DE2519186A1 - Schmaelze fuer textilfasern - Google Patents

Schmaelze fuer textilfasern

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DE2519186A1
DE2519186A1 DE19752519186 DE2519186A DE2519186A1 DE 2519186 A1 DE2519186 A1 DE 2519186A1 DE 19752519186 DE19752519186 DE 19752519186 DE 2519186 A DE2519186 A DE 2519186A DE 2519186 A1 DE2519186 A1 DE 2519186A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M7/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M2200/00Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
    • D06M2200/40Reduced friction resistance, lubricant properties; Sizing compositions

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Henkel &Cie GmbH
Düsseldorf, den l8. 4prll i975 PateMabteiiung
Kenkelstraße 67 Dr. Bz/Et
Patentanmeldung
D 5o91
Schmälze für Textilfasern (Zusatz zur deutschen Patentanmeldung P 24 15 65I.2)
Gegenstand des Hauptpatentes (Patentanmeldung P 2k 15 651·2)
ist eine Schmälze für Textilfasern, die gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an einem Veresterungsprodukt aus einem Alkylenoxidaddukt an ein Io bis 22 C-Atome, enthaltendes Alkandiol und einer 11 bis 25 C-Atome enthaltenden verzweigten Carbonsäure. Der besondere Vorteil dieser Schmälze besteht in ihrer ausgezeichneten Adhäsionseigenschaft, die eine optimale Regulierung des Haft-Gleit-Verhaltens der Fasern ermöglicht, sowie in der hervorragenden antielektrostatischen Wirkung. Sie eignet sich daher insbesondere als Präparationsmittel für synthetische Pasern mit geringer Wasseraufnahmefähigkeit wie Polyacrylnitril-, Polyamid- oder Polyesterfasern, wobei es auch bei hohen Spinngeschwindigkeiten und relativ niedrigen Luftfeuchtigkeiten nicht zu Störungen durch elektrostatische Aufladung kommt. Die Schmälze kann jedoch init gleich ruten Erfolg zum Präparieren anderer Fasern, wie Wolle oder Zellulosefasern sowie eieren Mischungen untereinander oder ir.it synthetischen Pasern verwendet werden.
Die Schmälze läßt sich auch bei längerer Lagerung leicht auswaschen. Sie neigt unter Lichteinwirkung nicht zu Vergilbungserscheinungen oder Fleckenbildung und vermittelt dem beanspruchten Fasermaterial einen angenehmen weichen, jedoch nicht lappig wirkenden Griff.
Es wurde nun gefunden, daß man zu gleichwertigen Schmälzmitteln kommt, wenn man in den Veresterungsprodukten des Hauptpatentes die verzweigten Carbonsäuren durch geradkettige Carbonsäuren ersetzt.
609847/0958
Henkel &Cie GmbH
Blatt f. zur Patentanmeldung D 5o91 C-atum * '* 1^'5 Patentabteilung
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine Schmälze für Textil-
fasern gemäß Hauptpatent (Patentanmeldung P 2k 15 651.2), gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Veresterungsprodukt aus einem Alkylenoxida'Mukt an ein Io bis 22 n-^tome enthaltendes Alkandiol und einer Io bis 22 C-Atome enthaltenden geradkettigen Carbonsäure.
Die Herstellung der Veresterungsprodukte erfolgt wie im Hauptpatent angegeben. Man geht dabei zunächst von Io bis 22 C-Atome enthaltenden Alkandiolen aus, wobei insbesondere solche in Betracht kommen, die wenigstens eine primäre Hydroxylgruppe enthalten. Ein besonders geeignetes und technisch leicht zugängliches Alkandiol ist Oxystearylalkohol.
An diese Diole werden 5 bis loo Mol Äthylenoxid, vorzugsweise 25 bis 8o Mol Äthylenoxid, und gegebenenfalls Propylenoxid in einer Menge von 6o Molprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Alkylenoxide angelagert. Die Reihenfolge der Anlagerung von Äthylenoxid und Propylenoxid ist beliebig, auch eine gemischte Anlagerung kann erfolgen. Die Anlagerung wird in bekannter Weise, vorzugsweise in Gegenwart saurer oder alkalischer Katalysatoren und bei erhöhten Temperaturen und Drucken vorgenommen.
Als weitere Veresterungskomponente v/erden Io bis 22 C-Atome enthaltende geradkettige Carbonsäuren verwendet. Derartige Carbonsäuren werden vorzugsweise aus natürlichen Fetten und ölen in bekannter Weise gewonnen. Die Carbonsäuren sollen vorzugsweise gesättigt sein·; es kommen jedoch auch Carbonsäuregemische mit einem Anteil • bis zu 5o % an ungesättigten Carbonsäuren sowie Hydroxycarbonsäuren, in Betracht. Beispiele für bevorzugt anzuwendende Carbonsäuren sind Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure und Ricinolsäure .
Im Sinne der Erfindung sind sowohl die Mono- wie auch insbesondere die Diester aus den Diol-Alkylenoxidaddukten und den geradkettigen Carbonsäuren geeignet.
803Si7/0958
Henkel &Cie GmbH
Blatt J\x Patentanmeldung D D 5o91 Patum 18.4.1975 Patentabteilung
Die erfindungsgemäßen Schmälzmittel sind im allgemeinen von wachsartiger Konsistenz. Sie besitzen eine ausreichende Löslichkeit oder Dispergierbarkeit in Wasser, so daß sie aus wäßriger Flotte mit einem Gehalt von 1 bis Io Gew.-? angewendet werden können. Es kommt jedoch auch eine Applikation aus organischen Lösungsmitteln in Betracht, wie beispielsweise chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff oder Trichloräthylen,oder Alkohole der Kettenlängen CL bis C1, wie Isopropanol oder Butanol, oder Testbenzin.
Für den praktischen Gebrauch werden die Schmälzen zweckmäßig konfektioniert. Zum Zwecke der schnelleren Löslichkeit und Auswaschbarkeit können beispielsweise nichtionogene Tenside, wie Ricinolsäure- oder Nony!phenol- Äthylenoxidaddukte, oder indifferente, höher siedende wasserlösliche Lösungsmittel, wie z. B. Diäthylenglykol zugesetzt werden. Die Mitverwendung geringer Mengen an Triethanolamin oder andere11 Korrosionsinhibitoren kann vorteilhaft sein.
Die Schmälzen eignen sich insbesondere als Präparationsmittel für Synthesefasern wie Polyacrylnitril-, Polyamid- oder Polyesterfasern. Sie können jedoch auch mit gleich gutem Erfolg zum Präparieren anderer Fasern, wie Wolle oder Zellulosefasern sowie deren Mischungen untereinander oder mit Synthesefasern verwendet werden. Dabei kommt es auch bei hohen Spinngeschwindigkeiten und niedriger Luftfeuchtigkeit nicht zu störenden elektrostatischen Aufladungen. Die Schmälzen ermöglichen darüber hinaus eine optimale regulierung des Haft-Gleit-Verhaltens der Fasern.
-H-
60 9847/0 95 8
j Henkel &Cie GmbH
Blatt jfeurPatentanmeldungD 5o91 Datum Ιδ. Μ. 1975 Patentabteilung
Beispiel 1
Eine Partie Polyacrylnitril-Fasern (Dralon 3/6 den, Stapellänge 6o mm) wurde nach dem Färben mit einer wäßrigen Lösung, bestehend aus
o,5 GeTfJ.-% des Diesters aus Talgfettsäure und dem
Addukt von 7 Mol Propylenoxid und 83 Mol Äthylenoxid an Decandiol-1,10;
9,5 Gew-# demineralisiertes Wasser
eingeschmälzt. "
Die effektive Avivageauflage auf der Faser lag bei o,5 Gew.-#, bezogen auf das Fasergewicht.
Das Schmälzen geschah mit einer automatischen Schmälzanlage. Die geschmälzte Flocke hatte nach dem Trocknen einen angenehmen weichen, nicht knirschenden Griff.
Das Material wurde nach dem Streichgarnverfahren auf einem 3-Krempelsalz mit Florteiler und Nitschelwerk weiterverarbeitet. Die Qualität des erhaltenen Vorgarns war einwandfrei. Anschließend wurde auf der Ringspinnmaschine zu einem Garn der Nm 14 ausgesponnen. Es traten keine Fadenbrüche auf. Störungen durch elektrostatische Aufladungen oder Wickelbildungen wurden nicht beobachtet.
Beispiel 2
Wollkammzug (Type A/B, ca. 8o mm Stapellänge, Feinheit 22 yu, rohweiß) wurde auf der Regelstrecke mit einer Mischung aus
o,2o Gew.-# des Diesters aus Behensäure und dem
Addukt von 73 Mol Äthylenoxid an Oxystearylalkohol
- 5 609847/0958
/ Henkel &Cie GmbH
Blatt /zur Patentanmeldung D 5o91 Datum l8.il. 1975 Patentabteilung
0,05 Gew-# sulfatiertem Erdnußöl
o,öl Gew.-% Triäthanolamin
2,5^ Gew-# demineralisiertes Wasser
bezogen auf Warengewicht, geschmälzt.
Zur Weiterverarbeitung wurde das Material über
1 Regelstrecke
2 Schnelläuferstrecken 1 Pinisseur
geschickt. Anschließend wurde es auf der Ringspinnmaschine zu einem Garn der Nm ko ausgesponnen.
Die Streckenpassagen und das Ausspinnen auf der Ringspinnmaschine verliefen einwandfrei. Die Gleichmäßigkeit des Garns war sehr gut.
Gefunden wurde eine Festigkeit von 5,ο RKm, die Dehnung betrug 8,3 %t der üsterwert lag bei 13jO.
Beispiel 3
Eine Mischung aus Wolle (Merino AC-Type, 3o ^u) und Polyester (3 den, 60 - 7o mm Stapellänge, Mischungsverhältnis 3o : 7o) wurde ebenfalls nach dem Kammgarnverfahren verarbeitet. Es wurde auf der Melangeuse mit
0,08 Gew.-% des Diesters aus Laurinsäure und dem Addukt
von 5 Mol Propylenoxid und 65 Mol Äthylenoxid an Dodecandiol-1,12,-
0,03 Gew.-% Diäthylenglykol
o,öl Gew.-SS Triäthanolamin
2,o8 Gew.-% demineralisiertes Wasser
609847/0958
, Henkel &Cie GmbH
Blatt / zur Patentanmeldung D 5o91 Datum ■%% l\ I975 Patentabteilung
bezogen auf das Fasergewicht, geschmälzt.
Die Weiterverarbeitung geschah in der gleichen Weise wie im vorherigen Beispiel beschrieben.
Es wurde ein Garn der Nm 28 ausgesponnen.
Die Reißfestigkeit lag bei 25,2 RKm, die Dehnung bei 29 der Usterwert wurde mit 13,9 ermittelt.
Beispiel 4
Nach dem Halbkammgarnverfahren wurde Perlon-Stapelfaser (17 den, 12o mm Stapellänge, gefärbt) mit
o,15 Gew.-% des Diesters aus Ricinolsäure und dem
Addukt von 7o Mol Äthylenoxid an Oxystearylalkohol 0,05 Gew.-% sulfatiertes Erdnußöl
5,2o Gew.-J2 demineralisiertes Wasser
ge&chmälzt. Das Schmälzen erfolgte auf einer automatischen Schmälzanlage .
Die Weiterverarbeitung umfaßte
1 Passage auf der Regelstrecke
2 Passagen auf der Schnelläuferstrecke
und Ausspinnen auf der Ringspinnmaschine zu einem Garn der Nm 2.
Die geschmälzte Perlonfaser zeichnete sich durch einen angenehmen weichen Griff aus. Eine Tendenz zur elektrostatischen Aufladung war nicht vorhanden. Die Haft-Gleit-Eigenschaften waren optimal.
609847/0958

Claims (5)

/f K Henkel &Cie GmbH Blatt zur Patentanmeldung D 5o91 £,a(urn 18. 4.1975 Patentabteilung PATENTANSPRÜCHE
1. Schmälze für Textilfasern gemäß Hauptpatent (Patentanmeldung P 21J 15 651.2), gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Veresterungsprodukt aus einem Alkylenoxidaddukt an ein Io bis 22 C-Atome enthaltendes Alkandiol und einer Io bis 22 C-Atome enthaltenden geradkettigen Carbonsäure.
2. Schmälze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geradkettigen Carbonsäuren ein Gemisch von aus natürlichen Fetten und ölen gewonnenen Carbonsäuren sind.
3. Schmälze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geradkettigen Carbonsäuren gesättigte Carbonsäuren sind.
4. Schmälze nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die geradkettigen Carbonsäuren aus der Gruppe Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure und Ricinolsäure ausgewählt sind.
5. Schmälze nach Anspruch 1 bis h in konfektionierter Form mit einem zusätzlichen Gehalt an nichtionogenen Tensiden, wasserlöslichen Lösungsmitteln, Korrosionsinhibitoren und/oder Wasser.
609847/0958
DE19752519186 1975-04-30 1975-04-30 Schmälze für Textilfasern Expired DE2519186C2 (de)

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