DE2519848A1

DE2519848A1 - Handmuehle fuer mahlgut und mehle

Info

Publication number: DE2519848A1
Application number: DE19752519848
Authority: DE
Inventors: Raymond Zimmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-07-22
Filing date: 1975-05-03
Publication date: 1976-02-12
Also published as: AT338077B; DE2519848C2; ATA557575A; GB1485882A; CH588301A5; FR2290957B1; FR2290957A1

Description

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Raymond ZIMMER,

14, rue du Chateau, HORBOURG (Haut-Rhin)

Handmühle für Mahlgut und Mehle

Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Mahlgut und Mehlen, ausgehend von verschiedenen pflanzlichen Produkten, insbesondere von Halmfrüchten und Hülsenfrüchten und betrifft im einzelnen eine Handmühle zur Herstellung solchen Mahlgutes oder solcher Mehle.

Zur Zeit sind Mahlgut und Mehle aus den genannten pflanzlichen Produkten leicht im Handel erhältlich.

Die Frische dieses Mahlgutes spielt jedoch, insbesondere in der Diätetik für Kinder und Erwachsene, eine sehr grosse Rolle. Tatsächlich ist bekannt, dass Vollkornmehle ihre diätischen und geschmacklichen Eigenschaften beim Mahlen verlieren und dass sie durch Oxydation an der Luft soweit abgebaut werden können, dass sie schädlich wirken.

Zur Erlangung von frischem Mahlgut und Mehlen, entsprechend den Bedürfnissen, insbesondere für den Gebrauch innerhalb einer Familie, wurden bereits Mühlen mit elektrischem Antrieb vorgeschlagen, die auf dem Prinzip der drehbaren Mühle mit

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Bodenstein beruhen.

Diese Mühlen haben jedoch, in Anbetracht ihrer nur zeitweisen Verwendung, den Nachteil hoher Gestehungskosten.

Es gibt auch Handmühlen, die das Prinzip der Mahlsteine anwenden. In den bekannten Mühlen dieser Art ist jedoch der Bodenstein oft konisch und glatt, so dass sowohl die Körner als auch das Mehl stets eine Tendenz zum Aufsteigen in der Mühle zeigen.

Andere bekannte Mühlen sind den Fleischhackmaschinen ähnlich, wobei die Messer durch Scheiben aus Stein oder Stahl ersetzt werden und die Zuführungsschnecke eine geringere Ganghöhe aufweist als für Fleisch.

Diese Mühlen sind im allgemeinen aus Gusseisen oder Aluminiumguss hergestellt, erreichen einen hohen Gestehungspreis und besitzen eine elektrische Leitfähigkeit, die durch gewisse Regeln der Diätetik abgelehnt wird..

Ausserdem sind solche Mühlen spezifisch für jede Abart der zu mahlenden Körner, so dass der Benutzer jedesmal Schnecke und Mahlstein je nach Mahlgut auswechseln muss und dadurch oft ein zu grobes Mahlen erreicht. Schliesslich bieten diese Mühlen auch keine Möglichkeit die Beschickungsraenge der Körner zu regulieren.

Die vorliegende Erfindung hat die Behebung dieser Nachteile zum Zweck.

Ihr Gegenstand ist in der Tat eine Handmühle zur Herstellung von Mahlgut und Mehlen, die im wesentlichen aus einem Bodenstein, einem drehbaren Mahlstein und einem Antriebshebel für den drehbaren Mahlstein besteht.

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Gemäss einem Kennzeichen der Erfindung, besteht der Bodenstein aus einem eine Ausiauföffnung enthaltenden Aufnahmebehälter für das Mehl und aus einer Mittelachse zur Befestigung des drehbaren Mahlsteins.

Nach einem anderen Kennzeichen der Erfindung, weist der Bodenstein Kanäle auf, die die Körner nach den Mahlflächen bringen. Entsprechend einem weiteren Kennzeichen der Erfindung, ist der drehbare Mahlstein an seinem oberen Teil mit einem Fülltrichter für die Körner und einer Zuführöffnung für die Körner und an seinem unteren Teil mit einer Rille in Schneckenlinie, die die Beförderung der Körner nach den Mahlflächen begünstigt, versehen.

Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung kann die am unteren Teil des drehbaren Mahlsteins vorgesehene Rille in Schneckenlinie gesondert hergestellt und am Stein angebracht werden.

Entsprechend einem weiteren Kennzeichen der Erfindung, ist dio^uführöffnung für die Körner mittels einer Schraube einstellbar, die z.B. oben oder seitlich vorgesehen werden kann.

Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist der drehbare Mahlstein, mittels einer Schraubemutter und Gegenmutter,in der Höhe verstellbar, zur Bestimmung der Mahlfeinheit.

Diese und andere Kennzeichen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Schnittansicht einer Mühle gemäss der Erfindung Fig. 2 eine Draufsicht des Bodensteins, und

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- 4 Fig. 3 eine Untenansicht des drehbaren Mahlsteins.

Entsprechend der Erfindung und wie es insbesondere Fig. 1 zeigt, besteht die Handmiihle zur Herstellung von Mahlgut und Mehlen im wesentlichen aus einem Bodenstein 1, aus einem drehbaren Mahlstein 2 und einem Antriebshebel 3 für den drehbaren Mahlstein.

