Anlage durchzuführen, wäre ein beträchtlicher Anteil an Realzeit erforderlich, der zu einem Verlust einer grösseren Menge von Daten führen würde, die über die Anlage geschal3
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tet werden. Darüberhinaus unterbricht die für eine solche Änderung erforderliche Prozessorzeit die normalen Gesprächsverarbeitungsoperationen des Zentralprozessors oder beeinträchtigt diesen. Mit Vorteil sind Schaltungen zur autonomen Änderung der Zeitlageninformation eines vollständigen Speichers innerhalb eines Netzwerkzyklus vorgesehen. Da in jedem Netzwerkzyklus höchstens ein Sprachabtastwert von jeder von einer Vielzahl von sprachfrequenten Anschlussleitungen über das Netzwerk übertragen wird, führt die zur Änderung der Zeitlagenspeicher-Informationen erforderliche eine Netzwerkzyklusperiode zum Verlust von höchstens einem Sprachabtastwert jeder über das Netzwerk geführten Gesprächsverbindung. Bei einer üblichen Unterhaltung bleibt der Verlust eines solchen Sprachabschnittes unbemerkt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage mit Eingangs- und Ausgangs-Zeitlagenaustauscheinheiten einschliesslich Reserveeinheiten;
Fig. 2 eine Gruppe von Zeitlagen-Schnittstellenschaltungen;
Fig. 3 Zeitlagenspeicher zur Aufnahme von Steuerinformationen für Eingangs-Zeitlagenaustauscheinheiten;
Fig. 4 eine Reserve-Eingangs-Zeitlagenaustauscheinheit, die Steuerschaltungen zur Aktivierung der Reserveeinheit besitzt;
Fig. 5 und 6 Netzwerk-Zeitlagenspeicher zur Aufnahme von Informationen, die das Vermittlungsnetzwerk steuern und Schaltungen zur Änderung des Speicherinhaltes besitzen;
Fig. 7 Ausgangs-Zeitlagenspeicher für Informationen, die Ausgangs-Zeitlagenaustauscheinheiten steuern ;
Fig. 8 eine Gruppe von Ausgangs-Zeitlagenaustauschein-heiten;
Fig. 9 eine Reserve-Ausgangs-Zeitlagenaustauscheinheit mit Steuerschaltungen zur Aktivierung der Reserveeinheit;
Fig. 10 ein Vermittlungsnetzwerk und
Fig. 11 die Zuordnung der Fig. 2-10.
In Fig. 1 ist eine Zeitmultiplex-Nachrichtenvermittlungs-anlage ähnlich der in der obengenannten US-PS 3 736 381 beschriebenen Anlage dargestellt. Eine solche Anlage enthält eine Multiplex-Endstelle 153 zum Multiplexieren von Informationen einer Vielzahl von Anschlussleitungen 152 auf eine Zeitmultiplexleitung und umgekehrt in bekannter Weise. Bei dem Ausführungsbeispiel können Eingangsinformationen von 128 Anschlussleitungen, beispielsweise den Leitungen 152, auf einen einzigen Zeitmultiplexweg 154 multiplexiert werden. Eine Gruppe solcher Zeitmultiplexwege 154 ist mit Eingangs-Zeitlagenaustauscheinheiten 110 verbunden, die wiederum an ein Vermittlungsnetzwerk 180 angeschlossen sind. Die Ausgangsanschlüsse des Vermittlungsnetzwerkes 180 sind mit Ausgangs-Zeitlagenaustauscheinheiten 170 verbunden, deren Ausgangssignale über Zeitmultiplexwege 155 zur Multiplex-Endstelle 153 übertragen werden.
Ein Zentralprozessor 150 steuert die Anlage unter Zugriff zu den verschiedenen Einheiten mit Hilfe eines peripheren Bus 158. Der Prozessor kann beispielsweise ähnlich dem Prozessor 1A ausgebildet sein, der beschrieben wird in «The Bell System Technical Journal», Band 56, Nr. 2, Februar 1977, Seiten'119-312. Mit Hilfe einer kombinierten Abtaster- und Signalverteilereinheit 151, deren Funktionen auf dem Fernsprechgebiet bekannt sind, stellt der Zentralprozessor 150 den Betriebszustand der an die Anlage angeschalteten Anschlussleitungen fest und steuert die Multiplex-Endstelle 153. Die Zeitlagenaustauscheinheiten 110,170 und das Vermittlungsnetzwerk 180 werden mit Hilfe von Zeitlagenspeichern 125, 165 bzw. 145 gesteuert. Die Zeitlagenspeicher nehmen die Steuerinformation vom Zentralprozessor 150 über den peripheren Bus 158 auf. Die Anlage besitzt ferner einen Taktgeber 130 und einen Zeitlagenzähler 131. Diese Einheiten liefern zusammen die für die Anlage erforderliche Zeitsteuerung in bekannter Weise. Bei der als Beispiel gewählten Anlage ist jeder Zeitzyklus oder Zeitrahmen der Anlage in 128 Zeitlagen unterteilt. Der Zeitlagenzähler 131 ist dabei ein Binärzähler mit 8 Bits, der von Null bis 255 zählen kann. Mit Hilfe eines solchen Zählers können die verschiedenen Schaltungen der Anlage bis zu zwei Impulse je Zeitlage erhalten.
Eine Nachrichtenvermittlungsanlage unter Anwendung der hier beschriebenen Prinzipien wird beschrieben in «The Bell System Technical Journal», Band 56, Nr. 7, September 1977, Seiten 1015-1320.
Fig. 2 zeigt eine zusammengehörige Gruppe von sieben Eingangs-Zeitlagenaustauscheinheiten 0 bis 6. Eine Reserveeinheit 7 ist in Fig. 4 dargestellt. Die Einheiten 0 bis 6 sind hinsichtlich ihres Aufbaus identisch, so dass nur eine dieser Einheiten, nämlich 0, hier beschrieben werden soll. Die Einheit 7 beinhaltet zusätzliche Gatterschaltungen und soll nachfolgend erläutert werden. Unter normalen Betriebsbedingungen sind die Einheiten 0 bis 6 aktiviert und verarbeiten Eingangsdaten, während die Reserveeinheit 7 frei ist. Diese spezielle Gruppe von sieben zusammengehörigen Einheiten und einer Reserveeinheit ist nur zur Erläuterung gewählt worden. Es wird davon ausgegangen, dass eine grosse Vermittlungsanlage eine Vielzahl solcher Gruppen besitzt und dass die Grösse der Gruppen sich abhängig von den Erfordernissen der Anlage ändert.
