DE252476C - - Google Patents

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DE252476C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/002Drive of the tools

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 252476 KLASSE 49 δ. GRUPPE
Eisenschneidmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1911 ab.
Vorrichtungen, welche den Zweck haben, das Einschieben des bei Werkzeugmaschinen mit auf und ab gehender Druckstelze, insbesondere bei Stanzen, Scheren und Eisenschneidmaschinen, zur Herstellung der Verbindung zwischen der Druckstelze und dem Werkzeugschlitten dienenden Steines zeitweise, nämlich dann zu verhindern, wenn die Druckstelze auf ihrem Abwärtsgang begriffen ist, sind bekannt. Durch diese Vorrichtungen sollen Beschädigungen der Stelze und des Steines sowie anderer Maschinenteile und Verletzungen des die Maschine bedienenden Arbeiters verhütet werden, welche durch unzeitiges Einschieben des Steines verursacht werden. Bei den bekannten Vorrichtungen ist im Innern des Druckstückes ein federnder Bolzen angeordnet, welcher ein Einrücken des Steines beim Abwärtsgang des Druckstückes verhindert. Hierbei ist eine Kontrolle über die Arbeitsbereitschaft der Sicherheitsvorrichtung erschwert, da letztere selbst vollkommen verdeckt liegt.
Gegenüber den bekannten Einrichtungen besteht die neue Erfindung in der besonderen Ausgestaltung, derart, daß an dem Maschinenkörper ein mit einem Sperrstift zeitweise in den Weg des den Stein beeinflussenden Handhebels oder des Steines selbst reichender Winkelhebel angeordnet ist, welcher derart unter die Einwirkung einer auf der Welle des die Druckstelze bewegenden Exzenters angeordneten Daumenscheibe und einer Feder gestellt ist, daß der an dem Winkelhebel vorgesehene Stift den mit dem Stein verbundenen Handhebel so lange sperrt, also das Einrücken des Steines so lange verhindert, wie die Druckstelze abwärts geht, dagegen den Handhebel freigibt und das Einrücken des Steines gestattet, wenn die Druckstelze aufwärts bis zu ihrer Höchstlage oder ein wenig darüber hinausgeht. Der an dem Winkelhebel vorgesehene Sperrstift kann , mit einer schrägen Fläche versehen sein, um den Winkelhebel entgegen der Wirkung der ihn beeinflussenden Feder mittels des Handhebels zurückdrücken zu können, so daß das Herausziehen des Steines auch dann ermöglicht ist, wenn der Sperrstift vor dem Hebel liegt. Die gesamte Vorrichtung befindet sich außerhalb der eigentlichen Maschine, so daß eine stete Kontrolle über das Arbeiten der Vorrichtung ermöglicht ist.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel bei verschiedenen Stellungen der Antriebswelle dargestellt.
Die Exzenterwelle 1 bewegt mittels des Exzenters 2 die Druckstelze 3, welche Widerlage auf dem Stein 4 findet, so daß bei eingerücktem Stein der Schlitten 5 abwärts bewegt wird. Der Stein 4. wird durch den Handhebel 6, 6a bewegt, der bei 7 im Gestell der Maschine gelagert und mittels der Lenkstange 8 mit dem Stein verbunden ist. Die Sperrvorrichtung besteht aus dem zweiarmigen Hebel 9,10, der um den Stift 14 am Gestell der Maschine drehbar angeordnet ist
und mit dem Arm 9 und der Rolle 11 gegen die Daumenscheibe 12 spielt, gegen welche er durch die Spannfeder 13 gedrückt wird. Die Spannfeder ist an einem in der Drehachse der Exzenterwelle liegenden Stift i3lT mit einem Ende befestigt und greift mit dem anderen Ende an dem Hebelarm 9 an. Der Arm 10 des Doppelhebels 9, 10 trägt an seinem Ende 15 den Sperrstift 17, der an seinem vorstehenden Kopf mit einer Abschrägung 18 versehen ist, so daß der Sperrstift 17 von dem Hebel 6a auch dann zurückgedrückt werden kann, wenn behufs Herausziehens des Steines 4 aus dem Schlitten 5 der Handhebel im Sinne des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles 19 gedreht wird.
Die Daumenscheibe 12 hat Anläufe 20 und 21, die in einen Bogen 22 von größerem und in einen Bogen 23 von geringerem Halbmesser überführen. Läuft die Rolle 11 auf dem Bogen von kleinerem Radius, so hindert der Sperrstift 17 den Hebel 6,6'T in seiner Bewegung, und ein Einschieben des Steines 4 ist nicht möglich (Fig. 2 und 2a). Läuft dagegen die Rolle 11 des zweiarmigen Hebels 9, 10 auf dem Bogen mit größerem Radius, so ist der Doppelhebel 9, 10 derart gedreht, daß der Sperrstift 17 den Hebel 6, 6a freigibt (Fig. 4 und 4a). Die Daumenscheibe 12 ist nun mit ihren Kurvenflächen 20, 21 22, 23 so zu dem Antriebsexzenter 2 der Druckstelze 3 gelegt, daß das Einschieben des Steines mittels des Handhebels 6, 6a nur erfolgen kann, wenn die Druckstelze in die Höhe geht oder die Höchstlage erreicht hat. Während des Abwärtsganges der Druckstelze ist das Einrücken des Steines durch den Hebel 6, 6a infolge der Lage des Sperrstiftes 17 zu dem Hebel 6a nicht möglich.
In den Fig. 1 und ia ist in Seiten- und Vorderansicht die Stellung angegeben, in welcher die Druckstelze 3 die ungefähre Höchstlage erreicht hat und im Begriff ist, abwärts zu gehen. Die Rolle 11 spielt noch auf dem Bogen mit größerem Radius 22, sie nähert sich jedoch dem Anlauf 20. Der Sperrstift 17 gibt in dieser Stellung noch den Hebel 6a für die Einschiebbewegung des Steines 4 frei. Sobald sich aber die Druckstelze 3 der Pfanne des Steines 4 nähert (Bewegung im Bogen II, Fig. 2 und 2a), hat die Rolle 11 den Anlauf 20 verlassen. Die Feder 13 hat die Rolle 11 gegen den Bogen mit kleinerem Radius 23 gedrückt, und somit ist infolge der Bewegung des Hebels 9, 10 der Sperrstift 17 in die Bahn des Hebels 6a getreten. War der Stein vor dieser Periode nicht eingerückt, so ist jetzt das Einrücken des Steines in üblicher Weise unmöglich. Es geht jetzt die Druckstelze abwärts, ohne daß der Stein seine ausgerückte Stellung verlassen kann, die Maschine läuft also leer. Der Stein kann während der ganzen Periode des Abwärtsganges der Druckstelze nicht eingeschoben werden, so daß ein Bruch der Stelze 3 und des Steines 4 oder eine Verletzung des die Maschine bedienenden Arbeiters infolge unzeitigen und daher unvollkommenen Einschiebens des Steines unmöglich sind.
Hat die Druckstelze ihre Abwärtsbewegung vollendet und wird sie durch das Arbeitsexzenter 2 wieder in die Höhe bewegt (s. Bogenbewegung III in Fig. 3 und 3a), so hat auch die Rolle 11 den Anlauf 21 passiert; sie läuft gegen die Bahn 22 der Daumenscheibe, und der Sperrstift 17 hat den Hebel 6a des Steines freigegeben. Der Stein kann nunmehr eingerückt werden, und zwar ist die Einrückung so lange möglich, wie die Druckstelze 3 ihre Aufwärtsbewegung ausführt (s. Bewegung im Bogen IV, Fig. 4 und 4a, wo der Stein in die Druckstelze eingeschoben ist).

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum gefahrlosen Einschieben des Steines bei Werkzeugmaschinen · mit auf und ab gehender Druckstelze, insbesondere bei Stanzen, Scheren und Eisen-Schneidmaschinen, mittels eines mit dem Stein verbundenen Handhebels, wobei der Stein durch eine von der Maschine beeinflußte Sperrvorrichtung so lange am Einrücken verhindert ist, wie die Druckstelze abwärts geht, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einem am Maschinenkörper drehbaren, mit einem Sperrstift (17) zeitweise in den Weg des den Stein beeinflussenden Handhebels (6,6a) oder des Steines (4) selbst reichenden Winkelhebel (9, 10) und einer auf der Welle des die Druckstelze (3) bewegenden Exzenters angeordneten Daumenscheibe (12) besteht, wobei der Winkelhebel (9, 10) unter der Wirkung der Daumenscheibe (12) und unter der Einwirkung einer Feder (13) steht, welche den Winkelhebel (9, 10) in den Weg des Handhebels (6,6a) oder des Steines (4) hineinzubewegen bestrebt ist. .
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Winkelhebel (9, 10) vorgesehene Sperrkörper (17) mit einer schrägen Fläche (18) versehen ist, um mittels des Handhebels (6, 6") den Winkelhebel (9, 10) entgegen der Wirkung seiner Feder (13) zurückdrücken zu können, so daß das Herausziehen des Steines auch dann ermöglicht ist, wenn der Sperrhebel (17) vor dem Handhebel (6, 6a) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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