CH656275A5 - Verfahren und schaltungsanordnung zum uebertragen von datensignalen zwischen datensignalsendern und datensignalempfaengern. - Google Patents

Verfahren und schaltungsanordnung zum uebertragen von datensignalen zwischen datensignalsendern und datensignalempfaengern. Download PDF

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CH656275A5
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CH
Switzerland
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data
connection
transmission
data signal
switching
Prior art date
Application number
CH6533/81A
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English (en)
Inventor
Manfred Ganz
Enrique Gueldner
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Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/50Circuit switching systems, i.e. systems in which the path is physically permanent during the communication

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Übertragen von Datensignalen zwischen an Datenvermittlungseinrichtungen einer Datenvermittlungsanlage angeschlossenen Datensignalsendern und Daten-signalempfängern, wobei die Datenvermittlungseinrichtungen durch Zwischenverbindungsstrecken miteinander verbunden sind und wobei jede Datenvermittlungseinrichtung wenigstens eine Steuereinrichtung mit zugehörigem Verbindungsspeicher und Prozessor für die Steuerung einer Datensignalübertragung zu bzw. von den an ihr angeschlossenen Datensignalsendern und Datensignalempfängern enthält.
Vollelektronisch aufgebaute, rechnergesteuerte Vermittlungsanlagen für die Durchführung von digitalen Datenübertragungsvorgängen sind bereits bekannt. Derartige Vermittlungsanlagen eignen sich für den Einsatz in weltweit benutzte Telegrafie- bzw. Telex- und Gentex-Netzwerken, wie sie als öffentliche oder private Datennetzwerke oder als integrierte Netzwerke ausgeführt sind.
Ein rechnergesteuertes Vermittlungssystem der vorstehend betrachteten Art ist als «Siemens-System EDX» bekannt und in einer Firmendruckschrift «Siemens-System EDX-Systembe-schreibung», Juli 1979, beschrieben. Das betreffende elektronische Datenvermittlungssystem ist modular aus Hardware- und Software-Komponenten aufgebaut. Die Hardware-Komponenten umfassen im wesentlichen die Datenübertragungs-Hardware, eine Zentraleinheit und periphere Einrichtungen. Eine Standard-Konfiguration des betreffenden Vermittlungssystems ist in Blockdiagrammform in Fig. 1 veranschaulicht. Die Datenaustausch-Hardware verbindet dabei Teilnehmerleitungen oder Verbindungsleitungen eines Datenübertragungsnetzwerks mit der Vermittlungsanlage und führt vermittlungsorientierte Steuerungs- und Durchschaltefunktionen aus. Die Datenüber-tragungs- bzw. Datenaustausch-Hardware umfasst Leitungsanschlusseinrichtungen LT, Leitungsgruppensteuereinrichtungen TGC und eine Datenübertragungssteuereinrichtung CC. Die Leitungsanschlusseinrichtungen LT stellen elektrische Schnittstellen zu den Teilnehmerleitungen oder Verbindungsleitungen dar; die Leitungsgruppensteuereinrichtung TGC stellt die Verknüpfungs-Schnittstelleneinrichtung zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC dar. Die Leitungsanschlusseinrichtungen LT dienen dazu, Daten unterschiedlicher Geschwindigkeiten und unterschiedlicher Codes aufzunehmen, Daten zu Zeichen oder Datenwörtern zusammenzufassen und die formatierten Daten über die Leitungsgruppensteuereinrichtung TGC an die Datenübertragungssteuereinrichtung CC abzugeben.
Die Datenübertragungssteuereinrichtung CC stellt gewisser-massen den Kernteil der Datenübertragungs-Hardware dar. Diese Steuereinrichtung dient als Schnittstelleneinrichtung zwischen den Leitungsanschlusseinrichtungen LT über die Leitungsgruppensteuereinrichtung TGC und der Zentraleinheit CP. Die Datenübertragungssteuereinrichtung CC tastet bis zu 4032 Leitungsanschlusseinrichtungen bzw. Leitungsanschlüsse LT ab und überträgt die jeweilige Leitungs-Statusinformation sowie die jeweilige Steuerinformation zu der Zentraleinheit CP hin. Ausserdem überträgt die Datenübertragungssteuereinrichtung CC Steuerinformationen von der Zentraleinheit CP zu den Leitungsanschlüssen LT hin. Die zweite Hauptfunktion der Datenübertragungssteuereinrichtung CC besteht darin, die Systemeinrichtungen bereitzustellen, mit deren Hilfe Informationen von einem Leitungsanschluss zu einem anderen Leitungsanschluss übertragen werden. Die Anwendung dieses Datenübertragungsverfahrens belastet die Zentraleinheit CP während der Verbin-dungs- bzw. Durchschaltephase nicht; das betreffende Verfahren gewährleistet eine hohe Datendurchsatzrate, ohne dass dabei interne Blockierungen auftreten.
Die Datenvermittlungsanlage verwendet Zentraleinheiten der Familie PDP-11 in Firma Digital Equipment Corporation, um die Hauptsteuerfunktionen auszuführen. Bei dem Zentralprozessor-Modell PDP-11/35 handelt es sich um eine sogenannte mikroprogrammierte 16-Bit-Zentraleinheit, die mit einer Zentraleinheit-Busleitung versehen ist, welche Busleitungs-Zeit-steuer- und Busleitungs-Adressregister umfasst. Ausserdem sind ein Hauptspeicher MM, eine Reihe von Allzweckregistern, ein interner Festwertspeicher ROM für Mikroprogramme und eine Rechenverknüpfungseinheit ALU vorgesehen. Die Zentraleinheit bzw. der zentrale Prozessor steuert sowohl die Datenüber-tragungs-Hardwareeinrichtungen als auch die peripheren Einrichtungen. Aus Gründen der Zuverlässigkeit sind die Zentraleinheit sowie die zentralen Teile der Datenübertragungs-Hardware und der peripheren Haupteinrichtungen doppelt vorgesehen.
Die peripheren Einrichtungen erfüllen Zusatz- bzw. Hilfsfunktionen für die beiden Zentraleinheiten bzw. Zentralprozessoren. Ausserdem dienen sie Speicheraufgaben und als Schnittstelleneinrichtungen zwischen Bedienpersonen und der Schaltungsanordnung, um Systemsteuerungen vornehmen zu können. Diese Einrichtungen betreffen grösstenteils die mit hoher Geschwindigkeit erfolgende Datenübertragung zu dem Rechner-Speicher hin. Wesentliche periphere Einrichtungen sind beispielsweise eine Busverbindungseinrichtung BL, die einen mit hoher Geschwindigkeit im Halbduplexbetrieb arbeitenden Datenübertragungskanal bildet, der die beiden Zentralprozessoren über die Busleitungen verbindet. Der betreffende Übertragungskanal bzw. die diesen bildende Verbindungseinrichtung besteht aus zwei Allzweck-Speicherzugriffseinrichtungen (DMA) für einen direkten Speicherzugriff; diese Speicherzugriffseinrichtungen stellen Busleitungs-Schnittstelleneinrichtungen dar, die Datenwörter oder Datenblöcke zwischen den Speichern der Zentralprozessoren übertragen. Dadurch werden Status- und Steuerinformationen von dem jeweils in Betrieb befindlichen Zentralprozessor zu dem in Bereitschaft befindlichen Zentralprozessor und umgekehrt übertragen. Andere periphere Einrichtungen sind eine Konsol-Schreibmaschine oder eine Über-wachungs-Fernschreibmaschine, Reserve- bzw. Sicherungs-Plat-tenspeicher für den Hauptspeicher, um sämtliche im Betrieb benutzten Programme zu speichern und sogenannte Rufblöcke zu puffern. Schliesslich sind noch Eingabe/Ausgabe-Periphe-riegeräte vorgesehen. Durch programmierbare Schalter PS ist es möglich, eine einzige periphere Einrichtung oder eine Gruppe von peripheren Einrichtungen von einer Busleitung zur anderen Busleitung durchzuschalten. Zu diesen programmierbaren Schaltern kann ein Zugriff von lediglich einem Zentralprozessor zum jeweiligen Zeitpunkt erfolgen. Die programmierbaren Schalter sind so ausgelegt, dass sie sich selbst von einer Busleitung abtrennen, auf der kein Betrieb mehr erfolgt, und dass sie sämtliche über den betreffenden Schalter übertragenen Busleitungssignale regenerieren.
Diese Hardware-Moduln werden von Software-Moduln unterstützt, die ein Betriebssystem und ein Wartungssystem bilden. Dabei gibt es Software-Moduln, die eine interne Koordination ausführen. Ferner gibt es Software-Moduln zur Systemsicherung, um nämlich das Arbeiten zwischen den beiden Rechnersystemen der Vermittlungsstelle mit in ständiger Bereitschaft gehaltener Anlage sicherzustellen und um damit die Rechner-Peripheriegeräte und die vermittlungsorientierten Operationen
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steuern zu können. Ein Steuersystem stellt der zentrale Teil und der steuerungsorientierte Teil des Betriebssystems dar. Dieses Steuersystem führt Steuerfunktionen bezüglich der Programmausführung sowie bezüglich der Eingabe-/Ausgabeoperationen zu und von den peripheren Einrichtungen aus. Das betreffende Steuersystem ist für die Systemsicherung verantwortlich. Mit Hilfe von Durchschalte- bzw. Vermittlungsprogrammen werden sämtliche Funktionen für vermittlungsorientierte Operationen ausgeführt. Diese Vermittlungsprogramme steuern sämtliche Phasen eines Verbindungsaufbaus von der anfänglichen Rufanforderung über die Verbindungsphase bis zur schliesslichen Verbindungsauslösung und Verbindungsauftrennung. Ferner werden Moduln zur Aktualisierung der Programmbibliothek sowie zur Datenumsetzung zwischen peripheren Einrichtungen und für andere Funktionen, wie für eine Programmvorbereitung verwendet.
Wenn ein Ruf ausgelöst wird, dann ermittelt der mit der rufenden Einrichtung verbundene Leitungsanschluss LT die Rufanforderung und sendet diese über die Datenübertragungssteuereinrichtung CC an den Zentralprozessor CP weiter. Der Zentralprozessor CP steuert die Verbindungsaufbauphase und steuert dynamisch sämtliche Informationen, die für die Rufverarbeitung erforderlich sind.
Die rufende Teilnehmerstelle sendet nach erfolgter Freigabe eine Wahlinformation, die mittels einer Zentralprozessor-Routine untersucht wird, wozu Leitwegtabellen herangezogen werden, um eine abgehende Verbindungsleitung zu der gerufenen Teilnehmerstelle hin zu ermitteln. Der Zentralprozessor CP steuert dann die Verbindung zu der gerufenen Teilnehmerstelle hin und schaltet die Verbindung durch, indem eine Adressinfor-mation in einen Speicher eingetragen wird, der in der Datenübertragungssteuereinrichtung CC enthalten ist. Während der folgenden Verbindungsphase werden Daten von dem betrachteten Leitungsanschluss zu einem anderen Leitungsanschluss unter der Steuerung der Datenübertragungssteuereinrichtung CC übertragen. Der Zentralprozessor CP ist während der Verbindungsphase in die Datenübertragung nicht einbezogen.
Eine Verbindungsauslösung kann von jeder Teilnehmerstelle dadurch vorgenommen werden, dass ein Auslösesignal ausgesendet wird, welches zu dem Zentralprozessor CP hin übertragen wird. Daraufhin übernimmt der Zentralprozessor CP wieder die Steuerung bezüglich der Verbindungsauslösung. Dazu tritt der Zentralprozessor mit beiden Teilnehmerstellen in Kommunikation, die in die betreffende Verbindung einbezogen sind, wobei die Statusinformation im Speicher der Datenübertragungssteuereinrichtung CC aufgehoben bzw. ungültig gemacht wird. Nach einer Sicherheits-Verzögerungszeit werden die Leitungsanschlüsse LT in einem Zustand belassen bzw. versetzt, der die jederzeitige Belegung der betreffenden Leitungen ermöglicht.
Es dürfte ersichtlich sein, dass bei dem betrachteten bekannten System eine besondere Arbeitslastverteilung vorliegt, gemäss der die Arbeitsbelastung aufgeteilt ist auf die Leitungsanschlüsse LT, die Datenübertragungssteuereinrichtung CC und den Zentralprozessor CP. Die Steuerung der Daten Vermittlungsanlage durch das mikroprogrammierte Zentralprozessorsystem gestattet, eine hohe Zuverlässigkeit zu erzielen, da die gesamte Anlage als Dual-Anlage ausgeführt ist, bei der ein Anlageteil im sogenannten Hot-Standby-Betrieb arbeitet. Ausserdem ist dadurch ein hohes Mass an Flexibilität beim Betrieb in öffentlichen und privaten Fernschreib- und Datennetzen erzielt sowie in Endvermittlungsstellen, Transit-Vermittlungsstellen, internationalen Auslandsvermittlungsstellen und Nebenstellen für einen Direktverbindungsbetrieb. Die Konfiguration dieses Systems weist jedoch eine Einschränkung auf; im Vollausbau ist die Anlagekonfiguration auf 64 Leitungsanschlussgruppen begrenzt, deren jede 64 Leitungsanschlüsse umfasst. Die dadurch maximal erzielbare Anzahl von Leitungsanschlüssen stellt jedoch lediglich die theoretische Kapazität dar, da ein Leitungsanschluss LT je Leitungsanschlussgruppe für Testzwecke der Leitungsanschlussgruppe reserviert wird. Dadurch ist die Kapazität tatsächlich auf 4032 Leitungsanschlüsse LT begrenzt.
Wenn eine höhere Kapazität gefordert ist, kann das System durch ein Koppelbussystem erweitert werden, wie dies in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Dieses Koppelbussystem umfasst eine S-Busleitung mit einer als Schnittstelleneinrichtung zwischen der Busleitung und der Datenübertragungssteuereinrichtung CC eines Grundsystems vorgesehenen Koppelbusleitungs-Steuerein-richtung BI. Die Struktur des Grundsystems macht es dabei erforderlich, diese als Schnittstelleneinrichtung dienende Koppel-busleitungs-Steuereinrichtung als eine der 64 Leitungsanschlussgruppen zu interpretieren, die den beiden Datenübertragungssteuereinrichtungen CC des Grundsystems zugehörig sein können. Dies bedeutet aber, dass jedes der beiden über ein derartiges Koppelbussystem miteinander verbundenen Grundsysteme hinsichtlich der Anschlusskapazitäten noch weiter begrenzt wäre und dass ein aus zwei Grundsystemen bestehendes erweitertes Vermittlungssystem lediglich eine theoretische Kapazität von nicht mehr als 7938 Leitungsanschlussverbindungen aufweisen würde.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie die Vermittlungskapazitäten der betrachteten Datenvermittlungsanlage derart erweitert werden können, dass eine grössere Anzahl als die betrachtete begrenzte Anzahl von Datenendgeräten bedient werden kann, welche die mit einem Vermittlungsblock verbundenen Teilnehmerstellen oder Verbindungsleitungen bilden.
Bei der oben betrachteten, eine Vielzahl von Vermittlungsblöcken, d.h. herkömmliche elektronische Datenvermittlungsanlagen umfassenden Datenübertragungsanlage soll im übrigen keinerlei Beschränkung in den Vermittlungskapazitäten hinsichtlich des jeweiligen örtlichen Datenverkehrs vorhanden sein.
Ferner sollen der Datenübertragungsanlage solche Erweite-rungs-Vermittlungseigenschaften gegeben werden, die auf den Vermittlungsroutinen der herkömmlichen Datenvermittlungsan-lage basieren und die die Möglichkeit bieten, bereits vorhandene Systeme einfach dadurch zu erweitern, dass weitere Datenvermittlungseinrichtungen der Anlage hinzugefügt werden.
Schliesslich soll die Datenübertragungsanlage zur Ausführung von Vermittlungsoperationen zusätzlich Signalisierungs-routinen zu verwenden gestatten, die den Routinen der herkömmlichen Datenvermittlungsanlage entsprechen.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die in den unabhängigen Patentansprüchen erfasste Erfindung.
Die vorliegende Erfindung bringt den Vorteil eines modula-ren Aufbaus bzw. einer modularen Erweiterungsmöglichkeit der Datenübertragungsanlage für die Vermittlung von Daten zwischen jeweils zwei in einer Mehrzahl vorgesehener Datenendgeräte mit sich. Dazu weist jede Gruppe der in einer Mehrzahl vorgesehenen Gruppen von Datenendgeräten eine auch als Vermittlungsblock zu bezeichnende Datenvermittlungseinrichtung auf. Jede Datenvermittlungseinrichtung ist mit einer Datenübertragungssteuereinrichtung versehen, die zur Steuerung der örtlichen Datenvermittlung zwischen jeweils zwei Leitungsanschlüssen dient, welche über als reelle Kanäle aufzufassende Kanäle mit Datenendgeräten verbunden sind. Darüber hinaus ist in jedem Vermittlungsblock ein Zentralprozessorsystem vorgesehen, welches eine Datenübertragungssteuereinrichtung hinsichtlich der Abwicklung von Vermittlungsoperationen unterstützt. Sämtliche Datenvermittlungseinrichtungen sind mit Hilfe von Zwischenverbindungsleitungen über eine entsprechende Schnittstelleneinheit verbunden, um zwischen unterschiedlichen Datenvermittlungseinrichtungen zugehörigen Datenendgeräten Daten vermitteln zu können.
Um Daten zwischen an verschiedenen Datenvermittlungseinrichtungen angeschlossenen Datenendgeräten vermitteln zu kön5
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nen, ist gemäss der Erfindung ein sogenanntes virtuelles Kanalsteuerwerk im jeweiligen Vermittlungsblock derart angeordnet, dass die Datenfernvermittlung gesteuert wird, also die Datenvermittlung zwischen örtlichen Datenendgeräten und einem Datenendgerät, welches einer an ferner Stelle liegenden Datenvermittlungseinrichtung zugehörig ist.
Das virtuelle Kanalsteuerwerk ist mit dem Zentralprozessorsystem, der Datenübertragungssteuereinrichtung und der Schnittstelleneinheit verbunden; es schaltet Informationen von einer dieser Einheiten zu einer anderen Einheit durch. Das betreffende Steuerwerk ist dabei so ausgelegt, dass es für örtliche Vermittlungsoperationen über reelle Kanäle transparent ist; das betreffende Steuerwerk stellt Datenverbindungen über virtuelle Kanäle her, um Daten zwischen örtlich vorgesehenen Datenendgeräten und Datenendgeräten vermitteln zu können, die einem der an fernliegender Stelle vorgesehenen Vermittlungsblöcke zugehörig sind. Die Vermittlung der Daten erfolgt dabei über die Reihe der Zwischenverbindungsleitungen.
Das Hauptmerkmal des virtuellen Kanalsteuerwerks besteht darin, dass sich keine Störung mit den Vermittlungsoperationen für den örtlichen Datenverkehr ergibt. Damit können sämtliche normalen Steuerroutinen, die Übertragungen von Steuerinformationen zwischen der Datenübertragungssteuereinrichtung und dem Zentralprozessorsystem einschliessen, unabhängig von der Tatsache ausgeführt werden, dass diese Datenübertragung über das virtuelle Kanalsteuerwerk abgewickelt wird. Darüber hinaus kann das Zentralprozessorsystem ohne weiteres auch so eingestellt werden, dass es Vermittlungsoperationen bezüglich der Zwischensystem-Datenübertragungen steuert, da von einem örtlichen Vermittlungsblock aus betrachtet eine derartige Datenvermittlung lediglich über eine weitere Gruppe von Kanälen, den sogenannten virtuellen Kanälen abgewickelt wird. Für. das Zentralprozessorsystem einer derart erweiterten Vermittlungsanlage bedeutet dies einfach, dass es die Datenübertragung zwischen zwei Gruppen von Kanälen zu steuern hat, und zwar entweder der reellen Kanäle oder der virtuellen Kanäle. In üblicherweise steuert das Zentralprozessorsystem sämtliche Prozeduren während einer Verbindungsaufbauphase, d.h. jene Prozeduren, die erforderlich sind, um die Kurzzeit-Datenverbindungen über die reellen Kanäle herzustellen. Das Zentralprozessorsystem versorgt während dieser Phase die Datenübertragungssteuereinrichtung mit sämtlichen Informationen, die für eine unabhängige Durchführung eines Datenaustausches mit den örtlich zugehörigen Datenendgeräten während der Verbindungsphase erforderlich sind.
Demgemäss stellt das Zentralprozessorsystem im Falle der Zwischensystem-Datenverbindung eine Datenübertragungsverbindung zwischen einem virtuellen Kanal und einem entsprechenden reellen Kanal her, der dem örtlichen Datenendgerät zugehörig ist, von dem ein Ruf ausgeht. Dieser virtueller Kanal stellt den Datenübertragungs-Verbindungskanal zu einer weiteren Datenvermittlungseinrichtung der Vermittlungsanlage unter Ausnutzung der Zwischenverbindungsleitungen dar. Von der örtlichen Vermittlungsstelle aus betrachtet stellt ein derartiger virtueller Kanal nichts anderes dar als lediglich ein weiterer Kanal für ein Datenendgerät, allerdings mit der Ausnahme, dass der Datenverkehr über die Zwischensystem-Datenübertragungsleitungen nicht ohne Unterstützung durch eine an ferner Stelle befindliche Datenvermittlungseinrichtung örtlich abgewickelt werden kann.
Die Vermittlungsoperationen während der Verbindungsphase werden durch das virtuelle Kanalsteuerwerk gesteuert, welches von der Zentralprozessoreinheit sämtliche erforderlichen Steuerinformationen während der entsprechenden Verbindungsaufbauphase erhält. Dies erfolgt in solcher Weise, dass im Falle einer Zwischensystem-Datenübertragung die Datenübertragungssteuereinrichtung nach Beendigung der Verbindungsaufbauphase noch in einem Aufbaubetrieb belassen wird. Dies bedeutet, dass diese Einheit noch sämtliche Informationen an das Zentralprozessorsystem weiterzuleiten hat, die sie von dem örtlich zugehörigen Datenendgerät her erhält. Das virtuelle Kanalsteuerwerk übernimmt während der Verbindungsphase derartige Datenübertragungen und leitet die Daten dabei nicht zu dem Zentralprozessorsystem hin, sondern zu der bezeichneten Schnittstelleneinheit, über welche die Datenvermittlungseinrichtung an den Zwischenverbindungsleitungen angeschlossen ist.
Diese Systemanordnung ermöglicht die Durchführung und Steuerung des gesamten örtlichen Datenverkehrs und der dafür erforderlichen Vermittlungsoperationen in einer herkömmlichen Weise, da das virtuelle Kanalsteuerwerk in einem solchen Fall insofern unwirksam ist, als es den Datenverkehr zwischen der Datenübertragungssteuereinrichtung und dem Zentralprozessorsystem nicht übernimmt. Die prinzipielle Steuereigenschaft des Zentralprozessorsystems bleibt ebenfalls unverändert, da diese Steuereinrichtung in üblicherweise durch ein Rufanforderungs-signal aktiviert und nach Ausführen der Vermittlungsvorgänge in der Verbindungsaufbauphase ausgelöst wird. In üblicherweise wird das Zentralprozessorsystem dann verfügbar sein, um durch eine weitere Rufanforderung bzw. durch ein weiteres Rufanforderungssignal aktiviert werden zu können. Diese Systemstrukturen nutzen herkömmliche Eigenschaften in einer sehr vorteilhaften Weise bei einem Erweiterungssystem aus, bei dem die Grundeigenschaften in der dezentralisierten Steuerung zur Durchführung von Vermittlungsoperationen für eine grosse Vielzahl von Datenendgeräten bestehen. Der modulare Aufbau der Anlage bringt zwei Freiheitsgrade mit sich: die installierte Anzahl von Zwischenverbindungsleitungen und die benutzte Anzahl von Datenvermittlungseinrichtungen. Die Anzahl beider Gruppen von Einrichtungen, also der Zwischenverbindungsleitungen und der Datenvermittlungseinrichtungen kann separat erweitert werden, und zwar in Abhängigkeit von Verkehrsanforderungen eines bestimmten Anwendungsfalls und in Abhängigkeit von der wachsenden Belastung der bereits installierten Anlagen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an bèvorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm eine herkömmliche elektronische digitale Datenvermittlungsanlage.
