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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technischer Bereich der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Vermittlungssystem gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Im Bereich der Vermittlungssysteme
wurden Forschungsarbeiten auf die Verwirklichung von Hochgeschwindigkeits-
und Breitbandleistung, eine Kapazitätssteigerung eines Kanals und
fortgeschrittene Verbesserungen der Zuverlässigkeit konzentriert. Es ist
vorstellbar, daß ein
bestimmtes Hilfsmittel diesbezüglich
in der Verteilung eines Kanalsystems, insbesondere einer Multiplexstufe,
liegt. Dieses Hilfsmittel nutzt die Verteilung einer Last, die zu
einer Verbesserung des Durchsatzes und einer Steigerung der Kapazität des gesamten
Vermittlungssystems und der Verteilung der physischen Anordnung
beiträgt,
die zur Verteilung der Risiken beitragen.
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In der Vergangenheit spielte der
Austausch eine tragende Rolle bei der Vermittlung von Sprache mit geringer
Geschwindigkeit über
Telefon, es wird jedoch erwartet, daß in der Zukunft ein hoher
Bedarf an Datenkommunikation mit hoher Geschwindigkeit bestehen
wird, wie sie bei Bilddaten angewendet wird. Unter diesen Umständen ist
hinsichtlich des Durchsatzes an Anrufen eine drastische Verbesserung
der Vermittlung erforderlich, der Durchsatz eines Prozessors kann
jedoch nicht uneingeschränkt
erweitert werden. Um den Durchsatz des Prozessors zu steigern, ist
es vorstellbar, die Verteilung von Funktionen und die Verteilung
der Last auf der Grundlage eines Mehr-Prozessor-Schemas anzuwenden.
Diese Gegenmaßnahme
stei gert jedoch die Komplexität
der Software und hat überdies
den Nachteil eines Engpasses aufgrund der Kommunikation zwischen
Prozessoren und ähnlichen
Faktoren zur Folge; wodurch sie an der Beseitigung der den Durchsatz
betreffenden Einschränkungen
scheitert.
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Gleichzeitig ist es vom Standpunkt
der Vergrößerung des
Systems und der Risikoverteilung wünschenswert, einzelne Funktionseinheiten
für die
Vermittlung über
einzelne Module und die physische Verteilung dieser Module zu verwirklichen.
Falls keine unabhängige
verteilte Konfiguration verwendet wird, bei der die Prozessoren
selbst verteilt sind, wird in einem derartigen Fall die Last auf
einen Zentralprozessor konzentriert, und die Anzahl der Leitungen
zum Steuern jedes der verteilten Module wird ungünstiger Weise gesteigert.
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Bei einem verteilten Vermittlungssystem,
bei dem das Sprachwegesystem verzweigt ist und das Steuersystem
an einem Ort konzentriert ist, ist der Durchsatz des Steuersystems
eingeschränkt,
und die Vorteile der Verteilung der Last können nicht völlig zum
Vorteil gereichen. Unter diesen Umständen ist ein Vermittlungssystem
mit einer unabhängigen
verteilten Anordnung wünschenswert,
bei dem nicht nur das Sprachwegesystem, sondern auch das Steuersystem
verteilt ist. Die Verwendung unabhängiger Module ist jedoch dadurch problematisch,
daß bei
einer Kommunikation zwischen zwei Modulen dem Sendemodul bekannt
sein muß,
ob ein Kanal zu dem Partnermodul frei ist und ob eine herausgehende
Schaltung des Partnermoduls frei ist. Anders ausgedrückt ist
ein Ressourcenmanagement erforderlich. Selbst bei dem gewöhnlichen
verteilten System ist ein Ressourcenmanagement oft an einem Ort
konzentriert, und sämtliche
Module richten Anfragen an eine gemeinsame Verwaltungseinheit. Dementsprechend
wird insbesondere bei Systemen größeren Maßstabs durch die Verwaltungseinheit
ein Verarbeitungsengpaß verur sacht.
Bei einem System aus völlig
unabhängigen,
verteilten Modulen besteht andererseits die Notwendigkeit, entweder
einen Weg zu wählen,
bei dem einem Modul durchgehend die Kenntnis des Status sämtlicher
weiteren Module ermöglicht
wird, oder einen Weg, bei dem einem Modul jedesmal die Bestätigung des
Status des Partnermoduls möglich
ist, wenn ein Anruf vermittelt wird. Bei dem zuerst genannten Weg
ist es erforderlich, daß ein
Modul, wenn sich sein Status ändert, sämtliche
verbleibenden Module über
die Änderung
informiert oder daß sämtliche
Module sich periodisch gegenseitig ihren Status bestätigen. Selbst
wenn die oben beschriebene Prozedur abgeschlossen ist, besteht, wenn
ein Modul nur über
eine freie Schaltung verfügt,
die Möglichkeit,
daß die
verbleibenden Module gleichzeitig Kommunikationsanforderungen an
das Modul übermitteln.
Bei dem zuletzt beschriebenen Weg treten die oben genannten Probleme
nicht auf, die Notwendigkeit der Kommunikation unter sämtlichen
Modulen ist jedoch in sich problematisch. Als Gegenmaßnahme ist
es denkbar, Kommunikationsleitungen in einer Netzanordnung zwischen
den Modulen einzurichten. Dies wird jedoch aufgrund der komplizierten
physischen Geometrie und aufgrund der Tatsache, daß eine zusätzliche
Kommunikationsverwaltung erforderlich ist, kostspielig.
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Gleichzeitig kam in den letzten Jahren
ein Trend zur integrierten Verbindung verschiedener Arten von Informationen,
einschließlich
Sprache und Daten, auf. Dieser Trend hat seinen Ursprung in dem
Bedarf an Effizienz und wirtschaftlicherer Gestaltung; die Verwirklichung
der integrierten Kommunikation erfordert jedoch integrierte Vermittlungsverarbeitungen
verschiedener Arten von Informationen. Insbesondere ist es wünschenswert,
daß sowohl
das Vermitteln von Leitungsvermittlungsinformation wie Sprache,
bei der Verarbeitungen auf Echtzeitbasis erforderlich sind, als
auch das Schalten speicherbarer Daten oder Speichervermittlungsinformationen,
die bisher durch einen Paketaustausch verarbeitet wurden, integriert
durch den gleichen Kanal erfolgen können.
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Eine Kanalkonfiguration mit Zeitaufteilung
für die
integrierte Verarbeitung von Sprache und Daten, d. h. eine sogenannte
integrierte Kanalkonfiguration, ist in der JP-A-61-60044 mit dem
Titel "Block Switching
System" und der
JP-A-60-127844 mit dem Titel "Circuit/Packet
Integrated Switching System" offenbart.
In der zuerst genannten Druckschrift, die auch in "Proceedings of International
Switching Symposium 1987", "Session B. 7.1 "ELASTIC BASKET SWITCHING – A NEW
INTEGRATED SWITCHING SYSTEM FOR VOICE AND HIGH-SPEED BURST DATA –" von S. Morita et
al. offenbart ist, wird eine Grenzidentifikation, die die Grenze zwischen
Kommunikationskanälen
angibt, entsprechend der Informationsmenge in einem geschalteten
Anruf derart dynamisch gesetzt, daß entweder Informationen, die
eine Echtzeitverarbeitung erfordern, oder Informationen, die eine
Burstphasenverarbeitung erfordern, eindimensional geschaltet werden
können.
In der zuletzt genannten Druckschrift, die auch in "Proceedings of International
Switching Symposium 1984",
Session 42B-3, "SYNCHRONOUS
COMPOSITE PACKET SWITCHING FOR ISDN SWITCHING SYSTEM ARCHITECTURE" von T. Takeuchi
et al. offenbart ist, sind mehrere verteilte Kommunikationsknotenpunkte
in einer Schleife verbunden, wobei der Kommunikationsknotenpunkt
ein Schaltmodul mit einer Teilnehmerschnittstelle oder einer Amtsschnittstelle
ist und jedes Schaltmodul entsprechend Bestimmungs-Schaltmodulen Pakete
von Leitungsvermittlungsinformationen, wie Sprache, und Paketvermittlungsinformationen,
wie Daten, in Blöcken
mit fester Länge
bildet und jedem Block eine Bestimmungs-Knotenpunktnummer hinzufügt, so daß die Informationen durch
den Schleifenkanal geschaltet werden können.
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Bei dem oben genannten "Blockvermittlungssystem" kann die Zeitschalterfunktion
des Kanals wirkungsvoll verwirklicht werden; da jedoch jeder Block
eine variable Länge
aufweist, ist die Raumschalterfunktion des Kanals zur Neuanordnung
von Blöcken
auf einer Vielfachleitung schwer zu verwirklichen. Dementsprechend
ist dieses System für
eine Vermittlungsstelle in großem
Maßstab
ungeeignet.
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Bei dem oben genannten "integrierten Schaltungs-/Paketvermittlungssystem" greifen andererseits sämtliche
Schaltmodule auf die Schleife zu, und um eine Verminderung des Gesamtdurchsatzes
zu verhindern, muß die
Schleife mit einer so hohen Geschwindigkeit betrieben werden, daß die Gesamtmenge
des Durchsatzes der einzelnen Module von der Schleife verarbeitet
werden kann. Je größer dementsprechend
der Maßstab
der Vermittlungsstelle ist, desto teurer werden die in der Schnittstelle
zwischen jedem Schaltmodul verwendete Hochgeschwindigkeitsvorrichtung
und die Schleife.
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Um diese Probleme zu lösen, ist
es wirkungsvoll, einen Block mit einer festen Länge zu verwenden, in dem die
Verbindung von Informationen untergebracht ist, und ein selbstvermittelndes
Netzwerk aufzubauen, das keine Schleife nutzt. Während jedoch die Verwendung
der Schleife dadurch günstig
ist, daß sämtliche
von der Schleife übermittelten
Blöcke
leicht sequentiell verarbeitet werden können, müssen mehrere Blöcke, die beispielsweise
in der sternförmigen
Anordnung verwendet werden, neu angeordnet werden, um ihre Kollision zu
einem Zeitpunkt innerhalb des zentralen Knotenpunkts zu verhindern.
