DE7440894U - Mehrschichtige Spanplatte - Google Patents
Mehrschichtige SpanplatteInfo
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Description
Deutsche Novopan Gesellschrift mbH 3400 Götvtingen, Industriestr. 1
Mehrschichtige Spanplatte
Die Neuerung betrifft eine mehrschichtige Spanplatte aus mit Bindemittel versetzten Holzspänen, Holzfasern
und anderen lignocellulosehaltigen Rohstoffen. Spanplatten werden für die Möbelherstellung und im
Innenausbau verwandt.
Bs sind in der Norm erfaßte Spanplatten bekannt,
deren Verleimung beständig bei Verwendung in Räumen mit im allgemeinen niedriger Luftfeuchtigkeit ist.
Es handelt sich dabei um eine nicht wetterbeständige Verleimung. Als Bindemittel werden Aminoplaste eingesetzt,
zum überwiegenden Teil Harnstofformaldehydharz.
Diese Spanplatten weisen in sämtlichen Schichten als Bindemittel beispielsweise Harnstoffformaldehydharz auf. Dieses Bindemittel spaltet
jedoch während der Herstellung der Spanplatten und auch nach der Verarbeitung derselben zu beispielsweise
Möbeln oder Wandelementen Formaldehydgas ab.
Dabei stellt sich in geschlossenen Räumen eine Konzentration dieses Gases ein, die bereits belästigend
und gesundheitsschädlich ist. Formaldehydgas dieser Konzentration wirkt reizend auf die
Schleimhäute und verursacht ein Brennen in den Augen.
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Der vorliegenden Neuerung liegt die neue Aufgabe zugrunde, eine Spanplatte aufzuzeigen, die möglichst
wenig Formaldehydgas abspaltet und die zugleich verarbeitungstechnisch keine Schwierigkeiten bietet,
so daß sie sich beispielsweise furnieren und so im Möbelbau und im Fertighausbau anwenden läßt.
Die Spanplatte nach der Neuerung kennzeichnet sich dadurch, daß lediglich die Deckschichten Harnstoffformaldehydharz
als Bindemittel aufweisen und in der oder den Mittelschichten Diphenylmethandiisocyanat
vorhanden ist. Spanplatten mit dem beschriebenen Aufbau lassen sich für den genannten
Anwendungszweck rationell fertigen; sie weisen den eingangs beschriebenen Nachteil der Formaldehydabspaltung
nicht mehr auf. Die Abspaltung von Formaldehydgas liegt bei diesen Platten unterhalb
der Grenze, bei der eine Belästigung merkbar ist. Andererseits aber bieten diese Platten in verarbeitungstechnischer
Hinsicht keine Schwierigkeiten, weil sie in den Deckschichten das bekannte Harnstoffharz
enthalten. Versuche haben ergeben, daß die Formaldehydgasabspaltung bei auf diese Weise
aufgebauten Platten so gering ist, daß sie mit bekannten Methoden gemessen, lediglich etwa 1/3
so hoch wie bei den üblichen Spanplatten ist, deren innere Schichten ebenfalls mit Harnstoffharz
verleimt sind.
Bei Verwendung des Diphenylmethandiisocyanats als Bindemittel in der oder den Mittelschichten läßt
sich der Bindemittelanteil bei Harnstoffharz von
etwa 7 % auf etwa 3 % verringern. Dieser geringere Bindemittelanteil verbilligt die Herstellung
der Spanplatten, infolge der Verwendung des nichtwässrigen Isocyanates ist es nicht notwendig, beim
Pressen in diesen Schichten Wasser zu verdampfen. Hieraus resultieren höhere Fertigungsgeschwindigkeiten.
Trotz dieser Anordnungen werden die Eigenschaften, die die Norm für eine Verleimung, die
beständig bei Verwendung in Räumen mit im allgemeinen niedriger Luftfeuchtigkeit ist, nicht
unterschritten.
Das verwendete Diphenylmethandiisocyanat wird als Rohware in flüssiger' Form eingesetzt und wird mit
dem Trivialnamen MDI bezeichnet. Es kann als Verunreinigung noch andere Isocyanate enthalten.
Der Raumformgedanke der Neuerung läßt verschiedene Ausgestaltungen zu. Er ist anhand zweier Ausführungsbeispiele
dargestellt und im folgenden beschrieben.
Bs zeigen:
Bs zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine dreischichtig aufgebaute Spanplatte und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine fünfschichtig aufgebaute Spanplatte.
In Fig. 1 ist eine in üblicher Weise dreischichtig aufgebaute Spanplatte im Querschnitt dargestellt.
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Den größten Teil der Platte nimmt die Mittelschicht 1 ein, die aus gröberen Holzspänen aufgebaut ist.
In symmetrischer Weise schließen sich an die Mittelschicht 1 beidseitig die Deckschichten 2 an,
die aus vergleichsweise feinerem Material bestehen.
