DE2523956A1 - Vorrichtung zum abtasten der speck-/ fleischschicht bei geschlachteten tieren - Google Patents
Vorrichtung zum abtasten der speck-/ fleischschicht bei geschlachteten tierenInfo
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Description
P t-ntr.-vv""':
Dipl. I ·\ M. v;..i. k. ui.r,, Dip!-Phy->. Dr.K.Fincke
ninl. 1 l· \. Wnr.kmann. DIdI. Chem. B.
8 München 80t Möhistraße 22 Zb 2d9 5ö
Karl Hofstetter, Dorf 522, Kaltbrunn (Schweiz)
Vorrichtung zun Abtasten der Speck/Fleisclschicht bei
geschlachteten Tieren
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtasten der Speck/Fleischschicht bei geschlachteten Tieren.
Die Beurteilung der Qualität von Schlachtschweinen wird bis heute in den Schlachthöfen nicht nach einheitlichen
Richtlinien vorgenommen. Im Vordergrund stehen subjektive
Einschätzungen j die teilweise durch die Messung der Speckdicke über dem viertletzten Lendenwirbel ergänzt oder ersetzt
vierden. Diese Methode führt zu Fehlern bei der Beurteilung und
Bewertung der Schlachtkörper. Bei bekannten Geräten, z.B. dem Endoskope, wird durch Einstecken einer Sonde und nachfolgender
visueller Beurteilung die Grenze zwischen der Speck- und Fleischschicht festgestellt und anschliessend die Speckdicke an einem
Hessorgan abgelesen.
Diese Ilethode führt zu Fehlablesungen insbesondere
dann, wenn eine grössere Anzahl Messungen in einem bestinmten Zeitraum durchgeführt werden müssen. Ausserdem wird das
menschliche Auge dadurch einer überdurchschnittlichen Belastung ausgesetzt, wodurch Fehler bei der Beurteilung der Schlachtkörper
unvermeidbar sind.
-1-
<n * 7* 509881/0729
31.5.7 5
31 775
Zweck dieser Erfindung ist die.angeführten
Nachteile zu beheben.
Es stellt sich soinit die Aufgabe eine Vorrichtung zum Abtasten der Speck/Fleischschicht bei geschlachteten
Tieren zu schaffen, mit welcher eine objektive Bestimmung der Speckdicke möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit der eingangs erwähnten
Vorrichtung erfindungsgemäss gelöst durch ein Einstechteil (1,2)
durch einen am Einstechteil (2) angeordneten, die Eindringtiefe begrenzten Anschlag (8) und durch eine im Einstechteil (2) angeordnete
und zwischen der Spitze (1) und dem Anschlag (8) austretende Faseroptik (7) mit in·Einstechrichtung hintereinander ausmündenden
lichtaussendenden und lichtempfangenden Fasern, wobei der Anschlag den Bezugspunkt der Abtastvorrichtung bildet, so
dass in Verbindung mit der Faseroptik die Speckdicke bestimmbar ist.
Diese Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass
damit an einem bisher schwer mess aren Punkt am Schlachtkörper, d.h. 'etwa 10 cm vom Spalt über dem viertletsten Lendenwirbel,
durch einstechen der Vorrichtung in den Kotelettmuskel die Speck dicke einwandfrei bestimmt wird. Die Speckdicke über dem Kotelettmuskel
bildet eine ausgezeichnete Bewertungsgrundlage, da be gleicher Speckdicke über dem Kruppenmuskel verschiedene Speckdicken über dem Kotelettmuskel vorkommen können.
Es ist ein Vorteil, wenn die Faseroptik (7)
aus mehreren einzelnen Faserbündeln (10) besteht, die in der Ein
Stechrichtung in einer Reihe hintereinanderliegend, und dass
jedes Faserbündel (10) lichtaussendende und lichtempfangende Fasern aufweist.
Es ist zweckmässig, wenn das Einstechteil in
Griff bewegbar angeordnet ist, dass der Griff eine Einrichtung aufweist, um das Einstechteil auszustossen, dass ein Organ vorgesehen
ist, um das Ausstossen des Einstechteiles auszulösen und
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dass ein Anschlag auf dem Einstechteil angeordnet ist, um den Einstichweg des Teiles zu begrenzen.
Im folgenden werden AusführungsbeispieIe des
Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Vorrichtung zum Abtasten einer Speck/Fleischschicht,.
