Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit einer Flüssigkeit zur Wärme- oder
Kältespeicherung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Behälter ist bekannt aus der DE 42 21 688 A1 und dient als Warmwasser-
Schichtspeicher. Dafür ist bei diesem bekannten Behälter für die Zufuhr von kaltem Wasser im
oberen Bereich und für die Zufuhr von kaltem Wasser im unteren Bereich ein Hohlkörper
angeordnet. Dieser endet in einer Düse, die ein senkrechtes Rohr umfaßt, das bis zum anderen
Ende des Behälters reicht. Dies hat jedoch in praktisch durchaus häufig vorkommenden Fällen
den Nachteil, daß überhaupt keine Strömung durch das lange Rohr auftritt, wenn z. B. das dem
oben angeordneten Hohlkörper zugeführte Wasser nicht kälter ist als das am Boden
befindliche Wasser, so daß dann auch keine optimale Schichtung des Wassers im Behälter
erfolgt.
Ferner ist aus einem Prospekt der Firma Solar Diamant-Systemtechnik und Metallbau GmbH,
Mettringen, ein Behälter bekannt, bei dem am Boden ein Wärmetauscher angeordnet ist, durch
den von einer Solaranlage erwärmte Sole fließt. Der Wärmetauscher ist am Boden des
Behälters in einem Hüllrohr angeordnet, das sich in der Längsmittelachse des Behälters bis
zum oberen Bereich des Behälters erstreckt.
Entlang dem Hüllrohr sind Ventilklappen angebracht, die so ausbebildet sind, daß sie
geschlossen sind, wenn das Wasser im Hüllrohr eine höhere Temperatur aufweist als das das
Hüllrohr umgebende Wasser des Speichers Die Klappen werden also nacheinander geöffnet,
so daß sich das Wasser im Speicher von oben nach unten erwärmen kann. Die Ventilklappen
stellen eine aufwendige Konstruktion dar und können durch Kalkablagerungen, Verschleiß und
dergleichen in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine möglichst optimale Schichtung der
Flüssigkeit im Behälter zu erreichen, indem zugeführte warme oder kalte Flüssigkeit im
wesentlichen in den Bereich des Behälters gebracht wird, der etwa dieselbe Temperatur wie
die zugeführte Flüssigkeit hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Behälter
gelöst.
Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß sich eine Strömung einer Flüssigkeit,
allgemein Wasser, mit einer anderen Temperatur als die umgebende Flüssigkeit relativ stabil
verhält. Es genügt daher, die Düse in ein kurzes Rohrstück auslaufen zu lassen, um eine
gerichtete laminare Strömung zu erzeugen, damit sich diese Strömung dann ohne weitere
Leitmittel nahezu ohne Vermischung in der umgebenden Flüssigkeit fortsetzt, und zwar im
wesentlichen, solange diese Strömung eine andere Temperatur aufweist als die Umgebung
Andererseits endet diese Strömung automatisch im wesentlichen in der Höhe, in der die
umgebende Flüssigkeit im Behälter die gleiche Temperatur wie die Strömung hat, so daß sich
ohne weitere Hilfsmittel eine optimale Schichtung ergibt. Diese Wirkung ergibt sich
unmittelbar aus der erfindungsgemäßen Maßnahme, daß das Rohr sich nur kurz über einen
Bruchteil der Höhe des Behälters erstreckt.
Häufig wird sowohl kalte als auch warme Flüssigkeit zugeführt, insbesondere über
Wärmetauscher Um dies zu ermöglichen, ist der erfindungsgemäße Behälter entsprechend den
im Anspruch 2 angegebenen Merkmalen ausgestaltet. Dabei ist das erfindungsgemäße Prinzip
zweimal angewendet, nämlich für warme und für kalte Flüssigkeit sind getrennte Hohlkörper
vorgesehen.