Die Eingangsleitungen PC-0 bis PC-6 stellen sieben der in Fig. 1 gezeigten Leitungen 154 dar. Gemäss Fig. 2 ist die Eingangsleitung PC-0 mit einem Serien-Parallelwandler 210 verbunden, der den seriellen Strom von Datenbits in eine Serie von Datenwörtern mit je 8 Bits umwandelt. Die 8-Bit-Wörter werden parallel auf den Leitungen DO bis D7 ausgegeben, die zu einem Pufferspeicher 220 führen. Die Leitung PC-0 ist ausserdem mit einem Schreibadressenzähler 211 verbunden, der die nächstfolgende Adresse für den Pufferspeicher 220 jedesmal dann erzeugt, wenn acht serielle Datenbits von der Leitung PC-0 empfangen worden sind. Die erzeugte Adresse wird dem Pufferspeicher 220 mit Hilfe einer Adressenaus-wahlschaltung 221 zugeführt, und eines der parallel auf den Leitungen DO bis D7 erscheinenden Datenwörter wird jeweils dann in den Pufferspeicher geschrieben, wenn eine neue Schreibadresse zugeführt wird.
Für jede Eingangs-Zeitlagenaustauscheinheit ist ein Zeitlagenspeicher vorgesehen. Acht Zeitlagenspeicher TSM-0 bis TSM-7 gemäss Fig. 3 entsprechen den Zeitlageneinheiten 0 bis 7. Jeder Zeitlagenspeicher enthält eine Vielzahl von Datenwörtern, die je eine Pufferspeicher-Leseadresse darstellen. Von jedem der Zeitlagenspeicher wird eine dieser Adressen zu der entsprechenden Zeitlagenaustauscheinheit übertragen, und zwar einmal während jeder Zeitlagenperiode. Die Adresse wird dem Speicher 220 mit Hilfe der Adressenaus-wahlschaltung 221 zugeführt.
Die Adressenauswahlschaltung 221 spricht auf Signale vom Zeitlagenzähler 331 an, die auf der Leitung TSCNT erscheinen, und gibt Schreib- und Lesesteuersignale sowie Schreib- und Leseadressen zum Pufferspeicher 220. Der Zeitlagenzähler 131 liefert zwei Signale während jeder Zeitlagenperiode, wie oben angegeben, die eine erste und eine zweite Hälfte für jede Zeitlage definieren. Die Adressenauswahlschaltung 221 wird während des ersten Halbzyklus der Zeitla-genperiode aktiviert, um eine Schreibadresse und entsprechende Schreibsteuersignale zum Pufferspeicher 220 zu geben, und während des zweiten Halbzyklus der Zeitlagenperiode, um eine Leseadresse und entsprechende Lesesteuersignale zum Pufferspeicher 220 zu übertragen.
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gnale und stellen Paritätsfehler fest. Schaltungen dieser Art sind bekannt. Die Paritätsschaltung 224 nimmt die 8 parallelen Datenbits, die auf den Leitungen DO bis D7 auftreten sowie die Schreibadresse auf und erzeugt ein Paritätsbit über das kombinierte Adressen- und Datenwort. Wenn das Schreibsignal und die Adresse dem Pufferspeicher 220 mit Hilfe der Adressenauswahlschaltung 221 zugeführt werden, speichert der Pufferspeicher das 8-Bit-Datenwort auf den Leitungen D0-D7 zusammen mit dem von der Paritätsschaltung
224 auf der Leitung PAD1 erzeugten Paritätsbit. Beim Lesen des Pufferspeichers 220 wird ein 8-Bit-Datenwort zum Paral-lel-Serienwandler 240 übertragen und der Paritätsschaltung
225 zugeführt.
Zusätzlich wird das gespeicherte Paritätsbit auf der Leitung PAD2 an die Paritätsschaltung 225 gegeben. Diese nimmt ausserdem die Leseadresse über das Kabel MO auf. In der Paritätsschaltung 225 wird ein neues Paritätsbit für das gespeicherte Datenwort und die Leseadresse berechnet und mit dem vom Speicher auf der Leitung PAD2 empfangenen Paritätsbit verglichen. Wenn eine Nichtübereinstimmung auftritt, wird ein Fehlersignal auf der Leitung EOI erzeugt. Die Paritätsschaltung 225 erzeugt ausserdem eine Parität für die 8 Datenbits getrennt von dçr Adresse und überträgt dieses Paritätsbit über die Leitung PD zum Parallel-Serienwandler 240. Der Wandler fügt die Paritätsbits in einen seriellen Datenstrom ein, der aus den parallelen, vom Pufferspeicher 220 über die Leitungen R0-R7 empfangenen Bits erzeugt wird. Die Paritätsschaltung 226 nimmt den seriellen Datenstrom und die Parität von der Leitung 10 auf, berechnet die Parität für nur die Daten und vergleicht sie mit dem begleitenden Paritätsbit. Jede Nichtübereinstimmung führt zur Erzeugung eines Fehlersignals auf der Leitung E02. Die Anordnung unter Verwendung der Paritätsschaltungen 224,225 und 226 stellt lediglich ein Beispiel für ein Fehleranzeigeverfahren dar. Es kann jedes andere Fehleranzeigeverfahren zur Lieferung von Fehlersignalen benutzt werden. Ein einzelnes Fehlersignal anstelle der hier dargestellten zwei Fehlersignale kann ebenfalls ausreichend sein.
Die Zeitlagenaustauscheinheiten 1-6 sind auf ähnliche Weise wie die Einheit 0 ausgerüstet und erzeugen Fehlerangaben auf den Fehlerleitungen Ell, E12-E61, E62. (In der Zeichnung sind nur die Leitungen E61 und E62 gezeigt.) Die Fehlerleitungen EOI, E02 bis E61, E62 sind mit der in Fig. 4 dargestellten Steuerschaltung verbunden und werden nachfolgend beschrieben. Die Fehlersignale werden ausserdem dem Prozessor 150 über den peripheren Bus 158 zu Wartungszwecken zugeführt. Mit Vorteil findet engsprechend der Erfindung im Falle eines Fehlers eine autonome Aktivierung einer Reserveeinheit ohne Eingreifen des Prozessors statt, wodurch ein merkbarer Verlust von Zeit oder Daten vermieden wird.
