DE2520830B2 - Farbfernsehempfaenger mit einer farbfernseh-bildroehre - Google Patents

Farbfernsehempfaenger mit einer farbfernseh-bildroehre

Info

Publication number
DE2520830B2
DE2520830B2 DE19752520830 DE2520830A DE2520830B2 DE 2520830 B2 DE2520830 B2 DE 2520830B2 DE 19752520830 DE19752520830 DE 19752520830 DE 2520830 A DE2520830 A DE 2520830A DE 2520830 B2 DE2520830 B2 DE 2520830B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electron beams
electron
delay
screen
picture tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752520830
Other languages
English (en)
Other versions
DE2520830A1 (de
DE2520830C3 (de
Inventor
Shunichi Zama Kanagawa; Kasahara Kohichi Yokohama; Sano (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toshiba Corp
Original Assignee
Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tokyo Shibaura Electric Co Ltd filed Critical Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
Publication of DE2520830A1 publication Critical patent/DE2520830A1/de
Publication of DE2520830B2 publication Critical patent/DE2520830B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2520830C3 publication Critical patent/DE2520830C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/12Picture reproducers
    • H04N9/16Picture reproducers using cathode ray tubes
    • H04N9/28Arrangements for convergence or focusing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Video Image Reproduction Devices For Color Tv Systems (AREA)

Description

Dk Erfindung betrifft einen Farbfernsehempfänger mit einer Farbfernseh-Bildröhre, die mit drei in einer waagerechten Ebene angeordneten Elektronenkanonen solcher Konstruktion versehen ist, daß ein mittlerer und symmetrisch dazu zwei seitliche Elektronenstrahlen emittiert werden und diese Strahlen erst außerhalb der Leuchtschirmfläche Bildröhre zu einem Punkt konvergieren, einem an der Bildröhre angebrachten Ablenkjoch zur Erzeugung eines kissenförmigen Horizontal- und eines tonnenförmigen Vertikal-Ablenkmagnetfelds und mit einer Verzögerungsschaltung, welche mindestens zwei der drei Grundfarbensignale des Farbfernsehempfängers, welche die drei Elektronenstrahlen modulieren, gegenüber dem jeweils vorhergehenden Signal entsprechend dem räumlichen Abstand der drei den Leuchtschirm der Bildröhre beaufschlagenden Elektronenstrahlen um eine entsprechende Zeitdauer verzögert.
Ein derartiger Farbfernsehempfänger ist im allgemeinen so ausgelegt, daß die drei Elekironenstrahlen an einer vorbestimmten Stelle auf den Leuchtschirm oder auf seiner Lochmaske konvergieren. Im folgenden ist nunmehr unter Bezugnahme auf eine derzeit am meisten angewandte Lochmasken-Farbbildröhre die Art und Weise erläutert, auf welche die drei von den drei Elektronenkanonen emittierten Elektronenstrahlen konvergierend gerichtet werden. Die drei Elektronenstrahlen werden dabei an den kleinen Öffnungen der
unmittelbar hinter dem Leuchtschirm angeordneten Lochmaske gebündelt, nämlich an einer näher an den Elektronenkanonen gelegenen Stelle. Die Lochmaskenöffnungen sind dabei den Punkten aus, den Leuchtstoffen mit den drei Grundfarben Ro:, Grün und Blau (mit linearen Punkten) gegenüberliegend angeordnet, welche in regelmäßiger Anordnung an der Innenfläche der Frontscheibe der Farbbildröhre voi gesehen sind. Infolgedessen beaufschlagen die drei an der Lochmaske konvergierenden Elektronenstrahlen vorbestimmte, hinter den Maskenöffnungen gelegene Leuchtflecken.
Das Konvergieren der drei Elektronenstrahlen auf einem vorbestimmten Punkt auf dem Leuchtschirm wird im allgemeinen dadurch bewirkt, daß die beiden seitlichen Elektronenkanonen in der waagerechten Ebene unter einem vorbestimmten Winkel gegenüber der mittleren Elektronenkanone geneigt bzw. schräggestellt werden. In der Praxis konvergieren jedoch die drei Elektronenstrah'en bei einer Farbbildröhre nicht immer auf einen einzigen Punkt, was auf Toleranzen bei der Herstellung der Elektronenkanonen sowie auf verschiedene andere Einflüsse, etwa ein äußeres Magnetfeld, zurückzuführen ist. Aus diesem Grund ist der Halsteil der Farbbildröhre üblicherweise mit einem statischen Konvergenzjoch zur Korrektur der sog. statischen Konvergenz versehen. Infolgedessen konvergieren die drei Elektronenstrahlen zumindest im Mittelbereich des Bildschirms vollständig. Selbst eine Farbbildröhre, bei welcher die genannte statische Konvergenz korrigiert ist, besitzt jedoch immer noch den Nachteil, daß dann, wenn die drei Elektronenstrahlen sowohl in waagerechter als auch in lotrechter Richtung abgelenkt werden, um die Umfangsabschnitte des Bildschirms abzutasten, die drei Elektronenstrahler, nicht mehr auf einen einzigen Punkt auf dem Bildschirm gebündelt sind, weil die drei E'.ektronenkanonen räumlich voneinander getrennt sind und das Magnetfeld des Ablenkjochs eine astigmatische Verteilung besitzt. Dies bedeutet, daß die drei Elektronenstrahlen an den Umfangsbereichen des Leuchtschirms an einer vor diesem gelegenen Stelle konvergieren und mit einer gewissen Ausbreitung auf den Leuchtschirm auftreffen. In diesem Fall sind die Elektronenstrahlpunkte (die Punkte des Leuchtschirnis, auf welche die Elektronenstrahlen auftreffen) gegeneinander verschoben.
Als Möglichkeit zur Berichtigung der Verschiebung der Llektronenstrahlpunkte kann daher in Betracht gezogen werden, den Durchmesser und den gegenseitigen Abstand der einander benachbarten Elektronenkanonen möglichst stark zu verkleinern und dadurch einen Zustand zu realisieren, welcher sich dem Zustand annähert, in welchem die drei Elektronenstrahlen von einer einzigen Elektronenkanone auszugehen scheinen. Bei Anwendung dieser Möglichkeit wird jedoch unvermeidlich das Kaliber bzw. der Durchmesser der Fokussierlinsen der Elektronenkanone verkleinert, wodurch die Fokussiergüte herabgesetzt wird und schließlich kein Wiedergabebild hoher Auflösung mehr gewährleistet werden kann. Das vorgenannte Verfahren ist daher grundsätzlich gewissen Einschränkungen unterworfen, und es wirft Schwierigkeiten bei der praktischen Anwendung auf. Derzeit wird daher die Verschiebung der Elektronenstrahlpunkte in den Umfangs- oder Randbereichen des Bildschirms der Fernsehempfänger-Bildröhre im allgemeinen dadurch korrigiert, daß nicht nur das statische Konvergenzjoch, sondern auch ein dynamisches Konvergenzjoch im Halsabschnitt der Bildröhre vorgesehen wird, um durch das letztgenannte Joch die dynamische Konvergenz zu erreichen. Dies geschieht dadurch, daß ein dynamischer Konvergenzstrom synchron mit der Abtastung durch die drei Elektronenstrahlen durch das dynamische Konvergenzjoch geleitet wird und die Bahnen der Elektronenstrahlen entsprechend den abzutastenden Bereichen geringfügig geändert werden. Nach diesem Verfahren können die drei Elektronenstrahleri genau auf einen vorbestimmten Punkt auf dem Leuchtschirm
ι ο der Bildröhre gebündelt werden.
Bei Anwendung der genannten dynamischen Konvergenz sind die drei Elektronenstrahlen komplizierten und schwierigen Änderungen ihrer räumlichen Lage unterworfen. Infolgedessen wird ein Steuersystem oder eine Schaltungsanordnung, die gewollt geringe Änderungen der Positionen der drei Elektronenstrahlen einführen soll, um sie auf den gewünschten Konvergenzpunkt zurückzuführen, unweigerlich kompliziert und mit dem Nachteil eines beträchtlichen Stromverbrauchs behaftet. Im Fall der dynamischen Konvergenz ändert sich außerdem der Einfallswinkel, unter welchem die drei Elektronenstrahlen in die Lochmaske eintreten, aufgrund der Korrektur der dynamischen Konvergenz. Zur Gewährleistung von Farbreinheit auf dem Bildschirm
25, des Fernsehempfängers muß bei der Belichtung des Leuchtschirms während seiner Herstellung eine Korrekturvorrichtung mit komplizierter Anordnung angewandt weiden. Die vorstehend genannten, mit der dynamischen Konvergenz zusammenhängenden Schwierigkeiten erlangen noch größere Bedeutung, wenn die Bildröhre des Farbfernsehempfängers einen größeren Ablenkwinkel erhält und die Anode mit einer höheren Anodenspannung betrieben wird.
Im folgenden sind nunmehr konkrete Beispiele für diese Probleme geschildert. Eine Farbfernseh-Bildröhre mit 355-mm-Bildschirm, bei welcher die Elektronenstrahlen unter einem Winkel von 90° abgelenkt werden, ist mit drei Einstell- oder Justierpunkten versehen, während eine Weitwinkel-Bildröhre mit 508-mm-Bildschirm, bei welcher die Elektronenstrahlen über einen Winkel von 110° abgelenkt werden, sogar mit dreizehn miteinander zusammenhängenden Einstellpunkten versehen ist. Bei der Herstellung einer Weitwir.kel-Farbfernseh-Bildröhre mit großem Bildschirm ist daher die Einstellung der Elektronenstrahlkonvergenz eine zeitraubende Aufgabe, wodurch sich die Kosten für die Bildröhre erheblich erhöhen.
Wenn zudem die verbrauchte Bildröhre eines in einem Haushalt aufgestellten Farbfernsehempfängers durch eine neue Bildröhre ersetzt wird, ist es schwierig, die vorgenannten Einstellungen und Justierungen schnell und einwandfrei durchzuführen, um das Auswechseln »im Hause« durchführen zu können.
Die Reihen-Bildröhren von Farbfernsehempfängern bei denen die drei Elektronenstrahien konvergierend von drei linear, d. h. in Reihe angeordneten Elektronenrohren emittiert werden, erfordern eine vergleichsweise einfachere Schaltungsanordnung für die dynamische Konvergenz als die Bildröhren, bei denen die dre
(11 Elektronenstrahlen mit Konvergenz von drei paralle zueinander angeordneten Elektronenkanonen emittier! werden. Im Idealfall sollte jedoch bei der Bildröhre eine: Farbfernsehempfängers die Notwendigkeit für die dynamische Konvergenz ganz entfallen.