Der Bodenstein 1 besteht aus einem ihn umgebenden Aufnahmebehälter für das Mehl 4 mit der Auslauföffnung 5 und einer zentralen Achse 6, deren unterer Teil 7 im Bodenstein verankert ist und deren oberer Teil 8 ein Gewinde trägt zur Befestigung des drehbaren Mahlsteins 2.

Entsprechend einer Eigenart der Erfindung und wie es Fig. 2 zeigt, besitzt der Bodenstein an seiner Oberfläche Kanäle 9, die sich in einer Kreislinie von der zentralen Achse 6 entfernen und die Körner nach den Mahlflächen IO bringen.

An seinem oberen Teil besitzt der drehbare Mahlstein 2 einen Fülltrichter 11 für die Körner. Dieser Trichter steht mit dem Inneren der Mühle durch die Zufuhröffnung 12 in Verbindung .

An seinem unteren, in Fig. 3 dargestellten, Teil besitzt der drehbare Mahlstein 2 eine Rille in Schneckenlinie 13, die die Beförderung der Körner nach der Mahlfläche 10 begünstigt und ein Aufsteigen der bereits grob gemahlenen Körner nach der Beschickungsöffnung 12 und dem Trichter 11 verhindert. Diese Rille in Schneckenlinie kann auch separat hergestellt und in einer zu diesem Zweck, im unteren Teil des drehbaren Mahlsteins vorgesehenen Lagerung angebracht werden.

Die Beschickungsmenge der Körner durch die Öffnung 12 hindurch ist regulierbar mittels einer durch einen Knopf 15 zu betätigenden Schraube 14, die in genannte Öffnung eindringt und

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diese mehr oder weniger verschliesst.

In Höhe der Öffnung 12 besitzt die Achse 6 eine Aussparung 23, die entweder gerade, schneckenförmig oder konisch sein kann und die ein Durchschütteln und Gleiten der Körner nach den Mahlsteinen begünstigt, namentlich wenn die Dosierung des Körnerdurchgangs auf ein Minimum reduziert ist.

Der Antriebshebel 3 des drehbaren Mahlsteins 2 ist auf letzterem befestigt, entweder mit zwei Schrauben 16 im Zusammenwirken mit den im Mahlstein versenkten Einpressteilen 17 oder mit zwei Zapfen, oder ähnlichen Verbindungselementen, wobei die Führung des genannten Hebels 3 auf der Achse 6 durch ein Nadellager 18 gewährleistet wird.

Die Verstellung nach der Höhe des drehbaren Mahlsteins 2 wird durch eine Vorrichtung, bestehend aus einer Mutter 19 und einer Gegenmutter 20 erhalten, wobei diese Vorrichtung auf der zentralen Achse 6 mehr oder weniger stark angezogen wird zur Bestimmung der Mahlfeinheit.

Unter der genannten Vorrichtung befindet sich, itit Zwischenfugung einer oder mehrerer Unterlegscheiben 21, ein Nadellager 22, zur Gewährung, im Verein mit dem Wälzlager 18, der guten Funktion der Mühle in sämtlichen Verwandungsbedingungen.

Die Erfindung findet Anwendung auf dem Gebiet der Herstellung von Mühlen für Mahlgut und Mehle, namentlich im Rahmen der Verwendung innerhalb einer Familie.

Selbstredend ist die Erfindung nicht auf die beschriebene und durch die beigefügten Zeichnungen dargestellte Ausführungsart beschränkt. Abänderungen bleiben möglich, insbesondere bezüglich des Aufbaus der verschiedenen Elemente, ohne dadurch den Schutzbereich der Erfindung zu überschreiten.

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Claims

-Patentansprüche-

f Iy Handmühle zum Erhalten von Mahlgut und von Mehlen, dadurch gekennzeichnet, dass diese im wesentlichen aus einem Bodenstein, einem drehbaren Mahlstein und einem Antriebshebel des drehbaren Mahlsteins besteht.
2. Mühle, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenstein aus einem Aufnahmebehälter für das Mehl mit Auslassöffnung und einer zentralen Achse zur Befestigung des drehbaren Mahlsteins besteht.
3. Mühle, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenstein Kanäle aufweist, die die Körner, auf genau dosierte Weise und in Verbindung mit der Bemühung des Benutzers, nach der Mahlfläche bringen.
4. Mühle, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Mahlstein an seinem oberen Teil einen Fülltrichter für die Körner und eine Beschickungsöffnung für die Körner aufweist sowie an seinem unteren Teil eine Rille in Schneckenlinie, die auf genau dosierte Weise und in Verbindung mit der Bemühung des Benutzers, die Körner nach der· Mahlfläche bringt.
5. Mühle, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die im unteren Teil des drehbaren Mahlsteins vorgesehene Rille in Schneckenlinie separat hergestellt und dort angebracht werden kann.
6. Mühle, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsöffnung für die Körner mittels einer, z.B. oben oder seitlich angebrachten, Schraube regulierbar ist.
7. Mühle, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus einer Mutter mit Gegenmutter bestehende Vorrichtung es gestattet, den drehbaren Mahlstein in der Höhe zu verstellen, zur Bestimmung der Mahlfeinheit.

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