Fig. 4 zeigt die Eingangs-Zeitlagenaustauscheinheit 7, die die Reserveeinheit für die Zeitlagenaustauscheinheiten 0 bis 6 ist. Die Einheit 7 weist Schaltungen zur autonomen Aktivierung der Reserveeinheit auf, wenn ein Fehlersignal auf einer der Leitungen EOI, E02 bis E61, E62 auftritt. Die Schaltungen gemäss Fig. 4 weisen eine Vielzahl von ODER-Gattern 450 und eine Vielzahl von UND-Gattern 452 sowie eine entsprechende Zahl von Flip-Flops EN0 bis EN6 auf. Ein Fehlersignal auf einer der Fehlerleitungen EOI, E02 bis E61, E62 aktiviert eines der ODER-Gatter 450 und eines der UND-Gatter 452 zur Einstellung eines entsprechenden Flip-Flops der Flip-Flops EN0 bis EN6. Beispielsweise bewirkt ein Fehlersignal auf der Leitung E61 oder E62, dass das Flip-Flop EN6 eingestellt wird. Entsprechend führt ein Fehlersignal auf der Leitung EOI oder E02 zur Einstellung des Flip-Flops EN0. Die Q-Ausgänge dieser beiden Flip-Flops und der zugehörigen Flip-Flops EN5 bis ENI (in der Zeichnung nicht dargestellt)
sind mit dem ODER-Gatter 453 verbunden, dessen Ausgangssignal zur Einstellung des Eingangsbetätigungs-Flip-Flops 455 verwendet wird. Das Ausgangssignal dieses Flip-Flops wird den UND-Gattern 452 zugeführt und sperrt diese UND-Gatter, um die Einstellung mehr als eines der Flip-Flops EN0 bis EN6 für den Fall zu verhindern, dass mehr als eine der Zeitlagenaustauscheinheiten ein Fehlersignal erzeugt. Falls es erwünscht ist, einen Ausweichweg für den Fall mehrerer Schnittstelleneinheit-Ausfälle bereitzustellen, können zusätzliche Reserveeinheiten vorgesehen und auf ähnliche Weise aktiviert werden.
Die Ausgangsleitungen der Flip-Flops EN0 bis EN6 sind mit entsprechenden UND-Gattern einer Vielzahl von UND-Gattern 461 verbunden. Jeweils ein Eingangsanschluss der UND-Gatter 461 ist mit einer Leitung PC-0 bis PC-6 verbunden, die serielle Datenbitströme von der Multiplex-Endstelle 153 zu entsprechenden Eingangszeitlageneinheiten übertragen. Die Ausgangsanschlüsse der UND-Gatter 461 führen über ein ODER-Gatter 462 zum Serien-Parallelwandler 410 und zum Schreibadressenzähler 411. Demgemäss bewirkt die Aktivierung eines der UND-Gatter 461 durch ein Signal auf einer der Leitungen EN01 bis EN61, dass Daten von der entsprechenden Leitung PC-0 bis PC-6 zum Wandler 410 und zum Schreibadressenzähler 411 übertragen werden. Die beiden letztgenannten Einheiten arbeiten auf ähnliche Weise wie der Serien-Parallelwandler 210 und der Schreibadressenzähler 211, die oben in Verbindung mit Fig. 2 genannt worden sind. Entsprechend führen der Pufferspeicher 420, der Parallel-Serienwandler 440, die Adressenauswahlschaltung 421 und die Paritätsschaltungen 424,425 und 426 die gleichen Funktionen wie die entsprechend bezeichneten Schaltungen in Fig. 2 aus, die in Verbindung mit dieser Figur beschrieben worden sind.
Die Arbeitsweise der Schaltungen gemäss Fig. 4 lässt sich unter Bezugnahme auf ein spezielles Beispiel besser verstehen. Beispielsweise führt ein von der Paritätsschaltung 225 festgestellter Fehler zu einem Fehlersignal auf der Leitung EOI, wodurch das Flip-Flop EN0 in Fig. 4 eingestellt wird. Die Einstellung dieses Flip-Flops durch das ODER-Gatter 453 bewirkt die Einstellung des Betätigungs-Flip-Flops 455 und die Sperrung der UND-Gatter 452 zur Verhinderung einer weiteren Aktivierung der Schaltung durch Fehler, die in anderen Einheiten der zugehörigen Zeitlagenaustauscheinheiten auftreten. Darüberhinaus bewirkt die Einstellung des Flip-Flops EN0 die Betätigung eines der UND-Gatter 461, an dessen einem Eingang die Leitung PC-0 liegt. Nach Betätigung dieses speziellen UND-Gatters wird der serielle Daten-bitstrom, der normalerweise auf der Leitung PC-0 auftritt, zum Serien-Parallelwandler 410 und zum Schreibadressenzähler 411 über die Leitung 412 geführt. Im Serien-Parallelwandler 410 wird der serielle Datenbitstrom in 8-Bit-Wörter umgewandelt, die parallel auf den Leitungen 415 ausgegeben und zum Pufferspeicher 420 übertragen werden. Gleichzeitig liefert der Schreibadressenzähler 411 eine Adresse an die Adressenauswahlschaltung 421, die mit dem Pufferspeicher 420 über die Leitung 422 verbunden ist, wodurch Datenwörter unter Steuerung von Signalen vom Zeitlagenzähler 131 auf der Leitung TSCNT in sequentielle Adressen des Pufferspeichers 420 eingeschrieben werden.
Die Ausgangssignale der Flip-Flops EN0 bis EN6 werden ausserdem über die Leitungen EN01 bis EN06 einer Vielzahl von UND-Gattern 320 in Fig. 3 zugeführt. Jedes dieser UND-Gatter nimmt ausserdem ein Eingangssignal von einem der Zeitlagenspeicher 0 bis 6 auf, und eine Betätigung eines der UND-Gatter 320 bewirkt, dass der Inhalt einer Speicherstelle eines der Zeitlagenspeicher, der auf der entsprechenden Speicherausgangsleitung MO bis M6 auftritt, über das betätigte UND-Gatter 320 und das ODER-Gatter 321 zum Zeitlagen-
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Speicher 7 übertragen wird. Während des normalen Betriebs wird der Inhalt einer Speicherstelle jedes Zeitlagenspeichers über seine Ausgangsleitung (z.B. MO) in jeder Zeitlage unter Steuerung eines Signals vom Zeitlagenzähler 131 auf der Leitung TSCNT geführt. Demgemäss kann in einem Zeitrahmen von 128 Zeitlagen der Inhalt eines Zeitlagenspeichers einer fehlerhaften Einheit zum Zeitlagenspeicher TSM-7 übertragen werden.
