DE2528411C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft immunologische Zubereitungen,
welche antigene Mittel, z. B. Viren- und Bakterienvaccine und
Antikörperzubereitungen, einschließen. Die Erfindung betrifft
insbesondere immunologische Zubereitungen, welche Adjuvantia
enthalten.
Adjuvantia sind Substanzen, die die Immunreaktion
eines spezifischen Antigens verstärken. Beispiele für Adjuvantia
sind das unvollständige Freundsche Adjuvans und das vollständige
Freundsche Adjuvans. Der erstgenannte Adjuvans ist
eine Wasser-in-Öl-Emulsion, die das Antigen enthält, und das
letztgenannte Adjuvans ist das gleiche mit abgetöteten
Tuberkelbazillen. Nachteiligerweise werden die derzeit zur
Verwendung für Adjuvantia verfügbaren Mineralöle im Menschen
nicht ohne weiteres abgebaut, und sie bleiben an der Stelle
der Injektion zurück, wodurch nicht annehmbare Granulome oder
andere unerwünschte Effekte bewirkt werden. Es besteht daher
ein Bedürfnis nach einem sicheren und wirksamen Adjuvans zur
Verwendung bei Immunisierungsprogrammen des Menschen. Ein solches
Adjuvans könnte die Menge der Antigene, z. B. Diphtherie-
und Tetanus-Toxoide, vermindern, welche für eine Schutzimmunisierung
erforderlich sind. Dies würde insbesondere für die
Entwicklungsländer entsprechende wirtschaftliche Vorteile mit
sich bringen. Auch besteht ein Bedürfnis für verbesserte
Adjuvantia für Veterinärvaccine.
Es ist weiterhin zweckmäßig, zur gleichen Zeit so viele
Vaccine wie möglich zu verabreichen, so daß eine oder wenige
Injektionen Menschen oder Tiere gegen einen weiten Bereich
von Organismen oder ihre toxischen Produkte immunisieren
können. Dies ist insbesondere für tropische Länder von Bedeutung,
wo zusätzlich zu den Infektionen der gemäßigten Klimagegenden
noch der Befall durch viele Parasiteninfektionen
kommt. Wenn zwei oder mehrere Antigene gleichzeitig verabreicht
werden, dann kann jedes die Bildung von Antikörpern
gegen das andere durch eine Erscheinung vermindern, die als
Antigen-Konkurrenz bekannt ist. Weiterhin wird die Auswahl
von geeigneten Adjuvantia-Materialien auch durch die Notwendigkeit
kontrolliert, allergische Reaktionen zu vermeiden.
Es wurde nun gefunden, daß auf Lipiden aufgebaute Zubereitungen,
wenn sie in der Form von "Liposomen" (die nachstehend
definiert werden) vorliegen, sich in vielfacher Hinsicht als
ausgezeichnete Adjuvantien erweisen, vorausgesetzt, daß die
Oberfläche des Liposoms eine negative Ladung trägt. Adjuvanszubereitungen
auf der Grundlage von negativ geladenen Liposomen
bewirken die Bildung von erheblich höheren Konzentrationen
von Antikörpern, als es bei der Verwendung von freien
Antigenen der Fall ist. Andererseits bringen Antigene, die
(ganz oder teilweise) in positiv geladene anstelle von negativ
geladenen Liposomen eingehüllt sind, oftmals weniger Antikörper
hervor, als die gleichen Dosis des freien Antigens.
