DE2520602C3 - Seilschwebebahn - Google Patents
SeilschwebebahnInfo
- Publication number
- DE2520602C3 DE2520602C3 DE19752520602 DE2520602A DE2520602C3 DE 2520602 C3 DE2520602 C3 DE 2520602C3 DE 19752520602 DE19752520602 DE 19752520602 DE 2520602 A DE2520602 A DE 2520602A DE 2520602 C3 DE2520602 C3 DE 2520602C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cable
- pull rope
- drive
- rope
- cable car
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B7/00—Rope railway systems with suspended flexible tracks
- B61B7/06—Rope railway systems with suspended flexible tracks with self-propelled vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C13/00—Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes
- B61C13/06—Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes for railways with suspended flexible tracks, i.e. rope railways
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
- Electric Cable Installation (AREA)
Description
Die Erfindung betriff; eine Seilschwebebahn mit einem auf einem Tragseil fahrenden Seilbahnwagen mit
Eigenantrieb und einer Zugscilanc^dnung sowie einer Vortriebseinrichtung mit wenigstens einer in einem
Laufwerk des Seilbahnwagens angeordneten Seilscheibe, welche von einer im Seilbahnwagen angeordneten
Antriebsvorrichtung antreibbar und von einem Zugseil in einer Reibungsschluß bewirkenden Schleife umschlungen ist
Derartige Seilbahnen sind bekannt (AT-PS 2 08 923 oder DE-OS 22 40 934). Bei diesen Anordnungen bildet
die Zugseilanordnung mit der Tragseilanordnung jeweils eine lotrechte Ebene, und zwar ist entweder ein
Tragseil lotrecht oberhalb eines Zugseils angeordnet, oder das Tragseil ist lotrecht unterhalb eines Zugseiles
angeordnet. Bei beiden Ausführungsformen bringt die lotrechte Anordnung des Tragseils und des Zugseils
übereinander bzw. untereinander jedenfalls dann Schwierigkeiten mit sich, wenn zwischen der Talstation
und der Bergstation Stützen vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnung die Aufgabe zugrunde, eine
Seilschwebebahn der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die durch die Anordnung der
Seile übereinander auftretenden Probleme vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß ein endloses Zugseil vorgesehen ist, dessen
beide Seilstränge jeweils für sich über je eine im Laufwerk des Seilbahnwagens angeordnete, voneinander unabhängige Antriebsanordnung mit vertikalen
Seilscheiben geführt sind, wobei sich die Einlaufstelle bzw. Auslaufstelle des jeweiligen Zugseilstranges am
tiefsten Punkt der Seilrille befindet. In vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß jeweils eine der jedem Zugseilstrang zugeordneten
Seilscheiben antreibbar ist, oder daß beide der jedem
Zugseilstrang zugeordneten Seilscheiben antreibbar
sind.
Bei der erfindungsgemäßen Seilschwebebahn ist die Zugkomponente des Seilbahnwagens gegenüber dem
Einsatz eines in üblicher Weise vorgesehenen Zugseiles halbiert Die Durchmesser der beiden Zugseilstränge
können dadurch kleiner gestaltet werden, und infolgedessen können auch die Seilscheiben kleiner werden,
entsprechend der behördlichen Vorschrift, wonach die
in Durchmesser der Seilscheiben dem 80-fachen der
Seildurchmesser entsprechen müssen. Dies führt zu konstruktiv günstigeren Abmessungen und tragbaren
Gewichten. Dieser Umstand ist bei selbstfahrenden Seilbahnwagen von großer Wichtigkeit
ι -> Infolge der jedem Seilstrang des Zugseils zugeordneten gesonderten Antriebe wird ein symmetrischer
Kraftantrieb und außerdem der Vorteil erreicht daß im Falle einer Betriebsstörung des einen Antriebs der
andere Antrieb als Reserve verbleibt Dieser kann ohne
Unterbrechung weiterlaufen, wobei infolge der geschlossenen Seiischiinge durch Festbremsung des
anderen Seilstrangs am Wagen die Fahrgeschwindigkeit auf die Hälfte herabgesetzt wird. Diese Möglichkeit ist
von besonderem Vorteil, da die behördlichen Bestim
mungen das Vorhandensein eines Reserveantriebs
vorschreiben. Bei normalem Betrieb durch beide Antriebe findet keine Bewegung des Zugseiles statt Nur
bei Unterschieden im Scheibendurchmesser bzw. bei verschiedenen Drehzahlen kommt es durch das endlos
jo ausgebildete Zugseil zu Ausgleichsbewegungen. Das
Zugseil wird nur im Notfall bei Beanspruchung eines einzigen Antriebes als Reserveantrieb in umlaufende
Bewegung versetzt Die Sicherheit des Zugseils bleibt infolge der Ausbildung der Zugseilanordnung als
π endloses Zugseil auch im Falle des Fahrens mit dem Reserveantrieb bestehen.
