DE2751106C2 - - Google Patents
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- H04L12/50—Circuit switching systems, i.e. systems in which the path is physically permanent during the communication
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Hardware Redundancy (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrprozessorsystem für das automatische
Schalten einer Vielzahl von Telegraphenleitungen der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Ein derartiges Mehrprozessorsystem ist aus der DE-AS 26 03 262
bekannt. Dieses bekannte Mehrprozessorsystem umfaßt eine Anzahl
von Leitungsanschlußmodulen, die jeweils eine Gruppe von
Teilnehmer-Fernleitungen steuern, und einige Speichermodule,
die durch einen einzigen gemeinsamen Bus mit den Anschlußmodulen
verbunden sind. Die Speichermodule werden von einem
Einfachbetriebsart-Steuermodul gesteuert, das in der Lage ist,
den Ausfall eines Moduls dadurch auszugleichen, daß die adressierten
Daten umkonfiguriert werden. Ein Ausfall, der entweder
im Betriebsart-Steuermodul oder in dem einzigen Bus vorkommnt,
würde jedoch das System stillegen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Mehrprozessorsystem der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem der Ausfall eines Prozessors oder eines Busses durch
unterschiedliches Leiten der Nachricht stets überwunden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe in Übereinstimmung mit dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Kern der Erfindung besteht demnach darin, daß der Ausfall
der Signale in einem Bus jedes Buspaares die Busauswähleinrichtung
dazu veranlaßt, den jeweils anderen funktionstüchtigen
Bus zu aktivieren.
Die Erfindung soll im nachfolgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert werden; in dieser zeigt
Fig. 1 das Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Mehrprozessorsystems;
Fig. 2 das Blockdiagramm des Multiplexer-Untersystems, von dem
das Schaltsystem in Fig. 1 Gebrauch macht;
Fig. 3 das Blockdiagramm der Logik der Benutzerverbindungen;
Fig. 4 das Blockdiagramm der bei dem Multiplexer in Fig. 2
verwendeten Zentraleinheit;
Fig. 5 das Blockdiagramm des Programmspeichers des Multiplexers
in Fig. 2;
Fig. 6 ein Zeitimpulsdiagramm der Signale auf dem Multiplexkanal;
Fig. 7 das Format der vom Multiplexer in Fig. 2 benutzten
Adressen;
Fig. 8 das Format der vom Multiplexer in Fig. 2 verwendeten
Daten;
Fig. 9 den Textaufbau auf dem Multiplexkanal;
Fig. 10 die Datenspeicher-Organisation des Multiplexers in
Fig. 2, wenn dieser die aus den Benutzerverbindungen
entstehenden Zeichen empfängt, und
Fig. 11 die Datenspeicher-Organisation des Multiplexers in Fig. 2
während der Übertragungs von Zeichen auf die Benutzerverbindungen.
Das Multiplex-System in Fig. 1 handhabt und steuert das Verbindungsnetzwerk,
das aus dem Benutzerverbindungssatz (AU), dem
Benutzerbus (BUS-TB) und dem Multiplex- oder Untersystembus
(BUS-MUX) besteht. Jeder Multiplexer (MSS) ist mit zwei Schnittstellen
ausgerüstet; die erste steuert den Benutzerbus (NUS-TB),
die zweite verbindet das Multiplex-System der Benutzerverbindungen
mit dem Untersystembus (BUS-MUX). Jeder MSS-Multiplexer kann bis
zu 768 AU-Benutzerverbindungen steuern, die über eine Busstruktur
untereinander und mit dem Zentralprozessor 1 oder 2 verbunden
sind. Die Verbindung zwischen dem BUS-MUX und dem Zentralprozessor
1 oder 2 erfolgt über eine Schnittstelle (IMA), die
außerdem die Abtast- und Steuerfunktion der verschiedenen MSS-
Multiplexer besitzt, um die Arbeit des Zentralprozessors selbst
auf ein Minimum zu reduzieren. Sowohl der Untersystem-MSS-Multiplexer
als auch die IMA-Schnittstelle des Zentralprozessors 1
oder 2 sind mikroprogrammiert und werden unter Verwendung von
bipolaren Mikroprozessorschaltungen (auch als Mikroprozessor
der "Bit-Slice"-Art bekannt) entwickelt. Das bipolare Mikroprozessorsystem
ist so ausgestaltet, daß es eine Verarbeitungsgeschwindigkeit
erreichen kann, die hoch genug ist, um die
direkte Handhabung sowohl der Abtastung der AU-Benutzerverbindungen
als auch der IMA- und MSS-Verbindungskommunikation auf
dem BUS-MUX zu ermöglichen. Das Betriebsmikroprogramm wird
direkt aus dem Zentralprozessor auf die MSS-Multiplexer und
die 9-10 Schnittstelle geschickt. Die Verwendung der IMA-Schnittstelle gestattet die Trennung des CPU-I/O-BUS von dem BUS-MUX
der MSS-Multiplexer. Auf diese Weise befinden sich alle Kommunikationen
zwischen sämtlichen MSS′en im nichtprozessoralen
Anforderungsmodus.
Der Zentralprozessor (CPU) 1, 2 ist ein Minicomputer wohlbekannter
Art und wird daher vorliegend nicht beschrieben. Das System
in Fig. 1 kann beispielsweise als CPU 1, 2 den Minicomputer
PDP 11 der Digital Equipment Corporation, wie in der Veröffentlichung
"Processor Handbook PDP 11/35′′; Bezugsziffer EB-02613-
750210/20, herausgegeben im Jahre 1973, beschrieben, oder aber
den Miniprozessor HP 21 MX von Hewlett-Packard, wie in der im
August 1974 herausgegebenen Veröffentlichung Nr. 5952-6563-5k
beschrieben, oder ähnliche auf dem EDV-Markt erhältliche Minicomputer
verwenden. Die Verwendung dieser Minicomputer bei dem
Aufbau des in Fig. 1 dargestellten Systems macht einen Programm-
und Mikroprogrammvorrat erforderlich, der die folgenden Funktionen
ausführen kann.
Die MSS-Multiplexer-Funktion (Fig. 2) besteht im Steuern der
telegraphischen Prozeduren der Art A, B, C oder D, die die
Benutzer untereinander und mit der CPU verbinden können. Der
Vorgang des Verbindens und der des Lösens der Verbindung werden
durch den MSS-Multiplexer unter der Aufsicht der CPU 1, 2 gehandhabt.
Der Zeichenaustausch wird jedoch von dem MSS-Multiplexer
selbst autonom gehandhabt, der die verschiedenen AU-
Benutzerverbindungen abtastet und in einem Datenspeicher 34-35
gepufferte Zeichen empfängt oder überträgt. Diese Puffer werden
zyklisch auf die anderen Multiplexer oder auf die CPU 1-2 über
den BUS-MUX entladen. Dieser ist auf logische Weise in drei
Teile unterteilt. Die ersten beiden Teile sind identisch und
stellen die echte MSS-Multiplexer-Schaltungsanordnung dar, die
aus Gründen der Sicherheit zweifach vorgesehen ist. Der dritte
Teil enthält die Schaltungen des Schiedsrichters 32; das ist
der Baustein, der die Wirksamkeit des Multiplexers kontrolliert
und der den Funktionsschalter im Falle eines Versagens bestimmt.
Die drei Teile sind der Kürze halber mit MUX A, MUX B bzw. ARB 32
(Fig. 2) bezeichnet. Nur eine der MUX-A- und MUX-B-Einheiten
ist jeweils aktiv. Die andere ist in Bereitschaft. Die beiden
Datenspeicher, 34 des MUX A und 35 des MUX B, sind derart verbunden,
daß beide gleichzeitig aktualisiert werden, egal, welcher
der Multiplexer (MUX A oder MUX B) aktiv ist. Jeder MUX
besitzt seine eigene unabhängige Stromversorgung 36 und 37.
Die durch den Schiedsrichter 32 erzeugten Signale a 1 und b 1
ermöglichen die Verbindung des aktiven MUX mit den externen
Bussen (BUS-MUX, BUS-TB). Ein Schatten auf den Signalen auf
den Ausgnagsleitungen 42 und 43 genügt, um den BUS-T zu aktivieren.
Um den BUS-MUX zu aktivieren, ist es erforderlich zu
ermitteln, welcher der beiden Busse eine Funktion ausübt; diese
Ermittlung wird von einem geeigneten Signal auf dem von der
IMA-Schnittstelle ausgesendeten Bus vorgenommen. Die IMA-Schnittstelle
9 und 10 hat die Aufgabe, den Betrieb der verschiedenen
MSS-Multiplexer 14-23 zu leiten und die direkte Verbindung des
Zentralprozessors 1 und 2 mit dem Speicher 3 und 4 (in D. M. A.)
herzustellen. Tatsächlich ist es eine periphere Einheit des
Zentralprozessors 1 und 2, die über ein Eingabe/Ausgabe-System
Parameter und Befehle empfängt und Ergebnisse und Zustände an
den Zentralprozessor zurückgibt. Ihre Hauptfunktion besteht im
zyklischen Abtasten der verschiedenen Multiplexer 14-23 und des
Zentralprozessors 1 und 2 sowie des Speichers 3 und 4, um es
jeder Systemeinheit zu gestatten, Verarbeitungsdaten mit anderen
Einheiten auszutauschen. Die vollständige Prozedur wird
durch die IMA-Schnittstelle 9 un d10 initialisiert, jedoch unter
Steuerung des Zentralprozessors. Das Blockdiagramm der IMA-
Schnittstelle 9 und 10 besitzt die gleiche Auslegung wie das
der MSS′en 14-23. In der Tat wird die gleiche Art von Mikroprozessor
MIPR 31 und 32 verwendet. Auf dem Hardware-Niveau
liegt der Unterschied hauptsächlich im Ersetzen der Schnittstelle
mit dem TB durch eine Schnittstelle mit dem I/O-Bus des
Zentralprozessors 1 und 2. Vom Standpunkt des Programmierens
aus gesehen sind die beiden Blockdiagramme jedoch völlig verschieden.
Die Benutzer-Schnittstelle AU (Fig. 3) bildet die elektrische
Schnittstelle mit der Benutzerleitung und führt die folgenden
Funktionen aus: die elektrische Trennung zwischen den Leitungsschaltungen
und den internen Bestandteilen des Schaltzentrums;
die Leitungssteuerung (Einfachstrom und Doppelstrom); die Handhabung
der eingehenden Modulation mit einem um 47% höheren
Randwert und die Übertragung mit einer Verzerrung, die unter
0,5% liegt.
Die elektrische Trennung wird durch die elektrische Schnittstelle
25 ausgeführt, die sich um die elektrische Umsetzung
der Signale aus dem telegrafischen in den logischen Pegel und
um die Handhabung der Leitungsbedingungen, Einfach- oder Doppelstrom
bei einer Ausführungsform mit 2 oder 4 Leitungen, kümmert.
Die Steuerlogik 29 hat die Aufgabe zugewiesen bekommen, die erforderlichen
Signalisierbedingungen einzustellen: CCITT der Art
A und B und irgendein anderes erforderliches Signal. Der Serien/
Parallel-Umsetzer 27 nimmt in dem Eingang eine asynchrone Serienmodulation
entgegen, die die Start- und Stoppbits überprüft. Er
überträgt das Zeichen im Parallelformat auf Pegel 5 oder 8 auf
den MSS-Multiplexer 14-23, der es handhaben und auf den Zentralprozessor
1-2 schicken wird. Der Serien/Parallel-Umsetzer 27
empfängt Zeichen im Parallelformat aus dem MSS-Multiplexer 14-23
und schickt sie im Serienformat an den Benutzer oder auf die
Verbindungsleitung unter Hinzufügung der Start- und Stoppbits. Beide Umsetzer werden von dem Multiplex-MSS-Programm gesteuert
und können an die unterschiedlichen Erfordernisse der Leitungssteuerung
angepaßt werden. Die Steuerlogik handhabt die Zeit- und
Telegrafietaktgeber, die Befehlscodes und die Auswahlsignale.
Die Steuergruppe TB (1401-1424, 1501-1524, 2301-2324) der Benutzerverbindungen
in Fig. 1 führt die folgenden Hauptfunktionen
aus:
- - Erstellung der Schnittstelle des Benutzerverbindungsbusses (BUS-AU in Fig. 3, nicht gezeigt in Fig. 1);
- - Adressieren der aus dem Mikroprozessor MIPR 30, 31 des Multiplexers MSS 14-23 herrührenden und für den Benutzer der telegrafischen Arbeitsfrequenzen jeder Leitung bestimmten Signale;
- - Erzeugen der telegrafischen Arbeitsfrequenzen jeder Leitung.
Die MSS-Einheiten 14, 15 und 23 und die IMA 9 und 10 machen von
dem bipolaren Mikroprozessor MIPR 30-31 in Fig. 4 Gebrauch. Die
Ausgestaltung dieses Mikroprozessors ist auf diese Anwendungsart
spezialisiert. Es ist jedoch ausreichend flexibel, um die Verwendung
der gleichen logischen Platten sowohl der Multiplexer
14, 15 und 23 als auch der IMA-Schnittstelle 9 und 10 zu erlauben.
Das wichtigste Merkmal des bipolaren Mikroprozessors
ist seine hohe Datenverarbeitungsgeschwindigkeit. Diese Verarbeitungsgeschwindigkeit
ermöglicht die Handhabung der direkten
Kommunikation sowohl der Benutzerverbindung AU als auch der
Zentralprozessors 1 und 2 mit dem BUS-MUX oder mit dem I/O-BUS
durch das Mikroprogramm. Das Programm wird durch den Mikroprozessor
in Fig. 4 ausgeführt, auf einen Lese/Schreib-Speicher 51
der LSI-Art, genannt "RAM", aufgezeichnet und auf die MSS-Multiplexer
14-23 und die IMA-Schnittstelle 9 und 10 aus dem Zentralprozessor
1 und 2 geschickt. Um die anfängliche Kommunikation
zwischen dem Zentralprozessor 1 und 2 und den MSS-Multiplexern
14-23 zu gestatten, wird nur ein Ladeprogramm ("Loader") des
RAM 51 auf einen Festspeicher PROM 61 aufgezeichnet. Daher ist
der Multiplexer generisch; es wird die Aufgabe des Zentralprozessors
1 und 2 sein, ihn entsprechend der Konfiguration der
Systeminstallierung mit dem zweckmäßigen Programm und den Parametern
zu instruieren. Dieses Merkmal des Multiplexers MSS
14-23 und der Schnittstelle IMA 9 und 10 verleiht dem Gesamtsystem
eine noch nicht dagewesene Flexibilität, die in der Tat
über verschiedene Konfigurationen der Hardware-Bausteine in
Fig. 1 einen breiten Anwendungsbereich erschließt. Das System
in Fig. 1 kann insbesondere bei den folgenden Anwendungen Verwendung
finden, indem das Programm des Zentralprozessors 1
und 2, des Multiplexers MSS 14-23 und der Schnittstelle IMA 9
und 10 entsprechend modifiziert wird.
- - peripheres Netzwerk-Schaltzentrum;
- - geschaltetes Netzwerk-Transitzentrum;
- - internationales Hauptzentrum;
- - Terminalkonzentrator zum Abschluß an ein oder mehrere Datenfernverarbeitungszentren von hohem Niveau;
- - Nachrichtenschaltung (d. h. mit Speicherung von Nachrichten und darauffolgendem Übertragen derselben).
Die beiden MUX-Teile sind völlig gleich und bestehen jeweils
aus den folgenden Modulen:
- - Mikroprozessor 30 oder 31 (kurz bezeichnet als MIPR A und MIPR B);
- - Datenspeicher 34 und 35;
- - Programmspeicher 51 und 61 (Fig. 4);
- - Schnittstelle BUS-TB (49 in Fig. 2);
- - Schnittstelle BUS-MUX (50 in Fig. 2).
Im Falle der Schnittstelleneinheit IMA 9 und 10 ist die Zusammensetzung
gleich, jedoch wird die BUS-TB-Schnittstelle 49
durch die IO-Schnittstelle (7-8) ersetzt.
Der in Fig. 4 dargestellte MIPR-Mikroprozessormodul besteht
aus einem 12-Bit-Rechenwerk 52 (ALU 52), einem Programmzähler 53
für das 12-Bit-Adressieren des Programmspeichers 51 und einer
logischen Schaltungsanordnung, die sämtliche typischen Mikroprozessorfunktionen koordiniert. Insbesondere besteht eine
derartige logische Schaltungsanordnung aus:
- - einer Unterbrecherschaltung 54 mit einer vektorisierten Priorität von bis zu 7 Pegelindikatoren mit der Möglichkeit, im Speicher 51 oder im ALU 52 das Arbeitsregister 56 und 57 und das Zustandsregister 55 aufzubewahren;
- - Echtzeit-Zeittaktschaltung 58;
- - Paritätsprüfungslogik 59, die aus drei separaten Schaltungen besteht.
Die wichtigsten vom MIPR-Mikroprozessor gestatteten Funktionen
sind die:
- - Möglichkeit des Codierens von Unterroutinen bis zu 5 Pegeln;
- - Möglichkeit des Asuführens eines bedingten Sprungs in einer einzigen Instruktion als Folge der Prüfung eines adressierten einzelnen Bits;
- - Möglichkeit des Ausführens eines Sprungs der indirekten Art;
- - Möglichkeit des Ausführens eines Sprungs der indizierten Art auf der Grundlage des Inhalts der bedeutendsten vier Bits eines Eingabedatums.
Der Mikroprozessor in Fig. 4 kann eine vollständige Instruktion
in nur einer Taktperiode ausführen, weil der Taktgeber eine
Frequenz von 4 Mhz, das entspricht einer Instruktionszeit von
250 Nanosekunden und einer Geschwindigkeit von 4 Millionen Instruktionen
pro Sekunde, besitzt. Dieses Merkmal ist für die
erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schaltzentrums von grundlegender
Bedeutung. Tatsächlich ist die auf dem BUS-MUX verwendete
TDM-Übertragungstechnik nur dann möglich, wenn die
Geschwindigkeit des MSS-Multiplexers 14-23 ausreichend hoch ist.
Demzufolge ist der Aufbau in Fig. 1 auch nur dann realisierbar,
wenn Mikroprozessoren mit sehr hoher Geschwindigkeit verwendet
werden. Das Adressieren des Programmspeichers 51 erfolgt mit
12 Bits für insgesamt 4K-Instruktionen. Dieses Feld ist in 1K
von in einem Festspeicher PROM 61 für das Ladeprogramm ("Loader")
aufgezeichneten Instruktionen und in 3K von im Speicher RAM 51
für das Hauptprogramm eingeschriebenen Instruktionen unterteilt.
Die Instruktion ist in einem 24-Bit-Wort enthalten. Die bedeutendsten
Bits identifizieren die folgenden vier Arten von Instruktionen:
A)arithmetische und logische Instruktionen (Code 00);
B)Instruktionen der unmittelbaren Art (Code 01);
C)Eingabe/Ausgabe-Instruktionen (Code 10);
D)Sprunginstruktionen (Code 11).
Der Programmspeicher (Fig. 5) besteht aus 1K×24 Bits des
PROM 61 und aus 3K×24 Bits des RAM 51. Die Schaltungsanordnung
des Speichers RAM 51 gestattet ein Lesen desselben und Einschreiben
in denselben durch den Mikroprozessor, wobei die
Instruktionslänge von 24 Bits in 2 Worte von jeweils 12 Bits
umgewandelt wird. Das Lesen und Schreiben erfolgt mittels der
allgemeinen Register 57. Zu den 24 Bits der Instruktionen des
PROM 61 wird ein Paritätsprüfungsbit hinzugezählt. Der RAM 51
enthält 2 Paritätsbits, und zwar eines für jedes der beiden
Worte, in die die Instruktion beim Lesen oder Einschreiben
durch den Mikroprozessor unterteilt wird. Wenn der Speicher
jedoch von dem Sequenzzähler 53 gelesen wird, d. h. wenn das
in dem gespeicherte Programm ausgeführt wird, wird aus den 3
Paritätsbits nur ein für den Instruktionsbus 62 gültiges Bit
erzeugt. Der Speicher gehört zur Metalloxid-Halbleiterart (MOS)
mit einer Zugriffszeit von 200 Nanosekunden. Fig. 5 zeigt im
einzelnen: das Adressenregister 66, das Schreibregister 65,
die Decodierlogik 67, den Adressenmultiplexer 68, das den RAM 51
freigebende Flipflop 69 und die Verknüpfungsglieder der gelesenen
Daten 70 und der Instruktionen 70′. Das Adressieren des
Datenspeichers 34, 35 (Fig. 2) erfolgt mit 12 Bits, wodurch das
Adressieren von 4K-Worten ermöglicht wird. Durch Hinzuzählen
eines Bits kann der Datenspeicher 34 und 35 gegebenenfalls bis
auf 8K-Worte erweitert werden (Bankerweiterung).
Der Adressenbus 44, der Dateneingabebus 40 und der Datenausgabebus
46 sind mit einem Paritätsprüfungsbit ausgerüstet. Wenn ein
Paritätsfehler von den drei Paritätsprüfungsschaltungen 59
(Fig. 4) ermittelt wird, ruft die Schaltung 54 eine Unterbrechung
hervor, die eine diagnostische Routine auslöst. Der Modul
des Datenspeichers 34 und 35 enthält einen Speicher RAM der
Halbleiterart, der zum Kompilieren von Tabellen und zum Speichern
von telegrafischen Zeichen verwendet wird. Die Datenspeicher
34 und 35 der beiden Abschnitte MUX A und B, in die
der MSS-Multiplexer (Fig. 2) unterteilt ist, sind untereinander
verbunden (BUS 44 und 45), so daß Daten gleichzeitig in die
beiden Speicher durch den als übergeordnetes Gerät funktionierenden
Mikroprozessor 31 oder 32 eingeschrieben werden,
vgl. Fig. 2. Die laufenden Programmprüfungspunktzustände
werden ebenfalls in diesem Speicher gespeichert und erlauben
zur Umschaltzeit vom übergeordneten zum untergeordneten Zustand
das erneute Starten des Programms des untergeordneten Geräts
an der gleichen Stelle, an der es zur Umschaltzeit unterbrochen
wurde.
Der Modul der Schnittstelle TB (49 in Fig. 2) wird zur Erstellung
einer Schnittstelle des internen Busses 62-64 (Fig. 5) mit
einem mit den AU-Benutzerverbindungs-TB-Steuerungen verbundenen
BUS-TB (140, 150, 230) verwendet. Seine Aufgaben sind das
Adressieren jeder einzelnen Benutzerverbindung AU, das Lesen
ihres Zustandes, das Lesen des empfangenen Zeichens, das
Schicken eines zu übertragenden Zeichens, das Prüfen der
Anrufe und das Befehligen der Anforderung oder des Endes der
telegrafischen Verbindung.
Es sind zwei BUSSE-TB (A, B) vorhanden, und die Schnittstelle
49 wählt den aktiven Bus entsprechend dem Zustand der Schaltsignale
auf den Leitungen 42 und 43, die im BUS-TB selbst enthalten
sind und von der Schnittstelle IMA 9 und 10 ausgehen,
aus.
Der BUS-MUX-Schnittstellenmodul (50 in Fig. 2) wird zur Erstellung
einer Schnittstelle des internen Busses (62, 64 in
Fig. 5) mit dem BUS-MUX (11-12) verwendet, der sämtliche Multiplexer
MSS 14-23 in Reihe verbindet. Über diese Busse wird
alle Kommunikation zwischen den MSS-Multiplexern und den MSS-
Multiplexern und dem Zentralprozessor 1 und 2 abgewickelt.
Es sind zwei BUSSE-MUX (11 und 12) vorhanden, und das Schnittstellenmodul
50 wählt den freigegebenen Bus entsprechend den
Signalen auf den Leitungen 11′ und 12′ des BUS-MUX selbst aus,
die von der IMA-Schnittstelle 9 und 10 ausgehen. Die Kommunikation
auf dem BUS-MUX wird entsprechend eines im weiteren
Verlauf der Beschreibung erläuterten Protokolls abgewickelt.
Wenn eine Anforderung am MSS-Multiplexer aus dem BUS-MUX ankommt,
ruft diese eine Unterbrechung einer Priorität mit hohem
Niveau auf dem Mikroprozessor MIPR 30-31 hervor, um eine rasche
Antwort zu veranlassen.
Der (nicht dargestellte) BUS-I/O-Schnittstellenmodul, der auf
der IMA-Einheit 9 und 10 angebracht ist, bildet die Schnittstelle
zu den I/O-BUSSEN der Zentralprozessoren 1 und 2. Er
erlaubt die Kommunikation mit den Prozessoren 1 und 2 über die
Eingabe/Ausgabe, den direkten Zugriff auf die Speicher 3 und 4
(D. M. A.) und die Unterbrechung. Die Kommunikation wird zum
Zwecke einer gleichzeitigen Aktualisierung der Speicher 3 und 4
der Zentralprozessoren 1 und 2 abgewickelt. Im Gegensatz zu
den BUSSEN-MUX 11-12, von denen nur einer als eingeschaltet
betrachtet wird, muß diese Schnittstelle gleichzeitig die
beiden I/O-BUSSE steuern, weil die beiden Zentralprozessoren
freigegeben sind und zur selben Zeit die gleichen Daten verarbeiten.
Ihre Synchronisierung ist auf eine synchronisierte von
dem direkten BUS 13 Gebrauch machende Schaltung beschränkt, die
die Aufgabe hat, die reziproke Steuerung der beiden Zentralprozessoren 1 und 2 zu gestatten.
Die gemeinsame Schiedsrichterlogik (ARB 32 in Fig. 2) enthält
die beiden Mikroprozessoreinheiten gemeinsamen Schaltungen,
die den MSS-Multiplexer 14-23 oder die IMA-Schnittstelle 9 und
10 ausmachen. Ihre Aufgabe ist es, eine Entscheidung darüber
zu treffen, welche der MIPR-Mikroprozessoreinheiten 30 und 31
aktiviert werden muß und welche in Bereitschaft stehen soll.
Sie empfängt aus den beiden Mikroprozessoren 30 und 31 die
Signale des ordnungsgemäßen Funktionierens und befiehlt dem
MIPR 30-31 über ihre eigene Logik einen abschließenden Funktionsaustausch.
Der Austausch wird vorgenommen, um eine beträchtliche
Diskontinuität in den Operationen oder, was noch
schlechter wäre, einen Verlust an telegrafischen Zeichen zu
vermeiden. Während des Austausches wird die Tätigkeit der Mikroprozessoren
MIPR 30 und 31 und die der angeschlossenen Busse
durch ein Wartesignal unterbrochen. Der von dem Schiedsrichter
32 befohlene Funktionsaustausch kann auch durch den Zentralprozessor
1 und 2 gesteuert werden, und dies geschieht beispielsweise
dann, wenn eine Prüfung einer der Systemeinheiten oder
eine Intervention erforderlich ist. Die Wirksamkeitsangabe des
Mikroprozessors 30 und 31, auf deren Grundlage der Schiedsrichter
32 die Entscheidung des Funktionsaustausches trifft, gehört
zu zwei Arten:
- a) einer (nicht dargestellten) Zeitgeberschaltung, die durch ein von der Software erzeugtes Signal an vorbestimmten Kontrollpunkten im Programm zyklisch zurückgesetzt wird. Auf diese Weise wird die Tätigkeit des MIPR 30 und 31 geprüft, und insbesondere dann, wenn er immer noch gerade die benötigten Routinen ausführt;
- b) einem direkt von dem Mikroprozessor MIPR 30-31 ausgegebenen Funktionsstörungsbefehl, wenn er während der Ausführung von diagnostischen Routinen einen Fehler ermittelt, der nicht korrigiert werden kann. Was die Arten der Prüfungen anbelangt, so seien die folgenden erwähnt: Signalparitätsprüfung, Lese/Schreibprüfungen bei den Speichern RAM 34 und 35, diagnostische Berechnungen, Prüfungen auf den Zeitsperrengrenzwerten usw.
Das Multiplexer-System arbeitet wie folgt:
Die aktivierte IMA-Schnittstelle 9 und 10 wirkt als übergeordneter
Baustein und tastet die verschiedenen MSS-Multiplexer
14-23 ab. Zu Beginn adressiert die IMA-Schnittstelle den ersten
MSS-Multiplexer 14 und aktiviert ihn; einmal angeschaltet, übernimmt
der MSS 14 die Steuerung des Busses und wird seinerseits
zu einem übergeordneten Baustein. Er ruft die anderen MSS-Multiplexer
15-23, auf die er die Daten in seinem Speicher schickt.
Diese Daten werden durch den Multiplexer im Speicher stapelweise
geordnet, für den sie bestimmt sind; auch werden Signale und
Zustände übertragen. Der in einem speziellen Zeitraster durch
den MSS 14 angeforderte Multiplexer, z. B. MSS 15, setzt sich
selbst, um die eingehenden Daten aufzunehmen und diese in seinem
Speicher zu sortieren. Am Ende der Übertragung aktiviert der
MSS 14 einen weiteren Multiplexer zum Aufnehmen von Daten usw.,
bis keine Daten zum Übertragen mehr vorhanden sind. Schließlich
adressiert der MSS 14 die IMA-Schnittstelle 9 und 10, um sie
auf die D. M. A.-Ausführung aus dem Zentralprozessor 1 und 2
auf die Speicher 3 und 4 zu einzustellen. Bei dieser letzten
Übertragung werden alle für die CPU 1 und 2 bestimmten Daten
geschickt. Am Ende dieser Operation überläßt der MSS 14 den BUS
der IMA-Schnittstelle 9 und 10, die den Multiplexer MSS 15
adressiert, der seinerseits der übergeordnete Baustein wird
und seine Daten auf die gleiche Weise wie der MSS 14 überträgt.
Das Abtasten setzt sich für sämtliche Multiplexer MSS 16-23
fort. Abschließend adressiert sich die IMA-Schnittstelle 9 und
10 selbst und befiehlt wie für die anderen Multiplexer die Übertragung
der Daten des Speichers 3 und 4 aus dem Zentralprozessor
1 und 2 auf die verschiedenen Multiplexer 14-23, die ohne Ausnahme
jetzt Empfänger werden.
Die Kommunikationsprozedur auf dem BUS-MUX 11 und 12 wird
wie in Fig. 6 dargestellt ausgeführt. Es ist ein in zwei
Richtungen verlaufender Datenbus von 12 Bits (plus einem Partitätsbit)
vorhanden, auf dem die Zeicheninformationsadresse und
die Daten laufen. Die anderen Signale synchronisieren die Prozedur.
Die IMA-Schnittstelle 9 stellt die von den MSS-Multiplexern
14-23 benötigte Adresse auf den BUS-MUX 11 und 12
und erhebt ein Signal für die Aktivierungsanforderung (REQABIL).
Während dieser Phase wird zusammen mit der Adresse ebenfalls
mitgeteilt, welcher der BUSSE-MUX als aktiviert angesehen wird.
Der angeforderte Multiplexer bestätigt die Adresse durch ein
Signalisieren von ACKBIL. Die IMA setzt REQABIL zurück, wodurch
der Bus dem ausgewählten MSS-Multiplexer überlassen wird, so
daß er seine Daten übertragen kann. Der auf diese Weise aktivierte
Multiplexer MSS 14-23 (nachstehend kürzer "MSS-M" genannt)
beginnt mit der Übertragung seiner in Gruppen geordneten
Daten, wobei jede Gruppe dem Multiplexer (nachstehend "MSS-D"
genannt) zugeteilt wird, für den sie bestimmt ist, stellt die
Adresse des MSS-D auf den Bus und erhebt das Anforderungssignal
REQDEST. Der adressierte Multiplexer MSS-D antwortet mit einem
Bestätigungssignal und startet an dieser Stelle die Datenübertragung
mit einer von D. P. (Daten bereit)- und D. R.
(Daten erhalten)-Signalen synchronisierten "Synchronisationsimpulsaustausch"-
Prozedur. Am Ende der Übertragung setzt der
übergeordnete MSS-M das Anforderungssignal REQDEST zurück, und
der untergeordnete MSS-D setzt das Bestätigungssignal ACKDEST
zurück.
Der übergeordnete MSS-M adressiert daraufhin den folgenden
MSS-D usw. bis zum Schluß; die letzte Anforderung ist die des
Zentralprozessors 1 oder 2 auf Daten, die am Ende des Abtastzyklus
für den Speicher 3 oder 4 bestimmt sind. Der übergeordnete
MSS-M gibt das Signal ACKBIL aus, um der IMA-Schnittstelle
9 und 10 anzuzeigen, daß dieser abgeschlossen ist. Die IMA 9
und 10 übernimmt wiederum die Steuerung des BUS-MUX 11-12 und
gibt einen weiteren MSS-Multiplexer frei usw. Die gesmate Prozedur
ist jedoch derart aufgebaut, daß, wenn der untergeordnete
Baustein nicht innerhalb einer festen Maximalzeit (Zeitsperre)
auf eine Anforderung vom übergeordneten Baustein antwortet, die
gleiche Sequenz mehrere Male wiederholt wird, und daß, wenn
ständig negative Ergebnisse herauskommen, eine Funktionsstörung
signalisiert wird.
Die 12-Bit-Daten werden auf dem BUS-MUX 11-12 wie in Fig. 7 und 8
dargestellt codiert. Nach dem Paritätsbit P kommt das Bit 11
(das bedeutendste der Daten), das die Bitdaten des BUS-MUX 11-12
in zwei Felder unterteilt: Wenn Bit 11 Eins ist, stellen alle
nachfolgenden 11 Bits eine AU-Benutzerverbindungsadresse innerhalb
eines MSS-Multiplexers 14-23 dar (es gibt bis zu 768 Benutzerverbindungen
für jeden MSS). Wenn Bit 11 gleich 0 ist, können
die 8 am wenigsten bedeutenden Bits 5 verschiedene Bedeutungen
gemäß der CBA-Codierung der Bits mit dem Gewicht 8-10 erlangen.
Diese Bedeutungen sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt:
Wie bereits erwähnt, kann der bipolare Mikroprozessor MIPR
30-31 die 4 bedeutendsten Bits der Daten prüfen und in indizierter
Betriebsart bei nur einer Instruktion springen.
Der Aufbau des auf dem BUS-MUX (Fig. 9) übertragenen Textes
bringt es mit sich, daß jedes Wort des Textes in sich selbst
die Identifizierung oder Bedeutung seiner Funktion enthält,
wie in Tabelle 1 gezeigt ist. Daher kann ein Text als mehrere
Übertragungsstapel aus homogenen Daten angesehen werden. Beispielsweise
werden zuerst die telegrafischen Zeichen übertragen,
dann der Zustand des MSS-Multiplexers 14-23, danach die diagnostischen
Signale usw. In Fig. 9 ist ein Fall dargestellt,
in dem der Text durch den Startcode 71 eröffnet wird; die nachfolgende
Adresse 72 wird von der Einheit verwendet, die den
Text zum Adressieren der Empfangseinheit, in diesem speziellen
Fall der Multiplexer MSS A, ausgibt. Von dieser Stelle an in
Vorwärtsrichtung wird alles, was nachfolgt, für den MSS A
bestimmt, bis die Empfangsmultiplexer-Adresse modifiziert ist.
Danach folgt ein weiterer Betriebscode 73, der die Art der
Daten identifiziert, die übertragen werden; anschließend folgen
die Daten 74, die in Gruppen für jede Benutzerempfangsverbindung
unterteilt sind.
Wenn sämtliche Zeichen übertragen sind, kann der Text enden
oder mit einem anderen Code fortfahren, der signalisiert, daß
die folgenden Daten diagnostische Signale usw. darstellen. Abschließend
erscheint ein Ende-des-Textes-Code 75, den den Abschluß
der Kommunikation gestattet.
Der MSS-Multiplexer 13 hat in einem der ersten Speicherbereiche
eine (nicht dargestellte) Tabelle mit dem Zustand
jeder AU-Benutzerverbindung. Diese Tabelle enthält Informationen
über den Benutzerzustand, der von dem MSS-Multiplexer
selbst während der Leitungsabtastoperation empfangen oder auf
den Zentralprozessor 1 und 2 übertragen wird. Diese Informationen
enthalten unter anderem:
- - die Art der telegrafischen Prozedur (A, B, C oder D);
- - die Leitungsübertragungsgeschwindigkeit;
- - den Leitungszustand: Ruhe, Anruf, Anforderung, Auswahl, Verbindung usw.;
- - die Anforderung auf Verbindung mit einem (nicht dargestellten) Verzerrungsmeßgerät;
- - den DER-Zustand (außer Betrieb);
- - die Art der Auswahl (Platte oder Tastatur);
- - die Benutzeradresse der aus einer AU empfangenen Daten;
- - den Pufferzähler der vom Zentralprozessor 1 und 2 empfangenen Daten;
- - die Handhabung der Zeitsperre.
Ein zweiter Teil des Datenspeichers 34-35 enthält die Zeichensequenz,
die mit den peripheren Einheiten ausgetauscht wird.
Dieser zweite Teil enthält zwei Speicherbereiche: ein (in
Fig. 10 dargestellter Bereich ist für das Sortieren der aus
der AU ankommenden Zeichen reserviert, so daß sie dann auf die
geeignetste Weise auf den BUS-MUX 11 und 12 geschickt werden
können. Der andere ist für den Empfang der Zeichen aus dem
BUS-MUX 11 und 12 reserviert, die später auf die verschiedenen
AU′s geschickt werden müssen. Um die Optimierung der Übertragungszeit
zu verbessern, werden diese Zeichen in Gruppen sortiert,
und zwar eine für jeden Empfangsmultiplexer MSS 14-23
oder jede AU. Fig. 10 zeigt, wie der Datenspeicher 34-35 zum
Sammeln der aus der AU-Benutzerverbindung kommenden Daten organisiert
ist. Zu Beginn werden die AU-Adressen (1-5) sequentiell
eingeschrieben, so daß sie zum Empfang der von den Fernbenutzern
ausgehenden Daten über angeschlossene Telegrafenleitungen
bereit sind. An dieser Stelle liest der MSS-Multiplexer die
erste Adresse 81 und schreibt sie in die erste freie Speicherstelle
ein. Der MSS prüft die adressierte AU, um zu sehen, ob
sie irgendwelche zu lesende Daten hat. Wenn diese Daten bereit
sind, werden sie gelesen und im Speicher sequentiell aufgezeichnet.
Die zweite Adresse 82 wird gelesen, und es wird eine
ähnliche Prüfung vorgenommen, um zu sehen, ob die entsprechende
AU zum Schicken bereite Daten usw. für sämtliche vorher aufgezeichnete
Adressen aufweist. Daher wird ein vollständiges
Abtasten aller aktivierten AU′s erreicht. Im nächsten Umlaufzyklus
werden neue Zeichen in den Text eingefügt. Das Abtasten
muß innerhalb der maximalen Zeitgrenze der Datenübertragung
der schnellsten Telegrafenleitungen des Multiplex-Systems geschehen.
Auf diese Weise wird ein Roll-Up-Speicher erhalten,
der bei jedem Umlaufzyklus seinen Dateninhalt vergrößert und
weiterhin sich an die unterschiedlichen Datenübertragungsgeschwindigkeiten
anpassen kann. Wenn eine Anforderung aus der
IMA-Schnittstelle 9-10 ankommt, um Daten auf dem BUS-MUX 11-12
zu übertragen, stoppt der Mikroprozessor MIPR 30-31 das AU-
Abtasten und gibt den Inhalt des Datenspeichers 34-35 in der
gleichen Sequenz wie empfangen aus.
Während der Übertragung werden die Adressen der übertragenden
AU durch die Adressen der empfangenden AU ersetzt, und zwar
gemäß der im ersten Teil des Datenspeichers 34-35 aufgezeichneten
Tabelle. Die Zeichen sind bereits in Gruppen für jeden
Multiplexer MSS-D sortiert, weil das anfängliche Adressensortieren
ausgeführt wurde, um diesen Bedingungen zu entsprechen.
Was das Umschalten der Eingabedaten auf die verschiedenen AU′s
anbelangt, so ist die Speicherorganisation der vorhergehenden
in Fig. 9 gezeigten ähnlich und in Fig. 11 dargestellt. Die aus
dem BUS-MUX 11-12 empfangenen Daten werden direkt auf den Datenspeicher
34-35 übertragen. Diese Daten bestehen aus einer
Adresse des Empfängers, der mehrere Zeichen folgen. Das Abtasten
geschieht wie folgt: Das übergeordnete MUX-M-Bauelement liest
die erste Empfangsbenutzeradresse 91 und prüft, ob diese AU
für die Datenübertragung eines Zeichens frei ist (der Übertragungspuffer
SERPAR 27 ist leer); dann überträgt es die
Adresse 91 nach unten in den ersten freien Bereich des Datenspeichers
34-35. Wenn das Zeichen nicht auf die empfangende
AU übertragen werden kann, wird es von neuem in den Speicher
unterhalb der vorher verschobenen Adresse eingeschrieben.
Diese Prozedur setzt sich für sämtliche AU′s mit der Adresse 92
im Text fort. Bei jedem Zyklus nimmt der Dateninhalt ab, bis
nichts mehr da ist. Wenn während dieses Zyklus neue Nachrichten
ankommen, werden sie zeitweilig in einem anderen Bereich des
Datenspeichers 34-35 aufgezeichnet, um am Ende des Zyklus in
die Warteschlange nach dem vorhergehenden Text eingebracht zu
werden. Das wird deshalb gemacht, um eine genaue Datenübertragungssequenz
auf die AU zu gestatten.
Was den direkten Datenaustausch zwischen zwei Multiplexern MSS
14-23 anbetrifft, so gibt es keine speziellen Synchronisierungsprobleme.
Dies ist deshalb der Fall, weil die Geschwindigkeit
der Datenempfangsleitung gleich der der Übertragung ist.
Die Übertragung der Daten aus dem Zentralprozessor 1 und 2
auf die AU läßt jedoch das Problem der Synchronisierung
zwischen der Ausgabegeschwindigkeit des Zentralprozssors und
der der Übertragung der Telegrafenleitungen entstehen. Daher
sind die folgenden Operationen erforderlich: Für jede AU, die
die Zeichen übertragen muß, wird im Speicher ein Puffer aus
N-Zeichen erzeugt. Wenn der Puffer N/ 2 erreicht, bereitet der
Multiplexer eine Datenanforderung auf den Zentralprozessor 1-2
vor; diese Anforderung wird am Ende der für den Prozessor bestimmten
Übertragung übertragen. Nach Erhalt der Anforderung
bereitet der Zentralprozessor 1-2 die Datenausgabe vor, wobei
er aus der in seinem Speicher 3-4 aufgezeichneten Nachricht
die ersten N/ 2-Zeichen entnimmt. Diese Operation gewährleistet
einen dauerhaften Betrieb mit der von der Telegrafenleitung
erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Wie bereits erwähnt, ist in
der Zustandstabelle der Benutzerverbindung des Multiplexers
MSS 14-23 ein Zeichenpufferzähler für die aus dem Zentralprozessor
empfangenen Daten vorhanden. Dieser Zähler nimmt bei
Ankunft der Daten zu und beim Schicken derselben auf den AU-
Benutzeranschluß zur On-Line-Übertragung ab.
Die IMA-Schnittstelle 9-10 und der Zentralprozessor 1-2 stehen
beide über das D. M. A. zur direkten Daten- und Nachrichtenübertragung
auf den und aus dem MSS-Multiplexer 14-23 und über das
Eingabe/Ausgabe-System zum reziproken Austausch von Zuständen
und Befehlen in Verbindung.
Der Zentralprozessor 1-2 teilt die folgenden für die Handhabung
des D. M A. notwendigen Informationen der Schnittstelle 9-10 mit:
- - Länge und Anfangsadresse der Nachricht, die vom Speicher 1-2 gelesen werden muß;
- - maximale Länge und Anfangsadresse der in den Speicher 1-2 einzuschreibenden Nachricht.
Wenn die das D. M. A. handhabende IMA-Schnittstelle 9-10 die
Null-Länge erreicht, d. h. wenn die Nachricht aus dem Datenprozessor
1-2 beendet oder der für die externe Nachrichteneingabe
reservierte Speicherbereich gefüllt ist, schickt sie eine Unterbrechung
auf die CPU 1-2 und informiert diese über den Ausgang
der Operation und gestattet eine Zustandsaktualisierung. Ein
Zustandsregister 55 (Fig. 4) der IMA-Schnittstelle 9-10 ermöglicht
es der CPU 1-2, ihren Zustand zu jeder Zeit zu lesen.
Dieses Register nimmt den Zustand wieder auf, der besser mit
zusätzlichen Parametern erläutert werden kann, die der Zentralprozessor
1-2 aus der IMA-Schnittstelle 9-10 anfordern kann.
Jede Notsituation erzeugt eine Unterbrechung auf den Prozessor
zu. Der Prozessor 1-2 muß der IMA-Schnittstelle 9-10 die Nummer
des mit dem BUS-MUX 11-12 verbundenen MSS-Multiplexers 14-23
mitteilen, so daß die Schnittstelle das Abtasten ordnungsgemäß
ausführen kann. Der Zentralprozessor 1-2 teilt der IMA-Schnittstelle
9-10 weiterhin mit, welcher der beiden Prozessoren, 1 oder
2, den anderen steuert: Wenn es nicht möglich ist zu bestimmen,
welcher der beiden sich gerade in Betrieb befindet, wird die
IMA-Schnittstelle 9-10 gebeten, ein Urteil abzugeben, wobei die
Ergebnisse der diagnostischen Routinen überprüft werden, die durch
beide Zentralprozessoren verarbeitet worden sind.
Daten, die ein MSS-Multiplexer 14-23 auf einen anderen MSS-Multiplexer
oder auf den Zentralprozessor 1-2 übertragen kann, gehören
zu verschiedenen Arten und können wie folgt gruppiert sein:
- a) für andere MSS-Multiplexer bestimmte Daten;
- b) für den Zentralprozessor 1-2 bestimmte Daten;
- c) andere Arten von Informationen für den Zentralprozessor 1-2,
nämlich:
- - Zustand des AU-Benutzeranschlusses - aktiviert, entaktiviert, außer Betrieb;
- - Zeichenanforderungen für den Übertragungspuffer;
- - Zustand des MSS-Multiplexers selbst;
- - diagnostische Nachrichten;
Der Zentralprozessor 1-2 kann die folgenden Daten auf den MSS-
Multiplexer übertragen:
- a) Zeichen;
- b) Instruktionen und Signale bezüglich:
- - der Aktualisierung der Benutzertabellen;
- - verschiedener Signale.
- c) die anfängliche Programmladung in die Speicher 51 der MSS- Multiplexer 14-23. Dieses Laden wird auch für die IMA-Schnittstelle 9-10 ausgeführt.
Der MSS-Multiplexer 14-23 tastet die in Bereitschaft stehende
AU ab, um zu überprüfen, ob eingehende Anrufe auf den Telegrafenleitungen
vorhanden sind. Wenn ein Anruf vorhanden ist,
signalisiert der MSS-Multiplexer diesen dem Zentralprozessor
1-2 und lädt die AU zur Auswahl ein; außerdem setzt er sich
selbst für den Empfang der Auswahlzeichen. Die Eingabe der
Auswahl kann entweder über Platte oder Tastatur erfolgen;
in beiden Fällen geht der MSS-Multiplexer 14-23 auf das Umsetzen
der Auswahlimpulse in Binärziffernstellen weiter, die
auf den Zentralprozessor 1-2 geschickt werden. Der MSS-Multiplexer
führt auf diesen Ziffernstellen keine speziellen Gültigkeitsprüfungen
aus. Nach dem Empfang der Auswahlziffernstellen
prüft der Zentralprozessor 1-2 in seinem Speicher 3-4
den freien Zustand des empfangenden Benutzers und entscheidet
demzufolge darüber, ob:
- a) der empfangende Benutzer frei ist und die Kommunikation annimmt; der Zentralprozessor 1-2 weist den MSS-Multiplexer 14-23 an, die entsprechende AU zu aktivieren und sie auf den Empfang der von dem anrufenden Benutzer geschickten Daten einzustellen. Zur gleichen Zeit informiert der Prozessor den MSS-Multiplexer des Anrufers, welche die die Nachricht empfangende AU ist, und befiehlt die Verbindung.
- b) der empfangende Benutzer die Nachricht nicht empfangen kann; der Prozessor kann entweder darüber befinden, ob er dem anrufenden Benutzer eine negative Antwort gibt oder ob er die Nachricht selbst empfängt und diese auf einen seiner Großspeicher (z. B. die Platte) aufzeichnet. Im ersten Fall schickt der Prozessor eine kurze von den Gründen des Schließens begleitete Schließnachricht auf den MSS-Multiplexer 14-23 des Benutzers; im zweiten Fall führt er die Verbindung aus.
Nach der Verbindung werden die Daten direkt durch den MSS-
Multiplexer 14-23 des Benutzers ohne unmittelbare Intervention
des Zentralprozessors übertragen. Am Ende der übertragenen Nachricht
schickt der anrufende Benutzer ein Ende-der-Nachricht-
Signal. Der MSS-Multiplexer 14-23 interpretiert die Endnachricht
und überträgt einen Code des Endes des Verbindungsanschlusses
auf den Zentralprozessor 1-2. Der Zentralprozessor schickt
einen Code des Endes des Verbindungsanschlusses an den empfangenden
Benutzer, errechnet die Gebühr und schickt sie an den
anrufenden Benutzer. Schließlich überträgt er einen Code des
Endes der Verbindung auf den MSS-Multiplexer des Anrufers. Die
Multiplexer der anrufenden und empfangenden Benutzer setzen
den Code des Endes der Verbindung in das entsprechende telegrafische
Signal um und schicken dieses an die anrufenden und
empfangenden Benutzer über die betreffenden AU-Benutzerverbindungen.
Das ganze Multiplexer-System ist im Hinblick auf maximale Funktionssicherheit
zusammenbruchfest ausgelegt. Aus diesem Grund
sind sämtliche Schaltungen doppelt vorgesehen und mit automatischen
Prüfungen von regelwidrigen Situationen ausgerüstet.
Das System ist so ausgelegt, daß im Falle eines Zusammenbruchs
die Reserveeinheit sofort ihren Betrieb aufnimmt und jede Unterbrechung
von Funktionen (Zentralprozessor 1-2, IMA-Schnittstelle,
Mikroprozessor MIPR des Multiplexers MSS 14-23, BUS-TB (A), (B)
und BUS-MUX 11-12) vermieden wird. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß die Reserveeinheit in ihrem eigenen Speicher die aktualisierte
Situation auffindet, da sie sich im Augenblick des Zusammenbruchs
in der aktiven Einheit befindet. Das Verdoppeln
sämtlicher Schaltungen wird auf derartige Weise vorgenommen,
daß jedes Element der Kette unabhängig geschaltet werden kann.
Die Handhabung dieses Systems macht, soweit die Ermittlung
eines Versagens der Hardware und Signale betroffen sind, eine
vollständige Organisation erforderlich, so daß diese Art von
Information nicht ihrerseits eine Funktionsstörung des Gesamtsystems
hervorruft. Das Versagen des MSS-Multiplexers 14-23
kann entweder von dem zusammengebrochenen Multiplexer selbst,
von einem anderen Multiplexer oder von der IMA-Schnittstelle
9-10 herrühren (beispielsweise keine Antwort im Falle von Anrufen).
Daß keine Antwort gegeben wurde, wird der IMA-Schnittstelle
9-10 signalisiert, die unabhängig nachprüfen kann, daß
der eingezogene MSS-Multiplexer tatsächlich einen Defekt aufweist;
in diesem Fall kann sie das Schalten des Mikroprozessors
MIPR 30-31 durch Befehl bewirken, wenn dies nicht bereits geschehen
ist. Wenn der Multiplexer selbst einen eigenen Defekt
findet, führt er das Schalten des Mikroprozessors aus und informiert
danach die IMA-Schnittstelle 9-10 über diesen Vorgang.
Es ist weiterhin die Aufgabe der IMA-Schnittstelle 9-10, eine
Entscheidung darüber zu treffen, welcher der BUSSE-MUX 11-12
aktiv sein muß und befehligt den Schalter, falls einer von ihnen
zusammenbricht. Die IMA-Schnittstelle 9-10 wird ihrerseits entweder
durch ihre Schiedsrichterschaltung ARB 22 oder durch den
Zentralprozessor 1-2 über den I/O-BUS 7-8 beaufsichtigt. Die
IMA-Schnittstelle 9-10 kann auch als Richter im Falle von Konfliktentscheidungen über das Versagen eines der Zentralprozessoren
1-2 wirken. Wenn eine Funktionsschaltung innerhalb eines
MSS-Multiplexers 14-23 oder in der IMA-Schnittstelle 9-10
stattfindet, beeinträchtigt die defekte Einheit nicht den Betrieb
des Gesamtsystems, und ihre logischen Platten können zu
Reparaturzwecken aus dem Behälter entnommen werden, ohne daß
sich dies auf die aktive Einheit störend auswirkt. Wenn die
reparierte Platte an ihren Platz zurückgelegt ist, führt der
das erneute Laden des Programms des MIPR-Mikroprozessors 30-31
in den Speicher 51 (Fig. 4) aus. Der defekte MSS-Multiplexer
14-23 hält alle neuen Benutzeranrufe auf, bis sämtliche gerade
gehandhabten Kommunikationen abgeschlossen sind; dadurch wird
es dem Datenspeicher 34 oder 35, der gerade zurückgesetzt
wurde, ermöglicht, sich selbst durch ein Kopieren von Daten
aus dem aktiven Datenspeicher zu aktualisieren.
Claims (10)
1. Mehrprozessorsystem für das automatische Schalten einer
Vielzahl von Telegraphenleitungen (AU), die gemäß der
Zeit-Multiplex(TDM)-Technik wirksam sind, mit einem
Paar von mit einem Paar von Schnittstellenprozessoren
(9, 10) verbundenen Systemprozessoren (1-6) zum Übermitteln
von Nutz- und Steuerdaten auf eine Vielzahl
von an Telegraphenleitungen (AU) angeschlossenen Fernbenutzern,
wobei jeder dieser Systemprozessoren (1-6)
einen Miniprozessor (1, 2), einen Satz von Eingabe/
Ausgabe-Peripherieeinheiten (5, 6) und einen Zentralspeicher
(3, 4) einschließt und wobei ein Satz Leitungssteuereinrichtungen
(TB) jeweils mit zugeordneten Leitungen
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungssteuereinrichtungen (TB) zusammen
mit Multiplexoren (MSS) und mit dem Paar von
Schnittstellenprozessoren (9, 10) durch eine Einrichtung
von Buspaaren [MUX A, MUX B und TB(A) und TB(B)]
die die Daten Zeichen-für Zeichen parallel übermitteln,
und durch ein Paar von Eingabe/Ausgabe-Bussen (7, 8) in
Reihe geschaltet sind, mittels derer die Miniprozessoren
(1, 2) die Sätze von Peripherieeinheiten (5, 6), die Zentralspeicher
(3, 4) und die Schnittstellenprozessoren
(9, 10) untereinander Daten austauschen, wobei die Miniprozessoren
(1, 2) gleichzeitig und gleich den an den entsprechenden
Schnittstellenprozessor zu übertragenden Datensatz
verarbeiten und wobei eine Überwachungssteuereinrichtung
(32) in den Multiplexoren (MSS) vorgesehen ist, um
zu vorgegebenen Zeitintervallen die Wirkung der Ausführung
der Signale in jedem Buspaar (MUX A und MUX B) zum Steuern
einer Busauswähleinrichtung (30, 31) zu überwachen, so daß
der Ausfall der Signale in einem Bus jedes Paars die Busauswähleinrichtung
veranlaßt, den an deren Bus zu aktivieren.
2. Mehrprozessorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Buspaar (MUX A, MUX B)
die Eingänge der Multiplexoren (MSS) miteinander und
mit dem Paar von Schnittstellenprozessoren (9, 10) verbindet,
und daß das andere Buspaar [TB(A), TB(B] die Ausgänge
der Multiplexoren (MSS) mit den Leitungssteuereinrichtungen
(TB) verbindet, wobei jeder der Miniprozessoren
(1, 2) zur Übermittlung der für Anfangs-, Abschluß- und
Spezialoperationen benötigten Daten sowie zur Steuerung
der Gesamtfunktion des Systems ausgelegt ist, wobei jeder
Multiplexor (MSS) zur Übermittlung von Informations- und
Kontrollzeichen ohne Intervention der Miniprozessoren
(1, 2) ausgelegt ist, und wobei jeder der Schnittstellenprozessoren
(9, 10) dazu ausgelegt ist, die Steuerung des
einen Buspaares (MUX A, MUX B) auf jeden der Multiplexoren
und auf die Miniprozessoren (1, 2) sequentiell zu übertragen.
3. Mehrprozessorsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Buswähleinrichtungen der Multiplexoren
(MSS) von einem Paar von mit hoher Geschwindigkeit
arbeitenden Mikroprossoren (30, 31) gebildet sind,
und daß die Überwachungssteuereinrichtung (32) der Multiplexoren
(MSS) entweder durch die Miniprozessoren (1, 2)
oder durch ein Wirksamkeitssignal (a 2, b 2) steuerbar
sind, das von den Mikroprozessoren (1, 2) zur wahlweisen
Aktivierung des einen oder des anderen der beiden Mikroprozessoren
(30, 31) erzeugt wird, um beim Ausfall eines
der beiden Mikroprozessoren des Paares (30, 31) die Überwachungssteuereinrichtung
(32) zur Aktivierung des noch
funktionsfähigen Mikroprozessors zu veranlassen.
4. Mehrprozessorsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet.
daß die Miniprozessoren (1, 2)
dazu ausgelegt sind, daß Mehrprozessorsystem zu initialisieren
und von den Schnittstellenprozessoren (9, 10) und
von den Mikroprozessoren (30, 31) der Multiplexoren (MSS)
von einer vorbestimmten Peripherieeinheit (5, 6) gelesene
Programme und Mikroprogramme in den Zentralspeicher (3, 4)
zu übertragen.
5. Mehrprozessorsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstellenprozessoren
(9, 10) und die Mikroprozessoren (30, 31) der
Multiplexoren (MSS) jeweils an eine Schnittstellenlogik
(50) des einen Buspaares (MUX A, MUX B) angeschlossen
sind, die durch die Mikroprozessoren (30, 31) oder durch
die Schnittstellenprozessoren (9, 10) steuerbar sind, um
wahlweise den einen oder den anderen der Busse (MUX A
oder MUX B) des Buspaares (MUX A, MUX B) zu aktivieren,
wenn einer der Busse versagt, und daß die Leitungssteuereinrichtungen
(TB) und die Mikroprozessoren (30, 31) jeweils
an eine weitere Schnittstellenlogik (49) des anderen
Buspaares [TB(A), TB(B)] angeschlossen sind, um wahlweise
den einen Bus [TB(A)] oder den anderen Bus [TB(B)] dieses
Buspaares freizugeben, wenn einer dieser beiden Busse
versagt.
6. Mehrprozessorsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnittstellenprozessoren
(9, 10) ebenfalls ein Paar mit hoher Geschwindigkeit
arbeitender Mikroprozessoren (30, 31) umfassen,
und daß die Mikroprozessoren der Schnittstellenprozessoren
und der Multiplexoren (MSS) jeweils an einen
Programmspeicher (34, 35) angeschlossen sind, wobei die
Miniprozessoren (1, 2) während der Initialsierungsphase
in die Programmspeicher (3, 35) jeweils einen Programmvorrat
lädt, der eine die Arbeit der Schnittstellenprozessoren
bzw. der Multiplexoren bestimmende Gruppe von
Funktionen definiert.
7. Mehrprozessorsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Multiplexoren (MSS)
der Schnittstellenprozessoren (9, 10) eine gemeinsame
Überwachungssteuereinrichtung (32) aufweisen, wobei die
Gruppe von Mikroprozessoren (30, 31) Einrichtungen (53,
54, 59) zum periodischen Beaufschlagen der Überwachungssteuereinrichtung
(32) mit Wirksamkeitssignalen (a 2, b 2)
versehen sind, die durch diese Wirksamkeitssignale wahlweise
ein erstes Signal (a 1) erzeugt, das einen ersten
Mikroprozessor (30) des Paares von Mikroprozessoren aktiviert,
wenn dessen zweiter Mikroprozessor ausfällt sowie
ein zweites Signal (b 1), das einen zweiten Mikroprozessor
(31) des Paares aktiviert, wenn dessen erster
Mikroprozessor ausfällt.
8. Mehrprozessorsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Paar von Mikroprozessoren
(30, 31) der Multiplexoren (MSS) und der Schnittstellenprozessoren
(9, 10) jeweils Datenspeicher (34, 35) aufweisen,
die während des Einschreibens von Daten durch den
ersten oder den zweiten Mikroprozessor des Paares (30, 31)
gleichzeitig aktivierbar sind, wobei die gemeinsame Überwachungssteuereinrichtung
(32) wahlweise den ersten oder den
zweiten Mikroprozessor des Paares (30, 31) freigibt, um
gesteuert vom ersten Signal (a 1) oder vom zweiten Signal
(b 1) das Einschrieben in die Datenspeicher (34, 35) zu
aktivieren.
9. Mehrprozessorsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Multiplexoren (MSS)
und die Schnittstellenprozessoren (9, 10) jeweils zwei
Stromversorgungseinheiten (36) für die ersten und zweiten
Mikroprozessoren des Paares (30, 31) umfassen, wobei die
gemeinsame Überwachungssteuereinrichtung (32) von einer
logischen ODER-Schaltung (38) der Stromversorgungseinheiten
beaufschlagt und durch die Wikrsamkeitssignale (a 2, b 2)
gesteuert wird, um den Betrieb des einer nicht bestimmungsgemäß
arbeitenden Stromversorgungseinheit zugeordneten
Mikroprozessors zu blockieren, wodurch beim Ausfall einer
der Stromversorgungseinheiten weder der Betrieb der gemeinsamen
Steuereinrichtung (32) noch derjenige der Multiplexoren
und der Schnittstellenprozessoren unterbrochen wird.
10. Mehrprozessorsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet.
daß jeder Mikroprozessor
(30, 31) einen Programmspeicher (51, 61) umfaßt, der einen
Festspeicher (61) und einen Lese- und Schreibspeicher (51)
einschließt, wobei der Festspeicher (ROM) ein Programm enthält,
das bei der Systeminitialisierung automatisch gestartet
wird, um dem Mikroprozessor (30, 31) zur Ladung der von
den Miniprozessoren auf die Multiplexoren und die Schnittstellenprozessoren
geschickten Arbeitsprogramme in den
Schreibspeicher (61) zu veranlassen.
Applications Claiming Priority (1)
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MUELLER-BOERNER, R., DIPL.-ING., 1000 BERLIN WEY, |
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