In einer Anzahl von Publikationen ist es bereits vorgeschlagen
worden, Liposome zur Einhüllung von Arzneimitteln und anderen
Substanzen zu verwenden. So wird z. B. in Chemical Abstracts
1973, Band 79 45830t (DE-OS 22 49 552), Chemical Abstracts
1974, Band 81 82398v (S Africa 73 01 850), Chemical Abstracts
1975, Band 83 33033e (DE-OS 22 21 122), Chemical Abstracts
1975, Band 83 33053m (Neth. Appl. 74 04 133) die Herstellung
von Liposomen unter Verwendung von Lecithin oder Phosphatidylinosit
beschrieben, wobei in den Liposomen Arzneimittel wie
Insulin und Theophyllin enthalten sind. Die Verwendung von
Liposomen zur Bildung von immunologisch aktiven Zubereitungen
wird jedoch in diesen Druckschriften nicht vorgeschrieben und
auch nicht nahegelegt. Tatsächlich würde der Wirkungsmechanismus
von Liposomen, die andere Wirkstoffe enthalten, in vivo
als eine Gegenindikation für ihre Verwendung im Zusammenhang
mit Antigenmaterialien und dergleichen angesehen werden.
In der DE-OS 20 09 343 wird die Verwendung von Lysolecithinen
als Adjuvantien beschrieben. In dieser Druckschrift finden
sich aber keine Hinweise auf Liposome.
Durch die Erfindung wird nun eine immunologisch aktive Zubereitung
zur Verabreichung in vivo, enthaltend Viren- und Bakterienantigene,
zur Verfügung gestellt, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß der immunologische Wirkstoff mit einem Liposom mit
einer negativen Ladung eingearbeitet ist.
Liposome sind aus der Literatur bekannt. Ihre allgemeine
Struktur ist Biochemikern bekannt. Liposome haben zwiebelartige
Strukturen, welche eine Reihe von Lipidschichten enthalten,
die voneinander durch ein wäßriges Material getrennt
sind, wobei die äußerste Schicht aus einem Lipid besteht.
Eine breite Vielzahl von Lipidmaterialien kann zur Bildung
der Liposome verwendet werden. Bevorzugte Lipide sind solche,
die nicht-immunogen und biologisch abbaubar sind, insbesondere
die Phospholipide, wie natürliche Lecithine, z. B. Eilecithin,
und synthetische Lecithine, z. B. Dipalmitoyllecithin. Solche
Materialien genügen den oben angegebenen Erfordernissen und
sie besitzen bestimmte zusätzliche Vorteile. Da der Wirkstoff
von der Liposomstruktur eingefangen ist, können höhere Dosen
als bei Verwendung des freien Antigens verabreicht werden.
Dazu kommt noch, daß das immunologische Mittel durch die
Liposomstruktur zurückgehalten wird, bis es den Wirkungsort
erreicht, und daß auf diese Weise allergische Reaktionen
erheblich vermindert werden.
Obgleich die vorliegende Erfindung auf eine Vielzahl von
Antigenmaterialien anwendbar ist, ist sie besonders gut
auf bakterielle und virale Antigene anwendbar.
Liposome erleichtern auch die Anwendung von Vielfach-Antigenen
mit Einschluß von solchen, die über mindestens
einen gewissen Zeitraum voneinander außer Kontakt gehalten
werden sollten. Somit können Konkurrenz-Antigene in
verschiedene Populationen von Liposomen eingearbeitet
werden, welche unterschiedliche Komponenten enthalten,
und es können Gemische davon miteinander verabreicht werden.
Der Adjuvans-Effekt von erfindungsgemäßen Mitteln
kann weiterhin dadurch gesteigert werden, daß man andere
Materialien, die eine Adjuvans-Aktivität besitzen, mit
dem Liposom einarbeitet, z. B. Saponine.