(15 Zur Erfüllung dieses Erfordernisses wurden ir jüngster Zeit verschiedene Arten von Farbfernseh-Bild röhren vorgeschlagen, bei denen die Notwendigkeit füi die Durchführung der dynamischen Konvergenz da
durch gänzlich ausgeschaltet werden soll, daß die Verteilung eines Magnetfelds in einer Ablenkvorrichtung optimiert wird und Herstellungsfehler bzw. -toleranzen weitgehend vermindert werden. Beispielsweise beschreibt die US-PS 27 64 628 ein Verfahren zum Emittieren von drei Elektronenstrahlen durch drei waagerecht parallel angeordnete Elektronenkanonen ohne Konvergenz auf einem Punkt auf dem Leuchtschirm der Bildröhre, wobei die Abtastung durch die emittierten Ebktronenstrahlen erfolgt und die drei Grundfarbensignale verzögert werden, so daß die Elektronenstrahlen während einer dem Zwischenraum zwischen den drei parallel verlaufenden Elektronenstrahlen entsprechenden Zeitspanne moduliert werden, wodurch die Verschiebung der drei Grundfarben eines Farbfernsehbilds ausgeschaltet wird. Das Verfahren gemäß der genannten US-PS ist nur dann in der Praxis anwendbar, wenn das durch das Ablenkjoch erzeugte Magnetfeld keiner Verzerrung unterworfen ist. Da bei den derzeit benutzten Ablenkjochen eine vollkommene Ausschaltung der Verzerrung des erzeugten Ablenkmagnetfelds unmöglich ist, läßt sich das Verfahren gemäß dieser US-PS in der Praxis nicht anwenden. Außerdem gibt diese US-PS an, daß zur Verkürzung der Verzögerungszeit die beiden seitlichen Elektronenstrahlen einwärts geneigt bzw schräggestellt sein sollen, doch ist diese Maßnahme nicht vorteilhaft, weil hierdurch das Abtastraster verzerrt wird.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 30 861 von 1971 beschreibt ein anderes Verfahren zur Ausschaltung der vorstehend umrissenen Schwierigkeiten, bei dem ein durch eine Horizontal-Ablenkspule erzeugtes waagerechtes Ablenkmagnetfeld eine kissenartige Verteilung und ein durch eine Vertikal-Ablenkspule erzeugtes lotrechtes Ablenkmagnetfeld eine tonnenförmige Verteilung gewährleistet, wodurch der Konvergenzpunkt der drei den Leuchtschirm an den Umfangs- oder Randbereichen der Farbfernseh-Bildröhre beaufschlagenden Elektronenstrahlen verschoben wird. Durchgeführte Versuche haben jedoch ergeben, daß das Verfahren gemäß dieser Veröffentlichung nur dann wirksam ist, wenn die drei Elektronenkanonen mit engem Abstand angeordnet und die beiden seitlichen Elektronenkanonen gegenüber der mittleren unter einem Winkel von 90° versetzt sind; falls jedoch die beiden seitlichen Elektronen kanonen unter einem Winkel von 110° oder mehr gegenüber der mittleren Elektronenkanone versetzt sind, ist eine fehlerhafte Konvergenz der Elektronenstrahlen vorhanden. Außerdem haftet dem Verfahren gemäß dieser japanischen Patentveröffentlichung der Nachteil an, daß durch den engen Abstand zwischen den drei Elektronenkanonen unweigerlich die Fokussiergüte der drei Elektronenstrahlen herabgesetzt wird.
Aus der DT-OS 19 56 080 ist ein Femseh-Wiedergabegerät mit Laserstrahlen, insbesondere zur Projektion eines Farbfernsehbildes auf einen Schirm, bekannt, bei dem mehrere im wesentlichen monochromatische Lichtstrahlen durch den einzelnen Farbarten zugeordnete Signale intensitätsmoduliert und dann mittels mechanisch bewegter optischer Umlenkmittel gemeinsam in Zeilen- und Bildrichtung abgelenkt werden, so daß sie auf einem Empfangsschirm ein Raster beschreiben. Bei diesem bekannten Fernseh-Wiedergabegerät soll die Aufgabe gelöst werden, ein Laserstrahl-Projektionssystem zur Wiedergabe farbiger Fernsehbilder auf einem Schirm zu verwirklichen, bei dem nur eine relativ einfache Optik und ein mechanisches Ablenksystem mit relativ großen Toleranzen verwendet werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die monochromatischen Strahlen vor der Ablenkung parallel ausgerichtet werden und an drei verschiedenen 5 Orten auf den Schirm auftreffen und daß die durch die Verschiebung der Lichtpunkte auf dem Schirm resultierende Farbverfälschung mit Hilfe von mit den Modulationseinrichtungen für die einzelnen Lichtstrahlen verbundenen regelbaren Laufzeitketten derart
ίο ausgeglichen werden, daß simultane Farbsignale un einem Ort des Schirmes im Bereich eines Bildpunktes wiedergegeben werden. Demnach werden die Schreibstrahlen vor der Ablenkung parallel ausgerichtet, so daß diese Strahlen keinen gemeinsamen geometrischen Ort haben.
Um eine annehmbare Bildqualität zu erreichen, müssen die durch die regelbaren Laufzeitketten eingeführten Verzögerungswerte in Abhängigkeit von der Lage der Lichtpunkte auf dem Schirm veränderlich sein, was jedoch bedeutet, daß die Laufzeitketten entsprechend kompliziert ausgeführt werden müssen.
Die Laufzeitketien sind daher bei diesem bekannten Gerät ninsichtlich der Laufzeit automatisch steuerbar.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen Farbfernsehempfänger der eingangs definierten Art durch einfache Maßnahmen derart zu verbessern, daß auf wirkungsvolle Weise eine Minderung der Fokussiergüte der drei Elektronenstrahlen verhindert wird, so daß ohne weiteres ein sehr deutliches Farbfernsehbild gewährleistet werden kann.
Ausgehend von dem Farbfernsehempfänger der eingangs definierten Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Geometrie der Bildröhre der Bedingung d/2>d—L0>d/6 genügt,
wobei c/der Abstand der seitlichen Elektronenkanonen zu der mittleren ist, L der Abstand zwischen dem strahlemittierenden Ende der einzelnen Elektronenkanonen und dem Leuchtschirm der Röhre und Θ der Radiant des Winkels zwischen den seitlichen Strahlen
4c und dem mittleren.
Mit anderen Worten soll erfindungsgemäß die Differenz d— LB zwischen einem Produkt aus Neigungswinkel Θ der beiden seitlichen Elektronenstrahlen zum mittleren Elektronenstrahl und der Strecke d zwischen den benachbarten elektronenemittierenden Enden der drei Elektronenkanonen größer sein als dfb und kleiner sein als d/2.
Der Grund für diese spezielle Auslegung bestellt darin, daß dann, wenn die Differenz d— Lß kleiner ist als dlb, der Zwischenraum zwischen den drei Elektronenstrahlpunkten im Mittelbereich des Leuchtschirmes stark vom entsprechenden Zwischenraum in den Umfangs- oder Randabschnitten des Leuchtschirmes abweicht Unter diesen Bedingungen könnte durch
einfache Ausführung der Verzögerungseinrichtung nicht mehr die räumliche Koinzidenz zwischen den von der Abtastung durch die drei Elektronenstrahlen herrührenden Farbbildern erreicht werden. Wenn dagegen die Differenz d—LB größer ist als d/2, ist die
einfache Anordnung bzw. ein einfacher Aufbau des Ablenkjochs nicht mehr möglich, um zu gewährleisten, daß die geometrischen Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen auf der Leuchtfläche in waagerechter Richtung dieser Fläche in einer geraden linie
aufeinander ausgerichtet sind, und zwar in bezug auf die waagerechten Zeilenabschnitte eines Fernsehbildes und um weiterhin eine entsprechende Änderung der Zwischenräume zwischen den benachbarten Orten der
Vorderenden der Elektronenstrahlen zu verhindern, wenn sich die Elektronenstrahlpunkte auf dem Leuchtschirm in waagerechter Richtung verschieben.
Darüber hinaus kann jedoch bei Erfüllung der angegebenen Bedingungen die Verzögerungseinrich- s lung aus irgendeiner herkömmlichen Verzögerungseinrichtung bestehen, die eine unabhängig von der Lage der Elektronenstrahlen auf der Leuchtfläche feste Verzögerung zweier Elektronenstrahlen einführt, so daß also die Schaltungen zur Realisierung des ι ο Farbfernsehempfängers einfach ausgeführt werden können.
Während der sowohl waagerecht als auch lotrecht erfolgenden Ablenkung durch das Ablenkjoch tasten die drei Elektronenstrahlen die Oberfläche des Leuchtschirms ab. Da der Konvergenzpunkt der Elektronenstrahlen außerhalb des Leuchtschirms liegt, besitzt die Strecke zwischen den strahlemittierenden Enden der drei Elektronenkanonen und dem Brennpunkt der drei Elektronenstrahlen eine erhebliche Größe. Werden die genannten Bedingungen erfüllt und werden die Umfangs- oder Randabschnitte des Leuchtschirms durch die drei in waagerechter Richtung abgelenkten Elektronenstrahlen abgetastet, so bleiben die Abstände der drei Eilektronenstrahlpunkte in den Randbereichen des L.euchtschirms und die Abstände dieser Punkte im Mittelbereich des Leuchtschirms gleich groß. Daher braucht auch nur eine einheitliche Verzögerung zweier Elektronenstrahlen eingeführt zu werden bzw. es läßt sich eine einfach aufgebaute Verzögerungseinrichtung verwenden.
