DE2521332A1 - Gelenkgestaenge - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE DRes. KADOR & KLUNKER 8 München 22 · Knoebelstraße
13. Mai 1973
K 11 123 7/tr
British Hartford-Fairmont Limited Greenford, Hiddlesex (Grossbritannien)
Gelenkge stange
Die Erfindung betrifft ein Gelenkgestänge zur Übertragung einer axial bin- und hergehenden Bewegung von einem
Schaft auf einen dazu parallelen zweiten Schaft.
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Die Verwendung von Gelenkgestangen zur Übertragung einer
Antriebskraft von einem Vorrichtungsteil auf einen anderen ist in der Industrie gut bekannt. Im allgemeinen ist das
Gelenkgestänge einstellbar, so dass die Betriebsart der Verwendung einer speziellen Vorrichtung veränderbar ist.
Bei der Herstellung von Glasartikeln, insbesondere von Glasflaschen, werden die Glasposten durch Hindurchpressen
des geschmolzenen Glases durch eine Öffnung im Boden einer feuerfesten Ausgußschale, welche das geschmolzene Glas
enthält, erhalten. Das Glas wird durch die Öffnung mittels eines sich axial über der Öffnung hin- und herbewegenden
Kolbens gepresst. Der so ausgebildete Glasposten wird abgeschnitten und zur Nachbearbeitung entfernt. Die gewünschte
Grosse des Glaspostens ist in Abhängigkeit der herzustellenden Glasartikel (ζ. B. grosse oder kleine Flasche) veränderlich, und die Grosse des Glaspostens selbst hängt von der
Länge des Kolbenhubes und der Höhe des Kolbens relativ zur Öffnung ab. Aus diesem Grund muss die Hublänge und -höhe
einstellbar sein, wenn die Vorrichtung zur Ausformung der Glasposten bei der Herstellung von Glasartikeln von mehr
als einer Grosse Verwendung finden soll.
In den üblicherweise verwendeten Vorrichtungen zur Ausbildung von Glasposten wird der Kolben mittels einer Kurvenscheibe
angetrieben; eine Nooke, die mit der Kurvenscheibe zusammenwirkt, ist mit dem Kolben über einen frei befestigten,
verstellbaren Gelenkmechanismus verbunden. Es wurde jedoch festgestellt, dass mit solch einem Gelenkmechanismus
die Betriebsgeschwindigkeit des Kolbens beschränkt ist, im allgemeinen auf etwa 100 Hübe pro Minute. Die Bildung
der Glasposten kann selbstverständlich durch die Verwendung mehrerer Vorrichtung zur Ausbildung der Glasposten gesteigert
werden. Sogar in diesem Fall Jedoch, ist die beschränkte
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Hubzahl des Kolbens unbefriedigend im Hinblick auf die
heutigen Herstellungsgeschwindigkeiten. Während des Betriebes schwingt der frei befestigte Gelenkmechanismus
mit der Kurvenscheibe hin und her. Das bedeutet, dass jede Verstellung des Gelenkmechanismus während des Betriebes
sehr schwierig ist, da sich die auf den Armen des Gelenkmechanismus befestigten Einstellmittel ständig bewegen.
Es ist daher in der Praxis im allgemeinen notwendig, die gesamte Vorrichtung zum Stillstand zu bringen,
um eine Verstellung des Gelenkgestänges durchzuführen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Gelenkgestänge zur Übertragung einer axial hin- und hergehenden Bewegung
von einem Schaft auf einen dazu parallelen zweiten Schaft geschaffen, wobei das Gelenkgestänge aus einem Querträger
besteht, der an einem festen, relativ zu den Schäften jedoch verstellbaren Platz verschwenkbar befestigt ist,
und der Querträger an einem festen Platz auf dem Querträger verschwenkbar befestigt ist, und eine, mit einem
axialen Schaft fest verbundene Schwenkverbindung auf dem Querträger seitlich gleitend zu ihrer festen Verbindung
angeordnet ist und eine mit dem anderen axialen Schaft fest verbundene Schwenkverbindung auf dem Querträger zur
anderen Seite ihrer festen Verbindung gleitend angeordnet ist.
Mit der Erfindung wird weiterhin eine Antriebsvorrichtung geschaffen, welche das erfindungsgemässe Gelenkgestänge
enthält. Insbesondere wird mit der Erfindung eine Vorrichtung zur Ausbildung von Glasposten zur Verwendung bei
der Herstellung von Glasartikeln geschaffen,'wobei die
Vorrichtung eine feuerfeste Ausgußschale für das geschmolzene Glas aufweist, welche in ihrem Boden eine Ausflussöffnung
hat und, mit dieser Ausflussöffnung zusammenwirkend,
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einen axial hin- und hergehenden Kolben, der mit den
Antriebsmitteln über ein erfindungsgemässes Gelenkgestänge
verbunden ist.
Bei der Verwendung des erfindungsgemassen Gelenkgestanges
wird ein Schaft so angetrieben, dass er sich entlang seiner Achse hin- und herbewegt und dieser Antrieb wird
auf den schwenkbar befestigten Querträger zur Verlagerung und damit zum Antrieb des zweiten Schaftes übertragen.
Die schwenkbare Befestigung des Querträgers wird festgehalten, so dass der Drehpunkt des Querträgers stationär
bleibt und sich der Querträger um diesen Punkt dreht. Wenn der Drehpunkt während des Betriebes stationär bleibt,
wird die Verstellung seiner Lage während des Betriebes vereinfacht, da dann die Einstellmittel während des Betriebes
ebenfalls stationär bleiben. Auf diese Weise kann das Gelenkgestänge gemäss der Erfindung ohne grosse
Schwierigkeiten und ohne dass eine Stillegung der Vorrichtung nötig wäre, verstellt werden.
Die Grosse der Verlagerung des zweiten Schaftes hängt
von der Verlagerung des ersten Schaftes ab (die im allgemeinen für eine bestimmte Vorrichtung konstant bleibt)
und ebenso von den relativen Entfernungen einerseits zwischen dem ersten Schaft und dem Drehpunkt des Querträgers
und andererseits zwischen dem zweiten Schaft und dem Drehpunkt. Wenn die Lage des Drehgelenks des Querträgers
relativ zu den axialen Schäften verstellt wird, gleitet der Querträger in den jeweiligen Befestigungen
auf den Schäften. Abhängig von der Richtung der Verstellung wird sich daher die Entfernung des Drehpunktes des Querträgers
von dem einen Schaft steigern und von dem anderen Schaft vermindern. Durch eine solche Verstellung wird
sich in gleicher Weise die Entfernung des zweiten Schaftes
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vom Drehpunkt verändern. Es gilt insbesondere, dass Je
enger der Drehpunkt an den ersten Schaft heranrückt, je grosser ist der Hub, der auf den zweiten Schaft übertragen
wird, und dass je enger der Drehpunkt an den zweiten Schaft heranrückt, je kürzer ist der übertragene
Hub.
Um eine grössere Flexibilität während des Betriebes zu erreichen, wird es bevorzugt, die Lage des Drehpunktes
auf dem Querträger in einer ersten Richtung parallel zu den axialen Schäften und auch in einer zweiten Richtung
senkrecht dazu zu verstellen. Auf diese Weise kann nicht nur die Länge des übertragenen Hubes verändert werden,
sondern ebenfalls die Höhenlage des Gelenkgestänges (und damit auch die der mit dem Gestänge verbundenen Vorrichtung).
Dies ist insbesondere bei Glasposten ausbildenden Vorrichtungen vorteilhaft, da diese Massnahme eine Verstellung
der Höhe des Kolbens (auf einem Schaft befestigt) oberhalb der Ausflussöffnung auf bequeme Weise ermöglicht.
Um die grössere Flexibilität während des Betriebes zu verwirklichen, wird der Querträger vorzugsweise auf einem
verstellbaren Glied befestigt, welches auf einer ersten, parallel zu den axialen Schäften verlaufenden Stange so
befestigt ist, dass der «"Platz des verstellbaren Gliedes
entlang .der ersten Stange einstellbar ist und wobei die erste Stange auf einer zweiten, dazu senkrechten und fest
angeordneten Stange befestigt ist, so dass die Lage der ersten Stange entlang der zweiten Stange eingestellt
werden kann. Durch eine Einstellung der Lage des besagten Gliedes entlang der ersten Stange kann die Stellung des
Drehlagers bzw. des Drehpunktes des Querträgers in besagter zweiter Richtung verstellt werden, d.h. die Höhe des Gelenkgestänges
kann verändert werden. In gleicher Weise kann
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durch eine Verstellung der Lage der ersten Stange (und damit auch des besagten Gliedes) entlang der zweiten Stange
eine Verstellung in besagter erster Richtung bewirkt werden und damit auch eine Veränderung der übertragenen
Hubhöhe.
Die Verstellung der Lage des Drehpunktes des Querträgers kann durch bekannte Mittel, z.B. mit einem Schraubenzieher,
erfolgen.
Der Querträger des Gelenkgestänges besteht vorzugsweise
aus wenigstens zwei parallelen Stangen, auf denen zwei Blöcke gleitbar befestigt sind, welche jeweils schwenkbar
an einem der axialen Schäfte befestigt sind und einem weiteren, mit den Stangen fest verbundenen Block zwischen
den beiden gleitenden Blöcken, über welchen der Querträger drehbar bzw. schwenkbar an einem festen, jedoch verstellbaren
Platz gehalten und befestigt ist. Um somit die Lage des Drehpunktes des Querträgers relativ zu den axialen
Schäften zu verändern, braucht nur die Lage des festen Blockes verstellt zu werden. Die Stangen bewegen sich dabei
mit dem festen Block und gleiten in den gleitenden Blöcken, die schwenkbar an den axialen Schäften befestigt
sind. Vorzugsweise ist der feste Block lösbar und die Stangen entfernbar von dem Gelenkgestänge ausgebildet.
Dies ist im Hinblick auf ihre Ersetzung im Falle einer eventuellen Störung von Vorteil.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Darin zeigen:
Figur 1 teilweise im Querschnitt eine Vorrichtung
zur Ausbildung von Glasposten, einschliesslich
dem erfindungsgemässen Gelenkgestange,
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Figur 2 das Gelenkgestänge nach Figur 1, wobei
strichpunktiert und mit dem Index "a" versehen, die Lage der verschiedenen
Teile bei einer Verlagerung des Gestänges dargestellt ist, und
Figur 3 einen vergrösserten Schnitt durch den
Querträger des Gelenkgestänges nach den
Figuren 1 und 2.
Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, besteht das Gelenkgestänge aus einem Querträger 1 mit parallel verlaufenden
Stangen 2 und 3> die an federn ihrer Enden durch
gleitend entfernbare Endstücke 4- und 5 verbunden sind. (Die Konstruktion dieses Querträgers wird mit grösserer
Ausführlichkeit nachfolgend in bezug auf die Figur 3 beschrieben).
Der Querträger 1 ist bei 6 und 7 drehbar an den parallelen Säulen bzw. Schäften 8 und 9 befestigt. Diese Schäfte
werden von der Einfassung 30 auf eine vertikale Bewegung
beschränkt. Zwischen den Stellen 6 und 7 ist der Querträger
1 an einer fixierten Stelle 10 auf dem Querträger an einem Glied bzw. Block 11 befestigt. Der Block 11
selbst ist auf den zueinander parallel verlaufenden Stangen 12 so befestigt, dass seine Lage entlang der
Stangen 12, z.B. in einer Richtung parallel zu den Säulen bzw. Schäften 8 und 9i verstellbar ist. Die Stangen 12
sind selbst an parallel laufenden weiteren Stangen 13 befestigt, die starr mit dem Rahmen der Hauptvorrichtung
verbunden sind, so dass sich ihre Lage (die Lage der Stangen 12) entlang der Stangen 13 verändern lässt, z.B. in
einer Richtung senkrecht zu den Säulen bzw. Schäften 8 und 9.
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Auf dem Schaft 8 ist eine "Nocke 14 angeordnet, die mit
einer Kurvenscheibe 15 zusammenwirkt, so dass sich während der Drehung der Kurvenscheibe 15 der Nocken 14
und damit auch der Schaft 8 auf und abbewegen.
Auf dem Schaft 9 (Figur 1) ist ein Arm 16 der Vorrichtung zur Ausbildung der Glasposten befestigt. Ein Kolben 17,
der am Ende des Armes 16 befestigt ist, erstreckt sich abwärts in eine feuerfeste Ausgußschale 18, die mit geschmolzenem
Glas, z.B. von einem nicht gezeigten Ofen, gespeist wird. Das Gewicht des Armes 16 und des Kolbens
17 auf dem Schaft bzw. der Säule 9 sichern eine ständige Berührung des Nockens 14 auf dem Schaft 8 mit der Kurvenscheibe
15 während der gesamten Umdrehung der Kurvenscheibe.
Die Ausgußschale 18 weist eine öffnung 19 auf, welche
mit dem Kolben 17 zusammenwirkt. Der Kolben 17 ist von
einem Rohr 20 aus feuerfestem Material umgeben, welches für eine Umdrehung um den Kolben 17 angetrieben werden
kann, wodurch das geschmolzene Glas in der Ausgußschale
18 aufgerührt und vermischt wird.
In der Figur 3 der Zeichnungen ist die Konstruktion des
Querträgers 1 mit grösserer Genauigkeit gezeigt. Die Enden der beiden Stangen 2 und 3 sind in die Endstücke
4 und 5 eingeführt, worin sie durch Schrauben 21 gehalten werden. Weiterhin laufen die Stangen 2 und 3 durch drei
Blöcke 22, 23 und 24. Block 23 1st auf den Stangen 2
und 3 mittels Schrauben 25 befestigt, während die Stangen 2 und 3 durch Büchsen 26 in den Blöcken 22 und 24 hindurchlaufen,
um eine hin- und hergehende Bewegung zu ermöglichen. Jeder der Blöcke 22, 23 und 24 ist mit einem
Loch 27, 28 und 29 versehen.
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In dem Gelenkmechanismus ist der Querträger schwenkbar bei 6 und 7 auf den Schäften bzw. Säulen 8 und 9 mittels
Drehbolzen befestigt, die sich von den Säulen durch die Bohrungen bzw. Löcher 29 und 27 erstrecken. Mittels eines
sich durch Bohrung 28 erstreckenden Bolzens wird der Querträger 1 auf dem verstellbaren Teil bzw. Glied 11 drehbar
befestigt.
Während des Betriebes wird die Ausgußschale 18 mit geschmolzenem
Glas gespeist und das feuerfeste Rohr 20, das den Kolben 17 umgibt, wird in Drehung versetzt, wobei
das geschmolzene Glas vermischt wird.
Der Antrieb wird auf die Kurvenscheibe 15 übertragen,
welche während ihrer Drehung mit dem Bocken 14 zusammenwirkt,
wodurch der Nocken und der Schaft bzw. die Säule 8, auf welchem er befestigt ist, auf und abbewegt werden.
Der Querträger 1, der bei 6 schwenkbar mit dem Schaft 8
verbunden ist, wird dadurch veranlasst, sich mit dem Schaft auf und ab zu bewegen. Der Querträger 1 dreht sich
um Punkt 10, der in bezug auf den Hauptrahmen der Vorrichtung festgelegt ist. Dementsprechend bewegt sich
der Querträger 1 am Punkt 7 auf und ab, entsprechend der
Auf- und Abbewegung von 6 (siehe die Lage von 1a in
Figur 2).
Schaft 9 bewegt sich selbstverständlich zusammen mit dem Querträger 1 über 7i wodurch Arm 16 und Kolben 17 auf
und ab bewegt werden.
Wenn sich Kolben 17 nach unten bewegt, wird geschmolzenes
Glas von der Ausgußschale 18 durch die öffnung 19 hindurchgepresst
und ein Glasposten gebildet. Der Kolben läuft darauf nach oben für den nächsten Hub zurück und
der Posten wird abgeschnitten und zur Nachbearbeitung abtransportiert.
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- ίο -
Die Strecke, um welche"sich der Querträger 1 bei 7 auf-.und
abwärts bewegt und die Länge des Hubes des Kolbens 17 hängen von der Strecke der Bewegung des Querträgers
bei 6 und ebenso von dem Verhältnis der Strecken von
10 nach 6 und 10 nach 7 e.h. Für eine gegebene Kurvenscheibe
15 ist die Strecke der Bewegung des Querträgers bei 6 festgelegt.
Querträger 1 ist jedoch drehbar bei 10 befestigt und Teil 11 ist verstellbar auf den Stangen 12 befestigt
und die Stangen 12 sind wiederum verstellbar auf den Stangen 13 befestigt. Dementsprechend.kann durch eine
Verstellung (z.B. durch eine Madenschraube) der Lage der Stangen 12 auf den Stangen 13 die Lage des Teils
11 in bezug zu den Schäften 8 und 9 geändert werden (vergl. auch den Unterschied der Lagen des Teils 11 in
den Figuren 1 und 2). Durch eine solche Verstellung wird der Block 23, der bei 10 auf dem Teil 11 drehbar
befestigt ist, zusammen mit dem Teil 11 relativ .zu den Schäften 8 und 9 bewegt. Mit Block 23 wird das gesamte
Gestänge des Querträgers 1, d.h. die Stangen 2 und 3 und die Endstücke 4 und 5 verschoben; die Stangen 2 und
3 gleiten in den Büchsen 26 in den Blöcken 22 und 24. Auf diese Weise wird das Verhältnis der Strecke von
nach 6 zur Strecke von 10 nach 7 und damit auch die
Länge des Hubes des Kolbens 17 verändert. Insbesondere gilt, dass je näher 10 an 6 ist, je länger ist der Hub
und je enger 10 an 7 ist, je kürzer ist der Hub.
Zusätzlich dazu kann die Lage des Teiles 11 auf den Stangen
12 senkrecht zu den Stangen 13 verändert werden. Durch eine Verschiebung des Platzes des Teiles 11 nach oben
oder unten auf den Stangen 12 wird der Querträger 1 und das gesamte Gelenkgestänge gehoben oder gesenkt. Damit
wird die Höhe des Kolbens 17 > der von Arm 16 (16a in
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Figur 2) getragen wird, welcher wiederum mit dem Gelenkgestange
verbunden ist, relativ zur öffnung 19 verändert.
Wie dargestellt, ergibt eine Verstellung des Kolbenhubes und/oder der Höhe eine Veränderung der Grosse des Glaspostens,
wodurch die Vorrichtung zur Herstellung von Glasartikeln verschiedener Grosse einsetzbar wird.
Es wurde festgestellt, dass mit dem Gelenkgestänge, bei
welchem der Querträger 1 um ein Gelenk 10 schwenkt, das auf dem Hauptrahmen der Vorrichtung befestigt ist,
eine höhere Kolbenhubgeschwindigkeit erreicht werden kann (z.B. in der Grössenordnung von 150 Hüben pro Minute),
als dies mit bekannten Vorrichtungen mit frei befestigten Gelenkgestängen möglich ist. Die Vorrichtung wurde zusammen
mit einer einzelnen Glaspostenform gezeigt, es ist jedoch selbstverständlich, dass das Gelenkgestänge
in gleicher Weise für mehrere Glaspostenvorrichtungen verwendet werden kann. I
Da die Stangen 1J sich auf dem Hauptrahmen der Vorrichtung
befinden, kann die Stellung des einstellbaren Teiles .11 relativ zu den Stangen 13 mit Mitteln erreicht werden,
die sogar während des Betriebes der Vorrichtung in Ruhe bleiben. In gleicher Weise kann die Stellung des einstellbaren
Teiles 11 auf den Stangen 12 mit statischen Einstellmitteln vorgenommen werden. Die Tatsache, dass
die Einstellmittel in Ruhe bleiben, vereinfacht selbstverständlich die Einstellung der Lage des Drehpunktes
10 (unddamit der Grosse der Glasposten), sogar wenn die
Vorrichtung in Betrieb ist. Die Konstruktion bzw. Ausbildung dieser Mittel zur Lageeinstellung ist bekannt,
es wurde dementsprechend darauf verzichtet, diese Mittel in den Zeichnungen genauer darzustellen.
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Die Reparatur des Gelenkgestänges im Fall eines Versagens
der Stangen 2 und/oder 3» des Querträgers 1 oder der
Büchsen 26 in den Blöcken 22 und/oder 24 ist relativ leicht.
Sie kann durch eine einfache Entfernung der Drehbolzen bei 6, 7 und 10, Abziehen des fehlerhaften Gestänges
und Einsetzen eines neuen, Ersetzen der Drehbolzen und entsprechendes Sichern erreicht werden.
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Claims (6)
- - 13 PatentansprücheGelenkgestänge zur Übertragung einer axial hin- und hergehenden Bewegung von einem Schaft auf einen dazu parallelen zweiten Schaft, dadurch gekennz eichnet, dass es aus einem Querträger (1) besteht, der an einem festen, relativ zu den Schäften (8, 9) Jedoch verstellbaren Platz verschwenkbar befestigt ist und der Querträger (1) an einem festen Platz (10) auf dem Querträger verschwenkbar befestigt ist, und eine mit einem axialen Schaft (8) fest verbundene Schwenkverbindung (6) auf dem Querträger (1) seitlich gleitend zu ihrer festen Verbindung (6) angeordnet ist und eine mit dem anderen axialen Schaft (9) fest verbundene Schwenkverbindung (7) auf dem Querträger (1) zur anderen Seite ihrer festen Verbindung (7) gleitend angeordnet ist.
- 2. Gelenkgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der verschwenkbaren Befestigung (10) des Querträgers (1) in einer ersten Richtung parallel zu den axialen Schäften (8, 9) und in einer zweiten Richtung senkrecht dazu verstellbar ist.
- 3- Gelenkgestänge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (1) drehbar auf einem verstellbaren Teil (11) befestigt ist, das wiederum auf einer ersten Stange (12) befestigt ist, die parallel zu den axialen Schäften (8, 9) verläuft, so dass die Lage des einstellbaren Teiles (11) entlang der ersten. Stange (12) veränderbar ist und dass die erste Stange (12) auf einer zweiten festen Stange (13) befestigt ist, welche509848/0816. - 14 -senkrecht zur ersten Stange verläuft, so dass die Lage der ersten Stange (12) entlang der zweiten Stange (13) einstellbar ist.
- 4. Gelenkgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (1) aus wenigstens zwei parallelen Stangen (2, 3) besteht, dass auf den· Stangen zwei gleitend verschiebliche Blöcke (22, 24) befestigt sind, die «je mit einem der axialen Schäfte (8, 9) schwenkbar verbunden sind, die damit mit den Stangen (2, 3) verbunden sind, und dass zwischen den gleitend verschiebbaren Blöcken (22, 24) eine fester Block (23) angeordnet ist, um welchen sich der Querträger (1) verschwenken kann und der eine feste, jedoch verstellbare Lage hat.
- 5· Gelenkgestänge nach Anspruch 4, dadurch gekennz e lehne t, dass der feste Block (23) lösbar und die Stangen (2, 3) von dem Gelenkgestänge entfernbar sind.
- 6. Vorrichtung mit einem Antrieb, bei welchem ein Gelenkgestänge eine axial hin- und hergehende Bewegung von einem Schaft zu einem parallel dazu liegenden zweiten Schaft überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkgestänge dasjenige ist, das in den Ansprüchen 1 bis 5 dargestellt ist.7· Vorrichtung zur Ausbildung eines Glaspostens zur Verwendung bei der Herstellung von Glasartikeln, wobei die Vorrichtung eine feuerfeste Ausgußschale (18) zur Füllung mit geschmolzenem Glas mit einer öffnung (19) in ihrem Boden aufweist, und einen mit dieser509848/0816öffnung (Ί9) über eine axial hin- und hergehende Bewegung zusammenarbeitenden Kolben (17)» und der Kolben (17) mit den Antriebsmitteln über ein Gelenkgestänge verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkgestänge dasjenige ist, das in einem der Ansprüche 1 bis 5 beansprucht ist.509848/0816
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1975
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