Liposome sind vielseitige Träger für Antigene, Adjuvantien
und andere biologisch aktive Verbindungen. Sie haben
sowohl wäßrige als auch lipidartige Abteile, und Substanzen
mit sehr hohem Molekulargewicht können mit ihnen
eingearbeitet werden. In kleineren Liposomen können Verbindungen
mit einem Molekulargewicht von bis zu etwa
300 000 Dalton eingefangen werden, während die größeren,
multilamellaren Liposome für Molekulargewichte von
500 000 und mehr verwendet werden können. Die chemische
Zusammensetzung der Liposome und ihre Eigenschaften, z. B.
die Ladung, können über einen weiten Bereich variiert
werden, und die Materialien können sowohl an die Oberfläche
der Liposome angefügt als auch in diese durch
teilweise oder vollständiges Einfangen des Materials
in den Liposomen eingearbeitet werden. Wie oben bereits
zum Ausdruck gebracht, wird der Adjuvans-Effekt nur mit
Liposomen erhalten, die negativ geladen sind. Eine geeignete
geladene Liposomoberfläche kann im Verlauf der
Herstellung des Liposoms z. B. unter Verwendung von zugegebenen
sauren Substanzen erhalten werden.
Bei der Herstellung von bevorzugten Liposomstrukturen
gemäß der Erfindung ist es üblich, ein Phospholipid, wie
Eilecithin, als Hauptliposombildner zu verwenden. Zusätzlich
können andere Lipide, z. B. Cholesterin, in etwas geringeren
Verhältnismengen als Membranverstärker bzw. Membranverfestiger
verwendet werden. Eine weitere Komponente
kann eine Substanz sein, die für die negativ geladene
Liposomoberfläche verantwortlich ist, z. B. Phosphatidsäure,
Dicetylphosphat oder Rinderhirngangliosid. Diese
Komponenten können z. B. in einem Verhältnis: Lecithin
(7 mol), Cholesterin (2 mol) und Phosphatidsäure oder
ihr Äquivalent (1 mol) vorliegen. Schließlich können weitere
Substanzen in die Struktur für verschiedene Zwecke
eingearbeitet werden.
Die vorliegende Erfindung kann auf pharmazeutische Zubereitungen
sowohl für die Verwendung beim Menschen als
auch beim Tier angewendet werden, wobei sie besonders
für den erstgenannten Fall geeignet ist.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Eilecithin (30 mg), Cholesterin (4,4 mg) und Phosphatidsäure
(4,24 mg) werden in Chloroform (3 bis 4 ml) in
einem 50-ml-Kugelkolben aufgelöst und im Vakuum bei 37°C
eingedampft. Die dünne Lipidschicht auf den Kolbenwänden
wird sodann mit 2 ml Diphtherie-Toxoid (12 mg/ml) von
Wellcome Laboratories und nach Jodierung nach der Jodmonochlorid-Methode
dispergiert. Die Suspension wird etwa
2 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Während dieser
Zeit bilden sich die Liposome und sie reifen. Die
Suspension wird sodann 10 Sekunden beschallt. Mehrere
Stunden später wird die Suspension durch eine Sepharose-6B-Säule
geleitet, um das liposomumhüllte Diphtherie-Toxoid
abzutrennen. Die liposome Zubereitung enthält in
einem Volumen von etwa 4 ml 50% des Ausgangsproteins. In
den Tabellen I, II und III werden die Ergebnisse von biologischen
Tests mit den auf diese Weise erhaltenen Antigenzubereitungen
zusammengestellt.
240 µg DT wurden Gruppen von 15 TO-Mäusen verabreicht,
die 14 Tage später zur Ader gelassen wurden.
60 µg freies oder in Liposome eingearbeitetes DT
wurden in die Fußkissen von CBA-Mäusen, jeweils 6 pro Gruppe,
injiziert. Die Primärreaktionen wurden nach 14 Tagen gemessen.
Es wurden Zusatzinjektionen von 20 µg DT verabreicht und die
Tiere wurden 10 Tage später zur Messung der Sekundärreaktionen
ausbluten gelassen.