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 ■ eine Ansicht der in eine Speck/Fleischschicht
eingestochene Vorrichtung, und
Fig. 4 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbei-
spiels.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung
besteht im wesentlichen aus einem länglichen Teil 1 mit einen
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, das mit einer dolchartigen Spitze 2 versehen ist, so dass es in einen Schlachtkörper
eingestochen werden kann. Im länglichen Teil 1 ist ein Kanal 3 angeordnet, der im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt
aufweist und sich in Längsrichtung in Teil 1 erstreckt. Der Kanal 3 weist an der der Spitze 2 gegenüberliegenden Stirnseite 4
eine erste Oeffnung 5 und in einem bestimmten Abstand von der Spitze 2 an einer Schmalseite des länglichen Teiles 1'eine zweite
Oeffnung 6 auf. In den Kanal 5 ist eine Faseroptik 7 bündig mit der Schmalseite des länglichen Teil angeordnet. Auf dem Teil
1 ist ein Griff 8 angeordnet und kann auf dem länglichen Teil verschoben werden. Durch Schrauben 9 wird der Griff 8 auf dem
Teil 1 arretiert. Die Faseroptik 7 ist mit einer Einrichtung zur Auswertung der von der Faseroptik 7 ermittelten Werte versehen.
Die Faseroptik besteht aus einzelnen Glasfasern vom Typ B die zu fünf einzelnen Faserbündeln 10 zusammenge-
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fasst sind. Die einzelnen Bündel werden von einem Einsatz 11, der in die erste Oeffnung 6 des Kanals 3 eingepasst ist, gehalten.
Um das Faserbündel 10 zu halten, weist der Einsatz 11 . rechteckförmige Löcher, die in einem Abstand nebeneinander angeordnet
sind, auf. Die Faserbündel 10 werden mittels einem Klebemittel, z.B. Epoxyharz mit den Einsatz verbunden. Der Einsatz 11
wird analog wie die Faserbündel 10 in länglichen Teil befestigt.
Nach dem Einsetzen werden die Faserbündel 10 optisch bearbeitet, d.h. geschliffen.
Jedes Faserbündel 10 besteht 2x0,4 Faserzeilen
die statistisch gemischt sind. Jedes Faserbündel 10 besteht aus ca. 320 Glasfasern.
Die in den Kanal hineinragenden Faserbündel 10
werden in zwei Bündel 12, 13 teilt. Das eine Bündel 12 ist als separate flexible Zuleitung, die zu einer nicht dargestellten
Auswerteinrichtung angeordneten Diode geführt wird, ausgeführt. Die anderen Bündel 13 werden zusammengefasst und als Zuleitung
für die Licht zuleitenden Fasern ausgeführt. Jedes Bündel 12, l"3
weist' einen Schutzschlauch I1+ aus Polyvinylchlorid auf. Die..aus
der Vorrichtung austretenden Bündel 12, 13 werden in einem Metallschutzschlauch
15 zur Auswerteinrichtung geführt.
Ferner ist ein Endschalter 19 im Griff 8 angeordnet,
um die Vorrichtung in Betrieb zu setzen.
Anhand der Fig. 3 wird nachfolgend die Funktion der Vorrichtung, die nach dem Reflexionsprinzip arbeitet,
beschrieben. Die Fig. 3 zeigt die in einen Schlachtkörper eingesteckte Vorrichtung. Jeder Schlachtkörper weist eine Speckschichi
16 und eine Fleischschicht 17 auf, die durch eine Bindehaut 18 zusammengehalten sind. Diese Bindehaut 18 ist an der für die Abtastung
vorgesehenen Stelle sehr fein und definiert somit eine eindeutige Trennstelle zitfischen der Speck- und der Fleischc2iicht
16, 17. Das Einstechteil 12 der Vorrichtung wird in den Schlachtkörper eingestochen bis der Griff 8 anliegt und der Endschalter
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ORIGINAL INSPECTED
19 betätigt wird, wodurch die Vorrichtung eingeschaltet wird.
Jedes Faserbündel 10 besteht aus einem Bündel
13 aus Licht zuleitenden Fasern und einem Bündel 12 für das reflektierte
Licht. Die im Eisatz 11 angeordneten Fasern jedes Bündels sind statistisch gemischt, d.h. es liegen Licht zuleitende
Fasern unmittelbar neben den Fasern für das reflektierte Licht. Das Verfahren zur Mischung der Bündel ist nicht Gegenstand
der vorliegenden Erfindung und wird folglich auch nicht beschrieben.
Der Austritts- und Einfallwinkel des Lichtes
an der optisch bearbeiteten Stirnfläche der Faser beträgt 60 . Das aus den Licht zuleitenden Fasern austretende Licht wird von
der Speckschicht reflektiert, von den Fasern für das reflektierte Licht empfangen und der Photodiode zugeleitet. Die Photodiode
erzeugt einen dem Licht proportionalen Strom der einer Auswerteinrichtung
zugeleitet wird.
