DE2527083A1 - Neue druckmatrizen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum drucken - Google Patents

Neue druckmatrizen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum drucken

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DE2527083A1
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James H Becker
Thomas J Pacansky
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
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Description

PATENTANWIjuTE
D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 . TELEFON (0811) 911087 2 5 i- /Uö3
Case D/74327 26 832 Wt/My
XEROX CORPORATION Rochester, N.Y./USA
Neue Druckmatrizen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Drucken
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckmatrizen, neue Matrizen und ein Verfahren, damit zu drucken, wobei es nicht erforderlich ist, eine wäßrige Reservoirlösung zu verwenden. Das Verfahren zum Drucken besteht darin, daß man eine Farbe und ein Lösungsmittel (welches in der Farbe vorhanden sei-? ka^n oder ni->+) auf eine mit einem Bild versehene Matrize aufbringt und das entstehende, entwickelte Bild auf ein Empfangselement überträgt. Die nicht mit einem Bild versehenen Teile der Matrize werden aus einem Farbe abgebenden,lösungsmittelquellbaren Elastomeren gebildet wie aus Polymeren mit einem organischen Kohlenwasserstoff-Grundgerüst (welches Heteroatome enthalten kann oder nicht), aus Copolymeren und Mischungen davon. Das Lösungsmittel ist ein fluides Material, das die nicht mit einem Bild versehenen Bereiche des Elastomeren quellen kann, aber nicht die elastomere, mit einem Bild versehene Matrize lösen kann. Das Lösungsmittel wird in einer Menge zugegeben, damit es in die nicht mit einem Bild versehenen Bereiche der mit einem Bild versehenen Matrize diffundieren kann und eine im wesentlichen farbenfreie Schicht auf den nicht mit einem Bild versehenen Flädhen der Matrize während
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der Einfärbung und Übertragung des gefärbten Bildes bildet.
Bei der üblichen Lithographie wird eine wäßrige Brunnen- bzw. Quellwasserlösung bzw. Reservoirlösung - der englische Ausdruck hierfür lautet "fountain solution", und im folgenden wird der Einfachheit halber der Ausdruck "Re servo ir lösung" verwendet - eingesetzt, um zu verhindern, daß die Druckfarbe die Nichtbildflächen der pianographischen Platte bzw, der Flachdruckplatte benetzt.
Kürzlich wurde gefunden, daß man auf die Reservoirlösung verzichten kann, wenn man eine Flachdruckplatte verwendet, die eine elastomere Silikonschicht enthält. Da bei Druckbedingungen Farbe von dem Silikon abgestoßen wird, ist keine Reservoirlösung erforderlich.
Es wurde nun gefunden, daß andere Materialien farbabstoßend gemacht werden können, so daß sie in den Nichtbildbereichen von Flachdruckplatten verwendet werden können, wodurch es nicht weiter nötig ist, eine Reservoirlösung zu verwenden. Insbesondere wurde gefunden, daß Polymere mit einem organischen Kohlenwasserstoff-Grundgerüst (die Heteroatome enthalten können oder nicht), Copolymere und Mischungen farbabstoßend gemacht werden können, wenn man auf den Hintergrund ein diffundierbares Lösungsmittel anwendet in einer Menge, die ausreicht, um eine im wesentlichen pigmentfreie Schicht in den nicht mit einem Bild versehenen Flächen der Matrize während des Einfarbens und Übertragen des eingefärbten Bildes zu bilden. Verwendet man ein Lösungsmittel, welches die nicht mit einem Bild versehenen Flächen bzw. die Nichtbildflächen der Matrize quellen kann, aber nicht die elastomere Matrize lösen kann, so ist es möglich, andere Materialien außer den Silikonelastomeren in den Nichtbildflächen der Matrize zu verwenden und trotzdem damit zu drucken, ohne daß es erforderlich ist, eine Reservoirlösung zu verwenden.
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Zusätzlich wurde gefunden, daß das Lösungsmittel mit der lithographischen Druckfarbe angewendet werden kann, oder daß es in das Substrat der Matrize, die kein Bild enthält, eingearbeitet werden kann. Weiterhin können die bekannten lithographischen Druckfarben verwendet werden, wenn sie ein geeignetes, diffundierbares Lösungsmittel und ein Harz enthalten, wie es im folgenden näher erläutert wird« Obgleich keine Festlegung auf eine Theorie erfolgen soll, nimmt man an, daß das diffundierbare Lösungsmittel, das auf das Matrizensubstrat angewendet wird, eine kohäsiv schwache Grenzschicht oder eine Schmiergrenzschicht bildet, so daß Polymere, die üblicherweise Druckfarben aufnehmen, Druckfarben abstoßen. Es ist somit möglich, eine wesentlich größere Anzahl von Materialien als Matrizensubstrat bei der quellwasserfreien oder wasserfreien Lithographie zu verwenden als nur das elastomere Polydimethylsiloxan, das man früher eingesetzt hat.
Die neuen erfindungsgemäßen wasserfreien lithographischen Druckmatrizen enthalten ein Substrat mit druckfarbenempfänglichen Bildflächen und mit druckfarbenabstoßenden Nichtbildflächen, wobei die Nichtbildflächen durch eine durch Lösungsmittel quellbare -ilastomere Schicht gebindet wurden wie z:as einem Polymer mit einem organischen Kohlenwasserstoff-Grundgerüst (welches Heteroatome enthalten kann oder nicht wie Chlor-, Stickstoff-, Phosphor-, Sauerstoff-, Schwefel-, Brom- oder Fluoratome, wobei die Halogenatome sich nur in den Seitenketten befinden können), Copolymeren oder Mischungen davon. Das Verfahren zur Herstellung der Druckmatrizen besteht darin, daß man ein geeignetes Substrat mit einem der zuvor erwähnten Materialien beschichtet und ein Bildmuster, das Druckfarbe annimmt, darauf bildet. Beim Druckverfahren wird zusätzlich auf die mit einem Bild versehene Matrize ein Lösungsmittel und eine Farbe oder eine Farbe, die ein Lösungsmittel enthält, angewendet, und dann wird das eingefärbte Bild auf ein Empfangs- oder Aufnahmeelement durch direktes Drucken oder durch Offsetdrucken übertragen.
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Typische Materialien wie Arten von Matrizenmaterialien, Druckfarben und Lösungsmitteln, die verwendet werden können, wie auch Verfahren, um diese Materialien auszuwählen, werden im folgenden näher erläutert.
