DE2519295A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von percarbonsaeuren in organischer loesung - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von percarbonsaeuren in organischer loesung

Info

Publication number
DE2519295A1
DE2519295A1 DE19752519295 DE2519295A DE2519295A1 DE 2519295 A1 DE2519295 A1 DE 2519295A1 DE 19752519295 DE19752519295 DE 19752519295 DE 2519295 A DE2519295 A DE 2519295A DE 2519295 A1 DE2519295 A1 DE 2519295A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
hydrogen peroxide
water
distillation
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752519295
Other languages
English (en)
Other versions
DE2519295B2 (de
DE2519295C3 (de
Inventor
Guenter Prescher
Gerd Dr Schreyer
Wulf Dr Schwerdtel
Helmut Dr Waldmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Bayer AG
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE2519295A priority Critical patent/DE2519295C3/de
Application filed by Bayer AG, Degussa GmbH filed Critical Bayer AG
Priority to GB17177/76A priority patent/GB1489036A/en
Priority to US05/678,824 priority patent/US4087455A/en
Priority to RO7685932A priority patent/RO73106A/ro
Priority to AU13416/76A priority patent/AU508094B2/en
Priority to PL1976189130A priority patent/PL99475B1/pl
Priority to ZA762525A priority patent/ZA762525B/xx
Priority to FI761186A priority patent/FI761186A/fi
Priority to CA251,372A priority patent/CA1080464A/en
Priority to BE2054988A priority patent/BE841205A/xx
Priority to BR2594/76A priority patent/BR7602594A/pt
Priority to IE898/76A priority patent/IE42804B1/en
Priority to CS762786A priority patent/CS194239B2/cs
Priority to ES447407A priority patent/ES447407A1/es
Priority to DD192562A priority patent/DD124975A5/xx
Priority to SU762351857A priority patent/SU628815A3/ru
Priority to AR263144A priority patent/AR224604A1/es
Priority to JP51047896A priority patent/JPS5829790B2/ja
Priority to FR7612609A priority patent/FR2309530A1/fr
Priority to BG7633055A priority patent/BG27366A3/xx
Priority to NO761469A priority patent/NO142120C/no
Priority to NL7604532A priority patent/NL7604532A/xx
Publication of DE2519295A1 publication Critical patent/DE2519295A1/de
Publication of DE2519295B2 publication Critical patent/DE2519295B2/de
Publication of DE2519295C3 publication Critical patent/DE2519295C3/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds
    • C07C407/003Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S203/00Distillation: processes, separatory
    • Y10S203/06Reactor-distillation
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S203/00Distillation: processes, separatory
    • Y10S203/09Plural feed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BAYER AKTIENGESELLSCHAFT DEUTSCHE GOLD- UND SILBERSCHEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER, Leverkusen-Bayerwerk Frankfurt/Main
5162 PV Dz/Bre
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Percarbonsäuren
in organischer Lösung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von organischen Lösungen von Percarbons äuren.
Percarbonsäuren in organischer Lösung dienen zur Durchführung von selektiven Oxidationsreaktionen. Beispielsweise können mit der organischen Lösung einer Percarbonsäure als Epoxidierungsmittel Olefine in Olefinoxide überführt werden (D.Swern "Organic Peroxides", Wiley Interscience 1971, Vol. 2, Seite 355 - 413, insbesondere Seite 360 ff.).
Organische Lösungen von aliphatischen Percarbonsäuren mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen sowie von aromatischen Percarbonsäuren können bekanntlich durch Umsetzung von wäßrigem Wasserstoffperoxid mit einer Carbonsäure in Gegenwart eines sauren Katalysators unter anschließender Extraktion der Percarbonsäure aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch hergestellt werden (D. Swern, I.e., Vol. 1, Seite 313 bis 497)« Als saurer Katalysator werden im
allgemeinen wasserlösliche, stark saure Verbindungen, insbesondere Schwefelsäure, verwendet. Geeignet sind aber auch starke,
wasserlösliche, organische Carbonsäuren oder Sulfonsäuren, wie Methansulfonsäure (D. Swern, I.e., Vol. 1, Seite 317).
Le A 16 423 -1-
609846/0963
Das bei der Umsetzung von Wasserstoffperoxid und einer Carbonsäure in Gegenwart eines wasserlöslichen sauren Katalysators erhaltene Reaktionsgemisch enthält stets nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid, wie aus der folgenden Gleichung hervorgeht, in der RCOOH eine Carbonsäure und RCOOOH eine Percarbonsäure bedeuten, und die zeigt, daß es sich um eine Gleichgewichtsreaktion handelt.
H2O2 + R-COOH H2O + R-COOOH
Extrahiert man nun ein so erhaltenes Reaktionsgemisch zur Gewinnung der Percarbonsäure in bekannter Weise, so erhält man im Raffinat neben dem wasserlöslichen sauren Katalysator auch das nicht umgesetzte Wasserstoffperoxid. In der Regel ist dieses Raffinat verworfen worden. Es sind aber auch Verfahren zur Herstellung von organischen Lösungen von Percarbonsäuren beschrieben worden, in denen das Raffinat aufbereitet wurde, um die darin befindlichen Bestandteile ganz oder teilweise der Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit der Carbonsäure wieder zuzuführen.
Nach dem Verfahren der DOS 2 312 281 wird so vorgegangen, daß das im Raffinat enthaltene nicht umgesetzte Wasserstoffperoxid zerstört und der saure Katalysator durch Aufkonzentrierung regeneriert wird (DOS 2 312 281, Seite 5, 3. Absatz).