Fig. 2 zeigt ein gemäss der Erfindung aufgebautes und betriebenes erweitertes digitales Daten Vermittlungssystem, bei dem eine Mehrzahl von Vermittlungsblöcke darstellenden Datenvermittlungseinrichtungen angedeutet ist, die über ein Koppelbussystem mit Hilfe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten unter der Steuerung durch ein im jeweiligen Vermittlungsblock enthaltenes virtuelles Kanalsteuerwerk verbunden sind.
Fig. 3 zeigt schematisch einen möglichen Aufbau des Koppelbussystems mit Informationsleitungen und mit Steuerleitungen, an denen ein Koppelbus-Steuerwerk angeschlossen ist.
Fig. 4 veranschaulicht das Datenformat der über einen Koppelbus übertragenen Information.
Fig. 5 veranschaulicht in weiteren Einzelheiten eine Koppel-bus-Schnittstelleneinheit, die zwischen dem jeweiligen Koppelbus und einem der Vermittlungsblöcke angeordnet ist.
Fig. 6 zeigt in weiteren Einzelheiten ein Blockdiagramm eines Datenpuffers, der in einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit angeordnet ist, sowie einer Puffersteuereinheit, welche Lese/ Schreib-Operationen bezüglich des Datenpuffers steuert.
Fig. 7 zeigt eine Auswahl-Schnittstelleneinheit, die zwischen dem virtuellen Kanalsteuerwerk eines Vermittlungsblocks und einer Gruppe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten angeordnet ist, welche dem betreffenden einen Vermittlungsblock zugehörig sind.
Fig. 8 zeigt in einem Blockdiagramm den grundsätzlichen Aufbau eines virtuellen Kanalsteuerwerks, bei dem es sich um die Hauptsteuereinheit eines Vermittlungsblocks handelt, mit der Zwischensystem-Datenübertragungen zwischen zwei Ver5
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mittlungsblöcken über das Koppelbussystem durchgeführt werden.
Fig. 9 zeigt in einem Blockdiagramm eine Übertragungsan-forderungs-Pufferlogik, bei der es sich um eine Untereinheit des in Fig. 8 dargestellten virtuellen Kanalsteuervverks handelt.
Fig. 10 zeigt in einem Blockdiagramm eine weitere Untereinheit des virtuellen Kanalsteuerwerks, eine sogenannte IBI-Rück-setz-Steuereinheit, die die Schlange der Übertragungsanforderungen steuert, welche den Koppelbus-Schnittstelleneinheiten zugehörig sind.
Fig. 11 bis 14 veranschaulichen schematisch den verknüp-fungsmässigen Aufbau verschiedener Untereinheiten der Übertragungssteuereinheit des virtuellen Kanalsteuerwerks.
Fig. 15 veranschaulicht in einem Blockdiagramm einen Richtungsspeicher des virtuellen Kanalsteuerwerks und zugehörige Steuereinheiten, mit deren Hilfe Lese/Schreib-Operationen bezüglich des in dem virtuellen Kanalsteuerwerk untergebrachten Richtungsspeichers gesteuert werden.
Fig. 16 und 17 zeigen das Format von Einträgen in Tabellen, bei denen es sich um eine sogenannte virtuelle Kanalnummerntabelle und um eine Leitungsanschlussnummerntabelle des Richtungsspeichers handelt.
Fig. 18 veranschaulicht anhand eines Blockdiagramms eine Schalteranordnung zur Datenpufferung in dem virtuellen Kanalsteuerwerk für die Durchschaltung von Informationen von einem Zentralprozessorsystem, einer Datenübertragungssteuereinrichtung oder einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit des jeweiligen Vermittlungsblocks zu einer anderen Einheit dieser Einheiten.
Fig. 19 zeigt in einem Blockdiagramm einen Ausschnitt des zu dem Zentralprozessorsystem gehörenden Hauptspeichers, der sogenannte Zielleitweg-Tabellen enthält, in denen Informationen zur Herstellung von Verbindungen von einem Vermittlungsblock zu einem anderen Vermittlungsblock der Vermittlungsanlage über das Koppelbussystem enthalten sind.
Das in Fig. 2 dargestellte Blockdiagramm einer erweiterten elektronischen Datenvermittlungsanlage zeigt Grundmoduln ein und derselben Vermittlungsanlage, die n Vermittlungsblöcke SB1 bis SBn umfasst. Jeder Vermittlungsblock SB bildet eine herkömmliche Vermittlungsanlage, wie sie eingangs bereits beschrieben worden ist, wobei allerdings einige zusätzliche Hardware-Einrichtungen vorgesehen sind, die für Datenübertragungen zwischen Vermittlungsblöcken über Koppelbusleitungen BUSI bis BUSm erforderlich sind.
Die im folgenden nur kurz als Leitungsanschlüsse bezeichneten Leitungsanschlusseinrichtungen LT innerhalb des Vermittlungsblocks stellen wieder die elektrische Schnittstelle zu externen Teilnehmerleitungen oder Verbindungsleitungen dar. Von diesen Informationsquellen erhält ein Leitungsanschluss LT Daten im Serien-Bitformat mit verschiedenen Geschwindigkeiten und in verschiedenen Codes; der Leitungsanschluss setzt die betreffenden Daten in bit-parallele Zeichen um und gibt die so aufgenommenen Daten zeichenweise über die Leitungsgruppensteuereinrichtung TG an die Datenübertragungssteuereinrichtung CC ab. Die Datenübertragungssteuereinrichtung CC dient als Schnittstelleneinrichtung zwischen den Leitungsanschlüssen LT und dem Zentralprozessor CP des Vermittlungsblocks während einer Verbindungsaufphase. Die Datenübertragungssteuereinrichtung tastet bis zu 4032 Leitungsanschlüsse LT nacheinander ab und überträgt die als Antwortsignale erhaltenen Lei-tungs-Statussignale, die Steuerinformationen und die Daten zu dem Zentralprozessor CP und umgekehrt, und zwar wie bei der beschriebenen herkömmlichen Datenvermittlungsanlage. Die DatenübertragungssteUereinrichtung steuert somit den örtlichen Datenverkehr zwischen verschiedenen Leitungsanschlüssen LT eines Vermittlungsblocks SB während der Verbindungsphase.
Die Datenübertragungssteuereinrichtung CC, bei der es sich ebenfalls um ein Modul der herkömmlichen Datenvermittlungsanlage handelt, ist indessen nicht im Stande, die Datenübertragung zwischen unterschiedlichen Vermittlungsblöcken zugehörigen End-Leitungen abzuwickeln. Für die betreffende Datenübertragung wird vielmehr eine andere Steuereinheit, das sogenannte virtuelle Kanalsteuerwerk VCC benutzt. Das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC eines Vermittlungsblocks stellt die Schnittstelleneinrichtung zwischen der zugehörigen Datenübertragungssteuereinrichtung CC, dem Zentralprozessor CP und einer busorientierten Einrichtung dar, die als Vermittlungs-blockkoppler bezeichnet werden kann. Der Vermittlungsblock-koppler besteht aus Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI, Koppelbus-Steuereinheiten IBC und Koppelbusleitungen BUS, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist. Das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC umfasst, wie dies weiter unten noch im einzelnen erläutert werden wird, einen Speicher, eine Steuerlogik und Datenschalter, um den Informationsaustausch zwischen der Datenübertragungssteuereinrichtung CC, den Koppelbus-Schnitt-stelleneinheiten IBI und dem Zentralprozessor CP zu steuern. Während das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC als Teil des Vermittlungsblocks betrachtet wird, können die Einheiten des Ver-mittlungsblockkopplers in Schränken untergebracht sein, die von einem bestimmten Vermittlungsblock aus in einer begrenzten Entfernung von beispielsweise 30 m oder in noch grösserer Entfernung vorgesehen sein können. Es sei darauf hingewiesen, dass die Steuermoduln eines Vermittlungsblocks, nämlich die Datenübertragungssteuereinrichtung CC, der Zentralprozessor CP und das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC, zum Zwecke der Erzielung eines sicheren bzw. ausfallsicheren Betriebs doppelt vorgesehen sind. Die Anordnung bezüglich jeder dieser Hardware-Komponenten ist so getroffen, dass die betreffenden Komponenten einen von vier möglichen Systemzuständen annehmen können: sogenannter On-Line-Zustand, also Betriebszustand, sogenannter Stand-By-Betrieb, also Betriebsbereitschaft, sogenannter Off-Line-Zustand, also indirekter Betriebszustand, und Test-Zustand. Beim On-Line- bzw. Betriebszustand führt das betreffende Modul die zugehörigen Steuerfunktionen aus; im Stand-By- oder Bereitschaftsbetrieb ist der Modul betriebsfähig, wobei er erforderlichenfalls unverzüglich die Funktionen des entsprechenden gerade im On-Line-Betrieb arbeitenden Moduls übernehmen kann. Zu diesem Zweck werden Speicher der Moduln ständig durch den in Betrieb befindlichen Zentralprozessor aktualisiert, und zwar in demselben Ausmass wie der entsprechende Speicher des in Betrieb befindlichen Moduls. Beim Off-Line-Betrieb kann beispielsweise eine Datenübertragungssteuereinrichtung CC für Testzwecke benutzt werden, um abgeschaltete bzw. im Off-Line-Betrieb befindliche Leitungsanschlussgruppen TG mit Hilfe des im Off-Line-Be-trieb befindlichen Zentralprozessors CP zu testen. Beim Test-Betrieb werden das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC und die Datenübertragungssteuereinrichtung CC mit Hilfe von Diagnoseprogrammen getestet. In diesem Zustand ist beispielsweise die Datenübertragungssteuereinrichtung CC völlig von den Leitungsanschlussgruppen TG abgetrennt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfasst die Kopplereinheit des Vermittlungsblocks eine Vielzahl von unabhängig voneinander betriebenen Koppelbusleitungen BUSI bis BUSm. Die Anzahl m der Busleitungen BUS wird in Abhängigkeit von Verkehrsbedingungen innerhalb der Gesamtanlage gewählt werden und mit Rücksicht auf das geforderte Sicherheitsmass im Betrieb. Mit Rücksicht auf das Vorhandensein einer Vielzahl von Anwendungsfällen für ein derartiges Erweiterungssystem kann eine feste Beziehung zwischen der Anzahl n der Vermittlungsblöcke und der Anzahl m der Koppelbusleitungen BUS nicht ohne Beziehung auf einen bestimmten Anwendungsfall festgelegt werden. Da jedoch grundsätzlich keine dieser Koppelbusleitungen BUS einem Vermittlungsblock fest zugeordnet bzw. zugehörig ist, kann festgestellt werden, dass eine ausreichende Redundanz der Gesamtanlage jedenfalls dann erzielt wird, wenn die Anzahl
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n der Vermittlungsblöcke die Anzahl m der Koppelbusleitungen übersteigt. Jedem Vermittlungsblock sind dabei Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI zugehörig, die mit unterschiedlichen Koppelbusleitungen verbunden sind. Dabei existieren allerdings keine zuvor festgelegten Datenübertragungsverbindungen zwischen den Vermittlungsblöcken. Generell werden sämtliche Datenübertragungsverbindungen dynamisch auf einer Protokollbasis aufgebaut. Damit ist aber die Anzahl der zwischen jeweils zwei Vermittlungsblöcken aktiven Datenübertragungsverbindungen durch die jeweiligen augenblicklichen Verkehrsbedin-gungen festgelegt. Das Koppelbussystem ist zusammen mit den einzelnen Koppelbus-Steuereinrichtungen IBC und mit den Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI in einer Einheit untergebracht, dem sogenannten Vermittlungsblockkoppler, der von den Vermittlungsblöcken abgesetzt untergebracht ist. Die verschiedenen Koppelbusleitungen können aus einer mehrere Schichten umfassenden Schaltungsplatte bestehen, die auf der Rückseite der jeweiligen Einheit vorgesehen ist. Die Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI werden dann in die betreffende Schaltungsplatte eingesteckt und damit direkt mit einer der betreffenden Koppelbusleitungen verbunden.
Da das in Betrieb befindliche virtuelle Kanalsteuerwerk VCC des jeweiligen Vermittlungsblocks jede'zugehörige Kop-pelbus-Schnittstelleneinheit IBI für eine Datenübertragung zwischen Vermittlungsblöcken, also einer Zwischensystem-Datenübertragung benutzen kann, ist eine Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF zwischen dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC des jeweiligen Vermittlungsblocks und der entsprechenden Gruppe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten vorgesehen. Diese Aus-wahl-Schnittstelleneinrichtung dient zur Auswahl einer der Gruppe von zugehörigen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI; die betreffende Auswahl-Schnittstelleneinrichtung bildet indessen keinen Teil des Vermittlungsblockkopplers, sondern sie ist vielmehr räumlich den virtuellen Kanalsteuerwerken VCC zugehörig und kann als Schnittstelleneinrichtung jener Steuereinrichtungen zu der Koppelbus-Schnittstelleneinrichtung IBI auf-gefasst werden. Dennoch sind in Fig. 2 die Auswahl-Schnitt-. Stelleneinrichtungen zur Erzielung eines besseren Verständnisses als gesonderte Einheiten dargestellt.
Nachdem zuvor die Struktur bzw. der Aufbau der Datenvermittlungsanlage unter Bezugnahme auf Fig. 2 generell erläutert worden ist, werden nunmehr im einzelnen der Aufbau und die Arbeitsweise der Einheiten der betreffenden Anlage erläutert werden. Es sei darauf hingewiesen, dass im Zuge der nachstehenden Erläuterung von Einzelheiten der Vermittlungsanlage zum Zwecke eines besseren Verständnisses bezüglich der Datenleitungen davon auszugehen ist, dass diese durch voll ausgezogene Linien dargestellt sind, während Steuersignalleitungen durch gestrichelte Linien angedeutet sind.
In Fig. 3 ist die prinzipielle Anordnung einer Koppelbusleitung BUS veranschaulicht, die in Verbindung mit Fig. 4 erläutert werden wird, in der eine bevorzugte Ausführungsform des Formates gezeigt ist, mit dem Daten über die Koppelbusleitung BUS übertragen werden. Bei dieser Ausführungsform ist angenommen, dass der Vermittlungsblock 4032 Datenübertragungsleitungen bedient und demgemäss 4032 Leitungsanschlüsse LT umfasst, die in 64 Gruppen untergebracht sind, deren jede durch eine Leitungsanschlussgruppensteuereinrichtung TG gesteuert wird. Diese Datenübertragungsleitungen können auch als Kanäle bezeichnet werden. Ferner ist vorausgesetzt, dass jeder Vermittlungsblock neben der Bedienung der zuvor erwähnten reellen Kanäle auch im Stande sein kann, dieselbe Anzahl von sogenannten virtuellen Kanälen zu bedienen, d.h. der Kanäle, die für die Datenübertragung auf der Koppelbusanordnung verwendet werden. Demgemäss ist jeder einem reellen Kanal entsprechende virtuelle Kanal als Datenübertragungsleitung zu interpretieren, die zu einem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock hinführt. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass die maximale Konfiguration einer Anlage 63 Vermittlungsblöcke umfasst, die über bis zu m = 15 Koppelbusleitungen BUSI bis BUS 15 miteinander verbunden sind.
Auf der Grundlage der vorstehend angegebenen Voraussetzungen besteht eine Koppelbusleitung, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht, aus vier Gruppen von parallelen Leitungen: Datenleitungen 301, virtuelle Kanaladressleitungen 302, Vermittlungsblock-Adressleitungen 303 und Adressensteuerleitungen 304 und 305. Schliesslich umfasst jeder Koppelbus BUS eine Abtastleitung 306. Die entsprechende Struktur des Datenformats ergibt sich aus Fig. 4. Zur Erzielung eines besseren Verständnisses sind die verschiedenen Gruppen von Datenfeldern in zwei Zeilen dargestellt. Die obere Zeile enthält drei Felder: Ein 19 Bit umfassendes Feld 401 mit einer Länge, welche der Anzahl der Datenleitungeri entspricht; ein 12 Bit umfassendes Feld 402 für eine virtuelle Kanalnummer, die einem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock zugehörig ist und die einen von 4032 virtuellen Kanälen adressiert; ein 6 Bit umfassendes Feld 403 für die Vermittlungsblock-Nummer eines an einer fernen Stelle befindlichen Vermittlungsblocks, wobei durch diese Vermittlungsblock-Nummer einer von 63 an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblöcken adressiert wird. Die untere Zeile in Fig. 4 bezieht sich auf die Gruppe der Adresssteuerleitungen 304, 305 und 306 der Koppelbusleitung; dabei sind acht Gruppen von Auswahlleitungen 404, acht Intern-gruppen-Auswahlleitungen 405 und die Abtastleitung 406 er-fasst. Diese Adressensteuerleitungen sind mit der Koppelbus-Steuereinrichtung 310 verbunden,, die in aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen bzw. Zeitfächern jeweils einen entsprechenden Vermittlungsblock der Vermittlungsblöcke über eine entsprechende Einheit der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI auswählt. Dabei ist ein festverdrahtetes Auswahlschema für die Vermittlungsblöcke vorgesehen. Wie bereits ausgeführt, soll die gesamte Datenvermittlungsanlage aus bis zu 63 Vermittlungsblöcken aufgebaut sein, die in acht Gruppen mit jeweils bis zu acht Vermittlungsblöcken bzw. Koppelbus-Schnittstellenein-heiten IBI aufgeteilt sind. Demgemäss wird durch eine der acht Gruppenauswahlleitungen eine dieser acht Gruppen von Vermittlungsblöcken festgelegt. Darüber hinaus führen die acht Interngruppen-Auswahlleitungen eine Auswahlinformation bezüglich eines bestimmten Vermittlungsblocks oder bezüglich einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI innerhalb der jeweiligen Gruppe.
Nunmehr sei angenommen, dass die Datenübertragungsgeschwindigkeit auf der Busleitung eine Million Zeichen/sec betragen sollte. Daraus ergibt sich eine entsprechende Buszykluszeit. Die betreffende Datenübertragungsgeschwindigkeit auf der Busleitung wird durch einen Oszillator 311 gesteuert, der in der Koppelbus-Steuereinrichtung 910 untergebracht ist. Der Oszillator steuert einen 6-Bit-Binärzähler 312, welcher ausgangsseitig an einer Decodereinheit 313 angeschlossen ist, die aus zwei kommerziell erhältlichen 3-zu-acht-Decoderelementen besteht. Diese Decodereinheit 313 ist über zwei Gruppen à 8 Ausgänge an einer Leitungstreiberstufe 314 angeschlossen, die aus 16 herkömmlichen Treiberschaltungen besteht, deren jede an einer der 16 Adressensteuerleitungen 304 bzw. 3Ô5 angeschlossen ist. Während jedes Taktzyklus führt lediglich eine Leitung der Gruppenauswahlleitungen 304 und eine Leitung der Interngruppen-Auswahlleitungen 305 ein Auswahlsignal, und zwar während eines Taktzyklus, der durch den Freigabestatus der betreffenden Leitungstreiber der Leitungstreiberstufe 314 festgelegt ist. Innerhalb jedes Taktzyklus wird das Abtastsignal an die Abtastleitungen 306 abgegeben, um einen Datenfreigabezustand festzulegen, durch den die jeweils gerade adressierte Koppel-bus-Schnittstelleneinheit IBI für einen Zugang bzw. Zugriff zu dem Koppelbus freigegeben wird sowie für die Aufnahme von Informationen, die über die Datenleitungen 301 abgegeben worden sind. Die einzelnen Einheiten der Koppelbus-Steuereinrich-
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tung 310 sind von herkömmlichem Aufbau; sie bestehen aus kommerziell erhältlichen Komponenten. So besteht die Decodereinheit 313 beispielsweise aus zwei Bauelementen mit der Bezeichnung SN74155. Eine weitere detaillierte Erläuterung der Koppelbus-Steuereinrichtung 310 wird somit nicht als erforderlich angesehen.
Nachdem zuvor die Struktur einer Koppelbusleitung und das Adressierungsschema im Prinzip erläutert worden sind,
wird nunmehr die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI unter Bezugnahme auf Fig. 5 im einzelnen erläutert werden. In Fig. 5 sind im übrigen der Aufbau einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI sowie der um diese Einheit herum vorgesehenen Einrichtungen gezeigt. Die Koppelbus-Schnittstelleneinheit stellt die Verbindungseinheit zwischen einem Vermittlungsblock SB und einem Koppelbus bzw. einer Koppelbusleitung des Koppelbussystems dar. Diese Schnittstelleneinheit dient der Informationsübertragung in beiden Übertragungsrichtungen. Dabei weist die Verbindungsstrecke zwischen einem mit hoher Geschwindigkeit betriebenen Busleitungssystem und einem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock eine niedere Datentransferrate auf. Aufgrund der räumlichen Forderungen an eine derart grosse Datenvermittlungsanlage sind Datenübertragungsleitungen in einer Länge erforderlich, die nicht vernachlässigt werden kann, da diese Länge zwischen ca. 90 m und ca. 150 m liegt. Aufgrund dieses Längenbereiches der physikalischen Kabel und aufgrund der eine zusätzliche Beschränkung mit sich bringenden Leistungsfähigkeiten der virtuellen Kanalsteuereinrichtung VCC ist zu berücksichtigen, dass eine Datenübertragungsrate bis zu 0,1 Millionen Zeichen/s zwischen einem Vermittlungsblock und den zugehörigen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI unter Anwendung bekannter Technologie und mit vernünftigen Kosten erzielt werden kann.
Die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI stellt nunmehr das Übertragungs-Bindeglied zwischen den voneinander unabhängigen Einheiten einer Datenvermittlungsanlage dar, die mit unterschiedlichen Datenübertragungsraten arbeiten. Die betreffende Schnittstelleneinheit hat die entsprechenden Forderungen zu erfüllen. Sie besteht aus zwei Hauptteilen: Einrichtungen zur Informationsübertragung zu dem Koppelbus BUS hin und Einrichtungen zur Aufnahme von Informationen von dem Koppelbus BUS her. Im folgenden sei zunächst auf die Koppelbus-Ausgangsschaltungsanordnung eingegangen. Diese Ausgangsschaltungsanordnung weist eine Busleitungs-Ausgangs-Aus-wahleinrichtung 310 mit zwei Gruppen à 8 Eingängen 511 und 512 auf, die mit den Gruppenauswahlleitungen 304 bzw. mit den Interngruppenauswahlleitungen 305 verbunden sind. Jedem dieser Eingänge sind in der Ausgangs-Auswahleinrichtung 510 untergebracht interne Verbindungsanschlüsse 513 bzw. 514 zugehörig. Jede Gruppe dieser internen Verbindungen bzw. Anschlussstellen ist gemeinsam an einem Eingang eines UND-Gliedes 515 angeschlossen. Überdies ist einer der Eingänge 511, 512 mittels einer Verbindungsbrücke 516 mit einem der internen Verbindungsanschlüsse 513 bzw. 514 verbunden. Die Lage der jeweiligen Verbindungsbrücke 516 legt eine Leitung der Gruppenauswahlleitungen 304 sowie eine weitere Leitung aus den In-tergruppenauswahlleitungen 305 für die Verbindung mit dem UND-Glied 515 fest. Wenn diese beiden gewissermassen durch-verbundenen Auswahlleitungen Auswahlsignale führen, dann wird von dem UND-Glied 515 ein Ausgangssignal erzeugt, welches als Busabgabe-Freigabesignal 517 bezeichnet wird. Tritt dieses Signal mit einem dem «Ein»-Zustand entsprechenden Pegel auf, so ist dadurch der Auswahlbetrieb der Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI festgelegt, gemäss dem die Schnittstelleneinheit gerade von der Koppelbus-Steuereinrichtung IBC abgetastet wird.
