DE2519630C2 - Knäuelwickelmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Knäuelwickelmaschine mit wenigstens zwei umlaufenden Wickeldornen und jedem Wickeldorn zugeordneten, drehend angetriebenen sowie axial verstellbar gelagerten Wickelflügeln, die ein zum Knäuel aufzuwickelndes Garn jedem Wickeldorn zuführen.

Bei den aus der Praxis bekannten Knäuelwickelmaschinen dieser Gattung ist es erforderlich, die Wickelflügel axial verstellbar auszubilden, weil auf diese Weise die Form, Größe und insbesondere die zentrale Öffnung des Knäuels beeinflußt werden kann. Bisher mußte jeder Wickelflügel einzeln eingestellt werden, was bei den üblichen Maschinen mit jeweils 16 oder 20 Wickelstellen eine umständliche und zeitraubende Arbeit ist, ganz abgesehen davon, daß es schwierig ist, eine einheitliche Justierung aller Wickelflügel in einer Weise zu erreichen, welche die Erzeugung gleicher Knäuel an jeder Wickelstelle gewährleistet.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Knäuelwickelmaschine zu schaffen, bei der sämtliche Wickelflügel durch einen einzigen Eingriff gemeinsam und genau so einstellbar sind, daß jeder Wickelflügel auf dem ihm zugeordneten Wickeldorn ein Knäuel gleicher Gestalt erzeugt

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Wickelflügel axial verschieblich in einer angetriebenen Hohlwelle gelagert ist, die ihrerseits drehschlüssig mit dem Wickelflügel verbunden ist, und

ίο daß an jedem Wickelflügel über ein Wälzlager Mitnehmer angreifen, die über einen gemeinsamen, parallel zu den Wickelflügelachsen gerichteten Transversaltrieb die Wickelflügel miteinander axial verstellen. Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsiormen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt

F i g. 1 eine Vorde^ransicht einer Knäuelwickelmaschine gemäß der Erfindung;
F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in F i g. 1;

F i g. 3 eine Ansicht entlang der Linie 3-3 in F i g. 2 und Fig.4 eine Detailansicht der in Fig. 1 mit einem Kreis umgebenen Stelle in vergrößertem Maßstab.
F i g. 1 zeigt eine Knäuelwickelmaschine gemäß der Erfindung. An einem Maschinengestell 1 sind mehrere Wickeldorne 2 und ihnen jeweils zugeordnete, zweifach abgekröpfte Wickelflügel 3 zum Wickeln von Knäueln 2a auf den Dornen 2 vorgesehen. Die Antriebsmotoren mit zugehöriger elektrischer Steuerung für die Wickeldorne 2 und die Wickelflügel 3 sind in einem einen Teil des Maschinengestells bildenden Schrank 4 untergebracht. Über in F i g. 1 nicht sichtbare Transmissionseinrichtungen wird ausgehend vom Schrank 4 den Dornen 2 und den Flügeln 3 die Antriebskraft zugeleitet. Am Schrank 4 ist eine Kurbel 5 vorgesehen, mit deren Hilfe alle Wickelflügel 3 gemeinsam um die gleiche Wegstrecke parallel zu ihrer Drehachse einstellbar sind. Wie dies im einzelnen konstruktiv erfolgt, wird anhand der F i g. 2 und 3 beschrieben.

In einem jedem Wickelflügel 3 zugeordneten Stehlager 6 (Fig.2) ist eine Hohlwelle 7 drehbar gelagert, jede Hohlwelle 7 ist drehschlüssig mit zwei Riemenscheiben 8, 9 verbunden. Ein auf der Scheibe 8 aufliegender Riemen 10 führt zu einer entsprechenden Scheibe des auf der einen Seite benachbarten und ein auf der Scheibe 9 liegenden Riemen 11 zu der entsprechenden Scheibe des auf der anderen Seite benachbarten Wickelflügels. Bei dem in F i g. 1 am weitesten links gelegenen Wickelflügels 3 führt der eine Riemen zum Antriebsmotor. Auf diese Weise werden sämtliche Hohlwellen 7 gemeinsam angetrieben. Bei den Riemenscheiben 8,9 und den Riemen 10,11 kann es sich um gezahnte Räder bzw. Zahnriemen handeln.

Die Hohlwellen 7 umschließen jeweils den zur Drehachse parallel verlaufenden Schenkel 12 der Wickelflügel 3 derart, daß die Wickelflügel parallel zu ihrer Drehachse in der Hohlwelle 7 verschieblich sind. Um eine drehschlüssige Verbindung zwischen den angetriebenen Hohlwellen 7 und den Wickelflügeln 3 herzustellen, trägt jede Hohlwelle 7 an ihrem in F i g. 2 rechts gelegenen Ende eine drehfest mit ihr verbundene Gabel 13, deren Schenkel 14 und 15 den abgekröpften Arm 16 des Wickelflügels 3 derart umschließen (vgl. Fig. 4), daß bei einer Drehung der Hohlwelle 7 der Wickelflügel drehend mitgenommen wird. Gegenüber der Gabel 13 steht von der Hohlwelle 7 ein der Auswuchtung dienendes Ausgleichsgewicht 17 ab. Jeder Wickelflügel 3 ist insgesamt hohl ausgebildet. Das dem

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Wickeldorn 2 zuzuleitende Garn wird durch ein Wickelflügel möglich.

