DE2527438A1 - Schaumbildungsbegrenzer fuer abziehvorrichtungen von kohlensaeurehaltigen getraenken - Google Patents

Schaumbildungsbegrenzer fuer abziehvorrichtungen von kohlensaeurehaltigen getraenken

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DE2527438A1 DE19752527438 DE2527438A DE2527438A1 DE 2527438 A1 DE2527438 A1 DE 2527438A1 DE 19752527438 DE19752527438 DE 19752527438 DE 2527438 A DE2527438 A DE 2527438A DE 2527438 A1 DE2527438 A1 DE 2527438A1
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Description

  • Zusatz zu Patentanmeldung P 2439915.3 vom 20.August 1974.
  • "Schaumbildungsbegrenzer für Abziehvorrichtungen von kohlensäurehaltigen Getränken" Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Schaumbildungsbegrenzer für Abziehvorrichtungen von kohlensäurehaltigen Getränken.
  • Der Ausschank von Getränken mit hohem C02-Gehalt bringt besondere Schwierigkeiten sich, da es leicht zu einer unannehmbaren Schaumbildung kommen kann.
  • Zur Verringerung dieser Unannehmlichkeit wurden verschiedene, in der Ausschankleitung eingebaute Typen von Schaumeinschränkern entwickelt, die aus einer oder mehreren Kugeln oder aber aus einem spitz zulaufenden Körper bestanden.
  • Die letztgenannten Einschränktypen weisen i.a. zunächst einen, bis zu einem Maximalwert ansteigenden Abschnitt auf, der anschliessend im Verhältnis zum Ausströmen der abgezapften Flüssigkeit in einem Auf und Ab sinkt. Die Beschreibung dieses Typs findet sich z.B. in den amerikanischen Patenten Nr.2.899.170 und Nr.2.924.238.
  • Es hat sich herausgestellt, dass die bekannten Schaumeinschränker jedoch nur beschränkt wirksam sind, wenn es sich um den Ausschank von stark kohlensäurehaltigen süssen Getränken wie Limonaden, Cola-Getränken etc. handelt. So zeigte sich, dass die bekannten Schaumeinschränker im besten Fall völlig nutzlos werden, wenn die Temperatur der auszuschenkenden Flüssigkeit ca. 50C überschreitet. Es ist allgemein bekannt, dass die Tendenz zur Schaumbildung bei Kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten im Verhältnis zur Temperatur steigt. Dieses Phänomen ist äusserst ärgerlich, da man nicht immer eine Kühlanlage zur Verfügung hat, mit der man die Temperatur einer Flüssigkeit in einem Fass oder Fässchen dort unterhalb von 50C bringen kann, wo man das Getränk ausschenken möchte.
  • Der Antragsteller hat herausgefunden, dass man das oben beschriebene Problem auf wirkungsvolle Weise lösen kann, wenn man einen Schaumbildungsbegrenzer vom Typ eines in einem Teil der Ausschankleitung zentrierten Schaumeinschränkers verwendet und somit der abgezapften Flüssigkeit einen ringförmigen Durchlauf schafft, dessen Fläche entlang des besagten Schaumeinschränkers variiert und durch die Tatsache gekennzeichnet ist, dass die Fläche des besagten ringförmigen Abschnittes einen Mindestwert rechts der Aufwärtsgrenze des besagten Schaumeinschränkers im Verhältnis zu der Ausströmrichtung der Flüssigkeit darstellt.
  • Gemäss der Erfindung wächst der besagte ringförmige Abschnitt von seinem Mindestwert in arithmetischer Folge bis zu einem Punkt, an dem er seinen Mindestwert vier- bis neunmal übersteigt.
  • Rechts des Mindestabschnittes beträgt die Entfernung zwischen dem Schaumeinschränker und der Innenwandung des besagten Leitungsteiles niemals mehr als 0,5 mm und vorzugsweise etwa 0,1 mm.
  • Der besagte Teil der Ausschankleitung kann zylindrisch und der Schaumeinschränker profiliert bzw. umgekehrt sein. Zumindest im ersten Fall wird der hyperbolische Zuwachs des Abschnittes anhand einer Profilierung des entsprechenden Teils des Schaumeinschränkers in Kegelform erreicht, wobei der Konizitätswinkel ca.
  • 100 nicht überschreitet.
  • Gemass der Erfindung kann der Begrenzer in jedem geeigneten Teil der Ausschankleitung angebracht werden.
  • In seiner günstigsten Ausführung ist der Begrenzer Teil des unteren Endes des Tauchrohres; dies wird nachstehend detailliert in der Erfindungsbeschreibung anhand von illustrierenden, aber nicht einschränkenden Zeichnungen in der Anlage erläutert: Abbildung 1 ist ein schematischer Axialschnitt durch einen Begrenzer gemäss der Erfindung.
  • Abbildung 2 und 3 zeigen Schnitte gemäss den Zeichnungen II-II und III-III von Abbildung 1.
  • Abbildung 4 ist eine schematische Ansicht einer Abziehvorrichtung auf einem Fass oder Fässchen mit Tauchrohr, in das der Begrenzer der Erfindung gemäss eingebaut ist.