Es sei jetzt mit dem Beispiel des vorhergehenden Abschnittes fortgefahren. Die Einstellung des Flip-Flops ENO führt zur Betätigung eines der UND-Gatter 320, mit dem das Speicherausgangskabel MO verbunden ist, und die dort erscheinende Information wird sequentiell unter Steuerung von Impulsen auf der Leitung TSCNT zum Speicher TSM-7 übertragen. Der Inhalt des Zeitlagenspeichers TSM-7 wird zur Adressenauswahlschaltung 421 geführt, wodurch der Inhalt des Pufferspeichers 420 über die Leitungen 416 und den Parallel-Serienwandler 440 zur Leitung 17 gegeben wird. Die Paritätsschaltungen 424 bis 426 können vorgesehen sein, um Paritätserzeugungs- und Prüffunktionen auf die gleiche Weise durchzuführen, wie in Verbindung mit den Paritätsschaltungen 224 bis 226 in Fig. 2 beschrieben. Die Paritätsschaltungen in der Einheit 7 erzeugen jedoch keine Signale, die zu einer Aktivierung der Schaltungen in der Einheit 7 führen. Sie dienen nur als Fehleranzeige für den Zentralprozessor 150 über den peripheren Bus 158. Fehlersignale auf den Leitungen E71 und E72 werden dem Zentralprozessor ebenso wie Fehlersignale auf den Leitungen EOI, E02 bis E61, E62 über den peripheren Bus 158 zugeführt.
Fig. 10 gibt im Prinzip eine Darstellung einer 8 x 8-Ver-mittlungsmatrix oder eines Vermittlungsnetzwerkes 180 mit UND-Gattern als Kreuzungspunkte, die selektiv unter Steuerung von Informationen aus Zeitlagenspeichem 145 in Fig. 5 und 6 betätigt werden. Eine Gruppe von 7 Zeitlagenspeichern ist vorgesehen, wobei ein Zeitlagenspeicher jedem Eingangs-anschluss des Vermittlungsnetzwerkes 180 zugeordnet ist. Beispielsweise sind die Speicher NM0 bis NM6 in Fig. 5 den Eingangsanschlüssen 10 bis 16 des Vermittlungsnetzwerkes 180 zugeordnet. Zusätzlich ist ein Achterspeicher NM7 in Fig. 6 in dem mit 600 bezeichneten Block dem Eingangsan-schluss 17 des Vermittlungsnetzwerkes 180 zugeordnet. Die Speicher NM0 bis NM6 in Fig. 6 sind identisch im Aufbau und enthalten jeweils Speicheränderungs-Steuerschaltungen
500, die nachfolgend beschrieben werden. Zur Vereinfachung wird nur die Schaltung des Speichers NM0 erläutert. Es sei darauf hingewiesen, dass die Schaltungen der weiteren Speicher, d.h. der Speicher NM1 (nicht gezeigt) bis NM6 den gleichen Aufbau aufweisen und äquivalente Funktionen auf die gleiche Weise ausführen. Der Speicher NM0 besitzt eine Speichereinheit 503 und eine Lese-Schreib-Zugriffsschaltung
501, der ein Eingangssignal vom peripheren Bus 158 und vom Zeitlagenzähler auf der Leitung TSCNT zugeführt wird. Der Speicher kann durch den Prozessor vom peripheren Bus durch Zuführen einer Schreibadresse und Daten an die Lese-Schreib-Zugriffsschaltung 501 geschrieben werden, wobei die Daten unter Steuerung eines Impulses vom Zeitlagenzähler 131 auf der Leitung TSCNT an der angegebenen Adresse in den Speicher geschrieben werden. Wie oben erwähnt, tritt ein Impuls auf der Leitung TSCNT zweimal in jeder Zeitlage auf, und die Lese-Schreib-Zugriffsschaltung 501 kann auf einen ersten Impuls unter Schreiben von Informationen in den Speicher und auf einen zweiten Impuls unter Lesen von Informationen aus dem Speicher ansprechen. Demgemäss können während jeder Zeitlagenperiode neue Informationen in den Speicher geschrieben werden, oder, wenn ein Schreiben nicht erforderlich ist, bleiben die Informationen im Speicher unverändert. Die Lese-Schreib-Zugriffsschaltung veranlasst den Speicher, seine Speicherstellen einmal jede Zeitlagenperiode sequenziell unter Erzeugung eines Datenwortes am Speicherausgangsanschluss 504 auszulesen. Diese Information wird zum Decoder 505 gegeben und dort unter Erzeugung eines besonderen Ausgangssignals auf dem Kabel 506 decodiert, das das UND-Gatter 620 oder eines der sieben, an das Kabel 506 angeschalteten UND-Gatter 630 betätigt. Das betätigte UND-Gatter überträgt einen seriellen Datenstrom auf der Leitung 10 zu einer der Ausgangsleitungen 0 bis 7.
Wie oben mit Bezug auf Fig. 2 und 4 beschrieben worden ist, führt ein Fehlersignal auf den Fehlerleitungen EOI, E02 bis E61, E62 zur Einstellung eines der Flip-Flops ENO bis EN6 und zu einem Ausgangssignal auf der entsprechenden Leitung der Leitungen EN01 bis EN61. Diese Leitungen sind in Fig. 6 mit einer entsprechenden Gruppe von UND-Gattern 601 verbunden. Jedes dieser UND-Gatter symbolisiert wiederum eine Vielzahl von UND-Gattern. Beispielsweise besitzt das UND-Gatter 601, mit dem die Leitung EN01 verbunden ist, als weiteren Eingang das Kabel 504. Dieses Kabel ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Kabel mit drei Adern, das ein 3-Bit-Datenwort führen kann, welches mit Hilfe des Decoders 501 unter Erzeugung eines 1-Aus8-Signals auf den Adern des Kabels 506 decodiert werden kann. Ein Signal auf der Leitung EOI bewirkt eine Betätigung derjenigen UND-Gatter 601, mit denen diese Leitung verbunden ist, wodurch ein aus der Speichereinheit 503 gelesenes 3-Bit-Datenwort über die UND-Gatter 601 und das ODER-Gatter 603, das symbolisch 3 getrennte ODER-Gatter mit je 6 Eingängen darstellt, zur Lese-Schreib-Zugriffsschaltung 605 geführt wird. Auf entsprechende Weise kann ein Signal auf der Leitung EN61 benutzt werden, um ein 3-Bit-Datenwort vom Speicher NM6 zur Lese-Schreib-Zugriffsschaltung 605 zu übertragen. Diese Schaltung nimmt vom Zeitlagenzähler 131 erzeugte Steuersignale von der Leitung TSCNT auf und schreibt bei Betätigung mittels eines vom ODER-Gatter 604 erzeugten Signals während eines ersten Teils einer Zeitlagenperiode Informationen in sequentielle Adressen des Speichers 610 ein. Das ODER-Gatter 604 kombiniert einfach nur die Signale auf den Leitungen EN01 bis EN61, um ein Betätigungssignal zu erzeugen, wenn ein Signal auf einer dieser Leitungen auftritt, d.h. wenn ein Fehlerzustand aufgetreten ist und eines der Fehler-Flip-Flops ENO bis EN6 eingestellt wurde. Wie oben erwähnt, ist der Zeitlagenzähler 131 ein 8-Bit-Binärzähler, der bis 256 zählen kann. Wenn der durch die Leitungen des Kabels TSCNT dargestellte Zählwert den Wert 0 erreicht, so leitet die Lese-Schreib-Zugriffsschaltung 605 bei Betätigung mittels des ODER-Gatters 604 das Einschreiben eines Datenwortes am Ausgang des ODER-Gatter 603 an der Speicherstelle 0 in den Speicher ein. Da die Anlage auf der Grundlage von 128 Zeitlagen arbeitet, kann ein neues Wort in die nächstfolgende Speicherstelle des Speichers bei jedem Weiterschalten des Zählers 131 eingeschrieben werden. Auf diese Weise kann während einer ersten Hälfte jeder Zeitlage ein Datenwort in den Speicher 610 geschrieben werden, und die Lese-Schreib-Zugriffsschaltung 605 liest unter Ansprechen auf ein Zeitlagenzähler-Ausgangssignal während der zweiten Hälfte jeder Zeitlage bei Betätigung durch das ODER-Gatter 604 ein Datenwort aus dem Speicher 610 und gibt es an den Decoder 612.