Obgleich das Lösungsmittel zum Quellen getrennt von der Farbe aufgebracht werden kann, ist es bevorzugt, um das Druckverfahren zu vereinfachen, daß das Lösungsmittel als Teil des Druckfarbenträgers aufgetragen wird, und somit wird im folgenden diese Ausführungsform näher erläutert, obgleich die Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
Technische Druckfarben enthalten mindestens ein Pigment, ein Binaemittelharz oder ein Polymer (und andere feste Stoffe) und ein Vehikulum bzw. einen Träger oder ein flüchtiges Lösungsmittel als Hauptkomponenten. Obgleich in den im Handel erhältlichen Druckfarben sehr viele Bestandteile enthalten sind, sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nur die zuvor erwähnten drei Bestandteile der Druckfarbe für die Adhäsion und für die Abstoßung erforderlich. Das Pigment, z.B* Ruß, dient dazu, das Bild sichtbar zu machen und das Bild zu übertragen. Das März oder das poly^er^ Bindemittel wirkt als Carrier für das Pigment und als Bindemittel für das Pigment auf der Übertragungsoberflache. Der Träger oder das flüchtige Lösungsmittel gibt der Druckfarbe ihren fluiden Charakter und enthält die anderen Komponenten in gelöster oder dispergierter Phase und befördert sie durch das Druckverfahren und durch Absorption oder Verdampfung unterstützt er oder es die Abbindungseigenschaften der Druckfarbe.
Es wurde experimentell festgestellt, daß bestimmte Beziehungen zwischen den verwendeten Materialien existieren müssen. Die Nichtbildflächen oder die Hintergrundflächen der Matrize dürfen sich (1) nicht in dem Druckfarbenlösungsmittel lösen, (2) müssen sie eine Diffusion des Druckfarbenlösungsmittels ermöglichen und somit durch das Druckfarbenlösungsmittel quell-
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bar sein und. (3) darf keine Absorption oder keine bemerkenswerte Adsorption des Druckfarbenpolymeren in oder auf der Nichtbildoberfläche auftreten. Im Hinblick auf die Bildbereiche bestehen die folgenden Forderungen: (1) sie dürfen sich nicht in dem Druckfarbenlösungsmittel lösen, (2) sie dürfen keine erkennbare Diffusion des Druckfarbenlösungsmittels in die Bildflächen erlauben,und (3) sie müssen an der Matrize fest haften. Schließlich muß die Druckfarbe (1) ein Lösungsmittel enthalten, das in die Matrize in den Nichtbildflächen diffundieren kann, (2) muß sie ein Druckfarbenpolymer enthalten (um andere feste Materialien in die Farbe einzuarbeiten) , welches an den Nichtbildflächen der Matrize nicht haftet, absorbiert wird oder wesentlich adsorbiert wird, (3) wenn eine selektive Absorption oder Adsorption stattfindet, so sollte das Druckfarbenpolymer (plus Pigment) selektiv absorbiert oder an das Bild adsorbiert werden, bevorzugt zu dem Druckfarbenlösungsmittel, und (4) das Druckfarbenpolymer muß mindestens in dem Druckfarbenlösungsmittel teilweise löslich sein.
Es wurde gefunden, daß das Löslichkeitsparameter-Konzept ein geeignetes Verfahren für die Auc\r»M ^or Materialien .-jrmöglicht. Der Löslichkeitsparameter (&) für Lösungsmittel wird aus seinem Dampfdruck bestimmt und die Löslichkeitsparameter für verschiedene Lösungsmittel werden in der Literatur beschrieben (K.L. Hoy in Journal of Paint Technology, Band 42, Nr. 541, Februar 1970, Seiten 91 bis 102). Die Löslichkeitsparameter für Polymere werden auf geeignete Weise von Lösungsmitteln bestimmt, in denen sie löslich oder quellbar sind. Ein Lösungsmittel, welches das Polymer löst oder zumindest quillt, wird ungefähr den gleichen Löslichkeitsparameter wie das Polymer besitzen. Wiegt man das Polymer vor und nach dem Quellen, so kann man bestimmen wieviel Lösungsmittel absorbiert wurde. Die Löslichkeitsparameter für übliche Polymere werden in der Literatur beschrieben (J. Brandrup, E.H.Immergut
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in Polymer Handbook, Interscience Publishers John Y/iley and Son, New York, 1967, Seiten IV-362-368). Sie können experimentell nach dem Verfahren von Burrell (Interchemical Review, Frühjahr 1955, Seiten 8 bis 16) gemessen werden. Der Löslichkeitsparameter eines Materials wird unter thermodynamischen Bedingungen gemessen und kann keine kinetischen Erscheinungen vorhersagen (z.B. Diffusionsgeschwindigkeiten). Da der Löslichkeitsparameter sich nur mit Enthalpieüberlegungen befaßt, können die Löslichkeit bei chemischen Reaktionen die exotherme Löslichkeit, die Löslichkeit von kristallinen Materialien und die Nichtlöslichkeit (oder Nichtdiffusion), bedingt durch Entropieausschluß, nicht genau vorhergesagt werden. Das Löslichkeitsparametersystem kann mit Zutrauen verwendet werden, um die Löslichkeit (Ausmaß der Diffusion) oder die Nichtlöslichkeit amorpher Materialien (vernetzt oder nicht vernetzt) vorherzusagen, die durch Dispersion oder polare Kräfte solubilisiert (gequollen) werden. Für kristalline Materialien kann das Löslichkeitsparametersystem verwendet werden, um Nichtlösungsmittel zu beschreiben. (Zusätzlich sind die absoluten Diffusionsmengen abhängig von dem Grad der Vernetzung im Falle von Polymeren, der Konzentration des Lösungsmittels in der Druckfarbe, dem Molvolumen des Lösungsmittels und anderen Faktoren.)
Als allgemeine Regel können die folgenden Beziehungen aus den Löslichkeitsparametern abgeleitet bzw. damit ausgedrückt werden. Wann immer die Angabe erfolgt, daß der Löslichkeitsparameter von einem Material sich unterscheiden muß (oder ähnlich sein muß), verglichen mit einem anderen Material, so wird die Zahl 2 als Grenze verwendet. Diese Zahl ist etwas willkürlich, aber basiert auf Versuchen der Anmelderin mit diesem Konzept, und diese Zahl ist die allgemeine Grenze der Löslichkeit für die meisten Polymeren. Für den Hintergrund oder die Nichtbildflächen der Matrize muß der Löslichkeitsparameter des Hintergrunds und der Löslichkeitsparameter des Druckfarbenlösungsmittels nahe sein, um eine Diffusion des
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Druckfarbenlösungsmittels in den Hintergrund zu ermöglichen. Der Unterschied der beiden Löslichkeitsparameter sollte geringer als ungefähr 2 (cal/cnr)1' sein. Der Löslichkeitsparameter des Hintergrunds und der Löslichkeitsparameter des Druckfarbenpolymeren sollten sich unterscheiden, bevorzugt ^2 (cal/cm3)1/2. Für nichtkristalline Bilder muß der Löslichkeitsparameter des Bildes sich von dem Löslichkeitsparameter des Druckfarbenlösungsmittels unterscheiden, um die Druckfarbenlösungsmitteldiffusion oder Löslichkeit minimal zu halten [ ^r 2(cal/cm^)^^2]. Für kristalline Bilder ist der Löslichkeitsparameter für die Lösungsmitteldiffusion und Löslichkeit nicht so wichtig. Für optimale Adhäsion zwischen dem Matrizenmaterial und den Bildflächen sollte der Löslichkeitsparameter (S) für den Überzug, der die Hintergrundflächen der Matrize bildet, sich von dem Löslichkeitsparameter (S) des Druckfarbenlösungsmittels durch einen größeren Wert unterscheiden, als der Unterschied zwischen dem Löslichkeitsparameter der Bildflächen der Matrize und dem Löslichkeitsparameter des Matrizenmaterials, d.h.
