DE2530188C2 - Schneidvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein« Scht-jdvorrichtung zum
Unterteilen von durchlaufendem Schneidgut mit Hilfe von zusammenwirkenden Ober- und 'Jntermesser, mit
einem Kurbelantrieb für eine Obermesserschwinge, die das Obermesser trägt, und mit einem Untermesserträger,
der die Obermesserschwinge führt, und der mit dem Untermesser bestückt ist, und mit einer Schnittabstandsverstellung,
die mit einer Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Kurbelantriebes arbeitet.
Die Erfindung bezieht sich speziell auf eine Schneidvorrichtung zur Herstellung von Ampullenpackungen
einer festgelegten Länge durch Zurechtschneiden eines gewellten Packungsstreifens, in dessen Wellungen die
Ampullen eingelegt werden.
Bekannt ist zum Schneiden eines sich bewegenden Wellpackungsbandes für die Aufnahme von Ampullen
eine Vorrichtung, bei welcher eine Kupplung zur Betätigung einer Thomson-Schneideinrichtung mittels einer
mit hoher Drehzahl umlaufenden Welle verwendet wird, sowie eine Vorrichtung, bei der ein Paar von oberen
und unteren Drehmessern eingesetzt wird.
Die erstgenannte Vorrichtung ist jedoch mit dem Mangel behaftet, daß die Messer verhältnismäßig groß
sind und mithin eine große Antriebskraft benötigen, wobei eine starke Schwingung auftritt, während die zweitgenannte
Vorrichtung den Nachteil aufweist, daß nicht nur die Messer selbst aufwendig sind, sondern daß auch
für jede Schnittlänge Messer einer entsprechenden Größe eingesetzt werden müssen, was diese Verrichtung
äußerst unbequem zu bedienen und kostenträchtig macht.
Aus der DE-PS 16 52 789 ist eine Vorrichtung zum
Schneiden eines sich bewegenden Gegenstandes zu Stücken einer vorbestimmten Länge bekannt, die ein
■ quer über den Rahmen drehbares Untermesser( darin
geführte Stangen, ein an diesem befestigtes Obermesser und einen Kurbeltrieb aufweist, der die Stangen betätigt
Die Führung des Untermessers kann durch eine Schwinge zur Schnittlängenänderung ausgelenkt werden.
Als Schneidgut wird insbesondere Blechband genannt Hierbei ist die Mitlaufgeschwindigkeit der
Schneidmesser an die Durchlaufgeschwindigkeit des Schneidgutes anzupassen, um ein Zerren oder Aufbäumen
des Schneidgutes zu vermeiden.
Das gesamte hierfür erforderliche kinetische System einschließlich aller Gelenke ist wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, relativ aufwendig, infolgedessen störanfällig, und neigt wegen der großen schwingenden Massen zur Entstehung unerwünschter Eigenschwingungen.
Das gesamte hierfür erforderliche kinetische System einschließlich aller Gelenke ist wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, relativ aufwendig, infolgedessen störanfällig, und neigt wegen der großen schwingenden Massen zur Entstehung unerwünschter Eigenschwingungen.
Es ist ferner eine Schneidvorrichtung mit einer sogenannten fliegenden Schere, Stanze oder dergleichen für
laufendes Gut bekannt (DE-AS U 41 857).
Von Nachteil ist bei dieser bekannten Schneidvorrichtung
der relativ komplizierte Aufbau, der sich aus Verwendung eines Doppelexzenterantriebes ergibt
wobei innere und äußere Exzenter verstellbar auf einer Nebenwelle angeordnet sind.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik (DE-PS 16 52 789) sowie unter Berücksichtigung des Arbeitsgebietes
der Schneidvorrichtung des Anmeldungsgegenstandes bei der Herstellung von Ampullenpakkungen
durch Zurech-schneiden eines gewellten Pakkungsstreifens
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schneidvorrichtung anzugeben, weiche eine exakte
Anpassungsfähigkeit an verschiedene Schneidabstände besitzt und bei aufretenden Abweichungen in
einfacher Weise Korrekturen des Schnittabstandes möglich macht Diese Schnittabstandsverstellung durch
Veränderung der Kurbelgeschwindigkeit soll auch für den Fall zu ermöglichen sein, daß eine Antriebswelle,
die über Zwischengetriebe die Kurbelwelle antreibt mit konstanter Geschwindigkeit rotiert, wobei die Kurbelwellengeschwindigkeit
bei laufender Maschine zu ändern ist Zusätzlich soll noch eine Feineinstellung der
Schnittposition durch manuellen Eingriff möglich sein.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung gelingt bei einer
Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß bei einer Schneidvorrichtung zum Unterteilen
von gewellten Packstreifen dem Kurbelantrieb für die Obermesserschwinge ein Verstellgetriebe vorgeschaltet
ist das aus einem an der Antriebswelle des Kurbelantriebes befestigten Dreharm besteht der mit einem
in seinem Abstand von der Antriebswelle verstellbaren Kurbelzapfen versehen ist, an dem über die Ver-Stellglieder
eine Vorgelegeweile anpreift
Mit Vorteil bietet die erfindungsgemäße Getriebeausbildung die Möglichkeit, daß durch Änderung der
Einstellung des verstellbaren Kurbeizapfens die Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Mitnehmerkurbelarmes
entsprechend geändert wird, und hierdurch die Betriebs- oder Wirkungsperiode der Kurbelscheiben
sowie des daran angebrachten Messers variiert werden kann, wodurch eine Änderung der Schnittlänge am Gegenstand
möglich wird.
Eine Ausgestaltung sieht vor. daß zur Verstellung der Schnittpösition dem Verstellgetriebe ein Ausgleichsgestriebe
vorgeschaltet ist( das als Differentialgetriebe ausgelegt
ist und mit einem manuellen Zusatzantrieb beeinflußbar ist.
Mit Vorteil wird hierdurch eine Feineinstellung ermöglicht, wobei die Drehzahl der Welle für den Antrieb
der Kurbelscheibe durch das Ausgleichsgetriebe relativ zur Drehzahl der durch die Antriebskraftquelle ange-
triebenen Welle kurzzeitig erhöht oder vermindert wird, wodurch die Wirkperiode der Kurbelscheibe sowie
der Messer vorübergehend bzw. kurzzeitig geändert wird und somit kleine Einstellungen (Feineinstellungen)
der Schnittlänge am zu schneidenden Gegenstand vorgenommen werden können.
Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ampullenpackung als Beispiel für ein mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hergestelltes Produkt;
Fig.2 eine schematische Darstellung der Bewegungsreihenfolge
zur Veranschaulichung des Arbeitsprinzips der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung
(Reihenfolge a bis d);
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des Innenaufbaus einer Schneidvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
F i g. 4 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig.3, welcher speziell die Ausgleichgetriebeanordnung
und die Kupplungsanordnung dieser Vorrichtung zeigt;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 3 bei quer angeordnetem Kurbelarm;
F i g. 6 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 3, welcher speziell ihre Schneidvorrichtung veranschaulicht,
und
F i g. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Vorderansicht des Knopfes zur Einstellung der Schnittlänge.
In F i g. 1 ist eine mittels der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung hergestellte Ampullenpackung 63
dargestellt, die durch Verbindung der Rückseite eines Vertiefungsteils eines Wellkartons 61 mit einem flachen
Grundkarton 60 gebildet ist, wobei dit Vertiefungen je
eine Ampulle 62 aufnehmen. Bei 64 ist eine im Grundkarton 60 ausgebildete Falzlinie entsprechend den beiden
Kanten des Wellkartons 61 angedeutet
Fig.2 veranschaulicht schematisch die Bewegungsreihenfolge
zur Verdeutlichung des Arbeitsprinzips der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung, wobei die Bewegungsvorgänge
in der in F i g. 2 angegebenen Reihenfolge (a) bii (d) ablaufen. Dabei wird ein Ampullenpackungsband
1 durch einen nichtdargestellten Förderer in Richtung des Pfeils gefördert Dcv Ober- und der
Unterseite des so geförderten Bands 1 sind ein Ober- und ein Untermesser 6 bzw. 7 zugewandt. Das Obermesser
6 ist an den oberen Enden von Stangen 2 befestigt, deren untere Enden n-'t Hilfe von Schwenkzapfen
4 mit Kurbelscheiben 3 und 3' verbunden sind und welche in eine Bohrung in einem Untermesserträger 5 eingesetzt
sind, der seinerseits in dem in F i g. 2 nichtdargestellten Rahmen gelagert ist Das Untermesser 7 ist dabei
am Untermessert! äger 5 so angebracht, daß es dem Obermesser 6 zugewandt ist
Wenn die Kurbelscheibe 3 den oberen Totpunkt erreicht und die Stange 2 in die in F i g. 2 bei (a) dargestellte,
praktisch lotrechte Stellung kommt, befindet sich das Obermesser 6 in seiner höchsten Position. Bei der entgegen
dem Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung der Kurbelscheibe 3 in Richtung des Pfeils senkt sich dann das
Obermesser 6 ab und die Stange 2 neigt sich auf die in F i g. 2 (b) angedeutete Weise, wobei sich der Untermesserträger
5 ebenfalls neigt und der Abstand zwischen den beiden Messern 6 und 7 verkleinert wird, während
sie weiterhin aufeinander ausgerichtet bleiben.
Wenn die Kurbelscheibe 3 bei ihrer weiteren Drehung den unteren Totpunkt erreicht, steht die Stange 2
wiederum praktisch lotrecht, und das Obermesser 6 befindet sich in seiner tiefsten Stellung. An diesem Punkt
wirkt das Obermesser 6 mit dem Untermesser 7 zusammen, um das Band 1 durchzutrennen. Bei der Weiterdrehung
der Kurbelscheibe 3 neigt sich die Stange 2 dann gemäß F i g. 2 (c) und (d) entgegengesetzt zur Neigungsrichtung beim Absenken des Messers 6, während sie
gleichzeitig aufwärts verschoben wird, bis sie schließlich in die Position gemäß F i g. 2 (a) zurückkehrt Auf diese
Weise werden aus dem Band 1 die Ampullenpackungen 63 gebildet
Hierbei kann auch das Untermesser 7 weggelassen und durch eine Gegenschneide an der Auflageplatte ersetzt
werden.
In F i g. 3 ist der innere Aufbau einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung zur
Realisierung des in Fig.2 veranschaulichten Arbeitsprinzips dargestellt
Der Aufbau der Schneidvorrichtung unterteilt sich allgemein in eine Ausgleichsgetriebeai^/dnung A, eine
Kupplungsanordnung B, eine Differential-jetriebeanordnung Cund eine Schneidanordnung D.
Die Ausgleichsgetriebeanordnung A weist ge:?äß
den F i g. 3 und 4 eine drehbar im Vorrichtungsrahmen gelagerte Antriebswelle 8 sowie zwei am einen Ende
der Antriebswelle 8 lotrecht angeordnete Wellen 9 und 9' auf, die zur drehbaren Lagerung von Kegelrädern 10
bzw. 10' dienen, welche ihrerseits mit drehbar auf der Eingangswelle 8 sitzenden Kegelrädern 11 und 11' käm-
men.
Am Kegelrad 11 ist ein Kettenrad 13 befestigt, das mit einem Kettenrad 14 an einer Antriebswelle 12 verbunden
und über eine Kette 15 durch eine nichtdargestellte Kraftquelle antreibbar ist.
Mit dem Kegelrad 11' ist ein Kettenrad 16 verbunden,
das über eine Kette 21 mit einem Kettenrad 20 auf der Antriebswelle 19 eines mittels einer Handkurbel 17 betätigbaren
Schneckenuntersetzungsgetriebes 18 verbundenist
Bei der Kupplungsanordnung B gemäß den F i g. 3 und 4 ist am Ende der Antriebsweile 8 ein Flansch 22 mit
einem Kupplungsteil befestigt, während weiterhin eine an beiden Enden mit je einem Kupplungsteil versehene,
an den Flansch 22 angrenzende Hülse 23 ·. erschiebbar
auf die Antriebswelle 8 aufgesetzt ist Neben der Hülse 23 ist eine Hülse 25 drehbar auf der Welle 8 angeordnet.
Das eine Ende der Hülse 25 ist mit einem Kupplungsteil versehen. Zwischen den Hülsen 25 und 23 ist eine
Druckfeder 26 unter Spannung eingesetzt, so daß die Hülse 23 ständig gege:i den Flansch 22 gedrückt wird
und die Kupplungsteile des Flansches 22 und der Hülse 23 in Eingriff miteinander stehen. Auf die Hülse 23 ist
drehoar ein Ring 27 mit einem Hebel aufgesetzt. Wenn die Hülse 23 durch den Ring 27 gegen die Kraft der
Feder 26 gemäß F i g. 4 nach rechts verschoben wird, wird sie aus dem Eingriff mit dem Flansch 22 freigegeben
und mit der Hülse 25 in Eingriff gebracht. An der Hülse 25 ist hierbei eir Zahnrad 28 befestigt.
Das Zahnrad 28 kämmt mit einem Zahnrad 32, das mittels eines Bolzens 31 mit einem an einer Vorgelegewelle
29 befestigten Flansch 30 verbunden ist, Ber Bolzen
31 soll als Sicherung beim Auftreten einer Überlastung brechen, um die Verbindung zwischen dem
Flansch 30 und dem Zahnrad 32 zu unterbrechen.
Bei der in den Fi g. 3 und 5 dargestellten Differential-Getriebeanordnung
C ist an einem Tragrahmen 33 ein Sonnenrad 34 mit einer zentralen Bohrung befestigt und
gleichzeitig die die Zentralbohrung des Sonnenrads 34 durchsetzende Welle 35 eines Kegelrads 36 drehbar gelagert.
Das Kegelrad 36 kämmt mit einem auf der Welle 29 sitzenden Kegelrad 37. Am anderen Ende der Welle
35 ist ein Kurbelarm 38 befestigt, in welchem eine Welle 39 drehbar gelagert ist. Am einen Ende der Welle 39 ist
ein Planetenrad 40 vorgesehen, das mit dem Zahnrad 34 kämmt. Das andere Ende der Welle 39 trägt einen Block
41, der mit einer Gewindebohrung versehen ist, in die 4?ine Gewindespindel 42 eingeschraubt ist. Die Gewindespindel
42 wird drehbar vom oberen Plattenteil eines Traggliedes 43 getragen, so daß ihr Kopf unter Bildung
eines Knopfes über diesen oberen Plattenteil hinausragt. Der Seitenplattenteil des Tragglieds 43 ist verschiebbar
in eine im Block 41 vorgesehene Nut 24 ein- ts gepaßt, wobei von seiner anderen Seite ein Stift 44 absteht,
der eine Rolle 45 trägt.
Bei der Schneidanordnung D gemäß den F i g. 3 und 6
schließlich sind die beiden Enden einer Querweiie 47
drehbar in Tragrahmen 46 und 46' gelagert. Am einen Ende der Welle 47 ist an der Seite der Differential-Getriebeanordnung
Cein Kurbelarm 49 befestigt. Im Kurbelarm 49 ist eine längsverlaufende Ausnehmung 50
vorgesehen, in welcher die genannte Rolle 45 verschiebbar geführt ist. An den beiden Enden der Weile 47 sind
Zahnräder 51 und 5Γ befestigt, und die Kurbelscheiben 3 und 3' sind mit Wellen 48 bzw. 48' verbunden, die
ihrerseits in den Tragrahmen 46 bzw. 46' drehbar gelagert sind (vergleiche F i g. 5).
Zwischen den ei: ander zugewandten Exzenterpunkten an den Kurbelscheiben 3 und 3' ist eine Verbindungsstange
52 angeordnet, deren Enden durch Schwenkzapfen 4 und 4' schwenk- oder drehbar mit den
Kurbelscheiben 3 bzw. 3' verbunden sind (vergl. F i g. 3 und 6). Nahe der beiden Enden der Verbindungsstange
52 ist je eine Stange 2 und 2' angebracht, die auf vorher Die Drehung der Welle wird durch die miteinander
kämmenden Zahräder 28 und 32 auf die Vorgelegewelle 29 und sodann durch die miteinander kämmenden Kegelräder
36 und 37 auf die Welle 35 übertragen, wodurch der an der Welle 35 vorgesehene Kurbelarm 38 In
Drehung versetzt wird. Bei der Drehung des Kurbelarms 38 kämmt das auf der vom Kurbelarm 38 getragenen
Welle sitzende Planetenrad 40 mit dem Sonnenrad 34, wobei es unter Drehung um seine eigene Achse um
das Sonnenrad 34 umläuft. Infolge dieser Drehung des Planetenrads 40 läuft auch der an der Welle 39 befestigte
Block 41 unter Drehung um seine eigene Achse um, wobei die vom Block 41 getragene Rolle 45 den Kurbelarm
49 in Drehung versetzt Die Rolle 45 ist mittels der Gewindespindel 42 in einer von der Axialstellung der
Welle 39 abweichenden Axialstellung angeordnet, so daß die Rolle 45 bei ihrem Umlauf eine um die Achse
der Welle 47 herum zentrierte elliptische Bahn beschreibt und mithin dem Kurbelarm 49 eine ungleichförmige
Bewegung erteilt.
Die genannte ungleichförmige Bewegung des Kurbelarms 49 wird über die Welle 47 und die Zahnräder 51,
51' auf die Kurbelscheiben 3,3' übertragen, und infolge
dieser Bewegung führen die beiden Stangen 2, 2', die lotrecht von der Verbindungsstange 52 abstehen, deren
Enden mit den Kurbelscheiben 3, 3' schwenkbar verbunden sind, eine lotrechte Bewegung sowie eine
Schwing^iewegung durch, infolge welcher das am Obermesserträger
53, der seinerseits von den Stangen 2, 2' getragen wird, montierte Obermesser 6 und das am Untermesserträger
5 montierte Untermesser 7 festgelegte Bewegungen durchführen. Hierbei bewegt sich das
Obermesser 6 entsprechend der Position des Untermesserträgers 5 auf einer praktisch ovalen Bewegungsbahn,
deren Scheitelpunkt nach unten weist. Aufgrund dieser ungleichförmigen Bewegung bewegt sich das Obermes-
sind. Das dem Untermesser 7 zugewandte Obermesser 6 ist an der Unterseite eines Obermesserträgers 53 montiert
In den beiden Enden des Messerträgers 53 ist je eine Bohrung vorgesehen, in welche jeweils eine Hilfsstange
54 bzw. 54' eingesetzt ist, die an den oberen Enden der Stangen 2 und 2' befestigt sind. Die Oberseite
des Obermessers 6 (bzw. des Messerträgers 53) wird von Druckfedern 56 und 56' beaufschlagt, die mittels
Muttern 55 bzw. 55' einstellbar sind. In F i g. 6 ist bei 57 die mit eüner Stricheinteilung versehene Skalenplatte
angedeutet, die am Außenende der Welle 48 der Kurbelscheibe 3 montiert ist und deren Markierung den
unteren Totpunkt des Schwenkzapfens 4 angibt, an we!-
chen die Messer 6 und 7 gegeneinander schlagen. Durch entsprechende Einstellung kann also bei einem ggf. notwendigen
Auswechseln des Obermessers dessen Beschädigung vermieden werden.
Nachstehend ist nunmehr die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung erläutert
Die Antriebswelle 12 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb angetrieben; ihre Drehung wird zum
Kegelrad 11 übertragen, wobei die Antriebswelle 8 über
das Ausgleichsgetriebe A in Drehung versetzt wird. Wenn hierbei die Drehung der Welle 8 nicht auf das
Zahnrad 28 übertragen werden soll, wird die Hülse 23 gegen die Kraft der Feder 26 mittels des mit dem Hebel
versehenen Rings 27 gemäß F i g. 4 nach rechts verschoben. Hierdurch werden die Kupplungsteüe des Flansches
22 und der Hülse 23, die bisher miteinander in Eingriff standen, ausgerückt, so daß die Übertragung
der Drehbewegung unterbrochen wird.
punkt schneller und bei Annäherung an den unteren Totpunkt langsamer, wobei der Schnitt durch Ober- und
Untermesser 6 bzw. 7 am unteren Totpunkt durchgeführt wird.
Das Ampullenpackungsband 1 wird während des beschriebenen Schneidvorgangs durch einen nichtdargestellten
Förderer mit gleichbleibender Geschwindigkeit gefördert, und während dieser Förderung wird es gemäß
F i g. 2 (c) im Muldteil des Wellkartons durchtrennt,
wodurch die Ampullenpackung 63 gebildet wird. Die Länge dieser Ampullenpackung 63 muß entsprechend
der Größe der darin zu verpackenden Ampullen 62 verändert werden können. Für die Aufnahme einer Anzahl
von 20-ml- Ampullen sollte die Länge der Ampullenpakkung
63 beispielsweise 83 mm betragen, während sie für die Aufnahme einer Anzahl von 10-ml-Ampullen mit
67 mm festgelegt ist
Als Einrichtung zur Einstellung der Schnittlänge für die genannten Zwecke dient die vorher beschriebene
Differential-Getriebeanordnung C Bei diesem Mechanismus wird zur Änderung der Schnittlänge die Gewindespindel
42 entweder in den Block 41 hinein- oder aus ihm herausgeschraubt Hierdurch werden das mit dem
Block 41 vereinigte Tragglied 43 und die von diesem getragene Rolle 45 über die Länge der Ausnehmung 50
im Kurbelarm 49 hinweg der Welle 47 angenähert oder von ihr wegbewegt, wodurch die Position der Rolle 45
relativ zur Welle 47 verändert wird. Diese Positionsänderung der Rolle 45 relativ zur Welle 47 führt zu einer
Änderung der Winkelgeschwindigkeit der Welle 47, wodurch der Zeitablauf der in F i g. 2 dargestellten Bewe-
gungsabläufe von Ober- und Untermesser 6 bzw. 7 entsprechend variiert, d. h. die Schneidperiode der Messer
6 und 7 sowie die Schnittlänge am Ampullenpackungsband 1 entsprechend eingestellt wird. Auf diese Weise
kann erfindungsgemäß die Schnittlänge bei der dargestellten Ausführungsform im Bereich von 60—90 mm
variiert werden.
Bei φ?ί Einstellung der Schnittlänge auf die vorstehend
beschriebene Weise kommt es häufig vor, daß sich die Schnittposition verschiebt, ?o daß es unmöglich
wird, den Schneidvorgang genau in einem Muldenteil des Ampullenpackungsbands durchzuführen. Zur Ausschaltung
dieses Nachteils ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgelegt, daß bei ihr bei solchen
Schnittlängenänderungen auch feinste Einstellungen der Schnittlänge möglich sind. Das Ausgleichsgetriebe
A bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist für diesen speziellen Zweck vorgesehen.
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der Handkurbel 17. Beim Drehen der Handkurbel 17 wird das Kegelrad U' über das Kettenrad 20, die Kette
21 und das Kettenrad 16 relativ zur Drehrichtung der Eingangswelle 8 in die gleiche oder in die entgegengesetzte
Richtung verdreht, wobei die Eingangswelle 8 durch die mit dem Kegelrad 11' kämmenden Kegelräder
10 und 10' kurzzeitig beschleunigt oder verzögert wird. Diese kurzzeitige Beschleunigung oder Verzögerung
der Welle 8 wird unmittelbar auf die Welle 29 und 47 übertragen, wodurch die eine Änderung des Betätigungszeitpunktes
von Ober- und Untermesser 6 bzw. 7 hervorgebracht wird und kleine Änderungen der
Schneidperiode am Ampullenpackungsband 1 zur entsprechenden Verstellung der Schnittlänge eingeführt
werden, so daß hierdurcn die richtige gewünschte Schnittposition bestimmt werden kann. Zur Erleichterung
dieses Einstellvorgangs ist die Handkurbel 17 zweckmäßigerweise mit einer Skalenplatte 60 der Art
gemäß F i g. 7 versehen.
Da bei der beschriebenen Ausführungsform das Untersetzungsverhältnis
zwischen Eingangs- und Ausgangswelle des Schneckenuntersetzungsgetriebes 18 auf 40 festgelegt ist und das Untersetzungsverhältnis
zwischen den Kettenrädern 20 und 16 dabei 3/2 beträgt, ergibt sich im Fall einer Schnittlänge von 83 mm am
Ampullenpackungsband 1 hen, die einander zugewandt sind. Die unteren Enden der Stangen sind exzentrisch mit Kurbelscheiben verbunden,
die in lotrechter Stellung drehbar im Vorrichtüngsrahmen gelagert und durch einen Antriebsmechanismus
antreibbar sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
83
40 Xy
1,4 (mm).
Dies bedeutet, daß eine Umdrehung der Handkurbel 17 eine Feineinstellung um 1,4 mm bewirkt Bei einer
Schnittlänge von 67 mm kann auf dieselbe Weise mit einer Handkurbelumdrehung eine Feineinstellung von
1,1 mm bewirkt werden.
In Zusammenfassung wird mit der Erfindung somit eine Vorrichtung zum Zerschneiden eines sich bewegenden
Gegenstands zu Stücken einer vorbestimmten s> Länge geschaffen, bei welcher ein in einem vorbestimmten
Abstand von einem Untermesserträger angeordneter Obermesserträger an den oberen Enden von Stangen
montiert ist, die durch im quer über den Vorrichtungsrahmen hinweg drehbar gelagerten Unterwasserträger
ausgebildete Bohrungen hindurch lotrecht verschiebbar sind. Ober- und Untermesserträger sind dabei
mit einem Obermesser bzw. einem Untermesser verse-
Claims (2)
1. Schneidvorrichtung zum Unterteilen von durchlaufendem Schneidgut mit Hilfe von zusammenwirkenden
Ober- und Untermesser, mit einem Kurbelantrieb für eine Obermesserschwinge, die das Obermesser
trägt, und mit einem Untermesserträger, der die Obermesser-Schwinge führt und der mit dem
Untermesser bestückt ist, und mit einer Schnittabstandsverstellung,
die mit einer Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Kurbeiantriebes arbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schneidvorrichtung zum Unterteilen von gewellten
Packstreifen dem Kurbelantrieb (3; 3') für die Obermesserschwinge (2, 2') ein Verstellgetriebe (C) vorgeschaltet
ist, das aus einem an der Antriebswelle (47) des Kurbelantriebs (3; 3') befestigten Dreharm
(49) besteht, der mit einem in seinem Abstand von der Antriebswelle (47) verstellbaren Kurbelzapfen
(44) versehe« st, an den über die Verstellglieder (41.
42,43) eine Vorgelegewelle (35) angreift.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Schnittposition
dem Vestellgetriebe (C) ein Ausgleichsgetriebe (A) vorgeschaltet ist, das als Differentialgetriebe
ausgelegt ist und mit einem manu-ellen Zusatzantrieb
(17,20,21,16,11') beeinflußbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49083343A JPS5833077B2 (ja) | 1974-07-20 | 1974-07-20 | イドウスル ヒセツダンブツオイツテイナガサニセツダンスル ソウチ |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2530188A1 DE2530188A1 (de) | 1976-02-05 |
DE2530188C2 true DE2530188C2 (de) | 1985-08-14 |
Family
ID=13799781
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2530188A Expired DE2530188C2 (de) | 1974-07-20 | 1975-07-05 | Schneidvorrichtung |
Country Status (4)
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