Im Normalfall ist jeweils eine der jedem Zugseil zugeordneten Seilscheiben antreibbar, und zwar nimmt
man hierzu zweckmäßigerweise die talseitig gelegenen
•to Seilscheiben. Die bergseitigen Seilscheiben dienen in
diesem Falle als Umlenkscheiben. Bei extremen
4") Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht eines auf dem Tragseil geführten Seilbahnwagens, wobei zwei Zugseile vorhanden sind, die jeweils etwa höhengleich mit dem Tragseil
'.·<) seitlich von diesem angeordnet sind,
Fig.2 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß
Γ i g. 1 und
Fig.3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 1.
Ti In F i g. 1 bis 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem eine symmetrische Anordnung vorgesehen ist. Ein Seilbahnwagen 1
weist ein Laufwerk 4, ein Gehänge 3 und eine Kabine 2 mit einem unterhalb des Fahrgastraumes angeordneten
Mi und als Dieselmotor ausgebildeten Antriebsmotor 20
auf. Das Laufwerk besteht aus einem über einem Tragseil 10 angeordneten Hauptträger bzw. Kastenträger 5, an welchem mittig die Kabine 2 über das Gehänge
3 und einen Gehängebolzen 6 angebracht ist. Das
fir> Gewicht der Kabine 2 sowie der Kabinenlast (Passagiere, Gegenstände) wird durch den Kastenträger 5 auf die
an seinen beiden Enden angeordneten Laufrollen 9 übertragen und somit vom Tragseil 10 aufgenommen.
An den beiden Enden des Kastenträgers 5 ist außerdem
quer zur Längsrichtung des Tragseils 10 je eine Achse 12 angeordnet, welche beiderseits des Kastenträgers 5 als
Lagerung für je eine Seilscheibe 11 dient Auf jeder Seite der durch das Tragseil gehenden gedachten Ebene i
15 ist je ein Seilscheibenpaar 11 talseitig und je ein Seilscheibenpaar 11' bergseitig vorgesehen. Für die
Fortbewegung des Seilbahnwagens 1 längs des Tragseils 10 ist ein Zugseil mit zwei feststehend angebrachten
Seilsträngen 13 vorgesehen, die die Seilscheiben 11 und 11' in einer Reibungsschluß bewirkenden Schleife
umschlingen. Durch die Umschlingung wird die für den Antrieb erforderliche Haftreibung erreicht Der Antrieb
erfolgt normalerweise über die talseitigen Seilscheiben 11 mit einer Umschlingung von ca. 180°. Die
bergseitigen Seilscheiben 11' dienen dann als Umlenkscheiben Es kann auch vorgesehen sein, daß alle vier
Seilscheiben angetrieben werden, wenn dies infolge extremer Steigungen erforderlich sein sollte. Die
Einlauf- bzw. Auslaufstellen des Zugseils liegen jeweils am tiefsten Punkt der Seilrillen der Seiischeiben. Diese
Anordnung ist besonders vorteilhaft, weil dadurch beim Oberfahren von Stützen 16 (F i g. 2) eine unmittelbare
Ablage für die Seilstränge 13 ermöglicht wird. Die dafür vorgesehenen Ablagen sind mit 17 bezeichnet Das
Tragseil 10 wird über an den Stützen 16 vorgesehene Tragseilschuhe 18 geführt Die sich unterhalb der
Seilscheiben 11 bzw. 11' kreuzenden Seilstränge 13 führen keine relative Bewegung zueinander aus, da sie
stillstehen. Der Antrieb erfolgt von einem Antriebsmo- ίο
tor 20 aus über eine ölhydraulische Transmission und ein Vorgelege 81 zu den talseitig im Laufwerk 4
angeordneten Seilscheiben 11. Dabei kann für die beiden angetriebenen Seilscheiben 11 eine gemeinsame
Antriebsanordnung vorgesehen sein, wobei vor den beiden Seilscheiben ein Ausgleichsgetriebe (nicht
dargestellt) vorgesehen ist, um Durchmesserunterschiede ausgleichen zu können.
Der Antriebsmotor 20 sowie die zugehörige Anordnung, insbesondere die ölpumpe mit Zubehör (nicht
dargestellt), ist unter dem Kabinenboden angebracht. Da dadurch eine tiefe Schwerpunktlage der Kabine 2
erreicht, wird, werden Schwingungen durch Windeinfluß erschwert Die erforderlichen Ölleitungen von der
ölpumpe zu den im Laufwerk 4 angeordneten Ölmotoren, Bremsen eto, sind durch die Kabine 2 und
das Gehänge 3 geführt Die entsprechenden Schalteinrichtungen befinden sich in der Kabine 2 am Platze des
Maschinisten, wo sich auch eine elektrische Schaltanlage befindet.
Auf der Strecke zwischen der Talstation und der Bergstation können je nach den Erfordernissen Stützen
16 angeordnet sein, da die vorliegende Seilanordnung hierzu besonders geeignet ist F,ir das Tragseil 10
werden, wie bereits erwähnt, die üblichen Tragseilschuhe
18 verwendet Die erfindungsgemäße Seilschwebebahn arbeitet einspurig, d.h, mit nur einem einzigen
Seilbahnwagen, welcher zugleich Motorwagen ist Der gesam'O Betrieb kann vom Wagenführer allein bewältigt
werden. Da sowohl in der Bergstation als auch in der Talstation alle Seile feststehend sind, sich also nicht
bewegen, können die Stationen bei geeigneter Absperrung ohne weiteres unbewacht bleiben. Dies bringt für
den Betrieb der Seilbahn äußerst geringe Personalkosten mit sich. Die Betriebskosten beschränken sich auf
den tatsächlich verbrauchten Brennstoff sowie öl. Die Anlagekosten sind verhältnismäßig gering.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Seilschwebebahn mit einem auf einem Tragseil fahrenden Seilbahnwagen mit Eigenantrieb und
einer Zugseilanordnung sowie einer Vortriebseinrichtung mit wenigstens einer in einem Laufwerk des
Seilbahnwagens angeordneten Seilscheibe, welche von einer im Seilbahnwagen angeordneten Antriebsvorrichtung antreibbar und von einem Zugseil
in einer Reibungsschluß bewirkenden Schleife umschlungen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein endloses Zugseil vorgesehen ist, dessen beide Seiistränge (13) jeweils für sich über je eine im
Laufwerk (4) des Seilbahnwagens (1) angeordnete, voneinander unabhängige Antriebsanordnung mit
vertikalen Seilscheiben (U bzw. 11') geführt sind, wobei sich die Einlaufstelle bzw. Auslaufstelle (19)
des jeweiligen Zugseilstranges (13) am tiefsten Punkt der Seilrille befindet
2. Seilschwebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine der jedem Zugseilstrang (13) zugeordneten Seilscheiben (11 bzw. W)
antreibbar ist
3. Seilschwebebahn nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide der
jedem Zugseilstrang (13) zugeordneten Seilscheiben (11 bzw. U') antreibbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT481575A IT1028684B (it) | 1975-03-17 | 1975-03-17 | Impianto funiviario a cabina automotrice |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2520602A1 DE2520602A1 (de) | 1976-09-23 |
DE2520602B2 DE2520602B2 (de) | 1979-02-08 |
DE2520602C3 true DE2520602C3 (de) | 1979-09-27 |
Family
ID=11114199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752520602 Expired DE2520602C3 (de) | 1975-03-17 | 1975-05-09 | Seilschwebebahn |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT345337B (de) |
CH (1) | CH596017A5 (de) |
DE (1) | DE2520602C3 (de) |
FR (1) | FR2304501A1 (de) |
IT (1) | IT1028684B (de) |
-
1975
- 1975-03-17 IT IT481575A patent/IT1028684B/it active
- 1975-05-09 DE DE19752520602 patent/DE2520602C3/de not_active Expired
- 1975-06-11 AT AT443875A patent/AT345337B/de not_active IP Right Cessation
- 1975-07-10 CH CH904075A patent/CH596017A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-08-26 FR FR7526238A patent/FR2304501A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA443875A (de) | 1978-01-15 |
FR2304501B1 (de) | 1982-01-15 |
CH596017A5 (de) | 1978-02-28 |
FR2304501A1 (fr) | 1976-10-15 |
DE2520602B2 (de) | 1979-02-08 |
AT345337B (de) | 1978-09-11 |
IT1028684B (it) | 1979-02-10 |
DE2520602A1 (de) | 1976-09-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3002672C2 (de) | Wagen für Schwebebahnen | |
DE3206630C2 (de) | ||
EP0671303A1 (de) | Seilführung für eine Seilbahn, insbesondere Umlaufseilbahn | |
DE2411241C3 (de) | Bahnanlage | |
DE2523345C2 (de) | Aufzug | |
EP0275403A1 (de) | Seilförderanlage | |
AT402629B (de) | Anlage zum transport von personen und/oder von anlage zum transport von personen und/oder von gütern gütern | |
DE2520602C3 (de) | Seilschwebebahn | |
DE3439647C2 (de) | Antriebsfahrwerk einer Elektro-Hängebahn mit automatischem Schaltgetriebe | |
EP0388708B1 (de) | Bandspeicher für einen kontinuierlichen Betrieb von Walzstrassen | |
CH393715A (de) | Einrichtung zur Schwingungsdämpfung an horizontal verfahrbaren Konstruktionen, insbesondere Turmkonstruktionen von Garagen | |
EP0070289B1 (de) | Spanneinrichtung für förderseile von seilbahnen und schleppliften | |
EP1574472B1 (de) | Aufzugsanlage mit einer im Gegengewicht integrierten Antriebseinheit | |
EP1183204B1 (de) | Aufzug mit dem antrieb im gegengewicht | |
WO2010100532A1 (de) | Seilbahnlaufgestell mit zugseilen, seilbahnwagen und seilbahnanlage | |
AT407863B (de) | Fahrwerk für schienenseilbahnen | |
AT404922B (de) | Vorrichtung zur verzögerung, zum transport und zur beschleunigung kuppelbarer fahrbetriebsmittel | |
DE19617934C2 (de) | Windwerk | |
DE3933640A1 (de) | Elektrische energieversorgungseinrichtung | |
CH692732A5 (de) | Seilgezogene Transporteinrichtung. | |
DE151307C (de) | ||
DE857970C (de) | Fahrbahnanordnung in Stationen von Zweiseilbahnen | |
DE1210530B (de) | Aufzugseinrichtung | |
DE2240934C3 (de) | Seilbahn mit auf einem Tragseil selbstfahrendem Seilbahnwagen | |
AT94829B (de) | Seilhängebahn mit mehreren, sämtlich mit dem Fahrzeug gelenkig verbundenen Seilen. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |