DE1526293A1 - Verbrennungsmotor - Google Patents
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Description
Betr.: Amtl. Aktenzeichen: P 15 26 293.8
Ford-Werke, Aktiengesellschaft, 5 Köln-Deutz 1, Ottoplatz 2
"Verbrennungsmotor"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit einer vorzugsweise im Kolben liegenden, exzentrisch zur
Zylinderachse angeordneten, als Wirbelkammer ausgebildeten Brennkammer und einer schräg von außen in die Brennkammer
mündenden Einspritzvorrichtung für den Brennstoff sowie einer ebenfalls in die Brennkammer ragenden Zündeinrichtung.
CO OO K>
Die üblichen Verbrennungsmotor sind im allgemeinen bei Teillastbedingungen
unwirtschaftlich. Dieses hat mehrere Gründe. Einer der Gründe ist darin zu sehen, daß, wenn das Brennstoff-Luftgemisch
außerhalb der Verbrennungskammer, beispielsweise in einem Vergaser, gemischt und durch eine einzige Zündkerze gezündet
wird, ein Gemisch, welches magerer als 18 oder 19 Teile Luft auf
1 Teil Brennstoff ist, im allgemeinen nicht gezündet werden
kann. Hieraus resultiert, daß die Maschine nach einem Kompromiß ausgelegt wird. Dies erfolgt derart, daß-der Vergaser im
allgemeinen so eingestellt wird, daß ein stöchiometrisches oder chemisch korrektes Gemisch erzeugt wird, welches annähernd
15 : 1 beträgt und bei Teillastbedingungen vorliegt und daß · eine Überreicherung des Gemisches bei leichten und vollen
Motorbelasbungen erfolgt. Die üblichen Maschinen arbeiten daher
über den gesamten Lastbereich nicht wirtschaftlich und haben daher nicht die günstigsten Verbrauchscharakteristiken.
In der Vergangenheit wurden bereits verschiedene Versuche unternommen,
eine Maschine zu schaffen, welche mit einem geschichteten Gemisch innerhalb des Verbrennungsprozesses arbeitet. Dieses
Verfahren arbeitet derart, daß in einem kleinen Bereich des Zylinders der Verbrennungsprozeß eingeleitet wird, in einem
Bereich, in welchem das Brennstoff-Luftgemisch im wesentlichen stöchiometrisch ist, während die verbleibenden Teile des Zylindervolumens
im wesentlichen reine Luft oder ein mageres Gemisch enthalten. Das Zylindervolumen wurde also in Lagen oder Sepmente
geschichtet, von denen eine oder mehrere ein stöchiometrisches Kraftstoff-Luftgemisch enthielten, während die verbleibenden
Bereiche reine Luft oder ein mageres Gemisch enthielten. Dieses örtlich begrenzte Kraftstoff-Luftgemisch wurde, wenn es die
Zündkerze passierte, gezündet und die sich daraus ergebende Flamme in alle Teile der Kammer verbreitet.
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Dieses Verfahren umfaßt das Einführen einer abgedrosselten Luftmenge
in das Zylindervolumen mit einer axialen Wirbelbewegung, so daß der Kraftstoff am Umfang des Zylinders in einer etwas
isolierten Lage entlang geführt wurde, bis dieser die Zündkerze erreicht, bei welcher die Zündung hervorgerufen wird. Die
durch den Aufstieg des Kolbens während des Kompressionshubes hervorgerufene Luftbewegung trägt zur Turbulenz des Gemisches
bei und derart zur Verteilung und Vergasung der Kraftstoffpart ikelchen.
Schließlich wurden weitere frühere Versuche gemacht, um ungedrosselte,
mit direkter Kraftstoffeinspritzung und geschichteten Zylinderfüllungen arbeitende Maschinen zu schaffen. Jedoch wurde
die Kraftstoffeinspritzung im allgemeinen in solch einer Art durchgeführt, daß die Wirbelbewegung, die der eintretenden
Luftmenge erteilt wurde, aufgrund der Anordnung der Einspritzdüse der Kontrollfaktor war. Wie bei den mit gedrosselter
Luft arbeitenden Konstruktionen, begünstigte die Preßwirkung die Verteilung der Kraftstoffpartikelchen in der Luft. Die
Verbrennungskammern waren im allgemeinen im Bezug auf die Achse der Zylinderbohrung symmetrisch angeordnet, und die
Kraftstoffmenge wurde im allgemeinen in der gleichen Richtung
wie die eintretende Luftmenge eingespritzt.
Mit geschichtetem Gemisch arbeitende Maschine, welche im wesentlichen auf der Verwirbelungsbewegungstheorxe arbeiten,
sind aufgrund der Tatsache, daß es schwierig ist, ein durch Kontrolle der Form und Bewegung der Einlaßventile wirksames
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Luftwirbelschema zu erhalten, wesentlich schwerer zu kontrollieren.
Die Ventile müssen im allgemeinen gut abgedeckt bzw. mit Masken versehen sein, um der eintretenden Luft eine
besondere Wirbelbewegung zu erteilen. Da die Bewegung, die der Luft durch eine Preßwirkung erteilt wird, primär durch
Kontrolle der Formgebung des Kolbens, der Verbrennungskammer
und des Zylinderkopfes reguliert werden kann, ist das Preßluftstromschema
leichter zu kontrollieren als das Wirbelluftschema. Daher ist eine Maschine mit geschichtetem Gemisch,
welche mit einem Preßluft-bzw. verdichtete Luft benutzenden Verbrennungsprozeß arbeitet, wesentlich leistungsfähiger.
Der mit geschichtetem Gemisch arbeitende Verbrennungsprozeß gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht nicht nur die
Arbeitsweise einer Maschine mit optimalen Kraftstoff-Luftgemischverhältnissen, das magerer ist als das der mit Drosselluft arbeitenden Maschine, sondern ermöglicht auch ungedrosselte
Luft mit unmittelbarer Kraftstoffeinspritzung. Die Erfindung verbessert den Mangel der früheren Verbrennungsmaschinen mit
geschichtetem Gemisch durch Vermeidung der Notwendigkeit, daß die Maschine mit axialen Wirbeln und im wesentlichen konzentrischen
Verbrennungskammern arbeitet. Ebenfalls vermeidet die Erfindung die Notwendigkeit getrennter, wirbelförmiper
Verbrennungskammern.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsmotor, der mit geschichtetem Gemisch arbeitet und Vorrichtungen, bei
welchen eine Wirbelluftbewegung im wesentlichen vernachläßi^bar
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ist und der Hauptluftfluß durch eine Druckwirkung erzeugt wird. Der Motor wird mit einer Verbrennungskammer entweder
am Kolbenkopf oder am Zylinderkopf ausgerüstet. Die. Verbrennungskammer liegt auf einer Seite der Mittellinie der Zylinderbohrung,
so daß dadurch der größere Teil des Druckbereiches bzw. Verdichtungsbereiches an einer Seite des Zylindervolumens liegt.
Die zunehmend stärkere.Preßwirkung, dann, wenn der Kolben die
obere Totpunktstellung erreicht, schafft einen axialen Luftfluß in geschlossenen, parallelen Stromschichten bzw. Stromfäden.
Dies bewirkt eine Luftdrehung in der örtlich abgegrenzten Verbrennungskammer ohne eine intensive Mischwirkung.
Auf diese Weise wird eine rohrförmige Brennstoff-Luftgemischwolke geschaffen, welche im Bereich der Zündkerze ein stöchiometrisches
Verhältnis aufweist. Die Kraftstoffeinspritzdüse kann nahe an oder in einer Ecke zwischen der Zylinderwandung
und dem Zylinderkopf angeordnet sein, um dadurch die größte Eindringtiefe der Kraftstoffpartikelchen in die Luft in dem
Zylinderraum zu ermöglichen. Der Kraftstoff wird in die Verbrennungskammer und in den Zylinderraum entgegengesetzt der
Richtung des Flusses der Preßluftströme in die zusammengepreßte Luft eingespritzt. Der Kraftstoff tritt mit einer geringen
Teilchengeschwindigkeit ein, so daß die Kraftstoffgeschwindigkeit
und die entgegenfließende Luftgeschwindigkeit
derart ausgeglichen werden, daß verhindert wird, daß der Kraftstoff die Oberfläche der Verbrennungskammer und des
Kolbens benetzen kann. Das Einspritzen der Kraftstoffpartikel-
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chen gegen die Preßluftströme in der oben beschriebenen Weise
schafft eine bessere Kraftstoffvergasung und bewirkt, daß der in den Zylinderraum abgegebene Kraftstoff zurück in die Verbrennungskammer
getragen wird, so daß die Verbrennung im wesentlichen in dieser Kammer erfolgt.
Diese Konstruktion schafft viele Vorteile gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen. Zuerst ermöglicht sie eine Kontrolle
der Leistung primär durch Veränderung der Menge des eingespritzten Kraftstoffes, da die volle Luftmenge bei jedem Saughub
in den Zylinder gezogen wird und die Verteilung des Kraftstoffes in dieser Luft genau kontrolliert wird. Auf diese
Weise tritt eine wirkungsvolle Arbeitsweise unabhängig von der Belastung ein. Bei leichter Belastung wird die Menge
und die Länge der Einspritzung kontrolliert, so daß nur eine relativ geringe Gemischwolke mit kleinem Radius und geringem
Umfang innerhalb der Verbrennungskammer existiert. Bei stärkerer Belastung ist die Einspritzzeit früher und langer, so
daß hierdurch der Kraftstoff schon zu Beginn tiefer in den Zylinderraum eindringt, und das Gemisch urafangsmäßig in
einem größeren Teil der Verbrennungskammer vorhanden ist. Bei voller Geschwindigkeit und Belastung ist die frühzeitige
Kraftstoffeindringung in den Zylinderraum am größten, und die
Gemischwolke füllt im wesentlichen die gesamte Verbrennungskammer aus.
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Auch ermöglicht die erfindungsgemäße Konstruktion die Anordnung der Zündkerze an einer Stelle, die vom Konstruktionsstandpunkt
am günstigsten ist und die für die Einleitung des VerbrennungsVorganges bei jeder Belastung und
jeder Geschwindigkeit optimal ist.
Weiterhin kann die Einspritzdüse an einer Stelle angeordnet werden, die ebenfalls vom Konstruktionsstandpunkt
aus am günstigsten ist, und sie kann so ausgerichtet werden, daß ein maximaler Weg oder ein maximales Eindringen
des Kraftstoffsprays ohne Benetzung der inneren Oberflächen des Zylinders und, des Kolbens möglich ist.
Auch die Kühlung der Einspritzdüse ist einfacher, so daß hierdurch die Wärmeprobleme besser beherrscht werden
können.
Schließlich wird gemäß der Erfindung der hohe Turbulenzbereich vermieden, der normalerweise in der Mitte der im
wesentlichen konzentrischen Verbrennungskammer durch die Druckluftlagen erzeugt wird, die von jeder Seite aufeinander
treffen und die Neigung haben, Teile der Gemischwolke bei geringer Belastung zu zerstäuben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbrennungsmotor zu schaffen, welcher in allen Lastbereichen wirtschaftlich
und günstig arbeitet, und zwar durch einen Verbrennungs-
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- 7a -
prozeß von Kraftstoff in der Gegenwart eines Überschusses an Luft bei Teillast, wobei die gesamte Luftmenge bei voller
Last verbraucht wird und eine rauchlose Verbrennung erreicht wird.
Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, eine möglichst hohe Verteilung der Gasrückstände zu erreichen und entsprechende
Schichtung bei Vollast, so daß erhöhte KompressionsVerhältnisse angewandt werden können, ohne daß
normalerweise dann in üblichen Verbrennungsmotoren auftretende "Klopfen".
Schließlich ist es Gegenstand der Erfindung, einen Motor
zu schaffen, der mit geschichtetem Gemisch arbeitet, bei welchem das kontrollierende Luftbewegungsschema' durch die
Verdrängerwirkung des Kolbens erreicht wird, Axial fließende Luftströme, die im wesentlichen parallel zueinander
sind, werden mit sehr geringer oder mikroskopischer Mischung zwischen den einzelnen Schichten geschaffen. Die
Kraftstoffeinspritzdüse ist an einer besonders wichtigen Stelle im Bereich der Verbrennungskammer angeordnet, welche
auf einer Seite des Zylindervolumens vorgesehen ist. Die Kraftstoffpartikelchen oder der Kraftstoffspray werden
in die Preßluftlagen in die Kammer und das Zylindervolumen gegen die Richtung der Bewegung der Preßluftströme mit
einer Geschwindigkeit eingespritzt, die ein tiefes Eindringen des Kraftstoffes in die Preßluftströme ohne ein Benetzen
der Zylinderseitenwandung und des Zylinderkopfes ermöglicht.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor, der mit
einer ungedrosaalten Luftansaugleitung ausgerüstet ist,und einen Motor,
in welchem der Verbrennungavorgang in einem kleinen Teil des
Zylindorvolumens eingeleitet wird, in welchem dos Kraftstoff-Luft-Gemisch
chemisch richtig proportioniert ist. Hierdurch wird eine wirkungsvolle Verbrennung einer· kleinen Füllmenge bei Teillastbeningungen
erreicht, indem lediglich ein geringer Teil des gesamten angesaugten Frischluftanteiles benutzt wird, wobei der verbleibende
Luftanteil im wesentlichen nicht mit Kraftstoffpartikelcnen vermischt wird.
V/eitere Gegenstände und Merkmale sowie Vorteile der erfindungsgemäßen
Einrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor. Die Zeichnungen zeigen in den
Fig. 1, 2, 3 und 4 schematische Querschnitte von Teilen eines Ver-
brennungsmotores gemäß der Erfindung, wobei diese
Fig. im wesentlichen die Wirkungsweise während ansteigender Belastungen des Motors zeigen, in
den
Fig. 1A,2A,3A U.4A Aufsichten auf die Konstruktionen gemäß den Figo
1, 2, 3 und 4, in den
Fig. 5 bis 12A abgeänderte Ausführungsformen der Verbrennungskammer
gemäß den Fig. 1 bis 4A und in den
Fig. 13 und 13A eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Wie bereits ausgeführt, wird gemäß der Erfindung ein Motor geschaffen
j welcher eine wirkungsvolle Verbrennung des Kraftstoffes in
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^ 10
Gegenwart eines Luftüberschusses bei Teillastbedingungen schafft
und weiterhin die gesamte Luft bei Vollastbedingungen verbraucht und dabei eine rauchlose Verbrennung ermöglicht.
In den Pig. 1 bis 4A ist eine AusfUhrungsform eines Motors dargestellt,
dessen Verbrennungsprozeß mit Preßluft - verdichtet Luft und geschichtetem» imprägniertem Gemisch arbeitet. Die Einzelheiten
der Konstruktion des Motors sind in allen Pig« gleich. Die Pig. I und IA zeigen das Luftwegschema, welches durch die Preßwirkung des
Kolbens während des Kompressionshubes erstellt wird· Die Pig. 2 bis 4A zeigen den Luftweg und die Gemi&chwolkenbildung während leichter,
mittlerer und Vollastbedingungen.
In den Pig. 1 bis 4 ist uit Io ein Motorblock bezeichnet. Dieser
weisi; eine zylindrische Bohrung 12 auf» die durch einen Zylinderkopf
14 verschlossen ist. Der Kopf hat eine flache, geneigte, innere Oberfläche 15 und umfaßt Einlaß- und Auslaßventile, die nicht dargestellt
sind» Das Einlaßventil wird so ausgelegt, daß der angesaugten Luft nur eine mikroskopische Turbulenz erteilt wird, die zur
Kraftstoffvergasung und Verbrennung erforderlich ist. Die Bohrung
12 nimmt gleitbar und abgedichtet einen ringförmigen, hin- und herbewegten Kolben 16 auf, welcher zusammen mit dem Kopf 14 und den
Wandungen der Bohrung einen Raum 18 definiert. Der Kopf 19 des Kolbens ist in den. meisten Pällen flach und parallel zur inneren Oberfläche
15 ausgebildet. Er ist an einer Seite mit einer Verbrennungskammer
2o ausgerüstet, welche im wesentlichen halbmondförmig ausgebildet ist, wie dies deutlich und besser aus Pig. IA zu ersehen ist*
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Die Anordnung der Verbrennungskammer in Nähe der Zylinderwandung
Bohafft einen Druckbereich zwischen der Kolbenkopffläche 19 und der
Zylinderkopffläche 15 von 5o bis 85 #.
Die geneigten Flächen 15 und 19 des Zylinderkopfes und Kolbenkopfes
schaffen einen axialen Luftstrom parallel zur Zylinderkopffläche und zur Verbrennungskammer 2o hin während der Preflwirkung, wie dies
durch die Pfeile 21 dargestellt ist. Die Luft fließt in im wesentlichen
parallelen Luftströmen, wie ebenfalls in Pig. IA ersichtlich,
ohne daß eine innige Mischung zwischen den einzelnen Schichten bzw. Lagen auftritt. Während des Korapressionshubes wird die Luft daher
in einer zunehmenden Menge von dem Raum 18 in die Verbrennungskammer geführt. Nach Erreichen des oberen Totpunktes dehnt sich der abnehmende
Hochdruckluft8trom aus und folgt dem Schema, welches in Fig.
IA dargestellt ist, wobei die Fluggeschwindigkeit im wesentlichen
ansteigt. In der Kammer folgt der Druckluftfluß den begrenzenden Wandungen und schafft eine Luftdrehung, die durch die Pfeile 22
dargestellt ist.
Die Kraftstoffeinepritzdiise 24 ist im Bereich der Zylinderwandung
am Zylinderkopf angeordnet. Sie weist eine solche Winkelstellung auf, daß der Kraft stoff spray in alle Bereiche der Verbrennungskammer
2o und zur Kammer 18 hin gegen den Druckluftstrom gerichtet wird. Die Einspritzdüse 24 kann ebenso in der Zylinderwandung in
Nähe des Zylinderkopfes angeordnet seins wenn dies gewünscht wird.
Die Düse ist eine bekannte Niederdruckart, beispielsweise 7 bis 7o kg pro cm . Sie weist eine nach außen offene Düse auf, welche
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symmetrisch hinsichtlich der Urafangserstreckung der Verbrennungskammer
angeordnet ist und liefert einen Brennstoff- oder Kraftotoffspray mit einem beispielsweise 60 bis 12o° großen Konuskegel. Die
Düse kann auch eine feste öffnung aufweisen.
Eine Zündkerze 28 ist mit ihren Elektroden in der Zylinderwandung angeordnet, wobei der Zwischenraum zwischen den Elektroden unmittelbar
in Nähe der Spitze der Einspritzdüse angeordnet ist« Die Funkenstrecke der Zündkerze ist auch so angeordnet, daß sie in Nähe
oder in der Ebene des Preßluftstromflu.'soes liegt, welcher die Mittellinie
des Kraftotoffsprays vor der Totpunktstellung dos Kolbens
beispielsweise bei Io bis 35° unterschneidet.
Die Fig. 2 und 2A zeigen den Motor während Leichtlastbedingungen» Während des Ansaughubes des Kolbens wird die Zylinderbohrung mit
einer Menge von Luft durch das nicht dargestellte Einlaßventil im Zylinderkopf gefüllt. Das Ventil schließt sich dann und der Kolben
beginnt seinen Kompressionshub. Die gestrichelte Linie 32 in Figo
zeigt die Stellung des Kolbens 16 zu dem Zeitpunkt, wenn d«r Kraftstoff
von der Düse 26 abgegeben wird. Der Beginn des Einspritzens ändert sich natürlich in Abhängigkeit von der Belastungs d.h. die
Einspritzungsendpunkte sind für leichte und mittlere Belastungen im wesentlichen die gleichen und nur leicht vorgeschoben für hohe und
Vollastung. Aufgrund der gleichmäßigen Einspritzrate wird der Beginn
des Einspritzens in Abhängigkeit vom Anstieg in der Belastung vorverlegt. Für eine leichte Belastung wird daher der Kraftstoff
später innerhalb des Kompressionshubes eingespritzt und hat nur eine
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kurze Dauar, wobei die Einspritzung beispielsweise zwischen 2o und
5o° vor der Totpunkteteilung des Kolbens endet. Zum Zeitpunkt des Einspritzens wird der Kraftstoff radial in die Verbrennungskammer
2o unmittelbar gegen den sich drehenden Luftfluß und weiterhin zu ·
dem Zylinderraum 18 hin unmittelbar gegen die axiale Bewegung der parallelen Druckluftflußotröme "versprüht. Die Einspritzung erfolgt
mit aolchen niedrigen Einspritzdrücken und Sprühkegelwinkel, wobei
auch der Beginn des Einspritzens so spät innerhalb des.Kompressionshubes erfolgtj daß die Kraftstoffpartikelchen zu Beginn in der Kammer
und dem Zylindervolumen in die Preßluft eintreten können, ^edooh nur bis zu der strichpunktierten Linie 34» bevor ein Zurückdrehen in
die Kammer durch den Luftfluß bewirkt wirdο Der Kraftstoff wird auf
diese Weise schnell verteilt und wirkungsvoll vergast» Die Linie 34
ist so berechnet, daß sie die Linie darstellt, an welcher sich die
Geschwindigkeit der gegeneinander gerichteten Kraftstoffpartikelchen und Luftströme aufheben, wobei anschließend die Preßluft die Kraftstoffpartikelchen
zurückdreht.
Bei weiterem Anstieg des Kolbens zu der,in vollen Linien dargestellten
Stellung 36 wird die Geschwindigkeit des Preßluftstromes grosser
und die Luft dichter. Hieraus resultiert, daß die Tiefe des Eindringens der Kraftstoffpartikelchen mit dem weiteren Anstieg des Kolbens
und der konstanten Rate des Einspritzens progressiv abnimmt. Der eingeepritzte
Brennstoff kann einen geringen Teil der Verbrennungskammeroberfläche benetzen, jedoch benetzt er nicht die Zylinderwandungen,
Hieraus resultiert eine einwandfreie und wirkungsvolle Vergasung des Brennstoffes. Die Druck- bzw. Preßluft fährt weiter fort, den Brenn-
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stoffspray zurück in die Kammer 2o zu drehen, wie dies durch die
Pfeile 38 in Pig. 2 dargestellt ist, und der Kraftstoff, der in die
Kammer eingespritzt wurde, wird durch die sich drehenden Luftströme
ebenfalls gedreht. Hieraus resultiert eine ansteigende Anreicherung
der Gemischwolke zum Zentrum hin gegenüber der Einspritzdüse und der Funkenstrecke der Zündkerze.
Es ist offensichtlich, daß die Brennetoffluftgemischwolke, die durch
die Pünktchen angezeigt und durch die Dispersion des Kraftstoffes in der luft erzielt wird, im wesentlichen rohrförmigen Querschnitt
aufweist mit einer geringen Umfangslänge bei leichter oder geringer
Belastung und daß sie im wesentlichen vollständig innerhalb der Verbrennungskammer 2o enthalten ist. Der Zündpunkt erfolgt nach dem
Beginn des Einspritzens zu einem Zeitpunkt, der durch entsprechende Berechnungen bestimmt wird, wenn die Brennstofftröpfchen vergast
sind und gerade mit der richtigen Menge der Preßluft vermischt sind, um daher ein stöchioraetriachea oder chemisch korrektes Brennstoffluftgemisch
innerhalb der Verbrennungskammer an einem Punkt in Nähe der Funkenstrecke der Zündkerze zu bilden. Das Bünden der Zündkerze
28 zu diesem Zeitpunkt durch entsprechende Zeitkontrollvorrichtungen, die nicht dargestellt sind, ermöglicht dann ein vollständiges
Verbrennen der Gemischwolke durch die Entzündung des Gemisches an der Zündkerze und die daraus folgende Verbrennung des verbleibenden
Gemisches durch das Fortschreiten der Flammenfront durch die Kammer. Die unter Druck stehende Luft in dem verbleibenden Zylindervolumen
ist im wesentlichen Frischluft. Hieraus resultiert, daß
der Motor mit einer rauchlosen Verbrennung und mit hoher Wirksamkeit
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arbeitet, wobei lediglich ein Teil der insgesamt angesaugten Luft
benutzt wird.
Bei leichter Belastung ist, wie beschrieben, die Geraiechwolke von
relativ kleiner Eretreckung» Die Größe der Wolke wird natürlich
von einer Vielzahl von Paktoren 'beeinflußt. Die Umfangserstreckung
der Wolke variiert in Abhängigkeit von dem KonuBWinkel des Kraftctoffspraye
und der Geschwindigkeit der Preßluft. Außerdem wird sie durch die Form der Verbrennungskammer und die Dauer des Einspritzens i
beeinflußt«. Die radiale Stärke der Wolke variiert in Abhängigkeit
von der Dichte des Preßluftstromes und verändert sich daher mit dem
früheren Beginnen des Einspritzens bei einem Ansteigen der Belastung»
Die axiale Erstreckung der .Volke verändert sich in Abhängigkeit vom
Konuswinkel des Sprays und eier Tiefe des Eindringens der Kraftstoffpartikelchen in die Preßluft. Daher verändert sie sich mit dem Wechsel
des Beginnes des Einspritzpunktes. Steigt die Belastung an, erfolgt
somit ein früherer Beginn des Einopritzens* steigt daher die
Dauer des Einspritzvorganges und die Größe der Gemiuchwolke an«
Wie bereits vorher festgestellt«, erteilt das An:.-augventil dem Luftstrom
die erforderliche Turbulenz zur Bcochleunigung der Kraftstoffvergasung
und Verbrennung. Die; Größe der Turbulent steht in Abhängigkeit
von der Ansaugluftgeschv/inäiglccitj, und der Querschnittbereich
des \^entiles wird nur so groß sein,, um eine mikroskopische Turbulenz
.:u schaffen, welche eine wirksame Verbrennung ermöglicht.
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Das Verfahren kann mit üblichen, unraaslcierten Ansaugventilen durch
Kontrolle der Größe des Ansaugventiles durchgeführt werden oder durch
Veränderung des Durchmessers der Ansaugleitung unmittelbar oberhalb
des Ansaugventiles, um eine optimale mikroskopische Turbulenz zu
erzeugen.
Die Figo 3 und JA zeigen die Arbeitsweise während einer mittleren
Belastung des Motors. Steigt die Belastung am Kolben* so steigt auch
die Menge des erforderlichen Kraftstoffes, um den notwendigen Druck hervorzurufen, an. Auö diesem Grunde erfolgt der Beginn des Einspritzens
des4"K?>aftstoffsprays früher als während der leichten Belastungsbedingungen gemäß Fig. 2 und dauert entsprechend langer, da die Einspritzendpunkte
im wesentlichen dip gleichen für leichte und mittlere Lastbedingungen sind. In den Fig. 3 und 3A bezeichnet die gestrichelte
Linie 4o die Stellung des Kolbens in dem Augenblick, wenn die Kraftstoffeinspritzung beginnt. Aufgrund der früher beginnenden
Einspritzungist die Preßluft weniger dicht, und ihre Geschwindigkeit
bei dieser Stellung des Kolbens ist ebenfalls geringer. Aus diesem Grunde kann der Kraftstoffspray tiefer und weiter in den Preßluftstrom
innerhalb des Zylindervolumens' eindringen, und zwar zu der Stellung, die mit der strichpunktierten Linie 42 dargestellt ist.
Die Umfangserstreckung und die Größe der Kraftstoffluftgemischvcolke
ist daher größer als in Fig. 3Λ dargestellt.
Kommt der Kolben an seinem oberen Totpunkt, übertrifft die schnell
ansteigende Geschwindigkeit der Preßluft die Geschwindigkeit der Kraftstoffpartikelchen, und zwar um so mehr, je mehr der Kolben an-
9 0 9 8 2 8/084?
steigt» Aus diesem Grunde werden flir jede Stellung des Kolbens die
Kraftstoffpartikelchen zurück in die Verbrennungskammer getrieben, wie dies durch die gedrehten Pfeile dargestellt ist» und zwar bevor
der Spray normalerweise die Zylinderwandungen und den Kolbenkopf berühren und damit benetzen und benässen würde« Aus diesem
Grunde wird die Eindringtiefe und -weite der Kraftstoffpartikelehen
immer geringer und geringer» je mehr der Kolben progressiv nach oben
zu seinem Totpunkt hin ansteigt,, Wiederum erfolgt eine Initialzündunge
wenn der Kolben die voll dargestellte Stellung erreicht* wobei beispielsweise in diesem Punkt der Teil der Kraftstoffluftgemisohv/olke
in Nähe der Funkenstrecke der Zündkerze die optimale Gemischstärke erreicht„ d.h. eine chemisch korrekte Mischung dar stellt,
die eine vollständige Verbrennung des Gemisches ermöglicht. Es ist offensichtlich, daß bei mittlerer Belastung mehr der angesaugten
Luft benutzt wird, wobei der Anteil- so groß ist, daß eine optimale Verbrennung sichergestellt ist.
Die Fig. 4 und 4A zeigen den Preßluftverlauf und die Kraftstoff-Luft-Güinischwolke
unter hohen Lastbedingungen. Die Einspritzung erfolgt wiederum früher und dauert damit länger. Auch wird der Einspritzendpunkt
leicht vorgerückte Der Kolben wird sich in der gestrichelt bei 48 dargestellten Stellung zu Beginn der Einspritzung
befinden« Dieses ermöglicht ein tieferes und weiteres Eindringen der Kraftstoffpartikelchen in den Zylinderraum bis zu der gestrichelt
dargestellten Linie 49 aufgrund der geringeren Dichte und Geschwindigkeit
der Preßluft zu diesem Zeitpunkt. Das Ansteigen des Kolbens wird nach und nach die Geschwindigkeit der Preßluft er-
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höhen und entsprechend die Kraftstoffluftpartikelchen früher in die
Verbrennungskammer zurücktreiben« «fahrend die Einspritzung mit einer
wesentlichen konstanten Rate weiter erfolgt ^. so daß eine Kraftstoff-Luft-Gemischwolke
von einer Größe geschaffen wird0 welche im wesentlichen
die Verbrennungskammer ausfüllt. Das Semisch wird in der Ebene der Zündkerze das reichste sein» und die Enden der Kammer werden
von Frischluft oder mageren Gemischtaschen ausgefüllt» Auch befindet sich Frischluft oder mageres Gemisch in dem Druckraum aufgrund
der größeren Initialkraftstoffeindringung durch den früheren Beginn des Einspritzvorgangea·
Bei dieser Ausführungsform ist ein kurzer Zeitraum zwischen dem Ende
des Einspritzvorgang.es und der Zündung vorgesehen. Dies ermöglicht,
daß sich Teile der Luft in dem Druekbereioh mit dem Kammerinhalt vermischen.
Zum Zeltpunkt des Einspritzsns füllt daher ein magereres
Gemisch oder Frischluft die beiden Enden der Kammer und den Druckbereich des Zylinders. Diese Verteilung verringert die sogenannte
Klopfgefahr. Die Zündung erfolgt, wenn der Kolben die voll dargestellte
Stellung bei 5o erreicht, d.h. wenn die Gemischwolke mit genügend Luft gemischt ist, um ein chemisch korrektes Gemirch im Bereich
der Funkenstrecke der Zündkerze zu bilden und um eine vollständige Verbrennung zu gewährleisten. Die Flammenfront verteilt
sich nach außen hin und verbrennt das magerere Gemisch an den Enden der Kammer und im Druckbereich vollkommen« Auf diese Weise wird
bei Vollastbedingungen der gesamte Luftanteil verbraucht.
90 9828/084? »
Während die Verbrennungskammer gemäß Figo 1 bis 4 im wesentlichen
halbmondförmig in einer Ebene ausgebildet ist,» ist es selbstverständlich?
daß andere Formen der Verbrennungskammer ebenfalle mit dem gleichen Resultat benutzt werden können.
Die Wirkung einer Veränderung der Form der Verbrennungskammer und des Druckbereiches sind bedeutende Faktoren, um optimale Mischverhältnisse
zu schaffen» Durch Vergrößerung des Druckbereiches wird bewirkt, daß mehr Luft in die Kammer fließt«. Bei einer gegebenen
Belastung benötigt man kürzere aber größere Einspritzmengeno Die
Verringerung der Einspritzdauer bedingt kürzere Spraydurchdringung und daher größere Kraftstoffkonzentration und erhöhte Lastbedingung«
Aus diesem Grunde kann gesagt werden, daß eine Vergrößerung des • Druckbereiches eine Vergrößerung des Gehaltes der Gemischwolke bei
gesteigerten Lastbedingungen bewirkt.
Die Vergrößerung des Verhältnisses von Verbrennungskammerlänge zur radialen Weite der Kammer resultiert in einem weiteren Preßluftstrom.
Aus diesem Grund wird bei leichter Belastung mit einem gegebenen Konuswinkel des Kraftstoffsprays ein verringerter Teil
der Verbrennungskammerluft mit der gleichen Menge von Kraftstoff imprägniert. Es kann festgestellt werden, daß «1- 7w*größem der
Verbrennungskammerlänge in einem Vergrößern des Gehaltes der Gemischwolke bei Leichtlastbedingungen beruht, aufgrund der Tatsache,
daß weniger Luft durch den Kraftstoff imprägniert wirdo Umgekehrt
resultiert ein Verkleinern der Kammerlänge in einer Vermagerung der Leichtlastgemischwolke. Wird die Umfangserstreckung der Kammer ver-
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- ■ iO
ringerfc, wird der allgemeine Gehalt des Gemisches vergrößert? da
der Preßluftstrom in stärkerem Maße konvergiert und von den parallelen Stromlinienausbildungen abgelenkt wird, wenn er in die Kammer
gelangt, .
Pig» 5 bis 12A zeigen andere Ausführungsformen der Verbrennungskammer,
bei weloher dieses druckimprägnierte 9 geschichtete Gemiechverbrennungsverfahren
eingesetzt wird.
In jeder der Pig. 4 bis 9A sind die Einspritzdüse und die Zündkerze
im wesentlichen in der gleichen Stellung wie bei den vorhergehenden Einrichtungen gemäß den Pig, 1 bis 4A angeordnet. In den Pig. Io
bis 12A wurddie Anordnung der Einspritzdüse und der Zündkerae jedoch
geändert? entweder aufgrund der kürzeren Umfangslänge oder
größeren radialen Erstreckung der Verbrennungskammer« In diesen letzteren
Fig. macht es die sohneile Konvergenz der Luftstrom zur Verbrennungskammer
hin wünschenswerte oin gewisses Mischen des Brennstoffes mit der Luft in dem Druckbereich zu schaffen, in welchem die
Luftströme noch im wesentlichen parallel zueinander sind, Andererseits kann die ausgedehnte Mischung und Turbulenz« welche in dem
rückwärtigen Teil der Verbrermungskanmer durch die zusammenstoßenden
Ströme erfolgt, die Gemischwolke hinsichtlich der optimalen Verbrennung zu weit ausbreiten,, Aus diesem Grund sind die Zündkerze und
die Einspritzdüse an Stellen versetzt, welche ein optimales Kraftstoffluftverhältnis
und eine vollständige Verbrennung schaffen. In den Pig. Io bis 12A wird der Kraftstoff gegen die Preßluft an einem
Ort eingespritzte welcher mehr zur Front der Verbrennungakammer hin
gelegen ist als gemäß den Fig« 1 bis 9A,
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Fig* ■ 13 zeigt eine weitere Abänderung der Erfindung., Bei dieser
Auaführungsform hat der Motor eine keilförmig ausgebildete Verbrennungskammer
60, welche im Zylinderkopf 62 anatatfc Im Kolben 64?
wie voraufgehend beschrieben? liegt» Diese Konstruktion, paßt sich .
mehr der üblichen Konstruktion von Verbrennungsmaschinen an» Jedoch
tritt dieselbe Arbeitsweise eino Der Zylinder ist aufgrund
eines nicht abgedeckten Lufteinlaßventlies» welches im wesentlichen
keinen Wirbel und keine Turbulenz in der Luft bewirkt, mit frischer
Luft gefüllte Bewegt sich der Kolben 64 bei seinem Kompressionshub,
bewirkt die Druckbewegung,, daß die Luft axial nach links in parallelen
Luftströmen in die Kammer 60 hineinfließt und daß'dort eine Umdrehung
der Luft eintritt* Der Kraftstoffspray wird in der gleichen Weise wie bei der vorhergehend beschriebenen AusfUhrungsform eingeführt,
doho der Beginn des Einspritzens und die Dauer des Einspritzvorganges
wird entsprechend der Last variiert. .Der Kraftstoff wird durch eine Einspritzdüse 68 in die Kammer und den ZyIInderraum direkt in und gegen die Preßluftströme geführt» Der Kraftstoffspray
dringt in das Zylindervolumen zu Beginn mit einer Tiefe und: Weite
ein, welche proportional der Last ist, ohne daß die Oberflächendes
Kolbens oder der Zylinderwandung und des Zylinderkopfes benetzt wardens d.ho die Geschwindigkeit der Kraftstoffpartikelchen und der
Druckluft sind gerade zu diesem Zeitpunkt gleiche Eine im wesentlichen rohrförmig ausgebildete Gemischwolke wird am reichsten iia
Bareich der Zündkerze bzw, der Funkenstrecke und wird dann durch
die Zündkerze 7o gerade zu. diesem Zeitpunkt gezündet und dabei eine
vollständige Verbrennung erreicht» Lediglich ein Teil der gesamten angesaugten Luft wird bei Teillastbedingungen verbraucht, während
im wesentlichen die Geeamtluftmenge bei Vollastbedingungen benötigt wird. 90982b/084t
Die Erfindung wurde im voraufgehenden hinsiohtlich bevorzugter Ausführungsformen
an Hand der Pig. erläutert, jedoch ist es offensichtlich, daß, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen» viele Änderungen
vorgenommen werden können· So können selbstverständlich anstelle der dargestellten und beschriebenen Sinzylindermotore Hotore
benutzt werden, welche eine Vielzahl von Zylinder und Kolben haben.
Weiterhin kann festgestellt werden» daß, da die Preßwirkung so stark
ist« daß sie jede Wirbelbewegung der Luft, übertrifft, die beim Ansaugen der Luft eintreten kann, das Verfahren auch mit maskierten
und geformten Ansaugventilen ausgeführt werden kann. So können beispielsweise Ansaugluftdrehungen mit einem oder zwei Wirbel erzeugt
werden, welche Zentrallinien aufweisen, die senkrecht zur Zylinderbohrung
und parallel zur Richtung der Druckluftströme stehen» !Die
Anwendung dieser Bewegung würde in einem magereren Gemisch bei Hochlastbedingungen
resultieren^ da die vergrößerte Turbulenz ein Vermischen zwischen den Druckluftlagen bedingt, jedoch würde nur eine
geringe Beeinflussung des Mischverhältnisses bei mittlerer Last und
überhaupt nicht bei Leichtlastbedingungen auftreten.
Auch würden die gleichen Wirkungen durch den Einsatz von Ansaugventilen
erzielt werden, welche der eingesaugten Luft eine leichte axiale Wirbelbewegung erteilen. In diesen Fällen würden die Stromlinien
der Preßluftqtröme durch die axiale Wirbelkomponente verändert,
und daher würde die Verbrennungskammer und die Zündkerze in die Richtung der axialen Wirbel relativ zur Einspritzdüse versetzt werden,
.
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Claims (2)
1. Brennkraftmaschine mit einer vorzugsweise im Kolben liegenden, exzentrisch zur Zylinderachse angeordneten, als Wirbelkammer
ausgebildeten Brennkammer und einer schräg von außen in die Brennkammer mündenden Einspritzvorrichtung für den Brennstoff
sowie einer ebenfalls in die Brennkammer ragenden Zündeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer (2o)
in Richtung ihrer Längsachse eine solche Form aufweist, daß der vertikale Querschnitt durch die Kammer, in Richtung der
Längsachse gesehen, im wesentlichen gleich ist,
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennkammer (2o) eine längliche, sich der Zylinderwandung im wesentlichen anschmiegende Form aufweist.
90982S/U847 0RIGi'NAL INSPECTED
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