Bei dem erfindungsgemäßen Behälter strömt durch die Düse
des in der Behälterlängsachse angeordneten Hohlkörpers bzw.
die Düsen an dem konzentrischen ringförmigen Hohlkörper
aufgrund der Bernoulli-Gleichung die erwärmte Flüssigkeit
von unten mit hoher Geschwindigkeit nach oben und von oben
abgekühlte Flüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit nach
unten. Dabei strömt die eine, z. B. erwärmte Flüssigkeit in
der Behältermittellängsachse nach oben und die andere, also
abgekühlte Flüssigkeit am Innenumfang des Behälters nach
unten. Beide Strömungen sind also räumlich voneinander
getrennt. Durch diese räumliche Trennung und die hohe
Geschwindigkeit der nach oben strömenden erwärmten
Flüssigkeit und der nach unten strömenden abgekühlten
Flüssigkeit wird eine Vermischung weitgehend verhindert und
damit eine optimale Aufheizung der Flüssigkeit im Behälter
sichergestellt. Gleiches gilt für Abkühlung der Flüssigkeit
bei einem Kältespeicherbehälter. Auch weist der
erfindungsgemäße Behälter keine Ventilklappen oder
dergleichen wartungs- und reparaturanfällige Teile auf.
Um die in der Mittellängsachse des Behälters angeordnete
Düse können weitere Düsen an dem in der Behälterlängsachse
angeordnete Hohlkörper angeordnet sein, die ebenfalls in
Behälterlängsrichtung verlaufen.
Die Düsen an dem in der Behälterlängsachse angeordneten
Hohlkörper und dem konzentrischen ringförmigen Hohlkörper
weisen eine geringe Länge auf. So erstreckt sich die Düse
an dem in der Behälterlängsachse angeordneten Hohlkörper,
wenn er als Glocke ausgebildet ist, im allgemeinen nicht
über die Hälfte des Behälters hinaus, in der die Glocke
angeordnet ist. Jedenfalls brauchen die Düsen nur so lang
zu sein, damit die Flüssigkeit entsprechend der Bernoulli-
Gleichung durch die Düsen beschleunigt wird.
Die Düse oder Düsen können eine spiralförmige Führung oder
Wendel aufweisen. Dadurch bekommt die aus der Düse
austretende Flüssigkeit einen Drall, bildet also einen
Wirbel. Dies führt zu einer Erhöhung der Stabilität der
Strömung, also einer weiteren Verringerung der Vermischung
mit der umgebenden Flüssigkeit. Die spiralförmige Führung
sollte dabei zu einem Drall führen, der dem Dove'schen
Gesetz entspricht, also zu einem Drall mit einer
Drehrichtung im Uhrzeigersinn auf der Nordhalbkugel der
Erde.
Der Behälter kann als Druckbehälter ausgebildet oder
drucklos sein.
Nach der Erfindung strömt die Flüssigkeit, die dem Behälter
zugeführt wird, in die Glocke im unteren oder oberen
Bereich des Behälters. Die die Glocke umgebende Flüssigkeit
weist dabei eine andere Temperatur auf als die Temperatur
der zugeführten Flüssigkeit. Aufgrund des durch die
unterschiedliche Temperatur bedingten Dichteunterschieds
strömt die Flüssigkeit in der Glocke nach oben bzw. nach
unten zu der Düse, mit der die Glocke versehen ist. Durch
die Düse wird sie nach der Bernoulli-Gleichung beschleunigt
und damit ohne größere Vermischung mit der umgebenden
Flüssigkeit im Behälter nach oben bzw. nach unten geführt,
und zwar bis zu dem Niveau, an dem die Flüssigkeit im
Behälter die gleiche Temperatur aufweist. Auf diese Weise
wird die zugeführte Flüssigkeit entsprechend ihrer
Temperatur im Behälter abgelegt.
