DE4243266A1 - - Google Patents

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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kommunikationsschaltvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Aufbau eines Kom­ munikationsbusses.
Es sind eine Reihe verschiedener Vorrichtungen zum Transport von Datensignalen von und zu Eingangs- und Ausgangsleitungen bekannt, welche beispielsweise in Te­ lefonanlagen eingesetzt werden. Bei einem Typus dieser Vorrichtungen wird ein zentral angeordneter und gesteuerter Raumvielfachschalter benutzt, welcher Amts- und Hausleitungen direkt miteinander verbindet. Ein anderer Vorrichtungstypus verwendet ein kombiniertes Raum- und Zeitvielfachschaltsystem und periphere Kon­ trolleinheiten, an welche Peripherieeinheiten wie Amtsleitungen oder Hausleitungen angeschlossen sind. Derartige Vorrichtungen setzen Analogsignale in Datensignale um und schalten diese über zentral angeordnete Schalter, wie beispielsweise Wähl­ schalter und Nachrichtenverteiler, wie es im US-Patent 46 15 028 beschrieben ist. Bei anderen Systemen sind Amtsleitungen und Hausleitungen an einen gemeinsa­ men Bus angeschlossen und die Daten werden zwischen ihnen in dedizierten Kanälen gesendet. Diese Systeme heißen Zeitvielfachschaltsysteme.
Ein Problem bei allen derartigen Systemen besteht darin, daß die Bandbreite zur Versorgung der Peripherieeinheiten mit Steuersignalen begrenzt ist. Diese begrenzte Bandbreite verhindert Anwendungen und Funktionen, welche ansonsten möglich waren.
Bei einer anderen bekannten Gruppe von Datenkommunikationssystemen werden die Daten in einem ringförmigen oder U-förmigen Bus von einem Bustreiber übertra­ gen. Ein typisches derartiges System ist in der US 44 98 168 beschrieben. Bei diesen Systemen gibt ein Bustreiber ein Signal auf den Bus und jede Einheit (im folgenden als Knoten bezeichnet), welche Signale senden und/oder empfangen kann, nimmt dieses Signal wahr. Falls das Signal an den Knoten adressiert ist, empfängt dieser die Nachricht und falls er ein Signal an einen anderen Knoten oder zum Bustreiber zu übertragen hat, fügt er diese Nachricht an das Signal an. Das Signal beginnt mit einem "Start of Train" (SOT) Byte und endet mit einem "End of Train" (EOT) Byte. Es existieren verschiedene Ausführungsformen derartiger Systeme, beispiels­ weise kann der Bus U-förmig oder S-förmig sein und es werden auch verschiedene Methoden verwendet, um sicherzustellen, daß die verschiedenen Knoten sowohl alle Signale empfangen können als auch Signale zu anderen Knoten und zum Bustreiber übermitteln können, wobei Signalkollisionen zu vermeiden sind.
Die zuletzt beschriebene Vorrichtung ist zum Einsatz in Telefonanlagen ungeeig­ net, weil bei Auftreten eines Fehlers das System stark gestört wird. Beispielsweise muß ein Knoten, falls er versagt, physisch entfernt oder umgangen werden. Weiter­ hin sind derartige Vorrichtungen nicht einfach rekonfigurierbar.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Kommunikationsschaltvorrichtung so weiter­ zubilden, daß sie fehlertolerant und einfach rekonfigurierbar ist und sich daher zum Einsatz in Telefonanlagen eignet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Verfahren zum Aufbau eines Kommunikati­ onsbusses sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zum Signaltransport zwischen Knoten, welche sich sehr gut zum Einsatz bei Telefonschaltsystemen eignet und welche einfach und schnell softwaremäßig rekonfigurierbar ist. Fehlerhafte Knoten können schnell und einfach getestet und umgangen werden.
