DE2522577C3 - Fremdgezündete Brennkraftmaschine - Google Patents
Fremdgezündete BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fremdgezündete, ein Betriebsgemisch aus Kraftstoff und Lufi ansaugende
Brennkraftmaschine, die wenigstens einen von einem Antriebskolben begrenzten Hauptbrennraum und eine
nur mit diesem durch wenigstens einen Überströmkanal verbundene, im wesentlichen rotationssymmetrisch
geformte, eine Zündeinrichtung mit im Wandbereich der Zündkammer liegenden Elektroden enthaltende
Zündkammer aufweist, in deren zur Symmetrieachse radialen Wand der Überströmkanal tangential so
einmündet, daß in der Zündkammer eine sich um die Symmetrieachse drehende Wirbelströmung entsteht,
wobei dem Hauptbrennraum die gesamte Betriebsgemischfüllung pro Arbeitstakt zugeführt wird und die
Zündkammer während des Kompressiontaktes ausschließlich aus dem Hauptbrennraum mit Betriebsgemisch
versorgt wird, das im wesentlichen mager eingestellt ist mit einer Luftzahl X>\.
Bei einer bekannten Brennkraftmaschine dieser Art (DE-AS 10 01 046) ist eine Zündeinrichtung im Bereich
des Überströmkanals und dort innerhalb einer in der Wand des Überströmkanals vorgesehenen Ausnehmung
angeordnet. Bei dieser Einbaulage der Zündkerze kann sich zum einen wegen der im Überströmkanal
herrschenden hohen Strömungsgeschwindigkeit und zum anderen wegen der diskontinuierlichen Wandgestaltung
(Ausnehmung) keine Grenzschichtströmung mit kraftstoffangereichertem und restgasarmen Gemisch
ausbilden. Die hohe Turbulenz, die durch den Strömungsabriß an der Kante der Ausnehmung entsteht
und an der Zündstelle zur Wirkung kommt, setzt der Abmagerungsmöglichkeit des Kraftstoff/Luftgemisches
Grenzen. Ferner führt diese Anordnung der Zündkerze zu einem erhöhten Zündverzug, was nicht erwünscht ist
Bei einer anderen bekannten Ausgestaltung der
eingangs genannten Art (US-PS 29 24 210) ist eine Zündkammer vorgesehen, bei der die Zündkerze in
einer Zündkammerwand vorgesehen ist, die eine dort
ίο aufgrund des tangential einströmenden Kraftstoff/Luftgemisches
gebildeten Wirbel axial begrenzt Zweck dieser Einrichtung ist es, ein gegenüber der stöchiometrischen
Kraftstoff-Luft-Gemischzusammensetzung stark abgemagertes Gemisch noch zur sicheren
Entflammung zu bringen. Dafür soll der Effekt ausgenutzt werden, daß das in der Zündkammer in
Rotation gebrachte Gemisch aufgrund der Zentrifugalkräfte an der Peripherie der rotierenden Massen mit
Kraftstoff angereichert wird Die Zündkerze ist dabei an
der axial begrenzenden Wand im Bereich des Eintrittsquerschnitts des in die Zündkammer einmündenden
Überströmkanals eingesetzt Diese Anordnung hat den Nachteil, daß das eintretende Frischgemisch,
wenn es der Gemischrotation in der Zündkammer folgend, an die Zündkerze gelangt, sich bereits stark mit
den in Zündkammern dieser Konstruktion vorhandenen Restgasen von der vorausgehenden Verbrennung
vermischt hat, so daß die Entflammbarkeit wesentlich herabgesetzt wird. Durch die Einbaulage der Zündkerze
ist ferner die Wirkung der beschriebenen Kraftstoffanreicherung sehr gering. Zudem ist die Zündkerze einer
starken Turbulenz durch das zuströmende Frischgemisch ausgesetzt, was die Bedingungen zur Ausbildung
einer Wandgrenzschicht stark verschlechtert und möglicherweise noch bestehende Schichtungen turbulentauflöst
In der DE-OS 23 30 613 ist eine kugelförmige Zündkammer beschrieben, bei der die Zündkerze im
