-
Klappordner Die erfindung betrifft einen Ordner zum Zusammenfassen
mehrerer einzelner oder zusammengehefteter bzw. gefalteter Papierblätter wie Broschüren
und Hefte in einer steifen Hülle, in die die Paierblätter vorzugsweise so eingeordnet
werden, daß die Rücken der Blätter oder Broschüren einer Seite der Hülle zugekehrt
sind.
-
Derartige Ordner werden benutzt, um einzelne oder zusammengeheftete
Papierblätter wie vor allem Prospekte und Kurzinformation in übersichtlicher und
leicht erkennbarer Form zu lagern und jederzeit wieder greifbar zu haben.
-
Es sind Ordner bekannt, in die entsprechende einzelne oder zusammengefaßte
bzw. gefaltete Wierblätter eingeheftet werden. Sie sind für die Sammlung des Briefwechsels
sowie von Tageskopien und ähnlichen Vorgängen geeignet, nicht dagegen für Prospekte
und gefaltete oder ähnlich zusammengefaltete Broschüren. Außerdem sind zum Ablegen
derartiger Papiere Pultordner und ähnliche Mappen sowie feste Regale bekannt. Solche
Ordner haben den Nachteil, daß sie nicht übersichtlich sind und daß vor allem dicke
Prospekte und gefaltete Broschüren sowie ähnliche Unterlagen erst nach Herausnahme
des Ordners aus dem Schrank sowie Entnahme des interessierenden Vorgangs studiert
werden können. Außerdem werden die oberen Lochungen dieser Unterlagen durch das
Eigengewicht so stark belastet, daß sie ausreißen oder zu anderen Beschädigungen
und zu Unordnung rühren. Durch ungleichmäßige Belastung wird der Gesamtordner instabil,
so daß mehrere Ordner umfallen können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebenen
Ordner so auszubilden, daß die Prospekte und anderen Unterlagen darin möglichst
stehend und raumsparend aufbewahrt und durch ihre Rücken leicht identifizierbar
werden. Außerdem soll durch eine geeignete Inneneinteilung erreicht werden, daß
die Prospekte, Broschüren und ähnlichen
Unterlagen übersichtlich
und nach Sachgebieten geordnet werden.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülle als
allseitig geschlossener Kasten ausgebildet ist und die Seite der Hülle, die den
Rücken der Blätter oder Hefte zugekehrt ist, mit einem beweglichen Deckel verschlossen
ist.
-
Durch das Anheben des beweglichen Deckels bzw. das Herunterklappen
wird der Inhalt des Ordners sofort sichtbar, und die gewünschten Unterlagen können
leicht entnommen werden. Neben der guten Übersichtlichkeit ist vor allem der geringe
Zeitaufwand für das Einsortieren und die Efitnahe interessierender Teile als vorteilhaft
zu nennen.
-
Zur IJntergliederung in verschiedene Sach- oder Fachgebiete sind im
Hülleninneren verschiedene Fächer vorgesehen, die zweckmäßig durch unterschiedliche
Buchstaben, Farben o. ä. gekennzeichnet sind.
-
Eine zweckmäßige Befestigung für den Deckel wird z. B.
-
dadurch erreicht, daß die Oberseite der Hülle an dem dem Deckel zugekehrten
Ende eine Verschmälerung aufweist. An dieser Verschmälerung ist der Deckel z. B.
durch Nieten befestigt. Der Deckel selbst ist U-förmig ausgebildet, um an der Verschmälerung
befestigt werden zu können und um ein Anheben des Deckels parallel zur Schmalseite
der Hülle zu ermöglichen.
-
Erfindungsgemäß wird der Deckel mit Hilfe einer Halterung und Schiene
o. ä. arrettiert. Hierdurch wird gewährleistet, daß die in der Hülle (Ordner) abgestellten
Unterlagen nach Anheben des Deckels bequem geprüft und entnommen werden können,
ohne daß der Deckel gesondert festgehalten werden muß. Der Deckel kann beliebig
auch in einer Führungsrille geführt auf die obere Seite der Hülle geschoben und
festgehalten
werden, ohne daß er im Wege steht.
-
Zur besseren Handhabung ist der Deckel mit einer oder mehreren oeffnungen
versehen.
-
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Prospekte oder anderen Unterlagen
ohne weitere Vorbereitung wie z.B.
-
Lochen in die dafür vorgesehenen und besonders kenntlich gemachten
Fächer eingeordnet und stehend, d. h. raumsparend aufbewahrt werden können. Das
Einordnen sowie die Entnahme ist damit gegenüber den bekannten Ordnern weniger zeitaufwendig.
Durch die ungeheftete Aufbewahrung und die vorgeschlagene Unterteilung im Ordnerinnern
ist eine optimale Übersicht gegeben.
-
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Ordner führt insgesamt zu einer
Platzersparnis, da sie den vorhandenen Raum ganz ausfällen. Der Ordner muß nicht
selbst jedesmal aus dem Regal entnommen werden, sondern nur der interessierende
Teil, wodurch eine Zeitersparnis und eine Schonung des Regals oder Schrankes eintritt.
Außerdem kann der erfindungsgemäße Ordner an jeder beliebigen Stelle aufgestellt
werden, wie z.B. auch in besonderer Einzelausführung auf dem Schreibtisch. Damit
ist er auch festinstallierten Fächern überlegen, zumal er gegen Beschädigungen und
gegen Schmutz einen optimalen Schutz gewährt.
-
Der erfindungsgemäße Behälter ist insbesondere auch deshalb gegenüber
den bekannten Ordnern vorteilhaft, weil zahlreiche in der Seitenzahl und/oder Größe
variierenden Sonderhefte, Prospekte u. ä. ohne großen Aufwand übersichtlich und
in der vom Benutzer bevorzugten Ordnung aufbewahrt werden können.
-
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der'Figuren in der
beigefügten Zeichnung.
-
Darin zeigen: Fig 1: eine Gesamtansicht der Hülle mit heruntergeklapptem
Deckel Fig 2: eine geöffnete Hülle ohne Deckel mit Innenaufteilung Fig 3: Oberseite
mit Führungsrille In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Hülle 10 mit verschlossenem
Deckel 20 dargestellt. Die aus fünf fest miteinander verbundenen Teilen und einem
beweglichen Deckel 20 bestehende Hülle 10 hat jeweils in den beiden größten Teilen
Öffnungen 11, die beim Schließen und Öffnen des Deckels 20 für einen Luftaustausch
sorgen. Der Deckel 20 ist an einer Verschmälerung'l3 der Hüllenoberseite 12 mit
Metall- oder Kunststoffnieten 21 befestigt. Der Deckel 20 kann ebenso auch mit der
Hüllenunterseite 14 z.B. durch Raster 21 verbunden sein. Er kann hochgeklappt werden,
wenn Unterlagen entnommen oder einsortiert werden, wobei durch die Öffnung 23 die
Handhabung vereinfacht wird. Die Öffnung 22 dagegen ermöglicht ein einfaches Herausnehmen
der gesamten Hülle aus dem Regal oder Schrank. Das Hinweisschlld 24 dient zu einer
ersten Identifikation des Hülleninhalts 54. Die Metallecken 25 verstärken und verstarren
den Deckel 20. Anstelle der Metallecken 25 kann auch eine durchgehende Metalleiste
über den ganzen Deckel laufen. Ebenso kann der Deckel auch in einem Stück aus Kunststoff
gegossen sein, wie auch das Gehäuse der Halterung 35.
-
Wird der Deckel 20 hochgeklappt, so ist wie in Fig. 2 gezeigt, die
Aufteilung des Hülleninnern sichtbar. Der Deckel 20 kann durch die Halterung 53
in jeder gewünschten Lage gehalten
oder ganz auf die Oberseite
geschoben werden, so daß der Ordnerinhalt 54 gut überschaubar und manipulierbar
ist.
-
Die Unterteilung 30/31 im Innern der Hülle 10 erleichtert die Identifikation
der einzelnen Unterlagen, wobei durch die Kennzeichnung 32 eine weitere Verbesserung
der Übersichtlichkeit erreicht wird. Die Kennzeichnung 52 kann aus Buchstaben und/oder
farbigen Zeichen bestehen.
-
Fig. 3 zeigt den Klappordner 10 mit der Oberseite, in die die Führungsrille
40 mit vorderem 41 und hinterem Anschlagpunkt 42. Ihr Raster 45 ermöglicht ein Einrasten
des Deckels 20 in der Fndstellung, da in die Oberseite 12 ein Gegenstück zum Raster
45 eingelassen ist. Deckel 20 und Oberseite 12 sind zweckmäßig aus Kunststoff