Die Glocke kann dabei ein beliebiger symmetrischer,
insbesondere rotationssymmetrischer Hohlkörper mit der
Behälterlängsachse als Rotationsachse sein, der sich zur
Düse hin verjüngt. Beispielsweise kann sie einen parabel-,
ogiven- oder halbkreisförmigen oder einen konischen
Querschnitt aufweisen. Sie kann beispielsweise aber auch
pyramidenförmig sein. Statt als Glocke kann der in der
Behälterlängsachse angeordnete Hohlkörper auch als
geschlossener rotationssymmetrischer Hohlkörper ausgebildet
sein, der sich nach oben und unten zu der in der
Behälterlängsachse angeordneten Düse verjüngt, also z. B.
ein Zylinder, der sich nach oben und unten z. B. konisch
verjüngt oder eine Kugel.
Der konzentrische ringförmige Hohlkörper ist ebenfalls so
ausgebildet, daß er sich im Querschnitt zu der Seite
verjüngt, an der sich die Düsen befinden. D. h., der
ringförmige Hohlkörper weist einen Querschnitt auf, der
sich zur einen und/oder anderen Seite in
Behälterlängsrichtung verjüngt. Die Düsen sind dabei
vorzugsweise um den Ringumfang des ringförmigen Hohlkörpers
mit gleichem Abstand angeordnet.
Der ringförmige Hohlkörper kann dabei als Rinne ausgebildet
sein, also nur an einer Seite Düsen aufweisen, oder als
Ringrohr, das sowohl nach oben wie nach unten gerichtete
Düsen besitzt. Im letzteren Fall strömt die dem
ringförmigen Körper zugeführte Flüssigkeit in tangentialer
Richtung, sofern sie kälter als die den ringförmigen
Hohlkörper umgebende Flüssigkeit ist, durch die unteren
Düsen nach unten, und, sofern sie wärmer als die den
ringförmigen umgebende Flüssigkeit ist, durch die oberen
Düsen nach oben, um sie entsprechend ihrer Dichte bzw.
Temperatur im Behälter abzulegen.
Nachstehend sind mehrere Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Behälters anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen, jeweils schematisch und im
Querschnitt:
Fig. 1 einen an eine Solaranlage angeschlossenen
Wärmespeicherbehälter;
Fig. 2 und 3 jeweils einen Wärmespeicherbehälter mit einem
Wärmetauscher zur Erwärmung einer von der
Behälterflüssigkeit unterschiedlichen Flüssigkeit;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines
Wärmespeicherbehälters;
Fig. 5 eine Ausführungsform eines Kältespeicherbehälters,
und
Fig. 6 noch eine andere Ausführungsform eines
Wärmespeicherbehälters.
Gemäß Fig. 1 ist der Solarkollektor 1 einer Solaranlage mit
einer Vor- und einer Rücklaufleitung 2 bzw. 3 versehen,
durch die über einen Wärmetauscher 4, angetrieben durch
eine Pumpe 5, im Kreislauf die Sole der Solaranlage strömt.
An den anderen Teil des Wärmetauschers 4 ist eine
Vorlaufleitung 6 und eine Rücklaufleitung 7 mit einer Pumpe
8 angeschlossen. Mit ihrem anderen Ende sind die
Vorlaufleitung 6 und die Rücklaufleitung 7 an einen
wärmeisolierten, drucklosen oder unter Druck stehenden
Behälter 9 zur Wärmespeicherung angeschlossen.
Der Behälter 9 ist mit Wasser 10 gefüllt. Am Boden des
Behälters 9 ist ein Hohlkörper in Form einer konisch
ausgebildeten Glocke 11 vorgesehen, an deren verjüngtem
oberen Ende ein Düsenrohr 12 vorgesehen ist, das in der
Behälterlängsachse 13 nach oben ragt.
Die Glocke 11 stützt sich am Boden des Behälters 9 mit
Stützen 14 ab. Jedenfalls ist sie zum Einströmen von
Flüssigkeit 10 nach unten hin offen ausgebildet.
