DE2530265A1

DE2530265A1 - Federleiste aus schichtholz

Info

Publication number: DE2530265A1
Application number: DE19752530265
Authority: DE
Inventors: Werner Kroener; Jakob Friedrich Werz
Original assignee: FURNIER- und SPERRHOLZWERK J F WERZ JUN KG WERZALIT-PRESSHOLZWERK; Furnier und Sperrholzwerk JF Werz Jr KG Werzalit Pressholzwerk
Current assignee: Werzalit-Werke Jf Werz Kg 7141 Oberstenfeld De
Priority date: 1975-07-07
Filing date: 1975-07-07
Publication date: 1977-01-27
Also published as: DE2530265C2

Description

Federleiste aus Schichtholz Die Erfindung betrifft eine Federleiste aus Schichtholz mit erhöhter Steifigkeit, bestehend aus mehreren unter Aiiwendlrng von Druck und Wärme niteinander verpreßten, beleimten Holzfurnierblättern, deren natürliche Faser in Längsrichtung der Federleiste verläuft.
Derartige, im unbelasteten Zustand in Längsrichtung leicht gewölbten Federleisten sind bekannt. Sie werden in erhebliegen Stückzahlen hergestellt und beispielsweisefiir -Matratzenunterlagen, Betten, Liegen oder Polstermöbeln verwendet (1. Prospekt der Fa.rokado und DT-OS 2 209 448).
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die bekannten Federleisten in der Weise zu verbessern, daß sie eine höhere Steifigkeit und damit eine erhörte Bruchiestigkeit erhalten.
Die Lösung dieser Aufhabe hätte den Vorteil, daß eine Federleiste bei gleicher Werkstoffmenge eine höhere Festigkeit besäße und damit höher beanspruchbar wäre. Eine Matratzenunterlage könnte bei gleichbleibender Qualität mit einer geringeren Anzahl an Federleisten hergestellt werden.
Die Lösung der AufsSe könnte auch in der Hinsicht Vorteile bringen, daß eine Federleiste in der bisher üblichen Qualität mit einer geringeren Werkstoffmenge hergestellt werden könnte.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Federleiste im Bereich der Längskanten eine gegenüber dem übrigen Querschnitt höhere Dichte besitzt.
Das gleiche Ergenis ist gemäß einer anderen Lösung der Erfindung dadurch erreicht, daß die Federleiste in Querrichtung wellenförmig ausgebildet ist. Diese Lösung kann dann noch zusätzlich dadurch verbessert werden daß die neue Federleiste im Bereich der Langszanten eine gegenüber dem übrigen Querschnitt höhere Dichte besitzt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert. Bs zeien: Fig. 1 in terspektivischer Darstellung das Ende einer Ausführungsform der neuen Federleiste, Fig. 2 in perspektivischer Darstellung das Ende einer anderen Ausführungsform der neuen Federleiste und Fig. 3 den Querschnitt eines Formpreßwerkzeuges zur Herstellung der Federleisten gemäß Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Federleiste 1 aus einem flachen, lattenförmigen Körper, dessen Längskanten 2 abgerundet sind. Die Längskanten 2 der neuen Federleiste besitzen, wie am Querschnitt bei 3 angedeutet, eine höhere Dichte.
Die aus Fig. 2 ersichtliche Federleiste besitzt im wesentlichen die gleiche Form wie die Federleiste gemäß Fig. 1.
Sie ist zusätzlich in Querrichtung wellenförmig ausgebildet. Dadurch wird de Stefikeit und Bruchfestigkeit der Federleiste weiter verbessert. Sie kann mit oder ohne eine höhere Dichte an den Längskanten hergestellt sein.
Ble neuen Federleisten weisen nicht nur die eingangs erwähnten Vorteile auf; sie sind auch einfacher und daher kostengünstiger herstellbar.
Die bekannten Federleisten wurden in der Weise hergestellt, daß eine entsnrechend geformte Schichtholzplatte durch Sägen in die entsprechende Anzahl Federleisten geteilt wurde, wodurch Federleisten mit rechteckigem Querschnitt entstanden. Durch Fräsen wurden die Längskanten der Federleisten abgerundet. Eine solche Federleiste besitzt eine gleichmäßige Dichte über den gesamten Querschnitt.
Bei der neuen Federleiste wird die höhere Dichte im Bereich der Längskanten dadurch erreicht, daß sie aus einem Stapel Furnieren formgepreßt wird. Die Preßform besitzt die Form der fertigen Federleiste, deren Längskanten abgerundet sind. In die Preßform eingelegt werden mehrere Lagen Furniere, so daß die Federleiste im ungepreßten Zustand einen Körper mit rechteckigem Querscbnitt bildet.
Wird nun die Presse geschlossen, so wird dieser Körper -da in die Preßmatrize abgerundete Kanten eingearbeitet sind - an den Längskanten stärker verdichtet.
Vorteilhafter ist es jedoch, wenn die Mehrfachpreßform 4 verwendet wird, wie sie in Fig. 3 angedeutet ist. Werden in diese Preßform Stapel aus großflächigen Furnierbogen eingelegt, so entsteht eine Schichtholzplatte, die aus mehreren, an den Längskanten noch aneinanderhängenden Federleisten besteht. Diese Verbindungsstege zwischen den Federleisten, die durch die entsprechende Ausbildung der Mehrfachpreßform 4 an den mit 5 bezeichneten Stellen entstehen, sind jedoch sehr schwach. Nach Entnahme der zusammenhängenden Federleisten aus der Mehrfachpreßform 4 können die Federleisten von der Platte abgebrochen werden. Es ist dann lediglich erforderlich, in einem einfachen Arbeitsgang den Grat zu entfernen.
Neben der Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der neuen Federleiste wird auch ihre Herstellung dadurch einfacher, daß gegenüber der Herstellung der bekannten Federleisten das Sägen und Kantenfräsen der Leisten entfällt.

Claims

A N S P R Ü C H E

1) Federleiste aus Schichtholz mit erhöhter Steifigkeit, bestehend aus mehreren unter Anwendung von Druck und Wärme miteinander verpreßten, beleimten Holzfurnierblättern, deren natiirliche Faser in Längsrichtung der Federleiste verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Federleiste (1) im Bereich der Längskanten (2) eine gegeni.iber dem übrigen Querschnitt höhere Dichte besitzt.

2) Federleiste aus Scbichtholz mit erhöhter Steifigkeit, bestehend aus mehreren unter Anwendung von Druck und Wärme miteinander verpreßten, beleimten Holzfurni erblättern, deren nattirliche Naser in Längsrichtung der Federleiste verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Querrichtung wellenförmig ausgebildet ist.

3) Federleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich der Längskanten eine gegenüber dem übrigen Querschnitt höhere Dichte besitzt.