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nAbstapel- und Vereinzelungseinrichtung für stapelfähige Dosendeckel"
== = == = Die Erfindung betrifft eine Abstapel- und Vereinzelungseinrichtung für
stapelfähige Dosendeckel, mit mehreren gleichsinnig antreibbaren Ve reinze lungs
s ohnecken, deren Schneckenkörper mit jeweils einem Gewindegang zur Aufnahme eines
Abschnitts des vorstehenden Randes des nächstgelegenen Deckels eines Stapels versehen
sind.
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Derartige Einrichtungen werden beispielsweise an Abfüll-und Verschließmaschinen
eingesetzt, auf denen Dosen mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Lack, gefUllt
und anschließend mittels eines aufgedrUckten Deckels, der beim späteren Gebrauch
mehrfach abnehmbar und dicht wieder aufsetzbar ist, verschlossen werden.
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Maschinell abstapelbare Dosendeckel, und zwar insbesondere sogenannte
Eindrttckdeckel sind seit langem bekannt und z. B. in der Vornorm DIN 2027 Blatt
3 niedergelegt. Derartige Deckel sind so ausgebildet, daß as einerseits senkrecht
übereinander gestapelt werden können, daß andererseits aber die Stapelhöhe, d. h.
der Abstand einander entsprechender Randfläche zweier im Stapel benachbarter
Deckel
größer ist als die Dicke des Randes, damit die Deckel durch Ergreifen des Randes
vom Stapel weggenommen und vereinzelt werden können. Insbesondere aus Metallblech
bestehende Deckel werden aus Blech durch Tiefziehen hergestellt. Aufgrund von Schwankungen
in der Blechdicke und aufgrund von Herstellungsungenauigkeiten ist unvermeidbar,
daß die Deckel in den beim Stapelnineinandergreifenden Bereichen Maßunterschiede
aufweisen, die dazu führen, daß die Deckel im Stapel nicht alle absolut parallel
liegen, sondern daß einzelne Deckel eine derartige Schief lage zueinander haben,
daß sich die Ränder zweier benachbarter Deckel an einer Stelle so nahe kommen, daß
die Ränder zweier benachbarter Deckel gleichzeitig in den Gewindegang eines Schneckenkörpers
einlaufen, was zueMer Betriebsunterbrechung führt. Dieses seit Jahrzehnten bestehende
Problem wurde bisher dadurch gelöst, daß ständig eine Bedienungsperson die Deckel
im Stapel von Hand nachrichtete.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstapel-und Vereinzelungseinrichtung
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß eine absolut parallele Lage
der Deckel zueinander vor dem Ergreifen eines Deckels durch die Gewindegänge der
Schneckenkörper erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneckenkörper
mit Je einem zwischen den Rändern zweier benachbarter Deckel hindurchfahrenden Steg
versehen sind.
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Hierdurch wird erreicht, daß dann, wenn ein Deckel gegenüber dem nächstliegenden
schief liegt, die Ränder auseinandergedrückt und auf gleichen Abstand gebracht werden.
Die Deckel werden also in ihre absolut parallele Lage gebracht,
wodurch
ausgeschlossen wird, daß der Gewindegang eines Schneckenkörpers zwei Ränder ergreift.
Um auch bei starken Schieflagen, insbesondere dann, wenn sich die Ränder zweier
benachbarter Deckel an einer Stelle fast berühren, ein einwandfreies Ausrichten
zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn jeder Steg sich in Drehrichtung verjüngend
ausgebildet ist. Um zu verhindern, daß trotz dieses Ausrichtens noch Restschieflagen
verbleiben, ist es von Vorteil, wenn die Höhe des Steges in Stapelrichtung gleich
oder nur wenig kleiner der Stapelhöhe der Deckel verringert um die Dicke des Randes
der Deckel ist.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn jeder Steg in Drehrichtung dem Gewindegang
voreilt und vor dem dem Stapel zugewandten Ende des Gewindegangs endet. Hierdurch
wird erreicht, daß das Richten der Deckel in ihre parallele Lage zueinander erst
unmittelbar vor dem Einlauf in den Gewindegang der Schneckenkörper erfolgt, so daß
nicht nach einem eventuell früher erfolgenden Richten erneut ein Verrutschen der
Deckel gegeneinander eintreten kann.
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Vorteilhafterweise ist der Mindestabstand des Steges von einem zur
Abstützung des Randes eines Deckels dienenden Absatz am Schneckenkörper gleich der
Dicke des Randes, während der Maximalabstand des Steges von dem Absatz gleich der
Stapelhöhe der Deckel ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
Fig.
1 eine Einrichtung gemäß der Erfindung im vertikalen Längsschnitt, Fig. 2 die Einrichtung
gemäß Fig. 1 mit abgenommener Abdeckung in Draufsicht und Fig. 3 einen Schneckenkörper
mit mehreren Dosendeckeln in Seitenansicht.
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Eine Abstapel- und Vereinzelungseinrichtung weist ein flaches Gehäuse
1 auf, das aus einem Boden 2, einer umlaufenden Seitenwand 3 und einer abnehmbaren
Abdeckung 4 besteht. Das Gehäuse 1 wird mittels eines Gewindebolzens 5, der Uber
einen Handgriff 6 drehbar ist, mit einer entsprechenden Befestigungsplatte 7 einer
Maschine verbunden, an der diese Einrichtung eingeset werden soll.
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Am Boden 2 des Gehäuses 1 ist ein Lagerflansch 8 befestigt, in dem
eine drehfest mit einem Zahnrad 9 verbundene Welle 10 über Lager 11 axial unverschiebbar
aber drehbar gelagert ist. Die Welle lo ist an ihrem der Befestigungsplatte 7 zugewandten
Ende mit einem Kupplungsstück 12 versehen, das bei der Montage der Einrichtung an
der Befestigungsplatte 7 in eine entsprechende Ausnehmung 13 in einer von der Maschine
kommenden Antriebswelle 14 eingreift, wo-durch der Antrieb des Zahnrades 9 von der
Maschine her sichergestellt ist.
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Im Boden 2 des Gehäuses 1 ist eine etwa kreisförmige Offnung 15 angebracht,
deren Durchmesser größer ist, als die größten auf der Einrichtung abzustapelnden
und zu
vereinzelnden Dosendeckel 16. Sternförmig zu dieser Offnung
15 sind jeweils in gleichen Winkelabständen drei FUhrungs- und Zentrierschienen
17, 17', 17" vertikal angeordnet, deren obere Enden 18 nach außen abgebogen sind,
so daß die von oben als vertikaler Stapel kommenden Deckel 16 einwandfrei zwischen
die Führungs- und Zentrierschienen 17, 17', 17" gezogen und von diesen radial exakt
zentriert werden. Die Führungs- und Zentrierschienen 17, 17', 17" sind jeweils an
einer Halteplatte 19 befestigt, die zwei etwa radial zur Öffnung 15 verlaufende
Langlöcher 20 aufweist, durch die hindurch sie mittels Schrauben 21 am Boden 2 des
Gehäuses 1 befestigt werden. Durch die Länge der Langlöcher 20, die eine radiale
Verstellung der FUhrungs- und Zentrierschienen 17, 17', 17" ermöglichen, wird die
innerste und äußerste Lage der FUhrungs- und Zentrierschienen 17, 17', 17" relativ
zur Öffnung und damit der kleinste und größte Durchmesser der Dosendeckel 16 festgelegt.
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Ebenfalls sternförmig zur Öffnung 15 und mit gleichen Winkelabständen
untereinander und mit gleichen Winkelabständen zu den FUhrungs- und Zentrierschienen
17, 17', 17" sind am Boden 2 drei untereinander gleiche Vereinzelungsschnecken 22,
22', 22" angeordnet. Sie weisen einen Lagerflanseh 23 auf, in dem eine vertikale
Welle 24 mittels Lagern 25 axial unverschiebbar aber drehbar gelagert ist.
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Am oberen Ende jeder Welle 24 ist mit dieser ein in der Ebene des
Zahnrades 9 liegendes Ritzel 26 drehrest verbunden.
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Am entgegengesetzten Ende, also unterhalb des Bodens 2 ist an der
Welle ebenfalls drehfest ein Schneckenkörper 27 mittels einer Spreizkeilverbindung
28 angebracht. Der
Drehantrieb der Schneckenkörper 27 erfolgt von
der Welle 14 über die Kupplung 12, 13, die Welle lo, das Zahnrad 9, eine Zahnkette
29, die Ritzel 26 und die Wellen 24, wobei alle Schneckenkörper 27 die gleiche Drehrichtung
30, die gleiche Drehzahl und die gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben. Um die Vereinzelungsschnecken
22, 22', 22" radial zur Öffnung 15 genau einstellen zu können und um eine Anpassung
an unterschiedliche Deckeldurchmesser vornehmen zu können, sind ebenfalls etwa radial
zur Öffnung 15 im Boden 2 Langlöcher 31 angebracht, die gleichlang wie die Langlöcher
20 sind, in denen die Lagerflansche 23 mittels Schrauben 32 radial einstellbar befestigt
sind.
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In dem zylinderförmigen Abschnitt der Schneckenkörper 27 ist ein Gewindegang
34 eingeschnitten, dessen Tiefe etwas größer ist als die Breite a des Uberstehenden
Randes 35 eines Deckels 16. Die drei Gewindegänge 34 sind derart auf den einzelnen
Schneckenkörpern 27 angebracht, daß ihre obere Öffnung 36 jeweils gleichzeitig radial
zur Öffnung 15 und damit zu einem Dosendeckel und der Öffnung 15 zugewandt liegen,
wie es in Fig. 2 angedeutet ist.
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Auße Xem unteren zylindrischen Abschnitt 33 mit Gewindegang 34 besteht
jeder Schneckenkörper 27 aus einem nach oben anschließenden und sich nach oben leicht
verjüngenden Zentrierkonus 37, dessen maximaler Durchmesser am Ubergang zum zylindrischen
Abschnitt 73 etwa gleich dem Radius r des Grundes 38 jedes Gewindegangs 34 ist.
Hierdurch wird ein umlaufender Absatz 39 gebildet, auf dem der Rand 35 des untersten
Deckels 16 eines von oben zwischen den FWhrungs- und Zentrierschienen 17, 17', 17"
kommenden Stapels
aufliegt. Wenn die Öffnungen 36 der Gewindegänge
34 ch in der in Fig. 2 dargestellten Lage befinden, also radial zur Offnung 15 und
dieser zugewandt liegen, dann fällt dieser unterste Deckel in die drei Gewindegänge
34 und wird dort mit seinem Rand 35 gehalten, während der nächste Deckel mit seinem
Rand auf dem Absatz 39 liegenbleibt.
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Der unterste Deckel wird dann in den drei Gewindegängen 34 gehalten
und durch die Drehung der Schneckenkörper 27 nach unten gefördert und fällt dort
in genau zentrierter Lage auf Ablageplatten 4o, die zwischen sich einen ausreichenden
Freiraum aufweisen, durch den ein Magnet- oder Sauggreifer hindurchfahren und den
Aereinzelten Deckel mitnehmen und auf eine Dose aufsetzen kann. Nach Ablauf einer
weiteren Umdrehung der Schneckenkörper 27 fällt der nächste Deckel in die obere
Öffnung 36 der Gewindegänge 34 und wird von diesen nach unten gefördert.
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In Drehrichtung 30 gesehen ist vor jeder Öffnung 36 jedes Gewindeganges
34 oberhalb des Absatzes 39 ein keil- oder messerartiger Steg 41 vorgesehen, dessen
vertikaler Mindestabstand von dem Absatz 39 etwas größer ist als die Dicke N des
Randes 35 eines Deckels 16, so daß dieser Steg 41 Uber den Rand 16 des auf dem Absatz
39 aufliegenden Deckels hinweglaufen kann. Der maximale vertikale Abstand des sich
in Drehrichtung 30 messer- oder keilartig verjüngenden Steges 41 Uber dem Absatz
39 ist etwa gleich der Stapelhöhe h3 zweier ineinander gestapelter Deckel 16. Hierdurch
wird erreicht, daß die Stege 41 zwischen die Ränder 35 des aif den Absätzen 39 liegenden
Deckels 16 und des nächst nachfolgenden Deckels 16 fahren und die beiden Deckel
in die richtige, das heißt parallele Stapellage zueinander bringen. Hierdurch wird
also ausgeschlossen, daß
dann, wenn zwei Deckel schief zueinander
liegen, d. h.
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wenn ihre Ränder sich an einer Stelle sehr nahe kommen, beide Ränder
in eine Öffnung 36 eines Gewindeganges 34 fallen und von dem Gewindegang erfaßt
werden, was zu einer Verkeilung der Deckel zwischen den Schneckenkörpern und damit
zu einer Betriebsstörung führen würde.
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Es ist selbstverständlich, daß die Steigung des Gewindeganges 34 erheblich
größer ist als die Stapelhöhe h3 der Deckel 16, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist,
wo ein unterer, schon verhältnismäßig weit vom Stapel zu den Ablageplatten 40 hin
geförderter Deckel 16, ein weiterer Deckel 16, dessen Rand 35 soeben in den Gewindegang
34 eingelaufen, ein auf dem Absatz 39 mit seinem Rand aufliegender und ein noch
auf diesem Deckel gestapelter Deckel dargestellt sind. Der Steg 41 ist soeben zwischen
den Rändern der beiden oben liegenden Deckel hindurchgelaufen.
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- Ansprüc -