Die Vorlaufleitung 6 ragt in das Innere der Glocke 11. Das
dem Inneren der Glocke 11 über die Vorlaufleitung 6
zugeführte Wasser weist eine höhere Temperatur auf als das
Wasser im unteren Bereich des Behälters 9, also das Wasser,
das die Glocke 11 umgibt. Das erwärmte Wasser in der Glocke
11 steigt damit aufgrund seiner geringeren Dichte nach oben
und wird durch die Querschnittsverengung auf den
Querschnitt der Düse 12 nach der Bernoulli-Gleichung
entsprechend beschleunigt, so daß es aus der Düse 12 mit
hoher Geschwindigkeit austritt und, wie durch die Pfeile 15
verdeutlicht, nach oben strömt.
Die Flüssigkeit strömt aus der Leitung 6 in tangentialer
Richtung in die Glocke 11. Sie erhält dadurch einen Drall,
wie durch den Pfeil 16 veranschaulicht. Dadurch tritt die
Flüssigkeit mit einem entsprechenden Drall aus der Düse 12
aus. Der Drall soll dabei dem Dove'schen Gesetz
entsprechen.
Der Wärmespeicherbehälter 9 dient zur Warmwasserversorgung
eines Gebäudes. Dazu ragt in das Wasser 10 am oberen Ende
des Behälters eine Warmwasserauslaufleitung 17, und über
eine Rücklaufleitung 18 strömt das Wasser aus dem
Nutzwarmwasserkreislauf in den Behälter 9 zurück.
Die Leitung 18 mündet in ein zur Behälterlängsachse 13
konzentrisch angeordnetes Ringrohr 19 im mittleren Bereich
des Behälters 9. Das Ringrohr 19 ist an seiner Unterseite
und an seiner Oberseite jeweils mit mehreren Düsen und
Düsenrohren 20, 21 versehen, die nach unten bzw. oben
gerichtet und um den Umfang des Ringrohrs 19 gleichmäßig
verteilt sind.
Damit das Wasser nach der Bernoulli-Gleichung mit hoher
Geschwindigkeit an dem seiner Temperatur entsprechenden
Niveau im Behälter 9 abgelegt wird, ist das Verhältnis des
Durchmessers A der Basis der Glocke 11 (oder sonstigen in
der Behälterlängsachse 13 angeordneten Hohlkörpers) zum
Durchmessser a des Düsenrohrs 12 der Glocke bzw.
Hohlkörpers mindestens 5 : 1. Gleiches gilt für das
Verhältnis des maximalen Durchmessers B des Querschnitts
des ringförmigen Hohlkörpers 19 zum Durchmesser b seiner
Düsenrohre 20, 21.
Wenn die Temperatur des Wassers der Rücklaufleitung 18
höher ist als die Temperatur des Wassers 10, das das
Ringrohr 19 umgibt, strömt das Wasser aus dem Ringrohr 19
entsprechend dem Pfeil 22 aus den oberen Düsen 21 nach
oben. Wenn umgekehrt, die Temperatur des Wassers der
Rücklaufleitung 18 niedriger ist als die Temperatur des
Wassers 10, welches das Ringrohr 19 umgibt, strömt das
Wasser aus dem Ringrohr 19 entsprechend dem Pfeil 23 durch
die unteren Düsen 20 nach unten. Die gegenläufige Strömung
15 des aus der Glocke 11 austretenden erwärmten Wassers
nach oben und die Strömung 23 des aus dem Ringrohr 19
austretenden kälteren Wassers sind also räumlich so
getrennt, daß eine Vermischung weitgehend verhindert ist.
Die Temperatur des Wassers in der Rücklaufleitung 18 kann
relativ stark schwanken, beispielsweise deshalb, weil ein
solcher Nutzwarmwasserkreislauf im allgemeinen eine
Zirkulationspumpe aufweist, die in mehr oder weniger großen
Zeitabständen in Betrieb gesetzt wird. Wenn die
Zirkulationspumpe außer Betrieb ist, kann sich das Wasser
in der Kreislaufleitung jedoch relativ stark abkühlen.
