DE3330474C2 - - Google Patents
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- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vermittlungsanlage zur
Herstellung von Zeitmultiplexverbindungen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Zur Sicherstellung der Betriebszuverlässigkeit sind, speicherprogrammgesteuerte Fernsprechvermittlungsanlagen
üblicherweise so aufgebaut, daß sie in einem gewissen Umfang
eine On-Line-Wartungsprüfung als Teil der Vermittlungssteuerung
sowie eine Off-Line-Diagnoseprüfung zur Lokalisierung der
Störungsquelle durchführen, nachdem eine Einheit aus dem Betrieb
genommen worden ist. Eine frühe Anlage dieses Typs ist die
Vermittlungsanlage "No. 1 ESS", die in der September-Ausgabe
1964 von Bell System Technical Journal beschrieben ist. Der
Wartungsplan dieser Anlage, der auf den S. 1961-2019 in der
genannten Literaturstelle beschrieben wird, sieht einen
verdoppelten Hauptprozessor vor, wobei jeder der Prozessoren
eine Anzahl von Arbeitsklassen der Basisstufe ausführt. Die
Wartungsprüfung der verdoppelten Prozessoren wurde periodisch in
der Klasse E der Basisstufe ausgeführt, wobei der Zustand sich
entsprechender, interner Prozessorknotenpunkte entweder
routinemäßig oder unter Programmsteuerung auf der Basis einer
gerichteten oder Abtastbetriebsweise verglichen wurde. Die
Wartung des Netzwerks war jedoch auf die Prüfung beschränkt, daß
ein und nur ein Wegauswahlrelais in dem im On-Line-Betrieb
laufenden Steuergerät der duplizierten Netzwerk-Steuergeräte
betätigt war, d. h. es könnte keine direkte Prüfung eines
Netzwerkweges selbst ausgeführt werden. Außerdem handelt es sich
bei der bekannten Anlage nur um ein Fehlererkennungsprogramm für
den Vermittlungsrechner, bei dem Vergleichsschaltungen die
Ausgangssignale der beiden Prozessoren vergleichen und bei
Nichtübereinstimmung programmgesteuerte Diagnoseprüfungen zur
Identifizierung des fehlerhaften Prozessors einleiten. Eine
direkte Prüfung von Netzwerkwegen wird nicht durchgeführt.
Ein weiteres Beispiel für die Verwendung einer On-
Line-Wartung, gefolgt von einer Off-Line-Diagnoseprüfung ist in
der US-PS 36 09 704 beschrieben. In dieser Patentschrift wird
ein Diagnoseprogramm zur Abtrennung einer "plappernden"
Speichereinheit von einer Vielzahl von Speichereinheiten
beschrieben, die über eine gemeinsame Adressensammelleitung
ansprechbar sind.
In der US-PS 41 49 038 wird eine weitere
Wartungsanordnung beschrieben, bei der in einer
Vermittlungsanlage zur Herstellung von Zeitmultiplexverbindungen
ein Prüfvektor über einen Zeitlagenweg des
Vermittlungsnetzwerkes übertragen wird, um die Durchgängigkeit
des Weges zu prüfen. Dabei verwendet diese bekannte
Schaltungsanordnung zur Aussendung und zum Empfang des
Prüfvektors dieselbe Schaltung, die dann auch feststellt, ob der
empfangene Prüfvektor einen Fehler enthält. Die Prüfung, ob ein
Zeitmultiplexweg fehlerfrei überträgt, wird demgemäß an einem
einzigen Punkt durchgeführt. Wenn der Zeitlagenweg sich als
nicht funktionsfähig herausstellt, führt die bekannte Anlage im
Off-Line-Betrieb eine Diagnoseroutine durch, um den Fehlerort zu
bestimmen.
Vor kurzem ist ein brauchbares Verfahren zur Off-Line-
Diagnose entwickelt worden, bei dem eine iterative
Codiereinrichtung benutzt wird, die als SAC-Einrichtung (von
signature Accumulating Chip = Kennzeichenakkumulierschaltung
bekannt ist. Dazu sei beispielsweise hingewiesen auf E. White
"Signature Analysis-Enhancing the Serviceability of
Microprocessor-Based Industrial Products" in IEGI′78
Proceedings, S. 68-76; R.A. Frohwerk "Signature Analysis: A New
Digital Field Service Method" in Hewlett-Packard Journal, Mai
1977, S. 2-8, und H.J. Nadig "Signature Analysis-Concepts,
Examples and Guidelines", a.a.O. S. 15-21. Die Arbeitsweise der
SAC-Einrichtung beruht darauf, daß ein vorgegebener Anreiz an
eine Schaltung oder eine Reihe von Schaltungen gegeben wird, die
an die SAC-Einrichtung angeschlossen sind. Wenn die SAC-
Einrichtung Gelegenheit gehabt hat, auf den Anreiz anzusprechen,
wird sie an ein Register angeschaltet, und der Inhalt des
Registers wird mit einem erwarteten Ansprechwort verglichen.
Wenn alle zwischenliegenden Schaltungen richtig arbeiten, sollte
sich bei dem Vergleich eine Übereinstimmung ergeben. Die Art
irgendeiner Nichtübereinstimmung zwischen dem Registerinhalt und
dem erwarteten Ansprechwort kann die Art des Fehlers angeben,
der zu der Nichtübereinstimmung geführt hat. Da die SAC-
Einrichtung einen vorbestimmten Anreiz zur Abgabe eines
erwarteten Ansprechwortes benötigt, dagegen aber die Anreize
(Sprach- oder Datennachrichten), die über
Nachrichtenvermittlungs-Netzwerkwerke laufen, im allgemeinen
nicht voraussagbar sind, ist es bisher nicht möglich gewesen,
SAC-Einrichtungen zur Durchführung einer On-Line-Prüfung für
Nachrichtenvermittlungswerke zu verwenden.
Die Lösung der sich daraus ergebenden Aufgabe ist im
Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Mit der Erfindung wird demgemäß ein neues Verfahren
offenbart, durch das SAC-Einrichtungen für eine On-Line-Prüfung
der Nachrichten- und Steuerwege in einer
Nachrichtenvermittlungsanlage benutzt werden können. Bei einem
Ausführungsbeispiel werden die SAC-Einrichtungen in einer
Nebenstellenanlage mit einem digitalen Zeitmultiplex-Netzwerk
oder -Koppelfeld verwendet, das zweckmäßig einem Typ entsprechen
kann, der von R.D. Gordon, H.G. Alles und G.D. Bergland in einem
Aufsatz "An Experimental Digital Switch for Data and Voice" in
ISS ′81 CIC, Montreal, 21.-25. September 1981, Session 21B,
Paper 3, beschrieben wird. Bei einer solchen Anlage werden
Pulscodemodulations- (PCM ) - "Mund"-Abtastwerte (Sendeabtastwerte)
von einer Vielzahl von Sprach- oder
Datenquellenanschlußschaltungen gesammelt, doppelt gepuffert in
einen bzw. aus einem Zeitlagenwechsler und dann als "Ohr"-
Abtastwerte (Empfangsabtastwerte) an
Bestimmungsanschlußschaltungen übertragen. Die
Vermittlungsfunktion wird in Form einer Serie von Speicher-zu-
Speicher-Transportbefehlen ausgeführt, die jede Speicherzelle
innerhalb des Adressenraums des Zeitlagenwechslers adressieren
können. Wenn die Anschlußschaltungen A und B Nachrichten für die
jeweils andere Schaltung haben, so werden die Nachrichten
während der jeweiligen Zeitlagen der Anschlußschaltungen A und B
in einem Rahmen aufgesammelt und können dann jeweils während der
entsprechenden Zeitlagen in einem nachfolgenden Rahmen an die
Anschlußschaltungen B und A gegeben werden. Wenn beide
Anschlußschaltungen A und B frei sind, so wird ein Frei
Code an die Anschlußschaltungen A und B gegeben, wobei
der Frei-Code ein Muster ist, das keine Störungen erzeugt.
Ein Merkmal für die Arbeitsweise des die Grundge
danken der vorliegenden Erfindung verwirklichenden Ausfüh
rungsbeispiels besteht darin, daß eine Routine-Wartung
von Netzwerkvermittlungswegen immer dann durchgeführt wer
den kann, wenn Adressenraum in Zeitlagenwechsler verfügbar
und eine Anschlußschaltung frei ist. Die Wartungsschaltung
gibt einen besonderen Prüfvektor in den verfügbaren Adres
senraum (freie Koppelfeld-Zeitlage) des Zeitlagenwechslers
ein und gibt außerdem dort die Adresse der freien Anschluß
schaltung als Bestimmungsstelle ein. Ein den Prüfvektor
begleitendes Flag, das nachfolgend gelegentlich Netzwerk-
oder Koppelfeld-Prüfflag genannt wird, aktiviert SAC-Ein
richtungen, die entlang des von dem Prüfvektor benutzten
Netzwerkweges (d. h. des gleichen Weges, den ein Sprach-
oder Datenabtastwert von einer der Anschlußschaltungen
benutzen würde) sowie entlang von Adressen- und Steuerwegen
verteilt sind, die aktiviert werden würden, um den Abtast
wert über den Netzwerkweg zu führen. Die SAC-Einrichtungen
sind an einen Wartungsweg angeschaltet, der zu einem gege
benen Zeitpunkt durch Wartungsprogramme gelesen werden
kann. Außerdem aktiviert das Netzwerkprüfflag einen Einlei
tungsweg vor der adressierten Anschlußschaltung, um den
Prüfvektor zum Zeitlagenwechsler-Eingangspuffer umzulenken,
der normalerweise Eingangsabtastwerte von der adressierten
freien Anschlußschaltung aufnehmen würde. Der Zeitlagen
wechsler überträgt dann den wiedergewonnenen Prüfvektor
an ein Bestimmungsregister in der Wartungsschaltung, wo
jede gewünschte Analyse durchgeführt werden kann. Wenn
der Prüfvektor zum Prüfbestimmungsregister zurückkehrt,
können die SAC-Einrichtungen, die geantwortet haben, durch
Wartungsprogramme im Steuerprozessor gelesen werden, um
die gewonnenen Kennzeichen mit den erwarteten Kennzeichen
zu vergleichen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnun
gen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein allgemeines Blockschaltbild einer als
Beispiel dargestellten Vermittlungsanlage
mit einer für eine On-Line-Wartung vorgese
henen SAC-Einrichtung:
Fig. 2 bis 6 Einzelheiten für die Lage und Betriebs
weise der SAC-Einrichtungen für einen An
schlußdatenspeicher, einen Zeitlagenwechs
ler, eine Wartungsschnittstelle, eine An
schlußsteuerschnittstelle und Eingangs
Ausgangspuffer-Schnittstellenschaltungen,
die allgemein in Fig. 1 dargestellt sind;
Fig. 7 zugehörige Signalkurvenformen einschließlich
des Netzwerkprüfflag.
In Fig. 1 ist auf der rechten Seite eine Gruppe
von Endgeräten 22-1 bis 22-8 dargestellt, die je einer
entsprechenden Anschlußschaltung 21-1 bis 21-8 zugeordnet
sind. Jedes dieser Endgeräte kann entweder ein Fernsprech
apparat oder ein digitales Endgerät (DTE von Digital
Terminal Equipment) sein. Ein Vermittlungsnetzwerk oder
Koppelfeld, das einen unter Steuerung eines Koppelsteuer
prozessors 16 arbeitenden Zeitlagenwechsler 23 enthält,
steuert die Herstellung von Verbindungen zwischen der Viel
zahl von Anschlußschaltungen 21. Neben weiteren Schaltungs
funktionen, die nicht im einzelnen erläutert werden müssen,
enthält eine Anschlußschaltung, die einen analog arbeiten
den Fernsprechapparat bedient, Schaltungen zur Umwandlung
analoger Sprachabtastwerte in (PCM)-Digitalsignale zur
Übertragung über den Zeitlagenwechsler 23 und umgekehrt.
Eine Anschlußschaltung, die ein Datenendgerät bedient,
enthält geeignete Schaltungen zur Durchführung der bekann
ten EIA-Schnittstellenfunktionen. Die Anschlußschaltungen
sollen nachfolgend allgemein als Anschlußschaltungen 21
bezeichnet werden.
Jede Gruppe von 8 Anschlußschaltungen, beispiels
weise 21-1 bis 21-8, ist an den Eingangsabschnitt 14 einer
jeweiligen Anschlußdatenschnittstelle angeschaltet. Die
Anschlußdatenschnittstelle ist zur Vereinfachung der Be
schreibung als unterteilt in getrennte Abschnitte 14 und
33 dargestellt. Ein PCM-Weg 15 verbindet den Eingangsab
schnitt 14 und ein PCM-Weg 27 verbindet den Ausgangsab
schnitt 33 mit der Anschlußschaltung 21.
Der Weg 15 liefert dem Eingangsabschnitt 14 der
Anschlußdatenschnittstelle ankommende, digitalcodierte
(PCM)-Sprach- oder Daten-("Mund")-Abtastwerte, die zu einer
anderen Anschlußschaltung vermittelt werden sollen. Jeweils
ein Abtastwert wird von jeder Anschlußschaltung während
jedes Abtastrahmens zum Weg 15 übertragen, und zwar unter
Steuerung von Zeit- und Anschlußadressiersignalen, die
von einer Adressier- und Zeitsteuerungsschaltung 109 über
den Steuerweg 26 geliefert werden. Die Anschlußschaltungen
21 nehmen PCM-Sprach- oder Daten-("Ohr")-Abtastwerte vom
abgehenden Abschnitt 33 der Anschlußdatenschnittstelle
über den Weg 27 auf.
PCM-Abtastwerte von den Anschlußschaltungen 21
werden von dem Eingangsabschnitt 14 der Anschlußdaten
schnittstelle zum Quellenabschnitt 11 eines Anschlußdaten
speichers übertragen, in welchem jeder Abtastwert an einer
zugeordneten Stelle gespeichert wird. Um eine Komplizierung
der Zeichnung zu vermeiden, sind nur eine Anschlußdaten
schnittstelle und nur ein Anschlußdatenspeicher gezeigt.
Es sei aber darauf hingewiesen, daß der Zeitlagenwechsler
23 normalerweise eine Vielzahl solcher Einheiten bedient.
Bei einem Ausführungsbeispiel kann ein einzelnes Vermitt
lungs-"Modul", bis zu sechs Anschlußdatenspeicher aufweisen,
die je vier Anschlußdatenschnittstellen zur Anschaltung
von insgesamt 1536 Anschlußschaltungen bedienen. Eine Viel
zahl solcher Module kann durch einen zugeordneten Adressen
raum im Programmspeicher des Zeitlagenwechslers, d. h. durch
Netzwerkzeitlagen, zur Anschaltung an ein Zeitmultiplex
koppelfeld (nicht gezeigt) verbunden werden.
Der Zeitlagenwechsler 23 wird durch den Vermitt
lungssteuerprozessor 16 mit Befehlen zur Adressierung ange
gebener Quellenstellen im Anschlußdatenspeicher 11 während
jedes Rahmens und zur Übertragung des Abtastwertes
(parallel) an Bestimmungsstellen im Anschlußdatenspeicher
30 versorgt. Der Zeitlagenwechsler 23 adressiert den
"Quellen"-Anschlußdatenspeicher 11 über den Weg 19, nimmt
den Abtastwert über den Weg 20 auf und überträgt ihn
(nach Modifizierung) über den Datenweg 29 an eine Bestim
mungsadresse im Bestimmungs-Anschlußdatenspeicher 30, und
zwar an eine Adresse, die auf dem Weg 28 angegeben wird.
Während eines Rahmens (125 µs) normalen Gesprächs
verkehrs besteht der Datenstrom am Eingangsabschnitt 14
der Anschlußdatenschnittstelle aus einem seriell über den
Weg 15 ankommenden 16-Bit-Abtastwert je Anschlußschaltung
(vgl. Fig. 7). Jeder ankommende 16-Bit-Abtastwert besteht
aus zwei Bytes, die seriell über getrennte, parallele Wege
15a, 15b laufen. Gleichzeitig wird am Ausgangsabschnitt
33 der Anschlußdatenschnittstelle ein abgehender 16-Bit-
Abtastwert über den Weg 27 zur Anschlußschaltung ausgege
ben. Jeder abgehende 16-Bit-Abtastwert besteht aus zwei
Bytes, die seriell über getrennte, parallele Wege 27a,
27b laufen. Die a-Bytes auf den Wegen 15a und 27a enthalten
die Daten des Nebenstellenbenutzers oder einen PCM-Sprach
abtastwert. Die b-Bytes auf den Wegen 15b und 27b enthalten
gemischte Zeichengabe- oder Reservebits, ein Paritätsbit
für ungerade Priorität über beide a- und b-Bytes und ent
sprechend einem Merkmal der vorliegenden Erfindung das
nachfolgend genauer beschrieben werden soll, das "Netzwerk-
Prüfflag"-Bit, das zur Steuerung der SAC-Einrichtungen
und der Anleitungsschaltung zwecks Durchführung einer On-
Line-Wartung während freier Netzwerkzeitlagen benutzt wird.
Die Wartungsschnittstelle wird ebenfalls zweck
mäßig in Form getrennter Einheiten beschrieben, nämlich
einer A-Einheit 18 und einer B-Einheit 40. Die A-Wartungs
schnittstelleneinheit 18 ermöglicht die Eingabe eines Prüf
vektors in eine freie Zeitlage. Die B-Wartungsschnittstel
leneinheit 40 stellt eine Bestimmungsstelle für Prüfdaten
dar. Diese Funktionen sowie die restlichen Schaltungen
in Fig. 1 sollen nachfolgend genauer unter der Überschrift
"On-Line-Wartung" beschrieben werden.
Der Anschlußdatenspeicher, der entsprechend der
Darstellung in getrennte Abschnitte 11, 30 unterteilt ist,
wird im einzelnen in Fig. 2 gezeigt. Unter Bezugnahme auf
den oberen Abschnitt 11 in Fig. 2 gibt während jedes Rah
mens ein Multiplexer 204 einen 16-Bit-Abtastwert von jeder
Anschlußschaltung, der über den Weg 13 ankommt, in eine
zugeordnete Speicherstelle im Off-Line-Quellen-RAM-Speicher
201 ein. Dies erfolgt unter Steuerung einer Zeitsteuerungs
schaltung 211, die einen Zähler 208 sequentiell weiter
schaltet, um aufeinander folgende Adressen im Quellen-RAM
201 anzugeben. Der On-Line-Quellen-RAM 200 wird zu diesem
Zeitpunkt willkürlich über den Weg 19 durch den Zeitlagen
wechsler 23 (Fig. 3) adressiert, der ein dynamisch gespei
chertes Programm von Transportbefehlen ausführt. Die
adressierte Stelle im RAM 200 überträgt ihren Inhalt über
den Weg 20 zur Arithmetik-Logikeinheit 308 (Fig. 3) im
Zeitlagenwechsler. Während der Zeitgrenzen jedes Rahmens
tauschen der On-Line-Quellen-RAM 200 und der Off -Line-
Quellen-RAM 201 des (Quellen)-Anschlußdatenspeichers 11
die Off -Line- und On-Line-Funktionen aus.
Es sei jetzt auf den unteren Teil von Fig. 2 Bezug
genommen. Während jedes Rahmens liefert ein Demultiplexer
219 des Bestimmungsabschnittes 33 vom Anschlußdatenspeicher
seriell einen Abtastwert vom Bestimmungs-RAM (Off-Line) 215
an jede Anschlußschaltung. Der Bestimmungs-RAM (On-Line)
214 wird zu diesem Zeitpunkt willkürlich über den Weg 28
durch das Programm von Transportbefehlen adressiert, die
im Zeitlagenwechsler 23 (Fig. 3) gespeichert sind. Die
adressierten Stellen im Bestimmungs-RAM (On-Line) 214 neh
men das Ausgangssignal der Arithmetiklogikeinheit 308 im
Zeitlagenwechsler über den Weg 29 auf. Während der zusätzlichen
Grenzen jedes Rahmens tauschen der On-Line-Bestimmungs-RAM
214 und der Off-Line-Bestimmungs-RAM 215 ihre Funktionen
aus.
Der Zeitlagenwechsler 23 ist in Fig. 3 dargestellt.
Während jedes Rahmens kann der Zeitlagenwechsler 23 durch
den Vermittlungssteuerprozessor 16 neu programmiert werden,
der einen Transportbefehl liefert, welcher über den Weg 17c
die Adresse der Anschlußschaltung, die die Quelle von Zeit
abtastwerten sein soll, und der Anschlußschaltung liefert,
die die Bestimmungsstelle für diese Abtastwerte sein soll.
Der Befehl enthält außerdem einen Operationscode und die
Bezeichnung einer eventuell erforderlichen, von der Arith
metik-Logikeinheit 308 bereitzustellenden Dämpfung. Der
Befehl wird durch die Ausgabe eines Schreibkommandos auf
den Lese-Schreib-Steuerweg 17b in den Programmspeicher-
RAM 307 geschrieben. Das Kommando auf dem Weg 17b veran
laßt die Zugriffsschaltung 302, die Adressenauswahlschal
tung 305 so zu steuern, daß sie die durch den Vermittlungs
steuerprozessor 16 auf dem Weg 17a angegebenen Programm
speicherstellen statt der durch den Befehlszähler 301 an
gegebenen Speicherstellen aufnimmt.
Wenn die Befehle im Programmspeicher-RAM 307 aus
geführt werden, veranlaßt das Fehlen eines Kommandos auf
dem Weg 17b die Adressenauswahlschaltung, dem Befehls
zähler 301 zu folgen. Der Befehl gibt die Adresse im Quel
lenabschnitt 11 des Anschlußdatenspeichers an, an der der
Abtastwert der Quellenanschlußschaltung gespeichert ist,
und die Adresse im Bestimmungsabschnitt 30 des Anschluß
datenspeichers, zu der der Abtastwert zu übertragen ist.
Während jedes Rahmens liefert der Befehlszähler 301 eine
Folge von Befehlsadressen über die Adressenauswahlschaltung
303 zum Programmspeicher-RAM 307 des Zeitlagenwechslers.
Jeder adressierte Befehl wird dann gelesen und ausgeführt.
Die Adresse der Quellenanschlußschaltung wird auf den Quel
len-Adressenweg 19 zum Quellenabschnitt 11 des Anschluß
datenspeichers gegeben, der den Sprach-(oder Daten-)-Abtast
wert auf dem Quellen-Datenweg 20 zur Arithmetik-Logikein
heit 308 zurückgibt. Die Arithmetik-Logikeinheit 308 führt
den über den Weg 310 gelieferten Operationscode aus und
modifiziert den Abtastwert so, daß der angegebene Dämpfungs
betrag verwirklicht wird. Der Sprach-(oder Daten-)-Abtast
wert wird dann über den Datenweg 29 zu der auf dem Weg
28 angegebenen Bestimmungsadresse im Anschlußdatenspeicher
30 gegeben.
Die Wartung des Vermittlungsnetzwerks in Fig. 1
beinhaltet die Feststellung von Fehlern und ihre Eingren
zung auf eine Schaltungseinheit. Die Wartungsaktivitäten
lassen sich besonders zweckmäßig unter Bezugnahme auf
Schaltungseinheiten erläutern, die den Eingangsabschnitt
14 und den Ausgangsabschnitt 33 (Fig. 1) der Anschlußdaten
schnittstelle, den Anschlußdatenspeicher 11, 30 (Fig. 1
und 2), den Zeitlagenwechsler 23 (Fig. 1 und 3), die War
tungsschnittstelle (Fig. 1 und 4), die Eingangs/Ausgangs-
Pufferschnittstelle 36 (Fig. 1 und 6) und die Anschluß
steuerschnittstelle 39 (Fig. 1 und 5) enthalten.
Zusätzlich zu üblichen Schaltungen (nicht gezeigt),
die zweckmäßig zur Erzeugung und Prüfung der Parität für
den Inhalt jeder Stelle im Programmspeicher-RAM 307 des
Zeitlagenwechslers (Fig. 3) und alle PCM-Abtastwerte auf
den in die und aus der Arithmetik-Logikeinheit 308 führen
den Wegen 20, 29 verwendet werden können, sind die Haupt
schaltungsbauteile für eine Online-Wartung nach der vor
liegenden Erfindung der Prüfvektorpuffer 407 in der A-
Wartungsschnittstelle 18 in Fig. 4 und der Umleitungsweg
24, die Umleitungs-Aktivierschaltung 108 sowie die SAC-
Einrichtung 104 in Fig. 1. Die Wartungsoperation unter
Verwendung ähnlicher SAC-Einrichtungen 206, 311, 401,
501 und 603 in Fig. 2, 3, 4 bzw. 5 wird dann klar werden.
Außerdem werden Identifizier-("ID")-Schaltungen, beispiels
weise die ID-Schaltungen 108, 210, 313, 410, 510 und 607
zur Angabe von Informationen hinsichtlich des Typs von
Schaltungseinheiten und der Herstellungszeit für Bestands
aufnahmen und für Prüfzwecke in der Fabrik verwendet.
ID-Schaltungen enthalten außerdem ein Prüfregister (nicht
gesondert gezeigt) zur Prüfung der Eingangs-Ausgangs-
Sammelleitung für die Schaltungseinheit und Leuchtdioden
(LED)-Steuerschaltungen zur Aktivierung von Gut- oder
Schlecht-Lampen (nicht gezeigt) während der Prüfung der
Anlage.
Bei dem Ausführungsbeispiel benutzt ein normaler,
doppelt gerichteter Nachrichtenaustausch zwischen zwei
Anschlußschaltungen zweckmäßig zwei Transportbefehle
("Move"-Befehle) im Programmspeicher-RAM 307, wobei jeder
Befehl eine Quellenadresse (im Anschlußdatenspeicher 11)
und eine Bestimmungsadresse (im Anschlußdatenspeicher
30) zusammen mit einem Operationscode und einer Angabe
hinsichtlich des Betrags einer erforderlichen Dämpfung
enthält, die durch die Arithmetik-Logikeinheit 308 einge
führt werden soll. Ein solcher Befehl bringt einen Abtast
wert von der ersten Anschlußschaltung zur zweiten An
schlußschaltung, und ein anderer Befehl bringt einen Ab
tastwert von der zweiten Anschlußschaltung zur ersten
Anschlußschaltung. Jede Befehlsstelle im Programmspeicher-
RAM 307 definiert eine Netzwerk-Zeitlage.
Der Vermittlungssteuerprozessor 16 spricht die
Anschlußschaltungen 21 über die Eingangs/Ausgangs -Puffer
schnittstelle 36 und die Anschlußsteuerschnittstelle 39
an, um festzustellen, ob die Anschlußschaltungen besetzt
oder frei sind, und um (über den Weg 25) Alarmsignale
oder Rufzeichen zu liefern. Anschlußschaltungen 21, die
nur digitale Endgeräte bedienen, verwenden ebenfalls SAC-
Einrichtungen und Umwegschaltungen (die nicht gezeigt
sind, aber den dargestellten Schaltungen ähnlich sind),
um Fehler festzustellen und einzugrenzen. Ein Zugriff
zu diesen Schaltungen erfolgt über den Weg 25 und die
verwendeten Wartungsverfahren sind die gleichen wie bei
den Anschlußdaten-Schnittstellen.
Wenn der Prozessor 16 seinen Wartungsprogrammen
die Durchführung einer Prüfung ermöglicht, gewinnt der
Prozessor 16 die Speicherstellen eines Paares von verfüg
baren Netzwerkzeitlagen im Programmspeicher-RAM 307 und
die Adresse einer Anschlußschaltung 21, die im Augenblick
frei ist.
Gemäß Fig. 3 wird eine Wartungsverbindung zur
freien Anschlußschaltung hergestellt, indem zwei Wartungs
befehle in die auf den Wegen 17a und 306 bezeichneten
Speicherstellen (Netzwerkzeitlagen) des Programmspeicher-
RAM 307 eingegeben werden. Die einzuschreibenden Befehle
werden über den Weg 17c geliefert. Die Steuerung der
Schreiboperation erfolgt über den Weg 309.
Wenn zu irgendeinem Zeitpunkt während dieser
Wartungsvorgänge Gesprächsverarbeitungsfunktionen im Pro
zessor 16 die Benutzung der angegebenen freien Anschluß
schaltung erfordern, unterbricht der Prozessor 16 sofort
die Wartung auf diesem Netzwerkweg, und die Anschlußschal
tung wird wieder in Betrieb genommen.
Als nächstes werden alle SAC-Einrichtungen ge
löscht. Die SAC-Einrichtungen 401 (Fig. 4), 311 (Fig. 3)
und 206 (Fig. 2) werden durch den Prozessor 16 über den
Weg 17 und die A-Wartungsschnittstelleneinheit 18 sowie
über die Wartungssammelleitung 10 gelöscht. Die SAC-Ein
richtung 104 (Fig. 1) wird über die Eingangs/Ausgangs-
Pufferschnittstelle 36 und die Anschlußsteuerschnitt
stelle 39 sowie die Wege 17, 37 und 25 gelöscht. Die ge
nannten SAC-Einrichtungen bleiben gelöscht, bis das Netz
werk Prüfdaten verarbeitet, die ein aktives Netzwerkprüf
flag (Fig. 7) enthalten.
Um den Prüfdatenfluß auf der Wartungsverbindung
beginnen zu lassen, sendet der Prozessor 16 einen Befehl
über den Weg 17 zum Prüfvektorpuffer 407 (Fig. 4) der
A-Wartungsschnittstelleneinheit 18. Der Befehl veranlaßt
den Puffer 407, Prüfdaten auf dem Weg 20 verfügbar zu
machen, wenn der Puffer auf dem Weg 19 angesprochen wird.
Die Prüfdaten bestehen aus einer Liste von Prüfvektoren,
die je das gleiche Format wie jeder 16-Bit-Zeitlagenab
tastwert (Fig. 7) haben, der kein Prüfvektor ist, mit
der Ausnahme, daß das Netzwerkprüfflag gesetzt ist.
(Bei allen normalen Verbindungen in der Anlage ist das
Netzwerkprüfflag ausgeschaltet oder rückgestellt.) Bei
Empfang eines Befehls vom Prozessor 16 gibt der Puffer
407 während jedes Zeitlagenrahmens einen Prüfvektor an
den Zeitlagenwechsler 23, bis die Liste vollständig ist.
Dann kehrt der Puffer 407 zu derjenigen Betriebsweise
zurück, in welcher er neutrale Datenabtastwerte (Frei-
Code) mit ausgeschaltetem Netzwerkprüfflag liefert.
Der erste und der letzte Vektor in der Liste
sind so ausgelegt, daß sie einen Abtastwert über das
Netzwerk übertragen, der sehr nahe bei einem Frei-Code
muster liegt, wodurch die Beeinflussung von Teilnehmern
der Nebenstellenanlage sowohl im Normalzustand als auch
bei Fehlerbedingungen zu einem Minimum wird. Die restli
chen Vektoren enthalten Abtastwerte zur Auffindung von
Fehlern bei der Umwandlung analoger Sprachsignale in
einen PCM-Gode und bei der linearen Darstellung dieser
Daten durch die Arithmetik-Logikeinheit. Solche Vektoren
können zweckmäßig Abtastwerte angeben, die eine dreieck
förmige Kurve zur Verringerung der durch die Vektoren
eingeführten Störung beschreiben.
Jeder Prüfvektor wird so übertragen, als ob er
einfach nur ein anderer Sprachabtastwert bei irgendeiner
Gesprächsverbindung wäre. Die SAC-Schaltungen entlang
der Prüfwege sammeln jedoch eine Kennzeichnung an, die
die Schaltungsaktivitäten bei der Verarbeitung der Prüf
vektoren darstellt. Das Netzwerkprüfflag im Datenstrom
(Wege 20, 29, 31b bwz. 13b) betätigt die SAC-Einrichtun
gen 401, 311, 306 und 104 für die Verarbeitungsdauer des
Prüfvektors.
Zu Beginn jedes Rahmens stellt die A-Wartungs
schnittstelleneinheit 18 den nächsten Prüfvektor dem Zeit
lagenwechsler 23 zur Verfügung. Jeder Prüfvektor ist für
genau einen Rahmen unabhängig davon verfügbar, ob der
Zeitlagenwechsler ihn benutzt oder nicht. Der Zeitlagen
wechsler führt jeden Befehl im Programmspeicher-RAM 307
(Fig. 3) einmal je Rahmen aus.
Bei der Ausführung des ersten Wartungsbefehls
benutzt der Zeitlagenwechsler 23 die Quellenadresse des
Befehls für einen Zugriff zum Prüfvektorpuffer 407. Die
Adresse wird dem Prüfvektorpuffer 407 (Fig. 4) über den
Weg 19 zugeführt. Der adressierte Puffer überträgt den
augenblicklichen Prüfvektor auf dem Weg 20 über die Arith
metik-Logikeinheit 308 des Zeitlagenwechslers 23. Die
Bestimmungsadresse des ersten Befehls leitet den Prüf
vektor dann über den Weg 29 zu derjenigen Stelle im On
line-Bestimmungs-RAM 214 (Fig. 2) des Anschlußdaten
speichers weiter, welche über den Bestimmungsadressen
weg 28 angegeben ist.
Während des nächsten Rahmens wird der Prüfvektor
aus dem Offline-Bestimmungs-RAM 215 (der während des vor
hergehenden Rahmens der Online-Bestimmungs-RAM 214 war)
durch den Demultiplexer 219 entnommen und in serieller
Form über den Weg 31 zum Ausgangsabschnitt der Anschluß
datenschnittstelle 33 (Fig. 1) übertragen. Die Umweg-
Aktivierungsschaltung 103 erkennt das aktive Netzwerk
prüfflag auf dem Weg 31c und leitet den Prüfvektor über
die Wege 24a, 24b sowie 13a und 13b zurück zum Quellen
abschnitt 11 des Anschlußdatenspeichers. Der wiederge
wonnene Prüfvektor wird im Offline-Quellen-RAM 201 an
der der freien Anschlußschaltung entsprechenden Speicher
stelle abgelegt.
Beim nächsten Rahmen wird der zweite Wartungs
befehl ausgeführt. Die Quellenadresse dieses Befehls ver
anlaßt den Zeitlagenwechsler 23, die Speicherstelle der
freien Anschlußschaltung im Online-Quellen-RAM 200 (der
während des vorhergehenden Rahmens der Offline-Quellen-
RAM war) zu adressieren, die den zurückgeführten Prüf
vektor enthält. Die Bestimmungsadresse des Befehls be
wirkt die Übertragung des zurückgeführten Prüfvektors
über den Weg 29 zum Prüfbestimmungsregister 408 (Fig.
4) der Wartungsschnittstelle 40, indem die Adresse des
Prüfregisters über den Weg 28 zugeführt wird. Der Prüf
vektor ist jetzt durch den Zeitlagenwechsler über einen
vollständigen Netzwerkweg übertragen worden.
Nach Beendigung der Umleitungsvorgänge für den
Prüfvektor können die Wartungsprogramme im Vermittlungs
steuerprozessor 16 die SAC-Einrichtungen über die Ein
gangs/Ausgangs-Pufferschnittstelle 36 und die Anschluß
steuerschnittstelle 39 sowie die Sammelleitungswege 10,
25 lesen und die festgestellten Kennzeichnungen mit den
erwarteten Kennzeichnungen vergleichen.
Die Anschlußdatenschnittstelleneinheiten 14 und
33 enthalten Umleitungsschaltungen, die die Möglichkeit
zur Prüfung vollständiger Wege über das Netzwerk ohne
Störung eines vorhandenen Gesprächsverkehrs ermöglichen.
Das Netzwerkprüfflagbit auf den Leitungen 13b und 24b
in Fig. 1 (vgl. auch Fig. 7) ist normalerweise für den
Gesprächsverkehr inaktiv. Für Wartungsprüfungen machen
jedoch die Prüfvektorabtastwerte, die vom Prüfvektor
puffer der A-Wartungsschnittstelleneinheit 18 kommen,
das Netzwerkprüfflagbit aktiv. Die Umleitungsaktivier
schaltung 103 überwacht die Leitung 24b immer dann, wenn
das Abtastwert-Anfangssignal durch die Zeitsteuerungs-
und Anschlußadressierschaltung 109 auf die Leitung STOS
gegeben wird. Wenn das Netzwerkprüfflag aktiv ist, erregt
die Umleitungsaktivierschaltung 103 den Weg 102, um die
Gatter 100a und 100b abzuschalten und die Gatter 101a
und 101b zu betätigen. Der Weg 102 wird gerade so lange
erregt, um einen einzigen Wartungsabtastwert von den Lei
tungen 27a und 24a über das Gatter 101a zur Leitung 13a
und von den Leitungen 27b und 24b über das Gatter 101b
zur Leitung 13b umleiten zu können. Da die Zeitlage, in
der die Wartungsabtastwerte übertragen werden, einer als
frei bekannten Anschlußschaltung zugeordnet ist, stört
diese Wartungsaktivität den Gesprächsverkehr nicht. Die
Schaltungen, die für die Aufnahme von Daten und/oder PCM-
Sprachabtastwerten von den Anschlußschaltungen 21-1,
21-8 vorgesehen sind, werden jedoch wirksam geprüft.
Der Umleitungsweg (31, 24, 101, 13) gibt die
Möglichkeit, daß Prüfdaten, die die Anschlußdatenschnitt
stelle auf der Leitung 31 erreichen, über den von einer
Anschlußschaltung ankommenden Vermittlungsweg (1, 11,
20, 23, 29, 40) zur Wartungsschnittstelle 40 zurückge
geben werden können, so daß die vollständige Vermittlungs
schleife für diese Anschlußschaltungsadresse geprüft
werden kann. Die SAC-Einrichtung 104 (Fig. 1) überwacht
Gruppenschaltungspunkte im Inneren oder am Ausgang einer
Schaltungseinheit und gewinnt eine cyclische redundante
Prüfkennzeichnung (CRC von Cyclic Redundant Check), die
die Verarbeitung der Prüfdaten durch die Schaltungsein
heit darstellt. Die SAC-Einrichtung 104 wird durch eine
SAC-Betätigungsschaltung 105 erregt, wenn die Anschluß
adressier- und Zeitsteuerungsschaltung 109 das Signal
STOS gleichzeitig mit dem Beginn eines neuen PCM-Abtast
wertes auf den Leitungen 13b, 13c abgibt. Die SAC-Betäti
gungsschaltung 105 nimmt dann das an ihren oberen Eingang
angelegte Netzwerkprüfflag auf. Wenn dieses Flag aktiv
ist, wird die SAC-Einrichtung 104 betätigt und nimmt eine
Kennzeichnung der seriellen Daten, die auf den Wegen 13a
und 13b erscheinen, für die Zeitdauer auf, während der
der PCM-Abtastwert vorhanden ist.
In Fig. 2 ist eine ähnliche SAC-Betätigungs
schaltung 236 vorhanden, um die SAC-Einrichtung 206 wäh
rend der Zeitdauer zu betätigen, zu der PCM-Abtastwerte,
die am Demultiplexer 219 parallel ankommen, seriell zur
Anschlußdatenschnittstelle übertragen werden. Genauer
gesagt, nimmt, wenn die Zeitsteuerungsschaltung 211 ein
Signal auf den Weg 212 gibt, das die Verfügbarkeit eines
neuen PCM-Abtastwertes auf dem Weg 31c angibt, die SAC-
Betätigungsschaltung 236 das auf dem Weg 235 erscheinende
Netzwerkprüfflag auf. Wenn das Flag aktiv ist, wird die
SAC-Einrichtung 206 über den Weg 237 betätigt und über
wacht dann alle Punkte 207, die durch ein Kreuz markiert
sind, d. h. die SAC-Einrichtung 206 nimmt eine Kennzeich
nung der seriellen, auf den Wegen 31a, 31b, 31c erschei
nenden Daten für die Zeitdauer auf, zu der der PCM-Ab
tastwert seriell zur Anschlußdatenschnittstelle ausge
gegeben wird, sowie die parallelen Daten auf dem Weg 216
erscheinen. Die SAC-Einrichtungen 311, 401, 501 und 603
in den anderen Figuren überwachen Paralleldaten und be
nötigen daher keine SAC-Betätigungsschaltungen entspre
chend den Schaltungen 105 und 236.
Bis hierher ist die Online-Wartung eines Netz
werkweges beschrieben worden. Wenn ein Fehler in der
Adressenauswahlschaltung 303 des Zeitlagenwechslers (Fig.
3) auftritt, so ist die auf dem Weg 306 angegebene
Adresse falsch, und es werden Befehle in falsche Stellen
im Programmspeicher-RAM 307 eingeschrieben. Demgemäß wer
den während der obenbeschriebenen Wartungsoperationen
die beiden Wartungsbefehle in die falschen Stellen im
RAM eingegeben. Der Befehlszähler 301 erzeugt, beginnend
mit 0, aufeinander folgende Adressen, die bestimmen,
welcher Befehl als nächstes auszuführen ist. Bei diesem
Fehlerbeispiel bewirkt ein Befehlszählerwert, der nicht
der erwartete Wert ist, daß ein Zugriff zum Wartungsbe
fehl im Programmspeicher erfolgt. Da der Ausgang 304 des
Befehlszählers 301 ein durch die SAC-Einrichtung 311 über
wachter, durch ein Kreuz markierter Punkt 312 ist, stimmt
die gewonnene Kennzeichnung nicht mit dem erwarteten Wert
überein. Alle anderen SAC-Einrichtungen wären dabei rich
tig, da die Befehle weiterhin ausgeführt werden. Demgemäß
würde der Zeitlagenwechsler als Fehlerquelle angezeigt.
Als weiteres Beispiel sei angenommen, daß der
Anschlußschaltungs-Zeitsteuerungsweg 26 fehlerhaft ist.
Dieser Weg 26 wird durch die SAC-Einrichtung 104 über
wacht. Die SAC-Einrichtung 104 würde dann nicht die er
wartete Kennzeichnung enthalten. Andere SAC-Einrichtungen
wären dagegen richtig, so daß die Anschlußdatenschnitt
stelle als einen Fehlerzustand aufweisend angegeben wird.
Als komplizierteres Beispiel wird angenommen,
daß der Online-Bestimmungs-RAM 214 des Anschlußdatenspei
chers 30 (Fig. 2) ein fehlerhaftes Speicherbit aufweist.
In diesem Fall würden die SAC-Einrichtungen 206 (Fig. 2),
104 (Fig. 1) und 311 (Fig. 3) je fehlerhafte Daten über
wachen, während die SAC-Einrichtung 401 (Fig. 4) richtig
wäre. Es wird dann eine Eingrenzungsprüfung durchgeführt,
bei der der Bestimmungsabschnitt 30 des Anschlußdaten
speichers über den Weg 28 für die Aufnahme von Prüfvekto
ren gesperrt wird. Nach Löschung der SAC-Einrichtung 311
und erneuter Durchführung des Prüfvektor-Puffervorgangs
kann die SAC-Einrichtung 311 erneut geprüft werden und
stellt sich dann als richtig heraus. Demgemäß wird der
Anschlußdatenspeicher als Fehlerquelle identifiziert.
Bei einem letzten Beispiel wird angenommen, daß
das Gatter 507 der Anschlußsteuerschnittstelle (Fig 5)
fehlerhaft ist. Obwohl sich das Gatter 507 auf dem An
schlußsteuerweg 25b, 37b befindet, ist eine Prüfung des
PCM-Weges über das Netzwerk in der Lage, ein fehlerhaftes
Gatter 507 festzustellen. Dies läßt sich wie folgt
erklären: Während der Prüfung des PCM-Weges nimmt die
SAC-Einrichtung 104 für den Eingangsabschnitt 14 der An
schlußdatenschnittstelle (Fig. 1) eine Kennzeichnung auf,
die die Aktivität bei der Anschlußdatenschnittstelle dar
stellt, wenn ein Netzwerkprüfflag vorhanden ist. Nach
Beendigung der Aktivität hinsichtlich des Netzwerkprüf
flag liest der Vermittlungssteuerprozessor 16 (Fig. 1)
über den Weg 25, 37, 17 die Kennzeichnung in der SAC-
Einrichtung 104. Das Lesen erfolgt über das fehlerhafte
Gatter 507, so daß die gewonnene Kennzeichnung zerstört
wird. Der Vermittlungssteuerprozessor 16 vergleicht die
zerstörte Kennzeichnung mit der erwarteten Kennzeichnung
und stellt fest, daß sie fehlerhaft ist.
Während der gleichen PCM-Wegprüfung liest der Vermitt
lungssteuerprozessor 16 außerdem die Kennzeichnungen aus
den SAC-Einrichtungen 401, 311 und 206 über den Weg 10,
17 und stellt fest, daß diese Kennzeichnungen richtig
sind. Immer dann, wenn diese Symptome eines Fehlers auf
treten, führt der Vermittlungssteuerprozessor 16 eine
"einfache Sammelleitungsprüfung" durch, um festzustellen,
ob der Fehler sich in der PCM-Schaltung der Anschlußdaten
schnittstelleneinheiten 14 und 33 oder entlang des An
schlußsteuerweges 25, 37, 17 befindet. Bei dieser einfa
chen Sammelleitungsprüfung schreibt der Vermittlungs
steuerprozessor die Kennzeichnung, die er beim Lesen der
SAC-Einrichtung 104 erwartet, in ein Prüfregister (nicht
gesondert gezeigt) in der ID-Schaltung 108 der Anschluß
datenschnittstelle 14 (Fig. 1) über den Weg 17, 37, 25
ein. Der Vermittlungssteuerprozessor 16 liest dann das
Prüfregister über den gleichen Weg, der ursprünglich zum
Lösen der SAC-Einrichtung 104 benutzt worden ist, nämlich
den Weg 25, 37, 17, der das fehlerhafte Gatter 507 ent
hält. Jetzt zerstört das fehlerhafte Gatter 507 die aus
dem Prüfregister gelesenen Daten auf die gleiche Weise
wie die aus der SAC-Einrichtung 104 gelesenen Daten. Der
Fehler wird demgemäß als ein Anschlußsteuerwegfehler iden
fifiziert.
Zur weiteren Eingrenzung des Fehlers kann eine An
schlußsteuerleitungsprüfung durchgeführt werden. Diese
Prüfung geht wie folgt vor sich: Die SAC-Einrichtung
501 wird durch den Vermittlungssteuerprozessor 16 gelöscht,
der einen Löschbefehl über den Weg 17, 37 zur SAC-Ein
richtung 501 aussendet. Danach wird die SAC-Einrichtung
501 durch den Vermittlungssteuerprozessor 16 betätigt,
der einen Betätigungsbefehl über den gleichen Weg über
trägt. Der Vermittlungssteuerprozessor 16 sendet dann
eine Folge von Schreibbefehlen zur ID-Schaltung 108 der
Anschlußdatenschnittstelle 14. Während der Folge von
Schreibbefehlen nimmt die SAC-Einrichtung 501 eine Kenn
zeichnung auf, die die Adressierung, die Steuerung und
den Datenfluß bei der Anschlußsteuerschnittstelle 39 dar
stellt. Während der Zeitdauer, zu der die Folge von
Schreibbefehlen ausgeführt wird, unterbindet der Vermitt
lungssteuerprozessor 16 jede normale Gesprächsverarbeitungs
aktivität auf dem der Prüfung unterliegenden Anschluß
steuerweg 17, 37, 25. Der Vermittlungssteuerprozessor
16 überträgt dann einen Abschaltbefehl an die SAC-Ein
richtung 501. Diese wird dann gelesen,und ihre Kennzeich
nung erscheint fehlerhaft, weil das fehlerhafte Gatter
507 die aus der SAC-Einrichtung 501 gelesenen Daten zer
stört hat. Demgemäß wird die Anschlußsteuerschnittstelle
39 identifiziert.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist angenommen wor
den, daß der Programmspeicher 307 des Zeitlagenwechslers
zwei getrennte Speicherstellen für die Online-Wartungs
befehle benutzt. Es können jedoch andere Befehlsformen
verwendet werden, und zwar abhängig von der jeweils ge
wählten Rechner- und Programmausbildung.
Claims (5)
1. Vermittlungsanlage zur Herstellung von
Zeitmultiplexverbindungen zwischen einer Vielzahl von
Anschlußschaltungen (21-1 bis 21-8), wobei die
Zeitmultiplexverbindungen durch Netzwerk-Zeitlagenvege zur
Übertragung von digitalen Abtastwerten zwischen Paaren von
Anschlußschaltungen definiert sind, mit einer Schnittstellenschaltung (14, 33) und mit einer
Wartungsschaltung (18, 40) zur Übertragung eines Prüfvektors
über einen freien Zeitlagenweg,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlage mehrere Kennzeichenanalyseschaltungen (104, 206, 311, 401,
501) aufweist, die entlang der Netzwerk-Zeitlagenwege angeordnet sind
und daß die Wartungsschaltung (18, 40) die
Kennzeichenanalyseschaltungen (104, 206, 311, 401, 501) aktiviert,
derart, daß sie auf den Prüfvektor ansprechen um die Digital-
Durchgängigkeit des freien Zeitlagenweges verifizieren zu können.
2. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungsschaltung (18, 40) eine
Abfertigungsschaltung (407) zur Abgabe des Prüfvektors an
eine vorbestimmte, adressierbare Anschlußschaltung enthält.
3. Vermittlungsanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abfertigungsschaltung (407)
auf den Freizustand der Anschlußschaltungen anspricht.
4. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Quellenspeicher (200, 201) mit
adressierbaren, jeder der Anschlußschaltungen zugeordneten
Speicherstellen und einen Bestimmungsspeicher (214, 215) mit
adressierbaren, jeder der Anschlußschaltungen zugeordneten
Adressenstellen.
5. Vermittlungsanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Programmspeicher (307)
vorgesehen ist, der einen vorbestimmten Satz der adressierbaren
Speicherstellen aufnimmt und unter Ansprechen auf ein
Anregungssignal den Satz von Adressenstellen durchläuft.
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Owner name: AT & T TECHNOLOGIES, INC., NEW YORK, N.Y., US |
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