Zum Aufbau des Kommunikationssystems dient eine gefaltete Busarchitektur mit ei­ ner zentralen Raumvielfachschaltvorrichtung, welche die Knoten unter Softwarekon­ trolle miteinander verbindet. Die Buskonfiguration wird dabei durch das Schalt­ system kontrolliert und aufgebaut. Ein derartiges System eignet sich sehr gut für die Verwendung von Lichtwellenleitern, bei denen die Bandbreite aufteilbar ist, um sowohl das Bussignal als auch andere Steuerungs- und Nachrichtensignale zu über­ tragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Raumvielfachschaltvorrichtung nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3A die Vorrichtung nach Fig. 2 in anderer Darstellung zum besseren Verständnis,
Fig. 3B ein Blockdiagramm der vorliegenden Erfindung in einer anderen Darstel­ lungsform,
Fig. 3C ein Blockdiagramm wie in Fig. 3A, wobei ein Knoten umgangen ist,
Fig. 4A und 4B Signalformen, wie sie auf dem Bus übertragen werden und
Fig. 5 eine Darstellung der Art und Weise, in welcher die Bandbreite vorzugsweise den Kommunikationsverbindungen zwischen den Knoten zugeordnet wird.
In Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Raumvielfachschaltsystems nach dem Stand der Technik dargestellt.
Ein zentral angeordneter Raumvielfachschalter 1 wird von einer ebenfalls zentral angeordneten Kontrolleinheit 2 gesteuert. Eine Vielzahl von Peripheriegeräten, wie Amtsschaltkreise 3 und Hausschaltkreise 4, an welche Peripherieeinheiten wie Te­ lefonapparate 5 und Hausleitungen 6 angeschlossen sind, weist dedizierte Innenlei­ tungen 7 (Kommunikationswege) zum Schalter 1 auf. Der Schalter 1 verbindet die Innenleitungen 7, gesteuert von der Kontrolleinheit 2, mit Hilfe von Kontakten 8 unmittelbar mit den verschiedenen Amts- und Hausleitungen.
Derartige Systeme können Analogsignale übertragen oder die Analogsignale wer­ den durch sog. Codecs in den Amts- und Hausleitungen in Digitalsignale umgesetzt und können intern durch periphere Kontrollsysteme oder andere Methoden geführt werden. Bei einigen Systemen erfolgt der interne Signaltransport nicht mit Raum­ vielfachschaltern 1, sondern durch Zeitvielfach-Multiplexschaltung auf einen Bus.
In Fig. 2 ist ein Blockdiagramm des Gegenstands der vorliegenden Erfindung dar­ gestellt. Die verschiedenen dargestellten Peripheriegeräte 3 und 4 enthalten Codecs und übersetzen Daten von den verschiedenen Peripherieeinheiten, wie beispielsweise den Telefonapparaten, Hausleitungen usw. in an sich bekannter Weise in Digitalsig­ nale. Diese Signale weisen, wie ebenfalls bekannt ist, gepackte Form auf. Selbst­ verständlich können die Signale bei den verschiedenen Peripheriegeräten auch bereits digitalisiert und gepackt ankommen. Die bereits bekannte Umsetzung in gepackte Signale ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Ein von einer Kontrolleinheit 11 gesteuerter Raumvielfachschalter 10 verbindet die Übertragungsleitungen von den Peripheriegeräten mit Hilfe von Kontaktpunkten 12 zu einer gefalteten Busstruktur. Andere Darstellungen der sich hieraus ergebenden Struktur sind in den Fig. 3A bzw. 3B dargestellt. In Fig. 3A ist der Bus so dargestellt, daß er eine Schleife bildet, welche über Kontakte 12 durch den Schalter 10 verläuft. In Fig. 3B ist der gleiche Bus in gefalteter Konfiguration dargestellt, wobei die Verbindungen ebenfalls über Kontaktpunkte 12 erfolgen. Jedoch trägt in Fig. 3B einer der Knoten mit der Bezugszahl 3 auch die Bezugszahl 13 zur Verdeutlichung, daß es sich hierbei um den Bustreiber handelt. Jeder der Knoten kann als Bustreiber bezeichnet werden. Der Bustreiber bildet jedoch das Ende der gefalteten Busstruktur und kontrolliert die Kommunikation auf den Bus.
Es ist ersichtlich, daß nach einmaligem Aufbau der Konfiguration der Schaltstelle und nachdem die Knoten unter Softwarekontrolle zugeordnet wurden, der Raum­ vielfachschalter 10 nur noch die Schalter 12 schließen muß, um den gefalteten Bus aufzubauen. Weil die Kommunikation zwischen den verschiedenen Knoten über den aufgebauten Bus erfolgt, führt der Schalter 12 nur relativ wenige Schaltvorgänge aus. Demzufolge kann die zentral angeordnete Kontrolleinheit 11 in Fig. 2 (welche in den Fig. 3A-3B nicht dargestellt ist), verglichen mit den Kontrollsyste­ men bei den bekannten Schaltvorrichtungen, eine geringe Kapazität aufweisen. Bei den bekannten Schaltsystemen muß nämlich zum Aufbau jeder einzelnen Verbin­ dung zwischen Peripheriegeräten ein Schaltvorgang erfolgen. Die zur Betätigung des Schalters 10 notwendige Rechnerzeit und Speicherkapazität ist also gegenüber den bekannten Systemen erheblich reduziert.
Unter nochmaliger Bezugnahme auf Fig. 3B beginnt der Bustreiber periodisch die Kommunikation, indem er ein "Zug"-Paket auf den Bus gibt. Dieses Paket weist vorzugsweise die in Fig. 4A dargestellte Form auf. Ein minimaler Zug besteht aus zwei Bytes, einem Zugbeginn-Byte (SOT = Start of Train) und einem Zugende- Byte (EOT = End of Train). Zur Initialisierung der Kommunikation sendet der Bustreiber den minimalen Zug. Bei dem in Fig. 4A dargestellten Beispiel ist jedoch eine Nachricht zu einem anderen Knoten zu senden, weshalb der Bustreiber zwischen die SOT- und EOT-Bytes Datenpakete eingefügt hat.
Der Datenzug durchläuft den Bus über die Schalter 12 und wird von jedem peri­ pheren Knoten 3, 4 usw. der Reihe nach detektiert. Jeder Knoten wartet auf das SOT-Byte. Wenn er das SOT-Byte erkennt, untersucht er den Zug nach an ihn adressierten Paketen. Bei dem in Fig. 4A dargestellten Beispiel enthält der Zug Pakete vom Bustreiber zwischen dem SOT- und EOT-Byte, welche an eine der Pe­ ripherieeinheiten 3, 4, 3 usw. adressiert sind. Der Zug besteht also aus den SOT- und EOT-Bytes und verschiedenen dazwischen eingelagerten Datenpaketen.
Nachdem die Datenpakete an dem Knoten vorbeigelaufen sind, detektiert der Kno­ ten ein EOT-Byte. Falls der Knoten Daten zu einem anderen Knoten zu übertragen hat, entfernt er das EOT-Byte und ersetzt es durch sein eigenes Datenpaket, wel­ ches von einem EOT-Byte abgeschlossen wird. Auf diese Weise bewegt sich der Zug über den Bus der Reihe nach zu jedem Knoten und sammelt bei jedem Knoten Pakete. Der Zug kann daher an jedem Knoten länger werden.
Schließlich erreicht der Zug das Ende des Busses beim Bustreiber 13. Der Bustreiber empfängt alle Pakete, entfernt sie vom Bus und erkennt das EOT-Byte. Nachdem er das EOT-Byte erkannt hat, gibt er einen neuen Datenzug aus und startet den Zyklus von neuem. Auf diese Weise bewegt sich immer ein Datenzug entlang des Busses.
In Fig. 4B ist beim Datenfluß A ein Signal dargestellt, welches der Bustreiber 13 vom Bus empfängt. Es enthält ein SOT-Byte, Pakete, welche ursprünglich vom Bustreiber auf den Bus gegeben wurden, Pakete, welche von den Knoten hinzugefügt wurden und ein EOT-Byte. Die verschiedenen Methoden zur Erzeugung eines Zuges durch einen Bustreiber, zur Detektion der Pakete und zum Anfügen von Paketen an den Zug bei den Knoten sind wohlbekannt und in der vorab erwähnten US 44 98 168 beschrieben.
Der Datenfluß B stellt ein typisches Paket dar. Es besteht aus einem Adreßkopf, welcher Ziel- und Quellenbytes enthält, sowie aus Steuerungsbytes, welchen die Da­ teneinheiten folgen.
Wie im Datenfluß C dargestellt ist, besteht jedes Steuerungsbyte aus Steuerungsbits XXXX, Paketsteuerungsbytes FC0 und FC1 (zwei oder eine andere Anzahl), einem PR10-Byte und einem Bestätigungsbyte oder -bit ACK.
Jeder Knoten untersucht die Pakete darauf, ob sie an ihn adressiert sind. Falls er ein an ihn adressiertes Paket findet, markiert er dieses zum Lesen, indem er das ACK-Bit oder -Byte in dem Steuerungsbyte auf Lesen setzt.
Wenn das Signal wieder vom Bustreiber empfangen wird, liest dieser, bei welchen Nachrichten "Lesen" gesetzt wurde und löscht diese aus dem Zug. Wie man aus Fig. 3B erkennt, besteht der Bustreiber aus einer Übertragungseinheit 16 zur Über­ gabe des Datenzugs auf den Bus, einem Empfänger 17 zum Empfang des Signals von dem Bus und einem Puffer 18, wobei all diese Einheiten von einer Kontrolleinheit 19 gesteuert werden. Nach dem Empfang des Signals durch den Empfänger 17 wird dieses an den Puffer 18 weitergegeben, die Bestätigungsbits werden von der Kon­ trolleinheit 19 analysiert und unter Steuerung der Kontrolleinheit 19 überträgt die Übertragungseinheit einen neuen Zug, welcher das Zuganfang-Byte, Datenpakete von dem Bustreiber und das Zugende-Byte enthält, wobei das Signal vom Bustrei­ ber zunächst aus den noch nicht gelesenen gepufferten Datenpaketen von den Knoten besteht, an welche sich die vom Bustreiber ausgegebenen Datenpakete anschließen (siehe Datenfluß D in Fig. 4B).
Demzufolge beinhalten die Datenpakete von dem Bustreiber unter zwei Betriebs­ bedingungen der Vorrichtung keine gepufferten Datenpakete von den Knoten, d. h. es sind nur SOT- und EOT-Bytes vorhanden. Im ersten Betriebszustand wurden von den Knoten keine Signale auf den Bus gegeben, alle Signale wurden gelesen und der Bustreiber sendet Datenpakete an die Knoten (dieser Zustand ist in Fig. 4A dargestellt). In dem zweiten Betriebszustand wurden alle Datenpakete von den Knoten gelesen, weshalb die gepufferten Datenpakete der Knoten im Datenfluß D verschwinden.
Falls es gewünscht wird, kann der Bustreiber anstelle die gelesenen Datenpakete zu beseitigen, diese Datenpakete zum nachfolgenden Lesen durch die Knoten wieder in Umlauf bringen. In diesem Fall untersucht jeder Knoten die Datenpakete auf seine eigene Quellenadresse. Dies sind Datenpakete, welche er vorher gesendet hat. Der Knoten kann dann überprüfen, daß das Bestätigungsbit oder -byte gesetzt wurde, um sicherzustellen, daß das Paket gelesen wurde. Er kann dann entweder ein anderes Bit setzen, um zu bestätigen, daß das Paket gelesen wurde, was den Bustreiber anweisen würde, das Paket zu entfernen oder er kann auf andere Weise für die Entfernung des Pakets sorgen. Es sei angemerkt, daß der Bustreiber bezüglich der Übertragung und Bestätigung des Lesens der Daten durch den Empfängerknoten als Knoten fungiert.
Der Zug besteht bei normalem Betrieb also aus mehreren Bereichen. Der erste Bereich besteht aus Datenpaketen, wie sie ursprünglich vom Bustreiber gesendet wurden. Alle diese Datenpakete sollten gelesen worden sein. Der Bustreiber kann diese Datenpakete auf Bestätigung untersuchen.
Der zweite Bereich des Zugs besteht aus Datenpaketen, welche von den Knoten hinzugefügt wurden. Einige dieser Datenpakete sind an den Bustreiber adressiert, während andere an verschiedene Knoten adressiert sind. Diese Datenpakete sollten den Knoten wieder zugeführt werden, entweder zur Bestätigung der an den Bustrei­ ber gesendeten Datenpakete oder zur Vervollständigung der Datenübertragung von Knoten zu Knoten. Der Bustreiber puffert diese Datenpakete.
Wenn das EOT-Byte den Bustreiber erreicht, beginnt dieser einen neuen Zug, indem er ein SOT-Byte, die gepufferten Datenpakete der verschiedenen Knoten und neue eigene Datenpakete sendet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist jedes der Peripheriegeräte über eine Vorwärts- und eine Rückwärtsleitung mit dem Schalter 10 verbunden. Es ist jedoch bevorzugt, daß diese beiden Leitungen als Bänder verschiedener Frequenz in einem einzelnen Lichtwellenleiter zusammengefaßt sind. Demzufolge verbindet ein einziger Lichtwel­ lenleiter jedes der Peripheriegeräte 3, 4, usw. mit dem Schalter 10.
In Fig. 5 ist ein Bandbreitendiagramm des Lichtwellenleiters dargestellt, wie er mit dem zentralen Schalter 10 verbunden ist. Jeder Lichtwellenleiter kann in einer Ausführungsform etwa eine Bandbreite von 16 MHz aufweisen. Vorzugsweise sind die ersten beiden MHz jedes Verbindungsstücks für das hier beschriebene Bussystem reserviert. Der Raumvielfachschalter 10 kann asymmetrische Anschlüsse aufweisen. Auf diese Weise sind die Kanäle, welche die ersten beiden MHz des Knotens 1 umfassen, auf den Knoten 2 geschaltet, der Knoten 2 auf den Knoten 3, usw.
Die verbleibende Bandbreite von 14 MHz kann zur Kommunikation zwischen den Knoten verwendet werden, beispielsweise zu Steuerungszwecken, und kann Steue­ rungsdaten für den zentralen Schalter 10 enthalten.
Weil sich das Bussignal im Bereich der ersten beiden MHz der Bandbreite der Faser befindet, welche hierfür reserviert sind, sollte diese Bandbreite maximal ausgenutzt werden.
Der Bustreiber sollte auch keinen neuen Zug absenden, solange er nicht das EOT- Byte des letzten Zugs erhalten hat. Dies ist notwendig, weil das EOT-Byte vom Knoten festgehalten wird, wenn dieser sein neues Datenpaket einfügt. Wenn der Bustreiber einen neuen Zug absenden würde bevor er das EOT-Byte empfangen hat, könnte dieser neue Zug mit dem vorangegangenen Zug kollidieren. Der zeitliche Abstand der Züge sollte daher so groß sein wie die Umlaufzeit eines Zugs auf dem Bus, welche zu minimieren ist.
Der 14 MHz Bandbreite umfassende Bereich wird als internes Steuerungs- und Nach­ richtenübertragungssysten, in der Vorrichtung verwendet, kann jedoch auch Benut­ zerdaten in Paketform übertragen.
Die Bandbreite des Busses befindet sich innerhalb der Bandbreite des Lichtwellenlei­ ters und wird durch den Raumvielfachschalter 10 von Knoten zu Knoten geschaltet. Auf diese Weise erhält man ein konfigurierbares System. Der Knoten wird lediglich durch eine Lichtwellenleiterverbindung physikalisch mit dem Schalter 10 verbunden. Die Systemsoftware in der Kontrolleinheit 11 veranlaßt den Schalter 10, einen Kno­ ten in den Bus einzubringen, indem er mit Hilfe der Schaltstellen 12 die geeigneten Datenwege durch den Raumvielfachschalter erzeugt. Es können daher dem System neue Knoten hinzugefügt werden, ohne die Busaktivität zu unterbrechen. Defekte Knoten können von dem System entfernt werden, indem einfach die Schaltverbin­ dung geändert wird.
Defekte Knoten können identifiziert und isoliert werden, indem die Busoperationen zeitweise unterbrochen werden und jeder Knoten dafür an die Kontrolleinheit 11 angeschlossen wird. Wie in Fig. 3C dargestellt ist, kann ein defekter Knoten in weniger als 10 ms identifiziert und entfernt werden. Dies ist bei gefalteten Bus­ strukturen nach dem Stand der Technik nicht möglich, weil diese komplizierte phy­ sikalische Umgehungsschalter zum Abtrennen defekter Knoten und zum Hinzufügen neuer Knoten aufweisen.
Bei einem sehr großen System kann die Schaltvorrichtung 10 zur aktiven Rekonfi­ gurierung des Busses verwendet werden, wenn dies von einem der Knoten gefordert wird. Wenn der Verkehr nur auf wenige Knoten beschränkt wird, wird der Bus nur unter Einbeziehung dieser Knoten aufgebaut und die Übertragungsgeschwindigkeit ist sehr hoch. Auf Anfrage von anderen Knoten können diese in den Bus eingeschal­ tet werden. Bei dieser Betriebsweise muß der Bustreiber den Systemprozessor über eine Lücke zwischen den Datenzügen informieren und die Rekonfigurierung findet in dieser Lücke statt. Das System kann also bei Inkaufnahme eines Abstrichs an Geschwindigkeit erweitert und verkleinert werden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die damit erzielte Redundanz. Systeme nach dem Stand der Technik, welche eine gefaltete Busstruktur aufweisen, sind entweder nicht redundant oder erfordern zwei physikalische Faserringe zur Er­ zeugung von Redundanz. Bei der vorliegenden Erfindung muß nur der Schalter 10 redundant sein. Die Faserverbindungen zu jedem Knoten müssen nicht redundant sein.

Claims (7)

1. Kommunikationsschaltvorrichtung mit einem automatischen Raumvielfach­ schalter (10) und einer Vielzahl von signalerzeugenden und signalempfangen­ den Knoten (3, 4) sowie Kommunikationsleitungen zur seriellen Verbindung dieser Knoten mit dem Schalter (10) unter Bildung eines Busses, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Knoten (3, 4) ein Hauptknoten (13) ist, wel­ cher den Bus abschließt und einen Signalzug mit Nachrichten für die Knoten (3, 4) erzeugen, diesen Signalzug an den Anfang des Busses anlegen und ihn vom Ende dieses Busses empfangen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalzug ein Zuganfang-Byte (SOT) und ein vom Hauptknoten (13) erzeugtes Zugende- Byte (EOT) enthält, die Nachrichten zwischen dem Zuganfang- und Zugende- Byte eingeschlossen sind und die Knoten (3, 4) Vorrichtungen zum Hinzufügen von mit einem Zugende-Byte abgeschlossener Nachrichten an den Signalzug unter Ersatz des vom Hauptknoten (13) erzeugten Zugende-Bytes aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bus als Lichtwellenleiter ausgebildet ist, welcher den Signalzug zwischen dem Schalter (10) und den Knoten (3, 4) transportiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schal­ ter (10) und die Knoten (3, 4) Vorrichtungen enthalten zum Anlegen der Knotenkontroll- und Knotennachrichtensignale an den Bus zum Zwecke der zusätzlichen Kommunikation zwischen dem Schalter (10) und den Knoten (3, 4).
5. Verfahren zum Aufbau eines Kommunikationsbusses, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Vielzahl von Sende-Empfängern an einen automatischen Raum­ vielfachschalter (10) angeschlossen wird und die Sende-Empfänger in Rei­ henschaltung über den Raumvielfachschalter (10) zur Bildung einer gefalte­ ten Busstruktur miteinander verbunden werden, wobei einer dieser Sende- Empfänger einen Bustreiber (13) zum Erzeugen und Beenden von Signalzügen bildet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es die Abtren­ nung eines der Sende-Empfänger von dem Raumvielfachschalter (10) umfaßt sowie die Wiederherstellung der Reihenschaltung durch Kurzschließen dieses Sende-Empfängers.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der über den Raumvielfachschalter (10) miteinander verbundenen Sende- Empfänger geringer ist als die Anzahl der verfügbaren Sende-Empfänger.
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