Gemäß der Neuerung befindet sich in der Mittelschicht 1 als Bindemittel Diphenylmethandiisocyanat. Die
Deckschichten 2 dagegen weisen als Bindemittel Harnstoff ormaldehydharz auf.
In Fig. 2 ist der Aufbau einer fünfschichtigen
Spanplatte im Querschnitt dargestellt, mit den Mittelschichten 1, Γ und den Deckschichten 2.
Auch dieser Aufbau ist symmetrisch. Die Abmessungen des eingesetzten Rohmaterials in den
einzelnen Schichten nehmen von innen nach außen ab. Die Anordnung der Bindemittel in den einzelnen
Schichten ist analog dein dreischichtigen Aufbau vorgesehen, wobei die Mittelschichten 1, Γ jeweils
dasselbe Bindemittel aufweisen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß die Mittelschichten 1, 1'
auch geringfügig unterschiedliche Bindemittel, insbesondere hinsichtlich der Konzentration, aufweisen.
Auf die beschriebene Weise aufgebaute Spanplatten weisen verschiedene Vorteile auf. Die Verbindung
zwischen den einzelnen Schichten wird durch die Verträglichkeit der jeweiligen Bindemittel nicht
gestört. Die Oberfläche der Deckschichten hinsichtlich das Aufbringens hellfarbener Lacke oder
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Furniere führt durch die Verwendung des bekannten Harnstoffharzes zu keinen Verarbeitungsschwierigkeiten.
Das Harnstoffharz in den Deckschichten
behindert in keiner Weise die Aushärtung der Furnierleime; insbesondere spalten aber diese Spanplatten sehr wenig Formaldehydgas ab.
behindert in keiner Weise die Aushärtung der Furnierleime; insbesondere spalten aber diese Spanplatten sehr wenig Formaldehydgas ab.
Die Zwischenschichten, die hier als Mittelschichten Y bezeichnet sind, können auch als weitere Deckschichten
angesehen werden. Dies bedeutet, daß in diesen Zwischenschichten gleiche oder ähnliche
Bindemittel wie in den Deckschichten eingesetzt
werden.
Bindemittel wie in den Deckschichten eingesetzt
werden.
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Claims (2)
1. Mindestens dreischichtig aufgebaute Spanplatte aus mit Bindemittel versetzten Holzspänen, Holzfasern und anderen lignocellulosehaltigen Rohstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschichten Harnstofformaldehydharz als Bindemittel
aufweisen und in der oder den Mittelschichten Diphenylmethandiisocyanat als Bindemittel vorhanden ist.
2. Spanplatte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Diphenylmethandii socyanat an der Mittelschicht 2 bis 4 % beträgt.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7440894U true DE7440894U (de) | 1975-04-17 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7440894*[U Expired DE7440894U (de) | Mehrschichtige Spanplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7440894U (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2851589A1 (de) * | 1978-11-29 | 1980-06-04 | Fraunhofer Ges Forschung | Mehrschichtige, vorwiegend aminoplastgebundene span- oder faserplatte, harze fuer deren herstellung sowie verwendung dieser harze |
WO2010031718A1 (de) | 2008-09-19 | 2010-03-25 | Basf Se | Mehrschichtige lignucellulosehaltige formkörper mit geringer formaldehydemission |
US8466247B2 (en) | 2008-02-11 | 2013-06-18 | Basf Se | Formaldehyde-free binders for producing wood products |
US8623501B2 (en) | 2010-03-04 | 2014-01-07 | Basf Se | Lignocellulose materials having good mechanical properties |
US8920923B2 (en) | 2010-03-04 | 2014-12-30 | Basf Se | Lignocellulose materials having good mechanical properties |
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Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2851589A1 (de) * | 1978-11-29 | 1980-06-04 | Fraunhofer Ges Forschung | Mehrschichtige, vorwiegend aminoplastgebundene span- oder faserplatte, harze fuer deren herstellung sowie verwendung dieser harze |
EP0012169B1 (de) * | 1978-11-29 | 1984-03-14 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. | Mehrschichtige, vorwiegend aminoplastgebundene Span- oder Faserplatte |
US8466247B2 (en) | 2008-02-11 | 2013-06-18 | Basf Se | Formaldehyde-free binders for producing wood products |
WO2010031718A1 (de) | 2008-09-19 | 2010-03-25 | Basf Se | Mehrschichtige lignucellulosehaltige formkörper mit geringer formaldehydemission |
EP2172333A1 (de) * | 2008-09-19 | 2010-04-07 | Basf Se | Mehrschichtige lignucellulosehaltige Formkörper mit geringer Formaldehydemission |
US8623501B2 (en) | 2010-03-04 | 2014-01-07 | Basf Se | Lignocellulose materials having good mechanical properties |
US8920923B2 (en) | 2010-03-04 | 2014-12-30 | Basf Se | Lignocellulose materials having good mechanical properties |
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