Mach einem anderen Verfahren gemäß DOS 2 262 970 wird sowohl das im Raffinat enthaltene nicht umgesetzte Wasserstoffperoxid als auch der darin enthaltene saure Katalysator für die Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit Carbonsäure wiedergewonnen, indem man das Raffinat einer Verdampfereinheit zuführts in der das mit den Ausgangsstoffen eingebrachte und aas aus der Umsetzung entstandene Wasser über Kopf abdestilliert und der Sumpfaustragg der im wesentlichen das nicht umgesetzte Wasserstoffperoxid und den sauren Katalysator enthält, in die Umsetzung von
r-o^id Mit Carbonsäure zvrüokgetUhrt wird. Das des t?.i ier Umsetzung mit Carbonsäure -/©^brauchten
L© A 16 k23 - 2 -
609846/0983
Wasserstoffperoxids erforderliche H2O2 wird nach der Aufkonzentrierung des Raffinats hinzugegeben (DOS 2.262.970, Seite 2, dritter vollständiger Absatz). Nach diesem Verfahren werden für die Percarbonsäuie-Ausbeuten von 87 bis 90,5 %, bezogen auf eingesetztes Wasserstoffperoxid, genannt (DOS 2.262.970, Beispiel 1),
Demgegenüber wurde nun ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von organischen Lösungen von Percarbonsäuren durch Umsetzung von wäßrigem Wasserstoffperoxid mit der entsprechenden Carbonsäure in Gegenwart eines sauren, wasserlöslichen Katalysators, Extraktion des erhaltenen Reaktionsgemisches mit einem organischen Lösungsmittel und Rückführung des Wasserstoffperoxid-haltigen Raffinats in die Umsetzung nach Aufkonzentrierung durch destillative Entfernung von Wasser, gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Raffinat zusammen mit derjenigen Menge an Wasserperoxid in die Destillation zur Entfernung von Wasser einsetzt, die im wesentlichen dem Verbrauch an Wasserstoffperoxid bei der Umsetzung entspricht, und daß man sodann unter vermindertem Druck diejenige Wassermenge abdestilliert, die im wesentlichen der Summe aus bei der Umsetzung gebildetem Reaktionswasser und mit den Einsatzprodukten in das Verfahren eingebrachtem Wasser entspricht, und das dabei erhältliche Sumpfprodukt der Destillation in die Umsetzung zurückführt.
Durch die einfache Maßnahme, das für die Umsetzung von wäßrigem Wasserstoffperoxid mit der Carbonsäure erforderliche, kontinuierlich zuzusetzende Wasserstoffperoxid gemeinsam mit dem Raffinat der Extraktion in die der Entfernung von Wasser dienende Destillation einzusetzen und das bei der Destillation erhaltene Sumpfprodukt in die Umsetzung mit der Carbonsäure zurückzuführen, wird überraschenderweise eine ganz erhebliche Steigerung der Percarbonsäure-Ausbeute erzielt. Im allgemeinen beträgt die Ausbeute an Percarbonsäure bei dem erfindungsgemäßen Verfahren über 95 %, beispielsweise etwa 97 %, bezogen auf in das Verfahren eingesetztes Wasserstoffperoxid.
Le A 16 423 -3-
609846/0963
Als Carbonsäuren, für das erfindungsgemäße Verfahren sind aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Carbonsäuren geeignet. Die entsprechenden Carbonsäuren können bis zu 20, vorzugsweise bis zu 8, Kohlenstoffatome enthalten. Die Carbonsäuren können durch Fluor oder Chlor substituiert sein.
Als aliphatische Carbonsäuren kommen beispielsweise in Betracht Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Trimethylessigsäure, Capronsäure, Heptylsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecansäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Fluoressigsäure, Trifluoressigsäure, Chloressigsäure, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, oi^Chlorpropionsäure, ou-Fluorpropionsäure, ß-Chlorpropionsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure. Als cycloaliphatische Carbonsäuren seien genannt Cyclopentancarbonsäure, Cyclohexancarbonsäure, Cycloheptancarbonsäure, Cyclohexandicarbonsäure-1,3, Cyclohexandicarbonsäure-1,4. Als aromatische Carbonsäuren kommen in Betracht Benzoesäure, p-Chlorbenzoesäure, Phthalsäure, Naphthalincarbonsäure, Benzoldicarbonsäure-1,3, Benzoldicarbonsäure-1,4.
Besonders geeignet für das erfindungsgemäße Verfahren sind aliphatische Carbonsäuren mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, n-Buttersäure und Isobuttersäure. Ganz besonders geeignet ist Propionsäure.
Als saure wasserlösliche Katalysatoren können Schwefelsäure, saure Salze der Schwefelsäure, sowie Phosphorsäure, Sulfonsäuren, chlorierte oder fluorierte Sulfonsäuren oder Gemische dieser sauren Katalysatoren verwendet werden. Im einzelnen seien genannt ·. Schwefelsäure, Natriumhydrogensulfat, Kaliumhydrogen sulfat, Methan-, Äthan-, Propan-, Butan-, Isobutansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure, 1-Fluorme thansulfons äure, Perfluoräthansulfons äure, Perfluorpropai-sulfonsäure, Perfluorbutansulfonsäure. Bevorzugt verwen-
Le A 16 423 -4-
609846/0963
det man Schwefelsäure. Selbstverständlich kann es zweckmäßig sein, - z.B. beim Einsatz von weniger wasserlöslichen Carbonsäuren wie den langkettigen vom Typ der Laurinsäure - die Katalysatoren in größeren Mengen zu verwenden. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn der saure Katalysator, z.B. die konzentrierte Schwefelsäure, gleichzeitig als Lösungsmittel dienen soll (s. auch D. Swern "Organic Peroxides", Wiley Interscience 1971, Vol. 1, S. 484).
