DE252185C

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Info

Publication number: DE252185C
Application number: DENDAT252185D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34/. GRUPPE

THEODOR BJÖRKSTEN in MAILAND, Italien.

umklappbaren Rahmen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1911 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft eine zusammenlegbare Vorrichtung zum Halten und Tragen von Selbstbindern, Halstüchern u. dgl., die einen mit Querstäben versehenen umklappbaren Halterahmen aufweist, der in seiner Gebrauchsstellung durch eine Stütze gehalten wird.

Gegenüber den bisher bekannten Aufhängevorrichtungen dieser Art ist die neue Vorrichtung hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen an dem einen Ende einer wie ein Buchdeckel umklappbaren Grundplatte drehbar angeordnet ist, die mindestens doppelt so lang wie der Halterahmen sein muß, wobei an demselben Ende der Grundplatte eine Schutzdecke vorgesehen ist, um das Eindringen von Staub zu verhüten. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an dem Halterahmen außer den Tragstangen eine weitere Querstange vorhanden sein kann, welche die Selbstbinder u. dgl. beim Zusammenlegen der Vorrichtung von selbst hält und mit Füßen versehen ist, die ein Verschieben der Gegenstände nach außen verhindern.

Außerdem kann über dem eigentlichen Halterahmen noch ein weiterer Rahmen von größerer Länge als der erstere angeordnet sein, der beim Zusammenlegen der Vorrichtung zum selbsttätigen Falten der Selbstbinder u. dgl. dient, indem er sich gegen Vorsprünge des Halterahmens legt, und der in gebrauchsfertigem Zustande, um ungefähr 180 ° gedreht, die Schutzdecke in senkrechter Lage über dem wagerechten Halterahmen hält.

Verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.

Fig. ι zeigt die neue Tragvorrichtung, die mit heruntergeklapptem Rahmen an einer Wand hängt.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht davon; der Tragrahmen befindet sich in· der beim Gebrauch erforderlichen, wagerechten Stellung.

Fig. 3 ist eine Teilansicht der Vorrichtung mit heruntergeklapptem Tragrahmen, wobei sie mit einer' Schutzdecke gegen Staub ausgerüstet ist.

Fig. 4 und 5 zeigen in kleinerem Maßstabe eine Seitenansicht bzw. Vorderansicht der zusammengeklappten Vorrichtung, die ohne weiteres in einen passenden Behälter gesteckt werden kann.

Fig. 6, 7, 8 und 9 veranschaulichen entsprechend Fig. i, 2, 4 und 5 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.

Fig. 10, 11 und 12 zeigen eine weitere veränderte Form des Erfindungsgegenstandes in Vorder- und Seitenansicht.

Fig. 13 und 14 geben Einzelheiten davon wieder.

Die Vorrichtung enthält in sämtlichen Ausführungsformen eine Grundplatte α aus Pappe, Leder o. dgl, die sich bei a¹ wie ein Buchdeckel umklappen läßt. An der Grundplatte a sind kleine Scharnierplatten δ befestigt, an die ein Rahmen d aus Metall oder anderem passenden Stoff angelenkt ist. Dieser Rahmen ist mit einer Anzahl von Querstäben e versehen, von denen die Selbstbinder oder Halstücher herabhängen (Fig. 2).

Die Gliederstange g hält den Rahmen in

wagerechter Stellung (Fig. 2), in der die Selbstbinder u. dgl. in der bequemsten Weise abgenommen und wieder aufgehängt werden können.

An dem oberen Rande der Platte α ist eine Haltestange c (Fig. i) angebracht, an der eine Schutzdecke i (Fig. 3) mittels Nägel, Druckknöpfe, Haken o. dgl. k¹ befestigt wird.

Diese Schutzdecke bedeckt den Rahmen d mit den aufgehängten Sachen, um den Staub fernzuhalten, wenn die Vorrichtung außer Gebrauch ist. Sollen von der Vorrichtung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, einige Stücke entfernt werden, so wird die Schutzdecke emporgehoben.

Zu Hause wird die Tragvorrichtung in gebrauchsfertiger Stellung mittels einer Schnur I an einem Haken aufgehängt. Wird dagegen die Einrichtung nicht mehr gebraucht, so wird der Rahmen d heruntergeklappt, wobei die Schutzdecke i herunterhängen muß; dann wird die ganze Vorrichtung wie ein Buch zusammengeklappt (Fig. 4 und 5, Fig. 8 und 9).

Bei einer anderen Ausführungsform (Fig. 6 bis 9) ist der Rahmen d¹ schmaler gehalten als die zusammenlegbare Platte a¹; die Gliederstange g ist dicht am Rahmen d¹ angeordnet. Ferner ist der Rahmen d¹ langer und trägt an der äußeren Querstange, die nicht als Tragstange dient, zwei Füße s, die den umgelegten Rahmen (Fig. 6) in gleichem Abstande von der Platte a¹ halten und ein Verschieben und Rutschen der Selbstbinder nach außen bei zusammengelegter Vorrichtung verhüten. Diese Querstange dient zum selbsttätigen Falten der Sachen, wenn die Vorrichtung zusammengelegt wird. Die obere Haltestange c¹ kann mit zwei Haken e² (Fig. 9) versehen werden, welche den oberen Rand der Decke festhalten, wenn diese emporgehoben wird.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 10 und 11) ist der Rahmen d², der dem Rahmen d¹ in Fig. 6 und 7 entspricht, mit zwei Vorsprüngen d³ versehen, welche die Verlängerung einer Tragstange bilden. · Diese Vorsprünge tragen einen weiteren Rahmen r, dessen Zapfen t in den Enden der Haltestange c² ruhen. Dieser Rahmen ist langer als der Rahmen d² und ist mit zwei Füßen s¹ ausgerüstet, die denselben Zweck erfüllen wie die Füße s in Fig. 6 und 7. Der Rahmen r kann um die Zapfen t (Fig. 10 und 11) aufwärts gedreht werden, um die Schutzdecke i zu entfernen. Wie aus den in den Fig. 13 und 14 dargestellten Einzelheiten zu ersehen ist, wird der Rahmen in der Stellung nach Fig. 12 dadurch festgehalten, daß der Arm ν (Fig. 13) nahe am Zapfen t mit einer Aussparung versehen ist. In diese springt ein federnder Stift z, wenn der Rahmen r um den Zapfen t nach oben gedreht ist; ist der Rahmen nach unten geklappt, so tritt der Stift ζ in die Höhlung w zurück.

Ist die Vorrichtung zusammengelegt, so legen sich die Selbstbinder bei dem Rahmen d¹ (Fig. 6) wie bei dem Rahmen r (Fig. 10) selbsttätig um die äußeren Querstangen herum.

Die Fig. 10, 11 und 14 zeigen, wie die Schutzdecke i auch mittels Klemmkante zwischen dem Querstück c² und der Platte m, welche die Scharnierplatten m¹ mit dem angelenkten Rahmen d² trägt, befestigt werden kann, anstatt daß sie an der Querstange c mittels der Nägel k¹ (Fig. 3) festgehalten wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Halten und Tragen von Selbstbindern, Halstüchern u. dgl. mit einem mit Querstäben zum Aufhängen der Bekleidungsstücke versehenen umklappbaren Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (d) an einem Ende einer zusammenklappbaren Grundplatte (a), die mindestens doppelt so lang ist als der Rahmen, drehbar angeordnet ist, wobei eine Schutzdecke (i) gegen das Eindringen von Staub an demselben Ende der Grundplatte vorgesehen ist, so daß die ganze Vorrichtung in ihrer Nichtgebräuchsstellung wie ein Buch zusammengelegt werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (d) außer den Tragstangen (e) eine weitere Querstange vorgesehen ist, welche die Selbstbinder u. dgl. von selbst beim Zusammenlegen der Vorrichtung hält und mit Füßen (s) versehen ist, die ein Verschieben der Gegenstände nach außen verhindern.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Rahmen (r) über dem eigentlichen Tragrahmen ß²) und von größerer Länge als dieser angeordnet ist, der beim Zusammenlegen der Vorrichtung, wobei ersieh gegen die Vorsprünge (d³) des Rahmens legt, zum selbsttätigen Falten der Selbstbinder

u. dgl. dient und in gebrauchsfertigem Zustand, um etwa 180 ° herumgedreht, die Schutzdecke in senkrechter Lage über dem wagerechten Tragrahmen (d²) hält.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.