Wie oben in Verbindung mit Fig. 2-4 beschrieben worden ist, bewirkt das Auftreten eines Fehlers in einer der Eingangs-Zeitlagenaustauscheinheiten, dass Eingangsinformationen an die Reserve-Eingangs-Zeitlagenaustauscheinheit 7 gegeben und an die Leitung 17 in der richtigen Reihenfolge angelegt werden. Diese auf der Leitung 7 erscheinenden Informationen werden unter anderem den UND-Gattern 631 zugeführt, die mit Hilfe von Steuersignalen aktiviert werden, welche auf der Leitung 613 auftreten und vom Decoder 612 erzeugt werden. Die von der Zeitlagenaustauscheinheit 7 an die Leitung
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17 gegebenen Informationen sind unter Steuerung von Signalen auf einer der Leitungen EN01 bis EN61 gewonnen worden. Die gleichen Signale werden in Fig. 6 verwendet, um die UND-Gatter 601 zur Übertragung von Informationen von den entsprechenden Zeitlagenspeichern, nämlich den Speichern NMO bis NM6, zum Reserve-Zeitlagenspeicher NM7 zu betätigen. Demgemäss führt beispielsweise ein Fehler in der Zeitlagenaustauscheinheit 0 zur Übertragung von Informationen von der Leitung PC-0 zur Eingangs-Zeitlagenaus-tauscheinheit 7 und zum Anlegen dieser Informationen an die Leitung 17 unter Steuerung von Zeitlageninformationen von den Zeitlagenzählern TSM-0 bis TSM-7 in Fig. 3. Gleichzeitig werden Zeitlageninformationen vom Speicher NMO in Fig. 5 zum Netzwerk-Zeitlagenspeicher NM7 in Fig. 6 übertragen. Auf diese Weise werden auf der Leitung 17 erscheinende Informationen über das Vermittlungsnetzwerk 180 durch selektive Betätigung der UND-Gatter 631 geschaltet und an eine der Ausgangsleitungen 0 bis 6 auf genau die gleiche Weise und unter Steuerung der gleichen Informationen angelegt, die in Abwesenheit eines Fehlers in der Zeitlagenaustauscheinheit 0 aufgetreten wären. Man erkennt, dass eine gewisse Realzeit zur Durchführung der Datenübertragung erforderlich ist. Die Übertragung der Daten zwischen den Zeitlagenspeichern findet jedoch gleichzeitig statt, und die gesamte Übertragung kann während eines Zeitrahmens mit 128 Zeitlagen erfolgen. Während dieser Übertragungszeit können gewisse, auf der Leitung PC00 empfangene Informationen verloren gehen. Diese Informationen stellen jedoch Sprachabtastwerte von 128 verschiedenen Fernsprechunterhaltungen dar und bleiben bei den meisten Gesprächsverbindungen unbemerkt.
Die Leitungen 00-07 von Fig. 6 sind mit den Ausgangs-Zeitlagenaustauscheinheiten verbunden, die in Fig. 7-9 genauer dargestellt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht eine Ausgangs-Zeitlagenaustauscheinheit aus 7 identischen Schaltungsanordnungen, die in Fig. 8 mit 0' bis 6' bezeichnet sind, sowie einer Reserveeinheit 7'. Zur Vereinfachung soll nur eine der 7 identischen Einheiten beschrieben werden, nämlich die Einheit 0' in Fig. 8. Entsprechend der vorstehenden Erläuterung führt die Leitung 00 einen seriellen Datenbitstrom, der dem Serien-Parallelwandler 810 zugeführt wird. Dort wird der serielle Datenstrom in ein paralleles Datenwort mit 7 Datenbits umgewandelt, die an eine entsprechende Anzahl von Leitungen 821 in Fig. 8 gegeben werden, und ein für die Daten gebildetes Paritätsbit, das an die Leitung PDN am Ausgang des Wandlers 810 angelegt wird. Das 7-Bit-Datenwort wird über die Leitungen 821 an den Pufferspeicher 820 gegeben, während Schreibadressen- und Steuersignale dem Speicher von der Adressenauswahlschaltung 812 auf der Leitung 813 zugeführt werden. Eine geeignete Schreibadresse wird der Adressenauswahlschaltung 812 vom Zeitlagenspeicher TSMO-O über das Kabel 710 zugeführt, der einmal während jeder Zeitlage eine neue Schreibadresse liefert. Die Schreibadresse wird ausserdem zur Paritätsschaltung 824 gegeben. In dieser Schaltung wird das Paritätsbit auf der Leitung PDN mit der für das Datenwort auf den Leitungen 821 errechneten Parität verglichen, und falls ein Fehler festgestellt wird, wird ein Fehlersignal auf der Leitung E04 erzeugt. Zusätzlich wird die Parität der Schreibadresse und des Datenwortes erzeugt und auf die Leitung PADN1 gegeben, um beim Stattfinden der Schreiboperation in den Speicher geschrieben zu werden. Die Adressenauswahlschaltung 812 wählt unter Steuerung von Signalen, die der Zeitlagenzähler auf dem Kabel TSCNT erzeugt, eine Schreibadresse während eines ersten Abschnittes jeder Zeitlagenperiode und eine Leseadresse während des zweiten Abschnittes der Zeitlagenperiode. Ein Leseadressenzähler 811 wird einmal jede Zeitlage weitergeschaltet, um die nächstfolgende Leseadresse zu erzeugen, die an den Pufferspeicher 820 gegeben wird, derart, dass der Inhalt des Speichers in der Reihenfolge, in der er in den Speicher eingegeben worden ist, gelesen und auf die Leitungen 823 gegeben wird. Beim Lesen wird die während des Schreibens eingespeicherte Paritätsinformation auf die Leitung PADN2 gegeben, und die Paritätsschaltung 825 vergleicht diese Paritätsinformation mit der Parität für die Leseadresse und Daten und erzeugt ein Fehlersignal auf der Leitung E03, wenn ein Fehler festgestellt wird. Das aus dem Pufferspeicher gelesene und parallel auf die Leitungen 823 gegebene Datenwort wird im Parallel-Serienwandler 840 in einen seriellen Datenstrom auf der Ausgangsleitung PC00 umgewandelt. Auf entsprechende Weise können von den Leitungen 01 (nicht gezeigt) bis 06 empfangene Informationen durch die entsprechenden Ausgangs-Zeitlagenaustauschein-heiten 1' (nicht gezeigt) bis 6' unter Erzeugung von Fehlersignalen und Daten auf den entsprechenden Fehlersignalleitungen bzw. Datenleitungen verarbeitet werden.
Ein Fehlersignal auf einer der Fehlerleitungen E03, E04 bis E63, E64 bewirkt, dass ein entsprechendes Flip-Flop der Flip-Flop EX0 bis EX6 durch Betätigung der ODER-Gatter 950 und UND-Gatter 952 eingestellt wird. Eingangsanschlüsse der UND-Gatter 952 sind mit einem Ausgangsbetäti-gungs-Flip-Flop 960 verbunden, so dass sie bei Einstellung dieses Flip-Flops betätigt werden. Es sei angenommen, dass dieses Flip-Flop bei Abwesenheit von Fehlern unter Steuerung von Signalen des Zentralprozessors eingestellt wird, die über den peripheren, mit dem Einstelleingang des Flip-Flops 960 verbundenen Bus übertragen werden. Wenn eines der Flip-Flops EX0 bis EX6 eingestellt ist, wird das Betätigungs-Flip-FIop 960 mittels des ODER-Gatters 962 zurückgestellt, mit dem jedes der Flip-Flops EX0 bis EX6 verbunden ist. Die UND-Gatter 952 werden gesperrt, wenn das Flip-Flop 960 zurückgestellt ist.
Ein Fehler in einer der Ausgangs-Zeitlagenaustauschein-heiten, der durch ein Fehlersignal auf einer der Fehlerleitungen E03, E04 bis E63, E64 angezeigt wird, bewirkt, dass die fehlerhafte Zeitlagenaustauscheinheit aus dem Übertragungsweg genommen und die Daten, die über das Vermittlungsnetzwerk 180 geführt werden, zur Ausgangseinheit TSI-7 übertragen werden. Dies macht eine Abänderung der Informationen, die die Betätigung der Gatter 630 definieren, erforderlich, um eines der Gatter 620 zu betätigen, wodurch Informationen auf einer der Eingangsleitungen 10 bis 16 zur Ausgangsleitung 07 übertragen werden. Wie oben erläutert und in Fig. 5 und 6 dargestellt, steuern die Informationen eines der Zeitlagenspeicher NMO bis NM6 alle einem einzelnen Eingangsleiter 10 bis 16 zugeordneten Gatter, unabhängig von der Ausgangsbezeichnung. Demgemäss können die Informationen in allen Speichern NMO bis NM6 eine Abänderung erforderlich machen, wenn die Reserve-Ausgangs-Zeitlagen-austauscheinheit alle Daten empfangen soll, die für eine der anderen Einheiten bestimmt sind. Es sei beispielsweise angenommen, dass ein Fehler in der
Ausgangs-Zeitlagenaustauscheinheit 0' festgestellt wird und sich durch ein Fehlersignal auf einer der Leitungen E03 oder E04 zeigt. Nimmt man weiter an, dass kein früherer Fehlerzustand in den Zeitlagenaustauscheinheiten aufgetreten ist, so wird das Betätigungs-Flip-Flop 960 eingestellt, wodurch das Flip-Flop EX0 eingestellt werden kann. Daraufhin wird das Betätigungs-Flip-Flop 960 wieder durch das ODER-Gatter 962 zurückgestellt, wodurch eine weitere Betätigung der UND-Gatter 952 gesperrt wird. Weiterhin wird als Ergebnis der Einstellung des Flip-Flops EX0 und durch Betätigung desjenigen Inverters 961, der an das Flip-Flop EX0 angeschaltet ist, und des entsprechenden UND-Gatters 958 der Informationsfluss an der Einheit TSI-0 auf der Leitung PC00 gesperrt. Gleichzeitig wird durch Betätigung des an das Flip-
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Flop EXO angeschalteten UND-Gatters 954 und durch das entsprechende ODER-Gatter 956 auf der Leitung PC07 auftretende Information zur Ausgangsleitung PC 10 übertragen, die an die Multiplex-Endstelle 153 als eine der in Fig. 1 gezeigten Leitungen 155 angeschaltet ist.