Besonder, vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer mit Lochmaske versehenen Farbfernseh-Bildröhre gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit einem an die Bildröhre angekoppelten Signalgenerator für drei Grundfarben,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Neigungswinkel der Elektronenstrahlen bei der dargestellten Ausführungsform und verschiedenen, damit zusammenhängenden Faktoren,
F i g. 3 eine Darstellung der (geometrischen) Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen auf der Leuchtfläche der erfindungsgemäßen Bildröhre,
F i g. 4 eine Vorderansicht einer bei der erfindungsgemäßen Bildröhre verwendeten Vertikal-Ablenkspule,
F i g. 5 eine graphische Darstellung der Eigenschaften der Vertikal-Ablenkspule gemäß F i g. 4,
F i g. 6A und 6B Kennliniendiagramme der Verteilungen der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch eine Horizontal-Ablenkspule erzeugten Ablenkmagnetfelder,
F i g. 7 A und 7B Kennliniendiagramme der Verteilungen der durch die Vertikal-Ablenkspule erzeugten Ablenkmagnetfelder,
Fig.8 ein Kennliniendiagramm zum Vergleich der ausgezogen eingezeichneten Intensität H2x der Verteilung der Horizontal-Ablenkmagnetfelder gemäß Fig. 6A und 6B mit einer ähnlichen, in gestrichelten Linien eingezeichneten, durch ein herkömmliches Ablenkjoch erzeugten Intensität //2»
Fig.9 ein Kennliniendiagramm zum Vergleich der Intensität V2Z (ausgezogene Linie) der Verteilung des Vertikal-Ablenkmagnetfelds gemäß F i g. 7A und 7B mil einer ähnlichen, durch ein herkömmliches Ablenkjoch erzeugten Intensität Vi,(gestrichelte Linie),
Fi g. 10 eine graphische Darstellung der Änderunger der Intensität eines Horizontal-Ablenkmagnetfelds, die bei der dargestellten Ausführungsform auf der Z-Achst des Ablenkjochs erscheinen,
Fig. 11 eine graphische Darstellung der Intensitäts änderungen des Vertikal-Ablenkmagiietfelds auf dei Z Achse des Ablenkjochs,
Fig. 12 ein Schaltbild zur Darstellung des konkreter Ajfbaus des Grundfarbensignalgenerators gemäC Fig. 1.
Fig. 13 ein teilweise vereinfachtes Teilschaltbild dei Verzögerungs-Schaltung gemäß F i g. 12,
Fig. 14A bis 14C schematische Darstellungen dei Arbeitsweise der bevorzugten Ausführungsform dei Erfindung,
Fig. 15A und 15B schematische Darstellungen der Arbeitsweise der bekannten Braunschen Röhre irr Vergleich zur Arbeitsweise bei der Vorrichtung gemäC Fig. HAundHB,
Fig. 16 ein genaues Schaltbild eines Grundfarbensignalgenerators gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 17 bis 25 Schaltbilder verschiedener abgewandelter Ausführungsformen von Verzögerungsschaltungen.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch die Konstruktion einer mit Lochmaske versehenen Farbfernseh-Bildröh re gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einem mit der Bildröhre gekoppelten Dreifachgrundfarbensignalgenerator. Gemäß Fig. 1 stellt ein Glaskolben 11 einen evakuierten Behälter dar, der eine vorderseitige, den Leucht- oder Bildschirm des Farbfernsehempfängers bildende Frontscheibe 11a und einen rückseitigen Halsteil 116 aufweist. An der Innenwand der Frontscheibe 11a ist eine fluoreszentc bzw. Leuchtschicht 12 angeordnet, auf welcher in regelmäßiger Anordnung Leuchtpunkte vorgesehen sind, welche die drei Farbfernseh-Grundfarben Rot (R), Grün (G) und Blau (B) emittieren, wenn sie von den drei Elektronenstrahlen beaufschlagt werden. Mit geringem Abstand von der Oberfläche der Leuchtschicht 12 in Richtung auf die Seite der Elektronenstrahlemission versetzt ist eine Lochmaske 13 angeordnet, die mit zahlreichen feinen, nicht dargestellten öffnungen oder Löchern in solcher Anordnung versehen ist, daß sie den Leuchtpunkten zugewandt sind. Im Halsteil üb des Glaskolbens 11 sind drei Elektronenkanonen 14Ä, 14G und 145 angeordnet, die in waagerechter Richtung linear, d. h. in einer Reihenanordnung ausgerichtet sind und welche auf die Leuchtschicht 12 drei Elektronenstrahlen ER, EG bzw. EB emittieren, die durch drei noch zu beschreibende Grundfarbensignale SR, SG, SB moduliert werden.
Die beiden seitlichen Elektronenkanonen 14Ä, 145 sind in der waagerechten Ebene unter einem vorgestimmten Winkel θ zur mittleren Elektronenkanone 14G hin geneigt bzw. schräggestellt, so daß die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB τα einem außerhalb der Leuchtschicht 12, d.h. der Frontscheibe 11a, liegenden Punkt hin konvergieren. Die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB, deren Konvergenzpunkt außerhalb der Leuchtschicht 12 liegt, treffen in einem Abstand D auf die Leuchtschicht auf. Der Abstand D variiert dabei selbstverständlich nicht nur in Abhängigkeit vom Neigungswinkel θ der Elektronenstrahlen 14Λ, 14G,
709 512/391
923
•f-
OJU
K)
14ß und dem Abstand d zwischen den Mittelpunkten oder -linien der einander benachbarten, die Elektronenstrahlen emittierenden Enden der drei Elektronenkanonen 14/?, \4G, i4B, sondern auch in Abhängigkeit vom Abstand zwischen den Emissionsenden der Elektronenkanonen 14Λ, 14C, 14S und der Leuchtschicht 12. Die Relativpositionen dieser Teile, die eine große Bedeutung für die Lösung der Erfindungsaufgabe haben, sollten vorzugsweise so festgelegt sein, daß sie folgender Formel genügen:
J , , ti
< d - LH < ,
Dies bedeutet, daß die Differenz cl—Ud zwischen einem Produkt aus der Multiplikation des Neigungswinkels θ (rad.) der beiden seitlichen Elektronenstrahlen ER, EB zum mittleren Elektronenstrahl EG und der Strecke £/(mm) zwischen den benachbarten clektronenemittierenden Enden der drei Elektronenkanonen 14/?, 14C, 14S größer sein sollte als dlb und kleiner als d/2. Der Grund hierfür ist folgender: Wenn nämlich die Differenz d— IJ) kleiner ist als d/6, weicht der Zwischenraum zwischen den drei Elektronenstrahlpunkten im Mittelbereich der Leuchtscheibe stark vom entsprechenden Zwischenraum in den Umfangs- oder Randabschnitten der Leuchtscheibe ab. Unter diesen Bedingungen könnte durch einfache Anordnung der noch zu beschreibenden Verzögerungseinrichtung nicht mehr die räumiiiche Koinzidenz zwischen den von der Abtastung durch die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB herrührenden Farbbildern erreicht werden. Wenn dagegen die Differenz d—Ι.Θ größer ist als d/2. ist die einfache Anordnung des noch zu beschreibenden, speziell ausgelegten Ablenkjochs gemäß der Erfindung unzureichend, um zu gewährleisten, daß die (geometrischen) Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB auf der Leuchtfläche in waagerechter Richtung dieser Fläche in einer geraden Linie aufeinander ausgerichtet sind, und zwar in bezug auf die waagerechten Zeil^nab&chnitte eines Farbfernsehbiids und um weiterhin eine entsprechende Änderung der Zwischenräume zwischen den benachbarten Orten der Vorderenden der Elektronenstrahlen ER, EG. EB zu verhindern, wenn sich die Elektronenstrahlpunkte auf dem Leuchtschirm in waagerechter Richtung verschieben.
Der Ausdruck d— LQ gemäß obiger Formel (1) entspricht ungefähr dem Zwischenraum der drei Elektronenstrahlpunkte auf der Leuchtschicht 12. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, resultiert
tan θ = (d- D)L in D = d- LB.
Zur Erzielung eines Farbfernsehbilds mit hoher Auflösung sollte dim Bereich von
6,5 mm < d< 9,5 mm
liegen und D mit
mm<Z><5mm
gewählt sein, und zwar im Fail des Leuchtschirms einer Braunschen Bildröhre mit den Abmessungen von etwa 555,6 χ 635 mm.
Eine erfindungsgemäß für Versuchszwecke hergestellte Braunsche Röhre besaß die folgenden Abmessungen der Einzelfaktoren:
> Größe der Leuchtschirmfläche 635 mm
Ablenkwinkel der Elektronenstrahlen 110°
Außendurchmesser des Halsteils 36,5 mm
Neigungswinkel Θ der Elektronenstrahlen 1,06°
Abstand L zwischen den strahl- 280 mm
ίο emittierenden Enden der einzelnen
Elektronenkanonen
und der Leuchtschicht
Zwischenraum /wischen den strahl- 8,2 mm
emittierenden Enden der el ι ei
ι-ς Elektronenkanonen
Zwischenraum D zwischen den drei 2,5 mm
Elcktronenstrahlpunkten auf dem
Leuchtschirm
Abstand zwischen der Leuchtschicht 160 mm
und dem Brennpunkt der drei
Elektronenstrahlen
Die genannte Braunsche Röhre wurde aus einem RIS-Glaskolben der Firma Tokyo Shibaura Electric Company Limited hergestellt.
Um den Umfang des Halsteils lindes Glaskolbens 11 gemäß Fig. 1 herum ist ein Ablenkjoch 15 angeordnet, das mit Horizontal- und Vertikal-Ablenkspulen zur Erzeugung von Magnetfeldern versehen ist, um die waagerechte und lotrechte Ablenkung der drei Elektronenstrahlen ER, EG. EB zu erreichen. Die Horizontal-Abienkspule ist so angeordnet, daß sie ein Magnetfeld erzeugt, dessen Intensitätsverteilung die sog. Kissen-Form besitzt, bei welcher die Intensität des Magnetfelds mit zunehmendem Abstand desselben von der Achse des Ablenkjochs 15 in waagerechter Richtung allmählich zunimmt. Die Vertikal-Ablenkspule ist so ausgelegt, daß sie ein Magnetfeld erzeugt, dessen Intensitätsverteilung die sog. Tonnenforrn besitzt, bei welcher die Intensität des Magnetfelds fortlaufend abnimmt, wenn es sich in lotrechter Richtung von der Achse des Ablenkjochs 15 entfernt.