Da die Speck- bzw. Fleischschichten unterschiedliche Reflexionseigenschaften aufweisen, werden von dem in
der Speckschicht befindlichen Faserbündel eine andere (grössere) Lichtmenge ..übertragen als von dem Faserbündel, welches sich in
der Fleischschicht erstreckt. Dadurch kann in der Auswerteinrichtung sichtbar gemacht werden, welche Faserbündel sich in
der Fleisch- bzw. Speckschicht befinden. Auf Grund des vorher eingestellten Abstandes von der Mitte des Einsatzes 11 bis zur
Grifffläche die auf dem Schlachtkörper aufliegt, kann die Dicke
der Speckschicht ermittelt werden.
V7ie aus der vorstehenden Beschreibung entnommen werden kann, wird dadurch eine objektive Ermittlung der
Speckdicke möglich. Fehlmessungen sind weitgehend vermieden, weil eine subjektive Ablesung eines Massstabes entfällt.
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung, die sich gegenüber der Vorrichtung nach Fig. 1 nur durch die Ausführung des Griffes unterscheidet. Diese Aus-
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führung weist einen Griff 20 auf in dem das Einstechteil 1,2
bewegbar angeordnet ist. Ih Griff 20 ist eine Betätigungseinrichtung (nicht dargestellt) angeordnet, welche bei Betätigung
eines Organes 21 das Einstechteil 1,2 ausstösst; Auf dem Einstechteil
1,2 ist ein Bund 22 angeordnet und mittels Stellschrau
ben 23 arretierbar. Dieser Bund 22 begrenzt die Eindringtiefe des Einsteehteiles in den Schlachtkörper. Er wird auf einen bestimmten
Abstand eingestellt und dient als Bezugskante für die Messungen.
Die Vorrichtung kann ferner mit einen am Anschlag angeordneten Druckschalter (nicht dargestellt) versehen
werden, um die Vorrichtung "ausser Betrieb zu setzen, wenn die
Vorrichtung nicht einwandfrei in die Speck/Fleischschicht eingestochen wurde.
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Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung zum Abtasten der Speck/Fleischschicht bei geschlachteten Tieren, gekennzeichnet durch ein Einstechteil (1,2), durch einen am Einstechteil (2) angeordneten, die Eindringtiefe begrenzenden Anschlag (8) und durch eine im Einstechteil (2) angeordnete und zwischen der Spitze (1) und dem Anschlag (8) austretende Faseroptik (7) mit in Einstechrichtung hintereinander ausmündenden lichtaussendenden und lichtempfangenden Fasern, wobei der Anschlag den Bezugspunkt der Abtastvorrichtung bildet, so dass in Verbindung mit der Faseroptik die Speckdicke bestimmbar ist. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstechteil aus einem länglichen Teil (1) mit einer dolchartigen Spitze (2) besteht, und dass das längliche Teil (1) einen Kanal (3) zur Aufnahme der Faseroptik (7) a*uf weist, wobei der Kanal (3) sich in Längsrichtung im länglichen Teil erstreckt und an der der Spitze (2) gegenüberliegenden Stirnseite eine erste Oeffnung (5) sowie einem Abstand von der Spitze (2) eine zweite Oeffnung (6) aufweist.Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faseroptik (7) aus mehreren einzelnen Faserbündeln (10) besteht, die in der Einstechrichtung in einer Reihe hintereinanderliegend ausmünden,und dass jedes Faserbündel (10) lichtaussendehde und lichtempfangende Fasern aufweist.H. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zehn Faserbündel (10) vorgesehen sind, die von mindestens einem aus Metall bestehenden Einsatz (11) unterteilt-7-509881/072 9J 252395Θund gehalten sind.5. Vorrichtung nach Patentanspruch 2 bis 4, dass die Faserbündel (10) bündig mit der Oberfläche des Einstechteiles (2) angeordnet sind.. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Faserbündel (10) aus mindestens 320 Glasfasern mit einem Durchmesser von M-O u besteht.7. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (2) auswechselbar am länglichen Teil (1) angeordnet ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Griff (8) verschiebbar auf dem Einstechteil (2) angeordnet ist, der durch Befestigungsmittel (9) am Einstechteil (8) feststellbar ist, wobei die an das Einstechteil (2) angrenzende Stirnfläche den Anschlag bildet.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltelement (19) im Griff (8) angeordnet ist, das wenn die Vorrichtung in die Speck/Fleischschicht eingesteckt ist betätigt wird, um die Vorrichtung in Betrieb zu setzen.10. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstechteil (1) in Griff (20) bewegbar angeordnet ist, dass der Griff (20) eine Einrichtung aufweist, um .das Einstechteil (1) auszustossen, dass ein Organ (22) vorgesehen ist, um das Ausstossen des Teiles auszulosen und dass ein Anschlag (23) auf dem Einstechteil (1) angeordnet ist, um den Einstichweg des Teiles (1) zu begrenzen.11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Auswerten der Lichtwerte vorhanden ist.509881/072912. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (8) verstellbar ist.509881/0729Leerseite
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8141 | Disposal/no request for examination |