Die Ausgangsleitungen EX01 bis EX6I der Flip-Flops EXO bis EX6 sind mit jedem der Netzwerk-Zeitlagenspeicher NMO bis NM6 verbunden, die je eine Speicheränderungs-Steuerschaltung 500 gemäss Fig. 5 enthalten. Der Speicher NMO ist als repräsentativ für die Netzwerk-Zeitlagenspeicher dargestellt. Wie oben erwähnt, enthält die Speichereinheit 503 128 Wörter mit 3 Bits, die angeben, welches der mit der Leitung 10 verbundene Gatter 630 des Vermittlungsnetzwerkes 180 zu betätigen ist. Im Falle des oben angegebenen Beispiels, bei dem ein Fehler in der Ausgangs-Zeitlagenaustauschein-heit 0' festgestellt worden ist, müssen alle 7 UND-Gatter 630, die an die Ausgangsleitung 00 angeschlossen sind, abgeschaltet werden, und statt dessen müssen entsprechende UND-Gatter 620, die an die Ausgangsleitung 07 angeschaltet sind, selektiv betätigt werden. Zu diesem Zweck muss jeder Code im Speicher, der die Ausgangs-Zeitlagenaustauscheinheit Null angibt, beispielsweise 000, so abgeändert werden, dass er die Ausgangs-Zeitlagenaustauscheinheit 7 bezeichnet, beispielsweise 111. Die Ausgangsleitungen EX01 bis EX61 der Fehler-Flip-Flops EXO bis EX6 sind mit einem Codierer 520 verbunden, der ein 3-Bit-Binärdatenwort erzeugt, das die Dezimalwerte 0 bis 6 darstellt. Im Fall des betrachteten Beispiels erzeugt der Decoder ein Binärwort 000, das im Vergleichswortregister 522 gespeichert wird. Wie oben erwähnt, wird der Netzwert-Zeitlagenspeicher 503 an sequentiellen Speicherstellen unter Steuerung eines Taktimpulses derart gelesen, dass jede Speicherstelle während jedes Zeitrahmens mit 128 Zeitlagen ausgelesen wird. Jedes aus dem Speicher 503 gelesene Datenwort wird an den Komparator 524 gegeben, und, falls eine Übereinstimmung zwischen dem aus dem Speicher 503 gelesenen Wort und dem Wort aus dem Vergleichswortregister 522 (z.B. 000) auftritt, erzeugt der Komparator an den UND-Gattern 525 ein Ausgangssignal. Eines dieser UND-Gatter, beispielsweise das an die Leitung EX01 angeschaltete Gatter, und eine der Agierschaltungen 527, beispielsweise die mit «ADD7» bezeichnete Schaltung, werden betätigt. Es handelt sich dabei um eine übliche Addierschal8
tung, die die Dezimalzahl 7 zu den auf dem Kabel 504 erscheinenden Daten, beispielsweise 000, unter Erzeugung eines Datenwortes, nämlich 111, addiert. Dieses Datenwort wird an eine ODER-Schaltung 528 gegeben, die das Daten-5 wort und ein Speicherschreib-Betätigungssignal an die Lese-Schreib-Zugriffsschaltung 501 zwecks Eingabe in den Speicher unter Steuerung eines Taktimpulses während einer Zeitperiode unmittelbar nach der Lesezugriffsperiode überträgt, wie oben beschrieben. Alternativ kann eine Schaltung zur 10 Erzeugung des Datenwortes 111 abhängig von einem Signal des Komparators 524 anstelle der UND-Gatter 525, der Addierer 527 und der ODER-Schaltung 528 benutzt werden.
Die Zeichnung zeigt, dass in der Schaltung gemäss Fig. 5 ein Binärwort entsprechend den Dezimalzahlen zwischen 1 15 und 7 zu aus dem Speicher gelesenen Wörtern mit Dezimalwerten zwischen 0 und 6 addiert werden, und zwar abhängig vom Signalzustand der Leitungen EX01 bis EX61, derart,
dass ein Datenwort mit dem Dezimalwert 7 die durch den Signalzustand der Leitungen EX01 bis EX61 angegebenen 20 Nummer der fehlerhaften Zeitlagenaustauscheinheit ersetzt. Entsprechend der obigen Erläuterung erfolgt diese Operation, mit deren Hilfe der Speicher auf den neuesten Stand gebracht wird, autonom, und die gleiche Folge von Operationen findet in jedem der Netzwerk-Zeitlagenspeicher NMO bis NM6 25 statt. Auf diese Weise werden alle Speicher in einem Zeitabschnitt auf den neuesten Stand gebracht, der bei dem Ausfüh-rungsbeispiel einem Zyklus mit 128 Zeitlagen entspricht. Die Vorteile dieser autonomen Operation sind unmittelbar zu erkennen, da der Speicher innerhalb eines Zyklus auf den 3o neuesten Stand gebracht werden und die Umschaltung von einer fehlerhaften Zeitlagenaustauscheinheit auf die Reserve-Zeitlagenaustauscheinheit stattfinden kann, wobei Verzögerungen vernachlässigt werden, die durch die elektronischen Schaltungen bei der Betätigung des Komparators und ähnli-35 eher Schaltungen eingeführt werden, die aber im Vergleich zurzeit eines Zyklus minimal sind. Schliesslich können im schlimmsten Fall über das Netzwerk während eines Zeitrahmens übertragene Daten teilweise oder vollständig verloren gehen. Diese Daten stellen jedoch ein einzelnes Codeelement 40 von jeweils einer grossen Zahl gleichzeitiger Fernsprechverbindungen dar und werden bei einer normalen Unterhaltung nicht bemerkt.
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10 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. 646562
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Nachrichtenvermittlungsanlage mit einem Vermittlungsnetzwerk (180), einer Gruppe von an das Vermittlungsnetzwerk angeschalteten Anschlussleitungs-Schnittstellenein-heiten (110,170), einer zugehörigen Gruppe von Nachrichten-übertragungs-Anschlussleitungen (154), die an die Schnittstelleneinheiten angeschlossen sind, und mit einer Vielzahl von den Schnittstelleneinheiten zugeordneten Zeitlagenspeichern (125,165) zur Steuerung der Datenübertragung über die Schnittstelleneinheiten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vermittlungsanordnung vorhanden ist, die umfasst: Fehleranzeigeschaltungen (220,221,224,225; 820, 821, 824, 825) zur Anzeige von Fehlern in den Anschlussleitungs-Schnittstellen-einheiten (110, 170) und zur Erzeugung von Fehlersignalen, die einen Fehler in einer identifizierbaren Schnittstelleneinheit der genannten Schnittstelleneinheiten angeben, eine Reserve-Schnittstelleneinheit (7), die an alle Anschlussleitungen der Gruppe von Anschlussleitungen angeschaltet ist,
    einen der Reserve-Schnittstelleneinheit (7) zugeordneten Zeitlagenspeicher (TSM-7) zur Steuerung der Datenübertragung über die Reserve-Schnittstelleneinheit, und Schaltungen (EN0-EN6,450,452,453,461,462), die unter Ansprechen auf die Fehlersignale Daten zwischen der Reserve-Schnittstelleneinheit und einer Anschlussleitung übertragen, welche mit einer durch die Fehlersignale identifizierten Schnittstelleneinheit der genannten Schnittstelleneinheiten verbunden ist, und die Informationen von einem Zeitlagenspeicher (TSM-0 bis TSM-6), welcher der durch die Fehlersignale identifizierten Schnittstelleneinheit zugeordnet ist, zu dem der Reserve-Schnittstelleneinheit (7) zugeordneten Zeitlagenspeicher (TSM-7) übertragen.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Fehlersignale ansprechenden Schaltungen (EN0-EN6,450,452,453,461,462) Fehler-Flip-Flops (EN0-EN6) zur Speicherung von Fehleranzeigen und Gatterschaltungen (452,453) aufweisen, die unter Ansprechen auf die Flip-Flops selektiv Informationen von den Anschlussleitungen zu der Reserve-Schnittstelleneinheit führen und Daten von den den Anschlussleitungs-Schnittstelleneinheiten (110, 170) zugeordneten Zeitlagenspeichern (125, 165) zu dem der Reserve-Schnittstelleneinheit zugeordneten Zeitlagenspeicher (TSM-7) übertragen.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, mit einer Taktschaltung (130), die eine Folge von sequentiellen Taktimpulsen erzeugt, welche je eine Zeitlage in jedem Zeitzyklus der Anlage definieren, wobei der Zeitzyklus eine vorbestimmte Anzahl von Zeitlagen enthält, und wobei die Zeitlagenspeicher (TSM-0 bis TSM-6) der Schnittstelleneinheiten (110,170) mit der Taktschaltung verbunden sind und wenigstens eine Speicheroperation in jeder Zeitlage ausführen können, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermittlungsanordnung so ausgebildet ist, dass sie unter Ansprechen auf Fehlersignale den gesamten Inhalt desjenigen Zeitlagenspeichers, der der durch die Fehlersignale identifizierten Schnittstelleneinheit zugeordnet ist, an den Zeitlagenspeicher (TSM-7) der Reserve-Schnittstelleneinheit (7) innerhalb eines Zeitzyklus der Anlage überträgt.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1, mit einem Vermittlungsnetzwerk-Zeitlagenspeicher (145) zur Speicherung von Informationen, die Verbindungen im Vermittlungsnetzwerk (180) zur Herstellung von Wegen zwischen Anschlussleitungs-Schnitt-stelleneinheiten (110,170) definieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermittlungsanordnung abhängig von den Fehlersteuersignalen den Inhalt der Vermittlungsnetzwerk-Zeitla-genspeicher (145) so ändert, dass die Reserve-Schnittstelleneinheit (7) anstelle der durch die Fehlersignale identifizierten Schnittstelleneinheit angeschaltet wird.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Vergleichsschaltungen vorhanden sind, die den Inhalt von
    Adressenstellen der Netzspeicher mit Daten vergleichen, die einer durch das Fehlersignal identifizierten Schnittstelleneinheit entsprechen, und Daten, die der Reserve-Schnittstellen-einheit zugeordnet sind, in jede Speicherstelle einschreiben, welche Daten enthält, die der durch die Fehlersignale identifizierten Schnittstelleneinheit entsprechen.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 1, bei der das Vermittlungsnetzwerk (180) Eingangsanschlüsse (10-16) und Ausgangsanschlüsse (00-06) aufweist, bei der die Anschlussleitungs-Schnittstelleneinheiten (110,170) eine Gruppe von Eingangs-Schnittstelleneinheiten (0 bis 6) und eine Gruppe von Aus-gangs-Schnittstelleneinheiten (0' bis 6') enthält, wobei je eine der Eingangs-Schnittstelleneinheiten jedem Eingangsan-schluss des Vermittlungsnetzwerkes und je eine der Aus-gangs-Schnittstelleneinheiten jedem Ausgangsanschluss des Vermittlungsnetzwerkes zugeordnet ist und die Vermittlungsanordnung einen Vermittlungsnetzwerk-Zeitlagenspeicher (145; NMO-NM6) entsprechend jedem Vermittlungsnetz-werk-Eingangsanschiuss aufweist, um Informationen zu speichern, die eine Verbindung von dem zugeordneten Vermittlungsnetzwerk-Eingangsanschluss zu einem gewählten Ver-mittlungsnetzwerk-Ausgangsanschluss definieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Reserve-Schnittstelleneinheit (7) einen Eingangsabschnitt und einen Ausgangsabschnitt aufweist, dass das Vermittlungsnetzwerk (180) einen Reserve-Eingangsanschluss (17), der mit dem Eingangsabschnitt (426, 440) der Reserve-Schnittstelleneinheit (7) verbunden ist, und einen Reserve-Ausgangsanschluss (07), der mit dem Ausgangsabschnitt (910) der Reserve-Schnittstelleneinheit (7') verbunden ist, und ferner einen Zeitlagenspeicher aufweist, der dem Reserve-Eingangsanschluss zugeordnet ist und Informationen speichert, die Verbindungen von dem Reserve-eingangsanschluss zu gewählten Ausgangsanschlüssen definieren, und dass die Vermittlungsanordnung so ausgelegt ist, dass sie unter Ansprechen auf die Fehlersignale Informationen von einem der Netzwerk-Zeitlagenspeicher (145), der dem an eine durch die Fehlersignale identifizierte Schnittstelleneinheit angeschalteten Netzwerkeingangsanschluss (10-16) zugeordnet ist, an den dem Reserve-Eingangsanschluss (17) zugeordneten Zeitspeicher überträgt.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermittlungsanordnung so ausgelegt ist, dass sie Informationen von einem dem Ausgangsabschnitt einer durch die Fehlersignale identifizierten Schnittstelleneinheit zugeordneten Zeitlagenspeicher (TSMO-O bis TSMO-6) zu dem Zeitlagenspeicher (TSMO-7) des Ausgangsabschnittes der Reserve-Schnittstelleneinheit überträgt und eine Speicheränderungsschaltung (500) aufweist, die so ausgelegt ist, dass sie den Inhalt aller Vermittlungsnetzwerk-Zeitlagenspeicher (145) derart ändert, dass er den Reserve-Vermittlungsnetzwerkaus-gangsanschluss (07) in jedem Speicherwert definiert, der den Ausgangsanschluss angibt, der an die durch die Fehlersignale identifizierten Anschlussleitungs-Schnittstelleneinheit angeschaltet ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheränderungsschaltung (500) eine Addierschaltung (527) aufweist, die so ausgelegt ist, dass sie zu der Ausgangsanschlüsse definierenden Information einen Wert gleich der Differenz zwischen dem Wert für die Bezeichnung einer durch die Fehlersignale identifizierten Ausgangs-Schnittstel-leneinheit (170) und dem Wert für die Bezeichnung der Reserve-Ausgangsschnittstelleneinheit (7') addiert.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8, mit einer Taktschaltung (130), die eine Folge von sequentiellen Taktimpulsen erzeugt, die je eine Zeitlage in jedem Zeitzyklus der Anlage definieren, welcher eine vorbestimmte Anzahl von Zeitlagen gleich der Anzahl von Adressenstellen in den Vermittlungsnetzwerk-Zeitlagenspeichern aufweist, und wobei die Vermittlungsnetz-
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    werk-Zeitlagenspeicher (145) an die Taktschaltung angeschlossen sind und wenigstens eine Speicheroperation in jeder Zeitlage ausführen können, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheränderungsschaltung (500) so ausgelegt ist, dass sie den gesamten Inhalt aller Vermittlungsnetzwerk-Zeitlagenspeicher (145) innerhalb eines Zeitzyklus der Anlage verändert.
CH592179A 1978-06-27 1979-06-25 Nachrichtenvermittlungsanlage mit einem vermittlungsnetzwerk. CH646562A5 (de)

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