Als Extraktionsmittel für die Percarbonsäuren eignen sich alle mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, die gegenüber Wasserstoffperoxid, der Percarbonsäure und dem sauren Katalysator praktisch inert sind. Geeignet sind beispielsweise aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe sowie Ester von Carbonsäuren, und Äther. Die AnAnzahl der Kohlenstoffatome in diesen Lösungsmittel-Verbindungen beträgt im allgemeinen 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10. Geeignete Extraktionsmittel sind beispielsweise n-Pentan, Isooctan, Cyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichloräthan, 1,2-Dichlorpropan, Methylacetat, Äthylacetat, n-Propylacetat, Isopropylacetat, n-Butylacetat, Isoamylacetat, Methylpropionat, Äthylpropionat, Propylpropionat und Butylpropionat, Diäthyläther, Di-t-butyläther sowie Chlorbenzol, Bevorzugt werden chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid oder Dichloräthan und aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet. Besonders bevorzugt wird als Extraktionsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren Benzol verwendet.
Das Einsatzmolverhältnis von wäßrigem Wasserstoffperoxid zu Carbonsäure kann in weiten Grenzen variiert werden. Beispielsweise beträgt das Verhältnis von Wasserstoffperoxid zu Carbonsäure 0,5 bis 30 : 1. Bevorzugt wird für die Umsetzung ein Molverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Carbonsäure von 0,8 bis 1,5 : 1, besonders bevorzugt von 0,9 bis 1,3 : 1 gewählt. Die Konzentration des verwendeten wäßrigen Wasserstoffperoxids beträgt im allgemeinen weniger als 60 Gew.-%. Die Reaktionstemperatur
Le A 16 423 -5-
609846/0963
beträgt im allgemeinen 10 bis 700C. Zweckmäßigerweise arbeitet man unterhalb 600C. Besonders vorteilhaft sind für die Umsetzung Temperaturen unterhalb 45°C. Ganz besonders zweckmäßig ist es, Reaktionstemperaturen von 30 bis 400C einzuhalten. Für die Umsetzung der Carbonsäure mit Wasserstoffperoxid ist der Druck nicht von Bedeutung, so daß bei Normaldruck, erhöhten Drücken oder auch bei vermindertem Druck gearbeitet werden kann. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, bei Drücken unterhalb von 1,1 bar zu arbeiten. Im allgemeinen führt man die Umsetzung der Carbonsäure mit dem Wasserstoffperoxid bis zur Gleichgewichtseinstellung zwischen Percarbonsäure und Carbonsäure. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktion vor Erreichen des Gleichgewichts abzubrechen und das so erhaltene Reaktionsgemisch der Extraktion mit dem organischen Lösungsmittel zuzuführen. Die Extraktion des Reaktionsgemisches aus der Umsetzung von Carbonsäure und Wasserstoffperoxid wird im allgemeinen so durchgeführt, daß Percarbonsäure und Carbonsäure möglichst vollständig extrahiert werden, so daß das Raffinat praktisch alles nicht umgesetzte Wasserstoffperoxid und den wasserlöslichen sauren Katalysator enthält. Man kann aber die Extraktion auch weniger vollständig durchführen und das dabei erhaltene Raffinat erfindungsgemäß weiter aufarbeiten.
Die Auf konzentrierung des Raffinats erfolgt durch Destillation des gesamten Raffinats oder eines Teils des Raffinats in an sich bekannter Weise, z.B. nach dem Verfahren der DOS 2 262 970. Vor der Destillation wird zum Raffinat Wasserstoffperoxid in einer Menge zugegeben, die dem bei der Umsetzung mit der Carbonsäure verbrauchten Wasserstoffperoxid entspricht. Man verfährt im allgemeinen so, daß man das Raffinat unter Zugabe des bei der Umsetzung mit Carbonsäure verbrauchten Wasserstoffperoxids als wäßrige HpOg-Lösung in die zur Aufkonzentrierung verwendete Destillationskolonne leitet. Raffinat und ergänztes Wasserstoff peroxid werden dabei, beispielsweise vor Zugabe in die Destilla tionseinheit, im entsprechenden Mengenverhältnis miteinander gemischte Raffinat und wäßriges H2O2 können im entsprechenden
Le A 16 423 -6-
609846/D963
Mengenverhältnis aber auch in die Destillationseinheit geleitet werden. Dabei ist es möglich, Raffinat und wäßriges H2O2 an verschiedenen Stellen in die Destillationseinheit zu führen, oder man kann die Zugabe in die Kolonne auch an der gleichen Stelle vornehmen. Bevorzugt erfolgt die Eingabe der Mengenströme in die Destillationskolonne an der Stelle, an der die Konzentrationsverhältnisse in der Kolonne am besten mit der Konzentration des Einlaufe übereinstimmen.
Als Destillationseinheit für die Aufkonzentrierung des Raffinats verwendet man im allgemeinen eine Destillationskolonne, die mit einer Verdampfereinheit versehen ist.' Als Destillationskolonne kann man die üblichen Kolonnen verwenden. Geeignet sind beispielsweise Füllkörperkolonnen oder Bodenkolonnen. Als Verdampfer sind ebenfalls übliche Vorrichtungen, wie Umlaufverdampfer, Fallstromverdampfer oder Dünnschichtverdampfer geeignet. Bevorzugt verwendet man einen FallStromverdampfer oder einen Dünnschichtverdampfer .