Zur Herstellung von liposom-eingearbeitetem Diphterie-Toxoid
(DT) wurde wie in Beispiel 1 verfahren, mit der
Ausnahme, daß anstelle der Phosphatidsäure die äquivalente
Menge von Dicetylphosphat (DP) (Molekulargewicht 546, 3,1 mg)
verwendet wird. Gruppen von fünf BSVS/NIMR-Mäusen werden
intramuskulär verschiedene Mengen von Diphtherie-Toxoid injiziert,
das sowohl liposom-eingearbeitetes als auch freies
Protein ist. Nach 14 Tagen werden die Mäuse ausbluten gelassen,
und die primären Antikörperreaktionen werden durch die indirekte
Hämagglutinierungsmethode (IHA) von Faulk und Houba
[Journal of Immunological Methods, Band 3 (1973), Seiten 87
bis 98] bestimmt. Nach der Blutabnahme werden die Gruppen der
Mäuse mit den gleichen Antigenmengen wie anfangs wieder beimpft
und sie werden nach weiteren 13 Tagen erneut zur Ader
gelassen. Die sekundären Antikörperreaktionen werden durch
die obengenannte indirekte Hämagglutinationsmethode bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt,
wobei die Antikörperreaktionen als log₂IHA-Titer ausgedrückt
sind.
Wie in Beispiel 2 wird liposom-eingearbeitetes
Diphtherie-Toxoid hergestellt. Es wird der Effekt der Zumischung
von abgetöteten Mycobacterium tuberculosis(BCG)-Organismen
zu dem Diphtherie-Toxoid aus die Antikörperreaktion
untersucht. Getrennten Gruppen von fünf BSVS/NIMR-Mäusen
werden 20 µg aliquote Teile von freiem oder liposom-eingearbeitetem
Diphtherie-Toxoid injiziert, und zwar entweder für
sich oder im Gemisch mit hitzeabgetöteten Mycobacterium
tuberculosis(BCG)-Organismen. Die Mäuse werden nach 14 Tagen
zur Ader gelassen und die primäre Antikörperreaktion (IHA)
wird wie in Beispiel 2 ermittelt. Jede Gruppe von Mäusen wird
sodann mit weiteren 20 µg Diphtherie-Toxoid wiederbeimpft,
was auf die gleiche Weise wie bei der Anfangsimpfung, jedoch
ohne BCG geschieht. Nach weiteren 10 Tagen wird den Mäusen
erneut Blut abgenommen und die sekundäre Antikörperreaktion
(IHA) wird wie oben bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle V zusammengestellt. Die Antikörperreaktionen sind
wie in Beispiel 2 ausgedrückt.
Wie in Beispiel 3 wird der Effekt der Zumischung
von Bordetella pertussis(BP)-Organismen zu dem Diphtherie-Toxoid
(DT) auf die Antikörperreaktionen untersucht. Getrennten
Gruppen von fünf VSBS/NIMR-Mäusen werden intramuskulär
30 µg Diphtherie-Toxoid (DT) als freies Protein und
auch in liposom-eingearbeiteter Form injiziert, was in jedem
Fall für sich oder im Gemisch mit Bordetella pertussis(BP)-Organismen
geschieht. Wie in Beispiel 2 werden die primären
und sekundären Antikörperreaktionen bestimmt. Den Mäusen
wird nach 14 Tagen Blut abgenommen und sie werden mit 20 µg
Diphtherie-Toxoid wiederbeimpft und nach weiteren 13 Tagen
wieder zur Ader gelassen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle IV zusammengestellt.
Wie in den Beispielen 3 und 4 wird der Effekt von Saponin
auf die Immunreaktion gegenüber liposom-eingearbeitetem
Diphtherie-Toxoid (DT) untersucht. Gruppen von fünf ausgewachsenen
VSVS/NIMR-Mäusen werden intramuskulär 20 µg freies
oder liposom-eingearbeitetes Diphtherie-Toxoid entweder für
sich oder zusammen mit Saponin injiziert. Es werden zwei verschiedene
Gehalte des Saponingemisches untersucht (3 µg und
50 µg). Die primären und sekundären Antikörperreaktionen (IHA)
werden wie in Beispiel 3 bestimmt. Die Gruppen der Mäuse werden
nach 14 Tagen zur Ader gelassen, mit den gleichen Antigenen
wiederbeimpft und erneut nach 14 Tagen zur Ader gelassen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengestellt.
