DE2523835B1 - Verteilfoerdereinrichtung - Google Patents
VerteilfoerdereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verteilfördereinrichtung für rechteckige flache Sendungen wie insbesondere
Briefsendungen, mit einem Förderkanal, in dem die Sendungen in im wesentlichen waagrechter
Richtung gefördert und hierbei mit ihrer Unterkante entlang einer Auflageebene geführt werden, einer
Anzahl von entlang des Förderkanals aufeinanderfolgenden, wahlweise betätigbaren Weichen und je einer
an die Weichen anschließenden Leitvorrichtung, in der die Bewegungsrichtung und die Lage der abgezweigten
Sendungen so geändert werden, daß die Sendungen im wesentlichen senkrecht zur ursprünglichen Förderrichtung
in einen Stapelbehälter gelangen und dort einen Stapel von flach aufeinanderliegenden Sendungen
bilden.
Eine Verteilfördereinrichtung dieser Gattung, die zum sortierenden Stapeln von blattförmigen Sendungen
bestimmt ist, ist aus der US-PS 31 37 499 bekannt. Die zwischen den Ausgängen der Weichen und den
entsprechenden Stapelbehältern eingefügte Leitvorrichtung besteht dort aus einer relativ stark gekrümmten,
mit ihrer hohlen Seite nach unten weisenden Umlenkschale sowie zwei dem Verlauf der Umlenkfläche
angepaßten Paaren von Förderrollen. Die Umlenkfläche schließt im Bereich ihrer dem Stapelbehälter
zugewandten Unterkante mit der Waagrechten einen spitzen Winkel ein, dessen Scheitel der in Förderrichtung
folgenden Umlenkschale zugewandt ist. Die Förderrollen-Paare sind dazu erforderlich, die Sendungen
zwangsweise an der die Umlenkfläche bildenden Unterseite der Umlenkschale entlangzuführen.
Die bekannte Einrichtung ist aufgrund des beschriebenen Aufbaues nur zur Verarbeitung von biegsamen
und relativ dünnen Sendungen geeignet. Sie kann somit zur Verarbeitung von Briefsendungen, insbesondere
größeren Formats, nicht verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verteilfördereinrichtung der eingangs genannten Gattung
so auszubilden, daß sie auch zur Verarbeitung von steifen und dicken Sendungen wie insbesondere
Briefsendungen größerer Formate geeignet ist und darüber hinaus einen geringeren mechanischen Aufwand
erfordert. Dies wird dadurch erreicht, daß die Leitvorrichtung die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale aufweist.
Verschiedene Möglichkeiten zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung im Sinne der Unteransprüche werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die sich auf eine Verteilmaschine für großformatige Briefsendungen bezieht. Es zeigt
Verschiedene Möglichkeiten zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung im Sinne der Unteransprüche werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die sich auf eine Verteilmaschine für großformatige Briefsendungen bezieht. Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht und teilweise schematisch einen Ausschnitt aus einer Verteilmaschine mit einer erfindungsgemäßen
Verteilfördereinrichtung,
Fig.2 eine Ansicht von vorne entsprechend dem
Pfeil//in Fig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht, teils im Schnitt, entsprechend dem Pfeil///in F ig. 2, und
F i g. 3 eine Ansicht, teils im Schnitt, entsprechend dem Pfeil///in F ig. 2, und
F i g. 4 anhand eines Ausschnittes aus F i g. 1 eine weitere Ausgestaltung der als Leitvorrichtung verwendeten
Rutsche.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Förderkanal 1, die Weichen 2 und die
als Leitvorrichtung dienenden Rutschen 3 auf einem Maschinengestell 4 angeordnet. Die Stapelbehälter 5
hingegen sind als austauschbare Wägen ausgebildet, in denen die gebildeten Stapel manuell an den Ort ihrer
weiteren Verarbeitung gefahren werden können.
Der Förderkanal 1 weist eine zur Führung der Unterkanten der Briefsendungen 6 dienende Auflagefläche
(Auflageebene) 7 und eine Seitenwand 8 auf. Die
Weichen 2 sind als in den Förderkanal einschwenkbare
Weichenklappen ausgebildet, deren Schwenkachse mit 2' bezeichnet ist. Die Antriebsmittel solcher Weichenklappen
sind bekannt und deshalb der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die dritte Weiche von links ist
in der Ablenkstellung, die übrigen Weichen sind in ihrer Ruhestellung dargestellt.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist die Auflageebene 7 des Förderkanals quer zur Förderrichtung nicht waagrecht,
sondern um einen Winkel von etwa 20° gegenüber der Waagrechten geneigt, so daß die schräg auf ihrer
Unterkante stehenden Sendungen 6 sich an die Seitenwand 8 anlehnen.
Als Förderorgan dienen beim Ausführungsbeispiel Schiebefinger 9, die durch einen Schlitz 10 der
Seitenwand 8 hindurchragen. Sie sind in an sich bekannter Weise an einem durch Führungsschienen 11
gestützten endlosen Antriebsband 12 angebracht (F ig. 3).
Jede der Rutschen 3 weist zwei gekrümmte, im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufende Flächen
auf, nämlich eine Umlenkfläche 13 und eine Stützfläche 14.
Die Umlenkfläche 13 ist in ihrem an die Weiche 2 anschließenden oberen Teil der Neigung der Ebene
angepaßt, die von den Sendungen eingenommen wird, die aus einer in Ablenkstellung befindlichen Weiche 2
austreten (Fig.3 und 2). Im Bereich ihrer dem Stapelbehälter 5 zugewandten Unterkante schließt die
Umlenkfläche 13 mit der Waagerechten einen spitzen Winkel & ein (F i g. 2), dessen Scheitel der in
Förderrichtung vorangehenden Rutsche 3 zugewandt ist, also der im Förderkanal 1 bestehenden Förderrichtung
entgegenweist.
Die Stützfläche 14 schließt in ihrem oberen Teil an die Auflageebene 7 des Förderkanals 1 an (F i g. 3). In ihrem
weiteren Verlauf ist sie im wesentlichen der Fallkurve der Sendungen angepaßt, die sich auf der Umlenkfläche
aufgrund deren Neigung und der gegenseitigen Reibung einstellt. Die Anpassung erfolgt derart, daß während des
Umlenkvorganges die Unterkanten der Sendungen — im allgemeinen im Bereich der hinteren Ecke —
mit der Stützfläche in Berührung bleiben. Bei der empirischen Ermittlung des Verlaufes der Stützfläche 14
sind somit insbesondere die Fallkurven von Sendungen mit großer Masse und kleinem Reibungsbeiwert zu
berücksichtigen.
Durch die beschriebene Ausgestaltung der Rutsche 3 wird erreicht, daß die Sendungen ohne Zwangsführung,
etwa durch angetriebene Förderorgane, in definierter stapelgerechter Lage in den Stapelbehälter 5 geleitet
werden. Der Bewegungsablauf der Sendungen auf der Rutsche ist in der Zeichnung anhand der mit 6' und 6"
bezeichneten Sendungen zu erkennen. Eine mit 6"' bezeichnete Sendung befindet sich noch unabgelenkt im
Förderkanal 1.
In weiterer Ausgestaltung können im Rahmen der Erfindung die gegenseitigen Abstände der Weichenachsen
2' — wie beim Ausführungsbeispiel — so gewählt werden, daß die Umlenkflächen 13 der aufeinanderfolgenden
Rutschen 3 einander dachziegelartig überlappen. Dadurch ist eine besonders kurze Baulänge der
!5 Verteilförderstrecke erzielbar. Beim Ausführungsbeispiel
folgen die Weichenklappen 2 mit so kurzem Abstand aufeinander, daß die der Seitenwand 8
gegenüberliegende Begrenzung des Förderkanals 1 durch die in Ruhestellung befindlichen Weichenklappen
gebildet wird.
Es ist im Rahmen der Erfindung weiter vorteilhaft, wenn die Schiebefinger 9 so weit in den Förderkanal 1
ragen (Fig.3), daß sie auf die durch eine betätigte Weichenklappe 2 abgelenkten Sendungen 6 bis zu deren
Austritt aus der Weiche einwirken. Im Zusammenhang damit, aber auch aus anderen Gründen ist es
zweckmäßig, den Abstand zwischen der Oberkante der Weichenklappen 2 und der Auflageebene 7 kleiner zu
wählen als die Höhe der niedrigsten zu verteilenden Sendung.
Wenn bei einer solchen Bemessung der Weichenklappe 2 die (beim Ausführungsbeipiel umgerollte) Oberkante
der Rutsche 3 in gleicher Höhe anschließt, können Sendungen mit hochliegendem Schwerpunkt dazu
neigen, nach ihrer Ablenkung aus der ursprünglichen Förderrichtung über die Oberkante der Rutsche zu
kippen. Dieser Tendenz kann man jedoch dadurch entgegenwirken, daß in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung gemäß F i g. 4 zur Führung der unteren Zone der abgelenkten Sendungen eine der Umlenkfläche 13
gegenüberliegende zusätzliche Leitwand 15 vorgesehen ist. In F i g. 4 ist diese Leitwand auf die Stützfläche 14
aufgesetzt. Sie könnte jedoch auch durch entsprechende Umformung dieser Stützfläche selbst gebildet werden.
Bei den weiteren Rutschen kann die zusätzliche Leitwand auch auf der Unterseite des die Umlenkfläche
bildenden Teiles der jeweils vorangehenden Rutsche 3 befestigt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verteilfördereinrichtuns für rechteckige flache Sendungen wie insbesondere Briefsendungen, mit
einem Förderkanal, in dem die Sendungen in im wesentlichen waagrechter Richtung gefördert und
hierbei mit ihrer Unterkante entlang einer Auflageebene geführt werden, einer Anzahl von entlang des
Förderkanals aufeinanderfolgenden, wahlweise betätigbaren Weichen und je einer an die Weichen
anschließenden Leitvorrichtung, in der die Bewegungsrichtung und die Lage der abgezweigten
Sendungen so geändert werden, daß die Sendungen im wesentlichen senkrecht zur ursprünglichen
Förderrichtung in einen Stapelbehälter gelangen und dort einen Stapel von flach aufeinanderliegenden
Sendungen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitvorrichtung eine Rutsche
(3) dient, die zwei einander im wesentlichen rechtwinklig schneidende gekrümmte Flächen aufweist,
wobei
a) die erste Fläche (Umlenkfläche) (1) in ihrem an die Weiche (2) anschließenden Teil der Neigung
der Ebene angepaßt ist, die von den aus der Weiche austretenden Sendungen eingenommen
wird, und im Bereich ihrer dem Stapelbehälter (5) zugewandten Unterkante mit der Waagrechten
einen spitzen Winkel (λ) einschließt, dessen Scheitel der in Förderrichtung vorangehenden
Rutsche zugewandt ist, und
b) die zweite Fläche (Stützfläche) (14) in ihrem oberen Teil an die Auflageebene (7) des
Förderkanals (1) anschließt und sodann im wesentlichen der sich auf der Umlenkfläche (13)
einstellenden Fallkurve der Sendungen angepaßt ist, derart, daß während des Umlenkvorganges
die Unterkante der Sendungen (6', 6") mit der Stützfläche in Berührung bleibt.
2. Verteilfördereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch solche gegenseitigen Abstände
der Weichenachsen (2'), daß die Umlenkflächen (13) der aufeinanderfolgenden Rutschen (3) einander
dachziegelartig überlappen.
3. Verteilfördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichen als in
den Förderkanal (1) einschwenkbare Weichenklappen (2) ausgebildet sind und daß als Förderorgan
Schiebefinger (9) dienen, die von der den Weichen gegenüberliegenden Seite her so weit in den
Förderkanal ragen, daß sie auf die durch eine betätigte Weichenklappe abgelenkten Sendungen
bis zu deren Austritt aus der Weiche einwirken.
4. Verteilfördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der Oberkante der Weichenklappen (2) und der Auflageebene (7) kleiner ist als die Höhe der
niedrigsten zu verteilenden Sendung.
5. Verteilfördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der
unteren Zone der abgelenkten Sendungen eine der Umlenkfläche (13) gegenüberliegende zusätzliche
Leitwand (15) vorgesehen ist.
Priority Applications (8)
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DE19752523835 DE2523835C2 (de) | 1975-05-30 | Verteilfördereinrichtung | |
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BE167268A BE842142A (fr) | 1975-05-30 | 1976-05-24 | Dispositif de transport et de tri |
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CA253,653A CA1030479A (en) | 1975-05-30 | 1976-05-28 | Distributing conveying device |
JP51062167A JPS51147399A (en) | 1975-05-30 | 1976-05-28 | Classificating and transporting device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523835 DE2523835C2 (de) | 1975-05-30 | Verteilfördereinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523835B1 true DE2523835B1 (de) | 1976-11-04 |
DE2523835C2 DE2523835C2 (de) | 1977-06-16 |
Family
ID=
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EP0503403A1 (de) * | 1991-03-08 | 1992-09-16 | Sinomec Ag | Anlage zum Sortieren und/oder Verteilen von Zielstationen zugeordneten Gegenständen und Verwendung der Anlage |
DE19539328A1 (de) * | 1995-10-23 | 1997-04-24 | Aeg Electrocom Gmbh | Förderanlage für flache Transportgüter mit Ausschleusevorrichtungen zum Ausschleusen der Transportgüter in zwei entgegengesetzte Richtungen quer zur Förderrichtung |
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DE19539328A1 (de) * | 1995-10-23 | 1997-04-24 | Aeg Electrocom Gmbh | Förderanlage für flache Transportgüter mit Ausschleusevorrichtungen zum Ausschleusen der Transportgüter in zwei entgegengesetzte Richtungen quer zur Förderrichtung |
DE19539328C2 (de) * | 1995-10-23 | 2000-03-02 | Siemens Ag | Förderanlage für flache Transportgüter mit Ausschleusevorrichtungen zum Ausschleusen der Transportgüter in zwei entgegengesetzte Richtungen quer zur Förderrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS51147399A (en) | 1976-12-17 |
FR2312304B1 (de) | 1980-04-04 |
US4047712A (en) | 1977-09-13 |
GB1525312A (en) | 1978-09-20 |
BE842142A (fr) | 1976-09-16 |
IT1059759B (it) | 1982-06-21 |
FR2312304A1 (fr) | 1976-12-24 |
JPS5523675B2 (de) | 1980-06-24 |
CA1030479A (en) | 1978-05-02 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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