Daher ist das Vermeiden einer Konzentration einzelner Blöcke an einer
bestimmten Verbindungsbestimmung (einer herausgehenden Vielfachleitung)
erforderlich, und einmal gespeicherte Blöcke müssen durch Überwachung der Bestimmungsorte
einzelner Blöcke
so für
eine Vermittlung gesteuert werden, daß sie nicht mit einander kollidieren.
Beim Schalten von stark stoßweise übermittelten
Kommunikationsinformationen, wie sie bei einer Art von Datenkommunikation (beispielsweise
bei einer Bildinformationsübertragung)
auftritt, müssen
jedoch viele Blöcke
innerhalb einer kurzen Zeitspanne an den gleichen Bestimmungsort
gesendet werden, doch beim Vermitteln von Informationen wie Sprache,
das eine Echtzeitverarbeitung erfordert, muß eine Speicherung von Blöcken so
weit wie möglich vermieden
werden.
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Es kann auf die JP-A-59-23658, die
US-A-4,494,230 und die WO-A-85102735 (die der JP-A-60-501833 entspricht)
Bezug genommen werden.
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In der Druckschrift US-3,979,733
ist ein Paketschalter für
ein digitales Datenkommunikationssystem zum Weiterleiten eines Datenpakets
durch das Kommunikationssystem dargestellt, wobei der Paketschalter einen
Paketspeicher mit mehreren Warteschlangen zum Speichern jeweiliger
Datenpakete enthält.
Es sind ein Eingangsanschluß zum
Empfangen eines eingegebenen Datenrahmens, ein Ausgangsanschluß zum Senden eines
ausgegebenen Datenrahmens und ein Steuerspeicher zum Erweitern eines
empfangenen Pakets mit einer Einrichtung zum Steuern der Übertragung
eines Pakets aus einem ersten Zeitschlitz an einen zweiten Zeitschlitz
eines ausgegebenen Rahmens vorgesehen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein wirtschaftliches und hoch zuverlässiges Vermittlungssystem mit
einem hohen Durchsatz zu schaffen.
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Ein Vermittlungssystem kann mehrere
Eingangsmodule, die jeweils in Verbindung mit einer Teilnehmerleitung
oder einer Amtsleitung eine Vermittlungsverarbeitung ausführen, und
ein oder mehrere Zentralmodule zum sternförmigen Verbinden der mehreren
Eingangsmodule über
Mehrfachleitungen und zum Vermitteln von vorliegenden Informationen
zwischen den Eingangsmodulen in Einheiten von Blöcken, die die Informationen
und einen diesen zugeordneten, Steuerinformationen enthaltenden
Kopfsatz enthalten, nach Maßgabe des
Inhalts des Kopfsatzes umfassen.
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Grundsätzlich dient jedes der Eingangsmodule
der Bestimmung eines Bestimmungswegs für von einer Teilnehmerleitung
oder einer Amtsleitung kommende Kommunikationsinformationen. Insbesondere
bei der Verwendung jeder Vielfachleitung zwischen den Modulen mit
Rahmen, die in einer vorbestimmten Periode auftreten, und mehreren
in jedem Rahmen enthaltenen Zeitschlitzen, deren Anzahl in einem
vorbestimmten Verhältnis
zu der Anzahl der in dem Eingangsmodul enthaltenen Teilnehmerleitungen
oder Amtsleitungen bestimmt wird, dient jedes Eingangsmodul der Übertragung
eines Blocks, der die Kommunikationsinformationen und einen Kopfsatz
enthält,
der die Nummer eines Bestimmungs-Eingangsmoduls enthält, an die
Vielfachleitung durch Laden des Blöcke in die Zeitschlitze, der
Verwaltung des Status der Teilnehmerleitung oder Amtsleitung durch
konstantes Speichern ihres freien bzw. besetzten Zustands, der Feststellung
des freien bzw. besetzten Zustands der Teilnehmerleitung oder Amtsleitung
und dem Senden und Empfangen des Ergebnisses der Feststellung unter
den mehreren Eingangsmodulen.
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Das zentrale Modul umfaßt mehrere über die
Vielfachleitungen mit den Eingangsmodulen verbundene Zeitschalter,
einen mit den Zeitschaltern verbundenen Raumschalter, einen ersten
Statusverwaltungsspeicher zum Überwachen
des freien oder belegten Zustands einer Verbindung für jeden
Rahmen in Zusammenhang mit einer hereinkommenden Vielfachleitung
des Raumschalters, einen zweiten Statusverwaltungsspeicher zur Überwachung
des freien oder belegten Zustands einer Verbindung für jeden
Rahmen in Zusammenhang mit einer herausgehenden Vielfachleitung
des Raumschalters und eine Schaltung zur derartigen Erzeugung einer Leseadresse
oder einer Schreibadresse für
jeden der mehreren Zeitschalter durch Überprüfen des ersten und des zweiten
Statusverwaltungsspeichers, daß nicht
mehrere Blöcke
mit dem gleichen Bestimmungsort gleichzeitig vermittelt werden.
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Ferner weist jede zu jedem hereinkommenden
Eingangsmodul gehörige
hereinkommende Vielfachleitung bei dem erfindungsgemäßen Zentralmodul
Zweige zum Zwecke der Verarbeitung sowohl der Leitungsvermittlungsinformationen
und der Paketvermittlungsinformationen auf, wobei ein Zweig direkt
mit dem Zeitschalter und der andere mit einer Speicherschaltung
verbunden ist und die Speicherschaltung selektiv verwendet wird.
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Durch die selektive Verwendung der
Speicherschaltung können
Kommunikationsinformationen, wie Sprache, für die eine Verarbeitung auf
Echtzeitbasis erforderlich ist (Leitungsvermittlungsinformationen),
ohne ein Durchlaufen der Speicherschaltung direkt von der hereinkommende
Vielfachleitung zu dem Zeitschalter geleitet werden, so daß die Verarbeitung
auf Echtzeitbasis abgeschlossen werden kann. Andererseits werden die
speicherbaren Kommunikationsinformationen (Speichervermittlungsinformationen)
temporär
in der Speicherschaltung gespeichert, so daß die Speichervermittlungsinformationen
durch die Verwendung des gleichen Kanals vermittelt werden können, der
für die
Leitungsvermittlungsinformationen verwendet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den Gesamtaufbau eines erfindungsgemäßen Vermittlungssystems darstellt;
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Anordnung darstellt, die das System
nach 1 präzisiert;
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3 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Rahmenformats;
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4 stellt
einen Block des Rahmens gemäß 3 genau dar;
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5 erläutert den
Inhalt eines Kopfsatzes des Blocks gemäß 4;
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6 ist
ein Blockdiagramm, das ein Beispiel eines Eingangsmoduls des Systems
gemäß 1 darstellt;
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7 ist
ein Diagramm, daß zur
Erläuterung
der Funktionsweise des Blockaufbaus des Eingangsmoduls gemäß 6 nützlich ist;
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8 ist
ein Diagramm, das zur Erläuterung
der Reihenfolge der Anrufsteuerung nützlich ist;
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9 ist
ein Blockdiagramm, das eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zentralmoduls darstellt;
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10 ist
ein Blockdiagramm eines in 9 dargestellten
Raumschalters;
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11 ist
ein Blockdiagramm einer in 9 dargestellten
Logikschaltung zur Kanalabstimmung;
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12 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der Funktionsweise der Logikschaltung gemäß 11;
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13 ist
ein Blockdiagramm eines in 9 dargestellten
Paketpuffers;
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14 ist
ein Blockdiagramm einer in 9 dargestellten
Logikschaltung zur Steuerung des Lesens des Paketpuffers;
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15 ist
ein Blockdiagramm, das eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zentralmoduls
darstellt;
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16 ist
ein Blockdiagramm, das eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zentralmoduls
darstellt; und
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17 ist
ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration des Systems
darstellt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen anhand von Beispielen
beschrieben. Vor der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung wird zunächst zum
besseren Verständnis
der Ausführungsformen
der Gesamtaufbau eines erfindungsgemäßen Vermittlungssystems skizziert,
das Kanäle
mit Zeitaufteilung verwendet. 1 veranschaulicht
den grundlegenden Aufbau des Vermittlungssystems, für das eine
erfindungsgemäße Kanalanordnung
mit Zeitaufteilung angewendet wird. Wie dargestellt, ist der Kern
des Systems ein Zentralmodul (im folgenden durch CM abgekürzt) 100,
das über
Vielfachleitungen 220 bis 223 und 230 bis 233 mit
den Eingangsmodulen (im folgenden durch FM abgekürzt) 201 bis 208 verbunden
ist. Das CM 100 besteht aus einem selbstvermittelnden Kanal
ohne Prozessor. Nach 1 weisen
die mit einem SM (Teilnehmermodul) ausgestatteten FMs 201 bis 204 Teilnehmerschnittstellen
und die mit einem TM (Amtsmodul) ausgestatteten FMs 205 bis 208 Amtsschnittstellen
auf. Dadurch liefert die oben genannte Konfiguration allgemein eine
Fernsprechvermittlung. Von einer Teilnehmerleitung 210 kommende
Kommunikationsinformationen werden beispielsweise an dem FM 201 mit
einer Bestimmungsadresse ausgestattet und über die Modulverbindungs-Vielfachleitung 220 an
das CM 100 gesendet. Grundsätzlich hat das CM 100 eine
Raumschalterfunktion und stellt die im Kopfsatz beschriebene Adresse fest.
Wenn die Bestimmungsadresse für
das FM 207 ist, vermittelt das CM 100 an die Modulverbindungs-Vielfachleitung 232.