  • Wie auf Abbildung 1 dargestellt, besteht ein Begrenzer der Erfindung gemäss aus einer Leitung 1, hier zylindrisch, und einem Begrenzer 2, der axial in diese Leitung eingebaut ist.
  • Der Einbau erfolgt anhand von Längsrippen 3, die zu diesem Zweck an dem Begrenzungskörper vorgesehen sind.
  • Diese Rippen lassen sich durch entsprechende Vorrichtungen wie Nocken, Vorsprünge oder ähnliches ersetzen, die zu diesem Zweck für den Begrenzer bzw. für die Leitungswandung vorgesehen sind.
  • Am Aufwärtsende - gemäss der Ausströmrichtung der abgezapften Flüssigkeit verfügt der Begrenzer 2 über einen Abschnitt, dessen Fläche etwa 19/20 des Leitungsabschnittes 1 entspricht.
  • Mit anderen Worten, die ringförmige Fläche für den Flüssigkeitsdurchlauf beschränkt sich auf ca, 6% des besagten Abschnittes.
  • Der Durchmesser des Begrenzers nimmt von seinem Aufwärtsende bis hin zu seinem Abwärtsende parabolisch ab, und zwar über mehr als die Hälfte der GesamtlängeLQs Begrenzers. Am Ende dieses deutlich parabolischen Wachstums ist der Durchlaufabschnitt für die Flüssigkeit etwa 7,5 mal grösser als zu Beginn am Aufwärtsende des Begrenzers.
  • Auf dem verbleibenden Restteil seiner Länge ist der Begrenzer kegelförmig mit einem Konizitätswinkel zwischen 40 und 120, beispielsweise gleich 100, Der parabolische Hauptteil des Begrenzers lässt sich anhand der folgenden Formel darstellen: wobei: S = Durchlaufabschnitt an einem bestimmten Punkt; x = Abstand zwischen diesem bestimmten Punkt und dem Ausgangsabschnitt; Sot Ausgangsabschnitt; a,b = gewählte Koeffizienten.
  • a kann zwischen 0,4 und 15 liegen, b zwischen 0,30 und 0,70.
  • Sehr zufriedenstellende Ergebnisse wurden mit a = 14 und b 0,63 erzielt. Der Grund, weshalb der Begrenzer nicht gänzlich kegelförmig ist, beruht darauf, dass dies eine Form des Abwärtsendes mit sehr grossem Krfinimungsradius zur Folge haben würde, was äusserst ungünstig ist, da dadurch Wirbel und/oder Ablösungen, beides schädliche Erscheinungen, ausgelöst werden können.
  • Im praktischen Beispiel der auf Abbildung 4 schematisierten Verwendung ist der oben beschriebene Begrenzer Teil des unteren Endes eines Tauchrohres 4, das mit einem Fass oder Fässchen 5 verbunden ist. Auf bekannte Weise wird das Rohr 4 durch ein Spundloch 6 gehalten.
  • Die Abziehvorrichtung, durchgehend mit 7 gekennzeichnet, ist mit einem Rohr 8 versehen, das in besagtes Splindloch 6 ragt und in genanntes Tauchrohr 4 bei der Aufstellung der Abziehvorrichtung eingeführt wird.
  • Hierbei dient der Begrenzer 2 gleichzeitig als Verschluss des Tauchrohres, solange als die Abziehvorrichtung noch nicht montiert ist. Zu diesem Zweck ist eine Ring 9 oder ringförmige Dichtung (O-Ring) in eine Oberflächennute eingeführt, die hierfür in direkter Nähe des Aufwärtsendes des Begrenzers 2 vorgesehen ist. Letzterer wird durch Reibung in das Tauchrohr eingeführt, bis dass Ring 9 in eine Uberbohrung 10 am unteren Ende von Rohr 4 eindringt. Somit ist dieses Rohr verschlossen, bis dass die Abziehvorrichtung 7 angebracht worden ist. Bei der Anbringung dieser Vorrichtung 7 stützt sich das Ende ihres Rohres 8 auf die Vorderseiten der Rippen 3, um anschliessnd den Begrenzer in seine auf Abbildung 4 dargestellte Position zurückzudrücken. Damit wird das Tauchrohr 4 für die Flüssigkeit in Fässchen 5 zugänglich.
  • Diese Vorrichtung bietet den Vorteil, dass sie dem Benutzer keinerlei zusätzliche Schwierigkeiten bei der regelmässigen Reinigung der Abziehvorrichtung bereitet, einer Reinigung, die u.a. aufgrund des oft hohen ZuckerBehaltes in kohlensäurehaltigen Getränken erforderlich ist. Tatsächlich sind Tauchrohr und Begrenzervorrichtung funktionell in Fässchen 5 integriert und werden folglich bei der Einfüllung der Flüssigkeit in das Fass industriell gereinigt. Der Begrenzer kann'wechselweise in dem Abwärtsende der Ausschankleitung angebracht und dort als Kegelhahn benutzt werden, um eine Steuerung des Ausschanks zu ermöglichen.
  • Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Begrenzervorrichtung der Erfindung gemäss beim Ausströmen der abgezapften Flüssigkeit einen maximalen Druckverlust am Aufwärtsende des Begrenzers auslöst, dem eine harmonische und progressive Verminderung des Druckverlustes bis hin zum gewünschten Wert folgt.

Claims (4)

  1. ANSPRUCHE
    / Schaumbildungsbegrenzer für Ausschankvorrichtungen von kohlensäurehaltigen Getränken gemäss dem Typus, der über einen, in einem Teil der Ausschankleitung (1) zentrierten Schaumeinschränker verfügt und der abgezapften Flüssigkeit einen Durchlauf mit einem ringförmigen Abschnitt (9) schafft, dessen Fläche entlang des genannten Begrenzers variiert, in dem die Fläche des besagten ringförmigen Abschnittes (9) einen Mindestwert rechts des Aufwärts endes des besagten Begrenzers (2) in Hinblick auf die Ausflussrichtung der Flüssigkeit darstellt; er wird durch die Tatsache gekennzeichnet, dass er solchermassen gestaltet ist, dass der Durchlaufabschnitt von seinem Mindestwert zunächst substantiell parabolisch und anschliessen substantiell hyperbolisch bis zu seinem Höchstwert ansteigt.
  2. 2.- Begrenzer (2) gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass der substantiell parabolische Anstieg der folgenden Formel entspricht: wobei: S = Durchlaufabschnitt an einem bestimmten Punkt; x = Abstand zwischen diesem bestimmten Punkt und dem Ausgangsabschnitt; So = Ausgangsabschnitt; a, b = gewählte Koeffizienten, jeweils zwischen 0,4 und 15 bzw.
    0,30 und 0,70 liegend.
  3. 3.- Begrenzer (2) gemäss Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass a und b jeweils gleich 14 und 0,63 sind.
  4. 4.- Begrenzer (2) gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass rechts der Aufwärtsendes besagten Begrenzers (2) der Abstand zwischen Letzterem und der benachbarten Wandung besagten Leitungsteiles (1) 0,1 mm beträgt.
DE19752527438 1975-05-29 1975-06-20 Vorrichtung zum Begrenzen einer Schaumbildung bei einer aus einer Ausschankleitung fließenden kohlensäurehaltigen Flüssigkeit Expired DE2527438C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2527438A1 true DE2527438A1 (de) 1976-12-02
DE2527438B2 DE2527438B2 (de) 1977-06-16
DE2527438C3 DE2527438C3 (de) 1978-05-18

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DE19752527438 Expired DE2527438C3 (de) 1975-05-29 1975-06-20 Vorrichtung zum Begrenzen einer Schaumbildung bei einer aus einer Ausschankleitung fließenden kohlensäurehaltigen Flüssigkeit

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2556331A1 (fr) * 1983-12-07 1985-06-14 Esser Gerhard Siphon, notamment pour distribuer des liquides sans produire de mousse
DE3518000A1 (de) * 1985-05-18 1986-11-20 Winfried 8500 Nürnberg Rupp Bierzapfgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2556331A1 (fr) * 1983-12-07 1985-06-14 Esser Gerhard Siphon, notamment pour distribuer des liquides sans produire de mousse
DE3518000A1 (de) * 1985-05-18 1986-11-20 Winfried 8500 Nürnberg Rupp Bierzapfgeraet

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DE2527438C3 (de) 1978-05-18
BE829622R (fr) 1975-09-15
DE2527438B2 (de) 1977-06-16

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