Die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI erhält auf ihre Auswahl durch die Koppelbus-Steuereinrichtung IBC hin Zugang zu dem Koppelbus BUS, um über diesen Informationen zu
übertragen. Eine derartige Information wird von dem zugehörigen Vermittlungsblock über die Auswahl-Schnittstelleneinheit SIF auf einer Ausgabe-Übertragungsleitung 512 aufgenommen. Entsprechend dem unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebenen Datenformat besteht die Übertragungsleitung aus 37 Leiterpaaren für die Parallelübertragung eines Zeichens oder eines Informationswortes. Demgemäss ist die Koppelbus-Schnittstellen-einheit IBI mit einer Gruppe von 37 Leitungsempfängern 520 versehen, die aus Empfängern mit symmetrischem Differenzeingang bestehen und bei denen es sich um kommerziell erhältliche Bauelemente handelt. Diese Empfänger sind dabei parallel zueinander angeordnet, wie dies in Fig. 5 schematisch angedeutet ist. Am fernliegenden Ende der Ausgangs-Übertragungsleitung 521 ist eine entsprechende Anzahl von Leitungstreibern auf der Ausgangsseite der Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF angeordnet.
Zu dem Koppelbus BUS führt eine entsprechende Einheit von Bustreibern 530 hin, die durch 37 Treiberelemente gebildet sind, welche parallel angeordnet sind und welche jeweils an einem der Ausgänge der Leitungsempfänger 520 angeschlossen sind. Die Ausgänge dieser Bustreiber sind jeweils an einem Leiter der Koppelbusleitung BUS angeschlossen, um an den betreffenden Koppelbus die Daten und Adresseninformationen parallel abgeben zu können. Wie schematisch in Fig. 5 angedeutet, werden die Bustreiber 530 durch das Bus-Ausgabe-Freigabe- ' signal 517 gesteuert. Dies bedeutet, dass die Bustreiber 530 dann in den Betriebszustand geschaltet werden, wenn das Bus-Ausgabe-Freigabesignal mit einem dem «Ein»-Zustand entsprechenden Pegel auftritt.
Ein an die Busleitung parallel abgegebenes Wort ist zu lediglich einem der Vermittlungsblöcke zu übertragen, d.h. zu derjenigen Schnittstelleneinheit der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI, die diese Busleitung mit dem entsprechenden Vermittlungsblock verbindet. Da die empfangende Koppelbus-Schnitt-stelleneinheit IBI zuvor nicht irgendeiner Einrichtung zugeteilt worden ist, wird ein von dem Auswahlschema verschiedenes Adressierungsschema realisiert. Dazu kann eine Adresseninformation durch die Vermittlungsblocknummer SB-Nr. gegeben sein, die über den Koppelbus BUS übertragen und die von der Bus-Eingangsschaltungsanordnung der Koppelbus-Schnittstelleneinheit aufgenommen wird, welche einen Bus-Eingangswäh-Ier 540 aufweist, der aus zwei Drei-zu-acht-Decodern besteht. Jeder Decoder weist wie die Decoder der Koppelbus-Steuereinrichtung IBC acht Ausgänge auf, die als Gruppenauswahlaus-gänge bzw. als Interngruppenauswahlausgänge bezeichnet werden können. Diese Ausgänge liefern — wenn sie in entsprechender Weise miteinander verbunden sind, wie dies unter Bezugnahme auf den Bus-Ausgabewähler 510 erläutert worden ist — ein Bus-Eingangsfreigabesignal 541. Dieses Freigabesignal bezeichnet diejenige Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI, die für die Aufnahme einer Information vom Koppelbus BUS auszuwählen ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass dieses in beiden Richtungen benutzte Adressierungsschema den Vorteil bietet, dass die einzelnen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten trotz ihrer späteren Einstellung in der Gesamt-Datenvermittlungsanlage in identischer Weise hergestellt werden können, da Verbindungsbrücken zu einem Zeitpunkt eingesetzt werden können, zu dem das System zusammengebaut wird. Die Zuteilung der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten kann dadurch einfach neu geordnet werden, dass die Lage der betreffenden Verbindungsbrücken geändert wird.
In dem Eingangsübertragungsweg der Koppelbus-Schnitt-stelleneinheit IBI sind ein IBI-Datenpuffer 560 mit einer zugehörigen Puffersteuereinheit 550 angeordnet, die das Eingabebzw. Eingangsfreigabesignal 541 und das Bus-Abtastsignal 306 von dem Koppelbus BUS einerseits und mehrere Steuersignale von dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC über die Auswahl-
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Schnittstelleneinrichtung SIF andererseits aufnimmt. Zwischen dem Koppelbus BUS und den Dateneingängen 561 des IBI-Datenpuffers 560 sind Busleitungsempfänger 570 vorgesehen, die parallel an die Busleitungen 301 und 302 angeschlossen sind, um über diese Daten und die jeweilige virtuelle Kanalnummer aufzunehmen. Auf der Ausgangsseite der Koppelbus-Schnittstelleneinheit sind demgemäss Leitungstreiber 580 vorgesehen, die zwischen Datenausgängen 562 des IBI-Datenpuffers 560 und einer Eingangs-Übertragungsleitung 581 angeordnet sind.
Einzelheiten bezüglich der Puffersteuereinheit 550 und des IBI-Datenpuffers 560 ergeben sich aus dem Blockdiagramm gemäss Fig. 6. Der IBI-Datenpuffer ist ein Pufferspeicher vom FIFO-Typ. Bei diesem FIFO-Speicher handelt es sich um einen Speicher, bei dem die erste eingegebene Information auch die erste ausgegebene Information ist. Der FIFO-Speicher weist eine Speicherkapazität von 4 K Zeichen auf, wobei jedes Zeichen ein Format von 31 Bits umfasst. Da keine FIFO-Elemente kommerziell erhältlich sind, die eine Zwischenspeicherung einer derartigen Menge von Zeichen ermöglichen, ist der IBI-Daten-puffer bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als RAM-Speicher mit wahlfreiem Zugriff organisiert bzw. durch eine Speicheranordnung mit 64 X 4 Speicherelementen entsprechender Speicherkapazität gebildet. Als Speicherelemente können hierfür beispielsweise die Bauelemente AMD Nr. 2143 verwendet werden.
Die das Einschreiben von Informationen in den IBI-Datenpuffer 560 betreffenden Operationen, durch die eine Zwischenspeicherung der Information erfolgt, die über den Koppelbus übertragen wird, sowie Leseoperationen bezüglich des Auslesens von Informationen aus dem IBI-Datenpuffer zur Übertragung von Informationen àn das zugehörige virtuelle Kanalsteuerwerk VCC werden durch die Puffersteuereinheit 550 gesteuert. Um das Einschreiben von Operationen in den Datenpuffer zu beginnen, werden der Puffersteuereinheit zwei Steuersignale zugeführt, nämlich das Bus-Eingangsfreigabesignal 541 und das Bus-Abtastsignal 306. Das Bus-Eingangsfreigabesignal 541, welches unter Bezugnahme auf Fig. 5 bereits beschrieben worden ist, bezeichnet den ausgewählten Betrieb der Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI. Das Busleitungs-Abtastsignal 306 legt eine Zeitspanne innerhalb eines Taktzyklus auf dem Koppelbus BUS fest, innerhalb der die übertragenen Daten für die Abspeicherung in dem IBI-Datenpuffer gültig bzw. zugelassen sind. Um FIFO-Operationen in dem RAM-orientierten Datenpuffer zu simulieren, wird das Bus-Eingangsfreigabesignal 541 einem Takteingang eines Eingangs-Adresszählers 601 zugeführt, der in herkömmlicher Weise als binärer Ringzähler ausgeführt ist. Die Zählkapazität entspricht der Kapazität des IBI-Daten-puffers 560. Eine gerade vorliegende Zählerstellung kennzeichnet die jeweils gerade vorliegende Schreibadresse für den IBI-Datenpuffer. Wie schematisch in Fig. 6 gezeigt, ist jeder Ausgang des Eingangs-Adresszählers 601 an einem entsprechenden ersten Eingang von UND-Gliedern 602 angeschlossen. Die zweiten Eingänge dieser UND-Glieder sind mit der Signalleitung verbunden, welche das Bus-Eingangsfreigabesignal 541 führt. Die Ausgänge der UND-Glieder 602 sind parallel an entsprechende Eingänge eines Adressenwählers 603 angeschlossen, der aus Drei-zu-acht-Decoderelementen besteht, welche die Adresse eines Speicherplatzes des IBI-Datenpuffers bereitstellen, in den die gerade über den Koppelbus BUS übertragene Information zu speichern ist.
Nachdem die Pufferadresse ausgewählt ist, kann die Schreiboperation begonnen werden. Dies erfolgt dadurch, dass ein Schreibsignal an einen Schreib-Freigabeeingang 564 des IBI-Datenpuffers abgegeben wird. Dieses Schreibsignal stellt das Ausgangssignal eines weiteren UND-Gliedes 604 dar, welches eingangsseitig an den Leitungen angeschlossen ist, welche das Bus-Abtastsignal 306 bzw. das Bus-Eingangsfreigabesignal 541 führen.
Für die Durchführung der Leseoperationen wird eine entsprechende Anordnung verwendet. Die das Auslesen von Informationen aus dem IBI-Datenpuffer 560 betreffenden Leseoperationen werden unter der Steuerung des empfangsseitig vorgesehenen virtuellen Kanalsteuerwerks VCC gesteuert. Nachdem von der Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI ein Anforderungssignal IBI X FER REQ610 aufgenommen worden ist, auf das weiter unten noch näher eingegangen werden wird, reagiert das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC auf die betreffende Anforderung, sobald es die geforderte Operation ausführen kann. Zu diesem Zeitpunkt sendet das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC ein Übertragungs-Freigabesignal «IBI zu VCC ENABLE» 605 an die Puffersteuereinheit 550 aus. Dieses Signal wird an einem ersten Eingang eines weiteren UND-Gliedes 606 aufgenommen, welches an einem invertierenden zweiten Eingang das Bus-Eingangsfreigabesignal 541 zugeführt erhält. Der Ausgang dieses UND-Gliedes 606 ist an einem Takteingang eines Ausgangs-Adresszählers 607 angeschlossen, der im Aufbau und in der Arbeitsweise dem Eingangs-Adresszähler 601 entspricht. Der Aus-gangs-Adresszähler 607 erzeugt eine um 1 vergrösserte neue Adresse jeweils dann, wenn ein «IBI zu VCC ENABLE»-Signal 605 in der Puffersteuereinheit aufgenommen worden ist und wenn die Koppelbus-Schnittstelleneinheit 550 gerade für eine Schreiboperation nicht ausgewählt ist. Dies entspricht dem Zustand, dass eine das Einschreiben einer Information in den IBI-Datenpuffer 560 betreffende Schreiboperation Priorität gegenüber einer Leseoperation aufweist, die das Auslesen einer Information aus dem betreffenden Puffer betrifft.
Für das gerade erwähnte Prioritätsschema sprechen zwei Gründe: Die Datenübertragungsrate über den Koppelbus BUS ist etwa zehn mal höher als die Datenübertragungsrate zwischen der Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI und dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC, und ausserdem ist die über den Koppelbus übertragene Information innerhalb der Zulässigkeits-Zeitspanne der Bustaktzeit aufzunehmen, da sonst diese Information verloren ist.
Die jeweils geltende Zählerstellung des Ausgangs-Adress-zählers 607 gibt die vorliegende Adresse für eine Leseoperation an, bei der aus dem IBI-Datenpuffer 560 ausgelesen wird. Entsprechend der Schaltungsanordnung zur Decodierung einer Schreibadresse ist jeder Ausgang des Ausgangs-Adresszählers 607 an einem entsprechenden ersten Eingang von weiteren UND-Gliedern 608 angeschlossen. Die invertierenden zweiten Eingänge der UND-Glieder 608 sind an der Signalleitung angeschlossen, die das Busleitungs-Freigabesignal 541 führt. Die Ausgänge der UND-Glieder 608 sind gemeinsam mit den entsprechenden Ausgängen der UND-Glieder 602 jeweils an einem Eingang des Adressenwählers 603 angeschlossen, um die Adresse eines Speicherplatzes des IBI-Datenpuffers 560 zu erzeugen, aus dem das abgespeicherte Zeichen gelesen und an die Leitungstreiber 580 abgegeben wird.
Die betreffende Leseoperation wird ausgeführt, sobald ein Lese-Freigabeeingang 565 des IBI-Datenpuffers 560 ein Lese-Freigabesignal von einem weiteren UND-Glied 609 her aufnimmt, welches mit einem ersten Eingang an der Signalleitung 605 angeschlossen ist, die das Signal «IBI zu VCC ENABLE» 605 führt. Ein invertierender zweiter Eingang erhält das Busleitungs-Abtastsignal 306 zugeführt. Eine Leseoperation wird somit jeweils dann begonnen, wenn das zugehörige virtuelle Kanalsteuerwerk VCC für die Datenaufnahme von der Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI freigegeben ist und wenn diese Einheit für eine Schreiboperation nicht ausgewählt ist.
Die in dem IBI-Datenpuffer 560 kurzzeitig gespeicherte Information ist sobald wie möglich an das zugehörige virtuelle Kanalsteuerwerk VCC zu übertragen. Die Koppelbus-Schnitt-stelleneinheit IBI hat das zugehörige virtuelle Kanalsteuerwerk VCC über diesen Zustand zu instruieren, was durch die Abgabe des IBI-Übertragungsanforderungssignals «IBI XFER REQ»
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610 erfolgt. Um dieses Signal zu erzeugen, wenn der IBI-Datenpuffer 560 nicht leer ist, wird ein Versatz-Zähler 611 verwendet. Dieser Zähler ist als Vorwärts-Rückwärts-Zähler ausgelegt, der einen bei Ansteuerung jeweils um 1 weiterzählenden Eingang 612 aufweist, um in Vorwärtsrichtung zu zählen. Dieser Eingang ist mit dem Ausgang des UND-Gliedes 604 verbunden, welches des Schreibfreigabesignal abgibt, das vom Ausgang des UND-Gliedes 604 abgegeben wird. Die Zählerstellung des Versatz-Zählers 611 wird jeweils dann um 1 erhöht, wenn eine das Einschreiben einer Information in den IBI-Datenpuffer 560 betreffende Schreiboperation ausgeführt wird.
In entsprechender Weise ist ein zweiter auf eine Ansteuerung jeweils eine Zählung bewirkender Eingang 613 vorgesehen, mit dessen Ansteuerung die Zählersteüung des Versatz-Zählers
611 herabgesetzt wird. Dieser Eingang 613 ist mit dem Ausgang des UND-Gliedes 609 verbunden, welches das Freigabesignal für eine Leseoperation abgibt, im Zuge derer Daten aus dem IBI-Datenpuffer 560 gelesen werden. Damit gibt der Versatz-Zähler 611 an den Parallel-Ausgängen 614 die jeweils vorliegende Belastung des IBI-Datenpuffers 560 an. Die Ausgänge 614 des Versatz-Zählers sind parallel mit entsprechenden Eingängen eines ODER-Gliedes 615 verbunden, welches ein Ausgangssignal jeweils dann liefert, wenn der Versatz-Zähler 611 eine von 0 verschiedene Zählerstellung aufweist. Der Ausgang des ODER-Gliedes 615 ist mit einem Setzeingang eines bistabilen Übertragungsanforderungs-Kippgliedes 616 verbunden, welches im gesetzten Zustand das «IBI XFER REQ»-Signal 610 erzeugt.
Wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben werden wird, erzeugt das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC ein «IBI XFER RESET»-Steuersignal 617, nachdem es auf eine Anforderung einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI dadurch reagiert hat, dass Daten an das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC übertragen werden. Dieses Signal 617 wird dem Rücksetzeingang des bistabilen Übertragungsanforderungs-Kippgliedes 616 zugeführt. Das Übertragungsanforderungs-Kippglied 616 wird dann wieder unverzüglich gesetzt, wenn entsprechend der Zählerstellung des Versatz-Zählers 611 ein oder mehrere Zeichen noch zu dem virtuellen Kanalsteuerwerk zu übertragen sind.
Im Zuge der anhand der Fig. 2 erläuterten Grundstruktur der erweiterten Datenvermittlungsanlage ist darauf hingewiesen worden, dass sowohl das in Betrieb befindliche virtuelle Kanalsteuerwerk VCC als auch das in Betriebsbereitschaft befindliche virtuelle Kanalsteuerwerk eines Vermittlungsblocks in Datenaustausch mit einer Vielzahl von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI zu treten haben. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind dem Vermittlungsblock SB1 Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI II bis IBI Im zugehörig, bei denen es sich um die einzelnen Verbindungseinrichtungen zu den verschiedenen Koppelbusleitungen BUSI bis BUSm handelt. Zur Auswahl einer Datenübertragungsverbindung zwischen dem in Betrieb befindlichen virtuellen Kanalsteuerwerk VCC und einer einzelnen Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI ist die Auswahl-Schnittstelleneinrich-tung SIF zwischen den beiden virtuellen Kanalsteuerwerken VCC eines Vermittlungsblocks und der zugehörigen Gruppe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI vorgesehen. Einzelheiten bezüglich des Aufbaus der Auswahl-Schnittstellenein-richtung werden nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert werden, die anhand eines Blockdiagramms eine derartige Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF sowie die mit dieser verbundenen Einrichtungen im einzelnen zeigt, das sind die virtuellen Kanalsteuerwerke VCC und die Koppelbus-Schnittstellen-einheiten IBI.
Im oberen Teil der Fig. 7 ist schematisch die zugehörige Gruppe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBInl bis IBInm eines Vermittlungsblocks SBn angedeutet. Im unteren Teil sind entsprechend die beiden virtuellen Kanalsteuerwerke VCC A
und VCC B dieses Vermittlungsblocks schematisch angedeutet. Zwischen den beiden virtuellen Kanalsteuerwerken VCC A und VCC B ist eine Auswahl-Steuereinheit SCU angeordnet. Die Auswahl-Steuereinheiten SCU nehmen ein Auswahlsignal SEL von dem virtuellen Kanalsteuerwerk her auf, welches gerade in Betrieb ist. In Abhängigkeit von dem betreffenden Steuersignal gibt die Auswahl-Steuereinheit SCU ein A/B-Auswahlsignal 701 an die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung ab. Eine zweite Gruppe von Steuersignalen, die für den Betrieb der Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF von Bedeutung ist, ist durch die «LD IBI Nr. n» Lade-Abtastsignale gegeben, die eine einzelne Koppelbus-Schnittstelleneinheit, beispielsweise die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI n2, bezeichnen, welche von dem Lade-Abtastsignal LD IBI Nr. 2 ausgewählt ist, wie dies angedeutet ist. Diese Signale legen fest, welche der zugehörigen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI ni bis IBI nm durch die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF ausgewählt werden soll. Es dürfte ersichtlich sein, dass die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung eine Datenübertragungsverbindung zwischen einem der beiden virtuellen Kanalsteuerwerke VCC A, VCC B einerseits und einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit andererseits herzustellen hat.
Nunmehr sei im einzelnen auf die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF eingegangen. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich dabei zunächst auf die Datenübertragungsverbindung beispielsweise zwischen dem in Betrieb befindlichen virtuellen Kanalsteuerwerk VCC A und der zweiten Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI n2. Fig. 7 veranschaulicht demgemäss Einzelheiten bezüglich des Aufbaus dieser Datenübertragungsverbindung. Die Datenübertragungsverbindungen zwischen den anderen Einrichtungen sind mit Rücksicht darauf, dass sie mit der gerade erwähnten Datenübertragungsverbindung übereinstimmen, in Fig. 7 lediglich schematisch angedeutet. Die mit der Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI n2 verbundene Eingangs-/ Ausgangs-Seite der Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF stellt das abliegende Ende der Übertragungsleitung für die Übertragung von Informationen zu dem Koppelbus BUS über die Koppelbus-Schnittstelleneinheit sowie für die Aufnahme von Informationen von der betreffenden Busleitung her dar. Die Signalgruppen, die in jeder Richtung übertragen werden, sind unter Bezugnahme auf Fig. 5 bereits im einzelnen beschrieben worden. Den in der Koppelbus-Schnittstelleneinheit vorgesehenen Leitungstreibern und Leitungsempfängern entsprechen die Leitungsempfänger 703 und die Leitungstreiber 704, die lediglich schematisch dargestellt sind. Diese Schaltungen sind an den durch voll ausgezogene Linien dargestellten Informationsübertragungsleitungen angeschlossen. Es dürfte ersichtlich sein, dass zwischen dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC A und der zugehörigen Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI n2 mehrere Steuersignale über Steuerleitungen zu übertragen sind, die durch gestrichelte Linien angedeutet sind. Aus den oben dargelegten Gründen dürfte ersichtlich sein, dass für die Übertragung dieser Steuersignale auch identische Leitungstreiber bzw. Leitungsempfänger vorzusehen sind, die der Einfachheit halber nicht dargestellt sind.
Alle diese Signale werden parallel über eine Durchschalte-einheit 705 weitergeleitet, die durch das A/B-Auswahlsignal 701 gesteuert wird. Die Durchschalteeinheit 705 ist schematisch als Einheit dargestellt, die aus mechanischen Umschaltern besteht, welche ebenfalls aus Gründen der Einfachheit dargestellt worden sind. Es dürfte einzusehen sein, dass diese Schalter — was bei dem Aufbau von elektronischen Einheiten üblich ist — tatsächlich aus Transistor-Schaltern bestehen werden. In Abhängigkeit vom Zustand des A/B-Auswahlsignals 701 werden alle diese Schalter gemeinsam entweder einen Anschluss A oder einen Anschluss B mit einem entsprechenden Mittelanschluss verbinden. Dadurch ist entweder das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC A freigegeben, oder das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC B
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ist freigegeben, und zwar für eine Datenübertragung in Verbindung mit einer ausgewählten Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI.
Wenn von dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC A aus eine Koppelbus-Datenübertragung vorzunehmen ist, was bedeutet, dass eine Information zu einem anderen Vermittlungsblock hin zu übertragen ist, dann erzeugt das betreffende virtuelle Kanalsteuerwerk eines der Lade-Abtastsignale «Ld IBI Nr. n», um einen einzelnen Koppelbus für diese Übertragungsprozedur auszuwählen. Jedes dieser Lade-Abtastsignale wird individuell der zugehörigen Durchschalteeinheit 705 zugeleitet, wie dies bezüglich des «LD IBI Nr. 2»-Lade-Abtastsignals 702 angedeutet ist.