Das FM 207 sendet die Kommunikationsinformationen dann
an eine Amtsleitung 242. Eine Verbindung von der Seite
der Amtsleitung zur Seite der Teilnehmerleitung erfolgt auf ähnliche
Weise. Da eine gewöhnliche
Kommunikation, beispielsweise von Sprache über Telefon, bidirektional
ist, wird ein Paar aus einem Aufwärtssignal, beispielsweise vom
FM 201 zum FM 207, und einem Abwärtssignal,
beispielsweise vom FM 205 zum FM 203, kombiniert
verwendet. Die Anzahl der beteiligten FMs und das Verhältnis zwischen
der Anzahl von SMs und der Anzahl von in den FMs enthaltenen TMs
werden entsprechend einer Situation bestimmt, in der das System
angeordnet ist. Wenn sämtliche
FMs als TMs verwendet werden, dient das System selbstverständlich als
amtliche Vermittlungsstelle. Es wird darauf hingewiesen, daß die TMs
mit Amtsschnittstellen nicht immer verteilt sein müssen und,
wie in 1 dargestellt,
in der Nähe
des CM konzentriert sein können.
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Das Vermittlungssystem nach 1 wird unter Bezugnahme
auf 2 genauer beschrieben.
Das durch das FM 201 repräsentierte FM umfaßt einen
Zeitschalter 251, eine Verbindungsschnittstelle 252,
ein Steuersystem 253 und einen Statusverwaltungsspeicher 250.
Von einem Teilnehmer ausgegebene Zeitaufteilungs-Multiplex- Kommunikationsinformationen
werden über
eine Teilnehmerleitung und eine nicht dargestellte Multiplexerstufe
in das FM (SM) eingegeben. Unter der Leitung des Steuersystems 253 ordnet
der Zeitschalter 251 die Zeitaufteilungs-Multiplex-Kommunikationsinformationen
entsprechend den Bestimmungsmodulen neu an. Die Verbindungsschnittstelle 252 richtet
Blöcke
zur Aufnahme von für
das gleiche Peripheriemodul bestimmten Kommunikationsinformationen
ein, denen jeweils ein Kopfsatz zugeordnet wird, der eine Bestimmungsadresse
und ähnliches
enthält.
Diese Blöcke
werden auf Zeitschlitzen getragen und an das CM 100 gesendet.
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Das CM 100 umfaßt Verbindungsschnittstellen 161 bis 16n ,
eine Logikschaltung 102 zur Kanalabstimmung, einen Raumschalter 103 und
Zeitschalter 171 bis 17n . Die Kopfsätze der von dem FM 201 gesendeten Blöcke werden
von der Verbindungsschnittstelle 161 gelesen.
Die Logikschaltung 102 zur Kanalabstimmung überprüft jedem
der von den einzelnen FMs gesendeten Blöcke zugeordnete Kopfsatzinformationen,
um Adressen zu erzeugen, die derart zum Lesen oder Schreiben der
einzelnen Zeitschalter 111 bis 11n verwendet werden, daß die gleichzeitige
Existenz mehrerer für
das gleiche Peripheriemodul bestimmter Blöcke verhindert werden kann.
Dieser Vorgang kann nur durch die Verwendung verdrahteter Logikschaltungen
erreicht werden. Die Zeitschalter 111 bis 11n reagieren auf die von der Logikschaltung
zur Kanalabstimmung erzeugten Adressen, um eine Neuanordnung der
Blöcke
auszuführen.
Da die Neuanordnung zur Perfektionierung der Vermeidung der Kollision
eines Blocks mit einem weiteren innerhalb eines Rahmens, d. h. zur
Erzeugung eines Nicht-Blocks,
dient, werden die Ausgangsverbindungen der Zeitschalter 111 bis 11n mit
einer Geschwindigkeit betrieben, die doppelt so hoch ist, wie die
Betriebsgeschwindigkeit der Eingangsverbindungen. Der Raumschalter 103 führt die
Vermittlung entsprechend der in den den jeweiligen Blöcken zugeordneten
Kopfsätzen enthaltenen
Bestimmungsadresse aus und sendet Blöcke zu einem der Zeitschalter 171 bis 17n ,
der mit einem Bestimmungs-FM verbunden ist. Der eine der Zeitschalter 171 bis 17n stellt
die ursprüngliche
Betriebsgeschwindigkeit wieder her und übermittelt die Blöcke an eine
mit dem Bestimmungs-FM verbundene Vielfachleitung.
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Das durch das FM 208 repräsentierte
FM umfaßt
eine Verbindungsschnittstelle 262, einen Zeitschalter 261,
ein Steuersystem 263 und einen Statusverwaltungsspeicher 260.
Die Kopfsätze
der von dem CM 100 gesendeten Blöcke werden durch die Verbindungsschnittstelle 262 entfernt,
und die Kommunikationsinformationen werden entsprechend einer Adresse,
die das Steuersystem 263 auf der Grundlage von im Kopfsatz
enthaltenen Informationen zuweist, in den Zeitschalter 261 geschrieben
und zur Übertragung
an eine Amtsleitung erneut einem Zeitaufteilungs-Multiplexvorgang
unterzogen.
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3 veranschaulicht
ein Rahmenformat auf jeder der Modulverbindungs-Vielfachleitungen 220 bis 223 und 230 bis 233.
Der Rahmen hat beispielsweise eine Länge von 125 μs, die in
m Blöcke
mit fester Länge unterteilt
ist. Der Rahmen wird von einem Feld 300 geführt, in
dem die Anzahl der den Leitungsvermittlungsinformationen, wie Sprache
oder ähnlichem,
die eine Verarbeitung auf Echtzeit erfordern, zugeordneten Blöcke entsprechend
einzelnen herausgehenden Vielfachleitungen, für die die Blöcke bestimmt
sind, aufgezeichnet ist. Jeder Block umfaßt einen Kopfsatz 301 und
ein Informationsfeld 302.
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4 stellt
das Format eines Blocks genau dar. Der Kopfsatz 301 besteht
aus fünf
Bereichen 311 bis 315. 5 zeigt die Inhalte jedes Bereichs.
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Genauer werden in einem Bereich BC 301 Daten,
die einen freien bzw. belegten Zustand angeben, in einem Bereich
BI 312 Informationen, die die Art von Vermittlungs- oder
Anrufsteuerungsinformationen angeben, in einem Bereich DA 313 eine
Empfänger-FM-Nummer, in einem
Bereich SA 314 eine Sender-FM-Nummer, und in einem Bereich
BN/CN 315 eine für
einen Leitungsvermittlungsanruf verwendete Blocknummer oder eine
für einen
Speicher- und Weitervermittlungsanruf verwendete Anrufbezugsnummer
gesetzt.
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Das Informationsfeld 302 hat
eine Länge
von beispielsweise ca. einigen zehn Bytes. Das CM 100 nutzt bei
der Ausführung
der Vermittlung auf der Grundlage der in dem Kopfsatz 301 beschriebenen
Information nur Hardware.
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Die Anzahl der Blöcke, die einen physischen Rahmen
bilden, kann auf die im folgenden beschriebene Weise bestimmt werden.
Es wird davon ausgegangen, daß auf
jeder Seite des CM n FMs beteiligt sind, in denen jeweils höchstens
c Schaltungen enthalten sind und daß der Kopfsatz
301 und
das Informationsfeld
302 eines Blocks jeweils aus h Bytes
bzw. i Bytes bestehen. Unter der oben genannten Voraussetzung wird
die Anzahl t der Blöcke
innerhalb eines Rahmens so festgelegt, daß die folgende Bedingung erfüllt ist;
wobei diese erforderliche Bedingung vorschreibt, daß die Anzahl
der Blöcke
selbst dann nicht geringer sein sollte, wenn Informationen von einem
Sender-FM mit dem schlechtesten Wirkungsgrad, in dem Informationen
für nur
eine Sprachschaltung (die ein Byte umfassen) an sämtliche
(n-1) Empfänger-FMs
gesendet werden und überdies der
Rest der Informationen für
{c-(n-1)} Schaltungen von dem Sender-FM konzentriert an das eine
Empfänger-FM
gesendet wird, an (n-1) Empfänger-FMs mit Ausnahme
eines Empfänger-FMs
gesendet werden. Als For mel wird die oben beschriebene, erforderliche
Bedingung wie folgt ausgedrückt:
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Wenn diese Bedingung erfüllt ist,
tritt niemals ein Zustand auf, bei dem trotz des Vorhandenseins
einer freien Schaltung oder freier Schaltungen die Informationen
aufgrund einer Fehlmenge an Blöcken
nicht gesendet werden können.
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Andererseits kann dank dem Hinzufügen des
Kopfsatzes die Auslastung o einer Modulverbindungs-Vielfachleitung
folgendermaßen
ausgedrückt
werden:
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Die Gleichung (1) gibt an, daß die Anzahl
t der erforderlichen Blöcke
um so kleiner wird, je größer die Länge i des
Informationsfelds ist, und die Gleichung (2) gibt andererseits an,
daß die
Auslastung o zunimmt, wenn entweder i oder t zunehmen. Dementsprechend
existiert ein optimaler Wert entweder von i oder von t, der die
Auslastung o minimieren kann, und der optimale Wert kann sich aus
einem Kompromiß zwischen
den Gleichungen (1) und (2) ergeben.
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Durch derartiges Bestimmen der Anzahl
der Blöcke
kann ein für
ein FM zur Kommunikation erforderlicher zuverlässig Block zurückgehalten
werden, sofern das FM über
eine freie Schaltung verfügt.
Dementsprechend muß das
FM den freien oder belegten Zustands des Blocks nicht überwachen
und kann die Ressourcenverwaltung lediglich durch Überwachen
des freien oder belegten Zustands der Schaltung ausführen.
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Der in 1 dargestellte
Aufbau jedes der FMs 201 bis 208 wird im folgenden
genauer beschrieben.
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In der folgenden Beschreibung wird
ein Anruf, für
den Periodizität
und Verarbeitung auf Echtzeitbasis erforderlich sind und der typischerweise
durch Sprache am Telefon repräsentiert
wird, als Leitungsvermittlungsanruf und auf einen Anruf, der keine
Periodizität,
sondern eine sogenannte Blockmoduseigenschaft aufweist und der nicht
zwingend eine Verarbeitung auf Echtzeitbasis erfordert, als Speichervermittlungsanruf
bezeichnet. Die Bedeutung dieser Anrufe stimmt nicht mit der der
Anrufe überein,
die von der bestehenden Schaltungs- und Paketvermittlung verarbeitet
werden und ist nicht auf diese beschränkt.
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Grundsätzlich umfaßt das FM, wie in 6 dargestellt, eine Multiplexerstufe 402,
eine Blockeinrichtungseinheit 403, einen Paketpuffer 404,
ein Verarbeitungs- und Steuersystem 405 und ein Speichersystem 406.
Das Verarbeitungs- und Steuersystem 405 entspricht dem
Steuersystem 253 nach 2,
und das Speichersystem 406 entspricht ähnlich dem Speicher 250.
Die Blockeinrichtungseinheit 403 entspricht einer Kombination
des Zeitschalters 251 und der Verbindungsschnittstelle 252.
Das FM weist durch eine Vielfachleitung 400 zur Verbindung
der Module repräsentierte
Eingangs- und Ausgangsleitungen und eine Teilnehmer- oder Amtsleitung 401 auf,
und die Richtung der Eingangs- und Ausgangsleitungen hängt davon
ab, ob das FM an der Sender- oder der Empfängerseite angeordnet ist.
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Ein von der Teilnehmer- oder Amtsleitung 401 kommendes
Signal passiert die Multiplexerstufe 402, um bei einem
Leitungsvermittlungsanruf (C) direkt oder bei einem Speichervermittlungsanruf
(P) über
den Puffer 404 in die Blockeinrichtungseinheit 403 eingegeben zu
werden. An der Blockeinrichtungseinheit 403 werden übermittelte
Informationen in einer im Weiteren beschriebenen Weise in Blöcken untergebracht
und dann an die die Module verbindende Vielfachleitung 400 übertragen.
Sämtliche
für die
Vermittlungsverarbeitung erforderliche Informationen (verschiedene
Arten von Übersetzungsinformationen,
Ressourcenverwaltungsinformationen und ähnliche Informationen) sind
im Speichersystem 406 gespeichert, und das mit einem Prozessor ausgestattete
Verwaltungs- und Steuersystem 405 führt eine Vermittlungsfunktion
aus, die typischerweise eine Anrufsteuerung umfaßt.
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Ein Leitungsvermittlungsanruf kann
auf eine im folgenden unter Bezugnahme auf 7, die Blockeinrichtungsvorgänge darstellt,
beschriebene Weise in Blöcken
untergebracht werden.
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Bei einem Leitungsvermittlungsanruf
(C) treten periodisch Kommunikationsinformationen mit der gleichen
Informationsmenge auf. Bei PCM-codierter Sprache treten beispielsweise
alle 125 μs
Informationen mit einer Länge
von 8 Bit auf. Dementsprechend kann ein gewünschter Block; beispielsweise
der Block Nr. 2, für einen
durchgeschalteten Anruf, beispielsweise B, gewählt werden, und Bestimmungs-
und Kommunikationsinformationen der einen Schaltung können in
dem Kopfsatz und dem Informationsfeld des Blocks Nr. 2 untergebracht
werden. Der Begriff "Bestimmung" entspricht hier
einer herausgehenden Bestimmungs-Vielfachleitung, d. h. einer Empfänger-FM-Nummer.
Wenn einmal ein Block gewählt
ist, wird die Position des gewählten Blocks
unveränderlich
in jeder Periode, d. h. für
jeden physischen Rahmen, verwendet. Wenn die Menge der in jeder
Periode auftretenden Kommunikationsinformation zu groß ist, um
in einem Block untergebracht zu werden, können zwei oder mehr Blöcke verwendet
werden. Wenn dagegen die Kommunikationsinformatio nen für einen
durchgeschalteten Anruf in einem Block untergebracht werden, wobei
ein freier Bereich verbleibt, können
die Kommunikationsinformationen für mehrere durchgeschaltete
Anrufe mit der gleichen Bestimmung, beispielsweise die durchgeschalteten
Anrufe A und B, in dem Informationsfeld des gleichen Blocks, beispielsweise
des Blocks Nr. 1, untergebracht werden.
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Ein durchgeschalteter Anruf, der
in jeder Periode eine andere Informationsmenge enthält, wird
nicht als Leitungsvermittlungsanruf, sondern als ein im folgenden
beschriebener Speichervermittlungsanruf behandelt.
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Ein Speichervermittlungsanruf (P)
erfordert im Vergleich zum Leitungsvermittlungsanruf nicht zwingend
eine Verarbeitung auf Echtzeitbasis. Daher werden bei einem Leitungsvermittlungsanruf
(C) Informationen bevorzugt in Blöcken untergebracht. Daher werden
Blöcke
ursprünglich
dem Leitungsvermittlungsanruf (c) zugeordnet, und anschließend werden
die verbleibenden unbelegten Blöcke
zur Unterbringung des Speichervermittlungsanrufs (p) verwendet.
Da die Anzahl der Anrufe innerhalb des Leitungsvermittlungsanrufs
und die Menge an Informationen für
jeden durchgeschalteten Anruf bei einer Messung über einen langen Zeitraum nicht
festgelegt sind, ist die Menge an Kommunikationsinformationen für einen
Speichervermittlungsanruf, die in dem Block untergebracht und zu
einem Zeitpunkt übermittelt
werden können,
nicht festgelegt. Dementsprechend ist zum Warten auf Pakete, die
typischerweise bei der Speichervermittlung verwendet werden, ein FIFO-Puffer
(ein in 6 dargestellter
Paketpuffer 404) vorgesehen.
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Da der Speichervermittlungsanruf
(P) mit dem Konzept der Rahmen konform geht, werden, beginnend mit
dem ersten Paket im FIFO-Puffer, sequentiell Pakete im Informationsfeld
eines freien Blocks, beispielsweise des Blocks Nr. 3, untergebracht,
der nach der Zuteilung der durchgeschalteten Anrufe zu Blöcken unbelegt bleibt,
so daß die
Kommunikationsinformationen für
das Paket, einschließlich
Informationen wie einem dem Protokoll folgenden Paketkopfsatz, im
Block Nr. 3 untergebracht werden können. Wenn die Länge eines
Pakets die Länge
des Informationsfelds eines Blocks übersteigt, kann das eine Paket
geteilt und in mehreren Blöcken
untergebracht werden, beispielsweise den Blöcken Nr. 3 und Nr. 4. In diesem
Fall enthält
der Kopfsatz jedes Blocks selbstverständlich den gleichen Bestimmungsort.
-
Bei dem Speichervermittlungsanruf
sind nicht mehrere Anrufe in einem Block enthalten. Selbst wenn die
Länge eines
Paktes geringer als die Länge
des Informationsfelds eines Blocks ist und ein Paket geteilt wird, um
in mehreren Blöcken
untergebracht zu werden, und ein Block, in dem der Schlußteil des
Pakets untergebracht ist, ein fast unbelegtes Informationsfeld aufweist,
kann daher kein weiterer Speichervermittlungsanruf mit dem gleichen
Bestimmung zusammen mit diesem Paket in dem gleichen Block untergebracht
werden. Der Block zur Unterbringung des Speichervermittlungsanrufs
ist nicht immer an der gleichen Position in jedem Rahmen angeordnet.
Wenn beispielsweise ein Leitungsvermittlungsanruf endet und ein
Block, der für
den Leitungsvermittlungsanruf bestimmt war, unbelegt bleibt, wird
dieser Block im folgenden Rahmen zur Aufnahme eines zu diesem Zeitpunkt
in dem FIFO-Puffer gespeicherten Speichervermittlungsanrufs verwendet.
-
Was den Leitungsvermittlungsanruf
betrifft, so müssen
durchgeschaltete Anrufe mit einer minimierten vorgegebenen Verzögerungszeit
geschaltet werden. Bei dieser Ausführungsform wird, wenn ein Anruf
beginnt, ein Kanalpfad eingerichtet, und eine in jeder Peri ode zu
verwendende Blocknummer wird ursprünglich in der folgenden Weise
gehalten. Genauer bestimmt ein SM (einer der FMs 201 bis 204 nach 1), beispielsweise das SM 201,
wie in 8 dargestellt,
durch Analyse einer gewählten
Nummer, wie einer Telefonnummer, einen Leitweg, wenn es einen ausgehenden
Anruf erfaßt.
Da ein bestimmter Ausgangsleitweg im allgemeinen mehrere in 1 dargestellte TMs 205 bis 208 einschließt, wird
ein gewünschtes,
beispielsweise das TM 207, unter ihnen ausgewählt.
-
Verschiedene Arten von Auswahlalgorithmen
sind vorstellbar. Insbesondere ist, unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß die
FMs auf der Übermittlungsseite
nicht miteinander in Verbindung stehen, ein wünschenswerter Algorithmus derart
beschaffen, daß verschiedene
FMs auf der Senderseite vorzugsweise verschiedene FMs auf der Empfängerseite
auswählen.
Daher hängt
die Bestimmung des Algorithmus von der Situation ab, in der das
System angeordnet ist. Insbesondere kann, wenn beispielsweise ein
bestimmtes SM regelmäßig über einen
festgelegten Pfad kommuniziert, das bestimmte SM immer ein bestimmtes
TM wählen, und
die anderen SMs dürfen
das bestimmte TM nicht wählen.
-
Nach der Wahl des TM 207 wird
ein Anrufeinrichtungssignal an das TM 207 gesendet. Dies
kann bei dieser Ausführungsform
durch die Verwendung eines Anrufsteuerungsinformationsblocks ausgeführt werden, obwohl
eine weitere Signalleitung anderweitig genutzt werden kann. Im Informationsfeld
dieses Blocks sind eine Auswahlnummer, eine Signalgeschwindigkeit
und eine verwendete Blocknummer enthalten. Durch Abfragen der Informationen
kann das TM 207 erkennen, welcher Block dem Ausgangsanruf
entspricht und wie viele und welche Informationsteile in dem entsprechenden
Block dem Ausgangsanruf entsprechen. Wenn mehrere Anrufe in einem
Block enthalten sind, kann das TM 207 auch erkennen, welcher
Anruf dem Ausgangsanruf entspricht und wie viele und welche Informationsbits
in dem entsprechenden Anruf dem Ausgangsanruf entsprechen. Es sollte
hierbei beachtet werden, daß als
Algorithmus zur Aufnahme mehrerer für den gleichen Pfad bestimmter
Anrufe in einem Block zur Minimierung der Auslastung des Kopfsatzes
eine Art von Vermittlung von allgemein angerufenen Gruppen verwendet
werden kann.
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Bei dem TM 207, das das
Ausgangsanrufsignal empfängt, überprüft das in 6 dargestellte Verarbeitungs-
und Steuersystem 405 beispielsweise den Statusverwaltungsspeicher 260 gemäß 2, der im Speichersystem 406 enthalten
ist, um den freien oder belegten Zustand der in dem TM 207 enthaltenen
Schaltungen festzustellen. Wenn der Status frei ist, wird auf eine
der freien Schaltungen zugegriffen, der Schaltungsstatusverwaltungsspeicher 260 wird überschrieben,
und anschließend
wird ein Antwortsignal zurückgesendet. Das
Antwortsignal wird unter Verwendung eines Anrufsteuerungsinformationsblocks
von einem Sender-TM, beispielsweise dem TM 205 gemäß 1, gesendet, das mit dem
Empfänger-TM 207 verbunden
ist, und von einem SM, beispielsweise dem SM 203, empfangen,
das mit dem Sender-SM 201 verbunden ist. In dem Antwortsignal
sind die verwendete Blocknummer und die Signalgeschwindigkeit enthalten.
Mit dem Empfang des Antwortsignals durch das SM 203 ist
die Einrichtung des Pfads abgeschlossen.
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Auf diese Weise kann jeder der FMs 201 bis 208 gemäß 1 auf eine Schaltung zugreifen
und ohne Hilfe des CM 100 gemäß 1 durch einfaches Überprüfen des Status der in jedem
FM enthaltenen Schaltungen, Feststellen des freien bzw. belegten
Zustands und Mitteilen des Ergebnisses der Bestimmung einen für die Kommunikation
verwendeten Block erhalten.
-
Im Gegensatz zu dem Leitungsvermittlungsanruf
ist ein Speichern bei einem Speichervermittlungsanruf zulässig. Dementsprechend
ist die Beschaffung einer herausgehenden Schaltung nicht immer erforderlich, und
Einrichtung des für
den Leitungsvermittlungsanruf erforderlichen Pfads wird nicht vordringlich
ausgeführt.
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Das FM wendet für eine Paketvermittlungsverarbeitung
erforderliche Protokollprozeduren für von der Teilnehmer- oder
Amtsleitung kommende Pakete an, bringt anschließend die Pakete in der Reihenfolge
ihrer Ankunft in nicht belegten Blöcke unter und führt den
Vermittlungsvorgang durch, wie vorstehend beschrieben.
-
Wird auf nicht belegte Blöcke zugegriffen,
erfolgt die Speicherung von Paketen beispielsweise durch einen Sender-FM.
Wenn auf eine herausgehende Schaltung zugegriffen wird, erfolgt
die Speicherung der Pakete beispielsweise durch einen Empfänger-FM.
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Wie vorstehend beschrieben, sind
die Anzahl der Blöcke
zur Aufnahme der Kommunikationsinformation für den Speichervermittlungsanruf
und die Position der Blöcke
innerhalb des Rahmens variabel. Kommunikationsinformationen für mehrere
Anrufe werden jedoch nicht in einem Block untergebracht. Dementsprechend
ist bei dem Speichervermittlungsanruf anstelle der bei dem Leitungsvermittlungsanruf
im Kopfsatz des Blocks enthaltenen verwendeten Blocknummer eine
Rufnummer zum Unterscheiden von Anrufen voneinander im Kopfsatz
beschrieben. Aufgrund der Logikschaltung zur Kanalabstimmung, die
später
genau beschrieben wird, wird bei der Betrachtung eines Paars aus
Sender- und Empfänger-FM
die Reihenfolge der gesendeten und empfangenen Blöcke zwischen
den verbundenen FMs nicht neu geordnet.
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9 stellt
eine grundlegende Anordnung des in 1 dargestellten
CM 100 dar, das der Kernteil des vorliegenden Systems ist.
In Verbindung mit n FMs auf der nicht dargestellten Übertragungsseite
und n Vielfachleitungen 141 bis 14n zwischen den Modulen sind n Zeitschalter 111 bis 11n vorgesehen.
Die Ausgänge
der Zeitschalter sind mit n Eingängen
des Raumschalters 103 verbunden, wobei der Raumschalter 103 n
Ausgänge
aufweist, die jeweils über
n Vielfachleitungen 151 bis 15n zwischen den Modulen mit n FMs auf
der nicht dargestellten Empfängerseite
verbunden sind.
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Die Auswahleinrichtungen 131 bis 13n dienen
dem derartigen selektiven Senden von Leitungsvermittlungsanrufblöcken und
Speichervermittlungsanrufblöcken,
daß die
zuerst genannten Blöcke
jeweils direkt mit dem Zeitschalter 111 bis 11n und die zuletzt genannten Blöcke über Paketpuffer 121 bis 12n mit
diesem verbunden werden.
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Jeder der Paketpuffer 121 bis 12n wird
durch eine Logikschaltung 101 zur Paketlesesteuerung gesteuert.
Jeder der Zeitschalter 111 bis 11n wird durch die Logikschaltung 102 zur
Kanalabstimmung gesteuert. Sowohl die Logikschaltung 101 für die Paketlesesteuerung
als auch die Logikschaltung 102 zur Kanalabstimmung können durch
eine verdrahtete Logik verwirklicht werden.
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Der Raumschalter 103 ist
ein sogenannter selbstvermittelnder Schalter, der entsprechend einer
im Kopfsatz jedes Blocks enthaltenen Bestimmungsadresse eine selbstgesteuerte
Vermittlung ausführt
und der verschiedene Konfigurationen aufweisen kann, von denen eine
in 10 beispielhaft dargestellt
ist. Die in 10 dargestellte
Konfiguration ist einfach. Die Auswahleinrichtungen 511 bis 51n sind
in Verbindung mit den einzelnen Bestimmungs-FMs vorgesehen, und
Schaltungen 521 bis 52n zur Erzeugung von Vermittlungsadressen
erzeugen als Reaktion auf die Kopfsatzinformation Vermittlungsadressen,
die zum Schalten der Auswahleinrichtungen 511 bis 51n verwendet werden. Die Auswahl durch
die Auswahleinrichtungen 511 bis 51n kann durch Schaltungen 501 bis 50n zur
erneuten zeitlichen Abstimmung in einem zeitlich abgestimmten Verhältnis zu
den Adressen von den Schaltungen 521 bis 52n ausgeführt werden.
-
Grundsätzlich hat das CM die oben
beschriebene Raumschalterfunktion. Mit dem einfachen Raumschalter
wird das CM jedoch ungeeignet zum Schalten beim gleichzeitigen Empfang
von Blöcken
mit dem gleichen Bestimmungsort von mehreren verschiedenen FMs.
Die Zeitschalter 111 bis 11n sind derart beschaffen, daß sie die
zeitlichen Positionen der Blöcke
in einem derartigen Fall neu anordnen. Die Zeitschalter 111 bis 11n werden
durch die Logikschaltung 102 zur Kanalabstimmung gesteuert,
die nachstehend genau beschrieben wird.
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Die Logikschaltung zur Kanalabstimmung
ist in 11 zusammen mit
den unter Bezugnahme auf 9 erläuterten
Zeitschaltern 111 bis 11n und dem Raumschalter 103 in
Blockform dargestellt.
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Die Logikschaltung 102 zur
Kanalabstimmung umfaßt
einen Adressenmultiplexer 601, einen primären Verbindungsverwaltungsspeicher 602,
einen sekundären
Verbindungsverwaltungsspeicher 603 und eine Adressenberechnungsvorrichtung 604.
Die "Primärverbindung", auf die hier Bezug
genommen wird, entspricht der Eingangsverbindung des Raumschalters 103,
und die "Sekundärverbindung" der Ausgangsverbindung des
Raumschalters 103.
-
Die Kopfsätze (301 in den 3 und 4) der über die Vielfachleitungen übertragenen
Informationen werden im voraus von den Zeitschaltern 111 bis 11n gelesen
und von dem Adressenmultiplexer 601 einem Multiplexvorgang
unterzogen. Vom Inhalt des Kopfsatzes wird die Senderadresse 314 gemäß 4 zum Lesen des primären Verbindungsverwaltungsspeichers 602 verwendet,
und die Bestim mungsadresse 313 gemäß 4 wird zum Lesen des sekundären Verbindungsverwaltungsspeichers 603 verwendet.
Der freie oder belegte Zustand jedes Blocks auf der Primärverbindung
wird in Verbindung mit den jeweiligen FMs in den primären Verbindungsverwaltungsspeicher 602 geschrieben,
und der freie oder belegte Zustand jedes Blocks auf der Sekundärverbindung
wird in Verbindung mit den jeweiligen FMs in den sekundären Verbindungsverwaltungsspeicher 603 geschrieben.
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Um blockfreie Kanäle einzurichten, wird die Betriebsgeschwindigkeit
des Raumschalters 103 verdoppelt. Dadurch entspricht die
Anzahl von in dem Raumschalter vorhandenen Blöcken dem Doppelten der Anzahl
der hereinkommenden Blöcke,
die in einem Zyklus von einem Rahmen eingegeben werden.
-
Bei der oben beschriebenen Aufbau
ist es möglich,
zu wissen, welcher Block sowohl auf der Primärverbindung als auch auf der
Sekundärverbindung
zu einem Zeitpunkt innerhalb eines Rahmens frei ist.
-
Für
weitere Details wird auf 12 Bezug
genommen. In 12 sind
von einem i-ten Eingangs-FM kommende Blöcke dargestellt, die für einen
j-ten Ausgangs-FM bestimmt sind, wobei "1" einen
belegten Block und "0" einen freien Block
bezeichnet.
-
- 1 Die Adressenberechnungsvorrichtung 604 reagiert
auf eine i-te Sendeadresse und eine j-te Bestimmungsadresse, um
den Inhalt des primären
Verbindungsverwaltungsspeichers 602 und des sekundären Verbindungsverwaltungsspeichers 603 zu
lesen.
- 2 Die gelesenen Inhalte der beiden Speicher werden einer ODER-Verknüpfung unterzogen,
um die beiden Verbindungen gemeinsamen freien Blöcke zu bestimmen.
- 3 Die Adresse eines freien Blocks im nächsten Positionsverhältnis zu
dem Kopfsatzblock innerhalb des Rahmens wird als Schreibadresse
zum Schreiben in den Zeitschalter verwendet.
- 4 An der verwendeten Position wird "0" durch "1" überschrieben.
- 5 Diese Informationen ("0" oder " 1 ") werden an den primären Verbindungsverwaltungsspeicher 602 und den
sekundären
Verbindungsverwaltungsspeicher 603 zurückübertragen.
-
Auf diese Weise werden die hereinkommenden
Blöcke
auf der Grundlage der Schreibadresse nach dem Zufallsprinzip in
jeden der Zeitschalter 111 bis 11n geschrieben, und gleichzeitig werden
der primäre
Verbindungsverwaltungsspeicher 602 und der sekundäre Verbindungsverwaltungsspeicher 603 überschrieben, bis
die Verarbeitung eines Rahmens abgeschlossen ist. Anschließend werden
die Zeitschalter nacheinander gelesen, und die derart gelesenen
Blöcke
werden an den Raumschalter 103 gesendet, wodurch gewährleistet wird,
daß eine
Kollision der Blöcke
innerhalb des Raumschalters 103 verhindert wird. Bei der
vorstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen, daß die Zeitschalter 111 bis 11n eine
sogenannte Doppelpufferkonfiguration mit einer Schreibfläche und
einer Lesefläche
aufweisen, die abwechselnd verwendet werden. Ferner können anstelle
des beschriebenen zufälligen
Schreibens und sequentiellen Lesens ein sequentielles Schreiben
und zufälliges
Lesen angewendet werden, um eine Konfiguration zu realisieren, die ähnlich funktioniert.
-
Der Leitungsvermittlungsanruf kann,
wie vorstehend beschrieben, durch die Logikschaltung zur Kanalabstimmung
zweckmäßig gesteuert
werden. Bei dem Leitungsvermittlungsanruf wird die Pfadeinrichtung
anfänglich
ausgeführt,
um die herausgehenden Schaltungen, wie vorstehend beschrieben, zu
halten, und daher besteht nicht die Möglichkeit, daß Blöcke mit
dem gleichen Bestimmungsort ankommen, deren Menge die der Schaltungen übersteigt.
Dementsprechend kann die Reihenfolge der Blöcke in einem Rahmen zuverlässig neu geordnet
werden.
-
Bei einem Speichervermittlungsanruf
wird andererseits vor einer Kommunikation keine Pfadeinrichtung
vorgenommen, und so viel von den Kommunikationsinformationen für den Speichervermittlungsanruf,
wie nach Möglichkeit
in den freien Blöcken
untergebracht werden kann, wird in den freien Blöcken untergebracht, die nicht
durch den Leitungsvermittlungsanruf belegt sind. Dies führt dazu,
daß Anrufe
mit dem gleichen Bestimmungsort möglicherweise unbegrenzt freien
Blöcken
zugeordnet werden, so lange derartige freie Blöcke vorhanden sind, und es
ist unmöglich,
die Anrufe innerhalb eines Rahmens perfekt neu anzuordnen, um ihre Kollision
miteinander zu verhindern. Die Logikschaltung zur Kanalabstimmung
kann jedoch nur den Betrieb in Einheiten von Rahmen bewältigen.
Zur Lösung
dieses Problems sind, wie in 9 dargestellt,
die Paketpuffer 121 bis 12n und die Logikschaltung 101 zur
Lesesteuerung für
die Paketpuffer vorgesehen.
-
Die Paketpuffer 121 bis 12n und die Logikschaltung 101 zur
Lesesteuerung für
die Paketpuffer werden im folgenden unter Bezugnahme auf 13 bzw. 14 genau beschrieben.
-
Gemäß 13 wird davon ausgegangen, daß Blöcke, in
denen ein Paketvermittlungsanruf untergebracht ist, beispielsweise
auf der ersten hereinkommende Vielfachleitung 141 erscheinen
und in einem Register 701 und einer Auswahleinrichtung 131 ankommen.
Wird anhand der Kopfsatzinformation für die Blöcke festgestellt, daß die Blöcke für einen
Speichervermittlungsanruf bestimmt sind, schaltet das Register 701 die Verbindung
der Auswahleinrichtung 131 zu ei ner Paketpufferseite 121 und
gibt ein Signal Č aus,
das angibt, daß der
aktuelle Vermittlungsanruf kein Leitungsvermittlungsanruf ist.
-
Das Register 701 liest eine
Bestimmungsadresse DA in dem Kopfsatz. Ein Verteiler 702 wird
entsprechend der Bestimmungsadresse DA gesetzt, so daß die Blöcke in einem
der Puffer 711 bis 71n gespeichert werden, der der Bestimmungsadresse
entspricht oder dieser zugeordnet ist.
-
Die Bestimmungsadresse DA wird andererseits
von einem Decoder 703 decodiert und zum Hochzählen eines
der Hoch- und Herunterzähler 721 bis 72n verwendet,
der dem oben genannten Puffer entspricht oder diesem zugeordnet
ist. Daher zählen
die Hoch- und Herunterzähler 721 bis 72n jeweils
die Anzahl der in den Puffern 711 bis 71n gespeicherten Blöcke. Die Anzahl der gespeicherten
Blöcke
wird über
jeweilige Gatter 731 bis 73n zu einer Prioritätslogikschaltung 704 geleitet.
Die Funktion der Gatter 731 bis 73n wird später beschrieben.
-
Die Prioritätslogikschaltung 704 liefert
eine Zählerzahl,
d. h. eine Zahl, die einen Puffer angibt, in dem die höchste Zahl
gespeicherter Blöcke
unter der Zahl der eingegebenen n gespeicherten Blöcke gespeichert ist.
Die höchste
Zahl wird von einem Decoder 705 decodiert, der in zeitlich
abgestimmtem Verhältnis
mit dem Signal Č betätigt wird,
um nur an den durch das Signal Č ausgewählten Puffer einen Lesetakt
RCK auszugeben. Entsprechend dem Lesetakt RCK wird der Puffer gelesen,
in dem zu diesem Zeitpunkt die meisten Blöcke gespeichert sind. Die Auswahleinrichtung 131 wird
ebenfalls durch das Signal Č aktiviert,
um die aus dem Puffer gelesenen Blöcke an den Zeitschalter 111 zu senden. Gleichzeitig wird durch
den Lesetakt RCK der entsprechende, unter den Hoch- und Herunterzählern 721 bis 72n ausgewählten Hoch-
und Herunterzähler
heruntergezählt.
-
Durch den Lesetakt RCK wird auch
der Inhalt des gewählten
Zählers
unter den Zählern 741 bis 74n gezählt. Jeder
der Zähler 741 bis 74n zählt die
Anzahl CNT der tatsächlich
aus jedem der entsprechenden oder zugeordneten Puffer 711 bis 71n gelesenen
Blöcke.
Die Zähler 741 bis 74n werden
synchron mit dem Kopfsatz eines Rahmens durch ein Rücksetzsignal
RST zurückgesetzt.
-
Die Prioritätslogikschaltung 704 wird
hierbei lediglich zu Veranschaulichugszwecken verwendet, und es
ist vorstellbar, daß die
gleiche Funktion auf verschiedene Weisen erreicht werden kann, einschließlich der einfachen
Methode, Puffer in der Reihenfolge von Nummern zu wählen, und
einer Methode, bei der die Puffer auf der Grundlage von Zufallszahlen
ausgewählt
werden.
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Gemäß 14 erfaßt jedes der Register 801 bis 80n den
Kopfsatz eines Rahmens auf jeder der hereinkommenden Vielfachleitungen 141 bis 14n ,
um das Rücksetzsignal
RST zu erzeugen, und gibt entsprechend den jeweiligen Bestimmungsorten
die Anzahl der Blöcke
für einen
Leitungsvermittlungsanruf, die dem Kopfsatz folgen und für jede herausgehende
Bestimmungsvielfachleitung bestimmt sind, in jeweilige Additionsschaltungen 811 bis 81n ein.
Die Additionsschaltungen 811 bis 81n sind jeweils in Verbindung mit den
herausgehenden Bestimmungsvielfachleitungen vorgesehen. Jede der
Additionsschaltungen 811 bis 81n zählt
die Anzahl der Blöcke
für einen
Leitungsvermittlungsanruf zusammen, die von jeweiligen hereinkommenden
Vielfachleitungen kommen und für
die entsprechende herausgehende Bestimmungsvielfachleitung bestimmt
sind, und berechnet daneben auf der Grundlage der Differenz zwischen
der Summe der Anzahl der Blöcke
für einen Leitungsvermittlungsanruf
und der maximalen Anzahl an Blöcken,
deren Aufnahme in den Rahmen zulässig ist,
die zulässige
Anzahl an Blöcken
zur Speiche rung und Weiterleitung eines Vermittlungsanrufs, die
für jeweilige
Bestimmungsorte bestimmt sind. Jede der Subtraktionsschaltungen 821 bis 82n zieht
konstant n von einem berechneten Wert ab, der von jeder der Additionsschaltungen 811 bis 81n geliefert
wird. Dies schafft eine Möglichkeit
zum Verhindern des Überschreitens
der zulässigen
Anzahl, selbst wenn n Paketpuffer 121 bis 12n gleichzeitig Blöcke für einen Paketvermittlungsanruf
anfordern, die für
einen bestimmten Bestimmungsort bestimmt sind. Zu diesem Zweck sind
verschiedene Möglichkeiten
vorstellbar, einschließlich
einer Möglichkeit, Blöcke zu Paketpuffern
mit niedrigeren Nummern zu leiten. Jede der Additionsschaltungen 841 bis 84n empfängt Zahlen
von den oben genannten ausgegebene Zählern 741 bis 74n , die weitere Zähler sind, die den n Oberflächen der
hereinkommenden Vielfachleitungen entsprechen und derart beschaffen
sind, daß sie
die Anzahl der Blöcke
zählen,
die tatsächlich
gelesen werden. Daher zählt
jede der Additionsschaltungen 841 bis 84n die tatsächliche Anzahl an Blöcken zusammen,
die von den jeweiligen hereinkommenden Vielfachleitungen kommen,
die jeder herausgehenden Bestimmungsvielfachleitung entsprechen.
-
Jede der Vergleichseinrichtungen 831 bis 83n vergleicht
einen Ausgabewert von jeder der Subtraktionsschaltungen 821 bis 82n mit
einem Ausgabewert der Additionsschaltungen 841 bis 84n . Daher vergleichen die Vergleichseinrichtungen 831 bis 83n durchgehend
die zulässige
Anzahl an Blöcken
für einen
Speichervermittlungsanruf in dem Rahmen mit der Anzahl der tatsächlich gelesenen
Blöcke.
Wird die zulässige
Anzahl nicht überschritten,
erzeugen die Vergleichseinrichtungen 831 bis 83n Ausgangssignale OK mit dem Wert "1". Die in 13 dargestellten
Gatter 731 bis 73n reagieren
auf die Ausgabesignale der Vergleichseinrichtungen 831 bis 83n ,
indem sie eine Eingabe in die Prioritätslogikschaltung 704 bei
einer Bestimmungsnummer, für
die die zulässige
Anzahl überschritten
wird, verhindern, so daß nach
der Unterbrechung kein Block mehr aus dem Puffer gelesen werden
kann, der dem fraglichen Bestimmungsort entspricht.
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Obwohl bei dieser Ausführungsform
die Anzahl der Blöcke
für einen
Leitungsvermittlungsanruf, die für jeweilige
herausgehende Bestimmungsvielfachleitungen bestimmt sind, durch
Lesen des angegebenen Felds unter Verwendung der Widerstände 801 bis 80n ermittelt
wird, kann die Anzahl von Blöcke
auch durch Zählen von
Anrufen entsprechend einzelnen Bestimmungsorten unter Verwendung
des Inhalts der für
die Anrufeinrichtung verwendeten Steuerinformationsblöcke erhalten
werden.
-
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung
hervorgeht, kann sowohl die Logikschaltung 101 zur Lesesteuerung
für die
Paketpuffer als auch jeder der Paketpuffer 121 bis 12n als verdrahtete Logikschaltung ausgeführt sein.
-
Vorstehend wurde eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kanalanordnung
mit Zeitaufteilung erläutert,
und es wurde beschrieben, daß ein
integriertes Vermittlungssystem konstruiert werden kann, das ein sternförmig verzweigtes
Vermittlungssystem ist, wobei das im Kern vorgesehene CM von verteilten
FMs umgeben ist, und das in der Lage ist, Leitungsvermittlungsinformationen
und Speichervermittlungsinformationen integriert zu verarbeiten.
Die Erfindung ist jedoch in keiner Weise auf die bisher ausgeführte Ausführungsform begrenzt.
-
Eine zweite und eine dritte Ausführungsform
des integrierten Vermittlungssystems, daß zur integrierten Verarbeitung
von Leitungsvermittlungsinformationen und Paketvermittlungsinformationen
geeignet ist, werden im folgenden beschrieben.
-
Der Rahmen der zweiten Ausführungsform
ist derart, daß Paketpuffer,
die jeweiligen Bestimmungs-FMs entsprechen, in Verbin dung mit jeweiligen
Eingangs-FMs in einem CM vorgesehen sind und jeder der Paketpuffer über eine
Busschaltung mit jedem Bestimmungsort verbunden ist. Bei dieser
Ausführungsform wird
die Logikschaltung für
die Kanalabstimmung, wie im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben, nur für
die Leitungsvermittlungsinformationen betrieben.
-
Der Rahmen der dritten Ausführungsform
ist derart, daß die
Logikschaltung für
die Kanalabstimmung sowohl für
Leitungsvermittlungsinformationen als auch für Paketvermittlungsinformationen
betrieben wird. Bei der Paketvermittlung können in einigen Fällen nicht
alle Blöcke
in einem Rahmen neu angeordnet werden. Daher sind in Verbindung
mit den jeweiligen Eingangs-FMs Pufferspeicher zur Aufnahme einiger
Blöcke
vorgesehen, die zur Neuanordnung ungültig gemacht wurden. Um jedoch
die Leitungsvermittlungsinformationen vorrangig zu verarbeiten,
hat ein Rahmen ein Kopfsatzfeld, wobei die Anzahl der Blöcke, die
die Leitungsvermittlungsinformationen enthalten, von jeweiligen
Eingangs-FMs an die Logikschaltung für die Kanalabstimmung gemeldet
wird, wodurch eine durchgehende Verarbeitung der die Leitungsvermittlungsinformationen enthaltenden
Blöcke
ohne Zuhilfenahme von Puffern ermöglicht wird.
-
Bei der zweiten Ausführungsform
können
die Paketvermittlungsinformationen beim Speichern in dem Pufferspeicher
passend zusammengestellt werden, da die den jeweiligen Bestimmungs-FMs
entsprechenden Paketpuffer in Verbindung mit jeweiligen Eingangs-FMs vorgesehen sind.
Anschließend
werden die für
den gleichen Bestimmungsort bestimmten Paketvermittlungsinformationen
in zu den jeweiligen Eingangs-FMs gehörigen Puffern einem Multiplexvorgang
durch die Busschaltung unterzogen, um an das gleiche Bestimmungs-FM
gesendet zu werden.
-
Bei der dritten Ausführungsform
werden die Paketvermittlungsinformationen auf die gleiche Weise
wie die Leitungsvermittlungsinformationen behandelt. Im Gegensatz
zu Leitungsvermittlungsinformationen erhalten Paketvermittlungsinformationen
jedoch keine Unterstützung
durch den vorhergehenden Zugriff auf eine freie Schaltung, und bei
Paketvermittlungsinformationen sind Blöcke mit dem gleichen Bestimmungsort
gelegentlich konzentriert. Die Logikschaltung für die Kanalabstimmung wird
für die
Leitungsvermittlungsinformationen wirkungsvoll betrieben, um zu
gewährleisten,
daß für den gleichen
Bestimmungsort bestimmte Blöcke neu
angeordnet werden können,
damit sie nicht zu einem Zeitpunkt miteinander kollidieren. Wenn
hingegen bei Paketvermittlungsinformationen konzentrierte Blöcke mit
dem gleichen Bestimmungsort in unbegrenzter Anzahl ankommen, besteht
die Möglichkeit,
daß nicht
sämtliche
Blöcke
neu angeordnet werden können,
um eine Kollision innerhalb des Rahmens zu verhindern. Da bei Paketvermittlungsinformationen
eine gewisse Verzögerung
zulässig
ist, werden Blöcke,
deren Neuanordnung verhindert wurde, zur Verarbeitung während des folgenden
Rahmenzyklus an den Puffer zurückgesendet.
Der Paketanruf weist eine auf einem Blockmodus basierende Kommunikationsform
auf, und die Wahrscheinlichkeit ist gering, daß Blöcke mit dem gleichen Bestimmungsort
in aufeinanderfolgenden Rahmen konzentriert sind. Daher kann nach
mehreren Wiederholungen des oben beschriebenen Rückführungsvorgangs die Prozedur
beschleunigt werden.
-
15 stellt
eine zweite Ausführungsform
einer integrierten Schaltungs- und Paketkanalanordnung dar. Diese
Anordnung entspricht 9,
die die Anordnung des CM gemäß der ersten
Ausführungsform
in Blockform darstellt. Die integrierte Kanalanordnung der zweiten
Ausführungsform
umfaßt
Zeitschalter 111 bis 11n , Paketpuffer 1211 bis 121n , Busschaltungen 181 bis 18n , eine Logikschaltung
102 für die Kanalabstimmung, einen
Raumschalter 103 und Zeitschalter (Geschwindigkeitsumwandlungspuffer) 171 bis 17n .
Wenn Blöcke, die
jeweils einen Kopfsatz aufweisen, der die Nummer eines Bestimmungs-FM
und eine Angabe zur Unterscheidung zwischen einer Leitungsvermittlung
und einer Paketvermittlung sowie Informationen enthält, über eine
der hereinkommenden Vielfachleitungen 141 bis 14n , beispielsweise die erste Vielfachleitung 14n , an dem CM ankommen, werden Leitungsvermittlungsinformationen
und Paketvermittlungsinformationen jeweils an den Zeitschalter 111 und den Paketpuffer 1211 verteilt. Die Vermittlung für die Leitungsvermittlungsinformationen
wurde bereits beschrieben. Der Paketpuffer 1211 hat
Bestimmungsverzweigungen, und die hereinkommenden Blöcke werden
entsprechend den Bestimmungsorten einem Speichervorgang in den Pufferspeichern unterzogen.
Die oben beschriebene Verteilung erfolgt für jede Vielfachleitung, und
für den
gleichen Bestimmungsort bestimmte Blöcke in den jeweiligen Puffern
werden durch die jeweils entsprechende der Busschaltungen 181 bis 18n einem
Multiplexvorgang unterzogen. Ein gemultiplextes Signal wird über die
freien Zeitschlitze, die nicht mit Leitungsvermittlungsinformationen
belegt sind, über
eine der herausgehenden Vielfachleitungen 151 bis 15n weitergeleitet. Bei dieser Ausführungsform
passieren die Leitungsvermittlungsinformationen den Raumschalter,
und die Paketvermittlungsinformationen passieren die Busschaltungen.
Mit den verhältnismäßig vereinfachten
Logikschaltungen können
die einem Multiplexvorgang unterzogenen Paketvermittlungsinformationen
mit hohem Wirkungsgrad an die herausgehende Vielfachleitung übertragen
werden.
-
Unter Bezugnahme auf 16 wird im folgenden eine dritte Ausführungsform
einer integrierten Vermittlungs- und Paketkanalanordnung beschrieben.
Insbesondere stellt 16 wie 9 und 15 eine CM-Anordnung in Blockform dar.
Bei dieser Ausfüh rungsform
ersetzen erste Paketpuffer 1221 bis 122n und zweite Paketpuffer 1231 bis 123n die
Paketpuffer 1211 bis 121n und die Busschaltungen 181 bis 18n gemäß 15. Wie bei der Ausführungsform
gemäß 9 werden Paketvermittlungsinformationen
enthaltende Blöcke,
wie Blöcke
für Leitungsvermittlungsinformationen,
einer Vermittlung durch Zeitschalter 111 bis 11n und einen Raumschalter 103 unterzogen.
Aufgrund der Tatsache, daß die
Leitungsvermittlungsinformationen vorrangig verarbeitet werden und
daher gelegentlich eine Verzögerung
der Paketvermittlungsinformationen erforderlich ist, sind die ersten
Paketpuffer 1221 bis 122n vorgesehen. Um zu ermöglichen,
daß Paketvermittlungsinformationen
einer ähnlichen
Vermittlung wie Leitungsvermittlungsinformationen unterzogen werden
können, ist
der wirkungsvolle Betrieb der Logikschaltung 102 für die Kanalabstimmung
auch für
die Paketvermittlungsinformationen erforderlich. Bei der Leitungsvermittlung
ist die Anzahl der Blöcke
mit dem gleichen Bestimmungsort begrenzt, bei der Paketvermittlung
jedoch kommen unbegrenzt Blöcke
an, solange freie Blöcke
verfügbar
sind. Dementsprechend können,
selbst wenn die Logikschaltung 102 für die Kanalabstimmung so funktioniert,
daß sie
die Kollision von Blöcken
mit dem gleichen Bestimmungsort zu einem Zeitpunkt verhindert, in einigen
Fällen
nicht sämtliche
Blöcke
neu angeordnet werden. Die zweiten Paketpuffer 1231 bis 123n sind so beschaffen, daß sie Blöcke aufnehmen,
deren Neuanordnung verhindert wurde und die übergeflossen sind. Wie vorstehend
beschrieben, wurde die Logikschaltung 102 für die Kanalabstimmung
von dem Kopfsatz eines Rahmens über
die Anzahl der die Leitungsvermittlungsinformationen enthaltenden
Blöcke
innerhalb des Rahmens informiert, und sie kann die vorrangige Verarbeitung
der Leitungsvermittlungsinformationen und das ausschließliche Überfließen der
Paketvermittlungsinformationen ermöglichen. Sind die übergeflossenen
Blöcke einmal
in den zweiten Paketpuffern 1231 bis 123n gespeichert, werden sie unverzüglich zu
Positionen in der Nähe
des Kopfsatzes der ersten Paketpuffer 1221 bis 122n zurückgesendet. Dieser Vorgang
wird wiederholt, bis die Kanalabstimmung erfolgreich abgeschlossen
ist. Diese Ausführungsform
ist dadurch vorteilhaft, daß der
Raumschalter für
die integrierte Vermittlungs- und Paketinformationen geeignet ist
und sich Paketpuffer in Verbindung mit jeweiligen Bestimmungsorten
erübrigen.
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Dadurch kann diese Ausführungsform
einen integrierten Schaltungs- und Paket-CM ermöglichen.
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Wie aus Vorstehendem deutlich hervorgeht,
kann das CM unter ausschließlicher
Verwendung verdrahteter Logikschaltungen konstruiert werden und
ein passives Modul sein, das keinen Steuerprozessor benötigt.
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In 17 ist
ein Beispiel einer Systemkonfiguration dargestellt. Diese Konfiguration
zielt darauf ab, Last und Risiko durch die Verwendung mehrerer CMs 1001 und 1002 zu
verteilen bzw. aufzuteilen. Da die CMs 1001 und 1002 passive
Module sind, die nicht über
einen Prozessor zur Anrufverarbeitung verfügen, können die Lastverteilung und
die Aufteilung des Risikos leicht verwirklicht werden. Die Informationen
von den einzelnen Eingangs-FMs 2001 und 2004 können über einen
der CMs 1001 und 1002 einzelne hinausführende FMs 3001 und 3002 erreichen,
und dementsprechend kann bei einer Fehlfunktion eines CM der Betrieb über das andere
CM fortgesetzt werden. Wird das gültige CM nicht überlastet,
tritt kein Problem auf.
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Bei der Ausführungsform gemäß 17 muß jedes FM nur Schaltungen überwachen,
die in ihm selbst untergebracht sind, und die konzentrierte Ressourcenverwaltung
wird nicht benötigt,
wodurch ein Engpaß vermieden
wird, der anderenfalls bei der Verarbeitung durch die gemeinsame
Einheit, d. h. das CM, verursacht würde, wodurch der Durchsatz
des gesamten Vermittlungssystems verbessert wird. Der hohe Durchsatz
des gesamten Vermittlungssystems kann auch der Tatsache zugeschrieben
werden, daß die
gemeinsame Einheit oder das CM eine vollständig verdrahtete Logikschaltung
ist, die keinen Anrufverarbeitungsprozessor aufweist und einen durch
den Durchsatz des Prozessors verursachten Engpaß ausräumen kann, obwohl jedes FM
ein unabhängiges
verteiltes Modul mit einem eigenen Prozessor ist und daher die Anrufverarbeitung
vollständig bewältigen kann.
Ferner ist das CM ohne Unterstützung
durch Prozessoren und Schalterhaltespeicher selbstvermittelnd und
hinterläßt keinerlei
Alterungseinflüsse,
selbst wenn es zwischendurch fehlerhaft wird, und daneben bleibt
es selbst dann fast unbeeinträchtigt,
wenn in einem der FMs eine Fehlfunktion auftritt, wodurch die Voraussetzung
für die
Verwirklichung eines hochgradig zuverlässigen verteilten Vermittlungstyps
geschaffen wird.
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Es wird daher gewürdigt werden, daß die Verteilung
der Last und die Aufteilung des Risikos zur Verwirklichung eines
hochgradig zuverlässigen
verteilten Vermittlungssystems mit hohem Durchsatz führen kann.
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Zusammenfassend hat die vorliegende
Erfindung die folgenden Vorteile:
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Das sternförmige aufgeteilte Vermittlungssystem,
bei dem die FMs um das CM im Kern verteilt sind, insbesondere das
integrierte verzweigte Schaltungs- und Paket-Vermittlungssystem,
das zur integrierten Verarbeitung von Leitungsvermittlung und Paketvermittlung
geeignet ist, kann verwirklicht werden. Insbesondere und grundsätzlich kann
es, da das CM keine Anrufverarbeitungsfunktion erfüllt, durch
eine verdrahtete Logik verwirklicht werden, wodurch eine Be grenzung
des Durchsatzes des Systems durch einen Engpaß verhindert wird, der anderenfalls
durch einen Prozessor verursacht würde. Ferner ist die Verteilung
mehrerer CMs leicht zu realisieren.
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Blöcke mit identischem Format
werden zum Schalten der Leitungsvermittlungsinformationen und der Paketvermittlungsinformationen
verwendet, wodurch die Vermittlung vom wirtschaftlichen Standpunkt
verbessert wird. Den Teilnehmern können eine mehrdimensionale
Verteilung und Hochgeschwindigkeits-Breitbanddienste integriert
angeboten werden. Für
die Leitungsvermittlungsinformationen erfolgt die Vermittlung vorrangig,
was zu den Vorteilen führt,
daß die
Verzögerungszeit
nicht variabel ist und die absolute Verzögerungszeit minimiert wird.
Genauer kann ein Leitungsvermittlungsanruf, wie Sprache, innerhalb
einer unveränderlichen und
minimalen Verzögerungszeit
vermittelt werden, während
ein Speichervermittlungsanruf mit Blockmoduseigenschaften unter
Verwendung des gleichen Kanals vermittelt werden kann. Zudem können sämtliche
von dem Leitungsvermittlungsanruf unbesetzten Zeitschlitze dem Speichervermittlungsanruf
zugewiesen werden, wodurch ein hochgradig wirkungsvoller, wirtschaftlicher
Kanal realisiert wird.
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Der Kanal besteht aus einer voll
verdrahteten Logik, die nicht vom Durchsatz eines Prozessors oder ähnlichen
Faktoren dominiert wird und leicht einen Durchsatz haben kann, der
dem Maßstab
des Systems entspricht. Verarbeitungen in den meisten Teilen des
Systems können
in einer verteilten und parallelen Beziehung zu jeweiligen Vielfachleitungen
erfolgen, und die Zykluszeiten für
die Verarbeitung können
dadurch verringert werden.