Die sekundäre Stimulierung erfolgt ohne Saponin.
Liposom-eingearbeitetes Tetanus-Toxoid (TT) wird
nach der Methode der Liposom-Einarbeitung von Diphtherie-Toxoid
gemäß Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß
die äquivalente Menge (3,1 mg) von Dicetylphosphat (DP) anstelle
von Phosphatidsäure (PA) verwendet wird und daß die
Antigenkomponente Tetanus-Toxoid (TT) ist. Die Lipoidschicht
wird mit 1,8 ml jodiertem Tetanus-Toxoid (40 Lf/ml Wellcome
Laboratory) dispergiert. In sonstiger Hinsicht ist die Methode
die gleiche wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die Beschallung
1 Minute weitergeführt wird. Durch eine ähnliche
Methode werden auch positiv geladene Liposome unter Verwendung
einer äquivalenten Mengen von Stearylamin anstelle von
Dicetylphosphat wie oben hergestellt, die Tetanus-Toxoid
enthalten.
Gruppen von fünf ausgewachsenen VSBS/NIMR-Mäusen werden
intramuskulär 1 Lf Tetanus-Toxoid, in freier Form oder in
positiv oder negativ geladene Liposome eingearbeitet, injiziert.
Durch die indirekte Hämagglutinations(IHA)-Methode
werden wie in den vorstehenden Beispielen die primäre und die
sekundäre Antikörperreaktion bestimmt. Dabei werden die Mäuse
17 Tage nach Impfung zur Ader gelassen, mit der gleichen Dosis
des Antigens wiederbeimpft und 10 Tage später erneut zur Ader
gelassen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII
zusammengestellt.
In einem weiteren Beispiel wird der Effekt der
Liposom-Einarbeitung auf die Immunreaktion von Meerschweinchen
gegenüber detergens-extrahiertem Influenza-Virus-Hämagglutinin
und -Neuraminidase untersucht. Liposom-eingearbeitetes Influenza-Virus-Hämagglutinin
und -Neuraminidase wird im wesentlichen
nach der Methode zur Herstellung von liposom-eingearbeitetem
Diphtherie-Toxoid (DT) des Beispiels 1 hergestellt.
Wie in Beispiel 2 wird die äquivalente Menge von Dicetylphosphat
anstelle von Phosphatidsäure verwendet.
Zwei Gruppen von fünf Meerschweinchen werden intramuskulär
A/Port Chalmers-Vaccine eingeimpft, wobei die eine
Gruppe die Vaccine in freier Form und die andere die liposom-eingearbeitete
Form erhält. Von den Meerschweinchen wird
nach 20 Tagen Blut abgenommen und sie werden mit der gleichen
Virusdosis erneut geimpft und nach weiteren 12 Tagen wiederum
zur Ader gelassen. Die Sera werden durch Radialdiffusion
untersucht und die primäre und sekundäre Antikörperreaktion
werden bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IX
zusammengestellt.
Die Arbeitsweise des Beispiels 7 wird, jedoch unter
Zugabe von Saponin (50 µg), wiederholt.
Claims (6)
1. Immunologisch aktive Zubereitung zur Verabreichung
in vivo, enthaltend Viren- und Bakterienantigene, dadurch
gekennzeichnet, daß der immunologische Wirkstoff
mit einem Liposom mit einer negativen Ladung eingearbeitet
ist.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der immunologische Wirkstoff Diphtherie-Toxoid
oder Tetanus-Toxoid ist.
3. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der immunologische Wirkstoff ein Influenzavirus-Antigen
ist
4. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zusätzliches
Adjuvans vorhanden ist.
5. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Liposom mit
Eilecithin gebildet ist.
6. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die negative
Ladung auf das Vorhandensein von Phosphatidsäure oder Dicetylphosphat
zurückzuführen ist.
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