DE2205996B2 - Faseroptische Lichtleiteranordnung, insbesondere Reflexionsschranke - Google Patents
Faseroptische Lichtleiteranordnung, insbesondere ReflexionsschrankeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine faseroptische Lichtleiteranordnung, insbesondere Reflexionsschranke, mit wenigstens zwei zur Erzielung eines gemeinsamen
Gesichtsfeldes einends zusammengeführten faseroptischen Lichtleitern.
Bei der optischen Abtastung von Flächen mit Hilfe faseroptischer Lichtleiver hat man meistens einen ersten
Lichtleiter, der die Abtaststelle mit einer Beleuchtungsquelle verbindet, und einem zweiten
Lichtleiter, der das vom ersten Lichtleiter beleuchtete Blickfeld auf der abzutastenden Fläche mit einer
Empfangseinrichtung optisch verbindet.
Damit der über den ersten Lichtleiter beleuchtete Bereich der abzutastenden Fläche auch wirklich genau
dem Sichtbereich des Aufnahmelichtleiters entspricht, verwendet man meistens Anordnungen, bei denen zwei
Lichtleiter einends so miteinander verbunden sind, daß die Lichtleitfasern der Lichtleiter statistisch ineinander
verflochten sind. Die Herstellung derartiger Anordnungen ist jedoch außerordentlich kompliziert und teuer.
Hinzu kommt noch, daß sowohl bei einfachen Y-Anordnungen, bei denen die beiden Lichtleiter am einen
Ende parallel dicht nebeneinander liegen, als auch bei den statistisch durchmischten Anordnungen die damit
realisierte Reflexionsschranke nicht mit einem Arbeitsabstand »Null« betrieben werden kann, da bei einer flachen
Auflage des Abtastendes auf der abzutastenden Fläche in beiden Fällen kein Licht vom einen Lichtleiter
in den anderen Lichtleiter gelangen kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine faseroptische Lichtleiteranordnung insbesondere
für Reflexionsschranken zu schaffen, bei der eine Durchmischung der Strahlengänge der einzelnen
Lichtleiter auch bei einem Arbeitsabstand »Null«, d. h. bei direkt auf der Abtastfläche aufliegendem Tastkopf,
stattfindet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Anordnung der eingangs genannten Art gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, daß sich an die in der gleichen Ebene liegenden Endflächen der faseroptischen
Lichtleiter ein der Durchmischung der Strahlengänge der einzelnen Lichtleiter dienender
Einzelfaserlichtleiter (Integrationskammer) anschließt.
Ab einer vom jeweiligen Durchmesser der Einzelfasern der Lichtleiter bzw. dem Austrittsöffnungswinkel
der Strahlung abhängenden Mindestiänge der als Einzelfaserlichtleiter ausgebildeten Integra tionskammer
durchmischen sich die Strahlengänge der Einzellichtleiter bis zum vorderen Austrittsende der
Integrationskammer vollständig, so daß auch bei einem direkten Aufsetzen dieses vorderen Endes der
Integrationskammer auf eine reflektierende Fläche, die
ίο über den einen Lichtleiter zugeführte reflektierte
Strahlung in den anderen Lichtleiter gelangt von dem sie zu einer Beobachtungs- oder Detektoreinrichtung
geleitet wird. Selbstverständlich braucht die Integrationskammer mit ihrer freien Endfläche nicht di-
rekt auf die abzutastende reflektierende Fläche aufgesetzt zu werden. Auch wenn man die Integrationskammer in Abstand von der abzutastenden Fläche halt,
ergeben sich gegenüber den bislang bekannten Einrichtungen iniolge der totalen Durchmischung der
Strahlengänge der Einzellichtleiter in der Integrationskammer beträchtliche Vorteile.
Der Querschnitt der Integrationskammer entspricht im Optimalfall dem gemeinsamen Querschnitt der zusammengefaßten
faseroptischen Einzellichtleiter. wo-
2s bei mit Vorteil die Fasern der einzelnen faseroptischen
Lichtleiter einends zu einem Rundlichtleiter zusammengefaßt sind. Die Enden der einzelnen Lichtleiter
sind dabei, bei Verwendung zweier Lichtleiter, im Querschnitt halbkreisförmig und ergänzen sich zu
einem dem Querschnitt der Integrationskammer entsprechenden Kreis. Entsprechend würde bei der Verwendung
mehrerer Einzellichtleiter der Querschnitt dieses Lichtleiters einem Kreissektor entsprechen.
Die Integrationskammer soll vorteilhafterweise auswechselbar am gemeinsamen Ende der faseroptischen Lichtleiter angeordnet sein, um den Einsatz einer so gebildeten Reflexionsschranke für unterschiedliche Anwendungsfälle sowie den Austausch der Tastspitze bei einer Beschädigung zu ermöglichen.
Die Integrationskammer soll vorteilhafterweise auswechselbar am gemeinsamen Ende der faseroptischen Lichtleiter angeordnet sein, um den Einsatz einer so gebildeten Reflexionsschranke für unterschiedliche Anwendungsfälle sowie den Austausch der Tastspitze bei einer Beschädigung zu ermöglichen.