Der Hauptgrund für die Anwendung eines Ablenkjoches mit den vorgenannten Verteilungen der Magnetfel-
der liegt darin, daß dann, wenn die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB sowohl waagerecht als auch lotrecht abgelenkt werden, die (geometrischen) Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen ER. EG, EB auf dem Leuchtschirm !2, wie erwähnt, vorzugsweise in
y, einer waagerechten geraden Linie in bezug auf die waagerechten Zeilenabschnitte eines Farbfernsehbilds ausgerichtet sein und außerdem in der lotrechten Richtung des Leuchtschirms 12 in bezug auf die lotrechten Zeilenabschnitte des Bilds drei nahezu gleich
5_s weit voneinander entfernte gerade Linien darstellen sollten. Zur Verhinderung einer Verschiebung der Grundfarbenbilder eines Farbfernsehgeräts ist es jedoch nicht immer erforderlich, die Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB in waagerechter Richtung des Leuchtschirms auf einer geraden Linie liegen zu lassen. Wichtig ist dabei, daß dann, wenn das durch die Horizontal-Ablenkspule erzeugte Magnetfeld eine Kissenverteilung oder -Verzeichnung und das durch die Vertikal-Ablenkspule
erzeugte Magnetfeld eine Tonnenverteilung bzw. -Verzeichnung besitzen soll die Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB die beiden folgenden Erfordernisse erfüllen müssen, daß nämlich
ZO ZU OJU
bei der Abtastung in waagerechter und lotrechter Richtung durch Ablenkung der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB der Zwischenraum bzw. Abstand zwischen den drei Elektronenstrahlpunkten gegenüber dem Synchronisierimpuls für die Horizontalabtastung während der gleichen Verzögerungszeit festgelegt sein muß, unabhängig davon, wie die Elektronenstrahlpunkte während der Vertikalabtastung verschoben werden, und daß der Abstand zwischen den drei Elektronenstrahlen vor jeglicher Abweichung während der gleichen Verzögerungszeit hinsichtlich des Synchronisierimpulses für die Vertikalabtastung fest sein muß, unabhängig davon, wie die Elektronenstrahlpunkte während der Horizontalabtastung verschoben werden. Mit anderen Worten: Es ist erforderlich, daß gemäß F i g. 3 die durch die drei Elektronenstrahlpunkte ER, EG und EB an Ober- und Unterseite des l.euchtschirms festgelegte Breite YH der Breite XH gleich ist, die durch dieselben Punkte auf einer durch die Mitte des Leuchtschirms verlaufenden waagerechten Linie festgelegt wird, und daß die durch die Elektronenstrahlpunkte gemeinsam festgelegte Breite an der linken und rechten Seite des Leuchtschirms an jeglicher Abweichung in lotrechter Richtung gehindert wird. Das Symbol XH gemäß F i g. 3 gibt die gemeinsame Breite der Elektronenstrahllen an der linken und rechten Seite des Leuchtschirms an. Ein Unterschied zwischen dieser Breite XH und der genannten Breite XH, nämlich ein Wert von XH-XH, hat keine direkte Beziehung zu den vorgenannten Erfordernissen für die Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen ER. EG. EB. Dieser Unterschied XH-XH erhält jedoch eine große Bedeutung, wenn versucht wird, eine räumliche Koinzidenz bzw. Übereinstimmung zwischen den von der Abtastung durch die drei Elektronenstrahlen ER. EG, EB herrührenden Farhfernsehbildern zu erzielen, indem auf noch zu beschreibende Weise einige der drei Grundfarbensignale während einer vorbestimmten Zeitspanne verzögert werden. Obgleich — wie aus der Erläuterung des Abstands D der drei Elektronenstrahlen hervorgeht — die genannte Differenz XH-XH praktisch auf Null reduziert werden kann, indem der Brennpunkt der drei Eiektronenstrahien ER, EG. EB auf einen Punkt außerhalb der Farbfernseh-Bildröhre festgelegt wird, wird diese Differenz XH- XH dennoch durch ein Ablenkmagnetfeld beeinflußt. Dieser Umstand ist daher bei der Herstellung des Ablenkjoches 15 entsprechend zu berücksichtigen.
Erfindungsgemäß wurden verschiedene Versuche und Unterschungen mit dem Ziel durchgeführt, ein Ablenkjoch zu entwickeln, welches die vorher angegebenen Erfordernisse zu erfüllen vermag. Als Ergebnis wurde dabei festgestellt, daß dann, wenn die Verteilungen der Magnetfelder, die durch ein Ablenkjoch mit einer sattelförmigen Horizontalablenkspule und einer toroidförmigen Vertikalablenkspule an einer herkömmlichen Braunschen Fernsehröhre erzeugt werden, so festgelegt werden, daß die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB auf dem Leuchtschirm der Röhre konvergieren, das Horizontal-Ablenkmagnetfeld eine etwa kissenförmige Verteilung und das Vertikal-Ablenkmagnetfeid eine nahezu tonnenförmige Verteilung besitzt Außerdem wurde festgestellt, daß Änderungen im Abstand zwischen den drei Elektronenstrahlpunkten während der Vertikalabtastung hauptsächlich durch die Verteilung eines durch die Vertikal-Ablenkspule erzeugten Magnetfelds beeinflußt werden. Zudem zeigte es sich, daß die Tendenz des Vertikal-Ablenkmagnetfelds zur
40
45
55
60
65 Bildung einer Tonnenform weitgehend durch die Größe des Wicklungswinkels λ (Fig.4) der toroidförmigen Vertikal-Ablenkspule beeinflußt wird. Es wurden die Änderungen in der Differenz zwischen der durch die drei Elektronenstrahlpunkte gemeinsam festgelegter Breite VH und der durch diese Punkte gemeinsam bestimmten Breite XH (Fig. 3) untersucht; die Ergebnisse sind in Fig. 5 veranschaulicht. Ersichtlicherweise beträgt dabei die Differenz d—L&, welche die Abszisse in Fig. 5 bildet, die Hälfte des Werts der Breite XH Wenn gemäß Fig. 5 der Wicklungswinkel α der Vertikal-Ablenkspule 153° ±3° beträgt, wird ersichtlicherweise die Differenz zwischen den beiden Breiten YH und XH unabhängig vom Wert von d— Ud auf ein Mindestmaß reduziert. Zur Ausschaltung der Abweichung DVgemaß F i g. 3 wurden verschiedene Former der Wicklung auf einer Horizontal-Ablenkspule vorr Satteltyp in bezug auf ein Ablenkjoch untersucht, da; aus der Horizontal-Ablenkspule und einer Vertikal-Ablenkspule mit Toroidform und mit einem Wicklungswin kel κ von 153° ±3° besteht. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß es sich für die Lösung der genannter Aufgabe empfiehlt, den hohlen Abschnitt der bisher al; üblich betrachteten Horizontal-Ablenkspule zu erwei tern, indem fünfzehn Windungen der Gesamtzahl dei diese Spule bildenden Windungen aufgewickelt werden Weiterhin wurden Messungen der Verteilung eine; Magnetfelds durchgeführt, das durch ein Ablenkjoch erzeugt wird, welches durch Kombination einei toroidförmigen Vertikalablenkspule mit einem Wick lungswinkel λ von 153" ±3° mit einer bisher als üblich angesehenen Horizontalablenkspule gebildet ist, derer hohler Abschnitt durch Aufwickeln von fünfzehr Windungen ihrer Gesamtwindungszahl erweitert wur de; die Ergebnisse sind in den Fig. 6A und 6E dargestellt. Diese Figuren sind Kurven- bzw. Kennli niendiagnmme der Verteilung eines durch eine Horizontalablenkspule erzeugten Magnetfelds. Hierbe ist die Position des Ablenkjoches 15 bei seinei Verschiebung gegenüber seiner Achse in Radial- odei Horizontalrichtung (bzw. nach links oder rechts) auf dei Abszisse aufgetragen, während die Intensität (Relativ wert) eines durch diese Spule erzeugten Magnetfeld: auf der Ordinate aufgetragen ist und die Position des ir Axial- oder Z-Achsenrichtung verschobenen Ablenkjo ches 15 als Parameter benutzt wird. In den F i g. 6A unc 6Et gibt das Symbol Z=O (mm) die Neutralstellung de: Vorderendes der Horizontal-Ablenkachse -auf de Z-Achse an. Die Position der Spule vorderhalb de erstgenannten Position (der Leuchtschicht zugewandt ist durch einen positiven Wert angegeben, während dii Position der Spule hinter der erstgenannten Positioi (auf der der Leuchtschicht gegenüberliegenden Seite durch einen negativen Wert angegeben ist. In diesen Fall nimmt das hintere Ende dieser Spule eine Positioi von 80 mm ein.
Die F i g. 7A und 7B sind Kurven- bzw. Kennliniendia gramme eines durch eine Vertikal-Ablenkspule erzeug ten Magnetfelds. In diesen Figuren ist die Position des ii Radial- oder Vertikalrichiung (von oben nach unten verschobenen Ablenkjoches 15 auf der Abszissi aulgetragen, während die Intensität (Relativwert) eine Magnetfelds auf der Ordinate aufgetragen ist und dl· Position des in Axial- oder Z-Achsenrichtung verscho benen Ablenkjoches 15 als Parameter benuut wird. Ii den F i g. 7A und 7B ist das gleiche Verfahren wie ii Fig.6A und 6B zur Angabe der Position de Vertikal-Ablenkspule auf der Z-Achse angewandt
j.:
933
In den F i g. 6A und 6B sind mit Ho2 die Intensität eines durch die Horizontal-.Ablenkspule erzeugten Magnetfelds auf der Z-Achse und mit χ die Position der von der Z-Achse in waagerechter Richtung verschobenen Spule bezeichnet; in diesem Fall kann die Verteilung H, des Magnetfelds durch folgende Näherungsgleichung ausgedrückt werden:
H2 = H02 + H22X2
Wenn gemäß F i g. 7A und 7 B die Intensität eines durch die Vertikal-Ablenkspule erzeugten Magnetfelds mit V02 und die in lotrechter Richtung gegenüber der Z-Achse verschobene Position der Spule mit y bezeichnet wird, läßt sich die Verteilung V, des Magnetfelds durch folgende Näherungsgleichung angeben:
V2 = V02 + v2zy
Wenn die Koeffizienten H2z und V27. in den obigen Formeln einen positiven Wert besitzen, dann besitzt das Magnetfeld eine kissenförmige Verteilung; besitzen diese Koeffizienten dagegen einen negativen Wert, dann zeigt das Magnetfeld eine tonnenförmige Verteilung. Mit H2z als Funktion von Z (Position der Horizontal-Ablenkspule auf der Z-Achse) besitzt die Verteilung H2, eines Magnetfelds gemäß den F i g. 6A und 6B die in Fig.8 durch die ausgezogene Linie angedeutete Form. Die gestrichelte Linie in F i g. 8 gibt eine ähnliche Verteilung H2, an, die beim herkömmlichen Ablenkjoch auftritt. Unter Heranziehung von V2, als Darstellung der Funktion von Z (Position der Vertikal-Ablenkspule auf der Z-Achse) kann die Verteilung V2, des Magnetfelds gemäß den F i g. 7A und 7B durch die ausgezogene Linie in Fig.9 dargestellt werden. Die gestrichelte Linie gemäß F i g.() gibt eine ähnliche, beim herkömmlichen Ablenkjoch auftretende Verteilung V^an.
Wie aus F i g. 8 ersichtlich ist, besitzt das erfindungsgemäße Ablenkjoch bei Integration von H2, in Z-Achsenrichtung einen größeren positiven Wert ais das herkömmliche Ablenkjoch. Das durch das erfindungsgemäße Ablenkjoch 15 erzeugte Horizontal-Ablenkmagnetfeld besitzt daher insgesamt eine wesentlich stärkere Kissenform als beim herkömmlichen Ablenkjoch.
