DE7521557U

DE7521557U - Federleiste aus schichtholz

Info

Publication number: DE7521557U
Application number: DE19757521557
Authority: DE
Original assignee: Furnier- und Sperrholzwerk Jf Werz Jun KG Werzalit-Pressholzwerk 7141 Oberstenfeld
Current assignee: Furnier- und Sperrholzwerk Jf Werz Jun KG Werzalit-Pressholzwerk 7141 Oberstenfeld
Priority date: 1975-07-07
Filing date: 1975-07-07
Publication date: 1976-03-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Federleiste aus Schichtholz mit erhöhter Steifigkeit, bestehend aus mehreren unter Anwendung von Druck und Wärme miteinander verpressten, beleimten Holzfurnierblättern, deren natürliche Faser in Längsrichtung der Federleiste verläuft.

Derartige, im unbelasteten Zustand in Längsrichtung leicht gewölbten Federleisten sind bekannt. Sie werden in erheblichen Stückzahlen hergestellt und beispielsweise für Matratzenunterlagen, Betten, Liegen oder Polstermöbeln verwendet (vgl. Prospekt der Fa. rokado und DT-OS 2 209 448).

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die bekannten Federleisten in der Weise zu verbessern, dass sie eine höhere Steifigkeit und damit eine erhöhte Bruchfestigkeit erhalten.

Die Lösung dieser Aufgabe hätte den Vorteil, dass eine Federleiste bei gleicher Werkstoffmenge eine höhere Festigkeit besäße und damit höher beanspruchbar wäre. Eine Matratzenunterlage könnte bei gleich bleibender Qualität mit einer geringeren Anzahl an Federleisten hergestellt werden.

Die Lösung der Aufgabe könnte auch in der Hinsicht Vorteile bringen, dass eine Federleiste in der bisher üblichen Qualität mit einer geringeren Werkstoffmenge hergestellt werden könnte.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Federleiste im Bereich der Längskanten eine gegenüber dem übrigen Querschnitt höhere Dichte besitzt. Das gleiche Ergebnis ist gemäß einer anderen Lösung der Erfindung dadurch erreicht, dass die Federleiste in Querrichtung wellenförmig ausgebildet ist. Diese Lösung kann dann noch zusätzlich dadurch verbessert werden, dass die neue Federleiste im Bereich der Längskanten eine gegenüber dem übrigen Querschnitt höhere Dichte besitzt.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung das Ende einer Ausführungsform der neuen Federleiste,

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung das Ende einer anderen Ausführungsform der neuen Federleiste

und Fig. 3 den Querschnitt eines Formpresswerkzeuges zur Herstellung der Federleisten gemäß Fig. 1.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Federleiste 1 aus einem flachen, lattenförmigen Körper, dessen Längskanten 2 abgerundet sind. Die Längskanten 2 der neuen Federleiste besitzen, wie am Querschnitt bei 3 angedeutet, eine höhere Dichte.

Die aus Fig. 2 ersichtliche Federleiste besitzt im wesentlichen die gleiche Form wie die Federleiste gemäß Fig. 1.

Sie ist zusätzlich in Querrichtung wellenförmig ausgebildet. Dadurch wird die Steifigkeit und Bruchfestigkeit der Federleiste weiter verbessert. Sie kann mit oder ohne eine höhere Dichte an den Längskanten hergestellt sein.

Die neuen Federleisten weisen nicht nur die eingangs erwähnten Vorteile auf; sie sind auch einfacher und daher kostengünstiger herstellbar.

Die bekannten Federleisten wurden in der Weise hergestellt, dass eine entsprechend geformte Schichtholzplatte durch Sägen in die entsprechende Anzahl Federleisten geteilt wurde, wodurch Federleisten mit rechteckigem Querschnitt entstanden. Durch Fräsen wurden die Längskanten der Federleisten abgerundet. Eine solche Federleiste besitzt eine gleichmäßige Dichte über den gesamten Querschnitt.

Bei der neuen Federleiste wird die höhere Dichte im Bereich der Längskanten dadurch erreicht, dass sie aus einem Stapel Furnieren formgepresst wird. Die Pressform besitzt die Form der fertigen Federleiste, deren Längskanten abgerundet sind. In die Pressform eingelegt werden mehrere Lagen Furniere, so dass die Federleiste im ungepressten Zustand einen Körper mit rechteckigem Querschnitt bildet.

Wird nun die Presse geschlossen, so wird dieser Körper - da in die
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Vorteilhafter ist es jedoch, wenn eine Mehrfachpressform 4 verwendet wird, wie sie in Fig. 3 angedeutet ist. Werden in diese Pressform Stapel aus großflächigen Furnierbogen eingelegt, so entsteht eine Schichtholzplatte, die aus mehreren, an den Längskanten noch aneinanderhängenden Federleisten besteht. Diese Verbindungsstege zwischen den Federleisten, die durch die entsprechende Ausbildung der Mehrfachpressform 4 an den mit 5 bezeichneten Stellen entstehen, sind jedoch sehr schwach. Nach Entnahme der zusammenhängenden Federleisten aus der Mehrfachpressform 4 können die Federleisten von der Platte abgebrochen werden. Es ist dann lediglich erforderlich, in einem einfachen Arbeitsgang den Grat zu entfernen.

Neben der Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der neuen Federleiste wird auch ihre Herstellung dadurch einfacher, dass gegenüber der Herstellung der bekannten Federleisten das Sägen und Kantenfräsen der Leisten entfällt.

Claims

1) Federleiste aus Schichtholz mit erhöhter Steifigkeit, bestehend aus mehreren unter Anwendung von Druck und Wärme miteinander verpressten, beleimten Holzfurnierblättern, deren natürliche Faser in Längsrichtung der Federleiste verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Federleiste (1) im Bereich der Längskanten (2) eine gegenüber dem übrigen Querschnitt höhere Dichte besitzt.

2) Federleiste aus Schichtholz mit erhöhter Steifigkeit, bestehend aus mehreren unter Anwendung von Druck und Wärme miteinander verpressten, beleimten Holzfurnierblättern, deren natürliche Faser in Längsrichtung der Federleiste verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Querrichtung wellenförmig ausgebildet ist.

3) Federleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Bereich der Längskanten eine gegenüber dem übrigen Querschnitt höhere Dichte besitzt.