Neben der bereits erwähnten Verwendung erfindungsgemäßer Lichtleiteranordiiungen als faseroptische
Reflexionslichtschranken bei der optischen Abtastung reflektierender Flächen, die über einen der
Lichtleiter beleuchtet werden, während die reflektierte Strahlung über den anderen Lichtleiter zu einer
Detektoreinrichtung geleitet wird, kann man eine erfindungsgemäße Anordnung auch vorteilhaft zur gleichmäßigen
Durchmischung der Strahlung verschiedener Lichtquellen heranziehen, indem man die Enden der
einzelnen Lichtleiter mit den Strahlungen der jeweiligen Lichtquellen beaufschlagt, um am Ausgangsende
der Reflexionskammer die einzelnen Strahlungsanteile homogen durchmischt abnehmen zu können.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der folgenden Beschreibung sowie der Figuren der Zeichnung. Dabei zeigt
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der folgenden Beschreibung sowie der Figuren der Zeichnung. Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung für eine zwei Lichtleiter
enthaltende Reflexionsschranke,
F i g. 2 in einer vergrößerten Darstellung den die Einzellichtleiter verkoppelnden Strahlengang,
F i g. 3 einen Schnitt Hl-IIl durch die Anordnung nach F i g. 1 und
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung mit abnehmbarer Integrationskammer.
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung mit abnehmbarer Integrationskammer.
Die beiden faseroptischen Lichtleiter 1 und 2 laufen in einer in F i g. 1 nicht dargestellten gemeinsamen
Endhülse zusammen und treten an einer gemeinsamen faseroptischen Endfläche 5, 6 aus. An diese gemeinsame
Endfläche schließt sich ein Einzeifaserlichtleker 7 an,
dessen benachbarte Endfläche 8 möglichst unmittelbar an den Endflächen 5 und 6 der Einzellichtleiter anliegt
und die Fläche der zusammengefaßten Lichtleiter 1 und 2 überdeckt Dieser Einzellichtleiter 7 dient als
Integrationskammer für die Strahlengänge der beiden EinzelHchtleiter 1 und 2.
Wie man aus F i g. 2, bei der die freie Endfläche 9 der
lntegratiosskammer 7 direkt auf die abzutastende reflektierende
Fläche 10 aufgesetzt ist, erkennt, erfolgt ab einer bestimmten Mindestlänge der Integrationskammer (die vom öffnungswinkel der Strahlung der
Einzelfasern abhängt) eine totale Durchmischung der Strahlengänge des faseroptischen Lichtleiters 1 mit den
des faseroptischen Lichtleiters 2. Auf diese Weiss tritt dann etwa die Hälfte des an der Fläche 10 reflektierten
Anteils derjenigen Strahlung, die durch die Lichtquelle 11 in die freie Endfläche 3 des Lichtleiters 1 eingestrahlt
wird, in die an der Integrationskammer 7 anliegende Endfläche 6 des Lichtleiters 2 ein (die andere
Hälfte läuft wieder durch den Lichtleiter 1 zurück) und tritt am Ende 4 aus, wo sie auf den Photodetektor 12
gegeben wird.
In F i g. 4 ist ein Schnitt durch eine erfindungst.'emäße
faseroptische Reflexionslichtschranke dargestellt. Die Fasern der Einzellichtleiter 1 und 2 werden in
V-förmig aufeinander zulaufenden Bohrungen eines trapezförmigen Metallteils 14 zusammengeführt und
verlaufen dann, jeweils im Querschnitt einen Halbkreis ausfüllend, im Rohransatz 15 zur Austrittsendfläche 5,
6. Der die Integrationskammer darstellende Einzelfaserlichtleiter 7 ist in einer Metalihülse 17 untergebracht,
die eine erweiterte Bohrung zum Aufschieben auf das Rohrstück 15 aufweist, so daß nach dem Aufschieben
die Austrittsendflächen der Lichtleiter 1 und 2 und die Eintrittsendfläche 8 der Integrationskammer
aneinanderstoßen.
Die Vorteile einer erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber herkömmlichen faseroptischen Reflexionsschranken sind nochmals zusammengefaßt:
1. Die Lichtleiter 1 und 2 müssen in ihrem gemeinsamen
Teil nicht statistisch vermischt sein, um eine gleichmäßige Ausleuchtung des reflektierenden
Materials und damit eine gleichmäßige Reflektion von den gesamten ausgeleuchteten Flächen zu erzielen,
wobei eine derartige statistische Durchmischung bei mehr als zwei Lichtleitern ganz besonders
schwierig würde.
2. Die Reflexionsschranke kann mit dem Arbeitsabstand 0 betrieben werden, da auch bei flacher Auflage
der freien Endfläche 9 der Integrationskammer auf der reflektierenden Fläche 10 ein
Lichtweg durch die Integrationskammer vom Lichtleiter 1 in den Lichtleiter 2 ermöglicht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Faseroptische Lichtleiteranordnung, insbesondere Reflexionsschranke, mit wenigstens zwei einends
zusammengeführten faseroptischen Lichtleitern, dadurch gekennzeichnet, daß sich
an die in der gleichen Ebene liegenden Endflächen (5, 6) der faseroptische Lichtleiter (1, 2) ein, der
Durchmischung der Strahlengänge der einzelnen Lichtleiter dienender, Einzelfaserlichtleiter
(Integrationskammer 7) anschließt
2. Faseroptische Lichtleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daö der Querschnitt
der Integrationskammer (7) dem gemeinsamen Querschnitt der faseroptischen Lichtleiter (1,2)
entspricht
3. Faseroptische Lichtleiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Integrationskammer (7, 17) auswechselbar am gemeinsamen Ende (15) der faseroptischen Lichtleiter
(1,2) angeordnet ist.
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