DE2526970C2 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2526970C2 DE2526970C2 DE19752526970 DE2526970A DE2526970C2 DE 2526970 C2 DE2526970 C2 DE 2526970C2 DE 19752526970 DE19752526970 DE 19752526970 DE 2526970 A DE2526970 A DE 2526970A DE 2526970 C2 DE2526970 C2 DE 2526970C2
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/7614—Cover layers; Backing layers; Base or auxiliary layers characterised by means for lubricating, for rendering anti-abrasive or for preventing adhesion
Description
2 Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an säurebehandelter
„ GtTufzKun^ daß die Oberflächenschicht
"ffS^^^^S^ Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Silberha.ogenidemul-•
sionsichichten eine blauempf.nd.iche mit einem Gelbkuppler, eine grünempfindliche m.t emem Purpurkuppler
und eine rotempfindliche mit einem Blaugrünkuppler vorliegt.
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend einen Schichtträger und min-,c
H^ctPrx! eine darauf aufgetragene Silberhalogenidemulsionsschicht.
nfP OhTrnächenschicht gewöhnlicher Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien enthalt ein hydrophiles
UK uuciuoiai Bindemittel Die Klebrigkeit derartiger Aufzeichnungsmatenalien nimmt daher bei
hh«' ι nftfe^h ieUt vor allem bei höheren Temperaturen zu, so daß die Aufzeichnungsmaterialien bei der
honer LU111^iHiB _- Materiaiien leicht an diesen haften bleiben. Diese Klebneigung zwischen verschiede-,
n.TfeTn Ts xS^SSS^Sbzy,. zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und anderen Materialien
nen leuen ^*^^^ bei der Herstellung, Verarbeitung, Projektion oder Lagerung des Aufzeichnungs-
t die Oberflächenschicht durch Einarbeiten feinpulvriger ,naungcrwirSiliciumdToxid, Magnesiumoxid, Titandioxid, Calciumcarbonat oder organi-
Außerdem Aufze, ^^g ^ ΑΑ^,ίΜ^ώ S
4n Obertläche wenig gieiuanig .»t. Durch die Anwesenheit der feinpulvrigen Materialien in der Oberflächenschicht
wird ferner αΐ Transparenz des Aufzeichnungsmaterials nach der Verarbeitung verringert und die Körnung des
beschreibt ein gelatinehaltiges photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
bei dem es sich um eine fluorhaltige Verbindung mit anionischen Charakter handelt.
: u^nA^ar,a\,t\weT Substanzen soll hierbei die gleichmäßige Benetzung von
Schichten durch die Verarbeitungsbäder gefördert werden. Vor- :haften bzw. der Verminderung der Klebrigkeit von Aufzeichnnnp^materialien
können dieser Druckschrift nicht entnommen werden.
n> Π? PS 21 01 877 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Gelatine für photograph.sche Zwecke um·
<n faxend die Behandlung mit einer schwachen Säure sowie anschließende Neutralisation bis zu einem pH von
Sw!16 bis 7 Ein!J so Eiestellte Gelatine soll im Vergleich zu alkalibehandelter Gelatme eine geringe Quel-
Iuηε in alkalischer Losung aufweisen. „ww,;«,i~-#or vi*»hriovpit 711
/ ufeabe der Eriindung ist es ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit verminderter Klebngkeit zu
schaffen, ohne die photographischen Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials,zu b"^f«*5des Auf.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß das Aufzeichnungsmaterial in e.ner Schicht an der Oberfläche des Aul
Zeichnungsmaterials kombiniert enthält:
a) säurebehandelte Gelatine zu mindestens 20 Gew.-*, bezogen auf das gesamte Bindemittel der Oberflä-
a) säurebehandelte Gelatine zu mindestens 20 Gew.-*, bezogen auf das gesamte Bindemittel der Oberflä-
Menge von 0.1 bis 10 g pro 100 g Bindemittel der Oberflächenschicht.
Das erfindumssRemäßc Aufzeichnungsmaterial besitzt geringe Klebneigung, ohne daß die anderen photogra-
gangsmaterials mit Kalkmilch erhalten wird. Herstellungsverfahren für die Gelatine und ihre Eigenschaften
sind im einzelnen bei Arther Veis, The Macromolecular Chemistry»of Gelatin, S. 187-217, Academic Press
(1964) beschrieben. Obwohl auch Unterschiede in der Gelfestigkeit, dem Quellungsgrad, der Wasserlöslichkeit
und der Viskosität zu beobachten sind, unterscheiden sich diese Gelatinen am meisten durch ihren isoelektrischen
Punkt, der bei säurebehandelter Gelatine bei einem pH von 6,0 bis 9,5, hingegen bei kalkbehandelter
Gelatine bei einem pH von 4,5 bis 5,3 liegt.
Die erflndungsgemäß verwendete organische Fluorverblndung besitzt grenzflächenaktive Eigenschaften. Die
Grenzflächenaktivität soll so liegen, daß die Oberflächenspannung eine 1 η wäßrigen Natronlauge bei 25°C um
etwa 20 dynVcm2 abnimmt, wenn man 1 g der organischen Fluorverbindung in 100 ml der Lösung auflöst.
Als organische Fluorverbindungen eignen sich z. B. Verbindungen mit Ketten- oder cyclischer Struktur, die
zumindest 3 Fluoratome und eine Gruppierung, bei der mindestens 3 Kohlenstoffatome Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
aufweisen. Die Verbindungen können natürlich außer Fluor- und Kohlenstoffatomen noch
anderer Atome enthalten.
Spezielle Beispiele für geeignete organische Fluorverbindungen sind im folgenden zusammengestellt:
CF3-(CF2)S-COONH4
— CF2-/CF—CF2-V-COOH
HOOC —/CF2—CF-\-C00H
1 U
Cl-fCF2—CFV-CF2-COOK
Cl j,
I = CH-(CH2V-COONa CF3-(CF2V-CF-(CH2V-COONa
CF3
H-(CF2V-CH2-O-SO2-H^ V-COOH
H-(CF2V-CH2-O-SO2-H^ V-COOH
CF3-(CF2V-CO-N-(CH2V-COONa
CH3
Cl-(CF2V-COONa
CF3-(CF2V-(CH2V-SO2-N-CH2-COONa
CF3-(CF2V-(CH2V-SO2-N-CH2-COONa
C2H5 CF3-(Cf2V-SO2-N-CH2-COOK
CFj-(CF3V-SO2-N-CH2-COOK
C3H7 CF3-(CF2V-CO-N-(CH2V-SO3K
C2H5
(D
(7)
(8) (9) 4o
io
15
20
30
(10) (11)
(12) (13) (14) (15) (16)
50
55
SO3K
(die -SOjK-Gruppe befindet sich in ο-, m- oder p-Stellung oder es liegt ein Gemisch dieser Isomeren vor)
SO3Na
(die - SOjK-Gruppe befindet sich in c-, m- oder p-Stellung oder es liegt ein Gemisch dieser Isomeren vor)
CF3-(CF2VSO3K 09)
CF3-(CF2Jn-CH2-O-SO3Na (20)
CF3-(CF2VCO-O-(CH2VSO3Na (21)
H-(CF2VCH2-O-(CH2VSO3Na (22)
CH2-CO-O-CH2-(CF2VH
NaO3S-CH-CO-O-CH2-(CF2VH
C16H33-CH-CO-O-CH2-CF3
SO3Na C16H33-Ch-CO-NH-CH2-(CF2VH
SO3Na
CF3-(CF2VSO2-N-(Ch2VO-SO3H
CH,
(23) (24) (25) (26)
(27)
NaO3S H
(die - SOjNa-Gruppe befindet sich in 4- oder 5-Stellung oder es liegt ein Gemisch dieser Isomeren vor)
OH
C8F17SO2-N-(CH2VO-P
I ll\
C2H5 O OH
O ONa
II/
ONa
CF3-(CF2V^-CO-O-(CH2CH2OVr-H
(28)
CH3
CF3-(CF2VSO2-N-(CH2VO-(CH2-CH2-Ov-H
C2H5
C2H5
(29)
(30)
(31)
(32)
CF1-(CF2VCO-O-(CH2-CH2-Ov-CH, (33)
CF3-(Cf2^-CO-O-(CH2-CH2-O)1J-CH3 (34)
CF3-(CF2VCO- 0-f CH2-CH — OA-(CH2- CH2-O)^H
I (35)
V CH3 /4
(36) | 10 |
(37) | 15 |
(38) | |
20 | |
(39) | |
25 | |
(40) |
CF3-(CF2VCO- 0-f CH2-CH-
I CH3 J4
CF3-(CF2VCO- 0-f CH2- CH- OV-(CH2- CH2-
\ CH3 /3
C F3-(C F2 V SO2N H-(C H2 V-N(C Hj)3 J9
CF3-(CF2V-CO- NH-(CH2V-Nj)) J®
CH3
CF-(CF2VCO-NH-(CH2V6N- CH2-CH2-COO6
CH3
30
CH3
el
CF-(CF2V-SO2-NH-CH2Ch2-N-CH2-COO6 (41)
CF-(CF2V-SO2-NH-CH2Ch2-N-CH2-COO6 (41)
CH3 35
C2F5 CF3
CF3-C C-CHF-CF3 (42) 4Q
C2F5 CH2-O-(CH2-CH2-OV-H
C2F5 CF3
I I 45
CF3-C C-CHF-CF3 (43)
C2F5 CO-O-(CH2-CH2-OVH
50
C2F, CF3
j " j
CF5-C C-CHF-CF3 (44>
I I
C2F5 COONa 55
C2F5 CF3 CF3
CF,- C CH-CF- COONa (45)
CF,- C CH-CF- COONa (45)
I 60 ,j
C2F5
C2F5 CF3 CF3 «j
III φ 65
CF3-C CH-CF-CO —NH-iCH2V-N-(CH3)3 Cle (46)
C2F5 CF3 CF3
CF3-C CH-CF-CO-NH-(CH27Y-N
C2F5
C2F5 CF, CF3-C C-CHF-CF3
C2F5 SO3Na
CFs CF3 CF3
Γ i i
CF3-C CH-CF-SO3Na
C2F5
CF3-(CF;
CF3
Q-(CH2-CH2-O)1-H
CF3
F-JcCF2-CF2-O ^-CF-CO —NH-(CH2)j-N—(CHj)2
C8F17-SO2-NH-C2H5
C7F15C
N-CH2 /,
N-CH2
XCH2—COO9
CH2-CH2-OH
C7F15-CO-O-CH
HO
\
CH2OH
CH2OH
K OH
OH H
(47)
(48)
(49)
(50)
(51)
(52)
(53)
(54)
F—C — O-(CF2^-CH2—CH—(CH2)j-C00H
55 CF3
(55) CF3
ω F—C-0-(CF2V-CH2-CH-(CH2)S-COOH
CF3
Die erfindungsgemäß verwendeten Fluorverbindungen können nach Verfahren hergestellt werden, die z. B. in
65 den US-PS 2559751, 2567011, 2732398, 2764604, 2806866, 2809998, 2915376, 2915528, 2934450,
2937098,2957031, 3472894 und 3555089, JP-PS 37304/1970 und 9613/1972, J. Chem. Soc, S. 2789 (1950),
dto., S. 2574 (1957), und dto., S. 2640 (1957), J. Amer. Chem. Soc, Bd. 79, S. 2549 (1957), und J. Japan Oil Chemist's
Soc, Bd. 12, S. 653 (1964), beschrieben sind.
Einige dieser organischen Fluorverbindungen sind Handelsprodukte, wie z. B.
C8Fi7-SOjK C8F17-SO2-N-CH2-COOK
C8Fi7-SOjK C8F17-SO2-N-CH2-COOK
C3H7 >
C8F17-SO2-N-CH2-CH2-O-(CH2-Ch2-OV-H mit η = 10
C8F1,- SO2- NH-(CHjJs-N-^CH3)J f CsF17-SO2-N-CH2-COOK
C2H5
oder
C8F17- SO2- NH-(CH2)5-N-(CH3)3 J®
Die Verwendung organischer Fluorverbindungen in photographischen Aufzeichnungsmaterialien ist z. B. in
den US-PS 35 89906 und 3666478, den DE-OS 1942665,1961638 und 2124262 sowie der JP-OS 9 715/1973
beschrieben. Der Erfindung liegt jedoch die Erkenntnis zugrunde, daß sich die Klebrigkeit photographischer
Materialien überraschenderweise durch kombinierte Verwendung von säurebehandelter Gelatine und einer
organischen Fluorverbindung verrringern läßt. Die Erfindung unterscheidet sich daher eindeutig in Aufgabenstellung
und Lösungsweg von diesem Stand der Technik.
Die organische Fluorverbindung wird in einer Menge von 0,1 bis 10 g pro 100 g der Gesamtbindemittelmenge
in der Oberflächenschicht verwendet. Bei zu kleinen Mengen läßt sich die Klebrigkeit nicht genügend verringern.
Andererseits treten bei Verwendung zu großer Mengen Nachteile auf, z. B. kann sich in den Behandlungsbädern Schaum bilden. Die erfindungsgemäß verwendeten organischen Fluorverbindungen zeichnen sich
durch grenzflächenaktive Eigenschaften aus, so daß sie die Klebrigkeit weit stärker verringern als organische
Fluorverbindungen ohne grenzflächenaktive organische Eigenschaften. Vermutlich sind die grenzflächenaktiven
organischen Fluorverbindungen im Gegensatz zu den nicht grenzflächenaktiven Fluorverbindungen in
wirksamer Weise orientiert.
Das Bindemittel in der Oberflächenschicht der erfindungsgemäßen photographischen Aufzeichnungsmaterialien
kann entweder aus reiner säurebehandelter Gelatine oder aus einem Gemisch aus säurebehandelter
Gelatine und anderen Polymerstoffen bestehen. Die Menge an säurebehandelter Gelatine beträgt vorzugsweise
mehr als 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bindemittel in der obersten Schicht. Als andere Polymerstoffe
eignen sich die in der Photographic üblichen Verbindungen, z. B. hydrophile Polymere, etwa chemisch
nicht modifizierte Gelatine, wie alkali- oder enzymbehandelte Gelatine, die besonders bevorzugt sind.
Andere geeignete hydrophile Polymere sind z.B. Proteine, wie 'vlbumin oder Kasein, Polysaccharidderivate,
wie Agar-Agar, Dextran, Gumrniarabicurn, Stärke oder Carboxyrnethylsiärkc, Cellulosederivate, wie Carboxymethylcelliilose,
Hydroxyäthylcellulose oder Carboxymethyl-hydroxyäthylcellulose, synthetische hydrophile
Polymere, wie Polyvinylalkohol, teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid,
Polyacrylsäure oder Copolymerisate von Maleinsäureanhydrid bzw. Gemische dieser Polymere.
Ferner eignen sich in Wasser dispergierte Homopolymer- oder Copolymerlatices, die sich z. B. ableiten von
Alkylacrylaten, Alkylmethacrylaten, Acrylsäure, Methacrylsäure, Sulfoacrylacrylaten, Sulfoalkylmethacrylaten,
Clycidylacrylat, Glycidymethacrylat, Hydroxyalkylacrylaien, Hydroxyalkylmethacrylaten, Alkoxyalkylacrylaten,
Alkoxyalkylmethacrylaten, Styrol, Butadien, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Maleinsäureanhydrid
oder Itaconsäureanhydrid (vergl. z.B. US-PS 23 76005, 2739137, 2853457, 3062674. 3411911, 3488 708,
35 25 620, 3635 715, 3607 290 und 3645 740 und GB-PS 11 86699 und 13 07 373). Gegebenenfalls können auch
Pfropfpolymerisations-Latices, die durch Emulsionspolymerisation der genannten Vinylverbindungen in
Gegenwart eines hydrophilen Schutzkolloids erhalten werden, einzeln oder in Kombination mit anderen hydrophilen
Polymeren angewandt werden. Auch Gemische der vorstehend beschriebenen Polymeren können verwendet
werden. In diesem Fall werden die Bedingungen, z. B. der pH oder das Mischungsverhältnis, so gewählt,
daß keine Koagulation der säurebehandelten Gelatine und der anderen Polymeren eintreten kann.
Um die erfindungsgemäße Wirkung zu steigern, wird in der obersten Schicht neben der säurebehandelten
Gelatine und der organischen Fluorverbindung vorzugsweise noch ein Mattierungsmittel verwendet. Als Mattierungsmittel
eignen sich feinteilige, in Wasser nicht lösliche organische oder anorganische Materialien mit
einer Teilchengröße von 0,2 bis 5 μΐη, vorzugsweise 0,5 bis 3 μην Geeignete Beispiele für organische Materialien
sind in Wasser dispergierbare Vinylpolymere, wie Polymethylacrylat, Polymethylmethacrylat, Polyacrylnitril,
Acrylnitril-ff-Methylstyrol-copolymerisate, Polystyrol, Styrol-Divinylbenzol-Copolytnerisate, Polyvinylacetat,
Polyäthylenterephthalat, Polycarbonate, Polytetrafluorethylen, Celluloseacetat, Celluloseacetatpropionat,
Stärke, Stärkederivat, wie Carboxystärke, Carboxynitrophenylstärke oder Hamstoff-Forrnaldehyd-Stärke-Reaktionsprodukte,
mit üblichen Härtungsmitteln gehärtete Gelatine und durch Ausflocken hergestellte gehärtete
Gelatine-Mikrohohlkapseln. Geeignete Beispiele für anorganische Materialien sind Siliciumdioxid, Titandioxid.
Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Silberchlorid, Silberbromid und Glas.
Diese Mattiermittel können einzeln oder als Gemische aus zwei oder mehreren Komponenten verwendet werden.
Um die erfindungsgemäß erzielte Wirkung zusätzlich zu steigern, kann der Oberflächenschicht neben der sau-
rebehandelten Gelatine und der organischen Fluorverbindung eine geeignete Menge eines Härtungsmittels und
eines Gleitmittels zugesetzt werden. Derartige Zusätze werden bei der Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien
gewöhnlich verwendet, um die Funktion der Schutzschicht zu verbessern. Aus demselben
Grund werden diese Zusätze bei erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien vorzugsweise in der Oberflächenschicht
verwendet. Das Härtungsmittel bewirkt eine Härtung der obersten Schicht und verleiht ihr so
mechanische Festigkeit. Geeignete Härtungsmittel sind z. B. Aldehyde, wie Formaldehyd oder Glutaraldehyd,
Ketone, die Diacetyl oder Cyclopentandion, reaktive halogenhaltige Verbindungen, wie Bis-(2-chloräthylharn-StOfT),
2-Hydroxy-4,6-dichlor-l,3,5-triazin sowie die in den US-PS 32 88 775 und 27 32 303 und GB-PS 974723
und 11 67 207 beschriebenen Verbindungen, Verbindungen mit reaktiven Olefingruppen, die Divinylsulfon, 5-Acetyl-l^-diacryloylhexahydro-l^^-triazin
sowie die in den US-PS 3635718 und 3232763 und der GB-PS 994 869 beschriebenen Verbindungen, N-Methylolverbindungen, wie N-Hydroxymethylphthalimid sowie die
in den US-PS 27 32 316 und 25 86168 beschriebenen Verbindungen, die in der US-PS 3103 437 beschriebenen
Isocyanate, die in den US-PS 30 17 280 und 29 83 611 beschriebenen Aziridine, die in den US-PS 27 25 294 und
27 25 295 beschriebenen Säurederivate, die in der US-PS 3100 704 beschriebenen Carbodiimide, die in der US-PS
30 91 537 beschriebenen Epoxyverbindungen, die in den US-PS 3321313 und 3543 292 beschriebenen Isoxazole,
Haiogencarboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure, Dioxar.derivate, wie Dihydroxydioxan und Dichlordioxan,
sowie anorganische Härtungsmittel, wie Chromalaun oder Zirkonsulfat. Anstelle der genannten Verbindungen
können auch Härtervorstufen, wie Alkalimetallbisulfit-Aldehydaddukte, Methylolderivate von Hydantoin
oder primäre aliphatische Nitroalkohole, verwendet werden.
Die Gleitmittel verhindern nicht nur das Kleben des Materials, da sie ähnlich wie die Mattiermittel wirken,
sondern sie verbessern auch die Gleiteigenschaften beim Transport in einer Kamera oder einem Filmprojektor.
Geeignete Gleitmittel sind z. B. Wachse, wie flüssiges Paraffin oder Ester langkettiger Fettsäuren, Polyfluorkohlenwasserstoffe
oder deren Derivate, Silicone, wie Polyalkylpolysiloxane, Polyarylpolysiloxane, Polyalkylarylpolysiloxane
oder deren Alkylenoxidaddukte.
Der zur Bildung der Oberflächenschicht verwendeten Dispersion können auch Netzmittel als Einzelsubstanzen
oder als Gemische aus zwei oder mehreren Verbindungen zugesetzt werden. Obwohl sie üblicherweise als
Beschichtungshilfsmittel zur Verhinderung unebener Überzüge verwendet werden, eignen sie sich auch für
andere Zwecke, z.B. als Dispergatoren oder Antistatikmittel. Geeignete Netzmittel sind z.B. Naturprodukte,
wie Saponin, nichtionische Netzmittel, z.B. von Alkylenoxiden, Glycerin oder Glycidol abgeleitete Mittel,
kationische Netzmittel, z. B. höhere Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, Pyridin oder andere heterocyclische
Verbindungen, Phosphonium- oder Sulfoniumverbindungen, anionische Netzmittel mit Säuregruppen,
z.B. Carbonsäure-, Sulfonsäure-, Phosphorsäure-, Schwefelsäure- oder Phosphorsäureestergruppen, und
amphotere Netzmittel, wie Aminosäuren, Aminosulfonsäuren oder Schwefelsäure- bzw. Phosphorsäureester
von Aminoalkoholen.
Einige Beispiele für geeignete Netzmittel sind z.B. in den US-PS 22 71 623, 2240472, 22 88 226, 27 39 891,
3068 101, 31 58484, 3201 253, 32 10191, 3294540, 3415649, 3441 413, 3442654, 3475 174 und 3545974, DE-OS
19 42 665, GB-PS 1077317 und 1198 450 sowie bei Ryohei Oda et al., Kaimenkasseizai no Gosei to sono Oyo.
Maki Shoten Co. (1964), A. M. Perry, Surface Active Agents, Interscience Publications Incorporated (1958), und
J. P. Sisley, Encyclopedia of Surface Active Agents, Bd. 2, Chemical Publishing Company (1964), beschrieben.
Als Oberflächenschicht fungiert üblicherweise und vorzugsweise eine Schutzschicht, sie kann aber auch ein
zusätzlicher Überzug auf einer Schutzschicht sein. Jedoch kann die Oberflächenschicht, da das Aufzeichnungsmaterial
eine Vorder- und Rückseite aufweist, auch z. B. eine Lichthofschulzschicht sein oder sogar eine beidseitige
Schutzschicht, wenn der Schichtträger beidseitig Silberhalogenidemulsionsschichten aufweist. Vorzugsweise
beträgt die Dicke der Oberflächenschicht 0,2 bis 5 μΐη, insbesondere 0.5 bis 3 μΐη.
Die verwendeten Silberhalogenidemulsionen können dadurch hergestellt werden, daß man eine Lösung eines
wasserlöslichen Silbersalzes, z. B. Silbernitrat, mit der Lösung eines wasserlöslichen Halogenids, z. B. Kaliumbromid,
in einer Lösung einer wasserlöslichen hochmolekularen Verbindung, wie Gelatine, vermischt. Als Silberhalogenide
eignen sich nicht nur Silberchlorid und Silberbromid sondern auch gemischte Silberhalogenide,
wie Silberchlorobromid, Silberjodidbromid und Silberchloridjodidbromid. Die Silberhalogenidkömer können
als kubische, oktaedrische oder Mischkristallformen vorliegen. Die Korngröße und Korngrößenverteilung unterliegt
keiner bestimmten Beschränkung, liegt jedoch üblicherweise im Bereich von 0,1 bis 5 am.
Die Silber [iäiögenidkörner können auf übliche Weise hergestellt werden, z. B. im Ein- oder Doppeleinlaufverfahren.
Femer können auch zwei oder mehrere vorher hergestellte Silberhalogenidemulsionen miteinander vermischt
werden. Die Silberhalogenidkömer können beliebige Kristallstruktur aufweisen, z. B. einen homogenen
Aufbau, einen Schichtaufbau mit unterschiedlichem Innen- und Oberflächenbereich oder einen sogenannten
Konversionsaufbau (vergl. GB-PS 6 35 841 und US-PS 36 22 318). Die Silberhalogenidkömer können das latente
Bild hauptsächlich an der Kornoberfläche oder aber im Kominneren ausbilden. Derartige photographische
Emulsionen sind z.B. bei C. E. K. Mees & T. H. James, The Theory of the Photographic Process. 3. Ausgabe,
MacMillan Co., New York (1966), und P. Glafkides, Chimie Photographique, Paul Montel Co., Paris (1957),
beschrieben und lassen sich auf übliche Weise, z. B. nach dem Ammoniak-, Neutral- oder Säureverfahren, herstellen.
Nach der Bildung der Silberhalogenidkömer werden diese mit Wasser gewaschen, um als Nebenprodukte
gebildete wasserlösliche Salze, z. B. Kaliumnitrat bei der Umsetzung von Silbemitrat und Kaliumbromid zu Silberbromid,
abzutrennen. Anschließend unterwirft man die Kömer einer Wärmebehandlung in Gegenwart eines
chemischen Sensibilisator, wie Natriumthiosulfat, Ν,Ν,Ν'-Trimethylthioharnstoff, eines Thiocyanat-Komplexsalzes
von einwertigem Gold, eines Thiosulfatkomplexsalzes von einwertigem Gold, Zinn(Il)-chlorid oder
Hexamethylentetramin, um die Empfindlichkeit ohne Vergröberung der Kömer zu verbessern. Derartige Verfahren
sind ebenfalls in den genannten Literaturstellen beschrieben.
Die Silberhalogenidemuhionen können ebenfalls auf übliche Weise chemisch sensibilisiert werden. Geeignete
Sensibilisatoren sind z.B. Goldverbindungen, wie Chloroaurate oder Gold(UI)-chlorid (US-PS 2399083,
25 40 085,25 97 856 und 25 97 915), Edelmetallsalze, ζ. B. von Platin, Palladium, Iridium, Rhodium oder Ruthenium
(US-PS 24 48 060,25 40 086,25 66 245,25 66 263 und 25 98 079), Schwefelverbindungen, die bei der Umsetzung
mit Silbersalzen Silberfulfid bilden (US-PS 1574944,2410689, 3189458 und 3501313) sowie Zinn(II)-salze,
Amine und andere in den US-PS 2487850, 2518698, 2521925, 2521926, 2694637, 2983610 und
3201254 beschriebenen Reduktionsmittel.
Auch verschiedene andere Verbindungen können zugesetzt werden, um eine Empfindlichkeitsminderung
oder Schleierbildung während der Herstellung, Lagerung oder Verarbeitung des Aufzeichnungsmaterials zu
ίο verhindern. Hierfür sind zahlreiche Verbindungen bekannt, z. B. 4-Hydroxy-6-methyl-l,3,3a,7-tetraazainden, 3-Methylbenzothiazol,
l-Pb.enyl-5-mercaptotetrazol und zahlreiche andere heterocyclische Verbindungen,
quecksilberhaltige Verbindungen und Mercaptoverbindungen. Beispiele für geeignete Verbindungen sind bei
CE. Mees & T. H. James, The Theory of the Photographic Process, a. a. O, S. 344-349, sowie in den US-PS
1758576, 2110178, 2131038, 2173628, 2697040, 2304962, 2324123, 2394198, 2444605-8, 2566245,
2694716, 2697099, 2708162, 2728663-5, 2476536, 2824001, 2843491, 2886437, 3052544, 3137577,
3220839, 3226231, 3236652, 3251691, 3252799, 3287135, 3326681, 3420668 und 3622339 und GB-PS
893428,403 789, 1173609 und 1200188 beschrieben.
Gegebenenfalls können die photographischen Emulsionen mit Cyaninfarbstoffe^ wie Merocyanin- oder Carbocyaninfarbstoffen,
oder einer Kombination aus derartigen Cyaninfarbstoffen und Styrylfarbstoffen spektral
sensibilisiert bzw. supersensibilisiert werden. Diese Spektralsensibilisierungsverfahren sind bekannt und z. B.
in den US-PS 2493 748, 2519001, 2977229, 3480434, 3672897, 3703377, 2688545, 2912329, 3397060,
36 15635 und3628964,GB-PS 1195302,1242588 und 1293862,DE-OS2030326 und2121780, JP-AS4936/
1968, 14030/1969 und 10733/1968, US-PS 3511664, 3522052, 3527641, 3615613, 3615632, 3617295,
3635 721 und 3694217 sowie GB-PS 1137580 und 1216203 beschrieben. Die Verbindungen werden je nach
dem Verwendungszweck des photographischen Aufzeichnungsmaterial,,, ζ. B. der zu sensibilisierenden Wellenlänge
und der gewünschten Empfindlichkeit, ausgewählt.
Die lichtempfindliche Emulsionsschicht kann außerdem Farbkuppler enthalten. Geeignete Farbkuppler sind
z.B. vier- und zweiwertige Diketomethylen-Gelbkuppler, wie die in den US-PS 34 15652, 3447928, 33 i 1476
und 3408194 beschriebenen Verbindungen, die in den US-PS 2875057, 3265506, 3409439, 3551155 und
35 51156 beschriebenen Verbindungen und die in den JP-OS 26133/1972 und 66836/1973 beschriebenen Verbindungen,
vier- und zweiwertige Pyrazolon-Purpurkuppler oder Indazolon-Purpurkuppler, z. B. die in den US-PS
2600788, 2983608, 3062653, 3214437, 3253924, 3419391, 3419808, 34 76560 und 3582322, JP-AS
20636/1970 und JP-PS 26133/1973 beschriebenen Verbindungen, und «-Naphthol- bzw. Phenol-Blaugrünkuppler,
z.B. die in den US-PS 2474293, 2698794, 3034892, 3214437, 3253924, 3311476, 3458315 und
35 91383, JP-AS 11304/1967 und 32461/1969 beschriebenen Verbindungen. Daneben können auch die in den
US-PS 3227 554, 3297445, 3253924, 3311476, 33 79529, 3516831, 3617291 und 3705801 und DE-OS
2163811 beschriebenes DIR-Kuppler verwendet werden.
Die photographischen Emulsionen können auch ein Härtungsmittel und ein Netzmittel enthalten. Hierfür
können z. B. die für die Oberflächenschicht genannten Verbindungen verwendet werden. Das Härtungsmittel
verbessert die mechanische Festigkeit der lichtempfindlichen Emulsionsschichten und anderen Schichten. Das
Netzmittel wird als Beschichtungshilfsmittel zur Verhinderung unebener Überzüge beim Auftragen der lichtempfindlichen
Emulsi'Onsschichten und anderer Schichten eingesetzt. Manchmal dient es auch anderen Zwekken,
z. B. zum Dispergieren, Sensibilisieren, Verbessern der photographischen Eigenschaften, Verhindern einer
elektrostatischen Aufladung bzw. einer Verklebung des Endprodukts. Das Netzmittel kann auch zusammen mit
anderen Zusätzen verwendet werden, um deren Wirksamkeit zu verbessern.
Die photographischen Emulsionsschichten und die Oberflächenschicht können auf im wesentlichen planare
Materialien aufgetragen werden, die während der Verarbeitung keine nennenswerte Dimensionsveränderung
erfahren, z. B. starre Träger aus Glas, Metallen oder Keramik oder flexible Träger. Als flexible Träger eignen sich
z.B. Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetat-propior.at, Polystyrol,
so Polyäthylenterephthalat, Polycarbonaten oder Verbundstoffe aus diesen Folien, Dünnglasfolien und Papiere.
Auch Barytpapier oder Papiere, die mit a-Olefinpolymeren, insbesondere Polymeren von α-Olefinen mit 2 bis 10
Kohlenstoffatomen, wie Polyäthylen, Polypropylen oder Äthylen-Buten-Copolymerisaten, beschichtet oder
laminiert sind und Kunstharzfolien, deren Oberfläche zur Verbesserung der Haftfähigkeit gegenüber anderen
hochmolekularen Materialien und zur Verbesserung der Bedruckbarkeit aufgerauht worden ist (JP-AS 19068/
1972), können mit Vorteil verwendet werden.
Je nach dem Verwendungszweck der Aufzeichnungsmaterialien können transparente oder undurchsichtige
Träger ausgewählt werden. Neben farblosen transparenten Trägern können auch gefärbte transparente Träger,
die durch Zusatz von Farbstoffen oder Pigmenten gefärbt worden sind, verwendet werden. Derartige Träger wurden
bisher für Röntgenfilme verwendet und sind z.B. in J. SMPTE, Bd. 67, S. 296 (1958) beschrieben. Als
undurchsichtige Träger können von Haus aus undurchsichtige Materialien, wie Papier, getrübte Folien, die
durch Zusatz von Farbstoffen oder Pigmenten, wie Titandioxid, zu transparenten Folien hergestellt worden
sind, Kunstharzfolien, deren Oberfläche nach dem Verfahren der JP-AS 19068/1972 behandelt worden ist, und
lichtundurchlässige Papiere oder Kunstharzfolien, die Ruß oder einen Farbstoff enthalten, verwendet werden.
Falls die Haltefestigkeit zwischen der Emulsionsschicht und dem Träger ungenügend ist, kann eine Haftschicht
e>5 angewandt werden, die sowohl gegenüber dem Träger als auch der photographischen F.mulsionsschicht gutes
Haftvermögen besitzt. Gegebenenfalls kann die Trägeroberfläche auch z. B. mittels einer Koronaentladung, UV-Bestrahlung
oder Flammbehandlung vorbehandelt werden, um das Haftvermögen zu verbessern.
Die einzelnen Schichten des photographischen Aufzeichnungsmaterials können auf verschiedene Weise auf-
Die einzelnen Schichten des photographischen Aufzeichnungsmaterials können auf verschiedene Weise auf-
getragen werden, ζ. B. durch Tauchbeschichtung, Rakelbeschichtung, Aufgießen oder Extrudieren mit der in
der US-PS 2681294 beschriebenen Vorrichtung. Gegebenenfalls können auch zwei oder mehrere Schichten
gleichzeitig nach den Verfahren der US-PS 2761791,3508947, 2941898 und 3526528 aufgetragen werden.
Die photographischen Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung können neben der Oberflächenschicht, die
säurebehandelte Gelatine und eine organische Fluorverbindung enthält, beliebige andere photographische
Schichten aufweisen, z. B. eine oder mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten, Zwischenschichten, Filterschiclnen,
Haftschichten und Lichthofschutzschichten. Zu den photographischen Aufzeichnungsmaterialien
der Erfindung zählen daher photographische Schwarzweißmaterialien, wie Schwarzweißfilme oder -papiere.
Infrarotfilme, Röntgenfilme, Graphikfilme oder Glasplatten und farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien,
wie Color-Positivfilme, Color-Papiere, Color-Negativfilme und Color-Umkehrfilme.
Die photographischen Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung können auf übliche Weise entwickelt werden.
Geeignete Entwickler sind z. B. 4-Aminophenole, wie 4-N-Methylaminophenol-hemisulfat, 4-N-Benzylaminophenol-hydrochlorid,
4-N,N-Diäthylaminophenol-hydrochlorid und 4-Aminophenol-sulfat, 3-Pyrazolidone,
wie 1 -Phenyl-3-pyrazolidon, 4,4-Dimethyl-l-phenyl-3-pyrazolidon und 4-Methyl-l-phenyl-3-pyrazolidon,
Polyhydroxybenzole, wie Hydrochinon, 2-Methylhydrochinon, 2-Phenylhydrochinon, 2-Chlorhydrochinon,
Pyrogallol und Brenzcatechin, p-Phenylendiamine, wie p-Phenylendiarnin-hydrochlorid und N,N-Diäthyl-pphenylendiamin-sulfat,
Ascorbinsäure und N-(p-Hydroxyphenyl)-glydin, und die bei C. E. K. Mees &
T. H. James, The Theory of the Photographic Process, a. a. 0., Kapitel 13, und L. F. A. Mason, Photographic Processing
Chemistry, S. 16-30, Oxford Press (1966), beschriebenen Entwickler. Gemische aus diesen Entwicklern
können ebenfalls angewandt werden. Die Entwicklerbäder enthalten z. B. alkalische Materialien (z. B. Hydroxide,
Carbonate oder Phosphate von Alkalimetallen oder Ammoniak), pH-Regler bzw. Puffer (z. B. schwache
Säuren, wie Essigsäure oder Borsäure, schwache Basen oder deren Salze), Entwicklungsbeschleuniger, z. B. Pyridiniumverbindungen
oder die in den US-PS 2648604 und 3671247 beschriebenen kationischen Verbindungen,
Kalium- oder Natriumnitrat, nichtionische Verbindungen, wie die in den US-PS 2553990, 2577127 und
2950970 beschriebenen Polyäthylenglykol-Kondensationsprodukte und deren Derivate, die in den GB-PS
1020033 und 1020032 beschriebenen Polythioäther, organische Amine, Benzylalkohol und Hydrazine, Antischleiermittel,
z. B. Alkalimetallbromide oder -jodide, die in den US-PS 2496940 und 26 56271 beschriebenen
Nitrobenzimidazole, Mercaptobenzimidazole, 5-Methylbenzotriazole und l-Phenyl-5-mercaptotetrazole, Verbindungen
für Schnellentwicklerbäder, wie die in den US-PS 3113864, 3342596, 3295976, 3615522 und
35 97 199 beschriebenen Verbindungen, die z. B. in der GB-PS 9 72 211 beschriebenen Thiosulfonylverbindun- Jo
gen und die z. B. in der JP-AS 41675/1971 und in Kagaku Shashin Binran (Manual of Scientific Photography),
Bd. II, S. 29-47, beschriebenen Phenazin-N-oxide, Fleckenverhütungsmittel, z.B. die in den US-PS 3161513
und 3161514, sowie GB-PS 1030442,1144481 und 1251558 beschriebenen Verbindungen, und Konservierungsmittel
(z. B. Sulfite, Bisulfite, Hydroxylamin-hydrochlorid und Formaldehyd-Alkanolamin-Sulfitaddukte.
Die photographischen Aufzeichnungsmaterialien können nach dem Entwickeln in einem Stopp-, Fixier- oder J5
Stabilisierungsbad behandelt werden. Die Verarbeitung erfolgt hierbei z. B. bei einer Temperatur oberhalb
200C, gegebenenfalls auch unterhalb 2O0C, meist aber im Bereich von etwa 300C und vorzugsweise bei 32 bis
5O0C. Die einzelnen Verabeitungsschritte brauchen nicht unbedingt bei derselben Temperatur durchgeführt
werden. Die Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung werden, sofern sie der farbphotographischen Art sind,
nach dem Belichten zu Farbbildern verarbeitet. Hierbei erfolgt zumindest eine Farbentwicklung und gegebe- -ίο
nenfalls eine Vorhärtung, Neutralisation und Schwarzweißentwicklung. Diese und die anschließenden Verarbeitungsschritte,
z. B. das Bleichen, Fixieren, Bleichfixieren, Stabilisieren und Wässern können unter- oder oberhalb
200C, meist bei etwa 3O0C und vorzugsweise zwischen 32 und 600C durchgeführt werden, wobei bei den
verschiedenen Verarbeitungsschritten unterschiedliche Temperaturen angewandt werden können.
Das Farbentwicklerbad ist eine alkalische wäßrige Lösung mit einem pH oberhalb 8, vorzugsweise 9 bis 12, die
als Entwickler eine Verbindung enthält, deren Oxidationsprodukt eine gefärbte Verbindung liefert, wenn man
sie mit einem Farbkuppler, z. B. einem p-Phenylendiamin, wie Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin, N,N-Diäthyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-äthyl-N-methansulfonamidoäthylanilin, 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-jS-hydroxyäthylanilin
und N-Äthyl-N-jS-hydroxy-äthyl-p-phenylendiamin oder deren Salzen,
z. B. Hydrochloriden, Sulfaten oder Sulfiten, umsetzt. Als Entwickler können z. B. auch die in den US-PS
2193 015 und 25 92 364 und der JP-OS 64 933/1973 beschriebenen Verbindungen verwendet werden. Das Farbentwicklerbad
kann neben den genannten Verbindungen z. B. Salze, wie Natriumsulfat, pH-Regler bzw. Puffer,
wie Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumphosphat, Essigsäure oder Borsäure bzw. deren Salze, Entwicklungsbeschleuniger,
z. B. Pyridiniumverbindungen oder z. B. die in den US-PS 2648 604 und 3671 247 beschriebenen
kationischen Verbindungen, Kalium- oder Natriumnitrat, Kondensationsprodukte von Polyäthylenglykol
und dessen Derivaten, wie sie z. B. in den US-PS 25 33 990,25 77 127 und 29 50 970 beschrieben sind,
nichtionische Verbindungen, wie z.B. die in den GB-PS 1020033 und 1020032 beschriebenen Polythioäther,
Polymerverbindungen mit SulfUestergruppen, wie die in der US-PS 3068097 beschriebenen Verbindungen,
organische Amine, wie Pyridin und Äthanolamin, Benzylalkohol und Hydrazine, enthalten. Die Farbentwicklerbäder
enthalten darüber hinaus z. B. Antischleiermittel, z. B. Alkalimetallbromide oder -jodide, die z. B. in M!
den US-PS 24 96940 und 26 56 271 beschriebenen Nitrobenzimidazole, Mercaptobenzimidazole, 5-Methylbenzoiriazolc,
l-Phenyl-5-mercaptotetrazol, die z.B. in den US-PS 31 13 864, 3342 596, 32 95 976, 3615 552 und
35 97 199 beschriebenen Verbindungen fur Schnellentwicklerbäder, die ζ. B. in der GB-PS 9 72 211 beschriebenen
Thiosulfonylverbindungen, die z.B. in der JP-AS 41 675/1971 und in Kagaku Shashin Binran (Manual of
Scientific Photography). Bd. 11, S. 29-47 beschriebenen Phenazin-N-oxide, Fleckenverhütungsmittel, wie sie f>5
z.B. in den US-PS 31 61513 und 31 61 514 und GB-PS 10 30442,1144481 und 1251 558 beschrieben sind, die
aus der US-PS 35 36487 bekannten Konservierungsmittel, z.B. Sulfite, Bisulfite, Hydroxylamin-hydrochlorid
und Formaldehyd-Alkanolamin-Sulfitaddukte.
Das Entwicklerbad kann darüber hinaus, z.B. die in den US-PS 3510306 und 3619189 sowie den JP-AS
33775/1965 und 3644/1969 beschriebenen difiusionsfähigen Gelbkuppler, die z.B. in den DE-OS 2016587,
US-PS 2369489, 26000788, 3152896 und 3615502 und JP-AS 13111/1969 beschriebenen diffusionsfahisen
Purpurkuppler und die z. B. in den US-PS 3002 836 und 3542552 und der GB-PS1062190beschriebenen diffusionsfähigen
Blaugrünkuppler enthalten.
Vor der Farbentwicklungsstufe werden die farbphotographischen Aufzeichnungsmatenalien gewöhnlich mit
einem Vorhärtungsbad behandelL Das Vorhärtungsbad enthält mindestens einen Aldehyd, der zur Härtung der
in den photographischen Emulsionen enthaltenen Gelatine befähigt ist, z.B. aliphatische Aldehyde, wie sie in
der US-PS 3232 761 beschrieben sind, Formaldehyd, Glyoxal, Succinaldehyd, Glutaraldehyd und Pynivaldehyd,
oder aromatische Aldehyde, wie sie z. B. in den US-PS 35 65 632 und 36 77 760 beschrieben sind. Das Bad
enthält darüber hinaus z.B. anorganische Salze, wie Natriumsulfat, Puffer, wie Borax, Borsäure, Essigsäure,
Natriumacetat, Natriumhydroxid oder Schwbfelsäure, und Entwicklungsschleier-Inhibitoren, z. B. Alkalimetallhalogenide,
wie Kaliumbromid. .,,._,
Üblicherweise wird ein Neutralisierungsbad verwendet, um eine Verunreinigung des Farbentwicklerbads
durch die im Vorhärtungsbad verwendeten Aldehyde zu verhindern. Das Neutralisierungsbad enthält Aldehydabfangende
Mittel, wie Hydroxylamin und p-Ascorbinsäure, oder andere Zusätze, wie anorganische Salze, pH-Regler
ynd Puffer.
Im Falle von Color-Umkehrfilmen wird vor der Farbentwicklung eine Schwarzweißentwicklung durchgeführt.
Hierzu verwendet man ein Bad, das mindestens einen Entwickler, wie Hydrochinon, l-Phenyl-3-pyrazolidon
oder N-Methyl-p-aminophenol enthält. Das Bad kann darüber hinaus z. B. anorganische Salze, wie Natriumsulfat,
pH-Regler bzw. Puffer, wie Borax, Borsäure, Natriumhydroxid und Natriumcarbonat, und Entwicklungsschleier-Inhibitoren,
z.B. Alkalimetallhalogenide, wie Kaliumbromid, enthalten.
Die entsprechenden Verbindungen und die jeweils angewandten Mengen sind in der Colorverarbeitung
Nach der Farbentwicklung werden die farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien gewöhnlich
gebleicht und fixiert. Diese Verarbeitung kann auch in einem kombinierten Bleichfixierbad durchgeführt werden
Als Bleichmittel eignen sich zahlreiche Verbindungen, z.B. Ferricyanide, Bichromate, wasserlösliche
Eisen(III)-salze, wasserlösliche Kobalt(III)-salze, wasserlösliche Kupfer(II)-salze, wasserlösliche Chinone,
Nitrosophenole, Komplexe aus organischen Säuren und mehrwertigen Kationen, wie Eisen(HI), Kobalt(III) und
Kupfer(II), Metallkomplexe von Aminopolycarbonsäuren, wie Äthylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure.
Iminodiessigsäure und N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure, Malonsäure, Weinsäure, Apfelsäure,
Diglykolsäure und Dithioglykolsäure, und der Kupferkomplex von 2,6-Dipicolinsäure, Persulfate, Permanganate
und Peroxide, Hypochlorite, Chlor und/oder Brom. Bleichbeschleuniger, wie die in den US-PS
3042 520 und 3241966 und JP-AS 8 506/1970 und 8 836/1970 beschriebenen Verbindungen, können ebenfalls
verwendet werden.
Zum Fixieren eignen sich übliche Fixierbäder. Als Fixiermittel können z.B. Ammonium-, Natrium- oder
Kaliumthiosulfate in einer Konzentration von 50 bis 200 g/l angewandt werden. Die Fixierbäder enthalten darüber
hinaus gegebenenfalls z.B. Stabilisatoren, wie Sulfite und Metabisulfite, Härtungsmittel, wie Kalialaun,
und Puffer, wie Acetate und Borate. Der pH der Fixierbäder beträgt 3 bis 12.
Weitere Einzelheiten über Bleichmittel, Fixiermittel und Bleichfixierbäder sind z. B. in der US-PS 35 82 322 +o m
beschrieben. I
Die photographischen Aufzeichnungsmaterialien können auch z.B. nach den in den US-PS 2515121,
25 38686 und 3140177 beschriebenen Verfahren stabilisiert werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Auf einen mit einer Haftschicht versehenen Schichtträger aus Cellulosetriacetat werden nacheinander eine
rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Zwischenschicht, eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine Gelbfilterschicht, eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die die
in Tabelle 1 genannten Zusätze enthält, und eine Oberflächenschicht aufgetragen, wobei die Proben 1 bis 12
erhalten werden. In der Oberflächenschicht werden säurebehandelte Gelatine und die nachstehend genannten
organische Fluorverbindung in einer Menge von 2 g pro 100 g Gelatine angewandt:
Probe Zusammensetzung der obersten Schicht
(1) säurebehandelte Gelatine
(2) kalkbehandelte Gelatine
(3) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (14)
(4) kalkbehandelte Gelatine + Fluorverbindung (14)
(5) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (16)
(6) kalkbehandelte Gelatine + Fluorverbindung (16)
(7) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (29)
(8) kalkbehandelte Gelatine + Fluorverbindung (29)
(9) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (36)
(10) kalkbehandelte Gelatine + Fluorverbindung (36)
(11) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (38)
(12) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (14)
Komponente | rotempfindliche | grünempfindliche | blauempfindliche | Zwischen- GelbFfilter- | - |
Emulsionsschicht | Emulsionsschicht | Emulsionsschicht | schicht schicht | ||
Kuppler | 4-Chlor-l- | H2,4,6-Tri- | 3'-(2,4-Di-t- | - | |
hydroxy-N- | chlorphenyl)- | amylphenoxy- | |||
dodecyl-2- | 3-(2,4-di- | acetatamido-a- | |||
naphthamid | t-amyiphenoxy)- | (4-methoxy- | |||
(0 88 R/m2) | acetamido-benz- | benzoyl)- | - - | ||
amido-5-pyrazolon | acetanilid | ||||
(0,75 g/m2) | (1,31 g/m2) | (10 mg/m2) (11 mg/m2) | |||
Spektraler | Eis-(9-äthyl- | Bis-(9-äthyl- | — | (56 mg/m2) (63 mg/m2) | |
Sensibilisator | 5-chlor-3-> | 5-phenyl-3- | |||
hydroxyäthyl)- | äthyl)-oxy- | ||||
thiacarbocya- | carbocyanin- | (71 mg/m2) (80 mg/m2) | |||
ninbromid | isothiocyanat | ||||
(6,51 mg/m2) | (5,23 mg/m2) | ||||
Stabilisator | (8,19 mg/m2) | (7,71 mg/m2) | (6,50 mg/m2) | ||
(D | |||||
Härter (2) | (15 mg/m2) | (14 mg/m2) | (20 mg/m2) | ||
Beschich- | (42 mg/m2) | (51 mg/m2) | (67 mg/m2) | ||
tungshilfs- | |||||
mittel (3) | |||||
Beschich- | (53 mg/m2) | (64 mg/m2) | (84 mg/m2) | ||
tungshilfs- | |||||
mittel (4) |
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 5,5 Mol-%) (2,85 g Ag/m2) 4,24 g Ag/m2)
Trocken-40 schichtdicke
5 um
6 μΙΤΙ
(3,71 g Ag/m2)
2 μΠΙ
gelbes
kolloidales
Silber
(0,124 g Ag/m-)
2 am
(1) 5-Hydroxy-7-methyl-l,3,8-triazaindolizin
(2) Natriumsalz von 2,4-Dichlor-6-hydroxy-l,3,5-triazin
45 (3) Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat
(4) Natrium-p-nonylphenoxypoly(äthylerioxy)propansulfonat
Der genannten Beschichtungsmasse für die Oberflächenschicht werden pro 1 g Bindemittel 8,3 mg des
Natriumsalzes von 2,4-Dichlor-6-hydroxy-l,3,5-triazin als Härter,40 mg flüssiges Paraffin als Gleitmittel und 50
mg des Natriumsalzes von Sulfonbernsteinsäure-di-(2-äthylhexyl)äther als Beschichtungshilfsmittel zugesetzt.
Das Gemisch wird in einer Trockenschichtdicke von etwa 1,5 μπι aufgetragen und bei 25°C und einer relativen
Feuchtigkeit von 60% getrocknet.
Die Klebrigkeit wird auf folgende Weise geprüft. Eine Probe wird in Quadrate von 4 cm Seitenlänge geschnitten
und 2 Tage lang in einem Behälter bei einer Temperatur von 3O0C und einer relativen Feuchtigkeit von 80%
konditioniert. Anschließend werden die Proben so aufeinandergelegt, daß die oberste Schicht des einen lichtempfindlichen
Materials die Rückschicht eines anderen lichtempfindlichen Materials berührt, und unter denselben
Temperatur- und Feuchtigkeitsbedindungen 1 Tag lang unter einem Druck von 0,049 bar gehalten wird.
Hierauf trennt man die Proben und bestimmt die haftende Fläche. In Tabelle 2 ist der prozentuale Anteil der
Huftfläche bei den Proben 1 bis 12 angegeben.
Probe 1 2
10
Haftfläche*) (%) 85
*i Mittelwert von 3 Proben.
100 35
85
40
85
35
80
40 90
Die Ergebnisse zeigen, daß säurebehandelte Gelatine geringere Klebneigung besitzt als alkalibehandelte
Gelatine. Auch wird beim Einarbeiten einer organischen Fluorverbindung in die Oberflächenschicht deren
Klebneigung verringert, selbst wenn diese alkalibehandelte Gelatine enthält. Ferner ist es überraschend, daß bei
der kombinierten Anwendung einer organischen Fluorverbindung und säurebehandelter Gelatine bessere
lirgebnisse erzielt werden, als dies aus den mit säurebehandelter Gelatine bzw. organischen Fluorverbindungen
erhaltenen Einzelergebnissen zu erwarten war.
Gemäß Beispiel 1 werden unter Verwendung der folgenden Zusammensetzungen für die Oberflächenschicht
die Proben 13 bis 21 hergestellt:
Zusammensetzung der Oberflächenschicht
Fluorverbindung
pro 100 g Gelatine in g
(13) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (14)
(14) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (14)
(15) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (14)
(16) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (39)
(17) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (39)
(18) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (39)
(19) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (18)
(20) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (18)
(21) säurebehandelte Gelatine + Fluorvsrbindung (18)
0,1
2
10
10
0,1
2
10
10
0,1
2
10
10
Den genannten Zusammensetzungen für die Oberflächenschicht werden pro 1 g Bindemittel 50 g Mucochlorsäure
als Härtungsmittel, 20 ml Polydimethylsiloxan als Gleitmittel und 60 ml Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat
als Beschichtungshilfsmittel zugesetzt. Das Gemisch wird zu einer Trockenschichtdicke von etwa 1,5 μπι aufgetragen
und bei 25° C und einer relativen Feuchtigkeit von 60% getrocknet.
Die beim Klebrigkeitstest gemäß Beispiel 1 erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
Probe
13
13
15
16
19
21
Haftfläche (%)
60
20
70
70
25
Die Ergebnisse zeigen, daß bei Verwendung von 0,1 bis 10 g der organischen Fluorverbindungen pro 100 g des
Bindemittels in der Oberflächenschicht deren Klebrigkeit wesentlich verringert werden kann.
Gemäß Beispiel 1 werden unter Verwendung der folgenden Zusammensetzungen für die Oberflächenschicht
die Proben 22 bis 29 hergestellt:
Probe
Zusammensetzung der Oberflachenschicht
(22) säurebehandelte Gelatine + PMMA
(23) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (i5)*) + PMMA
(24) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (15)**) + PMMA
(25) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (23)*) + PMMA
(26) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (23)**) + PMMA
(27) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (38)*) + PMMA
(28) säurebehandelte Gelatine + Fluorverbindung (38)**) + PMMA
(29) kalkbehandelte Gelatine + Fluorverbindung (38)**) + PMMA
PMMA: Polymethylmethacrylat mit einer mittleren Teilchengröße von 1,2 μτη in einer Menge von 2 g/100 g
Gelatine.
·) 2 g Fluorverbindung pro 100 g Gelatine
**) 10 g Fluorverbindung pro 100 g Gelatine
13
Den genannten Zusammensetzungen für die Oberflächenschicht werden pro 1 g Bindemittel 20 g 1,3,5-Triacryloylhexahydrotriazin
als Härungsmittel, 40 ml flüssiges Paraffin als Gleitmittel und 60 mg Natrium-p-dodecylbenzolsufonat
als Beschichtungsmittel zugesetzt. Das Gemisch wird gemäß Beispiel 1 aufgetragen und getrocknet.
Bei der Klebrigkeitsprüfung gemäß Beispiel 1 werden die in Tabelle 4 genannten Ergebnisse erzielt.
Bei der Klebrigkeitsprüfung gemäß Beispiel 1 werden die in Tabelle 4 genannten Ergebnisse erzielt.
Probe
22 23 24 25 26 27 28 29
22 23 24 25 26 27 28 29
Haftfläche (%) 70 5 0 5-10 0-5 5 0 75
Die Ergebnisse zeigen, daß die KJehfahigkeit bei der zusätzlichen Verwendung eines Mattierungsmittel neben
der säurebehandelten Gelatine und der organischen Fluorverbindung in der obersten Schicht wesentlich
verringert werden kann. Ähnliche Ergebnisse werden bei der Verwendung anderer Mattierungsmittel als PoIymethylmethacrylatpulver
erzielt.
Auf einen Polyäthylenterephthalatträger werden nacheinander folgende Schichten aufgetragen:
1. Rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht:
kupplerfreie hochempfindliche Silberjodidbromidemulsionsschicht, mit einem Sensibilisierungsfarbstoff
rotsensibilisiert und mit einem 15 mg Silber pro 100 cm2 entsprechenden Silberhalogenidauftrag;
2. grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht:
kupplerfreie hochempfindliche Silberjodidbromidemulsionsschicht, mit einem Sensibilisierungsfarbstoff
grünsensibilisiert und mit einem 15 mg Silber pro 100 cm2 entsprechenden Silberhalogenidauftrag;
3. Gelbfilterschicht:
Gelatineschicht, die eine Dispersion aus gelbem kolloidalem Silber in einer Menge von 25 mg/100 cnr enthält;
4. blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht:
kupplerfreie hochempfindliche Silberjodidbromidemulsionsschicht mit einem 20 mg Silber pro 100 cnv
entsprechenden Silberhalogenidauftrag.
Auf dieses Schichtpaket wird als fünfte Schicht, zugleich Oberflächenschicht, eine der folgenden Zusammensetzung
aufgetragen und getrocknet, wobei die Proben 30 bis 38 enthalten werden:
Probe Zusammensetzung der Oberflächenschicht
. -
(30) kalkbehandelte Gelatine + PMMA
(31) säurebehandelte Gelatine + PMMA
(32) kalkbehandelte Gelatine + PMMA + Fluorverbindung (15)
(33) säurebehandelte Gelatine + PMMA + Fluorverbindung (15)
(33) säurebehandelte Gelatine + PMMA + Fluorverbindung (15)
(34) säurebehandelte Gelatine + PMMA + Fluorverbindung (23)
(35) säurebehandelte Gelatine + PMMA + Fluorverbindung (29)
(36) säurebehandelte Gelatine + PMMA + Fluorverbindung (36)
(37) säurebehandelte Gelatine + PMMA + Fluorverbindung (38)
(37) säurebehandelte Gelatine + PMMA + Fluorverbindung (38)
(38) säurebehandeke Geiaünc + Fiuorverbindung (38)
PMMA: Polymethylmethacrylat mit einer mittleren Teilchengröße von 1,2 μηιϊη einer Menge
von 2 g/100 g Gelatine
von 2 g/100 g Gelatine
Die organischen Fluorverbindungen werden in einer Menge von 2 g/100 g Gelatine angewandt.
Den genannten Zusammensetzungen für die Oberflächenschicht werden dieselben Mengen Härtungsmittel,
Gleitmittel und Beschichtungshilfsmittel wie in Beispiel 2 zugesetzt. Hierauf wird das Gemisch gemäß Beispiel
2 aufgetragen und getrocknet.
Mi Bei der Klebrigkeitsprüfung der erhaltenen Proben gemäß Beispiel 1 werden die in Tabelle 5 genannten
Ergebnisse erzielt.
Probe
30 31 32 33 34 35 36 37 38
Haftfläche (%) 85 70 70 0-5 0-5 0-5 0-5 0-5 35
Die Proben 30 bis 38 werden in einer Breite von 8 mm geschnitten und auf ihre Haftung an Kamerafenstern
nach folgendem Verfahren geprüft:
Die in Magazine für das Single-8-System eingeführten Proben werden 2 Stunden lang in einem bei 35°C und
einer relativen Feuchtigkeit von 90 % gehaltenem Raum aufbewahrt und dann in Kameras geladen. Der Transport
der Proben wird durch Bedienen des Verschlusses überprüft. Nach 5 minütigem Belassen unter denselben >
Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen werden die Proben weitertransportiert. Im Falle einer festen Haftung
der Probe auf dem Kamerafenster bewegt sich die Probe nicht. Das Verfahren wird mit verschiedenen
Kameras wiederholt, so daßjede Probe in jeder Kamera dreimal und insgesamt vierundzwanzigmal geprüft wird.
Es werden die Fälle gezählt, bei denen sich die Proben transportieren lassen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
Tabelle 6 | Probe | 31 | 32 | 21 | 34 | 35 | 36 | 37 | 18 |
30 | 11 | 10 | 3 | 20 | 22 | 20 | 22 | 6 | |
5 | 13 | 14 | 4 | 2 | 4 | 2 | |||
Transport | 19 | ||||||||
kein Transport | |||||||||
Die Ergebnisse zeigen, daß sich die Klebneigung von Color-Umkehrfilmen bei Verwendung einer Oberflächenschicht
mit einem Gehalt an säurebehandelter Gelatine und einer organischen Fluorverbindung wesentlich
vermindern läßt. Dies trifft nicht nur für die Rückseite zu, sondern auch für die Filmvorderseite, die mit dem
Kamerafenster in Berührung kommt.
Gemäß Beispiel 4 werden unter Verwendung der folgenden Zusammensetzungen für die Oberflächenschicht
die Proben 39 bis 44 hergestellt:
30
Probe Zusammensetzung der obersten Schicht
(39) säurebehandelte Gelatine (100%) + PMMA + FL-14
(40) säurebehandelte Gelatine (80%) + kalkbehandelte Gelatine (20%) + PMMA + FL-14
(41) säurebehandelte Gelatine (60%) + kalkbehandelte Gelatine (40%) + PMMA + FL-14
(42) säurebehandelte Gelatine (40%) + kalkbehandelte Gelatine (60%) + PMMA + FL-14
(43) säurebehandelte Gelatine (20%) + kalkbehandelte Gelatine (80%) + PMMA + FL-14
(44) kalkbehandelte Gelatine (100%) + PMMA + FL-14
PMMA: Polymethylmethacrylat mit einer mittleren Teilchengröße von 1,2 umin einer Menge von 2 g/100 g Gelatine
FL-14: Ikiorvcrbimlunt: (14) in einer Menge von 2 g/100 Gelatine.
Die genannten Zusammensetzungen für die Oberflächenschicht werden mit denselben Mengen des Härtungsmittels,
des Gleitmittels und des Beschichtungshilfsmittels aus Beispiel 2 versetzt. Das Gemisch wird
gemäß Beispiel 2 aufgetragen und getrocknet.
Beim Klebrigkeitstest gemäß Beispiel 1 werden die in Tabelle 7 genannten Ergebnisse erzielt.
Probe
39 40 41 42 43 44
Klebfläche (%) 0 0-5 10 35 60 70 5S
Die Proben werden in einer Breite von 8 mm geschnitten und gemäß Beispiel 4 auf ihre Hallung an Kamerafenstern
geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 zusammengestellt
Probe
39 40 41 42 43 44
Transport 22 20 19 17 12 10
kein Transport 2 4 5 7 12 14
Die Ergebnisse zeigen, daß die Klebneigung bereits bei Verwendung der säurebehandelten Gelatine in einer
Menge von 20 Gewichtsprozent, bezogen aufdie Gesamtbindemittelmenge in der Oberflächenschicht, verringert
wird. Weit bessere Ergebnisse werden erzielt bei Verwendung der säurebehandelten Gelatine in einer
Menge von mehr als 40 Gewichtsprozent.
Beim Verarbeiten der in den Beispielen 1 bis 5 erhaltenen Proben erhält man gute Bilder ohne irgendwelche
schädlichen Nebeneffekte, wie etwa erhöhter Schleierbildung. Auch nach dem Inkubationstest ergeben die Proben
gute Bilder und sowohl die photographischen als auch andere Eigenschaften werden nicht beeinträchtigt.
16
Claims (1)
- Patentansprüche:1 Photomphisches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend einen Schichtträger und mindestens eine daraufaufgeSSS^
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterial kombiniert enthalt:a) säurebehandelte Gelatine zu mindestens 20 Gew.-*, bezogen auf das gesamte Bindemittel der Ober-b) ein?weSSnicheUnnaktive organische Fluorverbindung mit mindestens 3 Fluoratornen und einer Grup-Dierune bet dermindestens 3 Kohlenstoffatome Kohlenstoir-Kohlenstoff-B.ndungen ausbilden, in einer Menge von 0,1 bis 10 g pro 100 g Bindemittel der Oberflächenschicht.
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-
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- 1975-06-17 FR FR7518836A patent/FR2274948A1/fr active Granted
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D2 | Grant after examination | ||
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