Um das dem Warmwasserversorgungskreislauf des Gebäudes
entnommene warme Wasser zu ersetzen, ist im unteren Bereich
des Behälters 9 eine Kaltwasserzufuhrleitung 24 vorgesehen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Solaranlage ist der
Wärmeaustauscher 4 außerhalb des Behälters 9 angeordnet.
Dies hat den Vorteil, daß der aufwendige Solekreislauf kurz
ausgebildet werden kann. Es ist jedoch auch möglich,
innerhalb der Glocke 11 einen Wärmetauscher, z. B. in Form
eines Spiralrohres, anzuordnen, an den die Leitungen 2 und
3 des Solekreislaufes angeschlossen sind.
Gemäß Fig. 1 und 2 strömt vom Wärmetauscher 4 über die
Leitung 6 erwärmtes Wasser in die Glocke 11 und das
abgekühlte Wasser über die Leitung 7 zum Wärmetauscher 4
zurück. Es ist jedoch auch möglich, den Solarkollektor 1 an
einen Wärmetauscher anzuschließen, der innerhalb der Glocke
11 angeordnet ist. Dieser Wärmetauscher kann zusätzlich zu
dem Wärmetauscher 4 vorgesehen sein. Der in der Glocke 11
angeordnete Wärmetauscher kann dabei durch eine Rohrspirale
oder ein Doppelmantelrohr gebildet sein. Die
Längsmittelachse des Spiralrohrs bzw. des Doppelmantelrohrs
kann dabei mit der Längsmittelachse 13 des Behälters
zusammenfallen, oder das Spiralrohr bzw. das
Doppelmantelrohr kann liegend angeordnet sein also so, daß
seine Längsmittelachse senkrecht zur
Behälterlängsmittelachse 13 verläuft.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 strömt gleichfalls über
der Leitung 6 erwärmtes Wasser von einer Solaranlage oder
einer anderen Wärmequelle in die Glocke 11, und kaltes
Wasser am Boden des Behälters 9 strömt über die Leitung 7
im Kreislauf zurück.
Im oberen Bereich des Behälters 9 ist ein zur
Behälterlängsachse 13 konzentrischer Wärmetauscher 25
angeordnet, der als Rohrspirale oder doppelwandiger
Zylinder ausgebildet ist. Dem Wärmetauscher 25 wird über
eine Zufuhrleitung 26 eine Flüssigkeit zu- und über eine
Ablaufleitung 27 abgeführt. Diese Flüssigkeit kann eine
Flüssigkeit sein, die erwärmt werden soll, aber mit der
Flüssigkeit im Behälter nicht vermischt werden darf, also
z. B. Milch, die pasteurisiert werden soll.
Die in den Wärmetauscher 25 strömende, zu erwärmende
Flüssigkeit kühlt die Flüssigkeit 10 im Bereich des
Wärmetauschers 25 ab, so daß die umgebende Flüssigkeit 10
entsprechend den Pfeilen 28 nach unten strömt.
Unterhalb des konzentrischen Wärmetauschers 25 ist eine zur
Behälterlängsachse 13 konzentrische Rinne 29 mit nach unten
gerichteten Düsen 30 angeordnet.
Die durch den Wärmetauscher 25 abgekühlte Flüssigkeit 10
strömt entsprechend den Pfeilen 28 in die Rinne 29, die
sich im Querschnitt nach unten verjüngt. Die abgekühlte
Flüssigkeit wird dadurch beschleunigt und strömt
entsprechend den Pfeilen 31 von den Düsen 30 zum Boden des
Behälters 9.
Zum Nachfüllen der Flüssigkeit 10 im Behälter 9 ist eine
Zufuhrleitung 32 vorgesehen, die in die Rinne 29 mündet.
Natürlich kann statt Milch auch Brauchwasser so erwärmt
werden, wenn sich im Behälter 9 beispielsweise das
Heizwasser befindet. Der dargestellte Wärmetauscher 25 kann
aber auch zur Erwärmung der Flüssigkeit im Behälter aus
einer anderen Quelle benutzt werden (z. B. Kamin- oder
Gaszusatzheizung). Dann sind die Zuleitung 26 und die
Ablaufleitung 27 gegeneinander auszutauschen. Die
Rohrspirale 25 kann auch ein doppelwandiger Zylinder sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der
nach Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß der rinnenförmige
Hohlkörper 29 im oberen Bereich des Behälters 9 durch eine
Glocke 11 mit nach unten gerichteter Düse 12 ersetzt ist
und die Glocke 11 in Fig. 2 durch die Rinne 29 mit nach
oben gerichteten Düsen 30, wobei unterhalb der Rinne 29 ein
zur Behälterlängsachse 13 konzentrischer Wärmetauscher 35
mit einem der Rinne entsprechenden Durchmesser angeordnet
ist. Die Glocke 11 ist mit einer Aufhängung 36 am Behälter
9 befestigt. Die Rinne 29 kann in Fig. 3 auch durch ein
Ringrohr 19 ersetzt sein, wie es z. B. in Fig. 1 dargestellt
ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 strömt die von einer
Solaranlage oder einer anderen Wärmequelle stammende
erwärmte Flüssigkeit über die Zufuhrleitung 6 in den oberen
Bereich des Behälters 9. Die Flüssigkeit 10 im Behälter 9,
die eine niedrigere Temperatur aufweist als die über die
Leitung 6 zugeführte erwärmte Flüssigkeit, wird nach unten
verdrängt und strömt über die Ablaufleitung 7 am Boden des
Behälters 9 im Kreislauf zur Solaranlage oder dergleichen
Wärmequelle zurück.
Die erwärmte Flüssigkeit 10 wird über eine Ablaufleitung 17
entnommen und beispielsweise einem Kreislauf zugeführt, von
dem sie über die Rücklaufleitung 18 in das zur
Behälterlängsachse 13 konzentrisch angeordnete Ringrohr 19
strömt, aus dem sie, wie im Zusammenhang mit der
Ausführungsform nach Fig. 1 vorstehend geschildert,
entweder über die Düsen 20 nach unten oder über die Düsen
21 nach oben strömt.
An das Ringrohr 19 ist eine weitere Leitung 33
angeschlossen, über die dem Behälter 9 Flüssigkeit von
einer Wärmequelle zugeführt werden kann, deren Temperatur
schwankt. Auch kann die Leitung 33 die Leitung 6 ersetzen.
Um die Flüssigkeit 10 im Behälter 9 nachzufüllen, ist eine
Zufuhrleitung 34 vorgesehen, die in die Glocke 11 im
unteren Bereich des Behälters 9 mündet. Die Flüssigkeit,
die über die Leitung 34 zugeführt wird, weist eine höhere
Temperatur auf als die Flüssigkeit 10, die die Glocke 11
umgibt. Die über die Leitung 34 in die Glocke 11 strömende
Flüssigkeit, die in der sich nach oben verjüngenden Glocke
11 beschleunigt wird, tritt über die Düse 12 nach oben aus.
Bei dem Behälter 9 nach Fig. 1, 2 und 4 ist die Glocke 11
im unteren Bereich des Behälters 9 angeordnet und der
ringförmige Hohlkörper, also das Ringrohr 19 oder die Rinne
29 im mittleren oder oberen Behälterbereich.
Bei dem Behälter 9, 9' nach Fig. 3 und 5 ist das umgekehrt.
D. h., die Glocke 11, 11' ist im oberen Bereich des
Behälters 9' angeordnet und die Rinne 29 bzw. das Ringrohr
19' im mittleren oder unteren Bereich.
