DE60107003T2

DE60107003T2 - Mischer zur Vorbereitung von Futtermitteln

Info

Publication number: DE60107003T2
Application number: DE60107003T
Authority: DE
Inventors: Egidio Pecis
Original assignee: Seko SpA
Current assignee: Seko SpA
Priority date: 2000-04-06
Filing date: 2001-03-27
Publication date: 2006-03-02
Anticipated expiration: 2021-03-28
Also published as: ITMI20000741A1; ATE281760T1; ES2231329T3; CA2404546C; CA2404546A1; DE60107003D1; US20040057338A1; ITMI20000741A0; DK1142471T3; US6752530B2; IT1317180B1; EP1142471B1; EP1142471A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mischer für die Zubereitung von Futtermitteln und zum Mischen von bereits zerkleinertem Futter mit verschiedenen Futtermitteln und Samenprodukten zur Verwendung als Viehfutter.
Es ist bekannt, für die Zubereitung von Futtermitteln und zum Mischen von Viehfutter Mischer einzusetzen, die dazu dienen, die verschiedenen Produkte zu homogenisieren, die anschließend auf die Futterstellen verteilt werden.
Bei den Lösungen des Standes der Technik ist ein Behälterkörper vorgesehen, in dem zwei nebeneinander angeordnete Schnecken arbeiten, deren Wendel bezüglich des Mittelabschnittes gegenläufig ausgerichtet sind, so dass in der Praxis das Material zur Mitte hin gefördert wird, wo es sich nach oben bewegt und dann zum Außenumfang zurückkehrt, um von der Schnecke wieder erfasst zu werden, welche den Mischvorgang fortsetzt.
Andere Lösungen sehen den Einsatz von drei Schnecken vor; auch hierbei ist man bestrebt, dem Produkt eine umlaufende Bewegung aufzuprägen, um den Mischvorgang zu erleichtern.
Aus der EP 276 645 ist eine Misch- und Abgabevorrichtung bekannt, die ein zylindrisches Gehäuse mit einer spiralförmigen Rippe und einer mittigen Schnecke innerhalb eines Troges für die Abgabe des Viehfutters hat.
Allerdings werden bei den Lösungen des Standes der Technik die Produkte in einem gewissen Sinne von den Schnecken "malträtiert", da diese in vielen Fällen einen Druck, eine Verdichtung und eine Zerfaserung ausüben, wodurch die organoleptischen Eigenschaften des Produktes beschädigt werden. Darüber hinaus ergeben sich bei den Lösungen des Standes der Technik häufig Verstopfungen innerhalb des Mischers mit dadurch verursachter, weiterer Beschädigung des Produktes, das eine sehr starke Verdichtung erfährt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die zuvor erläuterten Nachteile zu vermeiden und einen Mischer für die Zubereitung von Futtermitteln und zum Vermischen von bereits zerkleinertem Futter mit verschiedenen Futtermitteln und Samenprodukten zur Verwendung als Viehfutter zur Verfügung zu stellen, bei dem die Eigenschaften des Produktes nicht beeinträchtigt werden und dieses in einer leichten und lockeren Form erhalten bleibt, die für die Tiere besonders vorteilhaft ist.
Innerhalb dieser Aufgabe besteht ein besonderes Ziel der Erfindung darin, einen Mischer anzugeben, in dem die Möglichkeit besteht, die einzelnen Produkte in sehr kurzer Zeit zu homogenisieren, ohne daß dabei die Gefahr von Verstopfungen in dem Mischer besteht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, daß der anzugebende Mischer auf Grund seiner besonderen Konstruktion außerordentlich zuverlässig und sicher in der Anwendung ist.
Nicht zuletzt soll mit der Erfindung die Aufgabe gelöst werden, einen Mischer zur Zubereitung von Futtermitteln und zum Vermischen von bereits zerkleinertem Futter mit verschiedenen Futtermitteln und Samenprodukten zur Verwendung als Viehfutter zu schaffen, der unter Verwendung von Elementen und Materialien, die im Handel allgemein erhältlich sind, leicht hergestellt werden kann und aus ökonomischer Sicht wettbewerbsfähig ist.
Dieses und weitere Ziele, die nachstehend noch besser erläutert werden, werden gemäß der Erfindung durch einen Mischer für die Zubereitung von Futtermitteln und zum Mischen von bereits zerkleinertem Futter mit verschiedenen Futtermitteln und Samenprodukten zur Verwendung als Viehfutter gelöst, der einen Behälterkörper aufweist, in dem ein zylindrisches, schraubenförmiges Förderorgan angeordnet ist, das für den Vorschub der zu mischenden Produkte dient und an den Kopfteilen des Behälterkörpers drehbar gelagert ist, wobei innerhalb des durch das Förderorgan begrenzten Bereiches eine Rückführschnecke vorgesehen ist, die dazu dient, den zu mischenden Produkten eine entgegengesetzt zu dem Förderorgan gerichtete Bewegung zu erteilen, wobei der Mischer dadurch gekennzeichnet ist, daß er ferner ein rohrförmiges Element zur Aufnahme von wenigstens einem mittleren Bereich der Rückführschnecke aufweist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten, jedoch nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels für einen Mischer zur Zubereitung von Futtermitteln und zum Vermischen von bereits zerkleinertem Futter mit verschiedenen Futtermitteln und Samenprodukten zur Verwendung als Viehfutter, wobei dieser Mischer als nicht einschränkendes Beispiel der Erfindung in der Zeichnung dargestellt ist; es zeigen:
1 eine Draufsicht auf einen Mischer gemäß der Erfindung,
2 eine Seitenansicht des Mischers, wobei der Behälterkörper im Schnitt dargestellt ist,
3 eine in einer Querebene geschnittene Frontansicht des Mischers und
4 eine schematische Perspektivdarstellung des Förderorgans und der Rückführschnecke.
Der in den Figuren dargestellte Mischer zur Zubereitung von Futtermitteln und zum Vermischen von bereits zerkleinertem Futter mit verschiedenen Futtermitteln und Samenprodukten zur Verwendung als Viehfuttern gemäß der Erfindung ist insgesamt mit 1 bezeichnet und hat einen Behälterkörper 2, der vorzugsweise im Bodenbereich eine Halbzylinderform 3 hat, an die sich leicht divergierende Seitenwände 4 anschließen.
Der Behälterkörper ist vorzugsweise auf einem Anhänger angebracht und hat zu diesem Zweck Räder 5.
An seinem vorderen Kopfteil 7 hat der Behälter eine übliche Zapfwelle 8, so daß von einem Traktor der Antrieb abgenommen werden kann.
Innerhalb des Behälterkörpers ist ein Förderorgan 10 angeordnet, das als eine zylindrische Schnecke mit mehreren Gängen ausgebildet ist. Das Förderorgan hat ein vorderes Speichenkreuz 11 und ein hinteres Speichenkreuz 12, die in der Praxis bandförmige Elemente 13 tragen, welche eine zylindrische, mehrgängige Schneckenanordnung bilden, beispielsweise eine viergängige Schnecke.
Das Förderorgan 10 hat die Aufgabe, die zu mischenden Produkte vorwärts zu bewegen; wie sich aus der Zeichnung ergibt, werden die Produkte dabei in Richtung auf den vorderen Kopfteil 7 bewegt.
Innerhalb des Förderorgans 10 befindet sich vorzugsweise koaxial zu diesem eine Rückführschnecke 20, die dazu dient, das Material in Richtung auf den hinteren Kopfteil zurückzuführen, wodurch eine Zirkulation des Materials erzeugt wird, das dadurch weder einer Spannungsbeanspruchung noch einer Verdichtung unterworfen wird. Um jedwede Verdichtung oder Beschädigung des Materials zu verhindern, ist die Schnecke 20 innerhalb eines rohrförmigen Elementes 30 angeordnet, das sich über den mittleren Abschnitt dieses Bereiches erstreckt und vorzugsweise einen Raum am vorderen Kopfteil 7 freilässt, durch den das Material eingeführt wird und der größer ist als der entsprechende Raum im Bereich des hinteren Kopfteils, wo das Material wieder austritt und in der Praxis von dem Förderorgan 10 erneut aufgenommen wird.
Am hinteren Kopfteil ist eine Kettentransmission 40 vorgesehen, so daß die Schnecke und das Förderorgan gleichzeitig bewegt werden können.
Alternativ ist es möglich, separate Motore zu verwenden und das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Schnecke und dem Förderorgan dadurch zu verändern, daß das Transmissionsverhältnis verändert wird.
Wie bereits erwähnt, bewegt die Schnecke das Material entgegengesetzt zur Förderrichtung durch das Förderorgan. Dies kann dadurch erreicht werden, daß für das Förderorgan und die Schnecke gegenläufige Wendel eingesetzt werden, die in derselben Richtung rotieren; alternativ ist es bei gleichsinnigen Schneckenwendeln möglich, die Drehrichtung zwischen Schnecke und Förderorgan umzudrehen.
Darüber hinaus können die bandförmigen Elemente 13, die das Förderorgan bilden, Löcher aufweisen, um den Aufprall zu verringern, der durch die Reibung des vorwärtsbewegten Materials erzeugt wird; dies ist insbesondere zweckmäßig, wenn auch ein Mehl mitvermischt wird, da dieses eine sehr kompakte Masse bildet, die schwierig zu transportieren ist.
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß mit der Erfindung die gesteckten Ziele erreicht werden, und insbesondere ein Mischer geschaffen wird, der die Möglichkeit bietet, eine optimale Durchmischung in kürzester Zeit herzustellen, ohne daß dabei das Produkt beschädigt wird.
Zur Vervollständigung der Beschreibung wird darauf hingewiesen, daß im Bereich des vorderen Kopfteils an einer Seitenwand des Behälters 2 eine insgesamt mit 50 bezeichnete Abgabeöffnung vorgesehen ist, die immer dann betätigt wird, wenn die gewünschte Durchmischung des Produktes erreicht wurde.
Die Erfindung ist mithin so konzipiert, daß zahlreiche Abänderungen innerhalb des Erfindungsgedankens der Ansprüche vorgenommen werden können. Alle Einzelheiten können dabei durch technisch äquivalente Elemente ersetzt werden. In der Praxis werden die eingesetzten Werkstoffe sowie die Dimensionen und Formen entsprechend den Erfordernissen gewählt.
Wenn in den Ansprüchen die technischen Einzelheiten mit Bezugsziffern versehen sind, sind diese nur zur leichteren Lesbarkeit der Ansprüche eingefügt und haben keinen einschränkenden Effekt hinsichtlich der Auslegung des einzelnen Elementes, das im Beispiel durch diese Bezugszeichen benannt ist.

Claims

Mischer zur Zubereitung von Futtermitteln und zum Mischen von bereits zerkleinertem Futter mit verschiedenen Futtermitteln und Samenprodukten zur Verwendung als Viehfutter, umfassend einen Behälterkörper (2), in dem ein zylindrisches, schraubenförmiges Förderorgan (10) angeordnet ist, das für den Vorschub der zu mischenden Produkte dient und an den Kopfteilen des Behälterkörpers (2) drehbar gelagert ist, wobei innerhalb des durch das Förderorgan (10) begrenzten Bereiches eine Rückführschnecke (20) vorgesehen ist, die dazu dient, den zu mischenden Produkten eine entgegengesetzt zu dem Förderorgan (10) gerichtete Bewegung zu erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer ferner ein rohrförmiges Element (30) zur Aufnahme von wenigstens einem mittleren Bereich der Rückführschnecke (20) aufweist.
Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterkörper (2) in seinem unteren Bereich eine halbzylindrische Form (3) aufweist, an die sich divergierende Seitenwände (4) anschließen.
Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) für die Montage auf einem Anhänger vorgesehen ist.
Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische, schraubenförmige Förderorgan (10) ein vorderes Speichenkreuz (11) und ein hinteres Speichenkreuz (12) hat, welche bandförmige Elemente (13) tragen, die eine mehrgängige, zylindrische Schraubwendel bilden.
Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Kopfteil eine Getriebeeinheit (40) für den gleichzeitigen Antrieb der Schnecke (20) und des Förderorgans (10) durch eine einzige Antriebseinheit vorgesehen ist.
Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (20) koaxial zum Förderorgan (10) angeordnet ist.
Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel der Schnecke (20) gegenläufig zu dem Förderorgan (10) verläuft und in derselben Richtung wie dieses rotiert.
Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel der Schnecke (20) gleichsinnig wie das Förderorgan (10) verläuft und in entgegengesetzter Richtung zu dem Förderorgan (10) rotiert.
Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die bandförmigen Elemente (13), die das Förderorgan (10) bilden, Öffnungen zur Aufprallreduzierung des fortlaufenden Materials eingearbeitet sind.