( S Matrize - δ Druckfarbenlösungsmittel) y? ( S Bild -
$ Matrize)
Die oben ausgedrückten Löslichkeitspararaeterkriterien für amorphe Polymerbilder sind somit für eine gute Bildadhäsion unvereinbar. Es ist daher bei amorphen Bildern bevorzugt, das Abbildungsmaterial und die Matrize chemisch zu" verbinden, das Abbildungsmaterial in die Matrize physikalisch einzuschließen oder von einem unterliegenden Substrat zu drucken. Das Druckfarbenpolymer sollte einen Löslichkeitsparameter besitzen, der sich von dem Löslichkeitsparameter des Grundgerüstes durch einen größeren Wert unterscheidet, als sich der Löslichkeitsparameter des Druckfarbenlösungsmittels von dem Löslichkeitsparameter des Hintergrunds unterscheidet:
(C Druckfarbenpolymer) - (S Hintergrund)>(£ Druckfarbenlösungsmittel - S Hintergrund)
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Schließlich sollte der Löslichkeitsparameter des Druckfarben polymeren sich von dem Löslichkeitsparameter des Druckfarben lösungsmittels unterscheiden, aber nahe daran liegen [d.h. differierend um*<2(c^1^2
Es wurde gefunden, daß eine große Anzahl von Materialien in diesem Druckverfahren verwendet werden kann, vorausgesetzt, daß die Materialien und ihre Zusammenwirkungen die oben angegebenen Kriterien erfüllen.
Unter Verwendung der zuvor erwähnten Prinzipien und Löslichkeitsparameter wurden Drucksysteme für Materialien mit niedrigen, mittleren und hohen Löslichkeitsparametern entwickelt, die in der folgenden Tabelle I angegeben sind.
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Tabelle I
Typische Drucksysteme für wasserfreie Lithograph!e
Matrize (Nicht-Bild) S
Niedriger Löslichkeitsparameter
Druckfarbenpolymer <$
Druckfarbenlösungsmittel S
Bild
Poly(äthylen-copropylen) 8-10
(Nordel i470,Dupont)
1.1 Poly-(methylacrylat)
10-11
1.2 Cellulosediacetat
. 10-11
1.3 Cellulosenitrat
10-11
1.4 Poly-(methylmethacrylat) 9-10
PoIy^(isopren) 8-9 (gleiche Druckfarbenpo-(Ir3O9,Shell Chem.Co.) lymere wie 1.1 bis 1.4)
1.1 Butylbenzoat 9,5
1.2 Tetrahydronaphthalin 9 ,5
1.3 Dipheny!methan 9»6
1.4 1-Methylnaphthalin 9,9
1.5 Dibutylphthalat 9,8
1.6 Dibrombenzol 10,3 (gleiche Druckfarbenlösungsmittel wie 1.1-1.6)
1.1 Poly-(acrylnitril 12-13
1.2 Nylon 13-14
1.3 Poly-(äthylen)
7-8
(gleiche Bildmaterialien wie 1.1-1.3;
Mittlerer Löslichkeitsparameter
2. Poly-(viny!butyral)
(XYHL.325,Union 9~10
Carbide)
2.1 Benzylcellulose 11-12
2.2 Poly-(vinylidenchlorid) 12-13
2.3 gleiche Materialien wie 1.1 bis 1.4
2.1 Tetrahydronaphthalin 9,5
2.2 Decanol 10,0
2.3 Diglykoldiacetat
10,4
2.4 Carbitol 10,3
2.5 Acetophenon 10,6
2.6 Methylcellulose10,9
2.1 Poly-(vinylalkc hol) 12-Ί*
2.2 Nylon 13-14
2.3 Poly-(äthylen)
7-8
Hoher Löslichkeitsparameter
3. Poly-(vinylalkohol) 3.1 Cellulose
12-13
(Elvanol 70-05,Dupont) 3.2 Celluloseacetat 13-14
3.3 Poly-(vinylpyrrolidon) (geschätzt 13-14)
15-16 3.1 Wasser
23
3.1 Poly-(acryl- -~j nitril) 12-13 <=>
3.2 Nylon 13-14 co
3.3 Poly-(äthylen)
7-8
- ίο -
Obgleich die obigen Kriterien ausreichen, um die Adhäsion und Abstoßung zu beschreiben, vorausgesetzt, daß die Theologischen Eigenschaften der Druckfarbe ähnlich denjenigen von im Handel erhältlichen lithographischen Druckfarben sind, gibt es andere Faktoren, die man in Betracht ziehen muß, wenn man praktische Drucksysteme auswählt. Einige der praktischen Erwägungen sind die Kristallini tat, die Oxydationsstabilität, die chemische Trägheit und die Flüchtigkeit. Kristalline Polymere werden in Lösungsmitteln mit geeigneten Löslichkeitsparametem nicht löslich sein. Bei einer geringen Oxydationsstabilität besitzt die Druckfarbe eine schlechte Lagerbeständigkeit und die Matrize besitzt eine begrenzte Wiederverwendbarkeit. Beispielsweise ist eine niedrige Oxydationsstabilität üblich bei ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und funktionalisierten Kohlenwasserstoffen mit Heteroatomen (Amine, Alkohole und einige Äther). Weiterhin dürfen keine chemischen Reaktionen stattfinden, wenn die Matrize und die Druckfarbe miteinander in Berührung kommen. Daher sind Beispiele von bevorzugten Lösungsmitteln gesättigte aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe mit einem niedrigen Löslichkeitsparameterbereich von 8 bis 10, aliphatische Alkohol« mit einem mittleren Löslichkeitypara^etertereich von 10 bis 12 und Wasser mit einem hohen Löslichkeitsparameter.
Geeignete Substrate für die lithographischen erfindungsgemäßen Matrizen können auf irgendeinem geeigneten, selbsttragenden Material hergestellt werden. Beispiele geeigneter Substrate sind Papier, Metalle wie Aluminium und Kunststoffe wie Polyester, Polycarbonat, Nylon und Polyurethan. Die einzige funktioneile Forderung für das Substrat ist, daß es mit der quellbaren, elastomeren Schicht verklebbar ist bzw. daran haftet und daß es eine ausreichende thermische und mechanische Stabilität besitzt, so daß es bei verschiedenen Druck- und Handhabungsbedingungen verwendet werden kann.
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Die Nichtbildmatrizenschicht, die auf das Substrat aufgebracht wird, kann irgendein elastomeres Polymer sein mit einem organischen Kohlenwasserstoff-Grundgerüst, welches Heteroatome enthalten kann oder nicht, es kann ein Copolymer oder eine Mischung davon sein, und es muß durch das DruckfarbenlösUngsmittel benetzbar und in dem Druckfarbenlösungsmittel unlöslich sein, aber das Druckfarbenlösungsmittel muß es quellen können.
Beispiele geeigneter Materialien sind die folgenden Polymeren und Copolymeren, wenn sie in solchem Ausmaß vernetzt sind, daß sie in dem Druckfarbenlösungsmittel unlöslich sind, aber darin quellen: Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Isobornylester von Poly-(acrylsäure); Poly-(vinylbutyral), Poly-(vinylalkohol) , Poly-(äthylenäthyjLphosphat), PoIy-(I,3-propylenäthylphosphat), Polybutadien, Poly-(butadien-co-acrylnitril), Poly-(äthylen-co-propylen), Poly-(butadien-co-styrol), PoIy-(butadien-co-vinylpyridin), Polychloropren, Polyisobuten, Poly-(isobuten-co-isopren), Butylkautschuk, Polyisopren, die Butyl-, Äthyl-, Stearyl- und Äthoxyäthylester von Poly-(methacrylsäure; Poly-(äthylensulfid), Poly-(vinylbromid), Polyvinylidene luoriu-co-hexaf luorpi'Opylvi.n) , Poly- (vinylidenchlorid) , Poly-(vinylchlorid) und deren Copolymer, Terpolymere, Blockcopolymer, Pfropfcopolymere und Mischungen davon und viele andere Polymere mit einem organischen Kohlenwasserstoff-Grundgerüst.
Übliche Vernetzungsmittel können für die zuvor erwähnten Polymeren verwendet werden. Beispielsweise können Fluorkohlenwasserstoff polymere mit den Diaminen wie Hexamethylendiamin vernetzt werden. Polymere mit Seitenhydroxylgruppen wie Poly-(vinylalkohol) können mit einem Diisocyanat wie Toluendiisocyanat vernetzt werden. Gesättigte Kohlenwasserstoffpolymere wie Poly-(äthylen-co-propylen) werden unter Verwendung eines Terpolymerderivats vernetzt. Das zugefügte Terpolymer ist im allgemeineneine geringe Menge eines Diens
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(z.B. 1,4-Hexadien), dessen auftretende Seitenvinylgruppen mit Peroxid-Katalysatoren vernetzt werden können. Die meisten der anderen Polymeren können mit Peroxiden wie Benzoylperoxid und Dicumylperoxid vernetzt werden. Die Polymeren werden vernetzt, damit ihre chemischen und Quelleigenschaften beibehalten werden und optimal gestaltet werden und damit das Polymer in dem Druckfarbenlösungsmittel unlöslich wird. Im allgemeinen ist das Vernetzungsmittel in der Lösung des Polymeren, die man von dem Hersteller erhält, enthalten. Die Polymeren können ebenfalls durch Wärme vernetzt werden, wozu man geeignete Verfahren verwendet und Sauerstoff oder V/asser ausschließt, abhängig von der Vernetzungsreaktion, und man kann beispielsweise die Umsetzung bei vermindertem Druck oder unter einer Bedeckungsfolie wie Mylar, Tedlar oder Polysulfon durchführen. Die Stärke der erforderlichen Vernetzung hängt von dem besonderen Polymeren, dem verwendeten Lösungsmittel und der verwendeten Druckfarbe ab und kann leicht durch Versuche bestimmt werden. Im allgemeinen sollte das Matrizenpolymer durch das verwendete Lösungsmittel von ungefähr 10 bis ungefähr 200% quellbar sein, wenn das Polymer 1 Stunde in einem Lösungsmittel suspendiert ist.
Das Polymer, das zur Bildung der farbabstoßenden Nichtbildflächen der Matrize verwendet wird, sollte im allgemeinen amorph oder nicht-kristallin sein, da solche Polymeren durch die üblicherweise verwendeten Lösungsmittel gequollen werden. Kristalline Materialien wie Nylon und Polyacrylnitril sind im allgemeinen ungeeignet, da sie nur von solchen Lösungsmitteln aufgequollen werden, die zum Drucken ungeeignet sind.
Die Nichtbildmatrizenschicht kann auf das Substrat auf irgendeine übliche Weise wie durch Vergießen eines Lösungsmittels oder eine Eintauchbeschichtung des Substrats in einer Lösung des Polymeren, des Vernetzungsmittels und eines organischen Lösungsmittels wie Benzol, Hexan, Heptan, Tetrahydrofuran, Toluol oder Xylol aufgebracht werden. Dann kann der Überzug
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bei Umgebungstemperaturen trocknen, um restliche Spuren an Lösungsmittel zu entfernen. Die Überzüge werden dann gehärtet, üblicherweise durch Wärme.
Die Dicke der Nichtbildmatrizenschicht wird variieren, abhängig von dem Material, seiner Flexibilität und den besonderen gewünschten mechanischen Eigenschaften. Typischerweise wird sie jedoch eine Dicke zwischen ungefähr 1 und 100 Mikron und bevorzugt zwischen ungefähr 2 und 25 Mikron besitzen.
Die Auswahl des Quell-Lösungsmittels, das verwendet wird, ist von dem besonderen Polymeren abhängig, das zur Bildung der Nichtbildflächen der Matrize eingesetzt wird, dem Druckfarbenpolymeren wie auch von dem verwendeten Toner, der zur Herstellung des die Druckfarbe annehmenden Bildes .verwendet wird. Das Lösungsmittel sollte einen Umgebungsdampfdruck bei 25°C von unter ungefähr 0,5 Torr und bevorzugt unter ungefähr 0,3 Torr besitzen. Der Siedepunkt des Lösungsmittels sollte über ungefähr 180°C liegen und bevorzugt über ungefähr 2000C.
Bevorzugte Lösungsmittel für die Druckmatrizen mit niedrigen Loslichkeitspararr.3t.em sind Lö^r^g^sittel, die keine polaren Kräfte besitzen wie gesättigte Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht wie zwischen ungefähr 132 und 282, entweder linear oder verzweigt, vorausgesetzt, daß der Löslichkeitsparameter innerhalb des geeigneten Bereichs liegt. Die bevorzugten Lösungsmittel für die Druckmatrizen mit mittleren Löslichkeitsparametern sind solche Lösungsmittel, die polare Kräfte besitzen (Dipol-Dipol, Dipol-induziertem Dipol, induziertem Dipol-induziertem Dipol) wie Ester, Äther und langkettige Alkohole (z.B. 8 bis 15 Kohlenstoffatome) mit Siedepunkten über 180°C und bevorzugt über 2000C, vorausgesetzt, daß der Löslichkeitsparameter innerhalb des geeigneten Bereichs liegt. Die bevorzugten Lösungsmittel für Druckmatrizen mit hohem Löslichkeitsparameter sind solche Lösungsmittel, die sehr polare und/oder Wasserstoff-Bindungskräfte besitzen
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wie organische Säuren, Amine, Alkohole wie Glykole und Triole und Carbonate mit Siedepunkten über ungefähr 10O0C und bevorzugt über 200°C, vorausgesetzt, daß der Löslichkeitsparameter innerhalb des geeigneten Bereichs liegt.
Lösungsmittel mit geeigneten Löslichkeitsparametern können aus einer Reihe von Tabellen von K.L. Hoy (die Literaturstelle wurde zuvor erwähnt) ausgewählt werden.
Beispiele von geeigneten Lösungsmitteln für Matrizen mit mittlerem Löslichkeitsparameter sind polare Lösungsmittel wie aliphatische Alkohole, z.B. Decanol; aliphatische Ester wie z.B. Diglykol-diacetat; aliphatische Äther-Alkohole, z.B. Methylcellosolv und aliphatische Ketone wie Acetophenon.
Beispiele geeigneter Lösungsmittel für Matrizen mit hohen Löslichkeitsparametern sind die sehr polaren oder Wasserstoffbrückenlösungsmittel wie Wasser und aromatische und aliphatische Alkohole wie Phenol, Propylenglykol, Äthylenglykol und Glycerin.
Beispiele geeigneter Lösungsmittel fur Matrizen mit niedrigen Löslichkeitsparametern sind Polysiloxanöle wie Dimethylsiloxanöl, erhältlich von der Dow Corning Corporation wie DC-200 (mit typischen Viskositäten zwischen 5 und 200 cP),und ein Alkylarylpolysiloxanöl, erhältlich von der Dow Corning Corporation wie DC-230. Geeignete aliphatische Kohlenwasserstofföle sind in vielen lithographischen Druckfarben vorhanden, und bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform werden diese Öle der Matrize zugeführt, indem man mit einer "bekannten lithographischen Druckfarbe" einfärbt, die ein geeignetes Druckfarbenharz und ein Lösungsmittel enthält. Andere lithographische Druckfarbenträger sind Polysiloxanöle wie Polydimethylsiloxan, Fettsäuren und Ester und andere Oleokomponenten. Unter Verwendung dieser Druckfarben kann man den Druckfarbenträger kontinuierlich auf die Matrize anwenden, obgleich es erforderlich ist, mehr Öl zu der Farbe zu-
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zugeben, um eine Menge zu erreichen, die ausreicht, um die Nichtbildbereiche der Matrize zu quellen. Im allgemeinen sind zwischen ungefähr 20 und ungefähr 40% Öl, bezogen auf das Gewicht der lithographischen Druckfarbe, ausreichend.
Obgleich es bevorzugt ist, das Lösungsmittel zu der Druckfarbe zuzugeben, kann das Lösungsmittel getrennt auf die Matrize angewendet werden. Man kann auch in der Druckfarbe, in der Matrize einzeln oder kombiniert eine Mischung aus Lösungsmitteln verwenden.
Im Handel erhältliche lithographische Druckfarben können zum Drucken mit den erfindungsgemäßen Matrizen verwendet werden, vorausgesetzt, daß das Druckfarbenharz (Polymer) und das Lösungsmittel die richtigen Löslichkeitsparameter besitzen. Die besondere Druckfarbe, die verwendet wird, v/ird von den Löslichkeits- und Adhäsionseigenschaften des teilchenförmigen Bildmusters und der Matrize und der Stärke, wie weit sie durch die gewählte Druckfarbe benetzt werden, abhängen. Typische DrucKfarben für Matrizen mit niedrigen Löslichkeitsparametern sind Druckfarben auf Kautschuk- bzw. Gummigrundlage wie auch solche, die Trägerkomponenten für Druckfarben enthalten, die sich von verschiedenen Materialien wie von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen, pflanzlichen Ölen, Poly-(alkylenglykolen), Trockenöllacken, Lacken und flüssigen Harzen ableiten.
Typische Druckfarben für Matrizen mit mittleren Löslichkeitsparametern enthalten Lösungsmittel mit mittleren Löslichkeitsparametern wie Dodecanol, Tetrahydronaphthalin, Carbitol, Methylcellosolv und Harze (Polymere) mit höheren Löslichkeitsparametern wie Benzylcexlulose, Poly-(methylacrylat) und Polyvinylidenchlorid) . Typische Druckfarben für Matrizen mit hohem Löslichkeitsparameter enthalten Lösungsmittel mit hohen Löslichkeitsparametern wie Wasser und aliphatische oder aromatische Alkohole wie Propylenglykol und Phenol, Carbonate wie
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Propylenearbonat, Amine wie Pyridin und Polymere mit hohen Löslichkeitspararaetern wie Poly-(vinylpyrrolidon), Celluloseacetat, Cellulose und Poly-(acrylamid).
Bekannte elektrophotographische Abbildungsverfahren können verwendet werden wie die Xerographie, Elektrographie, elektrophoretisches Abbilden, Migrationsabbilden und Hektographieren. Bei alternativen Abbildungsverfahren kann man Laser, Elektronenstrahl, Plasmastrahl usw. verwenden, wodurch man günstige chemische Änderungen in den Bildflächen wie auch günstige Strukturänderungen (Oberflächenaussetzungen bzw. -aufrauhungen) erhält, oder sie können verwendet werden, um die Matrizenoberflächenschicht zu ätzen und das Substrat freizulegen. Ein Beispiel für viele Abbildungsverfahren ist die Xerographie. Bei dem Xerographie-Grundverfahren wird eine einheitliche, elektrostatische Schicht abgeschieden und dann wird die Schicht mit einem Licht-und-Schatten-Bild belichtet, um die Ladung in den Flächen der Schichten, die dem Licht ausgesetzt sind, zu versetzen, und dann wird das entstehende elektrostatische, latente Bild entwickelt, indem, man auf dem Bild feinverteiltes, elektroskopisches Abbildungsiu5iterial, das al3 Toner bezeichnet wird, abscheidet. Der Toner wird üblicherweise an die Flächen der Schicht angezogen, die eine Ladung zurückhalten, und dabei wird ein Tonerbild gebildet, das dem elektrostatischen latenten Bild entspricht. Dieses Pulverbild kann dann auf eine Empfangsoberfläche, wie eine Matrize, übertragen werden, oder es kann -auf eine Zwischenoberfläche wie Papier übertragen werden, und das Bild kann dann auf die Matrize übertragen werden. Das übertragene Bild kann anschließend permanent an die Empfangsmatrizenoberfläche fixiert werden, indem man mit Wärme oder Dampf schmilzt.
Bei einer anderen Ausführungsform wird eine Photoschutzpaste bzw. ein Photodeckblatt wie Kodak photoresist bzw. Kodak Photoschutzpaste auf die elastomere Schicht aufgetragen, das
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zusammengesetzte Material wird mit aktivierender elektromagnetischer Bestrahlung in bildweiser Konfiguration belichtet und die nichtbelichteten Hintergrundsflächen werden entfernt. Als andere Alternative kann man eine Verbindung, die als lichtempfindliches Diazoharz bezeichnet wird, welches in lichtempfindlichem Zustand wasserlöslich ist, und wenn sie mit Licht belichtet wurde, in Wasser unlöslich ist, auf das Substrat, das Druckfarbe annimmt, auftragen. · Man kann dann eine elastomere,Druckfarben abstoßende Schicht darüber auftragen und das zusammengesetzte Material mit aktivierender, elektromagnetischer Bestrahlung belichten. Der lichtempfindliche Überzug und der Druckfarben abstoßende, elastomere Überzug, der über dem lichtempfindlichen Überzug liegt, können leicht entfernt werden, wenn man die Platte etwas mit einem Tuch, das ein Lösungsmittel enthält, reibt, wobei das unterliegende, Druckfarben aufnehmende Substrat in den mit Licht befallenen Flächen freigesetzt wird. Dieses Abbildungsverfahren wird in der US-PS 3 511 178 im Zusammenhang mit einem trockenen lithographischen Verfahren auf Grundlage von elastomeren Silikonüberzügen beschrieben.
Obgleich das Bild auf der Matrize nach bekannten verfahren gebildet werden kann, ist das bevorzugte Verfahren das, daß das Bild durch elektrostatographische Verfahren wie Xerographie gebildet wird und daß das Bild mit einem teilchenförmigen Material, das als Toner bezeichnet wird, entwickelt wird. Das Bild kann auf einem getrennten, photolei'tenden Substrat gebildet und entwickelt werden und auf die Druckmatrize übertragen werden oder eine photoleitfähige Verbindung wie Triphenylamin, Phthalocyanin, trigonales Selen o.a. kann in relativ kleinen Mengen in das Bindemittel der Druckmatrize diffundieren, um ein direktes Abbilden und eine direkte Entwicklung zu ermöglichen (typischerweise werden 5 bis 50 VoI-^ p/c im Bindemittel mit Vorteil verwendet). Der verwendete Toner ist von dem besonderen Polymeren, das
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in den Nichtbildteilen der Matrize verwendet wird, wie auch von dem verwendeten Quellösungsmittel abhängige Typische Toner sind thermoplastische Kohlenwasserstoffpolymere wie Polyäthylen und Polymere von Styrol wie Polystyrol, Poly-(α-methylstyrol) u.a. Kristalline Materialien wie Nylon, Polyäthylen und Polyacrylnitril sind bevorzugt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile und Prozentgehalte in den Beispielen sind, sofern nicht anders angegeben, durch das Gewicht ausgedrückt.
Beispiel 1
Herstellung der Matrize
Eine Lösung, die 6,6 g [Poly-Cäthylen-co-propylen)] Nordel 1470 (DuPont) und 2,3 g 1,1-Bis-(t-butylperoxy)~3,3,5-trimethylcyclohexan in 100 g Hexan enthält, wird auf gekörntes Aluminium (0,015 cm = 0,006 inch dick) unter Verwendung einer Klingenbeschichtungsvorrichtung mit einer 0,02 cm (0,008 inch)-Öffnung aufgetragen. Der Film wird an der Luft 1 Stunde getrocknet, mit einem geeigneten Mylar-Bedeckungsbla-J-t bedeckt und in einen Vakuumofen (0,5 Tor**·) bei 1400C während 2 Stunden gegeben. Ein 3,8 χ 5,1 cm (1/2 χ 2»)-Teil wird in Dodecan 1 Stunde suspendiert und der Prozentgehalt des Quellens wird bestimmt und beträgt eine Gewichtserhöhung von 121 bis 126%, bezogen auf das Trockengewicht des Polymeren.
Abbildungsverfahren
Drei Matrizen, die nach dem obigen Verfahren hergestellt wurden, werden bei einem Xerox Modell D Processor und mit drei unterschiedlichen bekannten Tonern verwendete Es werden folgende Toner verwendet: Xerox 2400 Toner (enthaltend ein Copolymer aus Styrol und Butylmethacrylat), Poly-(oc-
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raethylstyrol)-Toner und nichtpigmentiertes Polyäthylen. Von diesen zeigt das Polyäthylen die beste Adhäsion gegenüber der Nordel 1470-Matrizenoberflache. Das Tonerbild wird elektrostatisch von einer flachen Selenplatte auf ein Papierblatt übertragen und von dort auf eine vernetzte Nordel 1470-Matrizenoberflache. Der Toner wird dann (15 bis 90 Sekunden bei 150°) auf der Matrizenoberfläche geschmolzen.
Drucken
Die Matrize wird in eine bekannte lithographische Druckpresse (Davidson 650 oder A.B. Dick 325B) gegeben, aus der das Wasserreservoir entfernt wurde. Eine im Handel erhältliche Druckfarbe auf Kautschukgrundlage (Van Son 10850 oder Ronico XL91799) wird verwendet, und annehmbare Kopien werden erhalten, wenn man direkt druckt oder im Offset druckt. Diese im Handel erhältlichen Druckfarben haben ein ο (Druckfarbenpolymer)/v9 bis 10(cal/cnr) ' und ein S (Druckfarbenlösungsmittel ~8(cal/cm3)1/2.
Beispiel 2
Entsprechend dem allgemeinen Verfahren, wie es in Beispiel 1 beschrieben wurde, werden Matrizen aus dünnen Filmen (5 bis 20/u dick) aus Polyisopren hergestellt. Die Gießlösung enthält 2 g Polyisopren, 0,1 g Zinkoxid, 0,04 g Schwefel, 0,02 g Stearinsäure, 0,01 g Tetramethylthiuram-disulfid und 38 g Hexan. Die Filme werden mit einer Bedeckungsfolie bedeckt, bei 157°C gehärtet und dann mit einem Bild versehen, wobei man einen Xerox 2400-Toner verwendet. Man erhält gute Kopien beim Handeinfärben und beim Übertrag, wenn man Van Son 10850-Druckfarbe ohne Reservoirlösung verwendet.
Beispiel 3
Entsprechend dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 1 werden Matrizen aus dünnen Filmen (5 bis 20/U dick) aus Poly-(vinyl-
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alkohol) hergestellt. Die Gießlösung enthält 0,35 g Polyvinylalkohol), 3,5 ml Wasser und 1 bis 2Tropfen VOCl2. Der Film kann bei Umgebungstemperatur während 18 Stunden trocknen und dann wird er 5 bis 10 Sekunden bei 1500C erwärmt. Man erhält Kopien mit gutem Kontrast beim Handdrucken, wenn man eine Farbmischung aus 55,4 g [Poly-(propylenglykol) MW 2025], 40 g Ruß und 8,6 g Wasser verwendet. Es ist erforderlich, einige Tropfen Wasser entweder zu der Matrize oder zu der Farbe zuzugeben, um eine Farbabstoßung zu erreichen. Dies ermöglicht, daß überschüssiges V/asser die Diffusionsgeschwindigkeiten erhöht und irgendwelche Wasserunterschiede in der Druckfarbe, bedingt durch Verdampfen (Diffusion) aus der Druckfarbe, werden ersetzt.
Beispiele 4 und 5
Man arbeitet nach dem allgemeinen Verfahren wie in Beispiel 1 und vernetzt ein Poly-(dimethylsiloxan)-Elastomergummi (Union Carbide Y-3557), welches nicht von der vorliegenden Erfindung umfaßt wird, mit dem Acetonoxim-Addukt von Toluen-2,4-diisocyanat bei 125°C über die Seitenaminobutylgruppen des Gummis. Die Platte wird dann mit Xerox 2400-Toner mit einem Bild versehen und Drucke werden unter Verwendung von Lewis und Roberts X8931 -Druckfarbe auf Wassergrundlage und Pope und Gray Astro Green G-10579 hergestellt· Während die Presse läuft, stellt man fest, daß kaum (weniger als Λ%) Diffusion von Lösungsmittel in die Matrize stattfindet.
Eine gleiche, mit einem Bild versehene Matrizenplatte wird hergestellt und Drucke werden erhalten, wobei man Van Son 10850- und Ronico XL91779-Druckfarben verwendet. Beim ersten Durchgang der Druckfarbenwalze tritt eine begrenzte oder keine Druckfarbenabstoßung auf und eine begrenzte oder keine Lösungsmitteldiffusion. Eine gute bis ausgezeichnete Druckfarbenabstoßung von den Nichtbildflächen findet man nur,nachdem ausreichend Lösungsmittel zum Quellen (ungefähr 6 bis
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zugegeben wurde, oder nachdem eine ausreichende Anzahl von Druckwalzendurchgängen (2 bis 10 Durchgänge) erfolgte. Nach ausgedehntem Drucken quollen die Lösungsmittel von diesen Druckfarben die Nichtbildflächen der Matrizenoberflächen um ungefähr 28 bis 32?6. Man erhielt gute bis ausgezeichnete Drucke mit einer Druckfarbenreflexionsdichte von ungefähr 0,06 mit diesen Farben.
Die Löslichkeitsparameter des Druckfarbenharzes und der Druckfarbenlösungsmittel sind beide hoch für die zuvor erwähnten Druckfarben auf Wassergrundlage (X8931 und G-10579) und entsprechen nicht genau den Löslichkeitsparametern von PoIy-(dimethylsiloxan) der Nichtbildoberfläche. Daher tritt keine ausreichende Lösungsmitteldiffusion auf, so daß nur Drucke mit schlechtem Kontrast erhalten wurden. Die zuvor erwähnten Druckfarben auf Kautschuk-Grundlage, Van Son 10850 und Ronico XL91779, besitzen jedoch Löslichkeitsparameter für die Druckfarbenharze und die Druckfarbenlösungsmittel, die den Löslichkeitsparametern der PoIy-£dimethylsiloxan)-Nichtbildoberfläche genau entsprechen, so daß eine Diffusion auftritt und gute bis ausgezeichnete Drucke erhalten werden.
Beispiel 6
Entsprechend dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 1 werden Matrizen aus dünnen Filmen (ungefähr 14 bis 16 /u) aus Polyurethanmaterialien [Indpol Monothane E-30 und Monothane Ξ-70 (30 und 70 Durometer)] hergestellt. Die Toluolgießlösung enthielt 25 bis 50% Polyurethanmaterial. Das Härtungsmittel wurde schon von dem Hersteller mit eingearbeitet* Die Härtungsbedingungen betrugen 3 Stunden bei 1320C nach dem Trocknen an Luft, um das Gießlösungsmittel zu entfernen. Druckfarbenabstoßung trat mit Van Son 10850 oder Ronico XL91779 nicht auf, selbst wenn diese Materialien in Anwesenheit der Druckfarbe quollen.
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Material % Quellen mit Kontakt- % Quellen mit Kontakt-
Van Son 10850 zeit,Std. Ronico XL91779 zeit,Std.
Monothane E-30 22,8 18
Monothane E-70 20,4 18,5 17,4
Der Löslichkeitsparameter von Polyurethanmaterialien ist hoch [ S ^12-13(CaIZCm-5)1'2!! und entspricht nicht genau den Löslichkeitsparametern der Druckfarbenkomponenten. Es wird daher keine Druckfarbenabstoßung erreicht, da der Unterschied zwischen dem Löslichkeitsparameter des Druckfarbenpolymeren [ cf~9-10(cal/cnr) ' ] und dem Löslichkeitsparameter des Hintergrunds [^^-ejfcal/cm^) ' ] nicht größer ist als der Unterschied zwischen dem Löslichkeitsparameter des Druckfarbenlösungsmittels [ S-^8(cal/cm^) ' ] und dem Löslichkeitsparameter des Hintergrunds.
Beispiel 7
Ein glatter Streifen aus Teflon (Temp-R-Tape) (ein Material mit niedriger Oberflächenenergie und einem berechneten Löslichkeitsparameter von 6-7(cal/cnr) ' ) kann leicht mit verschiedenen, im Handel erhältlichen Druckfarben (z.B. Van Son 1085ο) eingefärbt werden, v/enn es mit dex· Hand mit einer Handeinfärbungswalze eingefärbt wird, oder es kann leicht bei normalen Druckpressenbedingungen eingefärbt werden. Bei linearen Geschwindigkeiten von 0,5 bis 127 cm (0,2 bis 50 inches)/sec der Druckwalze haftet die Farbe gut an der Teflonoberfläche bei jedem Durchgang der Druckwalze. Diese Druckfarbenlösungsmittel quellen das Teflonmaterial nicht, bedingt durch dessen Kristallinitat, obgleich die Löslichkeitsparameter der Lösungsmittel nahe an dem Löslichkeitsparameter des Teflons liegen. Dieses Material sollte daher einzufärben sein, da das Quellen eine Forderung für die Abstoßung der Druckfarben ist, die viskoelastische Eigenschaften besitzen, die ähnlich sind wie die der im Handel erhältlichen lithographischen Druckfarben.
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Claims (33)

Patentansp rüche
1. Nicht mit einem Bild versehene Flachdruckmatrize bzw. pianographische Druckplattenmatrize, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein geeeignetes Substrat mit einer Oberflächenschicht aus einem elastomeren, in Lösungsmitteln quellbaren, vernetzten Polymer, welches im wesentlichen ein Kohlenwasserstoff-Grundgerüst enthält, das Heteroatome wie Stickstoff-, Phosphor-, Sauerstoff-, Schwefel-, Brom-, Fluor- und Chloratome enthalten kann, wobei die Halogenatome nur in der Seitenkette vorhanden sind, Copolymere und/oder Mischungen davon enthält.
2. Matrize nach Anspruch 1 t dadurch gekennzeichnet, daß sie als vernetztes Polymer, das in einem Lösungsmittel quellbar ist, ein Äthylenpropylen-Copolymer, Polybutadien, Polyisobuten, Chloropren, chlorierten Kautschuk, natürlichen Kautschuk, Neopren, Copolymere und/oder Mischungen davon enthält.
3. Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als in einem Lösungsmittel quellbares, vernetztes Polymer im wesentlichen Polyisopren enthält.
4. Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als in einem Lösungsmittel quellbares, vernetztes Polymer im wesentlichen Poly-(vinylbutyral) enthält.
5. Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als in einem Lösungsmittel quellbares, vernetztes Polymer im wesentlichen Poly-(vinylalkohol) enthält.
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6. Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bild, das Druckfarbe annimmt, darauf gebildet wird.
7. Matrize nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Bild xerographisch gebildet wird«
8. Matrize nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild mit einem thermoplastischen Kohlenwasserstoffpolymer entwickelt wird.
9. Matrize nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß man als thermoplastisches Kohlenwasserstoffpolymer Polyäthylen, Poly-(acrylnitril) und/oder Nylon verwendet.
10. Matrize nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß ein Photoleiter entweder in dem Matrizensubstrat oder in der bildabstoßenden Oberfläche eingearbeitet ist.
11. Druckverfahren, dadurch g e k r. i\ r. ζ e 1 c h η e t daß man auf eine Matrize, die ein Bild enthält, eine Druckfarbe und ein Lösungsmittel anwendet und das entstehende, entwickelte Bild auf ein Empfangselement überträgt, wobei die Nichtbildteile der Matrize aus einein elastomeren, in Lösungsmitteln quellbaren, vernetzten Schicht aus einem Polymeren, ' das im wesentlichen ein Kohlenwasserstoff-Grundgerüst enthält, das Heteroatome wie Stickstoff-, Phosphor-, Sauerstoff-, Schwefel-, Brom-, Fluor- und Chloratome enthalten kann mit Halogenatomen nur in einer Seitenkette, Copolymeren und/oder Mischungen davon gebildet sind, wobei das Lösungsmittel fähig ist, die Nichtbildbereiche des Elastomeren zu quellen, aber nicht zu lösen, in die Bildbereiche zu diffundieren oder darauf zu verbleiben, und wobei das Lösungsmittel in einer Menge zugefügt wird, so daß
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es in die Nichtbildbereiche der mit einem Bild versehenen Matrize diffundieren kann und eine im wesentlichen druckfarbenfreie Schicht auf den Nichtbildflächen der Matrize während des Einfärbens und Übertragens des eingefärbten Bildes bildet.
12. Verfahren nach Anspruch 11» dadurch gekennzeichnet , daß die Nichtbildbereiche durch eine Schicht aus einem in Lösungsmitteln quellbaren, vernetzten Polymeren gebildet sind, welches im wesentlichen ein Äthylen-Propylen-Copolymer enthält.
13· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nichtbildbereiche durch eine Schicht aus einem in Lösungsmitteln quellbaren, vernetzten Polymeren gebildet sind, welches im wesentlichen einen Poly-(vinylalkohol) enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Nichtbildbereiche durch eine Schicht aus einem in Lösungsmitteln quellbaren, vernetzten Polymeren gebildet sind, welches im wesentlichen ein PoIy-
(viny!butyral) enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nichtbildbereiche durch eine Schicht aus einem in Lösungsmitteln quellbaren, vernetzten Polymeren gebildet sind, welches im wesentlichen ein Polyisopren enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildflächen aus einem thermoplastischen Polymeren gebildet sind.
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17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildflächen ein Polymer wie Polyäthylen, Poly-(acrylnitril) und/oder Nylon enthalten.
18. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Lösungsmittel Poly-(dimethylsiloxan) ist.
19. Verfahren zum Drucken, dadurch gekennzeichnet , daß man eine mit einem Bild versehene Matrize einfärbt und das entstehende entwickelte Bild auf ein Empfangselement bzw. ein Aufnahmeelement überträgt, wobei die nicht mit einem Bild versehenen Teile der Matrize aus einer elastomeren, in Lösungsmitteln quellbaren, vernetzten Schicht aus einem Polymeren, das im wesentlichen ein Kohlenwasserstoff-Grundgerüst enthält, welches Heteroatome enthalten kann wie Stickstoff-, Phosphor-, Sauerstoff-, Schwefel-, Brom-, Fluor- und Chloratome mit Halogenatomen nur in einer Seitenkette, Copolymeren und/oder Mischungen davon gebildet sind und wobei die verwendete Druckfarbe ein Druckfarbenpolymer, ein Pigment und ein Lösungsmittel enthält und wobei c.as Druckfarbenpolymer in dem Lösungsmittel löslich ist und das Lösungsmittel die Nichtbildbereiche der elastomeren, mit einem Bild versehenen Matrize quillt, aber nicht löst, und in die Bildbereiche diffundiert oder darauf verbleibt, und wobei das Lösungsmittel, das in die Nichtbildbereiche in einer Menge diffundiert, die ausreicht, um eine im wesentlichen pigmentfreie Schicht in den Nichtbildbereichen der Matrize während des Einfärbens und Übertragene des eingefärbten Bildes zu bilden, so daß nur die mit einem Bild versehenen Bereiche der Matrize mit dem Pigment eingefärbt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß als in Lösungsmitteln quellbares, vernetztes Polymer ein Äthylen-Propylen-Copolymer, Polybutadien,
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Polyisobuten, Chloropren, chlorierter Kautschuk, natürlicher Kautschuk, Neopren, Copolymere und/oder Mischungen davon verwendet werden.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das in Lösungsmitteln quellbare, vernetzte Polymer im wesentlichen Poly-(vinylalkohol) enthält.
22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das in Lösungsmitteln quellbare, vernetzte Polymer im wesentlichen Poly-(vinylbutyral) enthält.
23· Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das in Lösungsmitteln quellbare, vernetzte Polymer im wesentlichen Polyisopren enthält.
24. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildbereiche aus einem thermoplastischen Polymeren gebildet werden.
25. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß die Bildbereiche ein Polymer wie Polyäthylen, Poly-(acrylnitril) und/oder Nylon enthalten.
26. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel organische PoIysiloxanöle, aromatische und gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe und" Mischungen mit einem Löslichkeitsparameter zwischen ungefähr 8 und ungefähr 10 verwendet werden.
27. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß als Lösungsmittel organische PoIysiloxanöle, aromatische und gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe und Mischungen mit einem Löslichkeitsparameter zv/isehen ungefähr 8 und ungefähr 10 verwendet werden.
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28. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß als Lösungsmittel aliphatische Alkohole, aliphatische Äther-Alkohole und/oder aliphatische Ketone mit einem Löslichkeitsparameter zwischen ungefähr 10 und ungefähr 12 verwendet werden.
29. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel aliphatische Alkohole, aliphatische Äther-Alkohole und/oder aliphatische Ketone mit einem Löslichkeitsparameter zwischen ungefähr 10 und ungefähr 12 verwendet werden.
30. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß als Lösungsmittel Wasser verwendet wird.
31. Verfahren, nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß als Lösungsmittel V/asser verwendet wird.
32. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Polydimethylsiloxanöl verwendet wird.
33. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß als Lösungsmittel ein gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff verwendet wird.
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