Die kalte Flüssigkeit, die beispielsweise von dem zwar
erwärmten, aber noch kalten Rücklauf einer Klimaanlage
gebildet sein oder von einer anderen Kältequelle stammen
kann, strömt in die Glocke 11' über eine Leitung 6' und
tritt nach entsprechender Beschleunigung in der sich nach
unten verjüngenden Glocke 11' über die Düse 12' nach unten
entsprechend den Pfeilen 15' aus. Über die Auslaufleitung
17' wird die kalte Nutzflüssigkeit entnommen. Wenn sie
einem Nutzflüssigkeitskreislauf zugeführt wird, strömt sie
über die Leitung 18' in das Ringrohr 19' im Behälter 9'
zurück. Je nachdem, ob die Temperatur der über die Leitung
18' zugeführten Flüssigkeit über der Temperatur der das
Ringrohr 19' umgebenden Flüssigkeit 10' im Behälter 9'
liegt oder darunter, strömt die Flüssigkeit aus dem
Ringrohr 19' durch die Düsen 21' entsprechend den Pfeilen
22 nach oben oder durch die Düsen 20' entsprechend den
Pfeilen 23' nach unten.
Die erwärmte Flüssigkeit strömt über die Leitung 7' aus dem
oberen Bereich des Behälters 9' im Kreislauf zurück zur
Klimaanlage bzw. Kältequelle.
An das Ringrohr 19' ist eine weitere Leitung 33'
angeschlossen, über die beispielsweise Flüssigkeit von
einer Kältequelle zugeführt werden kann, deren Temperatur
schwankt. Auch kann die Leitung 33' die Leitung 6'
ersetzen.
Über eine weitere Leitung 36 am Boden des Behälters kann
kalte Flüssigkeit von einer Kältequelle zugeführt werden,
beispielsweise einer Wärmepumpe. Selbstverständlich kann
auch über die Leitungen 33' und 6' die von einer Wärmepumpe
abgekühlte Flüssigkeit dem Behälter 9' zugeführt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist entsprechend der
Ausführungsform nach Fig. 3 im unteren Bereich des
Behälters 9 unterhalb der ringförmigen Rinne 29 ein zur
Behälterlängsachse 13 konzentrischer ringförmiger
Wärmetauscher 35 angeordnet, der über die Leitungen 2 und 3
an einen Solarkollektor angeschlossen ist.
Über der ringförmigen Rinne 29, die den gleichen
Durchmesser wie der ringförmige Wärmetauscher 35 aufweist,
ist ein Hohlkörper 37 angeordnet, der sich nach unten und
nach oben zu einer in der Behälterlängsachse 13
angeordneten Düse 12 bzw. 38 verjüngt. Durch den Hohlkörper
37 geht also die Behälterlängsachse 13 hindurch. Er ist mit
der Behälterlängsachse 13 als Rotationsachse
rotationssymmetrisch ausgebildet. D. h., er besteht aus
einem mittleren zylindrischen Abschnitt 39 und sich vom
zylindrischen Abschnitt 39 nach unten und oben zu den Düsen
12 und 38 verjüngenden konischen Abschnitten 40 und 41. Bis
auf die Düsen 12 und 38 ist der Hohlkörper 37 geschlossen.
In den zylindrischen Abschnitt 39 des Hohlkörpers 37 führt
eine Leitung 42, die den Rücklauf eines Heizungskreislaufs
bildet, dessen Vorlauf durch die Leitung 43 gebildet wird,
die von oben in den Behälter 9 ragt und in die Flüssigkeit
10 im Behälter 9 oberhalb des Hohlkörpers 37 mündet. Der
Heizungskreislauf ist mit einem nicht dargestellten
Mischerventil versehen. Im Bereich des Wärmetauschers 35
unterhalb der Rinne 29 ist an dem Behälter 9 eine Leitung
44 angeschlossen, die zu dem nicht dargestellten
Wärmetauscher einer Wärmepumpe führt, während eine Leitung
45 oberhalb des Hohlkörpers 37 in den Behälter 9 mündet,
die vom Wärmetauscher der Wärmepumpe zurückführt.
Ein Kaltwasserzufluß 24 ist im unteren Bereich des
Behälters 9 vorgesehen, wenn der Speicher als
Brauchwasserspeicher verwendet wird. Die Warmwasserentnahme
erfolgt dann über die Leitung 43 und der Rücklauf der
Brauchwasserzirkulation über die Leitung 42.