wesentlichen gegenüber der Verbindungsöffnung zum Hauptbrennraum angeordnet ist Diese Verbindung ist
im wesentlichen nur eine öffnung, jedoch nicht ein Kanal, der geeignet wäre, eine geordnete Bewegung des
Betriebsgemisches in der Zündkammer in Form eines geordneten Wirbels zu erzeugen, gemäß der eingangs
definierten Gattung. Es wird, da dort lediglich durch turbulente Vermischung ein homogenes Gemisch
erreicht werden soll, in das die Zündkerze zur sicheren Zündung hineinragt, nur die Entflammung eines gering
abgemagerten Betriebsgemisches gewährleistet, zumal infolge eines großen Austrittsquerschnitts eine Fackelwirkung
des durch die öffnung in den restlichen Brennraum austretenden Gemisches nicht gegeben ist
Bei einer anderen Ausgestaltung gemäß US-PS 38 75 909 ist eine Wirbelkammer vorgesehen, die
nahezu das gesamte Kompressionsendvolumen aufnimmt, also nicht die Aufgabe hat, bei nur einem
Teilvolumen des stark abgemagerten Betriebsgemisches die Entflammbarkeit sicher zu stellen, um dann mit
dem entzündeten Teilgemisch in Form von aus der Zündkammer austretenden Flammstrahlen einen restlichen
größeren Teil der Gesamtfüllung zu entzünden. Die Verbindung zwischen Zylinderraum und Wirbelkammer
besteht dabei ebenfalls im wesentlichen aus einer öffnung nicht aus einem Kanal, wie bei der
eingangs genannten Gattung. Die beschriebene Strömungsausbildung in der Wirbelkammer ist dabei
hauptsächlich durch die im Zylinderraum während des Kompressionshubs des Kolbens herrschenden Strö-
mung bestimmt Dies hat den Nachteil, daß sich eine
starke und geordnete Strömung mit hoher Strömungsgeschwindigkeit in der Wirbelkammer nicht ausbilden
kann. Der große Oberflächen-Volumenanteil der Wirbelkammer hat große Strömlings- und Wärmeverlu- >
ste zur Folge, was hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs nachteilig ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Brennkraftmaschine derart weiterzubilden,
daß die Möglichkeit geschaffen wird, die m Zündfähigkeit von dieser Brennkraftmaschine zugeführten
starker abgemagerten Betriebsgemischen aus Kraftstoff und Luft zu verbessern und damit die Grenze
bezüglich der Abmagerungsmöglichkeit des Betriebsgemisches (Magerlaufgrenze) auf größere Werte der
Luftzahl λ hinauszuschieben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zündeinrichtung in dem Wandbereich der
Zündkammer angeordnet ist, der den Wirbel in bezug auf die Wirbelachse radial begrenzt, und daß der 2»
Zündfunke zwischen den Elektroden mindestens teilweise die Wandgrenzschicht des Wirbels durchdringt
Aufgrund des tangentialen Eintritts in die Zündkammer
bildet sich in dieser zunächst ein sogenannter Festkörperwirbel, der zunehmend in einen Potentialwirbei
übergeht Im Bereich der Wandgrenzschicht ist die Gemischgeschwindigkeit innerhalb dieses Wirbels gering
und es bestehen insbesondere nur feinballige turbulente Schwankungen, d.h. die Längenmaße der
vorhandenen Turbulenz sind gering, in unmittelbarer Nähe der Wand ergibt sich sogar eine laminare
Strömung (laminare Unterschicht). Hinzu kommt, dab in
der Wandgrenzschicht aufgrund der Zentrifugalkräfte eine lenhte Anfettung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
besteht lMes tritt in besonders starkem Maße an der Zündkammerwand auf, die den in der Zündkammer
entstehenden Wirbel in bezug auf seine Achse radial begrenzt und in der die Zündeinrichtung angeordnet ist.
Das in der W&ndgrenzschicht befindliche Gemisch zeichnet sich ferner dadurch aus, daß es wesentlich
weniger Restgas enthält, als das Gemisch im übrigen Teil der Wirbelkammer, da es zu einem vergleichsweise
späten Zeitpunkt aus der Hauptbrennkammer in die Zündkammer übergeschoben wird. Denn durch die gute
Spülung des Hauptbrennraumes befinden sich dort wesentlich weniger, die Entflammung behindernde
Restgasanteile, als im Mittel in der Zündkammer auftreten können. In dieser Wandgrenzschicht sind die
Elektroden der Zündkerze angeordnet, so daß beste Bedingungen für ein Entflammen auch sehr magerer
Kraftstoff-Luft-Gemische gegeben sind. Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, daß der
Zündfunke zwischen den Elektroden mindestens teilweise die Wandgrenzschicht des Wirbels durchdringt,
wird erreicht, daß, da nach Zündung das verbrannte Gemisch zum Zentrum der Wirbelkammer (Zündkammer)
strebt, das unverbrannte Gemisch an der Zündkerze vorbeigezogen wird, so daß eine besonders
günstige vollständige Zündung des Zündgemisches und eine schnelle Umsetzung des in der Zündkammer
befindlichen Zündgemisches erfolgt Hierbei bleibt der Flammenkern an der Kerze erhalten, was sich günstig
auf die Stabilität der Zündungseinleitung und Umsatzgeschwindigkeit auswirkt Darüber hinaus liegt in der
Wandgrenzschicht ein großer Geschwindigkeitsgradient vor, was ebenfalls für eine Zündungseinleitung
vorteilhaft ist Die genannten Gründe bewirken, daß die Zündverzugszeit (Zeit zwischen Funkenüberschlag und
Ausbreitung der Flammenfrunt) sehr viel geringer und wegen der starken Wirbelbewegung der Ladung die
Umsetzgeschwindigkeit in der Wirbelkammer um ein Vielfaches höher ist als bei üblichen Motoren.
Aufgrund des steilen Druckanstiegs ist eine Annäherung an den Idealprozeß, d. h. an den Gleichraumprozeß
des Otto-Motors erreicht Ein weiterer Vorteil ist die geringe Abhängigkeit des leistungsoptimalen Zündzeitpunktes
von Drehzahl und Last bzw. Saugrohrdruck des Motors.
Aufgrund der geordneten Ladungsumsetzung in der Wirbelkammer werden ebenfalls günstige Zündungsund
Verbrennungsbedingungen im Hauptbrennraum erreicht, da der aus der Wirbelkammer austretende
Strahl diese Vorgänge steuert Vorteilhafterweise sind dadurch die zyklischen Schwankungen auch bei der
Verbrennung eines im Vor- und Hauptbrennraum befindlichen mageren Gemisches sehr gering, was sich
auch insbesondere in geringer Klopf neigung des Motors auswirkt
Drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit im Zylinderkopf angeordneter Zündkammer,
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem die Zündkammer in Teilen angeordnet ist, die in den
Zylinderkopf eingesteckt bzw. eingeschraubt werden,
F i g. 3, 4 und 5 ein Teil der Zündkammer mit zwei Überströmkanälen.
In einem Motorzylinder 1 ist ein Motorkolben 2 angeordnet, der mit dem Zylinderkopf 3 den Hauptbrennraum
4 begrenzt Über eine in den Hauptbrennraum mündende Saugleitung 5, die durch das Motoreinlaßventil
6 gesteuert wird, gelangt durch eine nicht dargestellte Anlage zugemessen ein mageres Kraftstoff-Luft-Gemisch
während des Saughubs des Motorkolbens 2 in den Hauptbrennraum 4. Während des Verdichtungshubes
des Motorkolbens 2 gelangt dann dieses magere Kraftstoff-Luft-Gemisch über einen Überströmkanal
7 in eine kugelförmige Zündkammer 8. Der Überströmkanal 7 mündet tangential in die Zündkammer
8 ein, so daß sich in der Zündkammer 8 ein Wirbel mit geordnetem Strömungsverlauf bildet Die im
Wandbereich 9 der Zündkammer entstehende Wandgrenzschicht des Kraftstoff-Luft-Gemisches wird an den
Zündelektroden 10 einer Zündkerze 11 vorbeigeführt und gezündet. Aufgrund der geringen Geschwindigkeit
in der Wandgrenzschicht und der durch den geordneten Wirbel gebildeten absolut homogenen Mischung von
Kraftstoff, Luft und Restgas wird auch bei sehr mageren
Gemischen eine Zündung ermöglicht Aufgrund der Eigenart des entstehenden Potentialwirbels streben die
heißen also bereits entzündeten Kraftstoff-Luft-Gemischteile zur Zündkammermitte hin, so daß die
ungezündeten Gemischteile an die Zündkammerwand und damit in den Bereich der Elektroden 10 strömen. Es
geht also eine Spirale, wie sie durch Pfeile angedeutet ist, von der Zündkerze nach der Kammermitte. Selbst
nach Erlöschen des Zündfunkens erfolgt eine weitere Zündung, wegen des sogenannten »Halteflammeneffektes«
an der Zündstelle. Darüber hinaus auch indem die sich ausbreitende spiralförmige Flamme durch
Konvektion mit unverbrannten Gasen zusammentrifft. Eine ähnlich vorteilhafte Zündung wird bei der
Verwendung einer scheibenförmigen Zündkammer statt einer kugelförmigen Zündkammer erreicht, wobei sich
ähnliche Verhältnisse einstellen. Eine solche Anordnung
ist im speziellen Fall günstiger in einem Zylinderkopf
anzuordnen.
Nach Zündung des Gemisches erfolgt über den Überströmkanal 7 eine Zündung des gleich mageren
Kraftstoff-Luftgemisches im Hauptbrennraum 4. Hierbei beträgt das Verhältnis von Zündkammervolumen zu
Gesamtvolumen des Brennraums wenn der Kolben 2 die gezeigte obere Totpunktstellung einnimmt, Us bis
'/4, was sich in einem etwas stärkeren Kraftstoffverbrauch, jedoch in einer Abnahme der NO^-Emission
auswirkt.
In F i g. 2 ist die Zündkammer 8 je zum Teil in den Teilen 13 und 14 angeordnet, von denen das Teil 13 als
Schraubteil ausgebildet ist, das das Teil 14 im Zylinderkopf 3 festspannL Das Teil 13 ist von außerhalb
des Motors zugängig und trägt die ebenfalls dadurch leichter zugängige Zündkerze 11. Aufgrund der bei
dieser Ausgestaltung gegenüber der in F i g. 1 dargestellten Ausgestaltung stärker geneigten Anordnung
des Überströmkanals in bezug auf die Achse des Motorzylinders wird vom Flammstrahl, der über den
Überströmkanal in den Hauptbrennraum eintritt, ein größtmöglicher Teil des Kraftstoff-Luft-Gemisches im
Hauptbrennraum erfaßt und es wird außerdem vermieden, daß der Strahl unmittelbar auf die Zylinderwände
oder die Kolbenfläche trifft Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel beträgt das Volumen der Zündkammer
8 nur etwa 2 bis 6% des Volumens des Hauptbrennraumes 4, wenn sich der Kolben in der
gezeigten oberen Totpunktlage befindet Bei diesem Ausführungsbeispiel ist gegenüber dem in F i g. 1
dargestellten der Kraftstoffverbrauch aber auch die Abmagerungsfähigkeit geringer, d.h. die erreichbare
Stickoxidemission höher.
Der Überströmkanal 7 weist vorteilhafterweise einen kreisförmigen bzw. elliptischen Querschnitt auf. Bei der
elliptischen Ausführung ist dann die Hauptachse der Ellipse parallel zur Achse des in der Zündkammer
entstehenden Wirbels angeordnet
Die Zündkerze 11 soll mit ihren Elektroden 10
möglichst näherungsweise gegenüber der Eintrittsstelle des Überströmkanals 7 in die Zündkammer 8 angeordnet
sein. Um mit dem Zündfunken die Wandgrenzschicht des Potentialwirbels zu erfassen, sollte die
Massenelektrode, also die am weitesten in die Zündkammer ragende Elektrode von beiden Elektroden,
der Zündkerze maximal nur einige Zehntel Millimeter in die Zündkammer hineinragen. Damit wird
auch erreicht, daß an der Zündstelle eine geordnete Strömung niedriger Strömungsgeschwindigkeit vorliegt,
was für die Zündung mit geringsten Werten für die Zündverzugszeit und deren Streuung maßgebend ist.
Zudem bleibt bei einer solchen Anordnung nach Einleiten der Zündung die Flamme mehr oder weniger
lange an der Zündkerze hängen, so daß frische Ladungsteile an ihr gezündet werden, ohne daß ein
Zündfunken an der Kerze »stehen« muß.
Aufgrund der günstigen und geordneten Strömung in der Zündkammer kann die Geschwindigkeit des
Flammenstrahls im Überströmkanal 7 näherungsweise proportional der Drehzahl sein, so daß die Ladungsumsetzung
im Hauptbrennraum näherungsweise drehzahlsynchron erfolgen kann. Hierdurch wird erreicht, daß
die leistungsgünstigsten Zündwinkel vergleichsweise wenig von Last und Drehzahl beeinflußt werden.
In Fig.3, 4 und 5 ist das den Überströmkanal 7 enthaltende Teil 14 in vergrößertem Maßstab dargestellt,
und zwar in F i g. 3 vom Hauptbrennraum 4 aus in F i g: 4 im Schnitt und in F i g. 5 von der Zündkammer 8 _
aus. Statt einem Überströmkanal sind hier zwei Überströmkanäle T angeordnet, deren Achsen einen
Winkel einschließen, der vorzugsweise ungefähr 90° beträgt. Aufgrund der Verwendung zweier Öberströmkanäle
mit der entsprechenden Anordnung werden einerseits die guten Zündungsbedingungen im Bereich
der Zündkerze erhalten, andererseits wird aber eine Verbesserung der Zündung im Hauptbrennraum erreicht
die sich mit einer Zündung durch zwei Kerzen vergleichen läßt Es werden zugleich zwei Bereiche in
dem Hauptbrennraum durch die zwei aus der Zündkammer austretenden Flammstrahlen getroffen, was zudem
eine Erhöhung der Umsatzgeschwindigkeit zur Folge hat Hierdurch ist es möglich, wie angestrebt, das
Kraftstoff-Luft-Gemisch weiter abzumagern, wodurch ein besonders günstiges Verhältnis zwischen NO^Emission
und Kraftstoffverbrauch erreicht wird Beispielsweise λ =13—1.4.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fremdgezündete, ein Betriebsgemisch aus Kraftstoff und Luft ansaugende Brennkraftmaschine,
die wenigstens einen von einem Antriebskolben begrenzten Hauptbrennraum und eine nur mit
diesem durch wenigstens einen Überströmkanal verbundene, im wesentlichen rotationssymmetrisch
geformte, eine Zündeinrichtung mit im Wandbereich der Zündkammer liegenden Elektroden enthaltende
Zündkammer aufweist, in deren zur Symmetrieachse radialen Wand der Überströmkanal tangential so
einmündet, daß in der Zündkammer eine sich um die Symmetrieachse drehende Wirbelströmung entsteht,
wobei dem Hauptbrennraum die gesamte Betriebsgemischfüllung pro Arbeitstakt zugeführt
wird und die Zündkammer während des Kompressiontaktes ausschließlich aus dem Hauptbrennraum
mh Betriebsgemisch versorgt wird, das im wesentlichen
mager eingestellt ist mit einer Luftzahl A> 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung
in dem Wandbereich der Zündkammer angeordnet ist, der den Wirbel in bezug auf die
Wirbelachse radial begrenzt und daß der Zündfunke zwischen den Elektroden mindestens teilweise die
Wandgrenzschicht des Wirbels durchdringt
2. Fremdgezündete Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zündkammer (8) im wesentlichen Kugelform hat
3. Fremdgezündete Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung (11) näherungsweise gegenüber der Einmündung des
Überströmkanals (7) in der Zündkammer (8) angeordnet ist.
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