Mundstück 18 am einen Ende des Wickelflügels Die Schiene 27 ist zum Zwecke der gemeinsamen eingeführt und tritt am anderen, abgekröpften Ende 19 Verstellung aller Wickelflügel mit einem Transversa!- aus. trieb 31 verbunden. Bei der dargestellten Ausführungs-Auf den frei aus der Hohlwelle 7 herausragenden Teil 5 form umfaßt dieser Transversaltrieb 31 eine mit der des Schenkels 12 des Wickelflügels 3 ist eine kurze. Kurbel 5 verbundene Schraubspindel 32, auf der eine geschlitzte Lagerhohlachse 21 aufgeschoben und mit Mutter 33 sitzt Von der Mutter 33 steht starr ein Arm 34 Hilfe eines Klemmstückes 22 drehschlüssig festge- ab, der wiederum starr mit der Schiene 27 verbunden ist. klemmt. Auf der Hohlachse 21 ist mittels eines Die Schraubspindel 32 ist ortsfest in Lagern 35 am Wälzlagers 23 ein Mitnehmer 24 drehbar gelagert Der io Schrank 4 gelagert Somit wird beim Drehen der Kurbel Mitnehmer 24 umfaßt ein ringförmiges, äußeres 5 die durch den Arm 34 unverdrehbar gehaltene Mutter Lagerteil 25, welches starr mit einer Führungsgabel 26 33 verschoben. Die Mutter 33 nimmt über den Arm 34 verbunden ist. Die Führungsgabeln 26 aller Wickelflügel die Schiene 27 und diese wiederum über die Mitnehmer 3 sind starr mit einer Schiene 27 verbunden, die 24 die Wickelflügel 3 mit. Statt auf einer Seite der vorzugsweise als Profilschiene ausgebildet ist und auf 15 Maschine (am Schrank 4) könnte die Kurbel 5 mit dem Gleitlagern 28 in Führungsbahnen 30 in Richtung des Transversaltrieb 31 auch in der Mitte der Maschine Pfeiles 29 (F i g. 2) verschieblich ist. Bei einer Verschie- angeordnet sein. Statt nur einer einzigen Schraubspinbung der Schiene 27 werden über den starr mit ihr del 32 mit Mutter 33 könnten deren auch mehrere, über verbundenen Mitnehmer 24, der seinerseits drehbar auf die Breite der Maschine verteilt, vorgesehen sein, die dem Schenkel 12 des Wickelflügels 3 gelagert ist. die 20 dann von einer Kurbel 5 aus über Transmissionsmittel Wickelflügel parallel zu ihrer Drehachse mitverschoben. gemeinsam angetrieben sind.
Auf diese Weise ist eine gemeinsame Einstellung aller

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Knäuelwickelmaschine mit wenigstens zwei umlaufenden Wickeldornen und jedem Wickeldorn zugeordneten, drehend angetriebenen sowohl axial verstellbar gelagerten Wickelflügeln, die ein zum Knäuel aufzuwickelndes Garn jedem Wickeldorn zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wickelflügel (3) axial verschieblich in einer angetriebenen Hohlwelle (7) gelagert ist, die ihrerseits drehschlüssig mit dem Wickelflügel (3) verbunden ist, und daß an jedem Wickelflügel (3) über ein Wälzlager (23) Mitnehmer (24) angreifen, die über einen gemeinsamen, parallel zu den Wickelflügelachsen gerichteten Transversal trieb (32, 33) die Wickelflügel (3) miteinander axial verstellen.

2. Knäuelwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (24) mit Führungsgabeln (26) verbunden sind und die Führungsgabeln (26) durch eine an ihnen befestigte, mit dem Transversaltrieb (32, 33) verbundene Gleitschiene (27) parallel zur Wickelflügelachse verstellbar sind.

3. Knäuelwickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transversaltrieb (32, 33) eine Schraubspindel (32) umfaßt, auf der unverdrehbar eine mit den Mitnehmern (24) verbundene Mutter (33) sitzt.

4. Knäuelwickelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel (32) durch eine Kurbel (5) verdrehbar ist.

5. Knäuelwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager (23) auf einer Lagerhohlachse (21) angeordnet ist, die durch ein Klemmstück (22) drehschlüssig mit dem Wickelflügel (3) verbunden ist.

6. Knäuelwickelmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur drehschlüssigen, axial verschieblichen Verbindung zwischen Hohlwelle (7) und Wickelflügel (3) eine an der Hohlwelle befestigte Gabel (13) vorgesehen ist, die mit zwei Schenkeln (14,15) einen abgekröpften Arm (16) des Wickelflügels umgreift.