DE2521124A1 - Gurtband fuer sicherheitsgurte - Google Patents
Gurtband fuer sicherheitsgurteInfo
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D1/00—Woven fabrics designed to make specified articles
- D03D1/0005—Woven fabrics for safety belts
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/12—Construction of belts or harnesses
- B60R22/16—Construction of belts or harnesses using belts which become permanently deformed, i.e. one time use
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Description
- Gurtband für Sicherheitsgurte Die Zusatzpatentanmeldung P 25 o8 732.5 bezieht sich auf ein Gurtband für Sicherheitsgurte für Fahrzeuge, einschließlich Luftfahrzeugen, wobei an mindestens einer Kante des Gurtbandes ein Schlauch vorgesehen ist. Dabei liegt die Erfindung der oben genannten Zusatzanmeldung darin, daß der Schlauch als Schlauchgewebe (Schlauchteil) ausgebildet ist, das mit dem Gurtband (Bandteil) gemeinsame Schußfäden hat. Eine erfinderische Weiterbildung dieser Maßnahme liegt nach Anspruch 4 der oben genannten Zusatzpatentanmeldung darin, daß das Schlauchgewebe gegenüber dem Bandgewebe eine kleinere, insbesondere die halbe Schußdichte hat. Bei halber Schußdichte läuft zwar jeder Schuß in normaler Weise durch den Bandteil hindurch, während er im Schlauchteil nur entweder die obere oder die untere Wand durchläuft und nur dort mit Kettfäden Bindungen eingeht. Durch einen Schlauchteil mit kleinerer, insbesondere halber Schußdichte erhält man eine besonders weiche Kante.
- Soll das Kettfadenmaterial des Gurtbandes in optimaler Weise genutzt werden, so muß angestrebt werden, daß Kettfäden des Bandteils wie die der beiden Schlauchteile möglichst bei gleicher Bruchlast reißen. Würden z. B. die Fäden des Schlauchteils schon bei geringerer Bruchlast reißen als die des Bandteils, so würde der Gurt hierdurch geschwächt. Es müßte dann eine kleinere Anzahl von Kettfäden, nämlich nur die des Bandteils, die gesamte Last aufnehmen. Infolgedessen würde der Gurt als ganzes bei einer kleineren Bruchlast reißen als wenn alle Fäden gleiche Bruchlastzahl hätten.
- Die Bindungen unterschiedlicher Schußdichte im Schlauchgewebe und im Bandgewebe haben zur Folge, daß innerhalb eines bestimmten Längenstückes eines Gurtbandes die Kettfäden im Bandteil eine größere tatsächliche Länge haben als im Schlauchteil. Unter tatsächliche Länge" sei hier gewissermaßen die abgewickelte Länge der Fäden verstanden. Man kann diese Länge dadurch messen, daß man ein Gurtstück bestimmter Länge abschneidet und die Kettfäden nach Trennung von den Schußfäden gerade zieht, ohne sie jedoch zu dehnen. Bei halber Schußdichte im Schlauchteil können die Band-Kettfäden z. B.
- etwa 7 % länger sein als die Schlauch-Kettfäden.
- Dies folgt einfach daraus, daß die Band-Kettfäden alle Schußfäden einzeln zu umschlingen haben, während die Schlauch Kettfäden nur jeweils zwei Schußfäden auf derselben Seite und dann die nächsten beiden Schußfäden auf der anderen Seite umschlingen müssen usw.
- Durch die vorliegende Erfindung soll erreicht werden, daß die abgewebten Schlauch-Kettfäden und Band-Kettfäden bei möglichst weitgehend gleicher Bruchlast reißen. Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Es werden also Kettfäden unterschiedlicher Bruchdehnungszahlen abgewebt. Unter "Bruchdehnungszahl«' sei hier die prozentuale Längenzunahme eines Fadens verstanden, die beim Dehnen des Fadens bis zum Zerreißen eintritt. Die Kettfäden des Schlauchteils müssen eine höhere Bruchdehnung haben als die des Bandteils. Bei dem oben genannten Beispiel des Längenunterschiedes von 7 % sollen die Kettfäden des Schlauchteils eine 7 % höhere Bruchdehnungszahl haben als die des Bandteils. Hierduroh erhält der Schlauch-Kettfaden die Möglichkeit, sich vor dem Zerreißen um ein größeres Stück zu dehnen als der Band-Kettfaden. Es wird also der oben erwähnte Längenunterschied unschädlich gemacht.
- Es können Kettfäden verwendet werden, die schon von einem fadenerzeugenden Betrieb mit passenden unterschiedlichen Bruchdehnungszahlen geliefert werden. Sind Fäden derart passender Bruchdehnungszahlen aber nicht erhältlich, und dies dürfte die Regel sein, so kann man in erfinderischer Weiterbildung nach Anspruch 2 verfahren. Ist also beispielsweise die Bruchdehnungszahl der Schlauch-Kettfäden zwar größer als die der Band-Kettfäden, aber um einen zu geringen Prozentsatz größer, so kann man die Bruchdehnungszahl der Schlauch-Kettfäden dadurch erhöhen, daß man die Schlauch-Kettfäden vor dem Abweben um einen entsprechenden Differenz-Prozentsatz schrumpft. Wird ein Schlauch-Kettfaden z. B. um 4 % geschrumpft, so erhält er dadurch die Möglichkeit, sich später um 4 ffi mehr zu dehnen als ohne die Schrumpfung.
- Statt die Schlauch-Kettfäden zu schrumpfen, kann man umgekehrt die Band-Kettfäden recken. Schließlich könnte man beide Maßnahmen miteinander kombinieren.
- Zu beachten ist, daß vor dem Abweben nur so weit geschrumpft werden darf, daß für das Fixieren des fertigen Gurtbandes noch eine ausreichende Schrumpfmöglichkeit sowohl im Schlauchteil als auch im Bandteil verbleibt.
- Als Ausführungsbeispiel eines Gurtbandes nach der Erfindung wird ein Modell Uberreicht.
- Zur Herstellung von Gurtbändern nach dem Modell wurden folgende Garne der Firma ENKA-Glanzstoff verwendet: Kettfäden Schußfäden Band- Schlauchteil teil Warenname ENKALON (R) DIOLEN (R) High Tenacity High Tenacity Yarn Yarn Typ 149 HR 431 HR 56 Material Schwarzes Polyamid 6 Polyester Feinheit dtex 940 470 550 Fasern (Filaments) 60 72 96 Bruchdehnungszahl % 19 21,5 11,5 Warmluft-Schrumpfvermögen 0 15 min - 190 C k 9 11,5 21,0 Vor dem Abweben wurden die Kettfäden für den Schlauchteil um ca. 4 % geschrumpft. Der Bandteil erhielt 220 Je zweifache Kettfäden. Jeder der beiden Schlauchteile erhielt 20 einfache Fäden. Es wurden 87 Schüsse Je 100 mm Bandteil eingetragen.
- Die Schlauchteile haben halbe Schußdichte, also 43,5 Schuß je 100 mm.
- Nach dem Abweben wurde das ganze Gurtband um etwa 2,5 % in Warmluft geschrumpft. In dem so fertiggestellten Gurtband haben die Kettfäden folgende tatsächliche Längen: im Bandteil 109 mm im Schlauchteil 102 mm Längenverhältnis demnach etwa 7 %.
- Aus der obigen Tabelle ergibt sich, daß'bei den angelieferten Fäden die Bruchdehnungszahl der Schlauch-Kettfäden um 2,5 ffi größer war als die der Band-Kettfäden. Durch die Schrumpfung der Schlauch-Kettfäden um 4 % erhöhte sich deren Bruchdehnungszahl um 4 %, so daß sich nun beide Bruchdehnungszahlen um 6,5 « unterschieden, also etwa die 7 % des Verhältnisses der tatsächlichen Längen der Fäden.
- Das Gurtband zerriß bei Reißversuchen gleichzeitig über seine ganze Breite bei einer Bruchlast von 2 65o kp.
Claims (2)
1. Gurtband für Sicherheitsgurte für Fahrzeuge, einschließlich Luftfahrzeugen,
wobei an mindestens einer Kante des Gurtbandes ein Schlauch in Form eines Schlauchgewebes
(Schlauchteil) vorgesehen ist, das mit dem Gurtband (Bandteil) gemeinsame Schußfäden
hat und wobei das Schlauchgewebe gegenüber dem Bandgewebe eine kleinere, insbesondere
die halbe Schußdichte hat, nach P 25 08 732.5, dadurch g e k-e n n z e i c h n e
t , daß die Bruchdehnungenszahlen der Kettfäden des Schlauchteils (Schlauch-Kettfäden)
um einen Prozentsatz a größer sind als die Bruchdehnungszahlen der Kettfäden des
Bandteils (Band-Kettfäden) und daß der Prozentsatz a zumindest nahezu gleich einem
Prozentsatz b ist, um den in einem Gurtstück bestimmter Länge, infolge der unterschiedlichen
Schußdichten, die tatsächlichen Längen der Band-Kettfäden größer sind als die tatsächlichen
Längen der Schlauch-Kettfäden.
2. Gurtband nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t
, daß, ausgehend von Kettfäden, deren Bruchdehnungszahlen sich um einen anderen
als den Prozentsatz b unterscheiden, vor dem Abweben die Schlauch-Kettfäden geschrumpft
und/oder die Band-Kettfäden gereckt sind, und zwar um solche Prozentsätze, daß die
sich hierdurch ergebenden Bruchdehnungszahlen der Schlauch-Kettfäden zumindest nahezu
um den Prozentsatz b größer sind als die der Band-Kettfäden.
Priority Applications (20)
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-
1975
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