Das wäßrige Wasserstoffperoxid, das mit dem Raffinat in die Destillationskolonne gelangt ist im allgemeinen ein handelsübliches Wasserstoffperoxid. Die Konzentration des Wasserstoffperoxids ist für das Verfahren der Erfindung ohne Bedeutung. Im allgemeinen verwendet man H2Op einer Konzentration von 5 bis 90 %, vorzugsweise von 30 - 75 96. Das wäßrige Wasserstoffperoxid kann mit Stabilisatoren versetzt sein. Beispielsweise kommen Stabilisatoren in Betracht, wie die, die in "Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie?, 8. Auflage, Sauerstoff-Band, Lieferung 7, 1966, S. 2274 und 2275 aufgeführt sind.
Die Destillation wird üblicherweise unter vermindertem Druck durchgeführt. Es ist zweckmäßig, bei Drücken von 10 bis 250 Torr zu arbeiten. In vielen Fällen ist es besonders vorteilhaft, Drücke von 50 bis 150 Torr anzuwenden. Die Temperatur im Ver dampfer richtet sich selbstverständlich nach der Zusammensetzung
Le A 16 423 -7-
609846/0963
des Sumpfes und nach dem Druck; sie beträgt z.B. 40 bis 1200C, vorzugsweise 60 bis 85°C. Im allgemeinen wählt man die Bedingungen so, daß die Sumpftemperatur kleiner als 85, bevorzugt kleiner als 800C ist.
Das bei der Destillation anfallende Wasser kann geringe Mengen an Wasserstoffperoxid enthalten. Im allgemeinen ist ein Wasserstoffperoxidgehalt von weniger als 0,2 Gew.-% im wäßrigen Destillat ohne weiteres einstellbar. Es ist aber auch möglich, die Destillation so zu führen, daß im Destillat weniger als 0,1 Gew$ HpO2 enthalten sind. Selbstverständlich können im Raffinat enthaltene wasserdampfflüchtige Bestandteile in das Destillat gelangen. So können z.B. kleine Mengen an nicht extrahierter Percarbonsäure oder Carbonsäure mit dem Wasser in das Destillat übergehen. Im allgemeinen liegt der Gehalt des wäßrigen Destillats an Percarbonsäure und Carbonsäure unter 2 bzw. 1 Gew.-%.
Als Werkstoffe für die Destillationseinheit sind Glas, emaillierte Stähle, tefIonisierte Stähle, rostfreie Edelstahle, die neben Eisen im wesentlichen noch Chrom und Nickel enthalten, sowie Tantal oder Zirkon geeignet. Als rostfreie Edelstahle seien beispielsweise genannt ein Werkstoff mit der DIN-Bezeichnung 1.4571, der neben Eisen 17,5 Gew.-% Chrom, 11,5 Gew.-# Nickel, 2,25 Gew.- % Molybdän,sowie bis zu 2 Gew.-% Mangan, bis zu 1 Gew.-% Silicium, bis zu 0,1 Gew.-% Kohlenstoff und geringe Mengen Titan enthält, oder ein Werkstoff, der neben Eisen 25 Gewo-% Chrom, 25 Gew.-% Nickel, 2,25 Gew.-% Molybdän und bis zu 2 Gew.-% Mangan, bis zu 1 Gew.-96 Silicium, bis zu 0,06 Gew.-% Kohlenstoff sowie geringe Mengen Titan enthält und nach DIN mit der Nummer 1.4577 bezeichnet wird.
Le A 16 423 -8-
609846/0963
-a·
Besonders geeignet sind Zirkon oder der Edelstahl mit der Werkstoffbezeichnung DIN 1.4577. Für diejenigen Teile der Destillationskolonne, die der saure Katalysator nicht berührt, können auch andere Werkstoffe, z.B. Aluminium, verwendet werden.
Die Konzentration an Wasserstoffperoxid im Raffinat kann in weiten Grenzen variieren. Im allgemeinen enthält das Raffinat 5 bis 25, meist 6 bis 15 Gew.-96 Wasserstoffperoxid. Die Konzentration an saurem Katalysator im Raffinat ist abhängig von der Art des sauren Katalysators. Im allgemeinen beträgt die Konzentration an saurem Katalysator im Raffinat 10 bis 50, meist 12 bis 40 Gew.-%.
Nach der Aufkonzentrierung des Raffinats wird im allgemeinen eine etwa 20 bis 40 Gew.-96 Wasserstoffperoxid und etwa 15 bis 45 Gew.-% sauren Katalysator enthaltende wäßrige Lösung erhalten. Diese Konzentrationen können auch unter- oder überschritten werden.
In einer technischen Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine 25 bis 35 Gew.-96 Wasserstoffperoxid und 25 bis 40 Gew.-96 Schwefelsäure enthaltende wäßrige Lösung mit Propionsäure bei einem Molverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Propionsäure von 0,8 bis 1,5:1 umgesetzt. Das entstehende Gleichgewichtsgemisch wird mit Benzol extrahiert. Als Extrakt wird eine 15 bis 25 Gew.-96 Perpropionsäure enthaltende Benzollösung erhalten. Das Raffinat enthält 8 bis 15 Gew.-96 Wasserstoffperoxid, 30 bis 45 Gew.-96 Schwefelsäure, weniger als 0,2 Gew.-96 Perpropionsäure und weniger als 0,2 Gew.-96 Propionsäure.
Das Raffinat wird gemeinsam mit der Menge an handelsüblichem 50 ?6igem wäßrigem Wasserstoffperoxid, die dem Verbrauch an HpO« bei der Umsetzung von Propionsäure zu Perpropionsäure entspricht, in eine Destillationseinheit übergeführt. Die Destillationseinheit besteht aus einer Glockenbodenkolonne und einem Fallstromverdampfer. Bei einem Druck unterhalb 150 Torr wird bei einer Verdampfertemperatur von 50 bis 900C kontinuierlich so viel Was-
609846/0963 Le A 16 423 -9-
ser über Kopf abdestilliert, wie in Form des 50 96-igen wäßrigen Wasserstoffperoxids kontinuierlich in die Kolonne gelangt und wie bei der Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit Propionsäure gebildet wird. Die Zusammensetzung des Sumpfes der Destillationskolonne beträgt etwa 25 bis 35 Gew.-% Wasserstoffperoxid und 25 Ms 40 Gew.-96 Schwefelsäure; der Rest ist Wasser. Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure können auch teilweise Carosche Säure bilden. Es können beispielsweise Konzentrationen von 1 bis 10 Gew.-% Caroscher Säure vorliegen. Das Destillat enthält weniger als 0,1 Gew.-% Wasserstoffperoxid und etwa 0,5 Gew.-% Perpropionsäure. Die Ausbeute an Perpropionsäure in benzolischer Lösung beträgt, bezogen auf in das Verfahren eingesetztes Wasserstoffperoxid, mehr als 95 %.
Es muß als ausgesprochen überraschend bezeichnet werden, daß eine derartig hohe Endausbeute an Percarbonsäure erzielt werden kann, wenn entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren die für die kontinuierliche umsetzung von Carbonsäure mit Wasserstoffperoxid erforderliche Zugabe des frischen Wasserstoffperoxids nicht in die Umsetzungsstufe selbst erfolgt, sondern bei der destillativen Aufarbeitung des Raffinats zur Rückführung des im Raffinat enthaltenen nichtumgesetzten Wasserstoffperoxids und des sauren Katalysators vorgenommen wird.
Le A 16 423 -10-
609846/0963
Beispiel 1
Die apparative Anordnung besteht aus einem Reaktionssystem, einem Extraktionssystem und einer Destillationseinheit. Als Reaktionssystem dient ein mit Füllkörpern versehenes Verweilzeitrohr von 50 cm Länge und 5 cm Durchmesser. Das Extraktionssystem umfaßt eine mit 80 Böden versehene pulsierte Siebbodenkolonne von 4 m Länge und 2,5 cm Durchmesser. Die Destillationseinheit besteht aus einer mit einem Fallfilmverdampfer versehenen Glockenbodenkolonne von 1 m Länge und 5 cm Durchmesser.
Dem Reaktionssystem werden kontinuierlich pro Stunde 619 g einer wäßrigen Lösung, die 32,8 Gew.-% Schwefelsäure, 29,1 Gew.-% Wasserstoffperoxid und 5,8 Gew.-% Carosche Säure enthält und die der Destillationseinheit als Sumpfprodukt entnommen wird, sowie 415 g (5,6 Mol) Propionsäure zugeführt. Das Molverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Propionsäure beträgt in dem in das Reaktionssystem gelangenden Gemisch 1:1, wobei das in der Caroschen Säure enthaltene Wasserstoffperoxid als freies HpOp gerechnet wird. In dem als Reaktionssystem dienenden Verweilzeitrohr wird dieses Gemisch 20 Minuten auf 38°C erwärmt, wobei sich die zugeführte Propionsäure zu 59 % zu Perpropionsäure umsetzt. Hinter dem Verweilzeitrohr wird ein auf 200C abgekühlter Produktstrom, der in einer Menge von 1034 g pro Stunde anfällt, erhalten, der folgende Zusammensetzung· hat: 28,8 Gew.-96 Perpropionsäure, 16,46 Gew.-96 Propionsäure, 19,6 Gew.-96 H2SO^, 3,47 Gew.-96 Carosche Säure, 6,54 Gew,-96 H2O2 und 25,13 Gew.-96 Wasser. Dieser Produktstrom wird dem Extraktionssystem zugeführt und in der Siebbodenkolonne mit Benzol im Gegenstrom bei einer Temperatur von 200C extrahiert, wobei man die wäßrige, Perpropionsäure enthaltende Lösung am oberen Ende in die Extraktionskolonne zuführt und das als Extraktionsmittel verwendete Benzol in einer Menge von 961 g pro Stunde in den unteren Teil der Kolonne eingibt. Als Extrakt
Le A 16 423 -11-
609846/0963
erhält man pro Stunde 1439 g einer 20,67 Gew.-%igen benzolischen Lösung von Perpropionsäure, die daneben noch 11,78 Gew.-% Propionsäure sowie 0,69 Gew.-% Wasser und 0,07 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält. Die als Raffinat anfallende wäßrige Lösung, die 36,5 Gew.-% Schwefelsäure, 11,98 Gew.-% Wasserstoffperoxid und 6,45 Gew.-% Carosche Säure sowie 0,1 Gew.-% Propionsäure und 0,07 Gew.-% Perpropionsäure enthält, und die in einer Menge von 556 g pro Stunde aus der Exktrationskolonne abgezogen wird, führt man der Destillationseinheit zu, wobei dieses Gemisch mit 194 ml pro Stunde einer 50 Gew.-%-igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid (= 115,9 g HpOp = 3,408 Mol) vereinigt wird. Die Destillationskolonne wird bei einem Druck von 50 Torr betrieben. Bei einer Sumpftemperatur von 650C, einer Kopftemperatur von 35°C und einem Rücklauf verhältnis von 0,5 destilliert man pro Stunde 168 ml Wasser ab. Das Destillat enthält 0,23 Gew.-% Perpropionsäure und 0,35 Gew.-% Propionsäure sowie Spuren von Wasserstoffperoxid. Aus dem Sumpf der Destillationskolonne trägt man pro Stunde 619 g einer wäßrigen Lösung aus, die Schwefelsäure, Carosche Säure und Wasserstoffperoxid in der bereits oben erwähnten Zusammensetzung enthält und die zusammen mit Propionsäure dem Reaktionssystem wieder zugeführt wird.
Die Ausbeute an Perpropionsäure im benzolischen Extrakt beträgt 96,95 %, bezogen auf die in das Verfahren eingesetzte Menge an Wasserstoffperoxid.
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
Man arbeitet in der gleichen Apparatur, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist. Dem Reaktions- und Extraktionssystem werden pro Stunde die gleichen Mengenströme mit den in Beispiel 1 erwähnten Zusammensetzungen zugeführt. Als Extrakt erhält man wiederum pro Stunde 1439 g einer 20,67 Gew.-%-igen benzolischen Lösung von Perpropionsäure, die weiterhin noch 11,78 Gew.-%
Le A 16 423 -12-
609BA6/0963
Propionsäure, 0,69 % Wasser und 0,07 % Wasserstoffperoxid enthält. Ebenso fallen als Raffinat der Extraktion wiederum in der Stunde 556 g einer wäßrigen Lösung an, die die folgende Zusammensetzung besitzt: 36,5 Gew.-96 Schwefelsäure, 11,98 Gew.-96 Wasserstoffperoxid, 6,45 Gew.-96 Carosche Säure, sowie 0,07 Gew.-96 Perpropionsäure und 0,1 Gew.-% Propionsäure. Dieses Raffinat wird nun, ohne daß es zuvor mit dem in das Verfahren einzusetzenden Wasserstoffperoxid vereinigt wurde, direkt der bei einem Druck von 50 Torr betriebenen Destillationskolonne des Beispiels 1 zugeführt, wo man pro Stunde 185 ml Wasser mit einem Gehalt von 0,21 Gew.-96 Perpropionsäure und 0,32 Gew.-96 Propionsäure als Kopf produkt abnimmt. Aus dem Sumpf der Kolonne wird in einer Menge von 365 g pro Stunde eine Lösung abgezogen, die 9,84 Gew.-96 Carosche Säure, 55,62 Gew.-96 Schwefelsäure, 14,52 Gew.-96 Wasserstoffperoxid sowie 20 Gew.-96 Wasser enthält. Diese Lösung wird auf Raumtemperatur abgekühlt, danach mit 213 ml pro Stunde einer 50 Gew.-96-igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid (= 127,1 g H2O2 = 3,74 Mol) versetzt, worauf man das resultierende Gemisch (619 g/h), das nunmehr wiederum 5,8 Gew.-96 Carosche Säure, 32,8 Gew.-96 Schwefelsäure, 29,1 Gew.-% Wasserstoffperoxid und 32,3 Gew.-96 Wasser enthält, zusammen mit 415 g Propionsäure pro Stunde dem Reaktionssystem wieder zuführt. Die Ausbeute an Perpropionsäure im benzolischen Extrakt (297,4 g/h = 3,304 Mol/h) beträgt, bezogen auf das pro Stunde eingesetzte Wasserstoffperoxid, lediglich 88,38 96 .
Le A 16 423 -13-
609846/0963

Claims (15)

  1. Patentansprüche
    \1J Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von organischen Lösungen von Percarbonsäuren durch Umsetzung von wäßrigem Wasserstoffperoxid mit der entsprechenden Carbonsäure in Gegenwart eines sauren, wasserlöslichen Katalysators, Extraktion des erhaltenen Reaktionsgemisches mit einem organischen Lösungsmittel und Rückführung des Wasserstoffperoxid-haltigen Raffinats in die Umsetzung nach Aufkonzentrierung durch destillative Entfernung von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man das Raffinat zusammen mit derjenigen Menge an Wasserstoffperoxid in die Destillation zur Entfernung von Wasser einsetzt, die im wesentlichen dem Verbrauch an Wasserstoffperoxid bei der Umsetzung entspricht, und daß man sodann unter vermindertem Druck diejenige Wassermenge abdestilliert, die im wesentlichen der Summe aus bei der Umsetzung gebildetem Reaktionswasser und mit den Einsatzprodukten in das Verfahren eingebrachtem Wasser entspricht, und das dabei erhältliche Sumpfprodukt der Destillation in die Umsetzung zurückführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Carbonsäuren einsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonsäure Propionsäure einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als sauren, wasserlöslichen Katalysator Schwefelsäure einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umsetzung von wäßrigem Wasserstoffperoxid mit der Carbonsäure das Verhältnis von Wasserstoffperoxid : Carbonsäure 0,5 bis 30 : 1 beträgt.
    Le A 16 423 -14-
    609846/0 963
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung von wäßrigem Wasserstoffperoxid mit der entsprechenden Carbonsäure bei Temperaturen von 10 bis 7O0C durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktion mit einem chlorierten Kohlenwasserstoff als Extraktionsmittel durchführt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktion mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff als Extraktionsmittel durchführt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktion mit Benzol als Extraktionsmittel durchführt„
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Raffinat zusammen mit einer 30 bis 75 %-igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid in die Destillation zur Entfernung von Wasser einsetzt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Destillation bei einem Druck von 10 bis 250 Torr durchführt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Destillation bei Temperaturen von 60 bis 850C durchführt.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Destillation bei einem Druck von weniger als 150 Torr durchführt.
    Le A 16 423 -15-
    609846/0963
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Destillation unter Verwendung eines Dünnschichtverdampfers oder eines Fallstromverdampfers durchführt.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Destillation Wasser mit einem Gehalt von weniger als 0,1 Gew.-% Wasserstoffperoxid abdestilliert.
    Le A 16 423 -16-
    609846/0963
DE2519295A 1975-04-30 1975-04-30 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von organischen Lösungen von 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Percarbonsäuren Expired DE2519295C3 (de)

Priority Applications (22)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2519295A DE2519295C3 (de) 1975-04-30 1975-04-30 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von organischen Lösungen von 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Percarbonsäuren
DD192562A DD124975A5 (de) 1975-04-30 1976-04-28
US05/678,824 US4087455A (en) 1975-04-30 1976-04-28 Process for the continuous preparation of percarboxylic acids in organic solutions
SU762351857A SU628815A3 (ru) 1975-04-30 1976-04-28 Способ получени органического раствора надкарбоновых кислот с 1-4 атомами углерода
PL1976189130A PL99475B1 (pl) 1975-04-30 1976-04-28 Ciagly sposob wytwarzania organicznych roztworow nadtlenowych kwasow karboksylowych
ZA762525A ZA762525B (en) 1975-04-30 1976-04-28 Process for the continuous preparation of percarboxylic acids in organic solutions
FI761186A FI761186A (de) 1975-04-30 1976-04-28
CA251,372A CA1080464A (en) 1975-04-30 1976-04-28 Process for the continuous preparation of percarboxylic acids in organic solutions
BE2054988A BE841205A (fr) 1975-04-30 1976-04-28 Procede de preparation en continu d'acides percarboxyliques en solution organique
BR2594/76A BR7602594A (pt) 1975-04-30 1976-04-28 Processo para a preparacao continua de solucoes organicas de acidos percarboxilicos
IE898/76A IE42804B1 (en) 1975-04-30 1976-04-28 Process for the continuous preparation of percarboxylic acids ind organic solution
CS762786A CS194239B2 (en) 1975-04-30 1976-04-28 Method for the continuous preparation of solutios of percarboxylic acids with 1 to 4 carbon atoms in organic solvents
GB17177/76A GB1489036A (en) 1975-04-30 1976-04-28 Process for the continuous preparation of percarboxylic acids in organic solution
RO7685932A RO73106A (ro) 1975-04-30 1976-04-28 Procedeu pentru prepararea unei solutii organice de acizi percarboxilici
AU13416/76A AU508094B2 (en) 1975-04-30 1976-04-28 Preparing percarboxylic acids
AR263144A AR224604A1 (es) 1975-04-30 1976-04-28 Procedimiento para la produccion continua de acido perpropionico en solucion organica
JP51047896A JPS5829790B2 (ja) 1975-04-30 1976-04-28 有機溶媒中過カルボン酸の連続製造法
FR7612609A FR2309530A1 (fr) 1975-04-30 1976-04-28 Procede de preparation en continu d'acides percarboxyliques en solution organique
BG7633055A BG27366A3 (en) 1975-04-30 1976-04-28 Method of continuos obtaining of organic solutions of percarbonic acids
NO761469A NO142120C (no) 1975-04-30 1976-04-28 Fremgangsmaate til kontinuerlig fremstilling av perkarboksylsyrer i organisk opploesning
NL7604532A NL7604532A (nl) 1975-04-30 1976-04-28 Werkwijze voor het continu bereiden van percar- bonzuren in organische oplossing.