Die Intensität H0, des Horizontal-Ablenkmagnetfelds auf der Achse des Ablenkjoches 15 bzw. der Z-Achse und die Intensität V01 eines Vertikal- Ablenl-magnetfelds auf der Z-Achse sind den Änderungen gemäß den F i g. 10 bzw. 11 unterworfen.
Die drei Elektronenkanonen 14/?, 14G und 14ß gemäß F i g. 1 werden durch den noch zu erläuternden Dreifachgrundfarbensignalgenerator mit drei Grundfarbensignalen SR, SG, SB entsprechend den Farben Rot, Grün und Blau gespeist. Der genannte Generator besteht aus einem Grundfarben-Signaldemodulator 16, Verzögerungsschaltungen 17G, 17ß sowie Signal verstärkern 18/?, 18G, 18Ä Fig. 12 veranschaulicht den genauen Aufbau dieses Grundfarbensignalgenerators. Wie aus den Fig. 1 und 12 hervorgeht, wird das Rot-Grundfarbensignal SR der drei durch den Grundfarben-Signaldemodulator 16 demodulierten Grundfarbensignale SÄ, SG, SB durch den entsprechenden Bildsignalverstärker 18/? auf eine vorbestimmte Amplitude verstärkt und dann zur Modulation des Elektronenstrahls ER an das Elektronenrohr 14/? angelegt. Das Grün-Grundfarbensignal SG wird der Verzögerungsschaltung 17G zugeführt, um für eine vorbestimmte Zeitspanne tG verzögert zu werden, dann durch den betreffenden ßildsignalgenerator 18G auf eine vorbestimmte Amplitude verstärkt und sodann zur Modulation des Elektronenstrahls EG an das Elektronenrohr 14G angelegt. Das Blau-Grundfarbensignal SB wird zur Verzögerungsschaltung 17ß übertragen, um während einer vorbestimmten Zeitspanne tB verzögert zu werden, hierauf durch den betreffenden Bildsignalverstärker 185 auf eine vorbestimmte Amplitude verstärkt
ι ο und danach zur Modulation des Elektronenstrahls EB an das Elektronenrohr 145 angelegt.
Die Verzögerungszeit tG, während welcher das Grün-Grundfarbensignal SG durch die Verzögerungsschaltung 17G verzögert wird, und die Verzögerungs-
zeit tB, während welcher das Blau-Grundfarbensignal SB durch die Verzögerungsschaltung 175 verzögert wird, dienen dazu, die Verschiebungen der Farbbilder aufgrund des Abstands D der drei Elektronenstrahlpunkte auf dem Leuchtschirm räumlich auszugleichen.
ίο Unter Heranziehung von Wn (mm) zur Bezeichnung der waagerechten Länge der Leuchtschicht 12 und von fn (Hz) für die Frequenz eines Horizontalabtastsignals werden dio angegebenen Verzögerungszeitspannen tG, tB so gewählt, daß sie den folgenden Formeln
2s entsprechen:
0.8 IV1, ·/„ < tG < 0,65d W11 I11 (2)
1.6 W11-Jn < tB < 1.3</ W11 I11 (3)
Unter Berücksichtigung der Bildqualität eines Farbfernsehbilds, der Grenzen der Unterscheidbarkeit (discrimination), der Fertigungskosten usw. sollten die genannten Verzögerungszeiten tG, tB vorzugsweise im
vs Bereich von 0,15—1,5 MikroSekunden liegen.
Die Verzögerungsschaltungen I7G, 175 gemäß Fig. 12 verwenden jeweils eine LC-Laufzeitkette bzw. -Verzögerungsleitung mit Mittelanzapfungen. Fig. 13 veranschaulicht die Verzögerungsschaltungen 17G, 17ß gemäß Fig. 12 in teilweiser Vereinfachung. Die den Teilen von Fig. 12 entsprechenden Teile von Fig. 13 sind dabei mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Gemäß F i g. 13 sind dabei Verzögerungsleitungen 21G, 21B, Eingangsimpedanz-Anpaßelemente 22G, 22ß sowie mehrere Mittelanzapfungen 24Ga—25Gd und 24Ba—24Bd vorgesehen, die in gleichen Abständen von den Ausgangsseiten der Verzögerungsleitungen 21G bzw. 21 ß angeordnet sind. Die Bezugsziffern 25G. 25ß bezeichnen Mittelanzapfschalter, während die Ziffern
so 26G, 265 Pufferelemente angeben. Die Mittelanzapfungen 24Ga-24Gd sowie 24Ba—24Bd dienen zur Verringerung etwaiger kleiner Abweichungen in der erforderlichen Verzögerungszeit aufgrund von geringfügigen Abweichungen der Präzision, mit welcher die
ss Elektronenrohre 14/?. 14G, 14ßin die Farbfernseh-Bildröhre eingebaut sind, sowie aufgrund kleiner Abweichungen in den Verteilungen der durch das Ablenkjoch 15 erzeugten Magnetfelder. Wenn sich dabei die verschiedenen, genannten Abweichungen als so unbe-
(,0 deutend erweisen, daß sie praktisch keine Auswirkung besitzen, brauchen die Mittelanzapfungen nicht immer vorgesehen zu sein. Die durch die betreffenden Mittelanzapfungen gewährleistete Verzögerungszeit tr wird durch die zulässigen Grenzwerte der Verschiebung
ns der Grundfarbenbilder auf der Leuchtschicht 12 bestimmt, d. h., sie sollte folgender Gleichung entsprechen:
tr< MW11- fn
Zur Vereinfachung der Beschreibung wird bei der Erläuterung der Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Farbfernsehempfängers mit dem geschilderten Aufbau vorübergehend auf die Bezugnahme auf die Verzögerungsschaltungen verzichtet Die drei durch den Demodulator 16 demodulierten Grundfarbensignale SR, SG, SB werden durch die Bildsignalverstärker 18Ä, 18G. 18ß verstärkt und dann gleichzeitig an die Elektronenkanonen HR, 14G 145 angelegt. Die drei von den Elektronenkanonen 14R, 14G, 14ß emittierten Elektronenstrahlen ER. EG, EB werden mithin durch die betreffenden Grundfarbensignale SR, SG bzw. SB moduliert und dann auf die Leuchtschicht 12 ausgetragen. Da der Konvergenzpunkt der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB als außerhalb der Leuchtschicht liegend gewählt ist, sind die beiden seitlichen Elektronenstrahlen ER, EB in einem Abstand D vom mittleren Elektronenstrahl EG angeordnet Während der sowohl waagerecht als auch lotrecht erfolgenden Ablenkung durch das Ablenkjoch 15 tasten die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB die Oberfläche der Leuchtschicht 12 ab. Da der Konvergenzpunkt der Elektronenstrahlen ER, EG, EB außerhalb der Leuchtschicht 12 liegt, besitzt die Strecke zwischen den strahlemittierenden Enden der drei Elektronenkanonen 14Ä, 14G. 14Ö und dem Brennpunkt der drei Elektronenstrahlen ER. EG, EB eine erhebliche Größe. Wenn daher gemäß Fig. HA die Umfangs- oder Randabschnitte des Leuchtschirms durch die drei in waagerechter Richtung abgelenkten Elektronenstrahlen ER. EG. EB abgetastet werden, bleiben die Abstände D der drei Elektronenstrahlpunkte in den Randbereichen des Leuchtschirms und die Abstände D dieser Punkte im Mittelbereich des Leuchtschirms etwa gleich. Diesbezüglich ist der Unterschied zwischen der erfindungsgemäßen Braunsehen Röhre und der herkömmlichen Röhre gemäß Fig. 15A offensichtlich. Da das Horizontal-Ablenkmagnetfeld eine kissenförmige Verteilung und das Vertikal-Ablenkmagnetfeld eine tonnenförmige Verteilung besitzt, sind die Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen ER. EG. EB auf der Leuchtschicht 12 gemäß Fig. HB in waagerechter Richtung der Schicht 12 in bezug auf die waagerechten Zeilenabschnitte eines Farbfernsehbilds auf einer geraden Linie LH aufeinander ausgerichtet, so daß sie in lotrechter Richtung in bezug auf die lotrechten Zeilenabschnitte des Farbfernsehbilds drei nahezu gleich weit voneinander entfernte Linien LV festlegen. Bei der bekannten Braunschen Röhre sind dagegen diese Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen gemäß Fig. 15B verzerrt bzw. verzeichnet. Unter den Bedingungen, unter welchen die (geometrischen Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB die in Fig. HB angegebene Form besitzen, zeigen die von der Abtastung durch die Elektronenstrahlen ER, EG, EB herrührenden Farbfernsehbilder die natürlich zu erwartende Verschiebung der einzelnen Farbbilder. In der Praxis sind jedoch die Verzögerungsschaltungen 17G VBgemäß Fig. 1 vorgesehen. Infolgedessen wird das Grün-Grundfarbensignal SG durch die Verzögerungsschaltung 17G um eine Verzögerungszeit tG entsprechend dem Abstand zwischen dem roten und dem grünen Elektronenstrahlpunkt ER bzw. EG auf der Leutschicht 12 verzögert. Auf ähnliche Weise wird das Blau-Grundfarbensignal SB durch die Verzögerungsschaltung VB um eine Verzögerungszeit iß (= 2 tG) entsprechend dem Abstand 2 D zwischen den roten und blauen Elektronenstrahlpunkten ER bzw. EB auf der
Leuchtschicht 12 verzögert. Infolgedessen wird eine räumliche Koinzidenz zwischen den lotrechten Zeilenabschnitten eines durch die Abtastung durch die drei Elektronenstrahl ER, EG, EB erhaltenen Farbfernsehbilds erreicht Bezüglich eines einsägen Leuchtflecks kann nämlich gesagt werden, daß der Zeitpunkt, zu welchem der Elektronenstrahl EG diesen Punkt oder Fleck überläuft, um den Betrag tG gegenüber dem vorlaufenden Elektronenstrahl ER verzögert wird, während der Zeitpunkt, zu welchem der Elektronenstrahl EB diesen Fleck überstreicht, gegenüber dem vordersten Elektronenstrahl ER urn den Betrag tB (=2 tG) verzögert wird. Aus diesem Grund üben die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB die erforderliche Modulation des genannten Leuchtflecks zu den jeweiligen Zeitpunkten aus, an denen diese Strahlen ER, EG, EB diesen Fleck überlaufen, so daß eine räumliche Koinzidenz zwischen den drei Grundfarbenbildern erzielt wird. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, daß die Verzögerungszeiten tG, fß( == 2 tG), um weiche die Grün- und Blau-Grundfarbensignale SG bzw. SB verzögert werden, sowohl im Mittelbereich als auch in den Randbereichen des Leuchtschirms gleich groß sind, weil die geometrischen Orte der Vorderenden der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EBauf der Leuchtschicht 12 — wie erwähnt — gegenüber den waeigerechten Zeilenabschnitten des Farbfernsehbilds in waagerechter Richtung auf der Leuchtschicht 12 in einer geraden Linie aufeinander ausgerichtet sind und in lotrechter Richtung des Leuchtschirms 12 gegenüber den lotrech ten Zeilenabschnitten des Bilds drei nahezu gleich weit voneinander entfernten Linien festlegen. Mithin kann jede beliebige Verzögerungsschaltung den vorgesehenen ZwecK erfüllen, wenn sie im Betrieb jederzeit eine feste Verzögerungszeit gewährleistet, so daß ihre einfache Anordnung bzw. Aufbau möglich wird. Dies trifft auch auf eine Braunsche Weitwinkelröhre zu, bei welcher der Ablenkwinkel 110° oder mehr bei ragt.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend offenbarte Ausführungsform beschränkt, sondern kann in verschiedenen anderen, noch zu beschreibenden Abwandlungen realisiert werden. Während bei der beschriebenen Ausführungsform die drei Elektronenstrahlen für die Abtastung in der Reihenfolge ER, EG, EB eingesetzt sind, kann diese Reihenfolge beliebig geändert werden. Außerdem werden bei der offenbarten Ausführungsform nur die Grün- und Blau-Grundfarbensignale SG bzw. SB verzögert, während das Rot-Grundfarbensignal SR keiner Verzögerung unterworfen wird. Erforderlichenfalls kann jedoch auch das Rot-Grundfarbensignal SR verzögert werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, die beiden anderen Grundfarbensignale SG, SB gegenüber dem Signal SR um eine vorbestimmte Zeitspanne weiter zu verzögern. Wichtig ist dabei, daß die Verzögerung so erfolgt, daß die von der Abtastung durch die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB herrührenden farbfemsehbilder räumlich zusammenfallen. Weiterhin werden bei der beschriebenen Ausführungsform drei getrennte Elektronenkanonen verwendet Es ist jedoch auch möglich, die Elektronenkanonen zu einer integralen Gruppe zusammenzufassen, vorausgesetzt, daß diese Gruppe so ausgelegt ist, daß sie die drei durch die drei Grundfarbensignale SR, SG, SB modulierten Elektronenstrahlen ER, EG, EB derart emittiert, daß die Elektronenstrahlpunkte in waagerechter Richtung auf dem Leuchtschirm in einer geraden Linie aufeinander ausgerichtet ausgerichtet sind, d. h. in der sog.
»Reihenanordnung« liegen. Außerdem brauchen die das Ablenkjoch 15 bildenden Horizontal- und Vertikal-Ablenkspulen nicht unbedingt Sattel- bzw. Toroidform zu besitzen, sondern können die jeweils andere Wicklungsform aufweisen. Darüber hinaus können beide A.blenkspulen jeweils Sattel- oder Toriodforrn besitzen. Wichtig ist dabei nur, daß beide Spulen so ausgelegt sind, daß sie, ob sie nun sattel- oder toriodförmige Spulen sind, Magnetfelder erzeugen, die eine Kissenbzw, eine Tonnenform besitzen. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der Grundfarbensigna !generator von der Art, bei welcher der Grundfarben-Signaldemodulaior 16 drei Grundfarbensignale SR, SG, SB erzeugt. Der Demodulator 16 kann aber auch Farbdifferenzsignaie SR-SY, SG-SY, SB-SY (mit SY = ein Leuchtsignal) erzeugen. Fig. 16 veranschaulicht eine Schaltungsanordnung für den zuletzt genannten Fall. Die Verzögerungsschaltung ist dabei nicht auf die Art gemäß Fig. 12 beschränkt, sondern kann, wie noch erläutert werden wird, von beliebiger anderer Art sein. Die Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 17 besteht aus einer spannungsgesteuerten, kontinuierlich variablen Verzögerungsleitung 30 mit Dioden 31n— 31/7 und 32a—32/7 mit variabler Kapazität als Kapazitätselemenle für eine /IC-Verzögerungsleitung. Bei 33 ist in F i g. 17 ein abgeglichener geregelter Verstärker angedeutet, welcher die genannten Dioden zur Regelung ihrer Kapazität mit einer vorbestimmten Spannung beschickt. Weiterhin sind ein Eingangsimpedanz-Aripaßelement 34 und ein Ausgangsklemmen-Impedanz element 35 vorgesehen. Die durch die Verzögerungsleitung 30 gewährleistete maximale Verzögerung wird durch tG oder tB gemäß obigen Formeln (2) oder (3) bestimmt. Eine Änderung der Verzögerungszeit hängt vom Genauigkeitsgrad, mit dem die Elektronenrohre 14/?, I4G, 145 in einer Fernseh-Bildröhre montiert sind, sowie von kleinen Abweichungen der Verteilungen der durch das Ablenkjoch 15 erzeugten Magnetfelder ab.
Die Mehrfach-Verzögerungsleitung gemäß Fig. 18 wird durch Vereinigung von zwei Einheiten der Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 17 gebildet, die so ausgelegt sind, daß sie Verzögerungszeiten gewährleisten, welche den Werten tG und tB gemäß den vorher genannten Ungleichungen (2) und (3) genügen. Obgleich die Verzögerungsleitungen 4OG, 405 aus den gleichen Elemente!) aufgebaut sind, enthält die Verzögerungsleitung 4OG eine Anzahl von m in Reihe angeordneten Verzögerungselementen, während die Verzögerungsleitung 405 eine Anzahl von 2 m in Reihe geschalteten Verzögerungselementen aufweist. Die maximalen Verzögerungszeiten beider Verzögerungsleitungen 40G. 405 besitzen daher das Verhältnis von 1 : 2 zueinander. Erwähnenswert ist in diesem Fall, daß die Dioden 4a—41/77 mit variabler Kapazität der Verzögerungsleitung 4OG und die entsprechenden Dioden 41 a—422m der Verzögerungsleitung 405 gemeinsam durch einen gemeinsamen abgeglichenen, geregelten Verstärker 43 gesteuert werden. Die Mehrfach-Verzögerungsschaitung gemäß Fig. 18 bietet daher gegenüber einer einfach durch Kombinieren zweier getrennter Einheiten der Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 17 gebildeten Schaltung den Vorteil, daß der Schaltungsaufbau vereinfacht werden kann. In F i g. 18 sind mit 44G, 445 die Eingangsimpedanz-Anpaßelemente und mit 45G, 455 Ausgangsklemmen-Impedanzelemente bezeichnet.
Die Verzögerungsschaitung gemäß Fig. 19 besteht beispielsweise aus einer Zahl η von in Reihe angeordneten MOS-BBD-Bauelementen (bucket-brigade-Bauelemente), die in Verzögerungsschaltungen einbezogen sind, deren Verzögerungselemente durch Ladungsübertragungseiemente (CTD), wie BBD- oder CCD-Einheiten gebildet werden. Die in einer Zahl /7 in Reihe angeordneten MOS-BBD-Bauelemente weisen in an sich bekannter Weise einen Eingangstastabschnitt 51 aus; einem Transistor Ts und einem Kondensator C*. einen buckel-brigade-Übertragungsabschnitt 52 aus Transistoren T1- 7"„ und Kondensatoren C1- Cn sowie einen Quellenfolger-Ausgangsabschnitt 53 aus einem Vorladungs-Transistor Γ,ν einem Transistor 7!> und einem Widerstand R auf. Die Ziffer 54 in Fig. 19 bezeichnet den Eingangskreis der BBD-Bauelemente, der z. B. einen Vorspannungseinstellkreis aufweist. Bei 55 ist der Ausgangskreis der BBD-Bauelemente angedeutet, der einen Übertragungsimpuls-Unterdrükkungskreis und einen Ausgangsverstärker enthält. Die Ziffer 56 bezeichnet einen Übertragungsimpulsgenerator.
Ersichtlicherweise sollte die Zahl η der in Reihe angeordneten Ladungsübenragungselemente der Formel
0.S ·/> /(/> 0.65,/ ■ ρ -.Zr,"
^ Ii hi ^ " lr// ' IH
wobei die Verzögerungsschaitung gemäß Fig. 19 die Schaltung 17G vein Fig. 1 bildet, und außerdem der Formel
1.35'/ ■ ρ -Jcp
entsprechen, wobei die Vcivogcrungsschaltung gemäß Fig. 19 als Verzögerungsschaitung 175 gemäß F i g. 1 verwendet wird. In den vorstehenden Formeln gibt der Ausdruck fcp die Übertragungsfrequenzen der Ladungsübertragungseiemente an, die über der Höchstfrequenz eines Bildsignals liegen, während der Ausdruck ρ eine Konstante bezeichnet, die durch die Konstruktion der Ladungsübertragungseiemente oder die Zahl bestimmt wird, in welcher sie zur Anpassung der Phasenzahl eines Übertragungsimpulses vorgesehen sind. Im Fall der Verzögerungsschaitung von Fig. 19, die in zwei Phasen Φ,. Φ; arbeitet, bedeutet der Ausdruck ρ die Zahl 2.
Die Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 20 ist dadurch gebildet, daß die Verzögerungsschaltung von Fig. 19 mit einer Aii/:apf-Vcrzögerungszeitänderungs- und -korrekturvorrichtung versehen ist. Bei der Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 20 sind ein Quellenfolger-Ausgangstransistor T1, im BBD-Element der π ten Stelle sowie mehrere Quellenfolger-Transistoren Tn, To" zur Ableitung von Signalen von mittleren BBD-Elementen (z. B. denen der Stelle n—2 oder n—4) nach außen vorgesehen, so daß die Signale von den Transistoren TV, 7Ji" entsprechend der Änderungsgröße der Verzögerungszeit, d. h. der Größe der erforderlichen Korrektur, selektiv benutzt werden, indem diese Signale selektiv durch Umschalten des Schalters 60 abgegriffen werden. Eine zwischen zwei einander benachbarter QuellenfolgerAusgangstransistoren auftretende Verzögerungszeit wird unter Berücksichtigung des zulässigen Grenzwerts für die auf der Leuchtfläche auftretenden Farbphaseni'.nregelmäßigkeiten bestimmt. Wenn n' die Zahl der in Reihe angeordneten, zwischen den einzelnen Transistoren vorgesehenen Ladungsübertragungseiemente, fcp eine Übertragungsfrequenz und ρ die Phase eines Übertragungsimpulses bedeuten,
sollte die Verzögerungszeit einen Wert besitzen, der sich durch folgende Gleichung ausdrücken läßt:
Bei der Verzögerungsschaltung gemäß F i g. 20 wird die Zahl der in Reihe geschalteten Laüungsübertragungselemente, die bei der Ladungsübertragung benutzt werden, entsprechend der Änderungsgröße der Verzögerungszeit eingestellt. Die Ladungsübertragungsfrequenz kann daher festgelegt sein. Wenn in diesem Fall die Multiplikation und Division der Frequenz durch Anlegung von Signalen mit stabiler Frequenz, etwa der Farbhilfsträger- und Synchronisierimpulse des ausschußmäßig bestimmten (NTSC) Signals, erfolgt und außerdem die von den Ladungsübertragungselementen gelieferten Übertragimpulse entsprechend geformt werden, ist es möglich, einen sehr stabilen Verzögerungsbetrieb zu erzielen und zudem den Schahungsaufbr.u des Übertragungsimpulsgenerators zu vereinfachen, wodurch ein bedeutender Beitrag zur kostensparenden Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Ganzes geleistet wird.
Die Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 21 bestehl aus einer einheitlichen Kombination von zwei Einheiten der Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 19. und sie ist so ausgelegt, daß sie Verzögerungszeiten liefert, welche den Ausdrucken tC, tB der obigen Ungleichungen (2) und (3) entsprechen. Die Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 21 besteht aus zwei zweiphasengesteuerten Ladungsübertragungselementen 7IC, 71B, die in monolithischer Form integriert sind. Das eine dieser Elemente, d. h. das Element 71C dient als Verzögerungsschaltung 17G gemäß F i g. 1 und besteht aus einer Zahl K von in Reihe angeordneten Verzögerungselementen, während das andere Element 71B die Verzögerungsschaltung 17ß gemäß F i g. 1 bildet und aus einer Zahl 2 K von in Reihe geschalteten Elementen besteht. Beide Ladungsübertragungselemente werden durch Übertragimpulse Φι, Φ? angesteuert, die durch einen einzigen Übertrag impulsgenerator 72 abgegeben werden. Bei 74G, 74/i sind BBD-Eingangskreise mit Vorspannungs-Einstellelementen angedeutet. Weiterhin sind BBD-Ausgangskreise 75G, 75ß vorgesehen, die jeweils dnc Übertragimpuls-l'nterdrückungsschaltung und einen Ausgangsverstärker aufweisen. In diesem Fall sollte die Zahl K der in Reihe geschalteten Ladungsübcrtragungselemente einem Wert genügen, der sich durch folgende Formel ausdrücken läßt:
0.8 ρ ■ fcp
K ·.
0.65 </ ρ ,Ί/!
Il
I1
Die Verzögerungsschaltung gemäß F ι g. 22 ist eine zweiphasengesteuerte, ladungsgekoppelte bzw. CCD-Vorrichtung mit einer Zahl η von in Reihe angeordneten Verzögerungselementen. Bekanntlich weist eine solche Vorrichtung auf ei.i p-Typ-Siliziiimsubstrat aufgetragene Siliziumoxidmembranen oder -schichtet! mit sich abwechselnd ändernder Dicke, auf den Oxidmenibrancn montierte Übertragciektroden Ε· — Εη. einen aus einer F.ingangsdiode D/,v bestehenden Signaleingangsabschnitt 81 und einen aus einer Ausgaiu:s*liode Dt>ι ι bestehenden Signalausgangsabschnitt 82 auf. Die Ziffern 83, 84 und 85 bezeichnen einen CCD-Eingangs kreis, einen CCD-Ausgangskreis und einen Übertragim pulsgenerator. Bei dieser CCD-Vorrichtung sind die die eine Gruppe bildenden Übertragungselektroden abwechselnd auf den entsprechenden Oxidmembranen mit einer bestimmten Dicke ausgebildet und elektrisch miteinander verbunden. Jede zweite Übertragungselektrode der anderen Gruppe ist dabei auf den betreffenden Oxidmembranen mit einer anderen Dicke angeordnet und elektrisch verbunden. Diese beiden Elektrodengruppen werden durch einen Übertragimpulsgenerator 85 mit Zweiphasen-Übertragimpulsen Φι, Φι beschickt. Die Eingangsdiode D/v und Ausgangsdiode Doer sind in Rückwärtsrichtung vorgespannt, so daß sie die Zufuhr und Abfuhr der den Übertragimpulsen entsprechenden elektrischen Ladungen bewirken. Bei Verwendung der Verzögerungsschaltung gemäß F i g. 22 als Verzögerungsschaltung 17Goder 17fl(Fig. 1) muß die Zahl der die Verzögerungsschaltung bildenden Verzögerungselemente wie in dem Fall bestimmt werden, in welchem die BBD-Bauelemente gemäß Fig. 19 für denselben Zweck benutzt werden.
Bei. einer Verzögerungsschaltung unter Verwendung von Ladungsübertragungselementen als Verzögerungselemente muß die Zahl der in Reihe angeordneten Ladungsübertragungselemente in Abhängigkeit von der Art des zu verzögernden Grundfarbensignals innerhalb des folgenden Bereichs eingestellt werden. Im Fall eines Elektronenstrahls (z. B. EG), welcher den Leuchtschirm einer Farbfernseh-Bildröhre, in Abtastrichtung gerechnet, als zweiter abtastet, sollte die Zahl der Reihen-Übertragungselemente, weiche die Verzögerungsschaltung zur Verzögerung des entsprechenden Grundfarbensignals während einer vorbestimmten Zeitspanne zum Modulieren des Elektronenstrahls EG bilden, größer als
0,8 ρ ■ fcpl Wn ■ f„
und kleiner als
0,65 d ■ ρ ■ fcpl Wn ■ fii
gewählt sein. Im Fall eines Elektronenstrahls (z. B. EB), welcher den Leuchtschirm in Abtastrichtung als dritter abtastet, sollte die Zahl der die entsprechende Verzögerungsschaltung zum Modulieren des Elektronenstrahls EB bildenden Reihen-Ladungsübertragungselcmenic größer als
4' 1,6 p · fcpl Wh ■ fn
und kleiner als
1,3 d ■ ρ ■ fcpl Wn ■ fn
gewählt sein. In den obigen Formeln bedeutet jeweils ρ die Phasenzahl eines das Ladungsübertragungseiement ansteuernden Impulses, fcp (Hz) die Frequenz, dieses Impulses. Wh (mm) die waagerechte Länge des Leuchtschirms der Bildröhre, /)/(Hz)die Frequenz eines
ν durch das Ablenkjoch gelieferten Horizontal-Abtaslsignals und rf(mm) den Abstand der drei Elektronenstrahlen an den Austrittsenden der drei Elektronenkanonen. Die vorgenannte Abtastreihenfolge bedeutet dabei die Zeitfolge, in welcher jeder der drei Elektronenstrahlen
ή einen vorgegebenen Punkt auf dem Leuchtschirm erreicht.
Die Einstellung der Übertraglingsfrequenz der die Verv.ögerungsschaltung bildenden Ladungsübertragungselemente bietet den Vorteil einer einfachen
(>. Korrektur von Abweichungen der vorbestimmten Ver/ögcrungszeit aufgrund von ungenauer Montage der Elektronenkanonen 14/?. 14G, 14ßin der Farbfernseh-Bildröhre sowie aufgrund von geringen Änderun-
gen der Verteilungen der durch das Ablenkjoch 15 erzeugten Magnetfelder.
Die Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 23 besteht aus einem Oberflächenwellen-Verzögerungselement 91, wobei ein Amplitudenmodulator 92, ein Trägergenerator 93 und ein Amplitudendemodulator 94 vorgesehen sind. Bei der Verzögerungsschaltung gemäß F i g. 23 wird ein vom Trägergenerator 93 gelieferter Träger einer Amplitudenmodulation durch ein Grundfarbensignal SG oder SB im Amplitudenmodulator 92 unterworfen. Der modulierte Träger wird an die Eingangskiemme 91 w des Oberflächenwellen-Verzögerungselements 91 angelegt, während seines Durchlaufs durch dieses Element verzögert und schiießiich an der Ausgangsklemme 91ot/7"des Elements 91 abgenommen. Danach wird der modulierte Träger durch den Amplitudendemodulator 94 zum ursprünglichen Grundfarbensignal demoduliert. Wenn die Verzögerungsschaltung gemäß F; g. 23 als Verzögerungsschaltung MG oder YlB von Fig. 1 verwendet wird, sollte die durch das Verzögerungselement 91 gewährleistete Verzögerungszeit ersichtlicherweise dem Wert fCoder tB gemäß den obigen Ungleichungen (2) oder (3) entsprechen. Durch Einstellung der Frequenz eines durch den Trägergenerator 93 erzeugten Trägers können ersichtlicherweise Änderungen der vorbestimmten Verzögerungszeit infolge von ungenauer Montage der drei Elektronenkanonen 14/?, 14G, 14ßin der Bildröhre oder infolge kleiner Änderungen der Verteilungen der durch das Ablenkjoch 15 erzeugten Magnetfelder korrigiert werden.
Die Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 24 ist eine Abwandlung derjenigen von Fig. 23 durch Hirizufügung einer Vorrichtung zur Korrektur von Änderungen oder Abweichungen der vorbestimmten Verzögerungszeit. Bei der Verzögerungsschaltung von Fig. 24 sind z. B. drei Ausgangsklemmen 105a, I05Ö, lOiic in Signalübertragungsrichtung in gleichen Abständen auf dem Oberflächenwellenelement 91 vorgesehen.. Die Ausgangsklemmen 105a—105c werden dabei durch Umschalten eines Schalters 106 selektiv mit einem Amplitudenmodulator verbunden, so daß Abweichungen der vorbestimmten Verzögerungszeit durch Einstellung der Effektivlänge des Elements 91 korrigiert werden können. Auch in diesem Fall wird der Abstand der drei Ausgangsklemmen 105.J— 105c durch einen zulässigen Grenzwert für auf dem Leuchtschirm auftretende Farbphasenunregelmäßigkeiten bestimmt.
Bei der Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 25 besitzen zwei Oberflächenwellen-Verzögerungselemente 1116*. 11IS ein effektives Längenverhältnis von 1 :2 zueinander. Ein einziger Trägergenerator 113 liefert einen gemeinsamen Träger zu zwei Amplitudenmodulatoren 112C, 112Ä und die Ausgangssignalt: von den Verzögerungselementen HlC. HIß werden zu Amplitudenmodulatoren 114Cbzw. 114ßüberiragen.
Hierzu Ifi Blatt Zcichnu'iücn

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Farbfernsehempfänger mit einer Farbfernseh-Bildröhre, die mit drei in einer waagerechten Ebene angeordneten Elektronenkanonen solcher Konstruktion versehen ist, daß ein mittlerer u.id symmetrisch dazu zwei seitliche Elektronenstrahlen emittiert werden und diese Strahlen erst außerhalb der Leuchtschirmfläche der Bildröhre zu einem Punkt konvergieren, einem an der Bildröhre angebrachten Ablenkjoch zur Erzeugung eines kissenförmigen Horizontal- und eines tonnenförmigen Vertikal-Ablenkmagnetfelds, und mit einer Verzögerungsschaltung, welche mindestens zwei der drei Grundfarbensignale des Farbfernsehempfängers, welche die drei Elekironenstrahlen modulieren, gegenüber dem jeweils vorhergehenden Signal entsprechend dem räumlichen Abstand der drei den Leuchtschirm der Bildröhre beaufschlagenden Elektronenstrahlen um eine entsprechende Zeitdauer verzögert, dadurch gekennzeichnet, daß die Geometrie der Bildröhre der Bedingung d/2>d—LQ>d/6 genügt, wobei c/der Abstand der seitlichen Elektronenkanonen zu der mittleren ist, L 2s der Abstand zwischen dem strahlemittierenden Ende der einzelnen Elektronenkanonen und dem Leuchtschirm der Röhre und Θ der Radiant des Winkels zwischen den seitlichen Strahlen und dem mittleren.
2. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei den Leuchtschirm der Bildröhre beaufschlagenden Elektronenstrahlen (ER, EG, EB) gleiche Abstände zueinander besitzen und daß zwei der drei Grundfarbensignale zur Modulation derjenigen der drei Elektronenstrahlen (ER, EG, EB), welche die Abtastung als zweite und dritte durchführen, vom vordersten Grundfarbensignal zum Modulierendes Elektronenstrahls, welcher die Abtastung als erster durchführt, 41; um vorbestimmte Zeitspannen im Verhältnis von 1 :1 verzögerbar sind.
3. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung {MG, \7B)so ausgelegt ist, daß dann, wenn Wh (mm) die waagerechte Länge des Leuchtschirms (12), /"H(Hz)die Frequenz eines zum Ablenkjoch (15) gelieferten Horizontal-Abtastsignals und rf(mra) den Abstand zwischen den drei Elektronenstrahlen (ER, EG, EB) an den strahlemittierenden Enden der drei Eiektronenkanonen (14/?, XAG, 14B) bedeuten, das Grundfarbensignal zurr Modulieren des Elektronenstrahls, welcher den Leuchtschirm (12) als zweiter abtastet, gegenüber dem vorhergehenden Grundfar bensignal um eine vorbestimmte Zeitspanne von mehr als 0,8/ WH ■ fn und weniger als 0,65 al Wu ■ Fn verzögert, und das Grundfarbensignal zum Modulieren desjenigen der drei Elektronenstrahlen (ER, EG EB), welcher den Leuchtschirm (12) als dritter abtastet, gegenüber dem vorhergehenden Grundfar- (*> bensignal um eine vorbestimmte Zeitspanne von mehr als 1,6/VK// · fn und weniger als 1,3 dl Wn ■ /)/ verzögert.
4. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungs- fts schaltung (i7G, MB)so ausgelegt ist, daß dann, wenn W/y (mm) die waagerechte Länge des Leuchtschirms (12)der Bildröhre und /«(Hz)die Frequenz eines an das Ablenkjoch (15) angelegten Horizontal-Abtastsignals bedeuten, die Verzögerungszeit mit einer Folge entsprechend einer kleineren Zeitbreite als MWh ■ /«einstellbarist.
5. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung (MG, MB) aus zwei Gruppen von Ladungsübertragungselementen (71G, 71 B) besteht, die als Verzögerungselemente für das aufeinanderfolgende Verzögern des zweiten und des dritten Primärfarbensignals zum Modulieren derjenigen der drei Elektronenstrahlen (ER, EG, EB), welchen den Leuchtschirm (12) als zweiter oder dritter bzw. zum zweiten bzw. dritten Mal abtasten, mit der Folge einer vorbestimmten Zeitspanne entsprechend dem Abstand der drei den Leuchtschirm (12) beaufschlagenden Elektronenstrahl dienen, und daß dann, wenn ρ die Phasenzahl eines Impulses zur Ansteuerung der Ladungsübertragungselemente (71G, 71 B), fcp (Hz) die Frequenz d-eses Impulses, Wn(mm) die waagerechte Länge des Leuchtschirms (12) der Bildröhre, d (mm) den Abstand der drei Elektronenstrahlen (ER, EG, EB) an den strahlemittierenden Enden der drei Elektronenkanonen (14/?. 14G, 145,} und (H (Hz) die Frequenz eines an das Ablenkjoch (15) angelegten Horizontal-Ablenksignals bedeuten, die Zahl der in Reihe angeordneten Ladungsübertragungselemente zur Verzögerung des zweiten Grundfarbensignals um eine vorbestimmte Zeitspanne größer als 0,8 · p- fcp/ WH- fn und kleiner als 0,65 d-p-fcp/Wn-fu gewählt ist und die Zahl der in Reihe angeordneten Ladungsübertragungselemente zur Verzögerung des dritten Grundfarbensignals um eine vorbesümmte Zeitspanne auf mehr als 1,6 p-fcplWH-fn und weniger als 1,3 dl p- fcpl WH- /"//festgelegt ist.
DE2520830A 1974-06-25 1975-05-09 Farbfernsehempfänger mit einer Farbfernseh-Bildröhre Expired DE2520830C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP49072627A JPS513129A (de) 1974-06-25 1974-06-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2520830A1 DE2520830A1 (de) 1976-01-08
DE2520830B2 true DE2520830B2 (de) 1977-03-24
DE2520830C3 DE2520830C3 (de) 1978-12-07

Family

ID=13494800

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2520830A Expired DE2520830C3 (de) 1974-06-25 1975-05-09 Farbfernsehempfänger mit einer Farbfernseh-Bildröhre

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3975766A (de)
JP (1) JPS513129A (de)
DE (1) DE2520830C3 (de)
GB (1) GB1512041A (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4042857A (en) * 1976-04-26 1977-08-16 Gte Sylvania Incorporated Cathode ray tube convergence system
US4172309A (en) * 1978-07-21 1979-10-30 Zenith Radio Corporation Method of correcting deflection defocusing in self-converged color CRT display systems
US4259692A (en) * 1979-10-22 1981-03-31 Rca Corporation Projection kinescope and method of operation
US4771334A (en) * 1984-08-31 1988-09-13 Rca Licensing Corporation Digital video delay by sample interpolation
KR890004872B1 (ko) * 1985-05-21 1989-11-30 가부시끼 가이샤 도시바 칼라 수상관 장치
JP3039668B2 (ja) * 1990-04-27 2000-05-08 キヤノン株式会社 表示装置
JP3288695B2 (ja) * 1990-07-17 2002-06-04 株式会社東芝 カラー受像管を用いた表示装置
US5318034A (en) * 1991-11-27 1994-06-07 Hitachi Medical Corp. Electrically adjustable delay circuit and ultrasonic diagnosis apparatus
US5621276A (en) * 1992-05-01 1997-04-15 Magma, Inc. Cathode ray tube
US5389855A (en) * 1993-02-10 1995-02-14 Chunghwa Picture Tubes, Ltd. Multi-beam electron gun for monochrome CRT
JPH10191191A (ja) * 1996-12-26 1998-07-21 Hitachi Ltd 映像表示装置
US6097355A (en) * 1997-11-17 2000-08-01 Image Processing Systems, Inc. Purity/beam landing error measurement method for electronic display devices
US6058221A (en) * 1998-01-16 2000-05-02 Image Processing Systems, Inc. Electron beam profile measurement method and system

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2764628A (en) * 1952-03-19 1956-09-25 Columbia Broadcasting Syst Inc Television
US3500114A (en) * 1967-08-24 1970-03-10 Sony Corp Convergence system for a color picture tube
JPS531014B2 (de) * 1972-08-29 1978-01-13

Also Published As

Publication number Publication date
GB1512041A (en) 1978-05-24
DE2520830A1 (de) 1976-01-08
JPS513129A (de) 1976-01-12
US3975766A (en) 1976-08-17
DE2520830C3 (de) 1978-12-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2223818C3 (de) Selbstkonvergierende Farbbildwiedergabeeinrichtung
DE2520830C3 (de) Farbfernsehempfänger mit einer Farbfernseh-Bildröhre
DE2225711C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Synchronisation der Farbwertsignale mit der Horizontal-Abtastbewegung bei einer Einstrahl-Farbwiedergabe oder -Farbaufnahmeröhre
DE2544294C3 (de) Farbbildsichtgerät
DE2550866C3 (de) Fernsehbildprojektionsanordnung
DD273526A5 (de) Farbbild-katodenstrahlroehre
DE1263814B (de) Dreifarben-Farbfernsehbildroehre mit einem Schirm mit parallelen Leuchtstoffstreifen
DE2454083C2 (de) Videosignal-Wiedergabevorrichtung
DE2224096A1 (de) Ablenkspudensatz fuer eine farbbildwiedergabeeinrichtung
DE2541893C3 (de) Strahlablenkeinrichtung für eine Farbfernsehempfänger-Bildröhre
DE2914838C2 (de) Elektronenstrahlerzeugungssystem
DE3743985C2 (de) Kathodenstrahlröhre
DE2638318C2 (de) Konvergenzkorrekturanordnung für eine Farbkathodenstrahlröhre
DD238473A5 (de) Schlitzmaskenelektronenkanone fuer katodenstrahlroehren
DD154650A5 (de) Farbfernseh-bildroehre und verfahren zu deren betrieb
DE1259377B (de) Schaltungsanordnung in einem Farbfernsehempfaenger mit einer Einstrahl-Farbbildroehre zur Synchronisierung von Abweichungen bei der Abtastung mit dem jeweils zu sendenden Farbbildpunkt
DE4407751A1 (de) Konvergenzjoch
DE3149476A1 (de) Bildanzeigeanordnung und diese verwendende bildanzeigesysteme
DE1090711B (de) Verfahren zur Wiedergabe eines Farbfernsehbildes
DE1176705B (de) Farbfernsehempfaenger
EP0975003A1 (de) Farbfernsehgerät oder Farbmonitor mit flachem Bildschirm
DE2222156C3 (de) Farbfernsehwiedergabeeinrichtung
DE1762048A1 (de) Farbbild-Wiedergabesystem
DE1930091B2 (de) Farbfernseh kathodenstrahlroehren anordnung
EP0991103B1 (de) Farbfernsehgerät oder Farbmonitor mit SVM-Spule

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee