DE2757648C2 - - Google Patents
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- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Hubkolbenbrennkraftmaschine nach
der Gattung des Hauptanspruchs.
Eine durch die DE-OS 23 30 613 bekannte Hubkolbenbrennkraftmaschine
hat einen Kolben, der eine im wesentlichen ebene Oberfläche aufweist
und im oberen Totpunkt die eine Begrenzungsfläche eines scheibenför
migen Teilbrennraumes bildet, welcher im Zylinderkopf ausgebildet
ist und in dessen Wandbereich eine Zündkerze angeordnet ist und der
auf der dem Kolbenboden gegenüberliegenden Seite durch den Ventil
teller eines Einlaßventils begrenzt ist. Dem Einlaßventil ist ein
Saugkanal vorgeordnet, durch den ein relativ brennstoffarmes Gemisch
aus Luft und Brennstoff zugeführt wird. Der Teilbrennraum weist ein
volumen auf, das etwa 50% oder mehr des Volumens eines Hauptbrenn
raumes umfaßt, der sich unterhalb einer unteren Begrenzungsfläche
des Zylinderkopfes befindet. Während eines Ansaugtakts durch den
Saugkanal eingeströmtes Gemisch gelangt großenteils durch den Teil
brennraum in den Hauptbrennraum und wird während eines nachfolgenden
Verdichtungstakts teilweise in den Teilbrennraum zurückgeschoben zur
Ausbildung eines Wirbelflusses in dem Teilbrennraum zur weiteren
Vermischung des Luft-Brennstoff-Gemisches in dem Teilbrennraum. Da
bei wird der vermischend wirkende Wirbelfluß intensiviert durch eine
ausgeprägte Versetzung der Symmetrieachse des Teilbrennraums relativ
zur Achse des Zylinders. Die dadurch bewirkte ausgeprägte, homogene
Vermischung erhöht die Wirksamkeit der Zündung. Die Abmagerungs
grenze des Gemisches ist erreicht, wenn durch den absinkenden Ener
gieinhalt der homogenen Mischung nach der elektrischen Zündung kein
ausreichendes Flammenwachstum zustande kommt. Nachteilig bei dieser
Brennkraftmaschine ist also, daß in Folge der intensiven Vermischung
des angesaugten Gemisches eine weitere Erhöhung des insgesamt vor
handenen Luftüberschusses nicht mögIich ist.
Bei einer durch die DE-OS 22 59 888 bekannten Brennkraftmaschine ist
der über den Kolben in den Zylindern eingeschlossene Brennraum am
Ende des Kompressionshubs in der seitlichen Erstreckung auf den Zy
linderdurchmesser beschränkt und durch jeweils einen Zwischensteg in
zwei symmetrische scheibenförmige Teilbrennräume mit nierenförmigem
Querschnitt aufgeteilt, deren Decke durch den Zylinderkopf der
Brennkraftmaschine und zum Teil durch die dort angeordneten Ventil
teller des Einlaßventils bzw. des Auslaßventils gebildet ist. Diese
Ausgestaltung dient dem Ziel, eine Ladungsschichtung zu erhalten.
Dabei wird der Kraftstoff mittels einer im Saugrohr angeordneten
Einspritzdüse während der zweiten Hälfte des Ansaugtaktes einge
spritzt und durch den Ansaugstrom über das Einlaßventil in den einen
Teilbrennraum eingebracht. Durch diese Maßnahme soll erreicht wer
den, daß der Kraftstoff vorwiegend in dem dem Einlaßventil zugeord
neten Teilbrennraum verbleibt, in dem auch die Zündkerze angeordnet
ist. Um eine solche Gemischtrennung einzuhalten, wird bei dem
bekannten Stand der Technik verlangt, daß die in den Brennraum ein
strömende Luft möglichst drall- und wirbelfrei ist. Die Einspritzung
des Kraftstoffs in das Saugrohr hat dabei den Nachteil, daß zwischen
Einspritzstelle und Einlaßventil ein Pufferraum vorhanden ist, durch
den eine exakte Zeitsteuerung für den Einspritzvorgang nicht einge
halten werden kann. Je nach Last und Drehzahl ändern sich die Zei
ten, bis der Kraftstoff in den Brennraum gelangt. Andererseits be
steht die Möglichkeit, daß Kraftstoff nach Schließen des Einlaßven
tils noch weiterhin in das Saugrohr abgegeben wird und dort vorge
lagert wird, so daß während des nächsten Ansaugtaktes hier bereits
Teilkraftstoffmengen in den Brennraum kommen, die gerade jene ge
wünschte Schichtung wenigstens zum Teil verhindern. Ferner ist die
Forderung nach einer drallfreien Zuströmung der Ansaugluft kaum
durchführbar. Um den Einspritzzeitpunkt genauer zu beherrschen, wur
de bereits vorgeschlagen, den Kraftstoff mittels einer mit dem Ein
laßventil kombinierten Einspritzdüse einzubringen, bei dem der Ein
spritzvorgang durch die Öffnungsbewegung des Einlaßventils gesteuert
wird. Dabei erfolgt die Einspritzung direkt am Ventilteller vorbei
in den Brennraum. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß je
ne geforderte späte Einspritzung unmittelbar vor dem Schließen des
Einlaßventils nicht verwirklichbar ist.
Eine durch die DE-OS 25 47 036 beschriebene Brennkraftmaschine be
sitzt lediglich einen einzigen Brennraum je Zylinder, der durch ein
Einlaßventil und eine diesem vorgeordnete Ansaugleitung mit Luft
füllbar ist. Um einen Ventilschaft des Einlaßventils herum sind in
gleichen Abständen drei Einspritzdüsen angeordnet. Durch geeignete
Ausrichtung der Einspritzdüsen soll eine drallförmige Einspritzung
entstehen und eine in etwa spiralförmig geschichtete Gemischladung.
Dabei werden
anfangs gebündelte Brennstoffstrahlen angenommen beim Einströmen von
Kraftstoff und Luft zwischen dem Ventilsitzring des Einlaßventils
und dessen Einlaßventilkegel. Demgemäß beginnt die Einspritzung und
die Drallbildung beim Öffnen des Einlaßventils. Hierdurch wird viel
Brennstoff tief in den Zylinder eingesaugt. Die DE-OS 25 47 036 läßt
offen, wie das Verhältnis von einströmenden Luftmengen und einge
spritzten Brennstoffmengen einzusteIlen ist, und wo eine Zündkerze
anzuordnen ist zur sicheren Zündung von entstehendem Gemisch.
Es stellte sich die Aufgabe, eine Brennkraftmaschine, die einen
Teilbrennraum besitzt, zwecks Verminderung von schädlichen Abgasen
so zu verbessern. daß sie mit einem insgesamt höheren Luftüberschuß,
also mit einer noch brennstoffärmeren bzw. mageren Ladung betreibbar ist. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mittels der Brennkraftmaschine
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Diese
Brennkraftmaschine ist in Folge der sehr spät gegen Ende des Ansaug
taktes durchführbaren Kraftstoffeinspritzung zum Betrieb mit ausge
prägter Ladungsschichtung besonders geeignet und kann deshalb mit
einem erhöhten Luftüberschuß in der Ladung betrieben werden.
VorteiI der Brennkraftmaschine ist weiterhin, daß der Ort der Ein
spritzung sowie der Zeitpunkt und die Dauer der Einspritzung wesent
lich genauer kontrolliert werden können und daß die Voraussetzungen
für eine Ladungsschichtung besser eingehalten werden können. Die mit
einem etwas höheren Einspritzdruck als der des bekannten Saugrohr
einspritzventils arbeitende Einspritzdüse ermöglicht eine gezielte
Einspritzung des nahezu gesamten Kraftstoffs direkt in den Brenn
raum. Dadurch kommt die gesamte Einspritzmenge erst im Brennraum zur
Verdampfung, so daß die gesamte für die Verdampfung benötigte
Energie der Innenkühlung des Brennraums zugute kommt. Aufgrund die
ser Innenkühlung ist es entsprechend möglich, durch bessere Füllung
die Leistung zu erhöhen. Das damit weiterhin erreichbare Hinaus
schieben der Klopfgrenze in Richtung kraftstoffärmerer Betriebsgemi
sche ermöglicht eine Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses und da
mit eine Verbesserung des Wirkungsgrades.
Die genaue Einspritzung und die Möglichkeit der genauen Zeitsteue
rung erhöhen bei kurzer Einspritzdauer den Grad
der Kraftstoffkonzentration im scheibenförmigen Teil
brennraum. Die Anordnung des Brennraums im Zylinderkopf,
also nicht im sich bewegenden Kolben hat den Vorteil,
daß die sich ständig ändernde Stellung des Kolbens keinen
wesentlichen und insbesondere nachteiligen Einfluß auf die
Gemischbildung in dem Teilbrennraum hat. Die Auslegung der
Winkellage der Einspritzstrahlen kann so erfolgen,
daß in Bezug auf die Einspritzstelle sich eine weitgehende
Gleichverteilung des eingespritzten Kraftstoffes am
Umfang des Einlaßventils ergibt.
Durch in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Ausführung möglich. Besonders
vorteilhaft ist, daß die Saugleitung so ausgebildet ist,
daß die in den Brennraum einströmende Luft einen Drall bekommt,
wobei die Achse des Einlaßventils koaxial zur Achse
des scheibenförmigen Teilbrennraumes ist. Aufgrund dieser
Konstruktion erhält die in den Teilbrennraum eintretende
Luft einen starken Drall, der eine verstärkte Schichtung von kraft
stoffreichem Gemisch gegenüber kraftstoffarmen Gemisch
ermöglicht.
Ein Ausührungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt
durch einen Teil des Zylinderkopfes und des Zylinders
einer Brennkraftmaschine und Fig. 2 einen Querschnitt
dazu durch den Teilbrennraum.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein Teil eines
Zylinderkopfes 1 als Schnitt gezeigt, der durch die Achse
der sich anschließenden Zylinderbohrung 3 bzw. des
darin in bekannter Weise bewegbaren Kolbens 4 geht.
Zwischen dem Kolben, der sich im gezeigten Beispel in
seiner oberen Totpunktlage befindet, und dem Zylinder
kopf 1 wird das Kompressionsendvolumen des Brennraums
eingeschlossen. Der Kolbenboden 6 ist im wesentlichen
eben und weist ggfs. Ausnehmungen 8 für eine ungehinderte
Durchführung des Öffnungshubs von Auslaßventilen 9 auf.
Wie dem Schnitt gemäß Fig. 2 zu entnehmen ist, sind
zwei konventionelle Auslaßventile 9 vorgesehen, wobei
die Ventilteller 10 noch innerhalb der Projektion des
Zylinderbohrungsdurchmessers liegt.
Getrennt durch einen Steg 12 ist im Zylinderkopf eine
kreisscheibenförmige Ausnehmung vorgesehen, die einen
Teilbrennraum 14 bildet, der nahezu das gesamte Kompres
sionsendvolumen des Brennraums umfaßt. Auf der einen
Seite ist dieser Teilbrennraum durch den ebenen Kolbenboden 6
begrenzt und auf der gegenüberliegenden Seite durch den
Ventilteller 16 des einzigen Einlaßventils 17. In der
Mitte des scheibenförmigen Brennraums 14 ist dieser bauchig
erweitert, so daß sich das öffnende Einlaßventil 17 mit
dem Teller 16 ungehindert an der dort radial eingeschraubten
Zündkerze 20 vorbei bewegen kann und insbesondere für
die einströmende Luftfüllung ein Strömungsquerschnitt
freigegeben wird. Zum Kolbenboden hin verringert sich
der Durchmesser des kreisscheibenförmigen Brennraums 14,
wobei der Durchmesser 18 am Übergang zu dem übrigen
Brennraum innerhalb der Projektion des Zylinderbohrungs
durchmessers liegt.
Jenseits des Sitzes 22 des Einlaßventils schließt sich
der Saugkanal 24 der Brennkraftmaschine an, die in
diesem Fall so ausgebildet ist, daß die dort bei
geöffneten Einlaßventil 17 in den Teilbrennraum 14
strömende Luft in Rotation gerät, wobei die Achse
des somit im Teilbrennraum 14 entstehenden Wirbels
koaxial zur Achse des Teilbrennraums und zur Achse des
Einlaßventils liegt. Maßnahmen zur Erzeugung einer solchen
Luftbewegung sind bekannt, sie können durch Dralleinsätze
im Saugrohr durch die besondere Gestaltung des Ventil
tellers oder durch die Geometrie des Saugkanals selbst
bewirkt werden.
Unmittelbar stromaufwärts des Ventiltellers 16 ragt
eine Einspritzdüse 25 in den Saugkanal, die vorteilhaft
als Mehrlocheinspritzdüse ausgebildet ist, wobei die
einzelnen Kraftstoffeinspritzstrahlen 26 so gerichtet
sind, daß sie bei geöffnetem Einlaßventil (gestrichelte
Stellung) durch den zwischen Ventilteller 16 und Ventil
sitz 22 entstehenden Ringspalt 27 in den Teilbrennraum
14 eintreten. In der Draufsicht gemäß Fig. 2 sind diese
Einspritzstrahlen als gestrichelte Linien wiedergegeben.
Es ist daraus zu ersehen, wie diese Strahlen am Ventilschaft
des Eingangsventils vorbeigehen und wie eine Mengen
gleichverteilung über den Umfang des Ventilöffnungs
querschnittes erreicht werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung arbeitet in folgender Weise:
Nach Beendigung des Ausschubtaktes der hier nach dem
Viertaktverfahren arbeitenden Brennkraftmaschine mit
Fremdzündung wird über den Saugkanal 24 während der
Abwärtsbewegung des Kolbens 4 bei geöffnetem Einlaß
ventil Frischluft in der Weise angesaugt, daß in dem
Teilbrennraum 14 eine ausgeprägte, gerichtete Wirbel
strömung entlang der kreisförmig verlaufenden Wände
auftritt. Erst gegen Ende des Ansaugtaktes erfolgt
gesteuert die Einspritzung des zugemessenen Kraftstoffs
durch das Einspritzventil 25 in der oben beschriebenen
Weise. Länge und Winkel der Einspritzstrahlen sind dabei so
bemessen, daß eine möglichst geringe Brennraumwandbenetzung
auftritt. Dieses ist insofern leicht erreichbar, als die
Kraftstoffeinspritzstrahlen direkt in den sich nicht
bewegenden Brennraum gerichtet sind, im Gegensatz zu
anderen bekannten Verfahren, wo der Brennraum im sich
bewegenden Kolben liegt und dann eine nicht-benetzende
Einspritzung nur möglich ist durch Einspritzung gegen
den Kompressionsdruck mit den bekannten Nachteilen der
den Brennraumtemperaturen ausgesetzten Einspritzdüse.
Der Zeitabschnitt, während dem eingespritzt wird,
liegt möglichst nahe vor dem Schließen des Einlaßventils,
um somit zu verhindern, daß der Kraftstoff weit in den
Zylinderraum, der zu diesem Zeitpunkt noch einen großen
Teil des Hubvolumens umfaßt, getragen wird. Während des
anschließenden Kompressionshubs verbleibt die kurz zuvor
eingespritzte Kraftstoffmenge innerhalb des Teilbrennraumes
und hat dabei die Möglichkeit, sich in dem rotierenden
Luftwirbel über den Umfang gleichmäßig zu verteilen
und unter Einwirkung der Fliehkraft sich radial zu schichten.
Dadurch, daß die gesamte im Brennraum zur Verbrennung
kommende Kraftstoffmenge erst im Teilbrennraum ver
dampft, kommt es durch Wärmeentzug zu einer Innenkühlung
des Gemisches, das somit bei gleicher Kraftstoffqualität
stärker verdichtet werden kann, ohne daß es zu Selbst
zündungen oder einer klopfenden Verbrennung kommt.
Klopfhemmend wirkt außerdem die geordnete Gemischströmung
im Teilbrennraum. Der Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine
ist somit erhöht.
Aus diesem Grunde und zur Verbesserung der Luftfüllung
liegen der Teilbrennraum mit dem Einlaßventil sowie die
beiden Auslaßventile alle innerhalb der Projektion des
Zylinderbohrungsdurchmessers. Der Brennraum ist dabei
wenig zerklüftet und die Ansaugdrosselverluste sind gering.
Um bei der vorgegebenen Brennraumanordnung den nötigen
Ventilöffnungsquerschnitt für geringe Drosselverluste
beim Ausschieben der verbrannten Abgase zu bekommen, sind
in vorteilhafter Weise die Auslaßventile zweifach vorge
sehen. Die Zündkerze 20 ist vorteilhaft im Teilbrennraum
so angeordnet, daß bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 4
entstehende Quetschströmung auf die Zündkerze hin
gerichtet ist.
Die Zünd- und Durchbrennwilligkeit eines mageren Kraft
stoff/Luft-Gemisches wird nämlich sowohl durch die starke
Drallbewegung des Gemisches als auch durch eine Quetsch
strömung, die die radial geschichtete Ladung in Richtung
zur Zündkerze verlagert, verbessert. Die Quetschströmung
entsteht durch Abströmen der Luftfüllung aus dem flachen
Restbrennraum zwischen Kolben und dem auslaßventilseitigen
Teil des Zylinderkopfes in den kreisscheibenförmigen Teil
brennraum 14. Die Intensität wird durch das Verhältnis
der kolbenseitigen Grundfläche des flachen Teils des
Brennraums zur Grundfläche des aufnehmenden Teilbrennraumes
bestimmt sowie durch den geometrisch bedingten Grenzwert
des kleinsten noch beherrschbaren Spaltmaßes zwischen
Kolbenboden und Zylinderkopf im flachen Teil des Brenn
raumes bei der oberen Totpunktlage des Kolbens. Das Ausmaß
der Schichtung ist durch die auslegungsgemäße Intensität
des Dralls bestimmbar. Bei Verwendung von Dralleinbauten
wie z. B. Drallklappen erfolgt das über die Auslegung
des Anstellwinkels der Drallklappen.
Bei schwach ausgelegtem Drall ergibt sich ein homogenes
Gemisch mit der bekannten Anreicherungsmöglichkeit zur
Erhöhung der Leistung pro Hubvolumen bei Vollast im fetten
Gemischbereich. Damit ist die erfindungsgemäße Einrichtung
mit zwei verschiedenen Zielrichtungen auslegbar, einer
seits eine Schichtung des Betriebsgemisches aus Luft und
Kraftstoff, um einen Magerbetrieb zu ermöglichen und
andererseits bei Betrieb mit homogener Ladung eine höhere
Hubraumleistung zu erzielen.
Die Gemischaufbereitung kann weiterhin durch starke
Einschnürung des Teilbrennraums 14 am Übergang zum übrigen
Brennraum verbessert werden, wobei jedoch erhöhte Über
schiebverluste auftreten.
Die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Lösung
ermöglicht es, eine Brennkraftmaschine bei gutem
Wirkungsgrad und bei niedrigen schädlichen Abgasbe
standteilen auch mit magerem Kraftstoff/Luft-Gemisch
zu betreiben. Zur Einhaltung der Abgasvorschriften
sind ferner alle Möglichkeiten geboten, die Abgaszusammen
setzung noch weiterhin zu verbessern, indem die Kraft
stoffmenge durch die Einspritzanlage genau dosiert wird.
Die Brennkraftmaschine kann wegen der günstigen
Durchbrennverhältnisse z. B. mit hohem Anteil rückge
führter Abgasmenge betrieben werden. In Ergänzung kann
in der Abgassammelleitung ein Katalysator zur Nachver
brennung angeordnet sein.
Claims (8)
1. Fremdgezündete Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung in den Brennraum,
mit einem Kolben, der eine im wesent
lichen ebene Oberfläche aufweist und im oberen Totpunkt die eine Be
grenzungsfläche eines scheibenförmigen Teilbrennraumes bildet, wel
cher im Zylinderkopf ausgebildet und in dessen Wandbereich eine
Zündkerze angeordnet ist und der auf der dem Kolbenboden gegenüber
liegenden Seite durch den Ventilteller eines Einlaßventils begrenzt
ist, und mit einem Saugkanal, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Saugkanal eine zum Ventilteller des Einlaßventils hin gerichtete
Einspritzdüse angeordnet ist, daß die Einspritzdüse den austretenden
Kraftstoff nahezu frei durch den bei geöffnetem Einlaßventil gebil
deten Ringspalt hindurch in den Teilbrennraum gespritzt wird, daß
dieser Teilbrennraum den überwiegenden Volumenteil des Kompressions
endvolumens aufweist, und daß die Kraftstoffeinspritzung gegen Ende
des Ansaugtaktes erfolgt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Einspritzdüse
der Kraftstoff gleichmäßig am Umfang des Ventil
tellers (16) verteilt einspritzbar ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse (25) als
Mehrlochdüse ausgestaltet ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der
Spritzdauer der Einspritzdüse unmittelbar vor dem
Schließen des Einlaßventils (17) liegt.
5. Brennkraftmaschine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung
der Ansaugluft in den Brennraum so ausgebildet ist, daß
die in den Brennraum einströmende Luft einen Drall
bekommt, dessen Achse koaxial zur Achse des Einlaßventils
und zur Achse des scheibenförmigen Teilbrennraumes (14)
ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Zündkerze (20) in der Wand des Teilbrennraums (14)
so angeordnet ist, daß sie in Richtung der
Quetschströmung der beim Kompressionshub zur
Verdichtung kommenden Ladung liegt.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Teilbrennraum rotierende
Kraftstoff/Luft-Gemisch durch die Quetschströmung
in Richtung zur Einbaustelle der Zündkerze (20)
verschiebbar ist.
8. Brennkraftmaschine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der scheiben
förmige Teilbrennraum (14) einen zum Kolbenboden (6)
hin abnehmenden Durchmesser aufweist.
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1977
- 1977-12-23 DE DE19772757648 patent/DE2757648A1/de active Granted
-
1978
- 1978-12-19 JP JP15586278A patent/JPS5491608A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5491608A (en) | 1979-07-20 |
JPS633129B2 (de) | 1988-01-22 |
DE2757648A1 (de) | 1979-06-28 |
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