Dieses Signal wird einem weiteren FIFO-Pufferspeicher 706 zugeführt, der zwischen der Durchschalteeinheit 705 und den Leitungstreibern 705 vorgesehen ist. Das Lade-Abtastsignal 702 stellt das Freigabesignal dar, welches das Einspeichern eines Datenwortes ermöglicht, das von dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC A zu der ausgewählten Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI n2 übertragen ist. Die Zwischenspeicherung einer derartigen Information ist erforderlich, da der Vermittlungsblock-koppler mit dem Koppelbussystem und den Koppelbus-Schnittstelleneinheiten unabhängig von den zugehörigen Vermittlungsblöcken betrieben wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ist bereits beschrieben worden, wie das Busleitungs-Ausgangs-Frei-gabesignal 507 erzeugt wird. Dieses Freigabesignal wird über die Übertragungsleitung von der Koppelbus-Schnittstellenein-heit IBI n2 zu der Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF hin übertragen, um das Auslesen von Daten aus dem Pufferspeicher 706 und die Abgabe dieser Daten an den Koppelbus BUS über die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI n2 während eines Buszyklus zu steuern, der der betreffenden Koppelbus-Schnittstelleneinheit zugeteilt worden ist.
Weitere Steuersignale, die von oder zu dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC A übertragen werden, sind das Übertragungs-Anforderungssignal «IBI XFER REQ» 610, das Freigabesignal «IBI zu VCC ENABLE» 605 und das Rücksetzsignal «IBI XFER RESET» 617. Die Signale lösen Steueroperationen aus, durch die Informationen von der Koppelbus-Schnittstelleneinheit zu dem virtuellen Kanalsteuerwerk übertragen werden, wie dies unter Bezugnahme auf Fig. 6 im einzelnen beschrieben worden ist. Entsprechende Steuerleitungen sind dabei mittels der Durchschalteeinheit 705 durch die Auswahl-Schnittstellen-einrichtung hindurchgeführt.
Die zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 3 bis 6 beschriebenen Einrichtungen bilden den Vermittlungsblockkoppler und darüber hinaus eine Durchschalteeinheit zwischen den virtuellen Kanalsteuerwerken eines Vermittlungsblocks und dem Vermittlungsblockkoppler. Die verschiedenen Einheiten des Vermitt-lungsblockkopplers und dessen prinzipielle Arbeitsweise sind zur Erzielung eines besseren Verständnisses bezüglich einer Koppelbus-Datenübertragung beschrieben worden, die unter der Steuerung durch die virtuellen Kanalsteuerwerke der Vermittlungsblöcke gesteuert abläuft. Dieses Verständnis der Verschiedenen Arbeitsweisen dürfte dabei eine geeignete Grundlage bilden für die folgende detaillierte Beschreibung der relativ komplexen Steuereinheit.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, stellt das jeweils in Betrieb befindliche virtuelle Kanalsteuerwerk VCC eines Vermittlungsblocks die Hauptsteuereinheit dar, durch die eine Information in beiden Richtungen zwischen drei Haupteinheiten der gesamten Datenvermittlungsanlage weitergeleitet wird. Das Steuerwerk VCC nimmt Daten von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC auf, die entweder zu einem Zentralprozessor CP oder zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI auszusenden sind. Dasselbe trifft auch für eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit und für den Zentralprozessor zu, wenn dièse Einheiten als Datenquellen wirken.
Diese prinzipielle Steuerungsfunktion des die virtuellen Kanäle betreffenden Steuerwerks ist in Fig. 8 näher veranschaulicht, in der schematisch ein Blockdiagramm dieser Steuereinheit gezeigt ist. Aus weiter oben bereits ausgeführten Gründen stellt das virtuelle Kanalsteuerwerk hauptsächlich eine Daten-durchschalteeinheit dar, die Datenpufferschalter 800 für die Aufnahme von Daten aufweist, die von verschiedenen Koppel-bus-Schnittstelleneinheiten IBI, der Datenübertragungssteuereinrichtung CC und dem Zentralprozessor CP her kommen. Entsprechende parallele Leitungen 801, 802 und 803, die für die Übertragung von Daten vorgesehen sind, sind an der Eingangsseite der Datenpufferschalter 800 angeschlossen. Entsprechende Übertragungsleitungen 804, 805 und 806 sind für die Übertragung von Daten in abgehender Richtung zu den verschiedenen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI, zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC sowie zu dem Zentralprozessor CP vorgesehen und an der Ausgangsseite dieser Datenpufferschalter angeschlossen.
Die Datenübertragung wird durch eine Übertragungssteuer-einheit 810 gesteuert. Diese Einheit bewertet die Art der eintreffenden Daten und erzeugt unterschiedliche Gruppen von Steuersignalen, mit deren Hilfe die Arbeitsweise der Datenpufferspeicher 800 gesteuert wird. Eine Untereinheit, die IBI-Über-tragungssteuereinrichtung 811, erzeugt Steuersignale 814 für die Freigabe einer Datenübertragung zwischen einer anfordernden Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC oder zu dem Zentralprozessor CP hin. Eine zweite Untereinheit, nämlich die Datenübertragungs-Steuereinrichtung 812, erzeugt ein entsprechendes Steuersignal 815 für die Durchführung einer Datenübertragung zwischen der Datenübertragungssteuereinrichtung CC und einer Koppelbus-Schnitt-stelleneinheit IBI oder dem Zentralprozessor CP. Zur Weiterleitung der von dem Zentralprozessor CP her eintreffenden Daten zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC oder zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI hin ist eine dritte Untereinheit der Datenübertragungs-Steuereinheit 810 vorgesehen, nämlich die CP-Übertragungssteuereinrichtung 813. Diese Steuereinrichtung bewertet die bestimmte Art der Datenübertragung und erzeugt Steuersignale 816 für die Freigabe der Datenpufferschalter 800, damit die betreffenden Daten zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI oder erforderlichenfalls zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC durchgeschaltet werden.
Um die Arbeitsweise der Dätenübertragungs-Steuereinheit 810 zu unterstützen, ist ein Richtungsspeicher 820 in dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC vorgesehen. Dieser Speicher speichert Steuerinformationen bezüglich der individuellen Weiterleitung bzw. Steuerung bestimmter von einer Datenquelle her eintreffenden Daten zu einer ausgewählten Datensenke hin. Der Richtungsspeicher besteht aus zwei Teilen, die eine sogenannte virtuelle Kanalnummern-Tabelle 821 und eine Leitungsanschlussnummern-Tabelle 822 umfassen. Grundsätzlich werden diese Speichertabellen dazu herangezogen, eine Durchschalte-verbindung von einem örtlichen Leitungsanschluss LT zu einem an ferner Stelle liegenden Leitungsanschluss eines anderen Vermittlungsblocks über virtuelle Kanäle herzustellen, und zwar mit Hilfe der dynamisch zusammengestellten Adressensteuerin-formation. Auf der Grundlage des Typs der eintreffenden Daten und durch Ausnutzung dieser Steuerungs- bzw. Weiterlei-tungsinformation in dem Richtungsspeicher 820 erzeugt die Übertragungssteuereinheit 820 die verschiedenen Gruppen von Steuersignalen 814, 815 bzw. 816. Die Weiterleitungsinforma-tion wird ihrerseits von dem Zentralprozessor CP des Vermittlungsblocks ähnlich der örtlichen Wegeleitinformation einer herkömmlichen Datenvermittlungsanlage erzeugt. Der Zentralprozessor wird daher durch die Übertragungssteuereinheit 810 unterstützt, die freigegeben ist, um Daten zu dem Richtungsspeicher 820 zu übertragen, damit eine Schreiboperation ausgeführt wird. Demgegenüber kann jegliche Datenübertragung von irgendeinem anderen Typ von Datenquelle unmittelbar zu einer
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820 gelesen werden.
Da das virtuelle Kanalsteuerwerk Anforderungen bezüglich Datenübertragungen von verschiedenen Quellen her asynchron und unabhängig voneinander zugeführt erhält, sind derartige Übertragungsanforderungen zu notieren, anzunehmen und in eine Schlange einzuordnen, und zwar mit Hilfe des virtuellen Kanalsteuerwerks. Erreicht wird dies durch eine Übertragungs-anforderungs-Pufferlogik 830, welche die verschiedenen Arten von Übertragungsanforderungs-Signalen 831 auf ihrer Eingangsseite aufnimmt und welche Steuersignale, die sogenannten Übertragungs-Aktivierungssignale 832 erzeugt, um eine ausgewählte Übertragung der angeforderten Übertragungen zu beginnen. Ausserdem wird eine zweite Gruppe von Steuersignalen, die sogenannten Anforderungs-Rücksetzsignale 833, jeweils dann erzeugt, wenn eine bestimmte Anforderung quittiert und ausgeführt wird.
Das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC nimmt Daten von dem einen, gerade in Betrieb befindlichen Datenübertragungssteuerwerk CC und dem einen in Betrieb befindlichen Zentralprozessor CP auf und sendet Daten an diese Einrichtungen aus. Dabei ist jedoch eine zugehörige Gruppe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI vorgesehen, von denen jede Einheit mit dem virtuellen Kanalsteuerwerk in Datenaustausch treten kann. Aus diesen Gründen ist das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC mit weiteren Untereinheiten, mit einem Koppelbus-Schnittstellen-Wähler 840 und mit einer Koppelbus-Schnittstellen-Rücksetz-Steuereinrichtung 850 vorgesehen.
Der Koppelbus-Schnittstellen-Wähler bzw. die entsprechende Auswahleinrichtung 840 wird durch zwei Gruppen von Steuersignalen her gesteuert, die von der Übertragungssteuereinheit 810 erzeugt werden. Dadurch ist eine Datenübertragung entweder von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC oder von dem Zentralprozessor CP her zu einer Koppelbus-Schnitt-stelleneinheit freigegeben. Die in Frage kommende Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI wird in Abhängigkeit von der Information ausgewählt, die aus der virtuellen Kanalnummern-Tabelle
821 des Richtungsspeichers 820 über die Eingangsleitungen 841 erhalten wird, die mit der Eingangsseite des Koppelbus-Schnitt-stellen-Wählers 840 verbunden sind. Der Koppelbus-Schnittstel-len-Wähler 840 erzeugt die beschriebenen Lade-Abtast-Signale, mit deren Hilfe eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit ausgewählt wird. Die Lade-Abtast-Signale werden über parallele Ausgangsleitungen 842 des Koppelbus-Schnittstellen-Wählers weitergeleitet.
Die Koppelbus-Schnittstellen-Rücksetz-Steuereinrichtung 850 ist in den Datenverkehr einbezogen, der von einer Koppel-bus-Schnittstelleneinheit herkommt. Die betreffende Steuereinrichtung spricht auf die ausgewählte Koppelbus-Schnittstellen-einheiten an, wenn eine Übertragungsoperation quittiert und ausgeführt wird. Die betreffende Steuereinrichtung wird durch ein Signal der Übertragungs-Aktivierungssignale 832 gesteuert; sie nimmt Anforderungssignale der individuellen Koppelbus-Schnittstelleneinheit an Eingängen 851 auf und bewertet diese Signale, um am Ausgang 852 Rücksetzsignale für die individuelle Koppelbus-Schnittstelleneinheit zu erzeugen.
Die vorstehende generelle Beschreibung des virtuellen Kanalsteuerwerks VCC hat gezeigt, wie unterschiedliche Untereinheiten des betreffenden Steuerwerks miteinander zusammenarbeiten. Im folgenden werden die verschiedenen Untereinheiten im einzelnen beschrieben werden.
Fig. 9 zeigt in einem Blockdiagramm die Übertragungsan-forderungs-Pufferlogik 830. Es ist bereits erwähnt worden, dass diese Einheit Anforderungssignale von verschiedenen Datenquellen her zugeführt erhält. Entsprechend drei verschiedenen Gruppen von Datenquellen, die eine derartige Übertragung anfordern können, ist die Übertragungsanforderungs-Pufferlogik mit drei verschiedenen Übertragungsanforderungs-Verriege-
lungsschaltungen 910, 920 und 930 versehen. Jede dieser Verriegelungsschaltungen nimmt ein Übertragungsanforderungssignal eines Signaltyps auf. Die erste Übertragungsanforderungs-Ver-riegelungsschaltung 910 nimmt Übertragungsanforderungen von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC über eine Eingangsleitung 911 auf, um jeweils ein derartiges Anforderungssignal solange zu speichern, bis das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC bereit ist, die betreffende Anforderung zu erfüllen. Die zweite Übertragungs-Verriegelungsschaltung 920 nimmt Übertragungsanforderungen von verschiedenen Koppelbus-Schnitt-stelleneinheiten über eine Eingangsleitung 921 auf und speichert die betreffenden Anforderungssignale. Diese Eingangsleitung ist mit einem Ausgang eines weiteren ODER-Gliedes 922 verbunden. Die Eingänge dieses ODER-Gliedes'sind parallel mit den Steuerleitungen 923 verbunden, welche die Übertragungsanfor-derungssignale «IBI XFER REQ» übertragen, die von den Koppelbus-Schnittstelleneinheiten abgegeben werden. Mit Hilfe des ODER-Gliedes 922 wird eine zweite Übertragungsanforde-rungs-Verriegelungsschaltung 920 jeweils dann gesetzt, wenn eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit eine Datenübertragung zu dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC anfordert. Die dritte Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltung 930 nimmt Übertragungsanforderungen.von dem Zentralprozessor CP über die Eingangsleitung 931 auf.
In Übereinstimmung mit dem vorliegenden Zustand der drei Verriegelungsschaltungen werden die jeweils zu berücksichtigenden Übertragungsanforderungen einem Prioritätsdecoder 940 über Ausgangsleitungen 912, 924 bzw. 932 zugeführt, deren jede an einer der drei Übertragungsanforderungs-Verriegelungs-schaltungen angeschlossen ist. Der Prioritätsdecoder 940 ist eine kommerziell erhältliche Einrichtung, die beispielsweise durch ein Bauelement mit der Bezeichnung SN74448 gebildet sein kann. Der Zweck dieses Prioritätsdecoders besteht darin, eine bestimmte Reihenfolge festzulegen, in der auf Übertragungsanforderungen der verschiedenen Typen von Übertragungsanforderungen reagiert wird, und zwar in Übereinstimmung mit dem generellen Aufbau eines Vermittlungsblocks. Gemäss dem gewählten Aufbauschema des Vermittlungsblocks hält die Datenübertragungssteuereinrichtung CC im wesentlichen den örtlichen Verkehrsfluss von und zu den Teilnehmerstellen aufrecht, die dem betreffenden Vermittlungsblock zugehörig sind. Um einen möglichen Verlust von Zeichen zu vermeiden, wird eine Datenaustauschprozedur für die Durchführung einer Datenübertragung zwischen dem Zentralprozessor CP und der Daten-übertragungssteuereinrichtung CC und umgekehrt abgewickelt. Demgemäss wird für Anforderungen bezüglich der Datenübertragungssteuereinrichtung CC eine höhere Priorität gewählt als für Anforderungen bezüglich des Zentralprozessors CP. Eine mittlere Priorität wird für Anforderungen bezüglich der Kop-pelbus-Schnittstelleneinheiten IBI gewählt, womit berücksichtigt ist, dass die Datenübertragungsrate über den Koppelbus höher ist als die Datenübertragungsrate zwischen dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC und einer Koppelbus-Schnittstellenein-heit IBI. Die gewählte Prioritätsreihenfolge führt dazu, dass Übertragungsanforderungen bezüglich der Datenübertragungssteuereinrichtung CC die höchste Priorität erteilt wird und dass Datenübertragungsanforderungen bezüglich des Zentralprozessors CP die niedrigste Priorität aufweisen. Es sei darauf hingewiesen, dass im Grunde genommen irgendeine Prioritätsreihenfolge gewählt werden kann und dass die gerade beschriebene Realisierung lediglich eine Prioritätsreihenfolge wiedergibt. Es dürfte ersichtlich sein, dass die Systemforderungen unterschiedlich sein können und dass demgemäss irgendeine andere Prioritätsreihenfolge ebenfalls eine geeignete Prioritätsreihenfolge sein kann.
Drei parallele Ausgangsleitungen 941 des Prioritätscodierers 940 führen gemeinsam einen Ausgangscode, der die anfordernde Einrichtung bezeichnet. Dieser Ausgangscode wird parallel
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zwei weiteren Decodiereinheiten 950 und 960 zugeführt. Diese beiden Einrichtungen sind aus herkömmlichen Drei-zu-acht-Decodern aufgebaut. Die beiden Decodereinheiten decodieren den Ausgangscode des Prioritätsdecoders in derselben Art und Weise, jedoch zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Es sei hier darauf hingewiesen, dass zum Zwecke der Vermeidung einer übermässigen Belastung der Beschreibung die zeitlichen Beziehungen der Vorgänge insoweit nicht näher betrachtet zu werden brauchen, als die von einem Haupttaktgenerator und/oder von unabhängigen Synchronisierungseinheiten erzeugten Taktsteuersignale hier nicht näher gezeigt und beschrieben sind, da es zu den üblichen Massnahmen zu rechnen ist, dass derartige Syn-chronisierungsmassnahmen auch in herkömmlichen Vermittlungsanlagen zu treffen sind und da Realisierungen derartiger Massnahmen für sich bekannt sind. Im übrigen soll von diesen Prinzipien hier nicht abgewichen werden; es wird jedoch als nützlich angenommen, die Operationen des virtueller Kanalsteuerwerks VCC auf einen Zyklus zu synchronisieren, der aus mehreren aufeinanderfolgenden Zeitspannen bzw. Taktperioden besteht, beispielsweise aus sechs derartigen Taktperioden tO bis t5. Die zeitlichen Beziehungen, die aus der folgenden Beschreibung sich nicht ohne weiteres selbst ergeben, werden unter Bezugnahme auf Taktimpulse TPO bis TP5 erläutert werden, deren jeder sich auf eine der Taktperioden tO bis t5 während eines Zyklus des virtuellen Kanalsteuerwerks bezieht.
Zurückkommend auf die Decodierung der von dem Priori-tätscodierer 940 abgegebenen Signale mit Hilfe der Decodereinheiten 950 und 960 sei bemerkt, dass die am Ausgang 951 der Decodiereinheit 950 auftretenden Ausgangssignale aktive Signale sind, was beispielsweise für ein Signal «CC SFER ACT» zutrifft, welches anzeigt, dass eine Datenübertragungssteuerein-richtungs-Anforderung angenommen worden ist und auszuführen ist. Die auf der Ausgangsseite 961 der zweiten Decodiereinheit 960 auftretenden Signale stellen jedoch Rücksetzsignale dar, die sich auf eine angeforderte Datenübertragung beziehen, welche von dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC bereits ausgeführt worden ist. Diese Signale werden unter der Steuerung des Taktimpulses TP4 erzeugt, der einem Abtasteingang der Decodereinheit 960 zugeführt wird. Das Zeitsteuerungs- bzw. Taktschema ist dabei so getroffen, dass ein aktives Signal vor Auftreten des entsprechenden Rücksetzsignals auftritt, jedoch noch innerhalb desselben Zyklus eines virtuellen Kanalsteuerwerks VCC. Jedes der an den Ausgängen 961 der zweiten Decodereinheit 960 auftretenden Ausgangssignale wird einem Rücksetzeingang der entsprechenden Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltung 910, 920 oder 930 zurückgeleitet, wie dies durch kleine Buchstaben a, b und c angedeutet ist.
Dadurch wird die entsprechende Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltung zurückgesetzt; sie ist dann für die Aufnahme eines neuen Übertragungsanforderungssignals vorbereitet. Ein neues Übertragungsanforderungssignal wird dabei dann wirksam, wenn die Übertragungsanforderungs-Verriegelungs-schaltungen durch einen Taktimpuls parallel getriggert werden, der über eine Ausgangsleitung eines weiteren UND-Gliedes 970 abgegeben wird. An den Eingängen dieses UND-Gliedes 970 werden der Zeitsteuer- bzw. Taktimpuls TPO — der erste Impuls eines Zyklus — und ein Bereitschaftssignal 942 von dem Prioritätsdecoder 940 her aufgenommen. Dadurch wird angezeigt, dass sich der Prioritätscodierer in einem betriebsfähigen Zustand für die Aufnahme eines neuen Anforderungssignals befindet. Dieses Rücksetzprinzip der Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltungen, die durch ein zeitlich definiertes Steuersignal des Prioritätscodierers 940 getriggert werden, ermöglicht der Übertragungsanforderungs-Pufferlogik, den eintreffenden Übertragungsanforderungen in einer gewählten Prioritätsreihenfolge zu folgen, ohne dass irgendwelche Übertragungsanforderungen rufender Einrichtungen verloren gehen. Das an den Ausgängen 951 der Decodereinheit 950 auftretende
Ausgangssignal der Übertragungsanforderungs-Pufferlogik stellt das Steuereingangssignal 832 dar, welches der Übertragungssteuereinheit 810 (Fig. 8) zugeführt wird. Die an den Ausgängen 961 der Decodereinheit 960 auftretenden Rücksetzsignale bilden das Anforderungs-Rücksetzsignal 833 (Fig. 8).
Es ist bereits ausgeführt worden, dass die Datenübertragungsanforderungen der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI individuell zu verarbeiten sind, da mehrere Koppelbus-Schnitt-stelleneinheiten eine Datenübertragung anfordern können. Aus diesem Grunde ist die IBI-Rücksetz-Steuereinheit 850 (Fig. 8) vorgesehen. Das in Fig. 10 dargestellte Blockdiagramm veranschaulicht den näheren Aufbau dieser Steuereinheit. Entsprechend der Übertragungsanforderungs-Pufferlogik ist die betreffende Steuereinheit aus einer Vielzahl von weiteren Verriegelungsschaltungen 1011 bis 1025 aufgebaut, deren jede einen Eingang für die Aufnahme des Anforderungssignals «IBI XFER REQ».von einer entsprechenden Koppelbus-Schnittstelleneinheit aufweist (entsprechend einer Systemkonfiguration mit 15 Schnittstelleneinheiten). Jede dieser Verriegelungsschaltungen ist ausgangsseitig an einem Eingang eines weiteren Prioritätscodierers 1030 angeschlossen, der in entsprechender Weise arbeitet wie der Prioritätscodierer 940 der Übertragungsanfor-derungs-Pufferlogik (Fig. 9). Die Ausgänge des Prioritätscodierers 1030 sind parallel an Dateneingängen eines 4-zu-16-Deco-ders 1040 angeschlossen. Der Decoder 1040 wird durch zwei Freigabesignale gesteuert, nämlich durch das Signal «IBI XFER ACT», welches durch die oben beschriebene Übertragungsan-forderungs-Pufferlogik erzeugt wird, und durch den vierten Zeitsteuerungs- bzw. Taktimpuls TP4 innerhalb eines Zyklus des virtuellen Kanalsteuerwerks.
Dabei könnte irgendeine Prioritätsreihenfolge innerhalb der Gruppe der einem Vermittlungsblock zugehörigen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten festgelegt sein. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch angenommen, dass das normale Numerierungsschema auch die Prioritätsreihenfolge festlegt. Der Belegtzustand der beschriebenen Schaltungsanordnung führt zur Erzeugung genau eines Ausgangssignals während des Auftretens des vierten Zeitsteuer- bzw. Taktimpulses TP4 eines Zyklus des virtuellen Kanalsteuerwerks, wenn eine Datenübertragung von einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI zu dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC vorgenommen wird. Dieses Ausgangssignal bezeichnet die sendende Koppelbus-Schnittstelleneinheit; es wird zum Rücksetzen der entsprechenden Übertragungsanforderung ausgenutzt. Jedes dieser Rücksetzsignale wird ausserdem zu einem Rücksetzeingang der betreffenden Verriegelungsschal-tungeri 1010 bis 1025 zurückgeleitet, wodurch dem Eingangsnetzwerk des Prioritätscodierers 1030 ermöglicht ist, auf die noch nicht berücksichtigten Übertragungsanforderungen niederer Priorität anzusprechen.
Entsprechend dem Prioritätscodierer 940 der Übertragungs-anforderungs-Pufferlogik (Fig. 9) ist auch der Prioritätscodierer 1030 der IBI-Rücksetzsteuereinheit mit einem zusätzlichen Ausgang 1031 versehen, von dem ein die Betriebsbereitschaft anzeigendes Bereitschaftssignal abgegeben wird, welches als IBI XFER READY-Signal bezeichnet wird. Die mit dem betreffenden Ausgang verbundene Ausgangsleitung führt ein den Betriebszustand des Prioritätscodierers 1030 überwachendes Signal. Die Ausgangsleitung 1031 ist über einen Inverter 1050 an einem Eingang eines weiteren UND-Gliedes 1060 angeschlossen, welches an einem zweiten Eingang den fünften Zeitsteuerungs- bzw. Taktimpuls TP5 aufnimmt, der die letzte Phase des Zyklus des virtuellen Kanalsteuerwerks VCC bezeichnet.
Mit dem Ausgang des UND-Gliedes sind die Takteingänge der Verriegelungsschaltungen 1010 bis 1025 parallel verbunden. Dieses Rückkopplungsnetzwerk ermöglicht eine unmittelbare Speicherung einer Reihe von gerade vorliegenden Datenübertragungsanforderungen der einzelnen Koppelbus-Schnittstellenein5
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heiten, wenn der Prioritätscodierer 1030 nicht länger belegt ist. Während eine individuelle Rücksetzung der Signalverriegelungsschaltungen durch ein Rücksetzsignal erfolgt, ist der Prioritätsdecoder 1030 in den Stand versetzt, auf sämtliche Datenübertragungsanforderungen anzusprechen, die zu einem bestimmten Augenblick vorhanden sind, ohne dass irgendeine Anforderung niederer Priorität unterdrückt wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 8 ist der grundsätzliche Aufbau des virtuellen Kanalsteuerwerks erläutert worden. Dabei ist ausgeführt worden, dass die Übertragungssteuereinheit 810 die Hauptsteueroperationen des virtuellen Kanalsteuerwerks VCC ausführt. Im Zuge der folgenden Erläuterung der Fig. 11 bis 13 werden Einzelheiten der Untereinheiten der Übertragungssteuereinheit 810 beschrieben. Es sei daraufhingewiesen, dass diese drei Untereinheiten der Übertragungssteuereinheit mit Rücksicht darauf, dass sie ähnlichen Zwecken dienen, zumindest in gewissem Ausmass in derselben Weise aufgebaut sind, weshalb es nicht erforderlich erscheint, sämtliche Untereinheiten im einzelnen zu beschrieben.
Fig. 11 zeigt eine der betreffenden Untereinheiten, nämlich die CC-Übertragungssteuereinheit, die zwei Decoderverknüpfungseinheiten 1110 und 1100 umfasst. Diese Verknüpfungseinheiten weisen Freigabeeingänge 1111 bzw. 1121 auf, die das eine aktive Übertragung anzeigende Übertragungs-Aktivierungs-signal «CC XFER ACT» zugeführt erhalten, welches von der Übertragungsanforderungs-Pufferlogik 830 (und Fig. 9) erzeugt wird. Die CC-Übertragungssteuereinheit vermag lediglich dann zu arbeiten, wenn die Übertragungsanforderungs-Pufferlogik eine Datenübertragung von der Datenübertragungssteuerein-richtung CC her bezeichnet. Die beiden Decoder-Logikeinheiten 1010 und 1020 weisen parallele Dateneingänge 1112 bzw. 1122 auf. Der Decoder-Logikeinheit 1110 wird ein Teil eines Datenwortes zugeführt, welches von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC her übertragen wird. Dieser Teil eines Datenwortes wird mit «CC INFO CONECT CODE» bezeichnet; er legt den Datentyp der Datensignale fest, die an das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC abgegeben werden. Dabei müssen drei Typen von Daten unterschieden werden. Ein 1-Datenzeichen mag sich auf die Steuerungsinformation beziehen, die an den Zentralprozessor CP auszusenden ist. Das Datenzeichen kann ausserdem die Statusinformation eines Leitungsanschlusses LT wiedergeben. Eine solche Statusinformation kann eine Steuerinformation sein, die sich entweder auf eine interne Vermittlungsblock-Datenübertragung oder auf eine über das Busleitungssystem erfolgende Koppelbus-Datenübertragung bezieht. Ein Datenwort mit einer Dateninformation von den Leitungsanschlüssen LT her kann entweder dem Zentralprozessor CP oder einer ausgewählten Schnittstelleneinheit der Koppelbus-Schnittstellenein-heiten IBI zuzuführen sein. Demgemäss ist die Decoder-Logik-einheit 1110 mit drei Parallelausgängen 1113 versehen, welche die drei verschiedenen Informationstypen der Information bezeichnen, die von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC ausgesendet wird.
In entsprechender Weise weist die Decoder-Logikeinheit 1120 Paralleldateneingänge 1122 auf, die Eingangsinformationssignale aufnehmen, welche mit «INFO DISPOSITION» bezeichnet sind. Wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben werden wird, stellt diese Information einen Teil eines Eintrags einer Leitungsanschluss-Tabelle oder einer virtuellen Kanalnummern-Tabelle des Richtungsspeichers 820 (Fig. 8) dar. Diese Steuerinformation wird zur Steuerung der Leitweglenkung bezüglich der gerade bedienten Übertragungsanforderung ausgenutzt. In Übereinstimmung mit dem Status eines diesem Eintrag zugehörigen Rufes wird die in dem Informations-Dispositionsfeld enthaltene Information durch den betreffenden Zentralprozessor CP des Vermittlungsblocks automatisch aktualisiert. Der Inhalt des Dispositionsfeldes legt das übertragene Datenwort entweder als Leitungsanschluss-Statusinformation fest, die an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit oder an den Zentralprozessor CP abgegeben wird, oder als Leitungsan-schluss-Daten, die ebenfalls an den Zentralprozessor CP oder an eine Koppelbus-Einheit IBI abgegeben werden könnten. Entsprechend den vier Möglichkeiten der Aussendung bzw. Abgabe von zwei verschiedenen Arten von Daten an zwei verschiedene Arten von Datensinken weist die Decoder-Logikeinheit 1120 vier parallele Steuersignalausgänge 1123 auf. Es sei erwähnt, dass diese Ausgänge nicht exklusiv betriebene Ausgänge sind, womit eine Information parallel an den Zentralprozessor CP und an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI ausgesendet werden kann.
Einzelheiten bezüglich der Decoderlogik 1120 sind in Fig. 12 gezeigt. Die Decoder-Logikeinheit 1120 umfasst einen weiteren 3-zu-8-Decóder 1200, der einen Freigabeeingang 1201, drei Dateneingänge 1202 und vier Ausgänge 1203 bis 1206 aufweist. Die übrigen vier Ausgänge des herkömmlichen Elementes werden bei dieser Anwendung nicht ausgenutzt. Das Steuersignal «CC XFER ACT» wird dem Eingang 1201 zugeführt; es bewirkt die Freigabe der Informationsübertragung zu den Dateneingängen 1202 hin, und zwar parallel, so dass der Decoder die Information decodieren kann. Die an diesen Dateneingängen 1202 auftretende Information stellt den Inhalt des Informa-tions-Dispositionsfeldes des gerade adressierten Eintrags der Richtungsspeichertabellen dar. Der jeweils gerade vorliegende Code wird durch das Decoderelement 1200 decodiert, um an den Decoderausgängen 1203 bis 1206 entsprechende Ausgangssignale zu erzeugen.
Ein an dem ersten Decoderausgang 1203 auftretendes Signal bedeutet lediglich, dass «nichts zu geschehen hat». Das am zweiten Decoderausgang 1204 auftretende Ausgangssignal spezifiziert das gerade übertragene Datenwort als Leitungsan-schluss-Statusinformation, die an den Zentralprozessor auszusenden ist, oder als Leitungsanschlussdaten, die an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit auszusenden sind. Ein am dritten Decoderausgang 1205 auftretendes Steuersignal legt entweder die Leitungsanschluss-Statusinformation oder die Daten für die Aussendung an den Zentralprozessor fest. Schliesslich wird durch das am vierten Ausgang 1206 auftretende Ausgangssignal festgelegt, ob die Leitungsanschluss-Statusinformation an den Zentralprozessor CP auszusenden ist oder ob Daten an den Zentralprozessor und Daten an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit auszusenden sind.
Der zweite Decoderausgang und der vierte Decoderausgang sind mit jeweils einem entsprechenden Eingang eines NOR-Gliedes 1210 verbunden. An einem Ausgang 1211 des NOR-Gliedes wird ein Steuersignal erzeugt, welches kennzeichnend ist für eine Datenübertragung von Leitungsanschlussdaten, die zu einer der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten hin auszusenden sind. Ein zweites NOR-Glied 1220 ist eingangsseitig am dritten und vierten Ausgang des Decoderelementes 1200 angeschlossen. Damit erzeugt das betreffende NOR-Glied ein Ausgangssignal, welches kennzeichnend ist für eine Datenübertragung von Leitungsanschlussdaten zu dem Zentralprozessor CP hin.
Wie aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 11 hervorgeht, stellen die beiden Steuersignale «LT DATA zu IBI» und «LT DATA zu CP» Ausgangssignale der Decoder-Logikeinheiten 1120 dar. Demgemäss kann die gesamte Decoder-Logikeinheit 1120, wie dies ersichtlich sein dürfte, aus 3-zu-8-Decoderelementen und Gruppen von NOR-Gliedern aufgebaut sein.
Die Decoder-Logikeinheit II 10 gemäss Fig. II ist demgemäss von entsprechendem Aufbau wie die betrachtete Logikeinheit; die Logikeinheit 1110 erzeugt entsprechende Steuersignale an Ausgängen 1113. Die Steuersignale, die aus dem Inhaltscode der Datenübertragungssteuereinrichtungs-Information abgeleitet sind, bezeichnen den betreffenden Informationstyp. Die aus dem Informations-Dispositionsfeld abgeleiteten Steuersignale
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kennzeichnen die Verbindungssteuerung bzw. Weiterleitung eines übertragenen Datenwortes zu einer Aufnahmeeinrichtung hin, d.h. zum Zentralprozessor CP oder zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI.
Ein aus weiteren UND-Gliedern 1131 bis 1134 und zwei weiteren ODER-Gliedern 1141, 1142 bestehendes Verknüpfungsnetzwerk ist an der Ausgangsseite der beiden Decoder-Logikeinheiten 1110 und 1120 vorgesehen. Die UND-Glieder 1131 bis 1134 verknüpfen jeweils eines der an einem Ausgang der ersten Decoder-Logikeinheit 1110 auftretenden Steuersignale mit einem entsprechenden Steuersignal, welches an jeweils einem der Ausgänge der zweiten Decoder-Logikeinheit 1120 auftritt. Das ODER-Glied 1141 ist eingangsseitig an den Ausgängen der UND-Glieder 1131 und 1132 sowie an einem Steuersignalausgang der Decoder-Logikeinheit 1110 direkt angeschlossen. Jeder der dem ODER-Glied 1141 zugeführten Eingangssignale legt einen Zustand für eine Datenübertragung von der Daten-übertragungssteuereinrichtung CC zu dem Zentralprozessor CP fest. Das am Ausgang des ODER-Gliedes 1141 auftretende Steuersignal, welches mit «CC zu CP EN» bezeichnet ist, kennzeichnet diese Zustände.
Die zweite Hälfte des aus den UND-Gliedern 1133 und 1134 sowie dem zweiten ODER-Glied 1142 bestehenden Verknüpfungsnetzwerks leitet demgemäss aus den Ausgangssignalen der Decoder-Logikeinheiten 1110 und 1120 den Zustand ab, mit dem die Daten zu einer ausgewählten Koppelbus-Schnittstellen-einheit IBI zu übertragen sind. Das am Ausgang des ODER-Gliedes 1142 erzeugte entsprechende Steuersignal ist mit «CC zu IBI EN» bezeichnet.
Vorstehend ist unter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 erläutert worden, wie Freigabesignale für eine Datenübertragung zwischen der Datenübertragungssteuereinrichtung CC einerseits und dem Zentralprozessor CP oder einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI andererseits erzeugt werden. Im Falle einer Datenübertragungsanforderung bei einer Koppelbus-Schnitf-stelleneinheit wird die Verbindungsleitungs-Steuerinformation für ein zu übertragendes Datenwort in entsprechender Weise aus der Information abgeleitet, die in dem Datenwort enthalten ist, sowie aus dem Inhalt eines Eintrags in dem Richtungsspeicher, der dem betreffenden Ruf zugehörig ist.
Die IBI-Übertragungssteuereinheit 811 (Fig. 8) ist von entsprechendem Aufbau, weshalb dieser Aufbau in den Zeichnungen nicht näher gezeigt ist. Im übrigen erscheint eine detaillierte Beschreibung dieser Steuereinheit hier nicht erforderlich.
Mit Rücksicht auf die spezielle Steuerfunktion des Prozessors CP unterscheidet sich der Aufbau der CP-Übertragungs-steuereinheit 813 (Fig. 8) etwas vom Aufbau der beschriebenen Übertragungssteuer-Untereinheiten. Der Inhaltscode der Information, die von dem Zentralprozessor CP zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC oder zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI übertragen wird, bestimmt vollständig die auszuführende Übertragungsoperation. Dies ergibt sich aus Fig. 13, in der der Aufbau der CP-Übertragungssteuereinheit 813 schematisch dargestellt ist. Die Steuereinheit umfasst ebenfalls eine Decoder-Logikeinheit 1300, die aus herkömmlichen Decoderelementen und aus einem Verknüpfungs- bzw. Logiknetzwerk aufgebaut sein kann, welches ähnlich dem Netzwerk der CC-Übertragungssteuereinheit ist. Die Decoder-Logikeinheit 1300 weist einen Freigabeeingang 1301 auf; dem das Steuersignal «CP XFER ACT» zugeführt wird, welches von der Übertragungsan-forderungs-Pufferlogik 813 (Fig. 8) erzeugt wird. Das Signal überführt die Decoder-Logikeinheit 1300 in einen Betriebszustand, wenn eine Datenübertragung von dem Zentralprozessor CP angenommen worden ist. Die Paralleldateneingänge 1302 der Decoder-Logikeinheit 1300 nehmen den Inhaltscode des übertragenen Datenwortes auf. In Abhängigkeit von dem Code wird die Steuerung der Verbindungsleitung der zu übertragenen Information ausgeführt. Der Inhaltscode spezifiziert die Verbindungsleitung entweder zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC hin oder zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI hin, was sich aus den Steuersignalen ergibt, die an den Ausgängen 1303 und 1304 der Decoder-Logikeinheit 1300 erzeugt werden.
Eine Datenübertragungsanforderung seitens des Zentralprozessors CP kann von den anderen Anforderungen insoweit verschieden sein, als der Zentralprozessor CP Operationen des Richtungsspeichers 820 (Fig. 8) steuert. Leseoperationen bezüglich des Auslesens von Informationen aus dem Richtungsspeicher können in Verbindung mit Datenübertragungen von einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI oder von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC her ausgelöst werden. Der Zentralprozessor CP stellt jedoch die einzige Steuereinheit dar, die Schreiboperationen ausführt, im Zuge derer Informationen bzw. Daten in die Tabellen des Richtungsspeichers eingeschrieben werden, um die Steuerungs- und Verbindungsleitungsinfor-mation zu aktualisieren. Die weiteren Ausgänge 1305 bis 1308 der Decoder-Logikeinheit 1300 führen .Steuersignale, die sich auf derartige Schreib- oder Leseoperationen beziehen oder von dem Richtungsspeicher her. Es dürfte einzusehen sein, dass die Steuerausgänge 1303 und 1304 einerseits und die Steuerausgänge 1305 bis 1308 andererseits Signale in nicht ausschliesslicher Form führen.
Die von der Übertragungssteuereinheit 810 (Fig. 8) erzeugten sechs verschiedenen Freigabesignale steuern den Betrieb der Datenpufferschalter 800 (Fig. 8) sowie der IBI-Auswahleinheit 840 (Fig. 8). Im folgenden werden der Aufbau und die Arbeitsweise der IBI-Auswahleinheit 840 unter Bezugnahme auf Fig. 14 erläutert werden.
Die IBI-Auswahleinheit besteht aus einem kommerziell erhältlichen 4-zu-16-Decoderelement 1400, welches zwei Freiga- . beeingänge 1401 und 1402 aufweist. Ein weiteres ODER-Glied 1410 nimmt eingangsseitig Freigabesignale «CP zu IBI ENABLE» sowie «CC zu IBI ENABLE» auf. Das betreffende ODER-Glied ist ausgangsseitig an dem ersten Freigabeeingang 1401 des Decoderelementes 1400 angeschlossen. Der zweite Freigabeeingang 1402 des Decoderelementes 1400 wird zur zeitlichen Steuerung der Arbeitsweise des Decoderelementes 1400 ausgenutzt; dem betreffenden Freigabeeingang wird der vierte Zeitsteuerungs- bzw. Taktimpuls TP4 zugeführt. Im Falle einer aktivierten Datenübertragung zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI hin sind die Dateneingänge 1403 des Decoderelementes 1400 während des «Ein»-Zustands dieses Taktimpulses TP4 aktiviert. Die an den Eingängen 1403 aufgenommenen Signale werden dann mit Hilfe des Decoderelementes 1400 decodiert, um am Ausgang 1404 des Decoderelements 1400 ausschliesslich Steuersignale zu erzeugen. An den Dateneingängen 1403 nimmt das Decoderelement die Verbindungsleitungsinfor-mation aus dem Richtungsspeicher auf, um die eine ausgewählte Koppelbus-Schnittstelleneinheit festzulegen. Die ausschliesslich aktivierten Ausgänge 1404 führen ein Lade-Abtastsignal, z.B. das Signal LD IBI 1 STR für die Auswahl der ersten Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI1 der zugehörigen Gruppe derartiger Einheiten. Das Abtastsignal wird über eine gesonderte Abtastleitung an die zugehörige Koppelbus-Schnittstelleneinheit abgegeben, um eine Schreiboperation zu steuern, im Zuge derer Daten in den Eingangsdatenpuffer 706 (Fig. 7) eingeschrieben werden, wie dies bereits beschrieben worden ist.
Vorstehend ist mehrere Male auf die Information Bezug genommen worden, die aus dem Richtungsspeicher 820 (Fig. 8) aufgenommen worden ist. Der Richtungsspeicher wird nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 15 bis 17 im einzelnen beschrieben werden. In Fig. 15 ist dabei der Aufbau dieses Speichers gezeigt, der Adressen-Decodereinheiten enthält. Der Richtungsspeicher besteht aus zwei Teilen, der virtuellen Kanalnummern-(VC-Nr.)-Tabelle 821 und der Leitungsanschluss- (LT-Nr.)-Nummerntabelle 822. Das Format der Einträge in diesen Tabellen ergibt sich im einzelnen aus Fig. 16 bzw. aus Fig. 17.
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Bei der herkömmlichen Datenvermittlungsanlage, wie sie eingangs beschrieben worden ist, umfasst die Datenübertragungssteuereinrichtung CC einen Verbindungsspeicher, der eine Leitungsanschlussadresse sowie eine leitungsspezifische Steue-rungs- und Statusinformation speichert. In entsprechender Weise werden die Tabellen des Richtungsspeichers ausgenutzt, um Zeichen von einer Datenquelle zu einer Datensinke hin zu leiten, indem der Koppelbus ausgenutzt wird. Demgemäss weist die virtuelle Kanalnummerntabelle 821 insgesamt 4032 Einträge für Rufblöcke auf, die eine Koppelbusverbindung bzw. eine Koppelbus-Datenübertragung benötigen. Das Format eines derartigen Eintrags der Tabelle 821 ergibt sich aus Fig. 16. Ein I2-Bit-Feld 1610 enthält die nachstehend als virtuelle Kanalnummer bezeichnete Kanalnummer VC-Nr. eines virtuellen Kanals. Das folgende 3-Bit-Feld 1610, das sogenannte Informa-tions-Dispositionsfeld, enthält eine Steuerinformation für die Verbindungsleitung bzw. Weiterleitung eines zu übertragenden Daten wortes — oder eines Teiles eines Daten Wortes — zu einer in Frage kommenden Datensinke hin. Das folgende 6-Bit-Feld 1612 enthält die Nummer SB-Nr des an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblocks. Ein weiteres Feld 1613 mit einer Länge von 12 Bit ist für die Leitungsanschlussnummer LT-Nr an der fernliegenden Stelle reserviert. Ein noch weiteres 4-Bit-Feld 1614 enthält eine Angabe über die Nummer BUS-Nr einer Busleitung, durch die eine der Koppelbusleitungen und eine der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten ausgewählt wird, die für diesen Ruf entsprechend reserviert sind. Schliesslich enthält ein
2-Bit-Feld 1615 Paritätsbits, mit deren Hilfe der Inhalt des Eintrags auf seine Richtigkeit getestet werden kann. Der gesamte Eintrag weist eine Länge von 38 Bit auf.
Jeder der 4032 Eintragè der Leitungsanschluss-Nummern-tabelle 822 ist einem örtlichen Leitungsanschluss des Vermitt-iungsblocks zugehörig. Diese vorher vorgenommene Zuteilung entspricht einem verminderten Datenformat der Einträge der Leitungsanschluss-Nummerntabelle gemäss Fig. 17. Ein erstes
3-Bit-Feld 1710 bildet das Informations-Dispositionsfeld. Das zweite Feld 1711 mit einer Länge von 12 Bit enthält die virtuelle Kanalnummer VC-Nr. Das folgende 6-Bit-Feld 1712 ist für die Vermittlungsblocknummer SB-Nr des an ferner Stelle liegenden Vermittlungsblocks reserviert. Ein weiteres 4-Bit-Feld 1713 enthält die Nummer BUS-Nr der Koppelbusleitung, die für diesen Ruf reserviert ist. Das letzte Feld 1714 enthält ein einziges Bit, bei dem es sich um das Paritätsbit handelt. Die gesamte Länge des jeweiligen Eintrags umfasst 26 Bit.
Nunmehr sei wieder auf Fig. 15 Bezug genommen. Dabei ist ersichtlich, dass die Parallelausgänge des Richtungsspeichers durch entsprechende Teile der Einträge bezeichnet sind. Der Richtungsspeicher wird durch Adressen-Decodereinheiten adressiert, die entweder .eine Adresse für die Auswahl eines Eintrags der virtuellen Kanalnummerntabelle 821 oder eines Eintrags der Leitungsanschluss-Nummerntabelle 822 bereitstellen. Jede dieser Adressen-Decodereinheiten umfasst zwei entsprechende Gruppen von getasteten Datenpuffern 1510, 1511 sowie 1520, 1521. Die Datenpuffer sind jeweils durch ein einziges Pufferelement dargestellt. Die Datenpuffer 1510 sind eingangsseitig parallel mit ankommenden Datenleitungen verbunden, die an den Koppelbus-Schnittstelleneinheiten über die Auswahl-Schnittstelleneinheit SIF (Fig. 7) angeschlossen sind. Diese Datenleitungen führen die örtliche virtuelle Kanalnummer, die Teil eines Datenwortes ist, welches von einer anfordernden Koppel-bus-Schnittstelleneinheit her übertragen wird. Die Datenpuffer 1510 weisen Freigabeeingänge auf, denen das Steuersignal «IBI XFER ACT» zugeführt wird und die somit in einen Betriebszustand gelangen, sobald das virtuelle Kanalsteuerwerk die Ausführung einer Datenübertragungsoperation an- bzw. übernimmt, die von einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI angefordert ist.
Die Eingänge der zweiten Gruppe von getasteten Datenpuffern 1511 sind parallel an Daten in ankommender Übertragungsrichtung übertragende ankommende Datenleitungen angeschlossen, die mit dem Zentralprozessor CP verbunden sind. Die ausgewählte Gruppe der Datenleitungen überträgt ausserdem die Kanalnummer des örtlichen virtuellen Kanals.
Die Datenpuffer 1511 weisen Freigabeeingänge auf, die parallel mit einem weiteren ODER-Glied 1512 verbunden sind, welches an zwei Eingängen Steuersignale zugeführt erhält, die während der Verarbeitung einer Datenübertragungsanforderung des Zentralprozessors CP erzeugt werden. Die beiden Steuersignale werden von der CP-Übertragungssteuereinheit 1300 (Fig. 13) erzeugt. Das am Ausgang 1306 der Decoder-Logik-einheit 1300 auftretende Signal legt — wie bereits beschrieben — eine Schreiboperation bezüglich des Richtungsspeichers fest.
Das andere Steuersignal wird jeweils dann erzeugt, wenn ein Zentralprozessor CP Daten bezeichnet, die an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI auszusenden sind. Dieses Steuersignal tritt am Ausgang 1304 der Decoder-Logikeinheit 1300 auf. Die beiden Signale steuern die getasteten Datenpuffer 1511 unabhängig voneinander in den betriebsfähigen Zustand.
Die zweite Gruppe der getasteten Datenpuffer 1520 und 1521 wird zur Pufferung der Adresseninformation ausgenutzt, um einen Eintrag der Leitungsanschluss-Nummerntabelle 822 auswählen zu können. Ein Eintrag der Leitungsanschluss-Num-merntabelle 822 kann ausgewählt werden, während ein Datenwort von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC her an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI übertragen wird oder während einer Schreiboperation bezüglich eines Eintrags unter der Steuerung durch den Zentralprozessor CP ausgeführt wird. Die Freigabeeingänge der getasteten Datenpuffer 1520 erhalten das Steuersignal «CC zu IBI ENABLE» zugeführt, die von der CC-Übertragungssteuereinheit 812 (Fig. 8) erzeugt werden. Während des Vorhandenseins des Freigabesignals erhält der getastete Datenpuffer 1520 die Adresseninformation an den Pa-ralleldateneingängen zugeführt. Diese Adresseninformation bildet einen Teil eines Datenwortes, welches von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC her übertragen wird.
Die getasteten Datenpuffer 1521 nehmen in entsprechender Weise an ihren Paralleldateneingängen die Adresseninformation auf, die von dem Zentralprozessor CP her zugeführt wird. Die betreffenden Datenpuffer werden durch das Steuersignal «WR LT ENABLE» freigegeben. Dieses Steuersignal ist eines der Freigabesignale, die von der CP-Übertragungssteuereinheit 813 (Fig. 8 und 13) erzeugt werden. Jeder Tabelle des Richtungsspeichers ist ferner ein herkömmlicher Adressendecoder 1530 zugehörig, wie dies schematisch aus Fig. 15 hervorgeht. Bei der dargestellten Konfiguration sind zwei derartige Adressendeco-dereinheiten 1530 vorgesehen, deren jeder einer der beiden Tabellen des Richtungsspeichers zugehörig ist. Jeder Eingang der Adressen-Decodereinheiten ist gemeinsam an den Ausgängen einer Gruppe von Datenpuffern 1510, 1511 bzw. 1520, 1521 angeschlossen. Die Parallelausgänge jeder Adressendecodereinheit sind an entsprechenden Adresseneingängen ADDR des Richtungsspeichers angeschlossen. Der Aufbau gestattet eine unabhängige Adressierung beider Speichertabellen. Wenn die zeitliche Steuerung der Lese-/Schreiboperationen des Richtungsspeichers so getroffen werden kann, dass keine Überlappung der Operationen bezüglich der verschiedenen Tabellen auftritt,
dann könnte auch ein einziger Adressendecoder verwendet werden. Eine gemeinsame Adressendecodereinheit würde die Auswahl von 2 X 4032 Einträgen des gesamten Speichers abdecken, so dass die Gesamtzahl der Decoder-Bauelemente die gleiche wäre. Der einzige Unterschied bestünde darin, dass ein zusätzliches Adressenbit aus dem Zustand der Steuersignale abzuleiten wäre, die von der CP-Übertragungssteuereinehit 812 erzeugt werden, um Lese-/Schreiboperationen bezüglich der die Nummern der virtuellen Kanäle enthaltenden Kanalnummerntabelle und bezüglich der Leitungsanschluss-Nummerntabelle auszu- '
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führen. Derartige Steuersignale werden in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Schaltungsaufbau gesondert den entsprechenden Freigabeeingängen zugeführt, die als Eingänge RD/WRITE bezeichnet sind.
Nachdem zuvor sämtliche verschiedenen Steuereinrichtungen und Auswahleinheiten des virtuellen Kanalsteuerwerks beschrieben worden sind, wird nunmehr erläutert werden, wie die Vermittlungsoperation bezüglich eines Datenwortes abläuft, welches von einer Datenquelle herkommt, nämlich der Datenübertragungssteuereinrichtung, einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit oder dem Zentralprozessor, und welches zu einer Datensinke abgegeben wird, bei der es sich um eine der oben erwähnten Einrichtungen handeln kann.
Die Vermittlungsoperation wird unter Verwendung der Datenpufferschalter 800 (Fig. 8) ausgeführt. In Fig. 18 ist der Aufbau der Schalter der Vermittlungseinrichtung nâhér gezeigt. Die Einrichtung besteht aus sechs Gruppen von getasteten Datenpuffern 1810, 1815, •.!. 1835. Auch hierbei ist jede Gruppe von Datenpuffern durch lediglich ein Element dargestellt. Es dürfte ersichtlich sein, dass dabei soviele einzelne Datenpuffer in jeder Gruppe vorzusehen sind, wie parallele Datenzubringerleitungen vorhanden sind, also Datenleitungen, die Daten in ankommender Übertragungsrichtung zuführen. Da die Pufferelemente von herkömmlichem Aufbau und lediglich parallel bezüglich der Daten in ankommender und abgehender Übertragungsrichtung führenden Datenleitungen angeordnet sind, wird eine detaillierte Beschreibung hier als nicht erforderlich angesehen.
Die Anordnung der sechs Gruppen von getasteten Datenpuffern entspricht dem Vermittlungsprinzip der Vermittlung von Daten, die von einer der drei verschiedenen Einrichtungen her zugeführt werden und die zu einer von zwei Einrichtungen zu übertragen sind. Dieses Übertragungsprinzip führt dazu,
dass sechs verschiedene Datenübertragungswege vorhanden sind. Demgemäss sind die Datenleitungen 802, die Daten von der Übertragungssteuereinrichtung CC her zugeführt erhalten, parallel an entsprechenden Dateneingängen der ersten und dritten Gruppe der getasteten Datenpuffer 1810 und 1820 angeschlossen. Die Datenleitungen 803, welche von dem Zentralprozessor CP abgegebene Daten führen, sind an Eingängen der zweiten und fünften Gruppe der getasteten Datenpuffer 1815 und 1830 angeschlossen. Schliesslich sind Datenleitungen 801, die ein von einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit her übertragenes Datenwort übertragen, an Eingängen der vierten und fünften Gruppe der getasteten Datenpuffer 1825 und 1835 angeschlossen.
Entsprechend der Anordnung der Eingangsverbindungen sind die Daten in abgehender Übertragungsrichtung übertragenden Datenleitungen 804, 805 und 806 an den Ausgängen zweier verschiedener Gruppen der getasteten Datenpuffer angeschlossen. Die Datenleitungen 804, welche abgehende Daten zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI übertragen, sind parallel an der ersten und zweiten Gruppe der getasteten Datenpuffer 1810 und 1815 angeschlossen. Die Datenleitungen 806, welche Datenleitungen bilden, die abgehende Daten für den Zentralprozessor CP führen, sind an der dritten und vierten Gruppe der getasteten Datenpuffer 1820 und 1825 angeschlossen. Die Datenleitungen 805 für abgehende Daten zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC hin sind parallel an den Ausgängen der fünften und sechsten Gruppe der getasteten Datenpuffer 1830 und 1835 angeschlossen.
In Übereinstimmung mit dem generellen Schema des Datenverkehrs wird jede Gruppe der getasteten Datenpuffer durch jeweils ein anderes Steuersignal der sechs Freigabe-Steuersignale freigegeben, die von der Übertragungssteuereinheit 810 (Fig. 8) erzeugt werden. Dabei ist im einzelnen erläutert worden, wie diese Steuersignale erzeugt werden, so dass die Darstellung gemäss Fig. 18 insoweit verständlich sein dürfte. Während eines Zyklus des virtuellen Kanalsteuerwerks VCC wird lediglich eine
Datenanforderung einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI, der Datenübertragungssteuereinrichtung CC oder des Zentralprozessors CP aktiviert. Nach erfolgter Analysierung der Verbindungsleitung des zu übertragenden Datenwortes wird eines dieser Freigabesignale von der betreffenden Untereinheit der Übertragungssteuereinheit 810 erzeugt. Dieses Freigabe-Steuersignal wird der betreffenden Gruppe der getasteten Datenpuffer zugeführt, um den Betriebszustand dieser Puffer zu steuern. Auch hier werden, wie dies aus Fig. 18 hervorgeht, die zugeführten Daten nicht eigentlich durch eine Gruppe der in Betrieb befindlichen Datenpuffer hindurchgeleitet, sondern vielmehr kann ein in abgehender Richtung abzugebendes Datenwort ersetzte oder neu zusammengestellte Bitgruppen enthalten. Derartige Bitgruppen können sich auf die Status- und Verbindungs-leitungs-Steuerinformation beziehèn, wie auf die Kanalnummer eines zu einer fernliegenden Vermittlungsstelle hin zu benutzenden virtuellen Kanals und auf die Vermittlungsblocknummer des an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblocks eines Datenwortes, das über die Datenleitungen 804 an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI auszusenden ist. Gemäss einem anderen Beispiel umfasst das an die Datenübertragungssteuereinrichtung CC auszusendende Datenwort ausserdem eine Bitgruppe, welche die Leitungsanschlussnummer bezeichnet. Diese Leitungsanschlussnummer kann entweder direkt von dem Zentralprozessor CP her erzeugt und über, die fünfte Gruppe von getasteten Datenpuffern 830 durchgeschaltet werden, oder aber sie kann aus einem Eintrag des Richtungsspeichers gelesen und dann über die sechste Gruppe der getasteten Datenpuffer 1835 weitergeleitet werden.
Mit Hilfe der beschriebenen Datenvermittlungsanlage können zwei verschiedene Arten von Rufen bzw. Verbindungen abgewickelt werden, nämlich Verbindungen zwischen zwei örtlichen Leitungsanschlüssen LT, die ein und demselben Vermittlungsblock zugehörig sind, also sogenannte interne Vermitt-lungsblock-Verbindungen, und Verbindungen zwischen zwei fernliegenden Leitungsanschlüssen, die unterschiedlichen Vermittlungsblöcken zugehörig sind. Die zuletzt genannten Verbindungen werden als Zwischen-Vermittlungsblock-Verbindungen bezeichnet. Verbindungen des erstgenannten Typs werden ausserdem in derselben Art und Weise ausgeführt wie Verbindungen bei der eingangs betrachteten bekannten Rund-Vermitt-Iungsanlage. Eine Beschreibung derartiger Verbindungen wird hier lediglich in dem Ausmass als erforderlich erachtet, wie es zur deutlichen Unterscheidung der Ruf- bzw. Verbindungsprozeduren von jenen gebraucht wird, bei denen das Koppelbussystem benutzt wird.
Eine interne Vermittlungsblock-Verbindung wird dadurch eingeleitet, dass beispielsweise in einem Doppelstrom-Schalt-kreis ein Zustand eines Vorwärts-Signalisierungsweges von der Startpolarität (Pause) zur Stoppolarität (Zeichen) invertiert wird. Unter dem Begriff «Vorwärts» wird hier die Verbindungsaufbaurichtung verstanden. Der der rufenden Teilnehmerstelle zugehörige Leitungsanschluss bzw. die betreffende Leitungsanschlusseinrichtung LT erkennt diesen Polaritätswechsel und meldet ihn dem Zentralprozessor CP über die Datenübertragungssteuereinrichtung CC. Da der vorhergehende Zustand der rufenden Leitung der Zustand einer freien Leitung war,
wird der Polaritätswechsel als Ruf- bzw. Verbindungsanforderung interpretiert. Der Zentralprozessor CP führt eine Rufbzw. Verbindungssteuerroutine aus, auf die hin ein Rufbestätigungssignal über den Rückwärts-Signalisierungsweg übertragen wird. In Abhängigkeit von dem Leitungstyp und dem der betreffenden Leitung zugehörigen Signalisierungskriterium kann dieses Rufbestätigungssignal entweder ein Dauerzustandssigna! oder ein kurzzeitiger Signalwechsel von der Startpolarität zu der Stoppolarität sein. In einer Subroutine des Zentralprozessors CP wird ein als Rufblock bezeichneter Bereich des Hauptspeichers der rufenden Leitung zugeteilt. Dieser Spei5
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cherbereich wird zur dynamischen Speicherung von Daten benutzt, welche zur Steuerung des Verbindungsaufbaus und Verbindungsabbaus erforderlich sind. Sofern eine Anwendbarkeit gegeben ist, wird der betreffende Speicherbereich für eine nachfolgende Rufdaten- bzw. Verbindungsdatenaufzeichnung ausgenutzt. In Übereinstimmung mit den CCITT-Empfehlungen wird das Ruf- bzw. Verbindungsbeständigungssignal innerhalb von 150 ms nach Aufnahme der Verbindungsanforderung ausgesendet.
Sofern eine Rufdatenaufzeichnung durch die Datenvermittlungsanlage vorgenommen wird, muss üblicherweise zunächst die Identität der rufenden Teilnehmerstelle überprüft werden. Dies kann dadurch erfolgen, dass ein Antwortcode angefordert wird, der innerhalb einer festgelegten Zeitspanne auftreten muss, nachdem die Anforderung erfolgt ist. Die Aufnahme des gesamten Antwortcodes wird überwacht, und erforderlichenfalls kann eine Überprüfung des Codeinhalts durchgeführt werden.
Nach erfolgter Zuteilung des Verbindungsblocks erzeugt der Zentralprozessor CP ein Wahlaufforderungssignal, welches der rufenden Teilnehmerstelle zugeführt wird. Dabei gibt es verschiedene Formen für ein derartiges Signal, die einfach als Stoppolaritätsimpuls oder als «Antwortgäbe» (ga) oder als «Datums- und Tageszeit»-Nachricht bekannt sind. Die Form des betreffenden Signals kann auf einer Verbindungsleitungs-gruppe auf einer Teilnehmerstellen-Grundlage festgelegt sein.
Nach Ausführung der vorstehend erläuterten Vorgänge spricht die rufende Teilnehmerstelle durch Abgabe einer Wahlinformation an, die an den zugehörigen Leitungsanschluss LT abgegeben und über das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC dem Zentralprozessor CP zugeführt wird. Der Zentralprozessor CP speichert lediglich die Wahlinformation selbst in dem Verbindungsblock ab; gewisse Gültigkeits- bzw. Ordnungszeichen, wie Pausen-Schritte, werden weggelassen. Das Ende der Wahlinformation wird durch Aufnahme eines Wahlendezeichens, z.B. « + » nach Auftreten einer vorgegebenen Anzahl von Ziffern oder infolge des Ablaufs einer festgelegten Zeitspanne nach Aufnahme der letzten Wahlziffer erkannt.
Die in dem zugeteilten Verbindungsblock des Hauptspeichers abgespeicherte Wahlinformation wird durch Subroutinen untersucht, die durch den Zentralprozessor CP ausgeführt werden. Die Verbindungsleitungstabellen, die in der Datenbank der Zentraleinheit abgespeichert sind, werden dazu herangezogen, die abgehende Leitung zu bestimmen. Derartige Tabellen könnten für gewisse Anwendungsfälle einen Haupt-Leitweg und irgendwelche Alternativ-Leitwege enthalten, die für die Richtungsbestimmung verfügbar sind. Die Grundlage für die alternative Verbindungsleitung besteht darin, dass sämtliche Stellen des Netzwerks, einschliesslich der direkt angeschlossenen Teilnehmerstationen, zu denen ein Zugriff möglich ist, als Zielstationen berücksichtigt werden. Alle diese Ziel- bzw. Besti'm-mungsangaben werden in eine Verbindungsleitungstabelle eingetragen. Die Verbindungsleitungsinformation entsprechend der ersten Wahl oder entsprechend einem alternativen Leitweg umfasst eine zu benutzende Verbindungsleitungsgruppennummer sowie hinzuzuaddierende Codeziffern, und zwar entweder als Kernzahl oder geändert. Dies bedeutet, dass die tatsächliche auszusendende Nummer in Abhängigkeit von der bei der Verbindungsdurchschaltung benutzten Leitungsgruppe verschieden sein kann. Diese Verbindungsleitungs-Subroutine kann spezielle Freiwahl-Verfahren einschliessen, die beim Suchen einer freien Leitung innerhalb einer Verbindungsleitungsgruppe benutzt werden. Während der Wahluntersuchung wird ausserdem eine Prüfung durchgeführt um zu bestimmen, ob eine gewünschte Verbindung zulässig ist. Die für eine derartige Sperrprüfung benutzte Information bildet eine Klasse von Verkehrs- und für die Verbindungsleitungsgruppen spezifischen Daten.
Wenn ein Zentralprozessor CP die Verbindungsleitungspro-
zedur abgeschlossen hat, dann wird die Verbindung zu einem ausgewählten Leitungsanschluss LT hin als Ergebnis der Untersuchung und der Verbindungsleitungsprozedur durchgeschaltet. Der Zentralprozessor CP gibt ein Kommando an den ausge-5 wählten Leitungsanschluss LT über das transparente virtuelle Kanalsteuerwerk VCC und die Datenübertragungssteuereinrichtung CC ab, damit der betreffende ausgewählte Leitungsanschluss LT den Ruf bzw. die Verbindung annimmt. Die gerufene Teilnehmerstelle spricht dann auf die Anforderung an, dass io sie eine Umkehrung der Dauerpolarität auf der Leitung bewirkt oder einen Impuls zurücksendet.
Das Signal wird durch den der gerufenen Leitung zugehörigen Leitungsanschluss LT erkannt und dem Zentralprozessor CP gemeldet, in welchem das betreffende Signal als Anrufbe-15 stätigungssignal interpretiert wird. Wenn das Anrufbestätigungssignal nicht innerhalb einer bestimmten Zeitspanne aufgenommen wird, dann wird eine Neu-Test-Prozedur automatisch eingeleitet. Wenn die gerufene Teilnehmerstelle bereit ist, erhält die Vermittlungsanlage ein Verbindungssignal zugeführt. Dieses' 20 Signal wird durch den Zentralprozessor CP erkannt, der seinerseits ein Verbindungssignal an die rufende Teilnehmerstelle aussendet und sodann die Durchschaltung einleitet.
Dies erfolgt dadurch, dass die Adresse des gerufenen Leitungsanschlusses LT in einen Eintrag des Verbindungsspeichers 25 eingeführt wird, der in der Datenübertragungssteuereinrichtung CC untergebracht ist. Dieser Eintrag, der ein Wort in dem Verbindungsspeicher erfasst, ist zuvor einem bestimmten Leitungsanschluss LT zugeteilt worden. Dieselbe Speicheroperation wird im übrigen auf den entsprechenden Eintrag angewandt, der 30 dem gerufenen Leitungsanschluss LT zugehörig ist. In diesem Fall wird die Adresse des rufenden Leitungsanschlusses abgespeichert. Nachdem das Verbindungssignal ausgesendet ist,
wird der gültige Verbindungsblock aus dem Hauptspeicher MM der Zentraleinheit herausgeführt und auf der peripheren Daten-35 bank gepuffert.
Nachdem der Verbindungszustand hergestellt worden ist, wird der Zentralprozessor CP freigegeben bzw. ausgelöst, da nunmehr Daten von Leitungsanschluss zu Leitungsanschluss über die Datenübertragungssteuereinrichtung CC übertragen 40 werden, ohne dass dazu eine weitere Unterstützung durch den Zentralprozessor CP erforderlich ist, allerdings abgesehen von einer einfachen Überwachung des Betriebs, um nämlich sicherzustellen, dass der Verbindungszustand eine bestimmte maximale Zeitspanne nicht überschreitet.
45 Der Zentralprozessor CP übernimmt die Steuerung wieder bei der Verbindungsauslösung. Eine Verbindungsauslösung bzw. Verbindungstrennung kann von jeder Teilnehmerstelle aus eingeleitet werden, beispielsweise durch Drücken der Auslösetaste der Signalisierungseinheit. Dieser Vorgang bewirkt die Er-50 zeugung von Auslösesignalen. Dabei sei angenommen, dass die Auslöseanforderung von der rufenden Teilnehmerstelle ausgesendet und von der zugehörigen Leitungsanschlusseinrichtung LT erkannt wird. Diese Leitungsanschlusseinrichtung LT überträgt dann diese Information über die Datenübertragungs-55 Steuereinrichtung CC zu dem Zentralprozessor CP hin. Daraufhin beginnt der Zentralprozessor CP mit einer Auslöseprozedur. Während dieser Prozedur schaltet der Zentralprozessor CP den Signalpegel auf der Leitung des gerufenen Leitungsanschlusses LT auf Startpolarität um und überprüft die Dauer der 60 Auslöseanforderung auf der rufenden Teilnehmerleitung. Dabei wird eine einen Wert von 450 ms überschreitende Zeitspanne als Auslösesignal interpretiert. Zunächst wird ein leerer Speicherplatz für den Verbindungsblock in dem Hauptspeicher der Verbindung wieder zugeteilt, und ausserdem wird der gepufferte 65 Ruf- bzw. Verbindungsblock von der Datenbank in den gerade zugeteilten Speicherbereich übertragen. Die Rufdatenaufzeichnung kann dann fortgesetzt werden. Darüber hinaus wird auf das Auftreten des Auslösesignals hin ein Auslöse-Bestätigungs-
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signal der rufenden Teilnehmerstelle zugesandt. Das Auslöse-Bestätigungssignal wird ebenfalls von der gerufenen Teilneh- ' merstelle innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erwartet. Wird das betreffende Signal nicht innerhalb der bestimmten Zeitspanne erhalten, so wird die betreffende Leitung in einen Fangzustand umgeschaltet. Ohne irgendeine weitere Änderung innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne wird ein Störzustands-signal abgegeben. Eine Leitung, die ausgelöst worden ist, kann erst nach einer Sicherheits-Verzögerungszeitspanne von einigen Sekunden belegt werden, um nämlich jeder fernliegenden Vermittlungsstelle zu ermöglichen, sich gewissermassen vollständig auszulösen und auf die Übernahme eines neuen Rufes bzw. einer neuen Verbindung vorzubereiten. Eine ankommende Rufbzw. Verbindungsanforderung wird jedoch berücksichtigt, sofern eine minimale Zeitspanne vergangen ist, die kürzer ist als die Sicherheitszeitspanne. Sobald die Sicherheitszeitspanne beginnt, wird sofort ein Signal mit Startpolarität sowohl an den sendenden Teil als auch den an empfangenden Teil der Leitung abgegeben.
Die beschriebene Start-Phase bezüglich einer Verbindungsherstellung trifft auch für den zweiten Verbindungstyp zu, der eine Koppelbus-Datenübertragung erfordert. Der betreffende Verbindungsaufbau beginnt in derselben Weise wie beschrieben mit einem Intern-Vermittlungsblock-Ruf bis zu dem Schritt, zu dem die Wahlinformation untersucht wird, d.h. bis zum Beginn der Überprüfung des Wahlcodes. Bis zu diesem Schritt ist das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC — auch bezüglich des zweiten Verbindungstyps — für die Datenübertragungssteuereinrichtung CC und den Zentralprozessor CP transparent bzw. durchlässig.
Grundsätzlich existiert jedoch keine vorherige Zuteilung von Datenübertragungsverbindungen zwischen den verschiedenen Vermittlungsblöcken. Sämtliche Übertragungsleitungen werden auf einer Protokollbasis dynamisch belegt bzw. verwendet, womit die Anzahl der zwischen jeweils zwei Vermittlungsblöcken aktiven Datenübertragungsverbindungen durch die jeweiligen augenblicklichen Verkehrsbedingungen bestimmt ist. Der über einen Vermittlungsblockkoppler laufende Verkehrsfluss wird durch eine gespeicherte Information gesteuert, die zur Weiterleitung einer Verbindungsanforderung benutzt wird. Diese gespeicherte Information ist in einer Wahlcodetabelle und in Ziel-Verbindungsleitungstabellen enthalten, die in dem Hauptspeicher des jeweiligen Vermittlungsblocks untergebracht sind und zu denen der zugehörige Zentralprozessor CP einen Zugriff hat. Diese Tabellen sind in Form von drei Tabellen derart organisiert, dass die Wählcodes, welche Teilnehmerstellen und Verbindungsleitungen eines anderen Vermittlungsblocks bezeichnen, schrittweise und miteinander durch Zeiger verknüpft zu einer Ziel-Verbindungsleitungstabelle für den an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock hinführen. Diese durch den Zentralprozessor durchgeführte Untersuchung zeigt an, dass es sich bei der Verbindungsanforderung um eine eine Zwischen-systemverbindung betreffende Anforderung handelt.
In Fig. 19 ist eine Möglichkeit der Organisierung der Ziel-Verbindungsleitungstabellen veranschaulicht, wobei ein Ausschnitt des Hauptspeichers MM angedeutet ist., der im Zusammenhang mit dem Grundaufbau der Vermittlungsanordnung gemäss Fig. 1 erläutert worden ist. In Fig. 19 ist schematisch die mit CP-BUS bezeichnete Busleitung des Zentralprozessors angedeutet, mit der der Hauptspeicher MM über eine Zugriffssteuereinheit 191 verbunden ist. Der Hauptspeicher MM enthält — wie bereits erwähnt worden ist — unter anderem Speicherbereiche, die verschiedenen Richtungsbestimmungs-Leitwegtabel-len 192 zugeteilt sind. Dabei ist zumindest jeweils eine einzelne Tabelle für jeden an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblock vorgesehen. Sofern optimale Bedienungen eine individuelle Steuerung erfordern, kann die Verwendung von mehr als einer Tabelle zweckmässig sein. Gemäss der vorausgesetzten Systemkonfiguration mit n verschiedenen Vermittlungsblöcken
SB sind in jedem dem Zentralprozessor des jeweiligen Vermittlungsblocks zugehörigen Hauptspeicher MM zumindest (n-1) Ziel- bzw. Richtungsbestimmungs-Leitwegt.abellen vorzusehen. Eine Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle 192 wird durch die Steuerinformation als Ergebnis einer Wahlcodeuntersuchung ausgewählt, wie dies bereits ausgeführt worden ist.
Die Richtungsbestimmungs-Leitwegtabellen — von denen in Fig. 19 lediglich zwei Tabellen angedeutet sind — sind von identischem Aufbau; sie bestehen aus einer Vielzahl von Einträgen. Der Zweck jedes Eintrags besteht darin, einen bestimmten virtuellen Kanal des örtlichen Vermittlungsblocks einer gerade vorliegenden Verbindungsanforderung zuzuteilen und den örtlich benutzten Koppelbus BUS zu bestimmen, der durch eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI festgelegt ist. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Zuteilungsprinzipien könnte hierzu benutzt werden. Aus Gründen der Einfachheit eines transparenten Datenverkehrs und einer geringen Verkehrsste'uerung wird jedoch angenommen, dass die verfügbaren virtuellen Kanäle eines Vermittlungsblocks in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt sind: Eine Art der Gruppierung ordnet gleiche Zahlen von virtuellen Kanälen jedem der fernliegenden Vermittlungsblöcke zu, und zwar auf der vereinfachten Annahme, dass die Verkehrsbelastung des örtlichen Vermittlungsblocks hinsichtlich der Koppelbus-Datenübertragungen auf die fernliegenden Vermittlungsblöcke gleich aufgeteilt ist. Dieselben virtuellen Kanäle sind ausserdem in Gruppen von virtuellen Kanälen gruppiert, die permanent jeweils einem bestimmten Koppelbus der vorhandenen Koppelbusleitungen zugeteilt bzw. zugeordnet sind. Dieses Gruppierungsprinzip ergibt sich aus der zweiten Annahme, dass jeder Koppelbus BUS der Vermittlungsanlage in gleicher Weise den Koppelbusverkehr führt.
Es sei darauf hingewiesen, dass die vorstehend erwähnten Annahmen die Flexibilität des Systems in gewissem Ausmass einschränken. Es dürfte jedoch ersichtlich sein, dass die betreffenden Beschränkungen nicht dem System innewohnen, sondern aus den beiden nachstehend angegebenen Gründen getroffen worden sind: Zum einen sollte die Beschreibung der prinzipiellen Arbeitsweise vereinfacht werden, und zum anderen sollte eine mögliche Anwendung der Vermittlungsanlage aufgezeigt werden. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass kompliziertere Prinzipien der Steuerung des Datenverkehrsflusses und der laufenden Verkehrsbelastung des Koppelbussystems auf der Grundlage der jeweils spezifizierten Forderungen getroffen werden können, beispielsweise durch den spezialisierten Einsatz verschiedener Vermittlungsblöcke einer Vermittlungsanlage.
Jede Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle 192 besteht aus einer Vielzahl von Einträgen bezüglich der virtuellen Kanäle, die den einzelnen an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblöcken fest zugeordnet sind. Jeder Eintrag umfasst ein Feld 193, in dem eine virtuelle Kanalnummer enthalten ist. Jeder Eintrag umfasst ferner ein zweites Feld 194, welches die Nummer der Koppelbus-Schnittstelleneinheit (IBI-Nr) enthält, der der jeweilige virtuelle Kanal fest zugeordnet ist.
In Fig. 19 ist angegeben, dass die ersten zwölf virtuellen Kanäle des örtlichen Vermittlungsblocks der Datenübertragung zu bzw. von einem ersten, an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblock SB1 zugeordnet sind, während eine weitere Gruppe von zwölf virtuellen Kanälen dem (n-l)ten Vermittlungsblock SB (n-1) zugeordnet ist. Die Anzahl der Nummern einer Gruppe von virtuellen Kanälen ist in Fig. 19 lediglich der Beschreibung halber beschränkt, ohne indessen die tatsächlich vorliegenden Verhältnisse wiederzugeben. Dies dürfte ohne weiteres ersichtlich sein, wenn man einmal berücksichtigt, dass eine maximale Systemkonfiguration mit 63 Vermittlungsblöcken und 4032 virtuellen Kanälen pro Vermittlungsblock vorausgesetzt worden ist. Aus denselben Gründen gibt das Organisationsprinzip der Richtungsbestimmungs-Leitwegtabellen lediglich eine Systemkonfiguration wieder, die lediglich vier Koppelbusse
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BUS und vier örtliche Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI umfasst. Trotz dieser Beschränkungen zeigt Fig. 19 das prinzipielle Organisationsschema der Zuordnung von virtuellen Kanälen zu jeweils einem an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblock einerseits und zu einer örtlichen Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI andererseits deutlich auf. So sind beispielsweise die virtuellen Kanäle 1, 5 und 9 für eine Zwischensystem-Datenübertragung unter Einbeziehung des ersten an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblocks SB1 über dieselbe örtliche Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI1 festgelegt. Dieselbe Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI1 wird ausserdem für eine Zwischensystem-Datenübertragung unter Einbeziehung des an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblocks SB (n-1) unter Ausnutzung der virtuellen Kanäle 13, 17 und 21 benutzt.
Die Einträge einer Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle 192 umfassen ferner ein 1-Bit-Feld 195 für ein Markierungsbit MB. Der «1»-Zustand des Markierungsbits zeigt an, dass der betreffende virtuelle Kanal bereits belegt ist. Wenn ein virtueller Kanal einer einzelnen Verbindung nicht zugeteilt ist, dann ist das betreffende Markierungsbit MB auf 0 zurückgesetzt.
Wenn eine Datenübertragungsverbindung zwischen einem örtlichen Vermittlungsblock, dem eine rufende Teilnehmerstelle zugehörig ist, und einem an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblock, dem eine gerufene Teilnehmerstelle zugehörig ist, aufzubauen ist, dann laufen folgende Vorgänge ab. Durch den Wahlcode bezeichnet stehen örtlich die Nummer des an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblocks sowie die Nummer des an dem fernen Vermittlungsblock anzusteuernden Leitungsanschlusses (LT-Nr) zur Verfügung. Auf der Grundlage der den an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock betreffenden Blocknummer wird die entsprechende Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle 192 in dem örtlichen Hauptspeicher MM ausgewählt. Die Einträge dieser Tabelle werden nacheinander abgetastet, wobei der Zustand jedes Markierungsbits MB überprüft wird. Der erste Eintrag, bei dem ein Markierungsbit im O-Zu-stand ermittelt wird, bezeichnet einen virtuellen Kanal, der einer Zwischensystem-Datenübertragungsverbindung noch nicht zugeteilt worden ist. Die Nummer dieses virtuellen Kanals, VC-Nr., sowie die Nummer der örtlichen Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI-Nr. werden zerstörungsfrei aus dem entsprechenden Speicherplatz des Hauptspeichers ausgelesen, um zu dem Richtungsspeicher 820 (Fig. 15) des örtlichen virtuellen Kanalsteuerwerks VCC übertragen zu werden. Diese Daten Wörter der Steuerinformation in dem Richtungsspeicher zeigen an, dass ein virtueller Kanal der rufenden Teilnehmerstelle für die gewünschte Koppelbus-Verbindung zugeteilt worden ist. Das Markierungsbit des betreffenden Eintrags der ausgewählten Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle 192 wird in den «1 »-Zustand gesetzt, wodurch eine nochmalige bzw. weitere Auswahl des virtuellen Kanals solange verhindert ist, bis die betreffenden Verbindungen durch eine Verbindungsauslöseroutine ausgelöst sind, durch die unter anderem der örtliche Zentralprozessor CP veranlasst wird, das Rücksetzen des Markierungsbits in den «0»-Zustand zu steuern.
Nachdem eine Datenübertragungsverbindung zwischen zwei Vermittlungsblöcken auf der Grundlage der in dem Richtungsspeicher 820 gespeicherten Information in einer Verkehrsrichtung hergestellt worden ist, sind die betreffenden Massnahmen für die Herstellung einer Datenübertragungsverbindung in der umgekehrten Verkehrsrichtung zu treffen. Die Rufanforderung wird dazu auf den an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock ausgeweitet. Die betreffende ausgeweitete Rufanforderung löst in dem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock entsprechende Routinen aus, um an der dortigen Stelle einen weiteren virtuellen Kanal der Verbindung zuzuteilen und um diese Daten dem rufenden Vermittlungsblock wieder zurückzuführen. Diese Massnahme dient der Herstellung einer sogenannten Kreuzverbindung, bei der also beide Vermittlungsblöcke bzw. Teilnehmerstellen über gesonderte Übertragungskanäle in beiden Übertragungsrichtungen miteinander verbunden sind.
Ist diese Verbindung einmal hergestellt, so wird das Wahlin-formationspaket von dem örtlichen Vermittlungsblock zu dem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock ausgesendet. Der an ferner Stelle befindliche Vermittlungsblock leitet den Ruf zu einer seiner eigenen Leitungsanschlüsse LT weiter und gibt ein Verbindungs-Signalpaket an den rufenden Vermittlungsblock zurück. Während der Verbindungsaufbauphase ist die Verbindung mit einer bestimmten Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI in dem jeweiligen Vermittlungsblock permanent hergestellt. Sämtliche eine Verbindung betreffende Daten werden über jene Koppelbus-Schnittstelleneinheiten übertragen, um nämlich sicherzustellen, dass sämtliche die Signalpakete bildenden Zeichen in richtiger Reihenfolge aufgenommen werden.
Nachdem die Verbindungsaufbauinformation ausgetauscht bzw. vermittelt worden ist, stellt jeder Vermittlungsblock eine Querverbindung in seinem eigenen virtuellen Kanalsteuerwerk VCC her. Die Verbindungsspeicher der Datenübetragungs-steuereinrichtungen CC werden in dem Status für einen Verbindungsaufbau belassen, wodurch simuliert ist, dass Daten und Statussignale an den Zentralprozessor CP auszusenden sind, womit das virtuelle Kanalsteuerwerk eine Möglichkeit zur Aufnahme von Daten hat. Der Inhalt des Richtungsspeichers des virtuellen Kanalsteuerwerks wird jedoch aktualisiert, um die Querverbindung anhand der abgespeicherten Nummer des an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblocks und anhand der für den fernen Vermittlungsblock benutzten virtuellen Kanalnummer zu bestimmen. Die Vermittlungsblocknummer des örtlichen Vermittlungsblocks sowie die Kanalnummer des für den örtlichen Vermittlungsblock benutzten virtuellen Kanals sind bezüglich des örtlichen Leitungsanschlusses LT in einer Querverbindung festgehalten. Demgemäss setzt die Datenübertragungssteuereinrichtung CC die Datenübertragung zu dem zugehörigen Zentralprozessor CP fort. Das betreffende örtliche virtuelle Kanalsteuerwerk VCC nimmt die Daten wie beschrieben auf und überträgt sie zu der ausgewählten Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI hin. In entsprechender Weise leitet das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC die über den durch die Querverbindung erfassten, von der an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsstelle benutzten virtuellen Kanal her eintreffenden Daten zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC weiter, als ob es sich dabei um Daten von dem örtlichen Zentralprozessor handelte.
Der Übertragungsweg des jeweiligen Zeichens von der rufenden Teilnehmerstelle in der Vorwärts-Signalisierungsrichtung verläuft von der Teilnehmerleitung über den örtlichen Leitungsanschluss LT, die Datenübertragungssteuereinrichtung CC und das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC zu der ausgewählten örtlichen Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI hin. Die Nachricht wird zwischen der örtlichen Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI und der an ferner Stelle vorgesehenen Koppelbus-Schnittstel-leneinheit über eine der Koppelbusleitungen BUS übertragen. Der Übertragungsweg für Datenzeichen in dem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock entspricht dem Übertragungsweg in dem örtlichen Vermittlungsblock; er verläuft von der Koppelbus-Schnittstelleneinheit über das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC, die Datenübertragungssteuereinrichtung CC und den Leitungsanschluss LT zu dem gerufenen Endgerät hin.
Der Zentralprozessor CP, der Daten oder Kommandos bzw. Befehle entweder an einen Leitungsanschluss LT oder an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI aussendet, benutzt dieselben Kommandos bzw. Befehle wie die herkömmliche Vermittlungsanlage, allerdings mit der Ausnahme, dass ein zuvor in dem Datenwort nicht benutztes Bit, welches in den «1»-Zustand gesetzt ist, eine Koppelbusverbindung bzw. Koppelbus-Datenübertragungsverbindung bezeichnet. Wenn dieses Bit nicht ge5
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setzt ist, dann gelangen die an die Datenübertragungssteuereinrichtung CC ausgesendeten Daten unverändert durch das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC hindurch. Eine Information von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC her kann entweder dem örtlichen Zentralprozessor CP und/oder dem an ferner Stelle befindlichen Zentralprozessor CP zugeführt werden. Welchem der Zentralprozessoren die Information zugeführt wird, wird durch das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC bestimmt und zwar auf der Grundlage des Operationscodes des betreffenden Kommandos, also dem Inhaltscode und dem Inhalt des Infor-mations-Dispositionsfeldes eines Eintrags in der die Nummern der virtuellen Kanäle umfassenden Kanalnummerntabelle.
Ausgehend von den vorstehend erläuterten Vorgängen bezüglich der Verbindungsherstellung über das Koppelbussystem sei nunmehr an einem Beispiel eine Koppelbusverbindung betrachtet. Dazu sei angenommen, dass der Verbindungswunsch bzw. Ruf von einem örtlichen Leitungsanschluss LT100 des örtlichen Vermittlungsblocks SB1 ausgegangen und zu einem an ferner Stelle vorgesehenen Leitungsanschluss LT400 des Vermittlungsblocks SB4 hin zu leiten ist. Die Begriffe «örtlich» und «an ferner Stelle befindlich» werden hier durchweg als Begriffe verwendet, die von der rufenden oder gerufenen Teilnehmerstelle aus zu betrachten sind. Wenn die Datenverkehrsrichtung zu verdeutlichen ist, dann wird auf die der rufenden Teilnehmerstelle bzw. gerufenen Teilnehmerstelle zugehörige Anordnung Bezug genommen. Zur weiteren Verdeutlichung bei diesem Beispiel ist davon auszugehen, dass jede mit «1» bezeichnete Einrichtung zu der Anordnung gehören wird, welche der rufenden Teilnehmerstelle zugehörig ist, während jede zusätzlich mit «4» bezeichnete Einrichtung zu der Anlage der gerufenen Teilnehmerstelle gehört.
Der der rufenden Teilnehmerstelle zugehörige Leitungsanschluss LT100 verarbeitet die Rufanordnung sowie die Wahlinformation wie bei Vorliegen eines örtlichen Datenverkehrs. Auf die Aufnahme eines Wahlendesignals wird der dem Vermittlungsblock SB1 der rufenden Teilnehmerstelle zugehörige Zentralprozessor CP1 aktiviert, um die Wahlinformation zu verarbeiten. Während des Wahl-Suchvorgangs durch diesen Zentralprozessor CP1 wird der Wahlcode untersucht und dabei festgestellt, dass der betreffende Code zu dem an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblock SB4 hinweist. Während der Wahl-code-Untersuchung wird die in Frage kommende Richtungsbe-stimmungs-Leitwegtabelle adressiert, wobei — wie bereits beschrieben — ein virtueller Kanal, beispielsweise mit der Kanalnummer VC-Nr. 55, unter der Steuerung des Zentralprozessors CP1 der gewünschten Verbindung zugeteilt wird.
Diese Nummer VC-Nr. 55 des betreffenden örtlichen virtuellen Kanals wird zusammen mit der Nummer SB-Nr. 4 des an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblocks sowie mit einem Operationscode an das virtuelle Kanalsteuerwerk VCCI abgegeben. Die empfangene Information wird von der Übertragungssteuereinheit des örtlichen virtuellen Kanalsteuerwerks VCCI als Rufanforderungsbefehl bewertet. Der entsprechende Eintrag in der die Nummern der virtuellen Kanäle umfassenden Tabelle des Richtungsspeichers wird dadurch aktualisiert, dass die Nummer SB-Nr. 4 des an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblocks sowie die Nummer der örtlichen Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI1 abgespeichert werden, die der betreffenden Verbindung zugeteilt worden ist.
Sodann wird durch den Zentralprozessor CP1 eine Rufanforderung eingeleitet und ein entsprechendes Signal an den Koppelbus BUS zusammen mit der Nummer SB-Nr. 4 des an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblocks, der örtlichen Vermittlungsblock-Nummer SB-Nr. 1 und der örtlichen virtuellen Kanalnummer VCC-Nr. 55 abgegeben. Die Nachricht wird unmittelbar in dem IBI-Datenpuffer der Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI4 abgespeichert, die dem Vermittlungsblock SB4 der angerufenen Teilnehmerstelle zugehörig ist. Sodann wird die betreffende Nachricht zu dem Zentralprozessor CP4 hin übertragen. Dieser Zentralprozessor CP4 erkennt diese Information als Rufanforderungs-Information von einem anderen Vermittlungsblock und teilt der betreffenden Verbindung einen freien Ruf- bzw. Verbindungsblock — was üblich ist — sowie die Kanalnummer eines freien örtlichen virtuellen Kanals, beispielsweise die Kanalnummer VC-Nr. 75 zu. Der Zentralprozessor CP4 überträgt dann ein Rufbestätigungssignal zu seinem zugehörigen virtuellen Kanalsteuerwerk VCC4, in welchem der ausgewählte Eintrag (VC-Nr. 75) der virtuellen Kanalnummerntabelle dadurch aktualisiert wird, dass dort die Nummer VC-Nr. 55 des von diesem Vermittlungsblock aus an dem dann an ferner Stelle liegenden Vermittlungsblock benutzten virtuellen Kanals und die Nummer SB-Nr. 1 des betreffenden Vermittlungsblocks eingespeichert wird.
Danach wird eine Nachricht an den Koppelbus mit folgender Information abgegeben: Nummer SB-Nr. 1 des Vermittlungsblocks 1, Nummer VCC-Nr. 55 des an der fernen Stelle benutzten virtuellen Kanals, d.h. die Adressensteuerinformation bezüglich der rufenden Teilnehmerstelle auf der einen Seite, sowie die Nummer SB-Nr. 4 des örtlichen Vermittlungsblocks und die Nummer VC-Nr. 75 des örtlichen virtuellen Kanals, d.h. die Adressensteuerinformation bezüglich der gerufenen Teilnehmerstelle auf der anderen Seite.
Das der rufenden Teilnehmerstelle zugehörige virtuelle Kanalsteuerwerk VCCI nimmt diese Nachricht auf und überträgt sie zu dem örtlichen Zentralprozessor CP1 hin, der die Aktualisierung des örtlichen Richtungsspeichers dadurch steuert, dass die Nummer VC-Nr. 75 des an ferner Stelle benutzten virtuellen Kanals in der virtuellen Kanalnummerntabelle 821 (Fig: 15 und 16) abgespeichert wird. Zusätzlich wird der Ruf- bzw. Verbindungszustand des Verbindungsblocks aktualisiert. Das System ist nunmehr bereit für die Aussendung der Wahlinformation zu dem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock SB4 hin.
Der Ablauf der zuvor beschriebenen Vorgänge führt zu einer transparenten Datenübertragungsverbindung von dem Zentralprozessor CP1 der rufenden Teilnehmerstelle zu dem Zentralprozessor CP4 der gerufenen Teilnehmerstelle über die beiden virtuellen Kanalsteuerwerke VCCI und VCC4 sowie über die Koppelbus-Schnittstelleneinheiten 1BI1 und 1BI4 und den Koppelbus BUS. Unter «transparent» wird hier verstanden,
dass jeder Zentralprozessor CP1 und CP4 nunmehr Daten durch Ausnutzung der betreffenden örtlichen virtuellen Kanalnummern VC-Nr. 55 bzw. VC-Nr. 75 aussenden kann.
Für die Auswahl des gerufenen Endgeräts überträgt der dem Vermittlungsblock SB1 der rufenden Teilnehmerstelle zugehörige Zentralprozessor CP1 ein Wahlinformationspaket zu dem Zentralprozessor CP4 des Vermittlungsblocks SB4. Neben den Wahlziffern können zusätzliche Daten übertragen werden, die den Typ der geforderten Verbindung beschreiben, d.h. die Bedienungsklasse, und die verschiedene Kennzeichenbits enthalten können, welche zu benutzende Zusatzeigenschaften des Systems bezeichnen können. Darüber hinaus kann eine Information eingeschlossen sein, sofern eine Rufdatenaufzeichnung durch den an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblock durchzuführen ist, da in einem solchen Falle die gesamte Information bezüglich der rufenden Teilnehmerstelle bereitzustellen ist.
Eine erfolgreiche Aufnahme des Informationspakets bewirkt die Auslösung bzw. Triggerung der Übertragung eines Quittungszeichens von dem Vermittlungsblock SB4 der nunmehr rufenden Teilnehmerstelle zu dem Vermittlungsblock SB1 der nunmehr gerufenen Teilnehmerstelle. Wenn die Paritätsprüfung oder die Summenprüfung negativ ausfällt, dann sendet der Vermittlungsblock SB4 ein keine Quittung anzeigendes Zeichen zurück, und der Vermittlungsblock SB1 der rufenden Teilnehmerstelle wird die Aussendung des Informationspaketes wiederholen. Der Zentralprozessor CP4 des der gerufenen Teilnehmerstelle zugehörigen Vermittlungsblocks SB4 speichert das Wahl5
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informationspaket in seinem zugehörigen Verbindungsblock ab. Auf die Aufnahme des Paketzeichenendes hin wird die normale örtliche Wahlroutine begonnen, um das gerufene Endgerät oder die gerufene Verbindungsleitung zu bestimmen. Wenn die gerufene Teilnehmerleitung verfügbar ist, tauscht der Zentralprozessor CP4 Signale mit der gerufenen Teilnehmerstelle aus, wie dies normal ist.
Wenn die Rufweiterleitung zu der gerufenen Teilnehmerstelle erfolgreich verläuft, wird ein Verbindungspaket von dem der gerufenen Teilnehmerstelle zugehörigen Vermittlungsblock' SB4 zu dem Vermittlungsblock SB1 in Rückwärts-Signalisierungs-richtung übertragen, indem dasselbe Prinzip angewandt wird, wie es bei der Übertragung des Wahlinformationspaketes angewandt worden ist. Das Verbindungs- bzw. Durchschaltepaket wird mit der Adresseninformation SB-Nr. 1, VC-Nr. 55 ausgesendet; es umfasst die örtliche virtuelle Kanalnummer VC-Nr. 75 und verschiedene Kennzeichenbits, die von der Art des ausgeführten oder geforderten Betriebs abhängen. Der Zentralprozessor CP1 des der rufenden Teilnehmerstelle zugehörigen Vermittlungsblocks SB1 speichert die Verbindungs-Paketinforma-tion in seinem Ruf- bzw. Verbindungsblock und sendet ein Quittungssignal an den Vermittlungsblock SB4 aus, der mit der Querverbindungsherstellung fortfährt.
Nach Aufnahme des betreffenden Quittungssignals löst der Prozessor CP4 des Vermittlungsblocks SB4 die gesamten Ver-bindungsaufbau-Einträge in dem zugehörigen Richtungsspeicher aus. Die entsprechenden Einträge in der Leitungsanschlusstabelle 822 (Fig. 15 und 17) sowie in der die Nummern von virtuellen Kanälen umfassenden Tabelle 821 (Fig. 15 und 16) werden nunmehr aktualisiert, so dass der gerufene Leitungsanschluss LT400 mit dem Vermittlungsblock SB1 und dem virtuellen Kanal VC-Nr. 55 der rufenden Teilnehmerstelle verbunden ist, während der örtliche virtuelle Kanal VC-Nr. 75 mit dem örtlichen Leitungsanschluss LT400 verbunden ist.
Zur Durchführung einer Koppelbus-Datenübertragung wird der Verbindungsspeicher der Datenübertragungssteuereinrich-tung CC des der gerufenen Teilnehmerstelle zugehörigen Vermittlungsblocks SB4 im sogenannten Verbindungsaufbauzu-stand belassen, wodurch die Datenübertragungssteuereinrichtung CC in einem Zustand belassen würde, als wenn sie noch Informationsdaten und Statusdaten an den zugehörigen Zentralprozessor CP auszusenden hätte. Ist dies erfolgt, so wird der Ruf- bzw. Verbindungsblock, der die gesamte Information erhält, die für die Wiederherstellung einer Verbindung auf einen Systemausfall hin erforderlich ist, aus dem Hauptspeicher der Zentraleinheit ausgelesen und der betreffende Blockinhalt in die periphere Datenbank eingeschrieben.
Wenn der Zentralprozessor CP1 des der rufenden Teilnehmerstelle zugehörigen Vermittluhgsblocks SB1 das Ende eines Pakets erkannt hat, sendet er ein Verbindungsdurchschalte-signal oder eine Verbindungsdurchschaltenachricht zu dem rufenden Endgerät hin aus. Nachdem diese örtliche Routine in einer herkömmlichen Art und Weise beendet worden ist, ist der Leitungsanschluss LT der rufenden Teilnehmerstelle über eine Querverbindung mit dem Vermittlungsblock SB4 verbunden, wobei der virtuelle Kanal VC-Nr. 75 einerseits und der örtliche virtuelle Kanal VC-Nr. 55 in die Querverbindung mit dem örtlichen Leitungsanschluss LT100 andererseits einbezogen sind. Dies wird durch die aktualisierten Einträge in dem örtlichen Richtungsspeicher erzielt, wie dies bereits im Hinblick auf das Vorgehen in dem Vermittlungsblock SB4 der gerufenen Teilnehmerstelle erläutert worden ist. Wenn eine Rückantwort der gerufenen Teilnehmerstelle zum Querverbindungs-Zeitpunkt anzufordern ist, dann geschieht dies durch den örtlichen Zentralprozessor CP1 des der rufenden Teilnehmerstelle zugehörigen Vermittlungsblocks SB1, wobei der Inhalt des betreffenden Verbindungsblocks in die zugehörige Datenbank erfolgt, sobald das erste Zeichen der Rückantwort auftritt.
Ein erfolgloser Versuch einer Rufweiterleitung innerhalb eines gerufenen Vermittlungsblocks SB4 wird dem rufenden Vermittlungsblock SB1 durch die Übertragung eines Bedienungszeichens signalisiert. Dieses Zeichen bewirkt auf seine Aufnahme in dem Vermittlungsblock SB1 hin, dass eine der folgenden Reaktionen auftritt, und zwar in Abhängigkeit von wahlweise vorgesehenen Eigenschaften der Datenvermittlungsanlage: Die rufende Teilnehmerstelle wird mit einem Bedienungstext ausgelöst; die Rufabgabe bzw. die Verbindungsherstellung wird erneut versucht; die Verbindung wird durch einen Verzögerungsdienst weitergeleitet. Darüber hinaus wird das Bedie-nungs-Textzeichen durch Löschen von Signalen in beiden Vermittlungsblöcken bestätigt, wodurch die virtuellen Kanäle ausgelöst und die entsprechenden Einträge in den Richtungsspeichern in den Freizustand zurückgesetzt werden.
Nachdem die gesamte Nachricht von der rufenden Teilnehmerstelle zu der gerufenen Teilnehmerstelle übertragen worden ist, ist die Koppelbusverbindung aufzutrennen. Eine Trennung kann dabei von jeder Teilnehmerstelle aus eingeleitet werden. Eine Trennung bzw. Verbindungsauslösung wird dadurch signalisiert, dass zu der Dauerstartpolarität auf derjenigen Teilnehmerleitung zurückgekehrt wird, von der eine Verbindungsauslösung erwünscht ist. Eine Verbindungsleitung wird als aufgetrennt bzw. ausgelöst dann betrachtet, wenn während einer Dauer von zumindest 450 ms das Potential auf der betreffenden Leitung zur Startpolarität zurückkehrt und verbleibt. In einem solchen Fall wird ein Datenzeichen, welches vor allem ein Start-Bit aufweist, von dem örtlichen Zentralprozessor aufgenommen, der ein Zeitsteuerglied anlässt. Wenn das Potential auf der betreffenden Leitung nicht die Polarität wechselt, bevor das Zeitglied abgelaufen ist, wird der Zustand als tatsächlicher Trennzustand interpretiert.
Es sei nunmehr angenommen, dass die Verbindungsauslösung von der rufenden Teilnehmerstelle ausgelöst wird. Dies führt zum Auftreten eines Polaritätswechsels, der zu dem Vermittlungsblock SB4 hin gelangt, welcher den betreffenden Polaritätswechsel zu seinem zugehörigen Leitungsanschluss LT400 weiterleitet. Wenn diese Weiterleitung nicht erfolgte, würde die Verbindungsauslösung bzw. Trennung um 450 ms für jeden in die Verbindung einbezogenen Vermittlungsblock verzögert werden.
Die zeitliche Steuerung wird lediglich durch den Zentralprozessor CP vorgenommen, der örtlich demjenigen Leitungsanschluss LT zugehörig ist, der das Auslösesignal erzeugt hat. Dadurch ist eine zeitliche Steuerung über virtuelle Kanäle vermieden, was im Hinblick auf die erforderliche Hardware relativ kompliziert wäre. Wenn das Zeitglied abläuft, bevor die Signalpolarität im angenommenen Fall zur Stoppolarität zurückkehrt, dann wird ein Auslöse-Bestätigungssignal zu dem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock ausgesendet. Dadurch wird die Auslöseprozedur fortgesetzt. Wenn das Auslöse-Bestä-tigungssignal zu dem örtlichen Zentralprozessor zurückgeführt wird, dann wird die zeitliche Steuerung bezüglich eines Auslöse-Bestätigungssignals bei dem an ferner Stelle vorgesehenen Leitungsanschluss begonnen, und ausserdem werden die entsprechenden Einträge in den Richtungsspeichern der virtuellen Kanalsteuerwerke und in den Verbindungsspeichern der Datenübertragungssteuereinrichtungen zurückgesetzt, wie dies oben bereits erläutert worden ist. Daraufhin sendet der örtliche Zentralprozessor ein Auslöse-Bestätigungssignal an seinen zugehörigen Leitungsanschluss aus und liest den gepufferten Verbindungsblock aus der Datenbank aus und bewirkt die Rückset-zung der Einträge in dem Richtungsspeicher und in dem Verbindungsspeicher.
Wenn die Stoppolarität vor Ablauf des Zeitgliedes wieder auftritt, dann wird die Verbindung bzw. der Ruf als auszulösen interpretiert, und der gerade vorliegende Polaritätswechsel wird zu dem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock weitergeleitet, der seinerseits das betreffende Signal zu seinem zuge5
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hörigen Leitungsanschluss weiterleitet, um den ursprünglichen Querverbindungszustand wieder herzustellen.
Die beschriebene Verbindungsaufbauprozedur basierte auf einem Beispiel einer Durchschalteverbindung von dem einer rufenden Teilnehmerstelle zugehörigen Vermittlungsblock SB1 über deren virtuellen Kanal VC-Nr. 55 zu dem einer gerufenen Teilnehmerstelle zugehörigen Vermittlungsblock SB4 hin und umgekehrt über den virtuellen Kanal VC-Nr. 75 zu dem Vermittlungsblock SB1. Diese Prozedur hat dabei die grundsätzlichen Eigenschaften der Vermittlungsanlage gemäss der Erfindung aufgezeigt, gemäss denen keine vorher zugeteilten Verbindungen zwischen den verschiedenen Vermittlungsblöcken vorhanden sind.
Die der Vermittlungsanlage anhaftende Flexibilität ist in gewissem Ausmass beschränkt worden, wie dies aufgezeigt worden ist und wie dies aus dem Aufbau der Richtungsbestim-mungs-Wegeleittabellen gemäss Fig. 19 ersichtlich sein dürfte. Die mit dieser Beschränkung verbundene Konsequenz ist bei der beschriebenen Ausführungsform jedoch unberücksichtigt gelassen worden, um nämlich die generellen Prozeduren für einen Verbindungsaufbau und für eine Verbindung zu veranschaulichen.
Es dürfte jedoch einzusehen sein, dass die durch den Aufbau der Richtungsbestimmungs-Wegeleittabellen gemäss Fig. 19 zum Ausdruck gebrachten annahmegemässen Beschränkungen als eine vorher festgelegte feste Beziehung zwischen einem virtuellen Kanal und einem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock einerseits und einem Koppelbus andererseits interpretiert werden können. Wenn die die Nummern von virtuellen Kanälen umfassenden Kanalnunimerntabellen nicht dynamisch eingestellt bzw. verwaltet werden, dann können diese festen Beziehungen in vorteilhafter Weise dazu ausgenutzt werden, die Auslegung der Steuerung, die Speicherkapazität und die Anzahl der Informationsübertragungen für Speicherzwecke, etc., zu vermindern. In einem derartigen Fall ist die Richtungsbestim-mungs-Wegeleittabelle nicht für ein Format auszulegen, welches eine Nummer für eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit umfasst, da diese Nummer statisch zugeteilt ist und in der für die virtuel-5 len Kanäle vorgesehenen Kanalnummerntabelle direkt abgespeichert sein kann. Ausserdem kann eine direkte Beziehung zwischen der Kanalnummer des örtlichen virtuellen Kanals und der Kanalnummer eines an ferner Stelle benutzten virtuellen Kanals festgelegt werden, da sowohl der örtliche Vermittlungsblock als io auch der an ferner Stelle befindliche Vermittlungsblock dieselbe Zahl von virtuellen Kanälen für eine Datenübertragung miteinander zur Verfügung haben. Für die beiden Übertragungsrichtungen können die virtuellen Kanäle derart spezifiziert werden, dass dieselben Leitungen einer Verbindungsleitungsgruppe in i5 dem Koppelbussystem benutzt werden, wodurch diese Leitungen proportional über die verschiedenen parallelen Koppelbusse verteilt und von einer virtuellen Verbindungsleitungsgruppen-nummer zu bezeichnen sind anstatt von einer Vermittlungsblocknummer eines an ferner Stelle befindlichen Vermittlungs-2o blocks.
Unter vorteilhafter Ausnutzung dieser Massnahmen kann ein Verbindungsaufbau wesentlich leichter gesteuert werden, da nämlich dann, wenn die Nummer eines virtuellen Kanals einer Verbindung in der Verbindungsaufbaurichtung örtlich zugeteilt 25 worden ist, dadurch auch die Verbindungsleitungsgruppe direkt bezeichnet ist, was bedeutet, dass der an ferner Stelle befindliche Vermittlungsblock und der entsprechende an ferner Stelle zu benutzende virtuelle Kanal bereits indirekt zugeteilt worden sind. Die Aktualisierung der Querverbindungstabellen kann 30 dann auf eine Aktualisierung der Leitungsanschlussnummernta-belle reduziert werden. Demgemäss kann auch das Format der in Fig. 16, 17 und 19 angedeuteten Tabellen reduziert werden, wobei verschiedene Steuerinformationsübertragungen während der Verbindungsaufbauphase einfach Quittungssignale ein-35 schliessen.
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14 Blätter Zeichnungen

Claims (11)

  1. 656 275
    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zum Übertragen von Datensignalen zwischen an Datenvermittlungseinrichtungen einer Datenvermittlungsanlage angeschlossenen Datensignalsendern und Datensignalemp-fängern, wobei die Datenvermittlungseinrichtungen durch Zwischenverbindungsstrecken miteinander verbunden sind und wobei jede Datenvermittlungseinrichtung wenigstens eine Steuereinrichtung mit zugehörigem Verbindungsspeicher und Prozessor für die Steuerung einer Datensignalübertragung zu bzw. von den an ihr angeschlossenen Datensignalsendern und Daten-signalempfängern enthält, dadurch gekennzeichnet, dass in die Datensignalübertragungen zwischen an verschiedenen Datenvermittlungseinrichtungen (z.B. SB1, SBn) angeschlossenen Datensignalsendern und Datensignalempfängern mit den Steuereinrichtungen (CC) der Daten Vermittlungseinrichtungen (SB1 bis SBn) verbundene gesonderte Zusatzsteuereinrichtungen (VCC) einbezogen werden, über die im Zuge der jeweiligen Datensignalübertragung die Datensignale zusammen mit einer die für eine Datensignalaufnahme jeweils bestimmte Datenvermittlungseinrichtung (z.B. SBn) bezeichnenden Adressenangabe und mit einer Kanal-Nummer eines der jeweiligen Datensignalübertragung auf der Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) zugeteilten Übertragungskanals übertragen werden, und dass in der jeweils für die Datensignalaufnahme bestimmten Datenvermittlungseinrichtung (z.B. SBn) anhand dort festgehaltener Zuordnungsangaben zwischen der Kanal-Nummer des für die jeweilige Datensignalübertragung benutzten Übertragungskanals und des für die Aufnahme der Datensignale in Frage kommenden Datensignalempfängers die Weiterleitung der jeweiligen Datensignale gesteuert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Übertragungskanäle auf der Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) virtuelle Kanäle darstellende Übertragungskanäle in der Weise benutzt werden, dass jeweils für eine festgelegte Dauer auf der Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) die Übertragung der Datensignale und der den Datensignalübertragungen zugeteilten Kanal-Nummern vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datensignalübertragung über die Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) in der Weise vorgenommen wird, dass mittels wenigstens einer mit der betreffenden Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) verbundenen Steuereinrichtung (IBC) sämtliche mit der Zwischenverbindungsstrecke verbundene Datenvermittlungseinrichtungen (SB1 bis SBn) aufeinanderfolgend zur Freigabe einer Datensignalübertragung von der jeweiligen Datenvermittlungseinrichtung (z.B. SB1) über die betreffende Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) adressiert angesteuert werden..
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datensignalübertragung auf der Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) in der Weise vorgenommen wird, dass mittels wenigstens einer mit der betreffenden'Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) verbundenen Abfrage- und Steuereinrichtung (IBC) sämtliche mit dieser Zwischenverbindungsstrecke verbundene Datenvermittlungseinrichtungen (SB1 bis SBn) aufeinanderfolgend auf das Vorliegen von Datensignalübertragungen betreffenden Übertragungswünschen abgefragt werden und dass bei Ermittelung eines derartigen Übertragungswunsches der betreffenden Datenvermittlungseinrichtung (z.B. SB1) ein Freigabesignal zugeführt wird, auf dessen Auftreten hin die Datensignalübertragung von der betreffenden Datenvermittlungseinrichtung (SB1) über die Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) ermöglicht wird.
  5. 5. Verfahren'nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Kanal-Nummer im Zuge eines Verbindungsaufbaus aus einem der Datenvermittlungseinrichtung (z.B. SB1), von der aus Datensignale auszusenden sind, zugänglichen Speicher (MM) entnommen wird, in welchem bezüglich jeder der übrigen Datenvermittlungseinrichtungen (SB2 bis SBn) für eine Datensignalaufnahme bestimmte Kanal-Nummern festgehalten sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei die Zwischenverbindungsstrecke bildenden, in einer Mehrzahl vorgesehenen Zwischenverbindungsleitungen (BUSI bis BUSm) mit der Entnahme jeweils einer Kanal-Nummer aus dem genannten Speicher (MM) zugleich diesem Speicher (MM) auch eine in diesem enthaltene Angabe über die für die Datensignalübertragung zu benutzende Zwischenverbindungsleitung (z.B. BUSI) entnommen wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Steuereinrichtung (CC) jeder Datenvermittlungseinrichtung (SB1 bis SBn) eine gesonderte Zusatzsteuereinrichtung (VCC) verbunden ist, dass die Zusatzsteuereinrichtung (VCC) sämtlicher Datenvermittlungseinrichtungen (SB1 bis SBn) über eine Zwischen Verbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) miteinander verbunden sind, dass mit der Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) wenigstens eine Steuereinrichtung (IBC) verbunden ist, die aufeinanderfolgend die einzelnen Zusatzsteuereinrichtungen (VCC) in einen Datensignalsendebe-trieb einzustellen gestattet, dass jeder Zusatzsteuereinrichtung (VCC) ein Verbindungsspeicher (821) für den Verbindungsverkehr in abgehender Übertragungsrichtung und ein Verbindungsspeicher (822) für den Verbindungsverkehr in ankommender Übertragungsrichtung zugehörig ist, dass in dem Verbindungsspeicher (821) für den Verbindungsverkehr in abgehender Übertragungsrichtung bezüglich jedes Datensenders der betreffenden Datenvermittlungseinrichtung (z.B. SB1) Angaben über die Datenvermittlungseinrichtung (z.B. SBn), an die Datensignale auszusenden sind, sowie eine Kanal-Nummer eines auf der Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) als virtueller Übertragungskanal zu benutzenden Übertragungskanals festgehalten sind, und dass in dem Verbindungsspeicher (822) für den Verbindungsverkehr in ankommender Übertragungsrichtung der jeweiligen Datenvermittlungseinrichtung (z.B. SBn) bezüglich der Kanal-Nummern der auf der Zwischenverbindungsstrecke (BUSI bis BUSm) für eine Datensignalübertragung zu der betreffenden Datenvermittlungseinrichtung hin benutzbaren Übertragungskanäle Angaben über die Datensignalempfänger festgehalten sind, an die jeweils übertragene Datensignale weiterzuleiten sind.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsteuereinrichtung (VCC) jeder Datenvermittlungseinrichtung (SB1 bis SBn) Zugriff zu einem Speicher (MM) hat, in welchem bezüglich jeder der übrigen Datenvermittlungseinrichtungen Kanal-Nummern der auf der Zwischenverbindungsstrecke für eine Datensignalübertragung zu benutzenden virtuellen Übertragungskanäle enthalten sind, deren Kanal-Nummern im Zuge eines Verbindungsaufbaus durch die jeweilige Datenvermittlungseinrichtung (z.B. SB1) abrufbar und in deren zugehörigen Verbindungsspeicher (821) für den Verbindungsverkehr in abgehender Übertragungsrichtung einspeicherbar sind.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, bei der die Zwischenverbindungsstrecke' aus einer Mehrzahl von Zwischenverbindungsleitungen (BUSI bis BUSm) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass in dem genannten Speicher (MM) bezüglich jeder Kanal-Nummer eine Angabe über die Zwischenverbindungsleitung enthalten ist, über die Datensignale zusammen mit der jeweiligen Kanal-Nummer zu übertragen sind.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit jeder Zwischenverbindungsleitung . (BUSI bis BUSm) eine gesonderte Steuereinrichtung (IBC) verbunden ist, die zumindest einen Adressengenerator (311, 312, 313, 314) enthält, der die Adressen der mit der betreffenden •
    5
    1D
    IS
    20
    25
    30
    35
    40
    45
    50
    55
    60
    65
    3
    656 275
    Zwischenverbindungsleitung verbundenen Datenvermittlungseinrichtungen (SB1 bis SBn) abgibt.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Übertragung von Datensignalen zu den jeweils übrigen Datenvermittlungseinrichtungen (z.B. SB2 bis SBn) zu benutzenden virtuellen Übertragungskanäle auf die einzelnen Zwischenverbindungsleitungen (BUSI bis BUSm) zumindest angenähert gleichmässig aufgeteilt sind.
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