DE8219053U1 - Federleiste als Element eines Lattenrostes - Google Patents

Federleiste als Element eines Lattenrostes

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DE8219053U1
DE8219053U1 DE8219053U DE8219053DU DE8219053U1 DE 8219053 U1 DE8219053 U1 DE 8219053U1 DE 8219053 U DE8219053 U DE 8219053U DE 8219053D U DE8219053D U DE 8219053DU DE 8219053 U1 DE8219053 U1 DE 8219053U1
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DE8219053U
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English (en)
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Evonik Operations GmbH
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TH Goldschmidt AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
    • A47C23/06Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using wooden springs, e.g. of slat type ; Slatted bed bases
    • A47C23/061Slat structures

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

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Di. Goldschmidt AG, Essen Federleiste als Element eines Lattenrostes
Die Anforderungen an die Konstruktion eines Bettes werden dadurch bestiitint, daß die Wirbelsäule in Schlafhaltung etwa gleich geformt vde beim entspannten Stehen sein soll.
Diesen Anforderungen entsprechen Betten, welche mit einem Lattenrost aus Federleisten ausgerüstet sind. Die nur an den Enden getragenen Federleisten eignen sich besonders gut zur einfachen Konstruktion von Liegen mit verstellbarem Kopf- und Füßteil. Die Leisten unterstützen die Matratzen großflächig und schonen die Itoterpolsterung. Dabei sollen sich die Leisten nicht nur der Körperform anpassen, sondern auch noch ausreichende Stützkräfte entwickeln.
Für die Federleisten gibt es aus technischer Sicht zwei wesentliche Kriterien: Die Federleisten sollen sich elastisch verhalten und trotz der beim Gebrauch auftretenden Spannungen die erforderliche Formstabilität und Bruchsicherheit aufweisen.
üblicherweise bestehen die Federleisten aus nicht gesperrtem Lagenholz t wobei die Furnierrichtung der Längsrichtung der Federleisten entspricht. Zur Herstellung des Lagenholzes werden Furniere ungesperrt, d.h. mit gleicher Faserrichtung, zu dem gewünschten Formkörper verleimt. Bei der verleimung kann die Federleiste durch entsprechende Preßformen konvex mit einer Durchbiegung von 20 bis 30 mm vorgespannt werden. Die Oberflächen der Federleisten werden im allgemeinen bei der verleimung gleichzeitig mit härtbares Kunstharz enthaltenden Trägerbahnen unter Aushärtungsbedingungen oberflächenvergütet oder nach der Verleimung lackiert.
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Man verwendet im allgemejjien wegen des günstigen Verhältnisses von I
Gewicht zu Zugfestigkeit qualitativ einwandfreies Buchenholz. Die |
Biegefestigkeit von Federleisten-Lagenholz (ermittelt nach DIN 52371) \
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liegt bei 140 N/irm , der Ε-Modul zwischen 15000 und 17500 N/mm . \
Dieser Stand der Technik ist ausführlich in "Möbelkultur", 1977, j
Heft 10, Seiten 146 ff., beschrieben. t
Holz verformt sich, wenn es längere Zeit einer höheren Spannung ausgesetzt ist, teilweise plastisch. Diese Verformung ist um so größer,
je höher der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes ist. Federleisten unterliegen einer nicht unerheblichen Feuchtigkeitsbeanspruchung durch
Schweißabsonderung, die teilweise durch die aufliegende Matratze
auf den Lattenrost gelangt, so daß Feuchtigkeit auf die Federleisten .;
im belasteten Zustand einwirken kann. Hierdurch kann es zu plastischen ·'
Verformungen können, die zum Verlust der Gebrauchseigenschaft der \
Federleiste führen. j
Der zur Oberflächenvergütung auf die Federleisten aufgebrachte Lack |
oder der Kunstharzfilm soll deshalb nicht nur dekorative Aufgaben \
erfüllen und die Reibung zwischen Unterseite der Matratze und Ober- i
seite des Lattenrostes verringern, sondern soll auch das Lagenholz |
der Federleisten gegen die Feuchtigkeitseinwirkung absperren. Dies |
ist jedoch nur bedingt erreichbar. \
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gebrauchs- \ eigenschaften der einen Lattenrost bildenden Federleisten insbesondere f dadurch zu verbessern, daß der plastischen Verformung der Federleisten | bei Beanspruchung entgegengewirkt wird und insbesondere der Ε-Modul | der Feder leisten auch unter Feuchtigkeitseinwirkung erhalten bleibt.
Hierdurch soll bewirkt werden, daß die Federleisten nach Entlastung
wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren und, Vtonn sie unter
Vorspannung stehen, wieder eine kcnvexe Form annehmen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Federleiste 1
unterhalb ihrer Mittelebene 6 mindestens ein Glasfasergelege 2 mit
1 bis 10 Fäden/cm, bezogen auf Furnierrichtung, aufweist.
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unter dem Begriff Glasfasergelege versteht man gewebeähnliche Gebilde, deren !fetten- und Schußfäden durch ein Bindemittel gegeneinander fixiert sind. Das erfindungsgemäß in der Federleiste 1 angeordnete Glasfasergelege 2 weist 1 bis 10 Fäden/cm in Furnierrichtung (Federleistenlängsrichtung) auf, wobei die querverlaufenden Fäden in größerem Abstand angeordnet sein können. Besonders bevorzugt ist ein Glasfasergelege mit 2 bis 5 Fäden/cm.
Der Titer der Fasern soll etwa 7,5 bis 150 tex betragen. Unter dem Begriff tex versteht man nach DIN 60 905 das Maß der Feinheit eines Spinnfadens. 1 tex entspricht dabei einem Faden, der bei einer Länge von 1000 m 1 g wiegt.
Bei der erfindungsgemäß ausgestalteten Federleiste 1 ist mindestens ein solches Glasfasergelege 2 unterhalb ihrer Mittelebene 6 angeordnet. Dabei kann das Gelege 2 oder eine Mehrzahl hiervon in einer oder mehreren Leimfugen 5 des aus Furnierlagen 3 gebildeten Lagenholzes angeordnet sein. Das Gelege 2 oder die Mehrzahl der Gelege kann beim Aufbau des Schichtpaketes mit eingelegt werden. Das Gelege 2 geht dabei eine innige Verbindung mit der Leimfuge 5 zwischen den Furnierlagen 3 des Lagenholzes ein=
Es ist auch möglich, das Gelege 2 zwischen der letzten Furnierlage 3 und der Lackschicht bzw. dem Oberflächenvergütungsfilm 4 anzuordnen, mit der bzw. dem die l&iterseite der Federleiste 1 vergütet wird. Der Lack bzw. das unter Verpressungsbedingungen fließfähige Kunstharz umhüllt das Glasfasergelege 2 und verbindet sich mit diesem.
Es ist jedoch auch möglich, die für die Vergütung der Federleiste 1 bestimmte und mit härtbarem Kunstharz getränkte und imprägnierte Trägerbahn 4 bereits bei der Herstellung mit dem Gelege 2 zu verbinden. Hierdurch entfällt ein gesondertes Einlegen des Geleges 2.
Es ist ferner möglich, das Gelege 2 mit einem härtbaren Kunstharz zu beschichten und auf die Unterseite der Federleiste 1 unter Härtungsbedingungen aufzupressen.
Es .ist dem Fachmann verständlich, daß man auch eine Mehrzahl von Gelegen 2 in beliebiger Kombination entsprechend den vorher genannten Aufbauweisen in das zu verleimende und zu verpressende Schichtpaket einbringen kann.
Die erfindungsgemäße Federleiste 1 erfüllt die eingangs geschilderten technischen Bedingungen. Sie erfüllt die an sie gestellten technischen Anforderungen hinsichtlich ihrer Elastizität besser. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Federleiste 1 besteht darin, daß sie mit den vorhandenen üblichen Vorrichtungen ohne zusätzliche Investitionen mit nur geringem zusätzlichen Materialaufwand hergestellt werden kann.
In den folgenden Figuren wird der Gegenstand vorliegender Erfindung s 15 näher gezeigt. Dabei zeigt Figur 1 teilweise eine erfindungsgemäße j Federleiste mit schichtweiser Darstellung des Aufbaus.
Die Figur 2 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch die Federleiste der Figur 1 in der Ebene II - II.
20
Die Figuren 3 und 4 zeigen weitere Möglichkeiten des Schichtaufbaus der erfindungsgemäßen Federleiste.
Die in Figur 1 dargestellte Federleiste 1 besteht aus mehreren Buchenholzfurnierlagen 3, die miteinander in zur Herstellung von Schichtholz üblicher Art mit härtbarem Leimharz verleimt sind. Die Leimfugen sind mit 5 bezeichnet. Mit 4 sind die Lackschichten bzw. die Oberflächen-
FT "inya bszeichnet. Die T^-kF-ol**** *^^1~^Γι v«erden durch ΑττΓ^τ*** "nmap eines flüssigen Lackes erzeugt. Die Oberflächenvergütungsfilme werden dadurch auf das Lagenholz aufgebracht, daß man Trägerbahnen, in der Regel aus Papier, mit härtbaren Kunstharzen tränkt und beschichtet und diese Harz enthaltenden Trägerbahnen dann unter Aushärtungsbedingungen auf das Lagenholz aufpreßt. Die Mittelebene der Federleiste 1 ist mit 6 bezeichnet. Unterhalb dieser Mittelebene 6 befindet sich in der Leimfuge 5 zwischen den beiden untersten Furnierlagen das Glasfasergelege 2.
In Figur 2 ist ein Schnitt entsprechend II - II durch die erf indungs-
gemäße Federleiste 1 vergrößert dargestellt. Man sieht hier wiederum das in der letzten Leimfuge 5 angeordnete Gelege 2.
In Figur 3 ist ein Schichtaufbau der erfindungsgemäßen Federleiste 1 dargestellt, bei der das Gelege 2 zusammen mit dem unteren Oberflächenvergütungsfilm 4 auf die Unterseite der untersten Furnierlage 3 aufgepreßt worden ist. Das Glasfasergelege 2 befindet sich deshalb an der Grenzfläche des ausgehärteten Vergütungsfilmes 4 und der Unterseite der letzten Furnierlage 3.
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Ein ähnlicher Schichtaufbau wird erhalten, wenn man die Kunstharz larvf-Viral t-αηΛοη IVHnoirhahnon Via-r-aH -1-e horotol 1 linaBBPl H CT TTvit dem Glas—
fasergelege versieht. Es ist z.B. möglich, die Trägerbahn zunächst mit der Lösung eines härtbaren Kunstharzes zu tränken und zu beschichten und auf die noch feuchte beharzte Trägerbahn das Gelege unter geringem Druck, z.B. zwischen einem Walzenpaar, aufzubringen und das so erhaltene Produkt 2x1 trocknen.
Wie bereits ausgeführt, kann auch eine Ifehrzahl von Gelegen 2 verwendet werden. In Figur 4 ist ein Schichtaufbau gezeigt, wie er durch die Kombination des Aufbaus gemäß Figur 2 und Figur 3 entstanden ist: Ein Glasfasergelege 2 befindet sich in der untersten Lsimfuge 5 zwischen den beiden letzten Furnierlagen 3; ein weiteres Glasfasergelege 2 ist zvTischen Lack- bzv7. Oberflächenvergütungsschicht 4 der Unterseite und der letzten Furnierlage 3 angeordnet.

Claims (4)

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    Neue Schutzansprüche:
    . 1. Federleiste als Element eines Lairtenrostes, welche aas mehreren nicht gesperrten Furnierlagen, insbesondere aus Buchenholz, be- * steht, die, gegebenenfalls unter Vorspannung, miteinander verleimt sind, "wobei die Leiste lackiert oder durch Aufpressen von härtbares Kunstharz enthaltenden Trägerbahnen unter Aushärtungsbedingungen oberflächenvergütet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Federleiste (1) unterhalb ihrer Mittelebene (6) mindestens ein Glasfasergelege (2) mit 1 bis 10 Fäden/cm, bezogen auf die Furnierrichtung, aufweist.
    10
  2. 2. Federleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das (die) Gelege (2) in einer oder mehreren Leimfugen (5) des aus Furnierlagen (3) gebildeten Lagenholzes angeordnet ist (sind).
  3. 3. Federleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelege (2) zwischen der letzten unteren Furnierlage (3) und der Lackschicht bzw. dem Oberflächenvergütungsfilm (4) angeordnet ist.
  4. 4. Federleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Galege (2) Bestandteil des Oberflächenvergütungsfilmes (4) ist.
DE8219053U Federleiste als Element eines Lattenrostes Expired DE8219053U1 (de)

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DE8219053U1 true DE8219053U1 (de) 1982-11-18

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DE (1) DE8219053U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0187199A1 (de) * 1984-10-26 1986-07-16 hülsta-werke Hüls GmbH &amp; Co KG Federleiste für einen Lattenrost
EP0274008A1 (de) * 1987-01-07 1988-07-13 rokado-Metall-Holz-Kunststoff GmbH & Co. KG Federholzleiste mit einer Umhüllung aus Kunststoff für Bettrahmen
DE4427416A1 (de) * 1994-08-03 1996-02-08 Werzalit Ag & Co Federleiste aus Schichtholz

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE3439276C1 (de) * 1984-10-26 1993-02-11 Hülsta Werke Hüls KG, 4424 Stadtlohn Federleiste fuer einen Lattenrost fuer Sitz- und/oder Liegemoebel
EP0274008A1 (de) * 1987-01-07 1988-07-13 rokado-Metall-Holz-Kunststoff GmbH & Co. KG Federholzleiste mit einer Umhüllung aus Kunststoff für Bettrahmen
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