ES447407A ES447407A1 (es) 1975-04-30 1976-04-28 Procedimiento para la produccion continua de soluciones or- ganicas de acidos percarboxilicos.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2519295A DE2519295C3 (de) 1975-04-30 1975-04-30 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von organischen Lösungen von 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Percarbonsäuren

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2519295A1 true DE2519295A1 (de) 1976-11-11
DE2519295B2 DE2519295B2 (de) 1978-06-01
DE2519295C3 DE2519295C3 (de) 1979-02-15

Family

ID=5945448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2519295A Expired DE2519295C3 (de) 1975-04-30 1975-04-30 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von organischen Lösungen von 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Percarbonsäuren

Country Status (22)

Country Link
US (1) US4087455A (de)
JP (1) JPS5829790B2 (de)
AR (1) AR224604A1 (de)
AU (1) AU508094B2 (de)
BE (1) BE841205A (de)
BG (1) BG27366A3 (de)
BR (1) BR7602594A (de)
CA (1) CA1080464A (de)
CS (1) CS194239B2 (de)
DD (1) DD124975A5 (de)
DE (1) DE2519295C3 (de)
ES (1) ES447407A1 (de)
FI (1) FI761186A (de)
FR (1) FR2309530A1 (de)
GB (1) GB1489036A (de)
IE (1) IE42804B1 (de)
NL (1) NL7604532A (de)
NO (1) NO142120C (de)
PL (1) PL99475B1 (de)
RO (1) RO73106A (de)
SU (1) SU628815A3 (de)
ZA (1) ZA762525B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4172086A (en) * 1977-03-28 1979-10-23 Fmc Corporation Process for the manufacture of peroxycarboxylic acids
US4233235A (en) * 1979-02-26 1980-11-11 The Procter & Gamble Company Method for making diperoxyacids
US4314949A (en) * 1980-07-23 1982-02-09 The Procter & Gamble Company Process for making peroxycarboxylic acids
US4370251A (en) * 1980-07-25 1983-01-25 Fmc Corporation Continuous process for the production of peroxycarboxylic acid compositions
IT1228426B (it) * 1987-07-20 1991-06-17 Ausimont Spa Perossiacidi eterociclici
IT1272928B (it) * 1995-01-23 1997-07-01 Enichem Spa Riduzione del cod di un flusso acquoso contenente idroperossidi ed altre impurezze organiche

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048569B (de) * 1959-01-15 F. Hoffmann-La Roche IS. Co. Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz) Verfahren zur Herstellung von Xanthendenvaten
US2741584A (en) * 1951-03-07 1956-04-10 Laporte Chemical Process and apparatus for concentrating hydrogen peroxide
US2814641A (en) * 1956-07-31 1957-11-26 Union Carbide Corp Process for producing peracids from aliphatic carboxylic acids
US3043666A (en) * 1960-03-11 1962-07-10 Fmc Corp Purification of hydrogen peroxide
US3284491A (en) * 1963-07-05 1966-11-08 Pittsburgh Plate Glass Co Preparation of a peracid in a single liquid phase
US3341297A (en) * 1964-02-26 1967-09-12 Celanese Corp Production and recovery of aqueous hydrogen peroxide solutions
DE2038320C3 (de) * 1970-08-01 1981-05-07 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Nichtwäßrige Wasserstoffperpxid-Lösungen
DE2312280A1 (de) * 1973-03-13 1974-09-26 Henkel & Cie Gmbh Verwendung von beta-hydroxycarbonsaeuren als antimikrobielle substanzen

Also Published As

Publication number Publication date
BE841205A (fr) 1976-10-28
SU628815A3 (ru) 1978-10-15
FR2309530B1 (de) 1980-08-22
DD124975A5 (de) 1977-03-23
BG27366A3 (en) 1979-10-12
AU1341676A (en) 1977-11-03
US4087455A (en) 1978-05-02
ES447407A1 (es) 1977-07-01
PL99475B1 (pl) 1978-07-31
FR2309530A1 (fr) 1976-11-26
DE2519295B2 (de) 1978-06-01
AU508094B2 (en) 1980-03-06
NO142120B (no) 1980-03-24
RO73106A (ro) 1982-02-01
AR224604A1 (es) 1981-12-30
IE42804L (en) 1976-10-30
JPS51133218A (en) 1976-11-18
DE2519295C3 (de) 1979-02-15
FI761186A (de) 1976-10-31
NL7604532A (nl) 1976-11-02
IE42804B1 (en) 1980-10-22
CA1080464A (en) 1980-07-01
JPS5829790B2 (ja) 1983-06-24
NO761469L (de) 1976-11-02
GB1489036A (en) 1977-10-19
BR7602594A (pt) 1976-11-23
NO142120C (no) 1980-07-02
CS194239B2 (en) 1979-11-30
ZA762525B (en) 1977-04-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60020128T2 (de) Rhodium/anorganisches iodid katalysatorsystem für das verfahren zur methanolcarbonylierung mit verbessertem verunreinigungsprofil
DE1165576B (de) Verfahren zur Herstellung von waessrigen Loesungen reiner Peressigsaeure
EP0973718A1 (de) Verfahren zur extraktion von (meth)acrylsäure
EP0090239A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2-Bis-(3-cyclohexenyl)-propan-diepoxid
DE2519295A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von percarbonsaeuren in organischer loesung
DE3442937C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 1,2-Pentandiol
DE2916572C2 (de)
DE2658943C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Brenzkatechin und Hydrochinon
DE3602254A1 (de) Verfahren zur herstellung von oxiranylcarbonsaeureestern
EP1300387A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Estern einer Hydroxysäure
DE2013877B2 (de) Verfahren zur Trennung und Reinigung von Propylenoxid
DE2603269C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon und methylsubstituiertem oder unsubstituiertem Phenol
EP0000536B1 (de) Verfahren zur Auftrennung vinyloxiranhaltiger Lösungen
DE69406510T2 (de) Verfahren zur Herstellung von tertiär-Butyl-Hydroperoxid enthaltende Mischungen
DE2057956A1 (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Carbonsaeurechloriden
EP0022185B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chloracetylchlorid
DE2519301C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen von Percarbonsäuren in organischen Lösungsmitteln
DE2519294C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung organischer Lösungen von Percarbonsäuren
DE3431131A1 (de) Verfahren zur herstellung von jononen
EP0091604A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isobuttersäurefluorid bzw. Isobuttersäure
WO2018036848A1 (de) Vinylierung mit acetylen in gegenwart von wasser
EP0009146B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Di- und Triäthylamin
DE2557655C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hexafluorpropylenoxid
DE2734240A1 (de) Verfahren zur herstellung von vinyloxiran
DE1150060B (de) Verfahren zur Herstellung von Propylenoxyd durch Oxydation von Propylen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee
8380 Miscellaneous part iii

Free format text: IN HEFT 15/90, SEITE 3526, SP.3: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee