DE2526670A1 - Schmiervorrichtung fuer steinbohrmaschinen mit druckmittelantrieb - Google Patents
Schmiervorrichtung fuer steinbohrmaschinen mit druckmittelantriebInfo
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Description
Patentanwalt
Dipl.-fng. Watter Jackisch
7 Stuttgart N. Menzelstraße 4Q
Oy Tampella Ab A 34 851 -
33100 Tampere 10 Den 13. Juni 1975
PIMLAND
Schmiervorrichtung für Steinbohrmaschinen mit Druckmittelantri eb
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Steinbohrmaschinen
mit Druckmittelantrieb, die einen durch Leitungen mit Schmierstellen in der Steinbohrmaschine verbundenen
Behälter für Schmiermittel und an die Leitungen angeschlossene Dosiervorrichtungen für das Schmiermittel aufweist.
Bei druckluftbetriebenen Steinbohrmaschinen ist ölnebelschmierung
üblich. Hierbei wird entweder die als Treibkraft dienende Druckluft durch Nebelerzeuger geleitet oder das
Schmiermittel dosiert in das Druckluftnetz gegeben.
Die ölnebelschmierung hat aber den Nachteil, daß sich die
Druckluft und mit ihr das Schmiermittel den Weg mit dem geringsten Widerstand durch die Bohrmaschine suchen. Es ist
daher äußerst schwierig, die zu schmierenden Stellen in der Bohrmaschine ausreichend mit Schmiermittel zu versehen.
Aus diesem Grunde muß der Betriebsluft eine große Menge an
Schmiermittel zugegeben werden, um auch an nur schlecht zugänglichen Schmierstellen genügend Schmiermittel zur Verfügung
zu haben. Dadurch wird aber der Schmiermittelgehalt der Betriebsluft so hoch, daß die Bohrmaschine diese Schmiermenge
nicht braucht, sondern daß vielmehr der größte !Teil des Schmiermittels mit der Auspuffluft aus der Bohrmaschine entweicht
und die Umgebung verunreinigt. Dabei wird eine große Schmiermittelmenge benötigt, die die Schmierung erheblich
verteuert.
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Soll eine hydraulische Bohrmaschine geschmiert werden, in
der als Betriebsmittel öl verwendet wird» so besteht das
Problem darin, daß die als Betriebsöl geeigneten ölsorten
hinsichtlich ihrer Qualität sich nicht besonders für Schmieröle eignen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmiervorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die
oben beschriebenen Probleme nicht auftreten, insbesondere soll das Schmiermittel unmittelbar an die Schmierstellen der
Bohrmaschine in der notwendigen Menge geleitet werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches
getbit. Bei der erfindungagemäßen Schmiervorrichtung
nimmt die Menge des gesundheitsschädlichen Ölnebels auf einen Bruchteil des bisher auftretenden Ölnebels ab;
außerdem wird infolge der dosierten Zugabe des Schmiermittels weniger Schmiermittel verbraucht.
Die Erfindung wird anhand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 in Draufsicht und teilweise im Schnitt längs
der Linie I-I in Pig. 2 eine Schmiervorrichtung
nach der Erfindung, mit der zwei Schmierstellen einer Steinbohrmaschine geschmiert
werden können, in schematischer Darstellung,
Pig. 2 in Seitenansicht die Schmiervorrichtung nach
der Erfindung,
Pig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen Schmiermittelbehälter der Schmiervorrichtung nach Pig. 2
und
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Pig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine Dosiervorrichtung der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung.
Die Bohrmaschine 1 sitzt auf einem Schlitten 2 einer Vorschubvorrichtung
9, mit der sie auf Schienen 8 verschiebbar ist (Fig. 2). In der Nähe der Vorschubvorrichtung 9 ist
ein Behälter 3 für Schmiermittel 17 vorgesehen, das vom Behälter 3 über Kanäle bzw. Leitungen 4 zu Dosiervorrichtungen
5 geleitet wird. Jede Dosiervorrichtung 5 ist über Kanäle bzw. Leitungen 6'mit einer eigenen Schmierstelle 6.1, 6.2,
6.3 in der Bohrmaschine 1 verbunden. Die Dosiervorrichtungen 5 werden vorteilhaft auf dem Schlitten 2 hinter der Bohrmaschine
1 an einer Konsole 10 befestigt.
Der in Fig. 3 gezeigte Schmiermittelbehälter ist als Arbeits-Zylinder
.' ausgebildet und besteht aus einem Zylinder 11, einem Kolben-3.1 und Bndplatten 12, 13. In der
Endplatte 13 ist eine öffnung 3.2 vorgesehen, in der ein
Ende einer Druckleitung 3.4 liegt, durch die ein Druckmittel, z.B. Druckluft 18, zur Druckbeaufschlagung des Kolbens 3.1
in den Behälter 3 eingeleitet wird. Das Schmiermittel 17 .
uncj die Leitungen
wird durch öffnungen 3.3 in der anderen Endplatte 12fin die
Dosiervorrichtung 5 gedruckt. Der Kolben 3.1 ist mit seiner Kolbenstange 14 in einer öffnung in der Endplatte 12 geführt.
Die in Fig. 4 dargestellte Dosiervorrichtung ist als Arbeitszylinder
ausgeführt, aus dem eine Kolbenstange herausragt. Das Schmiermittel wird aus dem Behälter 3 unter
Druck über, ein Rückschlagventil 5.2 in d.le Dosiervorrichtung
gepreßt. Dabei wird die Kolbenstange 5.1 mit dem Dosierkolben 5.4 in ihre äußere Endlage gegen einen Anschlag 5.5
geschoben.
Venn eine bestimmte Lochlänge fertiggebohrt ist, wird die
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-♦- 252667Φ"
Bohrmaschine 1 auf den Schienen (in Fig. 2 nach rechts) in
die Bohranfängstellung zurückgeschoben. Dabei stoßen die
Kolbenstangen 5.1 der Dosiervorrichtungen 5 gegen einstellbare Anschläge 7, wodurch die Kolben 5.4 Schmiermittel aus
den Dosiervorrichtungen durch die Leitungen 6 an die Schmierstellen 6.1, 6.2 usw. drücken. Die Ausgangsstellung der
Bohrmaschine wird durch einen Bewegungsbegrenzer (nicht dargestellt) des Schlittens 2 festgelegt. Die Anschläge 7
werden durch Stellschrauben gebildet, mit denen die den Schmierstellen 6.1, 6.2 usw. zuzuführende Schmiermittelmenge
stufenlos eingestellt werden kann. Die Anschläge 7 sind vorteilhaft am rückwärtigen Ende der Schienen 8 der Vorschubvorrichtung
9 an einer Konsole 15 befestigt. An dem in den Dosiervorrichtungen 5 liegenden Ende der Leitungen 6
sitzt jeweils ein Ventil 5·3, das sich dann öffnet, wenn der Druck in der Dosiervorrichtung höher ist als im Schmiermittelbehälter
3. Über eine beispielsweise an der Endplatte 12 angeordnete Leitung 16 kann der Behälter 3 wieder mit Schmiermittel
gefüllt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung wird der Steinbohrmaschine
nur so viel Schmiermittel zugeführt, wie zu einer einwandfreien Schmierung notwendig ist. Die Umgebung
der Steinbohrmaschine wird daher nur wenig durch überschüssiges, mit der Auspuffluft der Maschine ausgestoßenes
Schmiermittel verunreinigt. Durch die genaue Dosierung arbeitet die erfindungsgemäße Schmiervorrichtung sehr wirtschaftlich.
Darüber hinaus arbeitet die Schmiervorrichtung nach der Erfindung einfach, da die zum Zuführen bzw. Dosieren
des Schmiermittels notwendigen Dosierungsimpulse bei Steinbohrgeräten
von den Vorschub- und Rückholbewegungen der Bohrmaschine ausgelöst werd&n·
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Die Erfindung beschränkt aich nicht auf das beschriebene AusfUhrungsbeispiel; es sind im Rahmen der Erfindung auch
andere AusführungsFormen möglich. Wesentlich ist es,
daß eine vom Betriebsmittel der Bohrmaschine getrennte, automatische Schmiervorrichtung geschaffen worden ist, mit
der die Schmierung in effektiver, wirtschaftlicher und zweckmäßiger Weise durchgeführt werden kann.
(Patentansprüche) - 6 -
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Claims (7)
1. Schmiervorrichtung für Steinbohrmaschinen mit Druckmittelantrieb,
die einen durch Leitungen mit Schmierstellen in der Steinbphrmaschine verbundenen Behälter für Schmiermittel
und an die Leitungen angeschlossene Dosiervorrichtungen
für das Schmiermittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtungen (5)
derart angeordnet sind, daß sie bei der Vorschub- und Bücklaufbewegung der Bohrmaschine (1 ) automatisch und
wiederholt eine dosierbare Schmiermittelmenge in die Leitungen (6) eingeben.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiervorrichtung (5) mit der Bohrmaschine (1) und ihrem Schlitten (2) beweglich angeordnet ist.
3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
cin
zeichnet, daßfdie Dosiervorrichtung (5) eine oder mehrere
Schmierstellen an ge sch Lossen siflci.
4. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
■ dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (5)
ein.- Arfcfeifcs-Zylinder . ist, in dessen Zylinder das
Schmiermittel aus dem Schmiermittelbehälter (3) unter Druck einführbar ist und dessen Kolbenstange (5*1) aus
dem Zylinder ragt, und daß im Bewegungsweg der Kolbenstange (5.1) ein Anschlag (7) liegt, auf den die Kolbenetange
beim Verschieben der Bohrmaschine (1) trifft.
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5. Schmiervorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (7) verstellbar und, . insbesondere als Stellschrauben ausgebildet sind.
6. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) für
das Schmiermittel ein ArtelfcS-Zylinder , : ist,
in der sich auf der einen Seite des Kolbens (3*1) das Schmiermittel (17) und auf der anderen Seite ein Druckmittel
(18), beispielsweise die die Bohrmaschine (1) antreibende Druckluft befindet.
7. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtungen
(5) beim Zurückführen der Bohrmaschine (1) in die Ausgangsstellung betätigbar sind.
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